Kitabı oku: «Das Buch der Chinesischen Heilkunst», sayfa 3
Geißblatt, japanisches (Lonicera japonica var. Sinensis)
Vorkommen: Das japanische Geißblatt kommt aus Asien, gedeiht aber heute auch in vielen Teilen der USA.
Heilkunde: entzündungshemmend, entgiftend, fiebersenkend
Geschmack: süß und sauer
Energie: neutral
Element: Holz, Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich/äußerlich), Pulver (äußerlich)
Anwendung: Fieber, Grippe, Mumps, Bindehautentzündung, geschwollene Gelenke, rheumatische Beschwerden
Ginseng (Panax ginseng)
Vorkommen: Der asiatische Ginseng ist in der Mandschurei, Nordkorea und im pazifischen Küstengebiet heimisch.
Heilkunde: anregend, stimmungsaufhellend, abwehrstärkend, entwässernd, stärkt Lunge und Milz
Geschmack: süß und leicht bitter
Energie: warm
Element: Erde
Qualität: Yang
Darreichungsformen: Tonikum (innerlich), Abkochung (innerlich), Pulver (innerlich), Pillen (innerlich)
Anwendung: Asthma, Übelkeit, Impotenz, Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen, Sehschwäche
Gurke (Cucumis sativus)
Vorkommen: Die Gurke stammt aus Asien, heute ist sie auf der ganzen Welt verbreitet. In der Heilkunde verwendet man die Früchte, aber auch die Wurzeln und unteren Blätter der Gurkenpflanze.
Heilkunde: abführend, harntreibend, entgiftend, stärkt Qi und Blut, kühlt Hitze, beruhigt Yang
Geschmack: leicht süß
Energie: kühl
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich), Brei (äußerlich), Tabletten (innerlich)
Anwendung: Verbrennungen, Heiserkeit, Bluthochdruck, depressive Verstimmungen, Mandelentzündung
Ingwer (Zingiber officinale)
Vorkommen: Ingwer wird in tropischen Gegenden wie Indien, Nigeria und China angebaut. Als Heilmittel dienen frische oder auch getrocknete Wurzeln.
Heilkunde: stärkt Magen, Milz und Lunge. Er wirkt schleimlösend, verdauungsfördernd, treibt Kälte aus und ist schweißtreibend. Getrockneter Ingwer wärmt den Dreifachen Erwärmer.
Geschmack: scharf
Energie: warm (frisch), heiß (getrocknet)
Wirkrichtung: aufsteigend
Element: Metall
Qualität: Yang
Darreichungsformen: Presssaft (innerlich), Brei (innerlich/äußerlich), gekochte Pflanze (innerlich), Abkochung aus getrockneter Wurzel (innerlich)
Anwendung: Übelkeit, Erbrechen, Erkältungen, Durchfall, Blähungen, nervöser Magen, Appetitlosigkeit, rheumatische Beschwerden
Knoblauch (Allium sativum)
Vorkommen: Knoblauch ist in Europa und Zentralasien heimisch.
Heilkunde: antibiotisch, entgiftend, entzündungshemmend, antiparasitisch, bakterizid, cholesterinsenkend, stärkt Magen, Lunge und Milz, fördert den Fluss von trägem Qi, treibt Kälte aus
Geschmack: scharf
Energie: warm
Element: Metall
Qualität: Yang
Darreichungsformen: rohe und gekochte Zwiebel (innerlich), Brei (äußerlich), Pillen (innerlich)
Anwendungen: Erkältungen, Karbunkel, Keuchhusten, Bauchschmerzen (durch Kälte verursacht), Bindehautentzündung, Ödeme, Insektenstiche, Durchfall
Koriander (Coriandrum sativum)
Vorkommen: Herkunftsorte sind der Mittlere Osten und Europa. In China benutzt man seit vielen Jahrhunderten die ganze Pflanze für Speisen als auch für Arzneimittel samt Wurzeln und Samen.
Heilkunde: stärkt Lunge und Milz, reguliert Qi, beruhigt Yin, schleimlösend, verdauungsfördernd
Geschmack: scharf
Energie: warm
Element: Metall
Qualität: Yin und Yang
Anwendung: Verstopfung, Verdauungs- und Magenbeschwerden, Zahnschmerzen
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich/äußerlich), Pulver (innerlich)
Löwenzahn (Gattung Taraxacum)
Vorkommen: Der Löwenzahn ist in Europa heimisch.
Heilkunde: entzündungslindernd, entgiftend, vertreibt Hitze
Geschmack: süß und bitter
Energie: kühl
Element: Holz
Qualität: Yin
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich), Brei (äußerlich) Pulver (innerlich), frischer Saft (innerlich)
Anwendung: chronische Gastritis, Infektionen der Harnwege sowie der oberen Atemwege, Dermatitis
Mungbohne (Phaseolus radiatus syn., P. aureus, P. mungo)
Vorkommen: Mungbohnen gibt es in China und anderen asiatischen Ländern. Sie zählen in China zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. Medizinisch werden sowohl die ganze Bohne als auch die Samenschale verwendet.
Heilkunde: kühlend, beruhigt Yang, wirkt auf Magen und Herz
Geschmack: süß
Energie: kühl
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich), Pulver (innerlich), Mehl (äußerlich)
Anwendung: Durchfall, Furunkel, Ödeme, Harndrang
Muskatnuss (Myristica fragans)
Vorkommen: Ursprünglich kommt die Muskatnuss aus Indonesien, heute wird sie in vielen tropischen Ländern, auf den Westindischen Inseln oder China angebaut.
Heilkunde: stärkt Magen, Dickdarm und Milz, reguliert und stärkt Qi, treibt Kälte aus, verdauungsfördernd
Geschmack: scharf
Energie: warm
Element: Metall
Qualität: Yang
Darreichungsformen: getrocknete Samen (innerlich)
Anwendung: Sodbrennen, Verdauungsschwäche, Blähungen, Durchfall, Erbrechen
Papaya (Carica papaya)
Vorkommen: Die Papaya wächst in tropischen Ländern wie Indien, Hawaii, aber auch in China und den USA.
Heilkunde: trocknet die Feuchtigkeit, stärkt Qi und Blut
Geschmack: süß, leicht bitterlich
Energie: neutral
Element: Feuer und Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich), rohe Frucht (innerlich)
Anwendung: Verdaungsstörungen, Verstopfung, Magenschmerzen, rheumatische Leiden
Pfefferminze (Mentha X. piperita I.)
Vorkommen: Die Pfefferminze ist in Mitteleuropa heimisch.
Heilkunde: unterstützt Yang, reguliert Qi, stärkt das Blut
Geschmack: scharf
Energie: kühl
Element: Feuer und Metall
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Tee (innerlich), frische Blätter (innerlich/äußerlich), Pulver (innerlich), Pastillen (innerlich)
Anwendung: Kopfschmerzen, Heiserkeit, Fieber, Verdauungsschwäche, Zahnschmerzen
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Vorkommen: Der Rosmarin stammt aus dem Mittelmeerraum.
Heilkunde: reguliert Qi, beruhigt Yin, stärkt den Magen, treibt Kälte aus, beruhigt den Geist
Geschmack: scharf
Energie: warm
Element: Metall
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Öl (innerlich), getrocknete Nadeln (innerlich), Abkochung (innerlich)
Anwendung: Nervosität, Kopfschmerzen, schwache Menstruationsblutung
Safran (Crocus sativus)
Vorkommen: Der Safran ist im östlichen Mittelmeerraum heimisch.
Heilkunde: stärkt Herz und Leber, durchblutungsfördernd, schmerzlindernd, stärkt Qi und Blut
Geschmack: süß und scharf
Energie: neutral
Element: Holz und Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Tee (innerlich), Abkochung (innerlich), Wein (innerlich)
Anwendung: Menstruationsschmerzen, Bauchschmerzen, depressive Verstimmungen
Einschränkung: Schwangere sollten auf Safran verzichten.
Sesam, schwarz (Sesamum indicum)
Vorkommen: Die Pflanze ist in Südasien heimisch.
Heilkunde: stärkt Nieren und Leber, stärkt Qi und Blut, kühlt Hitze, beruhigt Yang, befeuchtet Trockenheit
Geschmack: süß
Energie: kühl
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Abkochung (innerlich/äußerlich), Pillen (innerlich), Pulver (innerlich/äußerlich), Brei (äußerlich)
Anwendung: rheumatische Arthritis, Schwindel, Zahnschmerzen, Verstopfung, Erschöpfung, Hämorrhoiden
Sojabohne (Glycine max.)
Vorkommen: Die Sojabohne wächst in China, Brasilien und USA.
Heilkunde: stärkt Qi und Blut, beruhigt Yang, stärkt die Milz und den Dickdarm, wirkt entwässernd und bakteriell
Geschmack: süß
Energie: kühl
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsform: Schale (innerlich), Abkochung (innerlich), Brei (äußerlich)
Anwendung: Halsschmerzen, trockener Husten, Verbrennungen, Verstopfung, rheumatische Arthritis, nachlassende Sehkraft, übermäßiges Schwitzen
Süßholz (Glycyrrhiza uralensis, G. glabra,
G. inflata, G. kansuensis)
Vorkommen: Das Süßholz wird in Europa, dem Mittleren Osten und im weiteren Asien angebaut. Beim Süßholz handelt es sich um die getrockneten unterirdischen Wurzeln verschiedener Pflanzen dieser Gattung.
Heilkunde: cholesterinsenkend, fördert die Wundheilung, fiebersenkend, verringert die Magensekretion
Geschmack: süß
Energie: neutral
Element: Holz
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsform: Abkochung (innerlich/äußerlich), Pulver (innerlich), Pillen (innerlich)
Anwendung: leichte Vergiftungen, Allergien, Halsentzündung, Husten, Verstopfung, nervöser Magen
Walnuss (Juglans regia)
Vorkommen: Der Walnussbaum war in Westasien heimisch, heute wird er in vielen anderen Teilen der Welt angepflanzt. In der chinesischen Medizin verwendet man neben der Nuss auch die Schalen und andere Teile des Baumes.
Heilkunde: stärkt Qi und Blut, treibt Kälte aus, wärmt und stärkt Lunge und Nieren, macht den Darm gleitfähiger, beruhigt Yin
Geschmack: süß
Energie: warm
Element: Erde
Qualität: Yang
Darreichungsformen: rohe Nuss (innerlich), Abkochung (innerlich/ äußerlich), Öl (innerlich), Brei (innerlich/äußerlich)
Anwendung: Verstopfung, Übersäuerung, Husten
Wassermelone (Citrullus lanatus, C. vulgaris)
Vorkommen: Die Melone stammt aus Afrika, sie wird heute aber auf der ganzen Welt angebaut.
Heilkunde: stärkt Qi und Blut, kühlt Hitze, beeinflusst Magen, Herz und Blase, harntreibend, fiebersenkend
Geschmack: süß
Energie: kalt
Element: Erde
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsform: Fruchtfleisch (innerlich), Saft (innerlich/äußerlich), Asche (äußerlich)
Anwendung: Verstopfung, Hals- und Nierenentzündung, Erkrankungen der Harnwege, leichte bis schwere Verbrennungen
Weißdorn (Crataegus monogyna Jacq.)
Vorkommen: Der Weißdorn gedeiht in ganz Mitteleuropa.
Heilkunde: verdauungsfördernd, durchblutungsanregend
Geschmack: süß und sauer
Energie: mild
Element: Holz
Qualität: Yin und Yang
Darreichungsformen: Tee (innerlich), Dragees (innerlich)
Anwendung: Magenbeschwerden, Herzprobleme
Chinesische Kräutertees
Pu-Erh-Tee
Der „Rote Tee“ ist der älteste der Menschheitsgeschichte. Er wird aus den fleischigen Blättern eines nur in Südwestchina wachsenden Baums der Art Camellia sinensis gewonnen.
Pu-Erh-Tee gleicht Yin und Yang aus und beeinflusst den Stoffwechsel sowie ernährungsbedingte Erkrankungen günstig. Er entgiftet, entschlackt, regt die Verdauung an und wirkt stärkend auf das Immunsystem.
Zubereitung: Sie können einen knappen halben Teelöffel der losen Teeblätter bis zu viermal mit nicht mehr kochendem Wasser (85° Celsius) in einer Tasse aufgießen. Die Ziehzeit beträgt 20 Sekunden beim ersten Aufguss, 30 Sekunden beim zweiten, eine Minute beim dritten und eineinhalb Minuten beim vierten. Für eine optimale Wirksamkeit sollten Sie drei bis fünf Tassen über den Tag verteilt trinken.
Grüner Tee
Dieser wird wie Pu-Erh-Tee aus den Blättern des Teestrauchs Camellia sinsesis gewonnen. Er wird nur getrocknet und nicht fermentiert, geröstet oder parfümiert. Der beste Grüne Tee ist der „Pagoden-Tee“ aus Yunnan.
Grüner Tee ist reich an Vitamin C und enthält wertvolle Mineralien wie Kalzium, Fluor und Zink. Außerdem ist Grüner Tee reich an Enzymen, die die Risikofaktoren für Arteriosklerose und Herzinfarkt herabsetzen. Bei regelmäßigem Genuss verbessern sich Blutdruck-, Blutfett-, Cholesterin- und Blutzuckerwerte.
Zubereitung: Bringen Sie Wasser zum Kochen und lassen Sie es auf 85° Celsius abkühlen. Für den Aufguss genügen ein bis eineinhalb Gramm Teeblätter pro Tasse: je kürzer der Aufguss, desto anregender seine Wirkung – je länger, desto beruhigender.
Dong-Ling-Tee
Er wird aus der seltenen Pflanze „Dong Ling Cao“ gewonnen, die in der chinesischen Zentralprovinz Henan beheimatet ist.
Das Teeprodukt ist unter der Bezeichnung „Bing Ling Tea“, „Winter-iced-Tea“ oder „Chinesischer Zauber-Tee“ im Westen erhältlich.
Dong-Ling-Tee wirkt immunstärkend, antientzündlich, vorbeugend gegen Krebs, fördert die Verdauung und verlangsamt den Alterungsprozess.
Zubereitung: Gießen Sie den Tee niemals mit kochendem Wasser auf, sondern lassen Sie das Wasser auf 80 bis 85° Celsius abkühlen. Ein Teebeutel kann bis zu viermal aufgegossen werden.
Tienchi-Danshen-Tee
Hier ergänzen sich die besten Ginseng-Gewächse zu einer einmaligen Kombination: Notoginseng und roter Ginseng.
Notoginseng enthält viele Vitamine und Spurenelemente Von besonderer Bedeutung sind bioaktive Pflanzenstoffe (Saponine und Glykoside). Sie wirken lebensverlängernd, fördern die Durchblutung des Gehirns und des Verdauungstraktes.
Roter Ginseng genießt in der Traditionellen Chinesischen Medizin seit gut zwei Jahrtausenden eine große Wertschätzung, mehr noch als der Notoginseng. Die Kombination von Notoginseng und Roter Ginseng gilt in China als ein Zaubermittel für ein langes und gesundes Leben. Der Tee ist wirksam bei Angina Pectoris, Bluthochdruck und geschwächtem Immunsystem.
Zubereitung: Der Beutelinhalt ist ausreichend für drei Tassen pro Tag. Ein Drittel des Beutelinhalts jeweils mit heißem oder auch kaltem Wasser übergießen; das Granulat löst sich bei jeder Wassertemperatur auf. Den Tee morgens auf nüchternen Magen, mittags vor dem Essen und nachmittags gegen 15 Uhr trinken.
Drei-Blumen-Trank
Der klassische Schönheits- und Immun-Tee der Chinesen ist ein Instant-Tee Seine Zutaten sind:
• Notoginseng bringt Qi wieder in Fluss, verbessert die Sauerstoffversorgung und die Durchblutung.
• Chrysantheme verbessert die Struktur der Haare, lindert Augenschmerzen und -entzündungen und hilft bei Magenschmerzen sowie Verdauungsstörungen.
• Geißblatt hilft, Blutzucker- und Blutfettwerte zu normalisieren, fördert den Zellstoffwechsel, harmonisiert Yin und Yang und stärkt die Seele.
Zubereitung: Sie erhalten den Tee in den meisten Chinaläden oder im Spezial-Versandhandel Ein Beutel mit Granulat reicht für drei Tassen. Übergießen Sie jeweils ein Drittel des Granulats mit heißem Wasser. Trinken Sie eine Tasse Tee morgens auf nüchternen Magen, mittags vor dem Essen und abends vor dem Schlafengehen.
Acht-Schätze-Tee
Dieser Tee ist, wie viele der anderen chinesischen Heiltees, ein Naturprodukt aus Yunnan, dem Kräutergarten Chinas. Er gleicht Yin und Yang aus und bringt Qi wieder zum Fließen. Acht Kräuter, Blüten und Früchte sind es, die das Wunder des Acht-Schätze-Tees zustande bringen: Hutao-Nuss, Saure Bergdattel, Pu-Erh-Tee der ersten Qualität, Litschi (China-Stachelbeere), Hügel-Kirsche, Berg-Chrysantheme, „Xing Ren“, einer Aprikosenart und geschmorte Ginsengwurzeln.
Zubereitung: Verwenden Sie eine große Teetasse (0,25 l). Gießen Sie den Tee mit nicht mehr siedendem Wasser auf und lassen ihn vier Minuten ziehen. Sie können ihn so oft aufgießen, wie Sie möchten. Auch nach dem zehnten Aufguss entfaltet der Tee noch seine Wirkung.
Ling-Zhi-Tee
Ling Zhi stammt aus dem Wunderpilz Ganoderma und verspricht eine robuste Gesundheit und ein hohes Alter.
Zubereitung: Übergießen Sie einen Beutel mit nicht mehr kochendem Wasser (80 – 85° Celsius). Nehmen Sie den Beutel nach etwa 20 bis 30 Sekunden wieder heraus Er lässt sich für drei weitere Aufgüsse verwenden Bei weiteren Aufgüssen den Tee länger ziehen lassen Den Tee nicht süßen oder mit Milch vermischen, da dies die Wirkung der Inhaltsstoffe mindert
BEZUGSQUELLEN FÜR CHINA-TEES
China-Tees werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Apotheken, Reformhäusern, Drogerien und im Fachhandel angeboten. In China-Shops findet man meist billigere, mindere Qualitäten oft mit einer Schadstoffbelastung. Apotheken können über spezialisierte Importeure auch seltenere Tees wie den Ling-Zhi-Tee beschaffen. Heilkräuter, Teemischungen und Zutaten für Kräuterkissen sind auch beim Autor (siehe Seite 218) erhältlich.
Kapitel 3
Akupressur und Heilmassagen
Der Fluss des Qi verläuft über bestimmte Leitbahnen, teils unter der Haut, teils tiefer im Körper. Diesen Energiefluss beeinflussen Sie ständig durch Ihre Aktivitäten, Ihre Ernährung, Ihre innere Einstellung oder psychische Verfassung sowie bestimmte äußere Faktoren.
Ist der Fluss des Qi behindert oder gestört, kennt die chinesische Medizin verschiedene Behandlungsweisen: Eine davon ist die Akupunktur (lat. Acus: Nadel, und pungere: stechen), also das Setzen von Nadeln an bestimmten Körperpunkten, die in der Regel auf den Meridianen liegen, um so das Qi zu harmonisieren. Tatsächlich ist die Haut über den Meridianen empfindlicher als an anderen Körperstellen Auch die Nervenenden sind hier ausgeprägter. Akupunktur regt die Herstellung von körpereigenen schmerzstillenden Stoffen (Morphinen) und Glückshormonen, wie zum Beispiel Serotonin, an.
Über die Akupunkturpunkte kann der erfahrene TCM-Arzt heilende Impulse geben. Dies kann durch Anregen, aber auch durch Dämpfen geschehen, je nach Krankheitsbild. Verwendet der Arzt mehrere Nadeln, so wirkt dies beruhigend. Verwendet er weniger Nadeln, wirkt dies stärkend und aktivierend. Alle Akupunkturpunkte können auch durch Reiben, Drücken, Schieben und Ziehen wie in der Akupressur oder durch die Wärmebehandlung, die Moxibustion, sowie mit Massagen angeregt oder gedämpft werden.
AKUPUNKTUR HILFT BEI
Allergien, Atemwegserkankungen, hormonellen Störungen, stressbedingten Beschwerden, Schlafstörungen. Kinderkrankheiten, Tinnitus, Migräne sowie bestimmten chronischen Krankheiten.
Die Akupunkturpunkte
Für die Akupunktur werden feine Stahlnadeln verwendet. Manchmal sind sie auch aus Silber oder Gold gefertigt. Die Stiche sind fein und die Prozedur wird sehr rasch und zielgerichtet vorgenommen. Gelegentlich spürt der Patient den einen oder anderen Punkt stärker Hier wird das Qi besonders intensiv gelockt.
Shu xue heißen die 360 Reizpunkte, die bis auf wenige Ausnahmen auf den Meridianen liegen. Übersetzt bedeutet dies so viel wie: „weiterleiten, transportieren“ (Shu) und „Höhlung, Vertiefung“ (Xue). Man kann sie als Energietore verstehen. Jeder Akupunkturpunkt heißt anders Ein TCM-Arzt behandelt normalerweise einen Punkt auf dem Rücken gleichzeitig mit dem entsprechenden auf der Vorderseite des Körpers, um auf einen bestimmten Organbereich einzuwirken. Dabei wird die Behandlung in zwei Abschnitte unterteilt, während derer der Patient immer auf einer Körperseite ruht. Eine Behandlung dauert etwa 30 Minuten. In der chinesischen Medizin unterscheidet man:
Anknüpfungspunkte: Die Netzleitbahnen treffen hier mit den Hauptmeridianen zusammen.
Spaltpunkte: Sie dienen zur Lösung von Qi-Stauungen.
Zusammenkunftspunkt: Hier kann der Arzt bestimmte Gewebe- und Energieformen gezielt beeinflussen.
Punkt des Ur-Qi: Dieser liegt auf jeder Leitbahn.
Brunnenpunkte: Diese Reizpunkte befinden sich an den Händen und Füßen.
Punkt des Ausgießens: Hier tritt die Energie wieder in die Tiefe ein.
Punkt der Einwirkung: Hier übt das Qi eine tiefgehende Wirkung aus.
Durchgangspunkt: Hier kann man ein letztes Mal den Energiefluss des Meridians erreichen.
Vereinigungspunkt: Hier wird die Verbindung nach innen hergestellt.
OHRAKUPUNKTUR
Ohrakupunktur ist ideal bei der Behandlung von Suchterkrankungen wie zum Beispiel dem Rauchen. Auch bei Allergien und in der Schmerzbehandlung hat sich die Ohrakupunktur bewährt. Hierbei werden Dauernadeln oder kleine Kräuterpäckchen auf Akupunkturpunkte im Ohr gesetzt, die dort bis zu einer Woche verbleiben können.
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