Kitabı oku: «Zürich 7 x 5 = 35», sayfa 2

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Dann gingen wir in die Erlen. Dort gibt es eine Wasserrutschbahn. Obwohl ich wusste, dass es schief geht, wollte ich diesen Stunt machen. Ich bin am Ende auf die Wasserrutschbahn und habe mir gesagt, hier läufst du jetzt rauf. Ich wollte die Erfahrung, des zu spät seins eins zu eins erleben wollen. Ich bin sofort aufs Kinn gefallen, brechen kann ich es sowieso nicht. Ab is Chispi.

3. Eishockey Start

Mein Onkel hatte eine Platte von Michael Jackson. Das hat mir so gut gefallen. Ich war sieben Jahre alt und konnte ihn überreden mir eine Kassette zu kaufen, danke Martin, ich habe sie immer noch. In der Schule war das erst drei vier Jahre später ein Hype. Dann kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit Eishockey! ich war 11 Jahre alt. Das war krass, beängstigend, ich merkte sofort, ich muss Vollgas geben um ansatzweise ranzukommen. Ich schaute zum ersten Mal über die Bande, sie waren am Übersetzten vorwärts, rückwärts mit Scheibe und ohne Scheibe. Ich entschied mich die Herausforderung anzunehmen. Ich musste mich von Anfang an unterordnen. Logisch, das ist natürlich. Ich bin in die Eislaufschule, dann mit den Piccolos, am Schluss noch mit den Moskitos und am Abend habe ich mit meinem kleinen Bruder noch Unihockey gespielt. Und wenn es am Abend dunkel war habe ich meine Lampe aus meinem Zimmer geholt und mit einem Verlängerungskabel verbunden. So konnten wir solange spielen bis wir nicht mehr konnten. Ich habe hartes Brot gegessen, aber ich bin ein Kämpfer. Ich komme aus einer Kriegerdynastie. Die Besten hatten immer einen Vorsprung. Mit der Zeit kann man sich langsam anpassen. So konnte ich den riesigen Rückstand langsam wett machen und den Anschluss verringern. Ich konnte dann mit dem A trainieren, musste aber immer im B spielen. Fairerweise hätte ich im A spielen können um die Lücke zu schliessen. Mein kleiner Bruder war schon so gut, dass er höher spielen konnte. Nach fünf Jahren beim Z entschloss ich mich zum EVDN zu wechseln. So kam es zu einem Spielerwechsel. Sie tauschten mich gegen einen Spieler aus der zum Z Elite spielen ging. Am Anfang war alles gut und wir hatten ein Superteam und Spass ohne Ende. Dann kam wieder so ein Trainer, der nur auf Leistungskultur setzte, d.h. es gibt kein Platz für Künstler, Andersdenkende oder solche, die auch mal gern ein Bier trinken. So wurde einer nach dem Anderen rausgeekelt. Jeder arbeitet hart und ich bin einverstanden mit der Leistungskultur, aber man muss es auch nicht übertreiben. Kannst du dir vorstellen, wie viele wirklich gute Eishockeyspieler aufhören? Allein in meinem Jahrgang vom Z sind es mindestens drei Stück. Ich habe trotzdem weitergearbeitet, aber nach meinen Lebensvorstellungen. So kam es das wir mit Dübendorf nach Beroun in ein Eishockey-Camp gehen konnten. Da ging ich auch mit. Ich habe mich gefreut, ich war damals siebzehn Jahre alt. Das Camp war in der Nähe von Prag. Pospíšil hat uns trainiert. Er ist dreifacher, tschechischer Weltmeister und zweifacher Vize-Olympiasieger. Ich konnte meinen Fuss nicht mehr bewegen. Ich habe ihn ohne zu übertreiben hinter mir hergeschoben, aber ich wollte spielen. Mit Eisspray war das ganze schnell behoben. Ich würgte den Fuss einfach in den Schlittschuh hinein. Ich habe in diesem Spiel ein Tor durch List geschossen. Es entstand eine zwei-eins Situation, das heisst zwei Stürmer gegen einen Verteidiger. In einem kurzen Moment, habe ich den Passwillen angedeutet und den Puck oben rechts ins Kreuz gezwickt. Mit der Schaufel habe ich das Kreuz abgeklopft. Ich habe immer Vollgas gegeben. Ich hatte einfach nur Freude am Eishockey Spielen und insbesondere gegen ausländische Teams. In solchen Spielen lernst du andere Kulturen kennen. Das bringt dich immer weiter. Nach dem Spiel stand Pospíšil mit unserem Trainer von Dübendorf vor der Garderobe und fragte ihn, wer war der Spieler mit der Nummer fünf? Da kommt er. Dann gratulierte er mir zum Spiel und fragte mich ob ich hier spielen möchte. Ich war total perplex und wusste nicht was zu sagen. Nie hat mir ein Trainer so etwas gesagt. Ich weiss nicht mehr was ich gesagt hab. Ich überlege es mir, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt nie an einen Wechsel ins Ausland gedacht habe. Ich habe dann auf der Heimreise noch mit dem Trainer gesprochen, ob ich nach Dübendorf wechseln kann. Er hat an sich bejaht und andrerseits hat er auch davon gesprochen, dass man Hockeyspieler auch holen muss, damit sie nicht auf der Strasse landen. Das waren für mich harte Worte. Ich würde nie so reden und das stimmt auch nicht ganz. Ja klar Eishockeyspieler können so viel Bier trinken wie Kampfpiloten, schon klar. Ich habe es dann meinen Eltern erzählt, sie haben mir gesagt, dass bilde ich mir ein und das glauben sie mir nicht. Der Trainer in Dübendorf hat nie angerufen. Beim EVDN war immer noch der gleiche Trainer mit seiner Vorstellung von bedingungsloser Disziplin. Genau solche Trainer zerstören viele Eishockeyspieler. Ein guter Trainer muss alle abholen können und nicht irgendwelche Spieler bevorzugen. Dann bin ich in ein einziges Training nicht gegangen. Ich weiss nicht mehr, ob ich mich abgemeldet habe oder nicht. Ich muss jetzt erklären, dass das üblich ist. Wenn du ein Training in der Woche fehlst, spielst du nicht. Ich bin dann an die Matchversammlung gegangen und dann sagt der mir wutentbrannt, du kommst nicht mit. Und dann hat es mir den Deckel gelupft, jetzt ist fertig, ich komme nicht mehr. Der Assistenztrainer, ein netter, sympathischer, kluger Kopf versuchte noch zu schlichten. Aber das war das Ende des Leistungssports für mich. Gleichzeitig waren in diesem Alter die Jugendtreffs für viele ein Anziehungspunkt, ein Ort zum Kiffen, zu politisieren, sich auszutauschen, Musikhandwerk zu Lernen oder jöggälä (Tischfussball) zu spielen. Ich fand das ziemlich anstrengend, weil solche Extreme mich nicht wirklich anziehen. Das ist nicht ganz in meinem Interesse gewesen. Ich möchte etwas machen. Es wäre gut gewesen, wenn ich mich auf die Musik konzentriert hätte. Das kommt vielleicht noch eines Tages in Moskau. Ich konnte nur mit Mühe und Not eine CD kaufen. Heute sieht das natürlich anders aus und ich weiss, dass ich Musik schreiben kann und wenn dieser Zeitpunkt kommt, mache ich das auch. Vielleicht helfe ich auch ein Paar Jungen oder Alten etwas zu entwickeln, falls es mich reizt. Dann kam die Abstimmung über Kampfjets in der Schweiz und viele hatten ein Stop FA18-Leibchen, ich war so ziemlich der einzige mit dem Pro FA18-Leibchen. Ich werde später noch darauf eingehen, wie ich mir und was ich von Politik halte. Auf jeden Fall sagt mir doch prompt eine ich sehe aus wie Hitler. Das war für mich starker Tabak. Ich hatte einfach immer ein schlechtes Gefühl und ich war noch weit davon entfernt, immer am Justieren von meinem Ich und meinen Fähigkeiten. Im Hockey, so wie ich es gelernt habe, gibt es einen Kodex und jeder weiss das. Wenn du auf dem Eis liegen bleibst, dann hast du etwas. Es gibt keine Diskussion. Aber jetzt sind wir an einen Punkt angelangt, an den unsportlich und hockeyuntauglich eine Schwalbe vorgespielt wird. Jemand lässt sich theatralisch fallen. So einer muss verprügelt werden, damit er liegen bleibt. Dieser Sport hat nichts mit Pussys zu tun. In Russland bist du ein Mann, wenn du Eishockey spielst. In diesem Sport kann man sich richtig ausleben, unabhängig deiner Fähigkeiten, jeder wird gebraucht. Wenn das der Fall ist, hast du eine tolle Mannschaft. Ich war einmal 7 Spiele gesperrt. Ich war immer wieder gesperrt. Das schlimmste ist, nicht zu spielen. Mit Valium habe ich auch schon Eishockey gespielt. Ich war total aggressiv und konnte mich kaum bewegen. Die Mannschaft habe ich nach vorne getrieben und konnte mir immerhin beim 2:2 einen Assist gutschreiben lassen. So lässt es sich gut leben. Den Stock habe ich kaputt gemacht. Logisch. Früher sagte man Holz fressen (Eishockeystöcke waren aus Holz), wie sagt man heute? Aluminium schlucken? Diese Zeit in einer Mannschaft Eishockey zu spielen, das war immer etwas vom Schönsten. Es war immer etwas los. Jetzt bin ich bei den Veteranen. In meinem Alter spürst du die Vergangenheit. Das heisst nicht, dass du nicht mehr spielen kannst. Heute spüre die Wirbelsäule nach drei Spielen, die Achillessehne muss ich tapen und ich knicke beim Laufen manchmal ein. Die Hand und das Knie sind auch malträtiert. Der Rumpf schmerzt auch sporadisch. Das sind typische Eishockey-Symptome. Das merkst du eigentlich gar nicht, nur wenn du den Schmerz bewusst spüren möchtest. Als Eishockey-Spieler bist du Schmerzen gewohnt. So gewohnt, dass du sie gar nicht mehr wahrnimmst. Es ist einfach so. Man hat meistens am nächsten Tag ein paar Bewegungs-probleme oder Muskeln die zucken, aber das wars dann auch. Am liebsten gehe ich mit meinem Bruder in die Halle an die Z-Spiele. Einmal hat der Z eine Chance vergeben. Alle motzten, waren wütend und enttäuscht, dass sie das Tor nicht gemacht haben, da bin ich aufgestanden und habe laut gesagt, wartet, sie kommt gleich, zehn Sekunden später war Tor. Oder einmal auch mit meinem Bruder, da haben wir noch geraucht in der Halle. Ich habe nicht extra mein Vordermann mit Rauch eingedeckt. Er wurde wütend, da habe ich ihn nochmals mit Rauch eingedeckt. Wir haben das Spiel weitergeschaut, da sind sie aufgestanden. Ich habe zu Ihnen gesagt, geht nicht, es gibt gleich ein Tor. Kaum waren sie auf dem Weg in die Gänge, war wieder Tor. Einmal im Hallenstadion vor x Jahren gegen Davos, bekam ich dann eine Retourkutsche, da wurde ich angeraucht und es gab ein Tor. Das war manipuliert. Ich kann aber echt manipulieren. Das ist ein Unterschied. Aber es war im Nachhinein lustig.

Ich bin jetzt Veteran. Das passiert mit ca. 40 Jahren. Ich sehe jetzt die neuen Regeländerungen. Sie wollten zuerst zehn Ausländer, dann acht Ausländer. Nehmen wir an es sind 8 Ausländer, dann haben pro Mannschaft 2 Ausländer mit Schweizer Lizenz, sprich zwei Schweizerspieler keinen Platz in der höchsten Liga. Das sind dann 24 Spieler weniger in der Nationalliga A. Das finde ich schlecht. Lieber sechs Ausländer und zwei Schweizerspieler unter 20 Jahren, die vom Club im Spiel eingesetzt werden müssen. Dann hättest du schon 24 Schweizerspieler mit Jahrgängen unter 20 Jahre. Das würde mir gefallen. Und wenn sie die Liga dauerhaft aufstocken, hätten wir noch mehr Schweizerspieler. Wir gehen von 23 Spielern aus minus 6 Ausländer gibt 17 Schweizerspieler, d.h. 34 Schweizerspieler in zwei hinzugefügten Clubs. Und bei sechs Ausländern wären 24 Schweizerspieler plus 34 Schweizerspieler, dann hättest du sicher neu 58 Schweizerspieler. Das ist ein Signal für die Jungen. So muss es sein.

4. Pächterried

Ich suchte verzweifelt nach einer Lösung und so kam ich schnell auf die Idee vom Pächti, denn dort kann man ohne Ende Fussball und Basketball spielen. Dort kann man alles kombinieren. Du kannst kiffen und Fussball spielen, was auch immer du willst. Und so wurden aus wenigen immer mehr. Alter interessiert mich nicht, klar habe ich mir Sprüche angehört, aber die sind doch jünger als du, das ist mir so scheissegal, das ist so unwichtig. Es traf sich alles mit einer Altersdifferenz von vielleicht max. vier Jahren. Bei uns spielte Politik kein Thema, sowie Nationalität, alles ist tiptop. Du bist wie du bist. Und alle akzeptieren das. Natürlich bin ich auch auf den Inline-Skates unterwegs gewesen, ich bevorzuge nicht zu harte, weil mir der Halt wichtiger ist als das Bremsen, da mache ich einfach eine T-Bremsung und tausche nachher die Räder links rechts. Natürlich habe ich mich auch am Auto angehängt vom Furtbächli bis zum Eckstein. Nach dem Eckstein auf Höhe der Pizzeria habe ich mich dann verabschiedet. Dort waren sie gerade am Bauen und unten waren sie schon eingezogen, sie waren gerade beim Zvieri (Pick-Nick). Ich bin auf den Inline-Skates gegleitet und habe dann gemerkt, dass ich diesen Druck nicht aufbringen kann für die Kurve. Das geht übrigens immer sehr schnell, Zeit ist Luxus, ich bin schon gesprungen, weil dort ein Trottoir war, dann liess ich mich über einen kleinen Hügel fallen, genau vor ihren Tisch. Ich verdeckte mein Gesicht und bin schnell abgehauen. Wenn ich mich nicht fallen gelassen hätte, wäre ich Ihnen in die Wohnung gefahren. Das wäre nicht gut gekommen. Meine Kollegen haben dann abgebremst, etwa 100 m weiter und gefragt alles gut? Yep. Die haben gelacht. HaHa. Das Velo war auch ein treuer Begleiter und so habe ich mir einen neuen Sturz ausgedacht. Ich habe mir überlegt, wie kann ich einen Unfall mit einem Auto vermeiden, indem ich mich vorher auf den Boden fallen lasse. Für dieses Experiment bin ich bei Regen vom Laubisser – Gönnerbauten über die Hauptstrasse nach Adlikon. Nach der Hauptstrasse bin ich stehen geblieben. Wenn man die Strasse jetzt nach unten fährt Richtung Sonnhalde, geht es nach ungefähr 200 oder 300 Meter nach rechts. Dort gibt es eine Schwelle und die benutze ich als Rampe. Ich habe mich schnell gesammelt. Meine Überlegung war folgende, wenn ich mich anspanne zwischen Lenker und Pedale und den Oberkörper nach oben drücke, sollte nicht viel passieren. Los! Es regnet, mit Vollgas gehe ich in die Kurve und stürze mit Tempo auf die Strasse. Jeder der schon auf der Strasse umgefallen ist, weiss dass er nicht viel rutscht. Gestanden! Am Oberkörper hatte ich keine Blessuren. Unten rechts waren die Jeans aufgerissen und ich hatte Schürfwunden. Eigentlich waren es nur ein paar Kratzer. Knochen und Haut spürt man nicht so direkt. Das ist nicht so tragisch, ausser der Verlust der Jeans. Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, habe ich oft gedacht, was mache ich, wenn ein Auto mir vor die Nase fährt. Kann ich mich stürzen, muss ich durch das Fenster mit den Unterarmen voraus durch die Scheibe oder kann ich vorne über das Auto? Alle Varianten sind wichtig. Ich habe mir gesagt, wenn ich vorne auf die Höhe der Räder komme, wirft es mich nach vorne. Ich nehme meine Hände und fliege wie eine Sprungfeder nach oben, eine Hechtrolle. Es war Anfang Hockey-Saison, der Z spielt am Abend sein erstes Spiel. Ich freute mich auf das Saisoneröffnungsspiel. Auf dem Helvetiaplatz habe ich mir einen günstigen Renner gekauft. Ich freute mich aufs Spiel und sagte, wir sehen uns vor der Halle. Ich fuhr die Binzmühlestrasse runter. Innerhalb einer Sekunde musste ich mich entscheiden. Ich machte die Hechtrolle, war 3m in der Luft, Salto und bin auf den Füssen gelandet und ausgelaufen. Leider hing ein bisschen Haut runter, das hat mir nicht so gefallen und so bin ich einfach aufs Trottoir gesessen. Ich hatte Glück Harnröhre und Samenleiter blieben unberührt. Der Fahrer stieg aus, lief zu seinem Auto und sagte dem Auto hats nichts gemacht. Du Arschloch, dachte ich. Habe nichts gesagt und ihn auch nicht angezeigt, das bringt sowieso nichts und ist sowieso schon passiert. Später im Sommer habe ich bei Radio24 im Glücksbingo 2000 Franken gewonnen. Ich habe zwei Zahlenreihen gekauft, die ich während einer Pause beim Schaufeln für einen Pool erhalten habe. Ich war sehr glücklich. Als mir der Moderator angerufen hat, sagte er mir, dass auch noch eine Frau gewonnen hat. Dann habe ich ihm gesagt, das ist doch super, ich freue mich auch für Sie. Der Moderator war perplex und hat zu mir gesagt, wenn du das Geld nicht bekommst, dann zahle ich dir das. Dann war ich auch perplex. Schöne Worte. Bevor wir das Loch für den Pool schaufelten, habe ich noch einen Wettbewerb auch bei Radio24 mitgemacht. Man musste Destinationen mit Ort und Preis, so schnell wie möglich ohne Fehler erraten und jeweils das fehlende Puzzle ergänzen. In diesem Wettbewerb konnte ich mich gegen zwei Konkurrentinnen durchsetzen. Meine damalige Freundin hat mich dann irgendeinmal verlassen. Ich komme dann später noch auf gewisse Punkte zu sprechen. Aber eigentlich will ich meine Baustellen bedienen. Danke. Ich habe mal plus minus ausgerechnet, dass ich meine Jugendjahre mit ca. zehn Italienern, einem Spanier und Schweizern verbracht haben. Wir hatten wirklich eine gute Zeit. Im Gymnasium hatten wir die Leiden des jungen Werthers von Goethe gelesen. Das ist kein einfaches Buch und weil Goethe kein Nachwort geschrieben hat, haben viele Suizid begannen. Viele haben sich so gekleidet wie er. Viele haben sich mit diesem Leben identifiziert. Es geht in diesem Buch um eine Liebe zwischen Mann und Frau. Man könnte sagen sie sind aus verschiedenen Kasten. Es gibt kein Happy-End. Ich mag ihn nicht, weil er nicht geschrieben hat, dass Suizid nichts bringt. Das Leben ist schön, la vita e bella. Als ich das gelesen habe, habe ich das ganze Geschehen angepasst und im Pächti nachgebaut. Viele begannen sich so zu kleiden wie ich. Goethe hatte einen IQ von 220. Für mich war das eine Beispielaufgabe. Solche Erkenntnisse sind auch für mich nicht einfach zu verarbeiten. Immer wenn du eine Lösung für ein Rätsel hast, geht es so. Schnell wurde mir wieder langweilig in der Schule. Mir war klar, dass ich schon vieles beherrsche, aber mein Kopf war immer noch nicht justiert. Auch heute bin ich noch nicht komplett konfiguriert. Es ist jetzt alles einfacher für mich zu verstehen und ich reagiere zwar immer noch stark auf Neues aber dafür auch ruhiger. Es ist einfach so. Punkt. Ich habe noch nichts mathematisch oder mit Physik niedergeschrieben. Ich kann trotzdem vieles beweisen, mache es aber noch nicht, falls ich überhaupt Lust dazu habe. Ich möchte zuerst alles justieren, bevor ich mich darauf zubewege. In der Schule fragte diese dumme Kuh und was hat sich Goethe dabei gedacht als er das geschrieben hat? Dann habe ich ihr geschrieben, beantworten Sie sich ihre Fragen selber, bei der zweiten Frage siehe Antwort siehe Frage eins. Ich hatte nie eine Note besser als 3.75 meistens zwei. So hast du keine Chance. Du fliegst sowieso raus. Wenn du dann noch so ein Träumer bist wie ich, wobei du Träumer zuerst verstehen musst, ist es für dich sowieso schwierig. Ich brauche viel mehr Zeit, weil ich so viele Sachen auf einmal mache. Wenn ich dann noch zur Schule muss, dreht sich mein Kopf enorm schnell. Das war mit siebzehn Jahren zu schwierig für mich. Ich war noch nicht justiert, wobei das immer noch andauert. Es war einfach zu viel. Meine Eltern glaubten mir nicht was ich Ihnen über das Lob von Pospíšil und dem Trainer des EHC Dübendorf erzählte. Dann kam noch die Geschichte über die Leiden des jungen Werthers dazu. Ich wusste gar nicht mehr wohin zu gehen. Nach Hause will ich nicht mehr, die Schule ist Scheisse, das Jugendhaus Quatsch, nur ins Crash bin ich noch gerne gegangen. Dann lernte ich noch ein paar Türken kennen, sie hatten es auch nicht einfach und so haben wir zusammen viel Kaffee mit Zucker getrunken. Wir waren zusammen in der Spielgruppe, vielleicht erinnern sie sich noch daran. Mein Übername war Hardcore. Ich wurde so genannt. Und einer dieser Türken ist in der Nacht zum Haus meiner Eltern und hat mehrmals gesagt Hardcore never die. Eigentlich dies. Ich habe die Version dann so erzählt, dass ich eine Stimme gehört habe, die mir gesagt hat Hardcore never die. Aber es ist falsch ausgesprochen. Ab diesem Zeitpunkt war ich gestempfelt als schizophren. Überall. Das macht es sehr viel schwieriger für mich. Es hat mich einen Mückenstich gekratzt. Was da alles erzählt wird. Aber den Stempfel hatte ich. Da lernst du auch einiges über deine Mitmenschen und über dich selbst. Die Befreiung wird schwierig, aber machbar. Sie haben mir leider wenig bis gar nichts von der Türkei erzählt. Nur wie schön es dort ist und wann sie wieder gehen. So blieb mir nur der Name. In der Türkei sagt man Türkillet, ich kann das nur für mich schreiben. Ich habe ein bisschen überlegt und dann war mir klar was es bedeutet. Heute muss die Fussballarena Fussballstadion heissen. Schade, man sollte Völker verbinden, nicht trennen. Türkiye kommt nicht vom amerikanischen Turkey an Thanksgiving, sondern von Tür und key das englische Wort für Schlüssel. Also übersetzt heisst das Türschlüssel. Aber für was? Es ist das Tor von Europa nach Asien. Wird jetzt dieser Name auch abgeändert. Es kommt doch aus dem Lateinischen wie die Arena. Was glaubt ihr warum das Schweizerdeutsch so viel „ch“ drin hat? Die Sprache hat sich nicht wesentlich vom Mittelalter entfernt. Dasselbe gilt auch für andere arabische Länder mit dem „ch“. Da sieht man nur schon, dass wir eigentlich alle Brüder und Schwestern sind. Ich habe nie viel geredet, aber es gibt solche Momente, da haben mich Türken gefragt, ob ich ein ZeitReisender bin, da habe ich nur gelacht. Für mich zählen nur Fakten. Alles andere interessiert mich nicht. Das verstehe ich nicht! Ruf doch dem Mike an, vielleicht hört er dich. Ah nein um diese Zeit arbeitet er nicht am TV. Ruf doch dem Guru an. Nein er hat das Bein gebrochen. Was ist mit dem Schamanen? Er ist krank im Bett. Ich kann dir ein Horoskop geben von letzter Woche. Die Tageszeitung kommt erst später. Ah okay, merci. Schon recht Albrecht. Solche Menschen mag ich nicht, die anderen weniger Wissenden das Geld so aus der Tasche ziehen. Das ist nicht meine Art. Es hat geläutet um 7 Uhr abends. Wer ist das. Ah ja genau. Das sind die Zeugen Jehovas. Die sind schon lange nicht mehr dagewesen. Wieso haben die eine 30er-Tafel unter dem Arm. Ah ja, die Zeiten ändern sich. Da sind sie definitiv an der falschen Adresse.

5. Maturafeier meines Bruders

Du bist so ein Schaf, tönt eine Stimme. Weisst du, als ich an der Maturafeier meines Bruders war, hat eine Rektorin ein Bild gezeigt von einer Weide mit Schafen. Sie wollte damit sagen, wie ihr seht, ihr seid nicht die Einzigen, da gibt es noch viele weitere kluge Köpfe. Das stimmt. Aber wenn ich eines dieser Schafe gewesen wäre, ich hätte einen Rasenmäher in der Hand gehabt und hätte alles Gras vertigt oder unter dem Dach für alle zum Fressen gegeben. Schon hätten wir Zeit etwas anderes zu Tun und wären regengeschützt. So bin ich. Und aus unseren gemeinsamen Ferien in Gran Canaria hatten wir noch zwei grosse Kakteen. Wir hatten viel zu viel Gepäck mit uns, unter anderem wegen der Kakteen. Als wir in den Bus zum Flughafen stiegen, hat uns ein Begleiter nicht geglaubt, dass wir von diesem Hotel sind. Er dachte wir sind nur hier eingestiegen, um von der Gratisfahrt zu profitieren. Am Flughafen merkte er den Irrtum. Neben den Zöllnern stehend, winkte sie uns durch, obwohl wir viel zu viele Säcke mit uns hatten. Jetzt sitze ich auf dem Sofa und denke einfach, was soll ich mit diesen riesigen Keramiktöpfen und diesen Kakteen. Ich nahm den ersten Topf ging auf den Balkon und sagte. Hey du, da hast du noch etwas vergessen. Warte noch schnell da, den hast du auch noch vergessen. So jetzt sieht es schon besser aus zuhause. Etwas möchte ich noch sagen zu ihr. Ich habe alles mit ihr geteilt, als sie dann auch Geld verdiente, wollte sie es nicht mit mir teilen. Hast du vom Marathonläufer aus den USA gehört, der einer Reporterin einen Klaps auf den Po gegeben hat? Nein. Kein Problem. Wir haben ihn an den Halb-Marathon in Uster eingeladen. Natürlich machen wir es ihm nicht einfach. Sobald die Tele Züri Moderatorin ihren Live-Bericht über den Marathon hält und sich auf der Strecke befindet, machen wir eine Trosophila-Strasse bis zu ihr. Er kommt, seid ihr bereit. Ja. Shakerä, shakerä. Jeah baby, jeah. Clatch me, clap me, oh yes baby clatch, nei clap, sonst versteht er es nicht. Ah ja. Ich berichte gerade live vom Halb-Marathon in Uster. Uihh nein, jetzt hat mich ein Läufer auf den Po geklatscht. Das gibt es doch nicht. Er hatte eine Sonnenbrille. Der kommt mir irgendwie bekannt vor. Im Ziel hat es sicher einen Schnellrichter. Sie diese Person hat mich auf den Po geklatscht. Ich möchte diese Person anzeigen. Später im Gerichtssaal in Zürich. Können sie uns schildern, was passiert ist? Ich bin Tel Züri-Reporterin und habe live vom Halbmarathon berichtet und da hat mir dieser Mann auf den Po geklatscht. Ich fühle mich total gekränkt und es geht mir schlecht. Es ist mir wichtig, dass hier ein Exempel statuiert wird. Angeklagter was sagen Sie dazu. Es war ein schöner Samstag-Nachmittag. Ich habe die Halbmarathon-Strecke in Angriff genommen. Ich war sehr durstig. Ich meine das zweideutig. Seit drei Jahren habe ich keine Freundin mehr und auf der Strecke gab es nichts zu trinken. Die Leute haben in die Hände geclätscht. Sie meinen geklatscht. Ah ja, das meine ich. Ich war schon seit achtzehn Kilometern auf der Strecke. Und dann haben diese Frauen Arschshakeren gemacht und mir zugerufen Clatsch me und Clap me. Sie Frau Richterin, wenn sie den Hammer ablecken kann ich mich nicht konzentrieren. Erzählen sie weiter. Clatch verstehe ich jetzt. Dann habe ich gedacht, ich will keine Sozialstunden mehr machen, schon gar nicht in der Schweiz. Ich clatsche nicht. Aber das war eine Strasse von Pos. Ich war total irritiert. Bin ich jetzt durstig, weil ich nichts zu trinken habe oder bin ich durstig, weil ich schon lange keine Frau auf meiner Seite habe. Da dachte ich, sie wollen, dass ich sie abklatsche und habe mitgemacht. Ich habe den Arm gestreckt und mit der Hand die ganze Strasse abgeklatscht. Am Schluss hatte es zwei auf der Strasse, aber die letzte war diese Reporterin. Ich wusste nicht, dass sie Reporterin ist. Woher soll ich das wissen. Bitte lecken Sie nicht den Hammer ab, es stört mich total. Ich verstehe das nicht. Nicht schon wieder dachte ich. Jetzt kann ich dann nicht mehr Halbmarathon rennen. Diese Anschuldigung ist fehl am Platz. Das ist eine Verleumdung. Die Richter entscheiden sich für die Urteilsfindung zurück zu ziehen und kommen nach einer Weile für die Urteilsverkündung zurück. Das Gericht hat entschieden, die Reporterin wird verurteilt und zwar zu 1000 Mal Abklatschen des Pos, je 500 am Halbmarathon in Uster und 500 an einem Marathon nach Wahl. TAG TAG TAG. Die Reporterin beginnt zu weinen. Die Richterin blinzelt zu mir und shakert beim Hinauslaufen. Die sind total verrückt in der Schweiz. Ich mache mich besser aus dem Staub. Drei Jahre sind seither vergangen und da ich im Ausgang keine neue Frau kennenlernte, habe ich mich entschieden über das Internet eine Frau zu suchen. Ich habe dann eine gefunden. Wir hatten uns zuerst über einen Messenger geschrieben und dann über e-mail. Ich wusste nicht, dass sie das it-girl von Baden ist. Am schlimmsten war aber, dass sie mich angelogen hat. Sie sagte sie sei nicht verheiratet. Okay, da musste ich Lehrgeld bezahlen. Pech für mich war, dass ich mich verliebt habe. Wohl habe ich mich dabei nicht gefühlt. Noch bevor ich wusste, dass sie verheiratet ist, hat sie mich zu sich nach Hause eingeladen. Eine Freundin von ihr war auch dort. Ich bin mit der S6 nach Baden gefahren. Dort habe ich den Bus genommen. An der gesagten Haltestelle bin ich nicht ausgestiegen und eine weitergefahren. Dann war ich noch kurz im Busch. Ich habe fast nichts gesehen. Es war dunkel. Lärm war zu hören. Später sah ich sie auf mich zukommen. Sie waren verängstigt und fragten mich, ob diese Helikopter für mich hier waren. Ich sagte, ich weiss es nicht. Ich habe keine Ahnung. Ich frage meinen Bruder. Ich habe ihn dann gefragt. Er sagte mir, dass das Kantonsspital Baden in der Nähe ist. Ich habe geantwortet. MMHh. Ja. Gut.

6. Swizz070535

Ich habe schon so einiges im Internet geschrieben. Am meisten hat mich gestört, dass die allgemeine Meinung ist, dass du dir die Zukunft verbaust, wenn du etwas schreibst, dass nicht der Norm entspricht oder wenn du ein Foto von dir im Netz hast, das dich nackt mit einer Bierflasche in der Hand zeigt. Das ist der Hauptgrund, warum ich überhaupt etwas geschrieben habe. Ich hasse solche allgemein gültigen Gesetze der Norm. Wir sind Menschen und keine Maschinen. Das ist eine Form des Dadaismus. Natürlich wollte ich auch Action. Das war garantiert. Es war mir so stinklangweilig, aber das wusste ja niemand. Wah, hast du das gelesen? Wer ist der Z? Dann hatte ich viele Rückmeldungen. Toll. Es läuft was! Ich habe es dir gesagt, das ist eine Lektion für dich. Ich habe das mit Absicht getan, weil ich mir selber psychische Narben einfahren wollte. Das ist wie mit den physischen Narben. Selbst gemacht und hinzugefügt bekommen. Am Schluss war es aber eine Lektion für die Hater. Du kannst es nachlesen unter swizz070535. Ich habe alle Kränkungen, alle Narben, das Leben soweit verstanden. Es stört mich, wenn Menschen von der Wichtigkeit und Überbewertung von Text oder Photos im Internet sprechen. Sie sagen, das kann deine Karriere und deine Berufschancen zerstören. Schon ein Bild genügt. Das Ganze ist so oberflächlich. Das kotzt mich an. Das war mir schon zu viel. Ich muss eine Lanze brechen. Zudem gibt es Unterhaltung und Spass. Wie kann man überhaupt so denken. Ich bekam, was ich wollte. Die psychischen Schmerzen wurden in der Zwischenzeit Narben. Genau so war es geplant. Für mich ist facebook und Instagram reine Zeitverschwendung. Das heisst aber nicht, dass ich vielleicht einmal ein Profil anlege. Im Moment habe ich einfach keine Zeit. Ich sage nicht, dass es schlecht ist. Einigen hilft das. Jeden Tag ein neues Foto posten und Kommentare schreiben und beantworten ist nicht mein Ding. Den Beruf Influencer finde ich witzig. Macht das nur. Es ist etwas Neues, das es früher nicht gab. Jeder kann frei entscheiden, wie er sein Geld verdient. Ich störe mich an dieser Überbewertung von facebook, Instagram, Fotos und Kommentaren. Wenn du wegen einem Foto oder einem Beitrag von einem Systemler abgelehnt wirst, ist das gut so, denn an so einem Ort sollst und darfst du nie arbeiten. Das ist eine Katastrophe. Ich kann dir nicht viel mehr sagen. Was ich mir von diesem Klientel schon alles angehört habe. Es wurde laut in meiner Wohnung. Geräusche von Tischen und Stühlen, die es gar nicht gibt. Ich habe das schon erwähnt. Sie haben es alle nicht verstanden und entsprechend reagiert. Vielleicht haben sie heute die Lektion gelernt. Wer weiss? Nicht wirklich. Ich bin bereits wieder kommentiert worden. So hohl bist du? Da erübrigt sich jeder Kommentar. Schon noch blöd, gäll? Du bist mir auf den Leim gekrochen. Es ist kein Flugbenzin dran. Irgendwann geht ein Licht auf. Möchtest du wieder Schiffe versenken spielen? Nein das geht nicht. Dein Schiff ist schon versenkt. Einmal mehr hast du keine Chance. Deine Föhnfrisur nützt dir nichts, wenn der Orkan kommt. Dann kommen noch ein paar Torpedos und wenn du auf Grund liegst in tausend Einzelteile zerstückelt bist, glaubst du, dass das Gröbste vorbei ist. Pech gehabt, jetzt kommen die Wasserbomben. Das ist der totale Vernichtungskrieg. So ergeht es mir, wenn ich auf die Idee komme, eine Föhnfrisur zu machen. Ich habe eine russische Frau. Ich probiere es gar nicht erst. Aber du bist nicht gerade eine helle Leuchte. Du möchtest mir den Weg leuchten. Das geht nicht, weil du ein Engerling bist. Du hast in der Nacht keinen Schatten, behauptest aber, dass du ihn siehst. Das ist toll, dass ich so tolle Leuchten um mich habe. Das bringt dich weiter. Der spinnt. Sei ruhig Engerling. Weisst du wer spinnt? Der spinnt, der eine verzerrte Wahrnehmung hat. Ich habe mich an diese Kommentare von Unwissenden gewöhnt. Mein ganzes Leben bis heute war so. Nur weiss ich heute, dass alles was ich weiss, stimmt. Ausser den aktuellen Sachen, da weiss ich noch nicht, wie sie funktionieren. Ich gehe meinen Weg. Ob mit oder ohne Geld, Anerkennung oder nicht, spielt keine Rolle. Ich habe mich längst daran gewöhnt, dass ich total ignoriert werde. Ich bin bereits zu weit entfernt und kann nicht mehr zurück. So ist es vielen ergangen, die so ticken wie ich. Es ist mir egal, ob das jemand versteht während meines Lebens oder nach meinem Tod. Wichtig ist nur, dass ich weiss, es stimmt alles. Ich habe mir meine wichtigen Lebenspunkte zum Weitermachen definiert. Vielleicht fehlt mir irgendwann das Geld, um etwas ganz Grosses zu bauen. Ich habe aber zum Beweisen einen Plan B. Die Startrampe habe ich mir schon vorgestellt. Das kann man in einem kleinen Modell bauen. Vorstellung und Realität unterscheiden sich mehr oder weniger immer. Denk dran deine Ziele zu verfolgen. Selbstmord ist keine Lösung. La vita e bella. Schaue doch in die Welt. Es gibt so schöne Momente. Du kannst sie sehen und daran musst du festhalten. Irgendwann scheint die Sonne wieder. Wieder mal nach einem wirklich beschissenen Arbeitstag sass ich im 32er Richtung Langstrasse. Ich sass hinten rechts und dachte jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Jetzt mache ich, was ich in meiner Jugend nicht gemacht habe. Einmal ausholen, szadisch? Die Scheibe zerfiel in 1000 Stücke. Der Bus hielt an und die Türen waren verschlossen. Dann bin ich von zuhinterst nach zuvorderst gelaufen und habe dem Buschauffeur höflich gesagt, er soll mir doch die Türe aufmachen, ich gehe zu fuss. Dann hat er mir aufgemacht und ich machte Autostopp. Kein Auto hielt an, dann bin ich auf die Fahrbahn gestanden und einer hielt an. Dann bin ich auf die Hintertüre zugelaufen und eingestiegen. Müssen sie auch die Wehntalerstrasse runter? Ich muss in die gleiche Richtung und wäre froh, wenn ich bis dort mitfahren könnte. Wir fuhren los, wir waren zu viert. Dann stieg ich wieder aus und lief Richtung Bucheggplatz, dort habe ich anscheinend noch eine Scheibe und ein Telefon zerstört. ZSC habe ich laut geschrien. Dann bin ich in den 72er. Und beim Escher-Wyss-Platz sind sie mit 2 Kastenwagen und ein paar Bullen von hinten auf mich zu gerannt und haben mir mit Kabelbindern die Hände gefesselt. Jaaahhh Jaaahh ich bin eine Trophäe, gäll. Der hinter mir hat gezittert. Dann haben sie mich in so ein langweiliges Drecksloch eingesperrt. Zieh dir diese Trainerhose an und mach hier sauber. Nach ein paar Stunden ging es in die Hauptzentrale beim Zürich Hauptbahnhof. Dort habe ich noch ein paar Kicks und vor allem Checks in die Wand geübt und ein bisschen gesungen (ZSC-Lieder). Der Sanitäter hat mir angedeutet, ich soll mich beruhigen. Es war mir langsam zu langweilig dort drinnen und ich wollte gehen. Ich muss arbeiten gehen. Jaja, arbeiten gehen. Wahrscheinlich war Sonntag. Sie das unterschreibe ich nur, wenn darauf steht, dass sie eine Jeans von mir haben, sonst sehe ich die nie wieder. Und tatsächlich bekam ich einen Brief, ich kann die Jeans jetzt abholen. Ich bin sie nie holen gegangen. Das ist ein teurer Spass, aber ich habe es auf meine Kappe genommen. Es schneit an der Langstrasse, ich lerne eine lustige Person kennen. Schwarze Menschen sind einfach lustig, fröhlich und nett. Wir hatten einen Riesenspass. Ich sagte ihm, ich sage dir nur noch Bubblegum, er hat nur noch gelacht. Dann habe ich ihn mit dem Smart in Zürich rumgefahren. Blöd nur, dass es mich zweimal geblitzt hat. Das war teuer und hat mich ziemlich genervt. Aber er hat mich an meine Jugend erinnert, an Quinton aus Afrika. Wir hatten auch eine gute Zeit und gingen ab und zu ein Bier trinken ins Eckstein. Dann eines Tages sagte er mir, er halte es hier nicht mehr aus, er müsse das Leben mehr spüren, er wolle nach Brooklyn gehen. Eines Tages war er weg, ich habe seinen Entscheid akzeptiert und verstanden. Natürlich hat mir sein Entscheid nicht gefallen, weil ich viel Spass hatte mit ihm. Ich hoffe es geht euch gut, Bubblegum und Quinton. Heute geht es mir genauso. Es ist mir oft langweilig und die Richtung der Schweiz macht mir Bauchschmerzen. Als ich noch so jung war, hatte ich genügend Möglichkeiten mich auszuleben in der Schweiz. Jetzt siehts anders aus, ich haue auch ab, wenn es keine Rennstrecke gibt, von Langeweile spreche ich schon gar nicht. Das hat mir geholfen, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch viel zu wenig wusste und verstehen konnte. Ich bin auch jetzt noch am Justieren. Das alles wurde mir zu viel. Ich wurde psychotisch. Und irgendwann stand dann ein ziviles Polizeiauto vor der Türe und zwei Polizisten im Garten. Dann kam ein Arzt in mein Zimmer, jaaahhh ihnen geht es nicht so gut, blablabla. Dann kam ich in die Hard. Dann machten noch ein paar ein Spielchen. Sie brachten einen dazu, den Namen meiner Mutter zu sagen. Das Gotti bringt mir eine DVD, das Schweigen der Lämmer, auch ein guter Einfall. Durch das wurde ich endgültig abgestempelt. In diesem Alter überlegst du dir noch was andere denken. Wissen sie das du in der Klinik warst? Du bekommst es von allen Seiten zu spüren. Vampire brauchen deine Energie. Von denen gibt es viele. Einer hat mich dann einmal gefragt ob wir zusammen ein Bier trinken gehen. Dann hat er zu mir gesagt, dass er ein Buch schreibe. Er möchte von mir wissen, wie es ist, wenn man ganz alleine ist und hat herzhaft gelacht. Viele Jahre laufen jetzt beschissen für dich, weil du abgestempelt bist, komplett und ohne wenn und aber. Du bist geisteskrank! Du bildest dir Sachen ein, die es gar nicht gibt! söll i s gälä Wägäli rüäfä? Geh doch ins Burghölzli!, blablabla.

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