Kitabı oku: «Die ultimative QNAP NAS Bibel - Das Praxisbuch - mit vielen Insider Tipps und Tricks - komplett in Farbe»

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Die ultimative

QNAP-NAS-Bibel

Wolfram Gieseke

Impressum

Dieses Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten, auch die der Übersetzung, der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien.

Bei der Erstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem sind Fehler nicht völlig auszuschließen. Verlag, Herausgeber und Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Für Anregungen und Hin­weise auf Fehler sind Verlag und Autoren dankbar.

Die Informationen in diesem Werk werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen ­Patentschutz veröffentlicht. Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt. Nahezu alle Hard- und Softwarebezeichnungen sowie weitere Namen und sonstige Angaben, die in diesem Buch wiedergegeben werden, sind als eingetragene Marken geschützt. Da es nicht möglich ist, in allen Fällen zeitnah zu ermitteln, ob ein Markenschutz besteht, wird das ®-Symbol in diesem Buch nicht verwendet.

ISBN: 978-3-95982-459-0

© 2021 by Markt+Technik Verlag GmbH

Espenpark 1a

90559 Burgthann

Produktmanagement: Christian Braun, Burkhardt Lühr

Herstellung: Jutta Brunemann

Korrektorat: Alexandra Müller

Covergestaltung: David Haberkamp

Coverfotos: © QNAP; Drobot Dean – Adobe Stock

Vorwort

Network Attached Storage oder kurz NAS – ein komplizierter Name für ein simples Konzept: Eine kleine Box mit Festplatten ist ans lokale Netzwerk angeschlossen und stellt den Speicherplatz allen Benutzern und Geräten zur Verfügung.

Allerdings bietet allein diese Kernfunktion einige Fallstricke, von der Auswahl des optimalen Modells über die beste Konfiguration der internen Festplatten bis hin zur sicheren Nutzung des Gerätes. Richtig spannend wird es, wenn man entdeckt, dass ein NAS ein eigenständiger kleiner Rechner ist, der viel mehr sein kann als ein simpler Dateiserver: Medienserver, persönliche Cloud, Überwachungszentrale, Mailserver, Download-Dienst – und das nicht nur lokal, sondern per Web oder App jederzeit von überall aus erreichbar.

QNAP ist ein führender Anbieter von NAS-Systemen mit großer Auswahl von günstigen Einsteigermodellen bis zu Profigeräten für den Unternehmenseinsatz. Sie zeichnen sich durch eine durchdachte Benutzeroberfläche sowie eine große Auswahl an optionalen Zusatzfunktionen aus, mit denen jeder Benutzer sein NAS genau an seine Bedürfnisse anpassen kann.

Dieses Buch begleitet Sie von Anfang an durch das Abenteuer NAS. Wer noch kein Gerät hat, bekommt Entscheidungshilfen für den Kauf und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung durch den Installationsvorgang. Wer sein NAS schon eingerichtet hat, findet viele Tipps und Anleitungen für die optimale und sichere Konfiguration der Dienste. Das Installieren und Einrichten wichtiger Zusatzfunktionen wird ausführlich vorgestellt. Und auch die Systemwartung kommt nicht zu kurz, damit Sie lange ungetrübte Freude an Ihrem NAS haben.

In meinem Blog unter www.gieseke-buch.de informiere ich über aktuelle Entwicklungen und stelle spannende neue Anwendungsmöglichkeiten vor. Er dient als ständige Aktualisierung und Ergänzung meiner Bücher. Ebenso können Sie hier mit mir in Kontakt treten, um Ihre Fragen oder Anregungen loszuwerden.

Jetzt wünsche ich Ihnen aber erst mal viel Spaß und viele hilfreiche Erkenntnisse beim Lesen dieses Buches und beim Entdecken der Möglichkeiten Ihres QNAP-NAS.

Wolfram Gieseke


Foto: Tanja Binder

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Vorwort

1. Kaufberatung: die richtige Hardware für Ihre Ansprüche

1.1 Das optimale NAS-Modell wählen

Entscheidungskriterien

Das bedeuten die Modellbezeichnungen

Die Unterschiede in der Praxis

1.2 Der perfekte Speichermodus für Ihre Zwecke

Einzelne Festplatte im Standardmodus

JBOD – Just a Bunch of Discs

RAID – Redundant Array of Independent Discs

Welche Platte mit welchem Modus? – der RAID-Rechner

1.3 Die richtigen Festplatten für das NAS

Desktop-Festplatten vs. NAS-Festplatten

Die optimale Größe der Festplatten

2. Installation des NAS

2.1 Der optimale Aufstellort für Ihr NAS

Wo sollte das NAS nicht stehen?

Netzwerkanschluss mit optimaler Geschwindigkeit

2.2 Festplatten ins NAS einbauen

HotSwap-Modelle

Modelle mit Schrauben

2.3 Aufstellen und anschließen

Netzwerkanschluss

Stromversorgung

2.4 Erster Start und Grundeinrichtung

Die aktuelle Systemsoftware installieren

Die Festplatten im NAS einrichten

Wichtige Einstellungen und Checks nach dem Installieren

3. QTS: Weboberfläche des NAS ­beherrschen

3.1 Die Elemente der Benutzeroberfläche

Die Symbolleiste

Das Hauptmenü

Symbole auf dem QTS-Desktop ablegen

Anwendungen als Fenster auf dem Desktop

Das Kontrollcenter für schnellen Überblick

Papierkorb und Qboost

Benachrichtigungen in der QTS-Oberfläche

Die QTS-Oberfläche individuell gestalten

3.2 Das NAS mit der Systemsteuerung einstellen

Einstellungen schnell finden

4. Benutzer, Gruppen und Zugriffsrechte verwalten

4.1 Die Standardbenutzer Ihres NAS

4.2 Benutzerprofile einrichten

Benutzerprofile bearbeiten

Anwendungsberechtigungen festlegen

Benutzer entfernen

Benutzerprofile sichern und exportieren

4.3 Benutzergruppen als dynamische Vorlagen

Die Standardgruppen

Eigene Benutzergruppe erstellen

Benutzergruppen nachträglich bearbeiten

Gruppen löschen

4.4 Zugriffsrechte auf Freigabeordner

Die Standardordner

Eigene Freigabeordner anlegen

Zugriffsrechte für Nutzer

Konflikte bei Zugangsrechten

Erweiterte Ordnereinstellungen

4.5 Speicherplatz mit Kontingenten kontrollieren

Kontingente aktivieren

Kontingente für Benutzer

Kontingente für Benutzergruppen

5. Zentrale Dateiverwaltung mit File ­Station

5.1 Eigene Ordner anlegen

Zugriffsrechte für Ordner (und Dateien)

5.2 Dateien auf das NAS hochladen

Upload per Auswahldialog

Upload per Drag-and-drop

5.3 Dateien vom NAS herunterladen

5.4 Dateien auf dem NAS verwalten

Dateien und Ordner auswählen

Das Werkzeugmenü

Die Darstellung der Dateien anpassen

Die Dateiliste mit Filtern einschränken

Ordner als Favoriten schnell wiederfinden

5.5 Dateien kopieren, verschieben, löschen

Dateioperationen per Menü

Dateioperationen per Drag-and-drop

Dateioperation per Zwischenablage

Dateien in ZIP-Archiven

5.6 Dateien mit anderen teilen

Dateien mit anderen NAS-Benutzern teilen

Freigabelinks für externe Empfänger erstellen

Freigabelinks per E-Mail versenden

Dateien in sozialen Netzwerken veröffentlichen

Freigaben kontrollieren und beenden

5.7 Dateien suchen

Dateien anhand des Namens filtern

5.8 Dateien aus dem Papierkorb retten

Die Nutzung des Papierkorbs steuern

Dateien mit Papierkorb löschen

Dateien aus dem Papierkorb wiederherstellen

Den Papierkorb leeren

5.9 Externe Speichermedien einbinden

USB- und eSATA-Speicher anschließen

Cloud-Speicher einbinden

Andere Netzwerkressourcen einbinden

6. Lokaler und mobiler Zugriff auf Dateien

6.1 Vom PC auf das NAS zugreifen

NAS-Ordner im Windows-Explorer anzeigen

NAS-Dateien direkt aus Anwendungen öffnen

NAS außerhalb der Arbeitsgruppe öffnen

Freigegebene Ordner als Netzlaufwerk einbinden

NAS-Ordner bei Macs einbinden

Zugang per FTP

6.2 Zugang per Tablet und Smartphone

Zugang zum NAS einrichten

Dateien per App nutzen und verwalten

Dateien an andere weitergeben

6.3 Mobiler Zugriff von unterwegs

Schnell und einfach per myQNAPcloud

NAS-Zugriffe per dynamischem DNS

Zugang über ein virtuelles privates Netzwerk (VPN)

7. App Center – zusätzliche Funktionen per Softwarepaket

7.1 Das Paket-Zentrum Ihres NAS

Die Darstellung der Liste anpassen

7.2 Apps suchen

7.3 Software aus dem App Center installieren

Apps für weitere Benutzer bereitstellen

7.4 Weitere Softwarequellen hinzufügen

7.5 Software manuell installieren

7.6 Apps auf dem aktuellen Stand halten

7.7 Anwendungen deinstallieren

8. Backup-Zentrale für Ihre Geräte

8.1 NetBak Replicator für Windows

Die Verbindung zum NAS einrichten

Sicherungen auf dem NAS durchführen

Automatische Sicherung bei Bedarf

Sicherung nach Zeitplan

Auf gesicherte Dateien zugreifen

8.2 NAS als Ziel für den Windows-Dateiversionsverlauf

Freigabeordner für Sicherungen einrichten

Sicherungsziel im Dateiversionsverlauf einstellen

8.3 Das NAS für Time Machine konfigurieren

Sicherungsziel in Time Machine einstellen

8.4 Die Daten des NAS sichern

Sicherungsaufträge erstellen

Weitere Sicherungsziele

Daten aus Backups wiederherstellen

8.5 Momentaufnahmen des NAS-Inhalts erstellen

Snapshots nach Zeitplan erstellen

Dateien aus Snapshots wiederherstellen

9. NAS und Geräte per Cloud ­synchronisieren

9.1 Qsync Central einrichten

Qsync nur für bestimmte Benutzer

Freigabeordner synchronisieren

Synchronisieren mit Versionskontrolle

9.2 Qsync auf dem PC nutzen

Dateien synchronisieren

Freigabeordner synchronisieren

Umgang mit Versionskonflikten

Zugriff auf frühere Versionen

9.3 Qsync auf Mobilgeräten nutzen

Qsync-Verbindung zum NAS herstellen

10. Musik und Bilder im NAS speichern und wiedergeben

10.1 Mediendienste mit der Multimedia Console steuern

Mediendienste nach Bedarf aktivieren

Den Zugriff auf Mediendienste steuern

Medienordner festlegen

10.2 Music Station als Musikarchiv

Schnell und unkompliziert im Spotlight-Modus

Volle Kontrolle im Verwalten-Modus

Musik in der Sammlung finden

Lokal oder auf anderen Geräten abspielen

Wiedergabelisten zusammenstellen

Zugriff auf die Musiksammlung per App

10.3 Musik ins lokale Netzwerk streamen

Auf den Medienserver zugreifen

10.4 Bilder mit Photo Station sammeln und organisieren

Galerie-Modus

Verwalten-Modus

Mobiler Zugriff mit Qphoto

11. Weitere spannende Funktionen für Ihr NAS

11.1 Datei-Downloads automatisieren

Torrents vom NAS übertragen lassen

Webdownloads durchführen

Bandbreitennutzung von Downloads begrenzen

11.2 Videoüberwachung per NAS

Surveillance Station einrichten

Überwachungskameras einrichten

Alle Kameras im Blick

Aufzeichnungen in der Chronik kontrollieren

Automatische Aufnahme bei Bewegung

Bei Ereignissen benachrichtigen lassen

11.3 Noch mehr Funktionen durch Container

Container erstellen

Container nutzen

12. Sicherheit und Systemwartung

12.1 Die Systemsoftware aktuell halten

Updates manuell einspielen

12.2 Virenschutz auf dem NAS

Regelmäßige Virenscans einrichten

Auf Virenfunde reagieren

12.3 Sichere Kennwörter für alle Benutzer

12.4 Das unsichere SMB 1 deaktivieren

12.5 Die Konfiguration des NAS sichern

Konfigurationssicherungen wieder einspielen

12.6 Energiesparende Einstellungen

Festplatten bei Nichtnutzung schlafen lassen

Das NAS in Ruhezeiten herunterfahren

12.7 Die internen Festplatten überwachen

Das bedeuten die S.M.A.R.T.-Informationen

12.8 Festplatten im NAS ersetzen

Was passiert bei einem Festplattendefekt?

Festplatten durch neue oder größere austauschen

12.9 Weitere Informationen im Internet

Informationen von QNAP

Foren zu NAS und QNAP

Index

1. Kaufberatung: die richtige Hardware für Ihre Ansprüche

Ich gehe davon aus, dass die meisten Leser dieses Buches bereits über ein QNAP-Gerät verfügen. Aber vielleicht stehen Sie noch vor dieser Entscheidung, oder die Leistung Ihres NAS reicht Ihnen nicht mehr aus, und Sie denken darüber nach, in ein neueres und leistungsfähigeres Modell zu investieren?

Und auch für alle, die sich schon immer gefragt haben, warum es so viele verschiedene Modelle gibt und worin diese sich unterscheiden, möchte ich in diesem Kapitel kurz auf die grundlegenden Unterschiede eingehen. Wer möchte, kann es auch gern als Entscheidungshilfe für zukünftige Investitionen verwenden.

1.1 Das optimale NAS-Modell wählen

»Wie Sand am Meer« wäre etwas übertrieben, aber tatsächlich gibt es eine große ­Auswahl an Netzwerkspeichergeräten. Allein die Firma QNAP bietet über hundert Gerätevarianten an. Das Preisspektrum reicht dabei von knapp dreistellig bis zum Gegenwert eines Kleinwagens.

Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man einfach das teuerste Gerät kaufen und macht nichts falsch. Andererseits muss man ja nicht mehr Geld ausgeben, als unbedingt ­nötig wäre, um den eigenen Ansprüchen an ein NAS gerecht zu werden.

Was heißt eigentlich QNAP?

Der Firmenname QNAP ist eine Abkürzung und steht für Quality Network Appliance Provider – also frei übersetzt »Lieferant hochwertiger Netzwerkgeräte«. Die Firma ist in Taiwan beheimatet und existiert seit 2004 als eigenständiges Unternehmen.

Entscheidungskriterien

Um das passende Modell für Ihre eigenen Ansprüche zu finden, müssen Sie sich zunächst darüber klar werden, was Sie erwarten und welche Aufgaben das NAS übernehmen soll. Deshalb stelle ich im Folgenden einige wesentliche Kriterien vor, von denen Sie sich bei Ihrer Kaufentscheidung leiten lassen sollten.

Netzwerkanschluss

Eine einfache, aber ganz grundlegende Frage ist die Art des Netzwerkanschlusses. ­Gigabit-Ethernet ist heute Standard und wird von allen aktuellen NAS unterstützt. Die Zukunft gehört allerdings 10 Gigabit Ethernet (10GbE). Wenn Ihr Netzwerk ­bereits 10-Gigabit-Anschlüsse unterstützt oder Sie planen, in absehbarer Zeit auf 10 Giga­bit Ethernet umzusteigen, dann sollten Sie ein NAS kaufen, das dies auch unterstützt. Das ist bislang zwar den teureren Modellen vorbehalten, erspart aber später eine Neuinvestition. Sie können Geräte mit 1-Gigabit-Anschluss zwar auch in einem 10GbE-Netz weiter einsetzen, aber gerade ein NAS sollte stets die höchste verfügbare Geschwindigkeit nutzen.

Speicherkapazität

Ein weiteres grundlegendes Kriterium ist die Speicherkapazität, also wie viel Speichervolumen das NAS jetzt und auch in absehbarer Zukunft bereitstellen soll. Dazu können Sie eine kritische Analyse des vorhandenen Datenbestands durchführen: die Menge der regelmäßig zu sichernden Daten, die Anzahl der Sicherungsgenerationen, den Umfang der Medienbibliothek etc. Runden Sie die so ermittelte Menge großzügig auf, und suchen Sie dann ein NAS, das eine solche Menge gewährleisten kann. Da die Speicherkapazität einzelner Festplatten begrenzt ist, kann es sein, dass Modelle mit nur zwei Einbauschächten ausscheiden. Berücksichtigen Sie bei der Anzahl an Einbauschächten ggf. auch Ihren Bedarf an Redundanz (mehr darüber erfahren Sie im Abschnitt „Redundanz“).

Erweiterbarkeit

Wenn Sie hinsichtlich der Speicherkapazität unsicher sind bzw. für die Zukunft auf der sicheren Seite sein möchten, kommt Erweiterbarkeit ins Spiel. QNAP bietet Erweiterungen an, die per Kabel an ein vorhandenes Gerät angeschlossen werden und zusätzliche Einschübe bereitstellen. Damit lässt sich ein Modell auch später noch erweitern, wenn der Speicherbedarf steigt. Allerdings unterstützen nicht alle Modelle diese Möglichkeit. Wenn Sie Wert auf optionale Erweiterbarkeit legen, achten Sie also schon bei der Entscheidung für das NAS darauf, dass dieses später möglich ist.

Redundanz

Ein wichtiges Kriterium ist der Bedarf an Redundanz oder einfach gesagt: Wie viele Festplatten dürfen gleichzeitig ausfallen, ohne dass Daten verloren gehen? Das wirkt sich auf den Bedarf an Festplatteneinschüben aus. Denn wenn Sie Ihre Daten mit Redundanz speichern möchten, benötigen Sie immer einen zusätzlichen Einschub. Für doppelte Redundanz (selbst beim Ausfall zweier Festplatten gehen keine Daten verloren) müssen es zwei zusätzliche Einschübe sein.

Bei Modellen mit einem Einschub ist deshalb auch keine Redundanz möglich. Bei Modellen mit zwei Einschüben kann eine Festplatte die Redundanz sichern, dadurch halbiert sich allerdings der nutzbare Speicherplatz. Wenn Sie großen Wert auf Redundanz legen, empfiehlt sich deshalb ein Modell mit vier Einschüben oder mehr. Dann können Sie eine oder auch zwei Festplatten als redundant auslegen und verlieren zumindest relativ gesehen weniger vom nutzbaren Gesamtspeicher. Der Abschnitt „1.2 Der perfekte Speichermodus für Ihre Zwecke“ in diesem Kapitel geht ausführlicher auf Redundanz und die verschiedenen Varianten ein.

Prozessor und Arbeitsspeicher

Die Leistungsfähigkeit eines NAS im Alltag wird primär vom verbauten Prozessor und dem Arbeitsspeicher bestimmt. Einfache Modelle verwenden ARM-Prozessoren mit niedriger Taktzahl. Diese sind preisgünstig und energieeffizient, stoßen aber an ihre Grenzen, wenn sie zu viele Aufgaben gleichzeitig erledigen sollen. Modelle für höhere Ansprüche haben deshalb höher getaktete Quad-Core-Prozessoren von ARM oder Intel eingebaut, die nicht so schnell ins Schwitzen kommen, dafür aber auch mehr Energie verbrauchen und besser gekühlt werden müssen (Lüftergeräusche).

Beim Arbeitsspeicher verhält es sich ähnlich. Einfache Modelle kommen mit 512 MByte Speicher aus. Bei mehreren Benutzern und parallelen Zugriffen ist der aber schnell voll. Soll das NAS Zusatzdienste ausführen und mehrere Anwender ggf. auch gleichzeitig bedienen, sollte man eher zu einem Modell mit 2 GByte Arbeitsspeicher greifen. Außerdem gibt es Modelle, die sich bei Bedarf mit zusätzlichem Arbeitsspeicher aufrüsten lassen.

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ISBN:
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