Kitabı oku: «Kebab zum Bankgeheimnis», sayfa 2

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Wohnung zu vermieten

Von Schweizer Tugenden

So stand es im Inserat: «Wohnung zu vermieten an Schweizer, Nichtraucher, ruhiger Mensch, arbeitstätig, Einzelperson, keine Haustiere, keine Kinder, der Parkplatz vor dem Zweifamilienhaus kann separat gemietet werden, gedeckter Velostand neben dem Haus, Gartenmitbenutzung nur mittwochs.»

Da das Inserat sehr gut gestaltet war, vermutete ich die Handschrift einer Person mit hervorragenden Grafikkenntnissen dahinter. Beispielsweise war das Wort «Schweizer» fett und in grösserer Schrift gedruckt, Velostand kleiner und kursiv und Gartenmitbenutzung in hellgrüner Farbe.

Dieser Anschlag in einem Einkaufszentrum, den ich im Vorbeigehen zufällig sah, machte mich an jenem Samstagmorgen neugierig, sodass ich mich auf der Stelle entschied, mit dem Inserenten Kontakt aufzunehmen, obwohl ich keine Wohnung suchte. Noch bevor ich meine Einkäufe ausgepackt hatte, schrieb ich zu Hause dem Inserenten eine Mail, dass ich als ein gut verdienender (das war die erste Lüge des Tages, weitere sollten folgen) und alleinstehender Mann eine Wohnung suche. Ich sei ruhig, tagsüber berufshalber unterwegs, abends ginge ich früh zu Bett, da mein Arbeitstag immer früh beginne. Ich gab mich als nichts anderes als ein Herr von Salis aus.

Nach einer Stunde war die Antwort von Frau Huber in meiner Mailbox: Man erwarte mich um 13.00 Uhr, und da meine Eigenbeschreibung viel verspreche, habe man an dem Tag nur mich zu einer Wohnungsbesichtigung eingeladen.

Bis in die Nähe des gelben Hauses mit einem eingezäunten grünen Garten radelte ich. Aus einer Entfernung von zwanzig Metern bemerkte ich an diesem sonnigen Tag ein Paar, je eine Hacke in der Hand, ein Beet jätend. Beide sahen ergraut aus, ich schätzte sie Mitte sechzig.

Vor dem Eingangstor blieb ich stehen und fragte, ob ich hier bei Hubers sei. Die Frau hob den Kopf. Ja, sagte sie mit einer angenehmen Stimme, wie sie mir helfen könne.

Ich sei mit ihnen für die Wohnungsbesichtigung verabredet.

Die Frau schaute mich verdutzt an, als habe sie gerade ein Krokodil vor sich liegen. Mit stotternder Stimme antwortete sie, man habe doch mit einem Herrn von Salis abgemacht.

«Herr von Salis steht höchstpersönlich vor Ihnen!», sagte ich mit einem gezwungenen Lächeln.

Ob ich das Inserat nicht richtig gelesen habe, fragte sie und warf die Hacke auf das Beet. Das schon, was jetzt falsch sei, fragte ich sie.

Sie müsse sich entschuldigen, sie habe im Inserat extra und deutlich schreiben lassen, dass sie die Wohnung nur einem Schweizer vermieten wolle.

Ich sei doch auch Schweizer, sagte ich und streckte ihr meinen Schweizer Identitätsausweis, den ich in der Brusttasche bereithielt, entgegen.

Ohne auf meine ID zu schauen, flüsterte Frau Huber, sie meinten eben einen richtigen Schweizer. Und meinem Aussehen nach zu urteilen, sei ich eben kein richtiger. Sie müsse aber unmissverständlich betonen, dass sie nichts gegen Ausländer habe. Es tue ihr leid, sie wolle mir die Wohnung nicht zeigen.

Ich sagte ihr, dass ich bereit sei zu gehen, aber ob sie mir wenigstens erklären könne, was einen richtigen Schweizer ausmache.

Sie sei zwar nicht verpflichtet, auf ein Gespräch einzugehen, bemerkte sie, aber da sie irgendwelche unschöne Auseinandersetzungen mit ihren Mietern vermeiden wolle, müssten diese Schweizer Werte pflegen.

Welche Werte denn?

An der Hand zählte sie auf: Sauberkeit, Fleiss, Respekt vor den anderen, nicht stehlen, leise sein, höflich und ehrlich und so weiter.

Warum sie denn meine, dass dies nur Schweizer Werte seien, wollte ich wissen.

Sie lachte gezwungen, nach diesen Werten lebe sie.

Die Werte, die sie aufgezählt habe, sagte ich, der ich provozieren wollte, listig, seien auch muslimische Werte, wie ich es in der Türkei im Religionsunterricht der Grundstufe gelernt hätte.

Da blieb Frau Huber stehen, so steif, als habe ich ihr das Knochenmark ausgesaugt. Sie wandte sich zu ihrem Mann, der weiterhin mit Jäten beschäftigt war: «Ueli, de da verzellt denn en Seich.»

«Was verzellt de Maa?», fragte Ueli zurück.

Die Frau diesmal mit einer lauten Stimme: «Er verzellt, dass Schwiizer Wert au mohammedanischi Wert seget!»

«De Maa verzellt würkli en Seich!», bemerkte Ueli, ohne seinen Kopf zu heben.

Frau Huber näherte sich mir, ohne das Gartentor zu öffnen. Die Wohnung sei für mich nicht geeignet, sie sei zu klein für meine vielen Gäste, aber sie wolle eines wissen, nämlich wie ich zu diesem edlen Schweizer Namen gekommen sei.

Mit Scharf zum do ässe

Über ein Kebabgeschäft mit Namen

Bankgeheimnis

In jeder Schweizer Gasse, sogar auf Autobahnraststätten trifft man auf Kebabläden, in denen es nach gebratenem Fleisch und typischen Gewürzen riecht. Wie diese Läden entstehen, wer ihre Inhaber sind oder wer die Kundschaft ist, wäre sicherlich eine gründliche Nationalstudie wert. Die Forscher würden wahrscheinlich herausfinden, dass Kebabläden Wesentliches zur wirtschaftlichen und kulturellen Vielfalt der Schweiz beitragen, für die körperliche Entwicklung der Jugend einen grossen Beitrag leisten und die berufstätigen Mütter entlasten.

Auch die Namen dieser Kebabläden erzählen Geschichten. Hier eine kurze Auswahl: «Aare Kebabhuus – das Bescht», «Rhein Kebab House – Fleisch ist Leben», «Säntis Kebab Food – The best from Switzerland», «Matterhorn, Big Kebab und Pizza» oder «Zermatt Kebab – Da essed Sie wii dähei.»

Kebabläden ziehen mich magnetisch an. Egal wo ich hingehe, immer finde ich mich unvermittelt vor einem wieder. Und so stand ich denn vor einem mit dem ungewöhnlichen Namen «Kebab Ba.Geh.». Weil er mich neugierig machte, ging ich hinein.

Der Landsmann nahm meine Bestellung entgegen, auf Schweizerdeutsch, fragte der Reihe nach: Kebab im Fladebrot, Kebab im Täschebrot, Kebab mit alles, Kebab mit Scharf, Kebab mit ooni Scharf, Koktailsoose, Jogurtsoose, Kebab mit Zwible, Kebab zum do ässe usw. Es war eine grosse Herausforderung, auf all diese Fragen die richtige Entscheidung zu finden.

Als der Landsmann schliesslich gerade keine Kunden hatte, fragte ich ihn nach dem ungewöhnlichen Namen seines Geschäftes.

Mit etwas Wehmut versuchte er mir zu erklären, was er alles für bürokratische Schwierigkeiten gehabt hatte, bis er seinen Laden eröffnen durfte. Als es darum gegangen sei, einen Namen für das Geschäft zu finden, habe er eine Liste eingereicht, auf der etwa die Namen «Kebab Swiss», «Kebab Zürich», «Kebab Limmat» usw. gestanden seien. Alle Namen seien schon besetzt, habe der Beamte ihm mitgeteilt. Und der Landsmann musste an dem Tag unverrichteter Dinge nach Hause gehen, deprimiert darüber, dass auch der Name noch zu einer bürokratischen Hürde wurde.

Erschöpft warf er sich auf das blaue Sofa, schaltete den Fernseher ein, zappte – bis Mitternacht – von einem Kanal zum anderen. Ihm sei aufgefallen, dass alle Frauen und Männer im Fernsehen eifrig über das Bankgeheimnis debattierten. Da fand mein Landsmann, dass dieser Begriff «Bankgeheimnis» für sein Geschäft passend sei. Erleichtert wie ein Strohhalm schlief er endlich ein.

Da er aber die zukünftige Kundschaft nicht erschrecken und auch kein Nein des Beamten riskieren wollte, kürzte er am nächsten Tag im Gemeindehaus den Titel auf «Ba.Geh.» Natürlich sagte er dem Beamten, dass diese ungewöhnlichen Buchstaben eine Sure im Koran seien. Das fand der Beamte sehr schön und wünschte dem Geschäftsmann eine schöne Zukunft in der Schweiz.

Jetzt denken einige Kunden, dass der Name des Ladens auch sein eigener Name sei. So kämen junge Schweizer herein und grüssten ihn mit den Worten «Hoi Bageh, Kebab im Fladenbrot und scharf, bitte!» Der Name des Ladens sei wirklich geschäftsfördernd gewesen, sagte mein fröhlicher Landsmann beim Abschied, er habe ihm einen grossen Erfolg beschert. Und Junge mit muslimischem Hintergrund würden in Scharen in sein Geschäft kommen, denn es habe in kurzer Zeit die Runde gemacht, dass «Ba.Geh.» eine Sure im Koran sei. Da dächten sie, dass es sicher Helal-Fleisch sei, also von einem nach muslimischer Art geschächteten Tier.

Wir lachten beide. Ihm gehe es ja nur darum, seine Familie zu ernähren.

Hahnenantwort

Kalo reist über die Grenze

Reiseerlebnisse und vor allem das Essen im Ausland sind für die Rückkehrer der beste Erzählstoff. Man erzählt, schon bevor man in der Schweiz zurück ist, über das Handy von den exotischen Speisen oder den ungewöhnlichen Begegnungen. Kalo aber wartet mit seinen Schilderungen, bis er die Grenze seiner Wahlheimat passiert hat. Wie ein Schaf sei Kalo, hat einmal seine Tante gesagt. Dies deshalb, weil er von seinen Gewohnheiten nie abkomme, er gehe immer den selben Weg. Wenn man Kalo kennt, weiss man: Die Tante hat nicht unrecht.

Einst, als Döner-Kebab-Buden in der Schweiz noch seltene Perlen waren – heute gibt es an jeder Ecke eine, sicher mehr als Rotary-Club-Mitglieder –, ging Kalo, wenn er in der Nähe der Grenze war, nach Deutschland, um seinen Kebabhunger zu stillen. Dabei störte es ihn nicht, dass der Grenzbeamte bei der Rückkehr seinen Namen (vergeblich) auf der Fahndungsliste im Computer suchte. Kebab im Magen, und seine Haut wurde dicker als eine Schutzweste. Trotz vieler Kebabläden hier im Lande geht Kalo für einen Kebab weiterhin nach Deutschland, wenn er in der Nähe der Grenze ist.

Aber seine Haut ist offenbar nicht mehr so dick wie früher (vielleicht deshalb, weil er schon lange hier ist), sodass es ihn nun stört, wenn die Grenzbeamten immer ihn, den Mann mit Schweizer Pass, nach seinem Ausweis fragen und auch ab und zu auf Fahndungslisten seinen Namen suchen.

Einmal schwor sich Kalo beim heiligen Koran, dem Grenzbeamten einen Korb zu geben. Er wusste, dass der Mann ihn fragen würde: «Was führen Sie mit?» Alle Beamten stellen diese Frage mit der gleichen Melodie, als hätten sie gemeinsam im Chor geübt.

Kalo sagte: «Einen vollen Bauch!»

Der Beamte blieb stehen: «Was bitte?»

«Einen vollen Bauch!», wiederholte Kalo, der sich sicher war, den Vollblut-Polizisten ins Fleisch getroffen zu haben. Der jedoch liess Kalo darauf hin ins Büro zitieren.

Das war nun schlimmer als das Kastrieren eines jungen Katers. Kalo bereute seine Hahnenantwort hundert Mal, aber es war zu spät. Am Schluss wäre Kalo fast im Krankenhaus auf dem Röntgentisch gelandet, weil der Beamte in seinem «vollen Bauch» Drogenkügeli vermutete, wie er es einmal in der Zeitung gelesen hatte.

Als Kalo wieder nach Hause gehen durfte, war das fette Fleisch im Bauch natürlich längst verdaut.

Schweizer Qualität

Über «Füdli» und andere touristischeAttraktionen

Ich hatte mal die undankbare Aufgabe, einer Reisegruppe den Slogan einer rechten Schweizer Partei zu erklären. Und so war es dazu gekommen: Nach langer Zeit habe ich wieder einmal einen Landsmann besucht, der in einem touristischen Ort in den Berner Bergen ein Restaurant führt. Wir haben in seiner Nachmittagspause reichlich über die Luft und das Wasser unserer weit entfernten Heimat geredet und heimatliche Köstlichkeiten gegessen.

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof wurde ich von einer Touristengruppe aus Asien angehalten mit der Bitte, sie vor einem Plakat zu fotografieren. Da alle auf dem Foto sein sollten, brauchten sie jemanden, der es schiesst.

«Natürlich, das mache ich gerne!», sagte ich auf Englisch, mit deutlich kurdischem Akzent, und sie nahmen lächelnd Position vor dem grossen Plakat, auf dem unter einem freundlichen Sünneli in fetter Schrift stand: «SVP – Schweizer Qualität».

Bevor ich abdrückte, wollte eine Frau, die Älteste in der Gruppe von dreizehn Personen, plötzlich wissen, was dieser Spruch bedeute, ob das Plakat etwa für eine touristische Attraktion werbe. Ich sagte leise, dass dies nur ein Wahlslogan der grössten Partei des Landes sei. Ob ich noch etwas über diese Partei wisse, war die nächste Frage. Da ich kurz vorher mit meinem Landsmann über die vielen traurigen Verhaftungen kurdischer Politiker in der Türkei gesprochen hatte, hatte ich plötzlich ein Blackout, was diese banale Information über die Schweiz betraf.

Ich fragte, ob einer aus der Gruppe ein iPhone habe, ich könne in Kürze auf Google etwas Aussagekräftiges über diese Partei herausfinden. Alle dreizehn zogen ein iPhone hervor, so schnell und geübt, wie eine Soldatengruppe ihre Bajonette zückt. Die Reiseleiterin und ich surften gemeinsam.

Wir beschränkten unsere Suche im Internet auf die Zeitungen des Tages. Es erschienen zahlreiche Artikel über diese Partei und die Schweizer Qualität à la SVP. Das las sich reichlich absurd, vieles war mit gesundem Menschenverstand kaum zu erklären, geschweige denn zu übersetzen.

Eine junge, blonde Nationalrätin bezeichnete männliche Politiker ihrer Partei, die sie nicht ins Parteipräsidium wählen wollten, als «Männer ohne Füdli». Ich übersetzte den Satz für die Reiseleiterin, und sie wiederum übersetzte ihn in die Sprache der Gruppe, worauf die fünf Männer mit ihrer rechten Hand ihre Hintern abtasteten. Die Frauen lachten schallend. Verstanden hat es aber keiner.

Ich war mit dem Übersetzen überfordert und versuchte in meiner Not, diesen verflixten Sachverhalt mit einem Spruch aus meiner Heimat zu erklären: «Man hat der Maus – hier die junge Politikerin – reichlich Schnaps gegeben, und diese hat einen riesigen Kater herausgefordert.» Das verstanden die Touristen jedoch auch nicht.

Ich hatte unterdessen meinen Zug verpasst. Die Gruppenleiterin besprach sich mit ihren Leuten. Sie entschieden, sich vor einem anderen Hintergrund fotografieren zu lassen. Sie hatten nicht genug Zeit dafür, dass ich ihnen andere Qualitäten dieses Landes zeigte, von denen es durchaus welche gäbe. Sie hatten es eilig, ins nächste Land zu kommen.

Ganz in der Nähe entdeckten wir eine Tankstelle, deren Besitzerfirma kürzlich von Aserbeidschanern übernommen worden war. Die Gruppe rannte wie ein Schwarm Küken hinter der Reiseleiterin hin. Eine farbige Tanksäule im Hintergrund, lächelten alle glücklich in die Kamera. Sie riefen im Chor: «Take a picture of best quality!»

Der Lieblingsbundesrat

Unfreiwillig zum Politologen werden

Das Leben ist manchmal ein einziges Quiz. Da überraschte mich doch eines Tages eine so bizarre Anfrage eines Mannes, dass ich vor Erstaunen fast meine Zunge verschluckt hätte. Dieser Mann rief mich morgens um fünf nach sieben Uhr an und fragte, ob ich schon wach sei. Seine zweite Frage lautete dann, ob ich als Ausländer, der in der sicheren Schweiz sicher dankbar lebe, die helvetische Politik verfolge. Ich verneinte die Frage mit heftigem Zorn in der Stimme und hoffte, der Anrufer würde mich in Ruhe lassen. Der Mann wurde aber nur höflich, er entschuldigte sich, er wolle mir trotzdem erzählen, sagte er, warum er mich angerufen habe.

Er sei übrigens der Peter, sagte der Anrufer. Es sei so: Er habe letzten Abend seinem Sohn, der leider ein wenig begriffsstutzig sei, wenn es darum gehe, politische Zusammenhänge des Landes zu verstehen, vergeblich die sieben Bundesräte zu charakterisieren versucht. Sohn Adrian müsse jetzt aber für die bevorstehende Aufnahmeprüfung einer Fachhochschule in Wirtschaftsmanagement ein Mitglied der Schweizer Landesregierung kurz und frei beschreiben.

Und darum rufe er mich an: Vor einem Jahr habe ein Cousin seines Sohnes die gleiche Prüfung dank des Satzes eines Kebabverkäufers mit bester Note bestanden. Dieser habe damals die Bundesrätin Doris Leuthard mit folgendem Satz charakterisiert: «Um die unfassbaren Worte dieser Frau zu verstehen, braucht jeder Bürger mindestens einen Bischof als Übersetzer.»

Als pflichtbewusster Vater, so Peter, habe er gedacht, dass ich als Landsmann dieses Verkäufers für seinen Sohn eine Bundesrätin oder einen Bundesrat kurz und verständlich beschreiben könne.

«Hoppla», sagte ich zu Peter, erklärte mich aber bereit, diesem Vater, der an die Zukunft seines Sohnes dachte, zu helfen. Peter bedankte sich überschwänglich, bevor er den Hörer auflegte.

Ich liess alle sieben Bundesräte wie die Perlen einer Gebetskette durch meine Finger gleiten, blieb bei meinem Lieblingsbundesrat Ueli Maurer hängen. Ich weiss nicht, warum dieser Mann mich so fasziniert, vielleicht deshalb, weil er Herr über so viele, zum Teil verschrottete Panzer ist.

Ohne zu frühstücken, setzte ich mich an den Computer und googelte Ueli Maurer. Es erschienen Hunderte Bilder und Hunderttausende Texte. Über diesen Mann wurde aber vieles gesagt! Maurer war Thema für die Satiriker. Ein Spitzensportler bedankte sich, weil Maurer den Athleten bei einem Match zugeklatscht habe. Ganz rührend war der Satz einer Leserbriefschreiberin: «Gott wird Maurers Familie segnen, allein deshalb, weil alle sechs Kinder tupfgenau wie der Vater aussehen, was in unserer Zeit nicht immer selbstverständlich, gar so rar wie eine Mondfinsternis ist.»

«Was soll ich, der arme Ausländer, noch zu diesem berühmten Bundesrat sagen?», ging mir durch den Kopf. Ich rief den Peter an und berichtete, dass ich nichts Gescheites gefunden hätte, der Sohn könne an der Prüfung von mir aus sagen:

Dieser Bundesrat Maurer habe ja Ausserordentliches geleistet, weil er sechs Kinder gezeugt und aufgezogen habe. Heutzutage brächten es nicht einmal alle Männer eines ganzen Dorfs zusammen auf so viele Kinder wie Maurer. Wenn Ueli Maurer schon gänzlich ohne Hilfsmittel sechs Kinder gezeugt habe, müsse er nicht noch ein Land mitregieren. Maurer solle sich im Garten auf einen Stuhl setzen und relaxen. Er dürfe nur fürs Milchaufwärmen aufstehen.

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