Kitabı oku: «Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane», sayfa 13

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"Er ist tot...", flüsterte Katja.

Thomas stand in der Tür und hielt in der Rechten immer noch die Pistole.

"Ja, wir haben Glück gehabt", meinte er dazu. Er wirkte kühl und beherrscht. "Ich bin ums Haus gegangen, weil ich meinen Hausschlüssel vergessen hatte. Du weißt, das passiert mir öfter. Deshalb habe ich ja auch den Ersatzschlüssel bei den Waschbetonsteinen. Tja, und dann habe ich Stimmen gehört!Wie kommt es, dass du schon zu Hause bist? Überstunden?"

"Ist doch jetzt unwichtig!", zischte Sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie versuchte, die Leiche nicht anzusehen.

Wie durch einen Nebel hörte sie Thomas' Stimme. Es schien auf einmal die Stimme eines Fremden zu sein.

"Es war gut, dass du ihn hier her gelockt hast", sagte er. "Warum auch immer."

"Wegen der Waffe", gab sie Auskunft. "Er fragte, ob du sie bei dir hättest und ich wollte ihm einreden, dass du unbewaffnet wärst. Deshalb habe ich ihm die Sportpistole gezeigt."

Ein mattes Lächeln ging über Thomas' Gesicht. Er schien erleichtert.

"Clever bist du jedenfalls!", meinte er.

Katja fühlte Panik in sich aufsteigen.

"Was machen wir jetzt! Wir haben einen Toten hier und die ganze Nachbarschaft hat die Schüsse bestimmt gehört."

"Die Kirchbaums sind jedenfalls einkaufen."

"Woher willst du das wissen?"

"Weil Donnerstag ist und der Wagen nicht dort steht, wo er hingehört."

"Trotzdem. Wir sollten..."

"Die Polizei rufen?"

Sie nickte.

"Ja."

Thomas steckte die Pistole weg und näherte sich der Leiche.

Er blickte nachdenklich hinab.

"Ja, ich glaube auch", murmelte er dann. "Es war Notwehr.

Und dieser Kommissar Bremshey weiß ja, dass es jemand auf mich abgesehen hat. Komm, pack mit an!"

"Was?"

Sie glaubte fast, sich verhört zu haben.

"Ja, nun tu nicht so, als währst du schwer von Begriff! Wir müssen den Kerl noch etwas überzeugender drapieren, damit man uns unsere Story auch glaubt!"

Thomas beugte sich über den Toten, aber Katja zögerte.

Und plötzlich begriff sie. "Dich interessiert gar nicht, wer er ist!", stellte sie fest.

Thomas richtete sich wieder auf und musterte sie einen Moment lang. Dann zuckte er die Schultern.

"Doch, sicher interessiert mich das!"

Katja hatte unterdessen die Leiche umrundet und versuchte, den Helm zu lösen.

"Was machst du denn da?", rief Thomas. "Nichts anfassen, du hinterlässt doch nur Spuren!"

"Hilf mir mal bei diesem verdammten Helmvisier!"

"Warte, ich hol dir die Spülhandschuhe aus der Küche."

Er brauchte nicht lange.

"Gib her!", forderte Katja, aber er gab ihr die Gummihandschuhe nicht, sondern zog sie sich selbst über.

"Lass mich das machen!", meinte er dazu.

Er öffnete das Visier.

"Kennst du ihn?", fragte Katja.

"Nein", behauptete er.

Sie begann jetzt, sich an den Kleidern des Toten zu schaffen zu machen.

"Was soll das?", rief Thomas.

"Einen Pass hat er nicht bei sich!"

"Was hast du denn gedacht!"

"Warum sollte er keinen Pass bei sich haben! Er hat ja wohl nicht damit gerechnet, erschossen zu werden!"

Katja drehte den Toten halb herum und wurde in der Gesäßtasche fündig.

"Hier: der Führerschein. Jörn Brandes. Sagt dir der Name was?"

Thomas schüttelte den Kopf.

"Nein. Meine Güte, ich weiß gar nicht, was du jetzt so darin herumbohrst! Bei diesen Stasi-Schweinen ist doch der Name so falsch wie alles andere! Komm, jetzt lass uns mal überlegen, wie wir ihn hinlegen. Und unsere Aussagen, die müssen wir auch absprechen!

"Ja, ja...", murmelte sie.




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Zwei Tage später saßen sie in Bremsheys ungemütlichem, zugigen Büro auf dem Polizeipräsidium.

Thomas tickte mit den Finger nervös auf der Stuhllehne herum. Katja hingegen saß stocksteif da und bewegte nicht einmal die Augenbrauen.

Mit einer schwungvollen Bewegung zog Bremshey das Protokoll aus der Schreibmaschine, wobei er eine Ecke abriss.

"So, das wär's, denke ich", meinte er, als er Thomas das Papier hinlegte. "Ich bräuchte hier noch eine Unterschrift von Ihnen."

Thomas atmete tief durch.

"Natürlich!", beeilte er sich dann, beugte sich vor und ließ sich von Bremshey dann einen Kugelschreiber geben, der allerdings nicht funktionierte.

Bremshey wühlte in der Schreibtischschublade herum und fand schließlich einen gelben Filzstift. "Man sieht es auf dem weißen Papier zwar nicht besonders deutlich, aber rechtsgültig ist es", murmelte er dazu.

Thomas schrieb.

Er krakelte ziemlich.

"Blöder Stift!", knurrte er und reichte dann beides - Stift und Protokoll - an Katja weiter.

"Haben Sie inzwischen schon etwas über diesen... Verrückten herausgefunden?", fragte diese, während sie ihren Namen schrieb.

"Ja", nickte Bremshey.

Sie blickte auf.

"Und?"

Bremshey lehnte sich zurück.

"Eine ziemlich traurige Geschichte. Ein Heimkind. Dann Erziehungsheim, dann Jugendpsychiatrie, galt immer als schwierig und unzugänglich. Ein verschlossener Junge, der unter einem frühkindlichen Trauma litt."

"Was für ein Trauma?", fragte Katja.

Thomas war bereits im Begriff, sich zu erheben.

Seine Fingerkuppen tickten wieder unruhig auf der Stuhllehne herum.

"Katja..."

"Ja, es interessiert mich eben!", rechtfertigte sie sich, wobei ihr Blick auf Bremshey gerichtet blieb.

"Seine Eltern sind einem Mordanschlag zum Opfer gefallen", fuhr dieser fort. "Wahrscheinlich ein Raubüberfall. Ich habe mir mal die Akten kommen lassen, weil ich wissen wollte, was der reale Hintergrund war..."

"Und?", hakte Katja nach.

"Es steht nicht viel drin in der Akte. Ein ungeklärter Fall. Ein alter Bekannter wurde festgenommen, musste dann aber wieder freigelassen werden, weil die Beweise nicht ausreichten." Bremshey wandte den Kopf und sah Thomas an. "Naja, ich begreife übrigens immer noch nicht, warum Sie sich anfangs so angestellt haben!"

Thomas machte eine verlegene Geste.

"Sie wissen doch...", meinte er und stockte.

"Was?"

"Die Öffentlichkeit."

"Wieso?"

"Ich bin Geschäftsmann, und da ist es wichtig darauf zu achten, wie man in der Öffentlichkeit so dasteht..."

Bremshey zuckte die Achseln.

"Ist denn etwas Ehrenrühriges dabei, wenn ein Verrückter versucht, einen umzubringen?"

"Das nicht. Aber würden Sie sich gerne ein Auto bei jemandem kaufen, den man versucht umzubringen, um dann die Kugel abzubekommen, die eigentlich für ihn bestimmt war?"

Bremshey musste unwillkürlich lachen.

"Nun, so kann die Sache natürlich auch sehen."

"Na, sehen Sie!" Thomas atmete tief durch. "Tja, wenn wir hier nicht mehr gebraucht werden..."

"Sie können gehen, wenn Sie wollen. Was allerdings die Waffe angeht, mit der Sie Brandes erschossen haben..."

"Ja?"

"Sie bleibt weiter in Beschlagnahme. Sie müssen außerdem mit einem Bußgeld rechnen, schließlich haben Sie keinen Waffenschein."

"Verstehe."

"Auf Wiedersehen, Herr Hansen."

"Auf Wiedersehen. Oder vielleicht besser: nicht auf Wiedersehen."




24


"Du warst großartig Schatz!", sagte Thomas während der Fahrt nach Hause.

Er hatte das Radio angestellt und trommelte zum Rhythmus der Musik auf dem Steuerrad herum.

Katja schwieg.

Er sagte: "Die haben uns aus der Hand gefressen wie zahme Tauben, was?"

"Hm", machte sie abweisend.

"Du sagst ja gar nichts!"

"Es hat mir auch im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlagen, Thomas."

"Was? Wovon sprichst du, bitte schön?"

Sie wandte den Kopf und musterte ihn kühl von der Seite.

"Von deiner Kaltblütigkeit. Das bringst du mit einer... ja, Routine. Routine, das ist das richtige Wort!"

"Nun mach aber mal halblang..."

"Der Mann auf dem zweiten Foto! Das war einer deiner Opfer, nicht wahr? Ein 'Auftrag', wie du das so blumig ausgedrückt hast!"

"Hör, mal, Katja, müssen wir denn wirklich jetzt darüber reden. Ich meine..."

"Und ich meine, dass ich ein Recht habe, jetzt von dir die Wahrheit zu hören! Ich habe für dich geschwiegen, ich habe ein falsches Protokoll unterschrieben..." Und dann brachte Katja alles auf den Punkt. "Du warst kein Spion, Thomas. Du warst ein Killer."

"Katja..."

"Du brauchst es nicht abzustreiten. Der Mann mit dem Motorradhelm hat es mir gesagt. Brandes. Du hast seine Eltern umgebracht."

"Herrgott, nochmal!", schimpfte Thomas und schlug die Handballen gegen das Lenkrad.

Katja war unerbittlich.

"Erinnerst du dich an einen vierjährigen Jungen, der dich beobachtet hat, kurz nachdem du seine Eltern über den Jordan geschickt hast...."

Eisige Stille.

Katja fuhr fort: "Ich wette das Schießeisen, das du mit dir herumgetragen hast, ist noch die Tatwaffe von damals. Ordentlich bist du ja! Alles hebst du auf!"

Eine Pause entstand. Das Schweigen wirkte drückend. Thomas holte zweimal Luft, um etwas zu sagen.

"Gut", brachte er schließlich heraus. "Du weißt es also."

"Es ist also wirklich wahr?"

Er lachte verzweifelt.

"Hast du daran denn noch gezweifelt?"

"Nein."

"Na, also!"

"Vielleicht habe ich gehofft, dass es nicht wahr ist."

Er zuckte die Schultern.

"Was gibt's dazu noch zu sagen?", meinte er resignierend.

"Ich weiß auch nicht", murmelte sie und sah dabei aus dem Seitenfenster.

Er spürte in seinem Innersten, dass er sie verloren hatte.

Jetzt, genau in diesem Augenblick.

Er musste schlucken.

Und dann fing er an zu reden. Gedämpft, tonlos und fast verzweifelt.

"Wenn ich's ungeschehen machen könnte, würde ich es tun. Bestimmt! Aber das geht nunmal nicht! Und damals brauchte ich Geld, saß auch sonst ziemlich tief in der Scheiße! Und bevor DU jetzt hier jetzt deine moralisch saubere, makellos weiße Weste zum Fenster hinaushängst, solltest du vielleicht mal eins vor Augen führen: Es hat dir all die Jahre nichts ausgemacht, von den Erträgen dieser 'Aufträge' zu leben."

"Ich habe es bis jetzt ja auch nicht gewusst", erwiderte sie. „Aber jetzt, jetzt weiß ich Bescheid. Und das ändert alles!"

"Was meinst du damit?"

Er fragte, obwohl er die Antwort im Grunde schon wusste.

"Das... muss ich mir noch überlegen", log sie.

"Überlegen? Willst du mich etwa nach all den Jahren hochgehen lassen?"

Katja schüttelte den Kopf.

"Keine Sorge! Ich habe ja schließlich für dich die Ahnungslose gespielt und diesem Bremshey eine überzeugende Show geliefert. Das hast du selbst gesagt!"

"Ja..."

"Über diesen Punkt brauchst du dir also keine Sorgen machen."

"Und warum geht es dann?"

"Ob ich mit dir zusammen bleiben kann!"

Endlich war es also heraus.

"Verstehe...", murmelte er, obwohl das nicht stimmte. Er verstand kein bisschen, sondern war nur traurig und wütend.

Der Motor heulte auf. Katja klammerte sich unwillkürlich an ihren Sitz, als Thomas die Kurve so rasant nahm, dass er auf die andere Straßenseite kam.

Ein entgegenkommender Mercedes antwortete mit der Lichthupe.

"Pass doch auf!", rief sie. "Wie fährst du denn! Willst du mich umbringen?




25


Thomas saß in sich gekehrt vor einer Tasse Kaffee.

Er blickte nicht auf, als Marc in die Küche kam und sich einen Teller Cornflakes auffüllte, wobei er mindestens eine Handvoll auf dem Boden verstreute.

"Wo ist Mama?", fragte Marc.

"Schläft noch", murmelte Thomas.

Marc zuckte die Schultern und schüttete Milch und Zucker über die Flocken.

"Macht sie doch sonst nie", meinte er dann mit vollem Mund.

"Macht sie heute aber. Sie hat erst später Dienst."

"Was ist eigentlich los mit euch? Ihr redet kaum noch miteinander, ihr scheint so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen... Und das nun schon wochenlang!"

Thomas blickte auf. Sein Blick war leer.

"Wir werden uns trennen", kündigte er dann an.

"Aber... Warum?"

"Es geht halt nicht mehr."

Marc hörte zu kauen auf.

"Einfach so?", fragte er dann.

Thomas schüttelte den Kopf.

"Nein, nicht einfach so."

"Und wann?"

"Sie sucht eine Wohnung, aber das ist nicht so einfach. Das weißt du ja."

Das Telefon klingelte. Thomas stand auf und schlurfte in den Flur. Marc hörte, wie er abhob und sich meldete.

"Ja?"

"Hier ist Kalli."

Thomas atmete tief durch. Das konnte eigentlich nichts Gutes bedeuten.

"Kalli! Was gibt's!"

Es redete nicht lange drum herum.

"Du, wir haben hier Schwierigkeiten mit einem ungedeckten Scheck! Am besten, du kümmerst dich selbst um die Sache!"

"Mein Gott, Walter!", brummte Thomas und grunzte dann eine Sekunde später: "Ja, ich bin gleich da!"

Er knallte den Hörer auf die Gabel und kam dann zurück in die Küche geschlurft.

Er wandte sich an seinen Sohn, der gerade dabei war, ausgiebig in der Nase zu bohren.

"Sagst du deiner Mutter, dass ich mit der Reparatur von ihrem Golf noch nicht fertig bin?"

"Ja, wenn ich sie noch sehe!", murmelte Marc undeutlich und ohne aufzublicken.

"Versprichst du es mir, ja?"

"Ja."

"Sag ihr, sie soll meinen Wagen nehmen. Und ich nehme den Bulli."

Marc atmete tief durch und sah seinen Vater ziemlich genervt an.

"Ich sag's ihr."

"Bestimmt?"

"Bestimmt."




26


Dreieinhalb Stunden später saß Thomas Hansen in seinem gläsernen Werkstattbüro und kaute auf einem Bleistift herum, als der Azubi Heiner hereinkam.

"Chef, die Polizei!"

Thomas blickte auf. Er durch das Fenster, wie ein grünweißer Dienstwagen auf dem Firmenhof parkte. Ein Uniformierter stieg aus und setzte sich die Mütze mit viel Sorgfalt auf.

"Schon gut, Heiner", murmelte Thomas stirnrunzelnd. "Geh jetzt wieder an deine Arbeit."

"Okay."

Der Polizist kam zur Tür herein. Heiner zwängte sich gleichzeitig an ihm vorbei. Der Azubi blieb noch einen Moment stehen und blickte neugierig zurück, aber der Polizist wartete, bis Heiner endgültig gegangen war.

"Herr Thomas Hansen?", fragte er.

Thomas stand auf.

"Ja?"

"Ich muss Ihnen leider eine sehr betrübliche Nachricht überbringen."

"Wie bitte?"

Der Uniformierte versuchte Thomas' Blick nicht zu begegnen.

"Ihre Frau... Sie ist mit dem Wagen verunglückt. Die Bremsen haben offensichtlich versagt."




27


Zwei Tage später klingelte es nachmittags an der Haustür.

Thomas war vor fünf Minuten von der Werkstatt gekommen und hatte sich gerade ein paar Eier in die Pfanne hauen wollen.

Vor der Tür stand Bremshey, zusammen mit einem Kollegen.

"Guten Tag, Herr Hansen."

"Sie?"

"Ja, ich."

"Was wollen Sie?"

"Darf ich hereinkommen?"

Thomas zuckte die Achseln.

"Würde es etwas nützen, wenn ich nein sagen würde?"

Bremshey verzog das Gesicht: "Warum so kratzbürstig?" Er deutete auf den Mann neben sich. „Dies hier ist mein Kollege Grameier."

"Guten Tag", murmelte Grameier ziemlich unbeteiligt.

Thomas verengte die Augen.

"Dann kommen Sie schon", knurrte er dann und verengte die Augen dabei. Er wandte sich herum und ging voran, ohne darauf zu achten, ob die beiden Polizisten ihm folgten oder nicht.

"Allein trauen Sie sich wohl nicht mehr her, was?"

Die beiden folgten Thomas ins Wohnzimmer.

"Setzen Sie sich!", sagte Thomas.

"Danke", sagte Bremshey, setzte sich aber keineswegs. Nur sein Kollege namens Grameier fletzte sich in einen der Sessel.

Der Kommissar bedachte Thomas mit einem sehr ernsten Blick.

"Es wird nicht lange dauern", versprach er mit großer Bestimmtheit.

Thomas zuckte die Achseln.

"Nur zu! Dann mal heraus damit!", forderte er ungeduldig.

"Es geht um den Tod Ihrer Frau..."

In Thomas' Gesicht ging eine Veränderung vor sich.

"Ich dachte, Sie sind von der Mordkommission?"

"Bin ich auch."

"Dann verstehe ich nicht, wieso..."

Bremshey schnitt Thomas einfach das Wort ab und erklärte sachlich: "Bevor Ihre Frau... verunglückte, hat sie bei einem Notar ein Schreiben hinterlassen, das für den Fall ihres Ablebens den Behörden zugeleitet werden sollte."

"Ach, ja?"

Thomas verzog das Gesicht.

"Es ist darin von Mord die Rede..." Bremsheys Worte klirrten wie Eis und Thomas Hansen brauchte mehr, als nur eine Schrecksekunde, um das zu verdauen.

Er schluckte.

"Sie meinen..."

Bremshey hob unmissverständlich die Hand.

"Bevor Sie weitersprechen, muss ich Sie darauf hinweisen, dass alles, was Sie von jetzt an sagen, vor Gericht gegen Sie verwendet werden kann... Dies ist jetzt eine offizielle Vernehmung, wenn Sie verstehen, was ich meine."

Thomas schüttelte fassungslos den Kopf.

"Aber, es war ein Unfall! Mein Sohn kann das bestätigen! Er hat doch zu Protokoll gegeben, dass er..."

"...dass er vergessen hat, Ihrer Frau zu sagen, dass Sie den Wagen mit den kaputten Bremsen nicht nehmen soll, ich weiß", vollendete Bremshey. "Der Staatsanwalt wird das als Schutzbehauptung interpretieren. Außerdem geht es nicht nur um den Tod Ihrer Frau, sondern auch um ein paar lange Jahre zurückliegende Fälle..."

Thomas fühlte den Schweiß in seinen Handflächen und wischte sie schließlich mit nervöser Geste an der Hose ab.

"Wovon sprechen Sie eigentlich?", hörte er sich selbst überflüssigerweise fragen.

Bremshey zögerte nicht, es ihm zu sagen.

"Ihre Frau hat von Ihrer Tätigkeit als Lohnkiller erfahren, wollte sich von Ihnen trennen und hat Ihnen offenbar zugetraut, dass Sie vielleicht versuchen würden, auch sie - als unliebsame Mitwisserin - umzubringen."

"Das... das kann doch nicht wahr sein!"

"Ich hatte gleich das Gefühl, dass irgend etwas an der Sache mit diesem Brandes faul war!"

Thomas hob die Schultern.

"Ein Verrückter!"

"Ein Mann, der sich von einem Trauma befreien wollte." Bremshey machte eine kurze Pause. Dann fragte er: "Wir haben die Waffe noch einmal untersucht, mit der Sie Brandes erschossen haben. Es ist die Tatwaffe von damals. Das steht eindeutig fest."

"Aber..."

"Einstweilen sind Sie jedenfalls verhaftet."

ENDE

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Litres'teki yayın tarihi:
22 aralık 2023
Hacim:
964 s. 8 illüstrasyon
ISBN:
9783956179556
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