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Kitabı oku: «Der Wohlstand der Nationen», sayfa 6

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Achtes Kapitel
Der Arbeitslohn

Das Produkt der Arbeit bildet die natürliche Vergütung oder den Lohn der Arbeit.

In jenem ursprünglichen Zustande, der sowohl der Bodenaneignung wie der Kapitalienansammlung vorhergeht, gehört das ganze Arbeitsprodukt dem Arbeiter. Er hat weder mit einem Grundbesitzer noch mit einem Meister zu teilen.

Hätte dieser Zustand fortgedauert, so würde der Lohn der Arbeit mit all den Steigerungen ihrer produktiven Kräfte, welche durch die Arbeitsteilung herbeigeführt werden, zugleich gewachsen sein. Alle Dinge würden nach und nach wohlfeiler geworden sein. Sie würden durch eine geringere Menge Arbeit hervorgebracht, und, da bei diesem Zustande die durch gleiche Arbeitsmengen hervorgebrachten Waren natürlich gegen einander ausgetauscht würden, auch mit dem Erzeugnis einer kleineren Arbeitsmenge gekauft worden sein.

Obschon aber in Wirklichkeit alle Dinge wohlfeiler geworden wären, so könnten doch dem Anscheine nach viele teurer als zuvor, oder gegen eine größere Menge anderer Waren vertauschbar geworden sein. Man nehme z. B. an, dass in den meisten Gewerben die Produktivkraft der Arbeit um das Zehnfache gewachsen wäre, oder dass eines Tages Arbeit zehnmal mehr als im Anfange hervorbringen könnte, dass aber in einem einzelnen Gewerbe sich jene Produktivkraft nur verdoppelt hätte, oder eines Tages Arbeit nur zweimal so viel als früher hervorbringen könnte. Beim Tausch des Produkts eines Tagewerks in den meisten Gewerben gegen das Produkt eines Tagewerks in diesem einzelnen Gewerbe würde also das Zehnfache der ursprünglichen Arbeitsmenge in jenen, aber nur das Doppelte der ursprünglichen Menge in diesem kaufen können. Eine bestimmte Menge davon, z. B. ein Pfund, würde mithin fünfmal teurer als früher zu sein scheinen. In Wirklichkeit wäre sie zweimal so wohlfeil. Denn obwohl ihr Ankauf eine fünfmal so große Menge andrer Waren erheischt, erfordert doch ihre Hervorbringung oder ihr Kauf nur eine halb so große Menge Arbeit. Ihre Erwerbung wäre mithin doppelt so leicht als früher.

Allein dieser ursprüngliche Zustand, in welchem der Arbeiter das ganze Produkt seiner Arbeit genoss, konnte nicht länger dauern als bis die Bodenaneignung und Kapitalienansammlung eingetreten waren. Er war daher auch längst zu Ende, ehe die bedeutendsten Steigerungen in den Produktivkräften der Arbeit eintraten, und es wäre nutzlos, weiter nachzuforschen, welchen Einfluss er auf die Vergütung oder den Lohn der Arbeit gehabt haben würde.

Sobald der Boden Privateigentum wird, fordert der Grundbesitzer einen Teil von fast allen Erzeugnissen, die der Arbeiter auf ihm hervorbringen oder sammeln kann. Seine Rente bildet den ersten Abzug von dem Erzeugnis der auf den Boden verwendeten Arbeit.

Es kommt selten vor, dass derjenige, der das Land bestellt, die Mittel hat, sich bis zur Zeit der Ernte zu erhalten. Sein Unterhalt wird ihm gewöhnlich aus dem Kapital eines Herrn, des Pächters, der ihn beschäftigt, vorgeschossen, der kein Interesse haben würde, ihn zu beschäftigen, wenn er nicht von dein Erzeugnis seiner Arbeit einen Anteil erhielte, oder wenn sein Kapital ihm nicht mit Gewinn zurückerstattet würde. Dieser Gewinn bildet einen zweiten Abzug von dem Erzeugnis der auf den Boden verwendeten Arbeit.

Das Erzeugnis fast aller anderen Arbeit ist dem gleichen Gewinnabzuge unterworfen. In allen Handwerken und Fabriken bedarf der größere Teil der Arbeiter jemandes, der ihnen das Arbeitsmaterial, ihren Lohn und ihren Unterhalt bis zur Vollendung ihrer Arbeit vorschießt. Er fordert von dem Erzeugnis ihrer Arbeit oder von dem Werte, den diese dem Material hinzufügt, einen Anteil, und in diesem Anteil besteht sein Gewinn.

Manchmal kommt es freilich vor, dass ein einzelner unabhängiger Arbeiter genügend Kapital besitzt, um selbst die Rohstoffe zu kaufen und sich bis zur Vollendung der Arbeit zu unterhalten. Dann ist er Meister und Arbeiter zugleich, und genießt das ganze Produkt seiner Arbeit, oder den ganzen Wert, welchen diese dem Rohstoffe hinzufügt. Dies umfasst zweierlei gewöhnlich getrennt erscheinende, zwei verschiedenen Personen gehörende Einkommensarten, nämlich den Kapitalgewinn und den Arbeitslohn.

Indes sind solche Fälle nicht sehr häufig, und in allen Teilen Europas dienen zwanzig Arbeiter unter einem Meister gegen einen, der unabhängig ist, und der Arbeitslohn wird überall als das verstanden, was er gewöhnlich ist, wenn der Arbeiter die eine und der Kapitalbesitzer, der ihn beschäftigt, eine andere Person ist.

Der gebräuchliche Arbeitslohn hängt überall von dem zwischen jenen beiden Parteien, deren Interessen keineswegs die nämlichen sind, gewöhnlich geschlossenen Vertrage ab. Die Arbeiter wollen so viel als möglich erhalten, die Meister so wenig als möglich geben. Die ersteren sind zu Koalitionen geneigt, um den Arbeitslohn hinaufzutreiben, die letzteren, um ihn herunterzudrücken.

Es ist indes nicht schwer vorauszusehen, welche der beiden Parteien unter den gewöhnlichen Umständen in diesem Streite die Oberhand behalten, und die andere zur Einwilligung in ihre Bedingungen zwingen wird. Die Meister können sich, da ihre Zahl geringer ist, leichter verbinden; und überdies gestattet das Gesetz ihre Koalitionen oder verbietet sie wenigstens nicht, während es die der Arbeiter verbietet. Wir haben keine Parlamentsakten gegen Verabredungen zur Herabsetzung des Arbeitspreises, wohl aber viele gegen Verabredungen zu seiner Erhöhung, In allen solchen Streitigkeiten können die Herren es viel länger aushalten. Ein Gutsbesitzer, ein Pächter, ein Handwerksmeister oder ein Kaufmann können, wenn sie auch keinen einzigen Arbeiter beschäftigen, doch im Allgemeinen ein oder zwei Jahre von den Kapitalien leben, die sie bereits erworben haben. Viele Arbeiter dagegen können nicht eine Woche, nur wenige einen Monat, und kaum einer ein Jahr ohne Beschäftigung bestehen. Auf die Dauer freilich kann der Arbeiter dem Meister ebenso notwendig werden, wie der Meister ihm; aber die Notwendigkeit ist keine so unmittelbare.

Man hört, wird hierauf erwidert, von Koalitionen der Meister selten, häufig aber von solchen der Arbeiter. Wer sich aber darum einbildet, dass sich die Meister selten koalierten, kennt ebenso wenig die Welt, wie diesen Gegenstand. Die Meister stehen stets und überall in einer Art stillschweigender, aber fortwährender und gleichförmiger Übereinkunft, den Arbeitslohn nicht über seinen dermaligen Satz steigen zu lassen. Diese Übereinkunft zu verletzen, ist überall sehr missliebig und gilt für einen Meister unter seinen Nachbarn und Gewerbsgenossen als eine Art Schande. Man hört allerdings selten von dieser Übereinkunft, weil sie der gewöhnliche und, man darf sagen, natürliche Zustand der Dinge ist, von dem niemand etwas hört. Mitunter gehen die Meister auch besondere Verbindungen ein, um den Arbeitslohn sogar unter seinen Satz herunterzudrücken. Diese werden immer in äußerster Stille und ganz geheim betrieben, bis der Augenblick der Ausführung da ist, und wenn dann die Arbeiter, wie es zuweilen geschieht, ohne Widerstand nachgeben, so hören andere Leute nichts davon, so schmerzlich es jene auch empfinden. Oft jedoch stellt sich solchen Verbindungen eine abwehrende Verbindung der Arbeiter entgegen, die manchmal auch ohne eine solche Herausforderung sich zur Erhöhung des Preises ihrer Arbeit zusammentun. Ihre gewöhnlichen Vorwände sind bald der hohe Preis der Lebensmittel, bald der große Gewinn, den die Meister aus ihrer Arbeit ziehen. Mögen diese Verbindungen aber angreifender oder verteidigender Natur sein, ruchbar werden sie immer. Um die Sache zu einer schnellen Entscheidung zu bringen, nehmen sie immer zu lautestem Geschrei ihre Zuflucht und zuweilen zu den schlimmsten Gewalttätigkeiten und Misshandlungen. Sie sind verzweifelt und handeln mit der Torheit und Maßlosigkeit verwegener Menschen, die entweder verhungern oder ihre Meister durch Schrecken zu sofortiger Einwilligung in ihr Begehren bringen müssen. Die Meister ihrerseits erheben bei solchen Gelegenheiten nicht weniger Lärm, rufen unaufhörlich nach dem Beistande der Behörden und verlangen die strikte Ausführung der Gesetze, die mit so großer Härte gegen die Verbindungen der Dienstboten, Arbeiter und Gesellen gegeben sind. Demgemäß haben die Arbeiter sehr selten einen Nutzen von dem Ungestüm dieser lärmenden Verbindungen, die teils wegen des Einschreitens der Behörden, teils wegen der überlegenen Beharrlichkeit der Meister, teils weil der größere Teil der Arbeiter gezwungen ist, sich um des täglichen Unterhalts willen zu unterwerfen, gewöhnlich mit nichts anderem als der Bestrafung oder dem Untergange der Rädelsführer enden.

Wenn aber auch die Meister bei Streitigkeiten mit ihren Arbeitern gewöhnlich im Vorteil sind, so gibt es doch einen bestimmten Satz, unter den der gewöhnliche Lohn selbst der geringsten Art von Arbeit nicht auf längere Zeit herabgedrückt werden zu können scheint.

Ein Mensch muss stets von seiner Arbeit leben und sein Lohn muss wenigstens hinreichend sein, um ihm den Unterhalt zu verschaffen. In den meisten Fällen muss er sogar noch etwas höher sein; sonst wäre der Arbeiter nicht imstande, eine Familie zu gründen, und das Geschlecht solcher Arbeiter würde mit der ersten Generation aussterben. Aus diesem Grunde nimmt Cantillon an, dass die geringste Art gewöhnlicher Arbeiter immer wenigstens den doppelten Unterhalt verdienen muss, damit durchschnittlich jeder zwei Kinder ernähren kann, wobei die Arbeit der Frau wegen der notwendigen Pflege der Kinder nur als hinreichend angenommen wird, um sie selbst zu erhalten. Allein die Hälfte der Kinder stirbt, wie man berechnet hat, vor dem mannbaren Alter. Demgemäß müssen die ärmsten Arbeiter durchschnittlich wenigstens vier Kinder aufzuziehen suchen, wenn zwei davon Aussicht haben sollen, jenes Alter zu erleben. Der notwendige Unterhalt für vier Kinder wird aber ungefähr dem eines Mannes gleichgeschätzt. Die Arbeit eines kräftigen Sklaven ist, wie derselbe Schriftsteller hinzufügt als doppelt so viel wert zu betrachten, wie sein Unterhalt, und diejenige des geringsten Arbeiters, meint er, könne doch nicht weniger wert sein als die eines kräftigen Sklaven. So viel scheint allerdings gewiss zu sein, dass, um eine Familie zu ernähren, die Arbeit des Mannes und der Frau zusammen, selbst in den untersten Klassen gewöhnlicher Arbeiter, etwas mehr einbringen muss als gerade für ihren eigenen Unterhalt nötig ist; in welchem Verhältnis dies aber geschehen müsse, ob in dem oben erwähnten oder in einem anderen, das getraue ich mir nicht zu bestimmen.

Es gibt jedoch gewisse Umstände, die den Arbeitern zuweilen einen Vorteil gewähren und sie instand setzen, ihren Lohn weit über jenen Satz zu erhöhen, welcher offenbar der niedrigste ist, der sich mit der gewöhnlichsten Menschlichkeit verträgt.

Wenn in einem Lande die Nachfrage nach denen, die vom Lohn leben – Arbeiter, Gesellen, Dienstboten aller Art – andauernd wächst; wenn jedes Jahr für eine größere Anzahl von ihnen Beschäftigung liefert als das vorhergehende: so haben die Arbeiter keinen Anlass, sich zur Erhöhung des Lohnes zu verbinden. Der Mangel an Händen ruft einen Wettbewerb unter den Meistern hervor, die, um Arbeiter zu erhalten, einander überbieten und so freiwillig die natürliche Übereinkunft der Meister, den Lohn nicht zu steigern, durchbrechen.

Die Nachfrage nach Lohnarbeitern kann offenbar nur im Verhältnis zur Zunahme der Fonds wachsen, welche zur Lohnzahlung bestimmt sind. Diese Fonds sind von zweierlei Art; sie bestehen erstens aus dem Einkommen, welches die Kosten des notwendigen Unterhalts, und zweitens aus dem Kapital, welches die Auslagen für die Beschäftigung ihrer Meister übersteigt.

Wenn der Gutsbesitzer, Rentner oder Geldmann ein größeres Einkommen hat als ihm zum Unterhalt seiner Familie hinreichend erscheint, so verwendet er den ganzen Überschuss oder einen Teil davon dazu, einen oder mehrere Dienstboten zu halten. Nimmt dieser Überschuss zu, so wird er natürlich die Zahl der Dienerschaft vermehren.

Wenn ein unabhängiger Handwerker, etwa ein Weber oder ein Schuhmacher, mehr Kapital erworben hat als er zum Kauf der für seine eigene Arbeit erforderlichen Rohstoffe und zu seinem Unterhalte bis zum Verkauf der Arbeit braucht, so beschäftigt er natürlich mit dem Überschuss einen oder mehrere Gesellen, um aus ihrer Arbeit Gewinn zu ziehen. Nimmt dieser Überschuss zu, so wird er natürlich auch die Zahl seiner Gesellen vermehren.

Die Nachfrage nach Lohnarbeitern wächst also notwendig mit der Zunahme des Einkommens und Kapitals eines Landes; und kann unmöglich auch ohne diese wachsen. Die Zunahme des Einkommens und Kapitals ist die Zunahme des Nationalwohlstandes. Folglich wächst die Nachfrage nach Lohnarbeitern naturgemäß mit der Zunahme des Nationalwohlstandes und kann unmöglich ohne sie wachsen.

Nicht die dermalige Größe des Nationalwohlstandes, sondern seine beständige Zunahme bringt ein Steigen des Arbeitslohns hervor. Demnach steht der Arbeitslohn nicht in den reichsten Ländern am höchsten, sondern in den aufblühenden oder am schnellsten reich werdenden. England ist gegenwärtig sicher ein viel reicheres Land als irgendein Teil von Nordamerika. Der Arbeitslohn steht aber in Nordamerika weit höher als in irgendeinem Teile Englands. In der Provinz New-York verdienen gewöhnliche Arbeiter3 täglich drei Schilling sechs Pence Papier, d. h. zwei Schilling Sterl.; Schiffszimmerleute zehn Schilling sechs Pence Papier nebst einer Pinte Rum, die einen halben Schilling Sterl. wert ist also im Ganzen sechs und einen halben Schilling Sterl.; andere Zimmerleute und Maurer acht Schilling Papier, d. h. vier und einen halben Schilling Sterl.; Schneidergesellen fünf Schilling Papier, d. h. etwa zwei Schilling zehn Pence Sterl. Diese Löhne sind insgesamt höher als die Londoner, und wie es heißt, steht der Arbeitslohn in den übrigen Kolonien ebenso hoch als in New-York. Der Preis der Nahrungsmittel ist in Nordamerika durchweg weit niedriger als in England. Eine Teuerung hat man dort nie gekannt. In den schlechtesten Jahren hatten sie immer noch genug für sich, wenn auch zu wenig zur Ausfuhr. Wenn also der Geldpreis der Arbeit dort höher ist als irgendwo im Mutterlande, so muss ihr Sachpreis, nämlich dasjenige, was dem Arbeiter dafür an Lebens- und Genussmitteln wirklich zu Gebote steht, noch weit höher sein.

Obgleich nun Nordamerika noch nicht so reich als England ist, so ist es doch viel mehr im Aufblühen begriffen und schreitet weit rascher zu weiterer Erwerbung von Reichtümern fort. Das entscheidendste Kennzeichen des Gedeihens eines Landes ist die Zunahme seiner Einwohnerzahl. In Großbritannien und den meisten übrigen Ländern Europas verdoppelt sich diese Zahl, wie man annimmt, erst in fünfhundert Jahren. In den britischen Kolonien Nordamerikas hat man gefunden, dass sie sich in zwanzig oder fünfundzwanzig Jahren verdoppelt. Und gegenwärtig ist diese Zunahme nicht hauptsächlich der fortdauernden Einwanderung neuer Bewohner, sondern der großen Vermehrung der Rasse zuzuschreiben. Leute, die ein hohes Alter erreichen, sollen dort oft fünfzig bis hundert Menschen, ja manchmal noch mehr als Nachkommen um sich sehen. Die Arbeit wird dort so gut gelohnt, dass eine zahlreiche Familie, statt eine Last für die Eltern zu sein, vielmehr zu einer Quelle der Wohlhabenheit und des Gedeihens für sie wird. Man rechnet die Arbeit jedes Kindes, bevor es das elterliche Haus verlässt, auf hundert Pfund reinen Gewinn für die Eltern. Um eine junge Witwe mit vier oder fünf jungen Kindern, die in den mittleren oder unteren Ständen der Bewohner Europas nur wenig Aussicht auf einen zweiten Mann haben würde, wird dort oft als um eine glückliche Partie gefreit. Der Wert der Kinder ist die bei weitem größte aller Ermunterungen zur Heirat. Daher darf man sich auch nicht wundern, dass die Leute in Nordamerika gewöhnlich so jung heiraten. Dennoch wird dort trotz dieses durch solche frühzeitigen Heiraten bewirkten großen Zuwachses fortwährend über Mangel an Händen geklagt. Die Nachfrage nach Arbeitern und die zu ihrem Unterhalt bestimmten Fonds nehmen, wie es scheint, noch schneller zu als die Arbeiter, die Beschäftigung suchen.

Mag der Reichtum eines Landes noch so groß sein, so darf man doch, wenn er lange Zeit stillstehend geblieben ist, keinen sehr hohen Arbeitslohn zu finden erwarten. Die zur Lohnzahlung bestimmten Fonds, das Einkommen und das Kapital seiner Einwohner mag noch so bedeutend sein; aber, wenn sie mehrere Jahrhunderte gleich oder nahezu gleich geblieben sind, könnte die Zahl der jedes Jahr beschäftigten Arbeiter leicht zureichen oder selbst mehr als zureichen, um die Nachfrage des folgenden Jahres zu bestreiten. Da kann selten ein Mangel an Händen eintreten, noch werden die Meister gezwungen sein, einander zu überbieten, um Arbeiter zu erhalten. Im Gegenteil würden in diesem Falle natürlich viele Hände unbeschäftigt sein. Es würde ein beständiger Mangel an Beschäftigung statthaben und die Arbeiter würden gezwungen sein, sich diese einander streitig zu machen. Wenn in einem solchen Lande der Arbeitslohn auch einmal mehr als hinreichend war, um den Arbeiter zu unterhalten und ihn zu befähigen, seine Familie zu ernähren, so wird doch der Wettbewerb der Arbeiter und das Interesse der Meister ihn bald auf den niedrigsten Satz reduzieren, der mit der gewöhnlichsten Menschlichkeit sich vereinigen lässt. China ist lange eines der reichsten, d. h. eines der fruchtbarsten, bestbebauten, gewerbfleißigsten und bevölkertsten Länder der Welt gewesen. Es scheint jedoch lange im Stillstande verharrt zu sein. Marco Polo, der es vor mehr als fünfhundert Jahren besuchte, beschreibt seine Bodenkultur, seinen Gewerbfleiß und seinen Volksreichtum fast mit denselben Ausdrücken, mit denen es von heutigen Reisenden geschieht. Es hatte vielleicht sogar schon lange vor seiner Zeit jene Fülle des Reichtums erlangt, welche die Natur seiner Gesetze und Institutionen ihm zu erreichen gestattete. Die Berichte aller Reisenden stimmen, so unzuverlässig sie auch in mancher anderen Beziehung sind, in Betreff des niedrigen Arbeitslohnes und der Schwierigkeit, welche ein Arbeiter findet, eine Familie in China zu ernähren, völlig überein. Wenn er sich durch Ackern den ganzen Tag über so viel erwerben kann, um abends eine kleine Portion Reis zu kaufen, so ist er zufrieden. Die Lage der Handwerker ist womöglich noch schlimmer. Statt, wie in Europa, ruhig in ihren Werkstätten die Bestellungen ihrer Kunden abzuwarten, ziehen sie mit ihren Werkzeugen unaufhörlich durch die Straßen, bieten ihre Dienste an und betteln sozusagen um Beschäftigung. Die Armut der niederen Stände in China übertrifft bei weitem die der bettelhaftesten Völker Europas. In der Umgegend von Kanton haben viele hundert, ja wie es allgemein heißt, viele tausend Familien keine Wohnung auf dem Lande, sondern leben beständig in kleinen Fischerkähnen auf den Flüssen und Kanälen. Der Unterhalt, den sie da finden, ist so kärglich, dass sie die ekelhaftesten Abfälle, welche von einem europäischen Schiffe über Bord geworfen werden, gierig auffischen. Jedes Aas, z. B. das eines verreckten Hundes oder einer Katze, wenn es auch halb faul und stinkend ist, ist ihnen so willkommen, wie den Leuten in andern Länder die gesündeste Nahrung. Die Ehe wird in China nicht durch die Einträglichkeit der Kinder, sondern durch die Freiheit, sie umzubringen, befördert. In allen großen Städten werden nächtlich mehrere in den Straßen ausgesetzt oder gleich jungen Hunden ertränkt. Die Besorgung dieses schrecklichen Geschäftes soll sogar ein zugestandener Erwerbszweig sein, durch den manche ihren Unterhalt verdienen.

Obgleich indes China vielleicht stillsteht, so scheint es doch nicht rückwärts zu gehen. Seine Städte sind nirgends von ihren Einwohnern verlassen. Das einmal angebaute Land wird nirgends vernachlässigt. Daher muss immer noch die nämliche oder fast die nämliche jährliche Arbeit verrichtet werden, und die für ihren Unterhalt bestimmten Fonds müssen folglich noch nicht merkbar abgenommen haben. Die unterste Schicht der Arbeiter muss also ungeachtet ihrer kärglichen Existenz sich soweit forthelfen, um die Rasse fortzupflanzen und die gewöhnliche Volkszahl aufrecht zu halten.

Anders würde es in einem Lande stehen, wo die für den Unterhalt der Arbeit bestimmten Fonds eine merkliche Abnahme erlitten. Da würde die Nachfrage nach Dienern und Arbeitern in allen Arten der Beschäftigung mit jedem Jahre geringer werden. Viele, die in den höheren Klassen aufgezogen waren, würden in ihrem eigentlichen Gewerbe keine Beschäftigung mehr finden und sie gern in dem niedrigsten suchen. Da nun aber die niedrigste Klasse nicht nur mit ihren eigenen Arbeitern, sondern auch mit den aus allen anderen Klassen einströmenden überfüllt wäre, so würde die Konkurrenz um Arbeit in ihr so groß werden, dass der Arbeitslohn auf den elendesten und kärglichsten Unterhalt des Arbeiters herabgedrückt würde. Selbst unter diesen harten Bedingungen würden viele keine Beschäftigung finden können, sondern entweder verhungern müssen oder sich genötigt sehen, durch Betteln oder durch Frevel der schlimmsten Art ihr Leben zu fristen. Mangel, Hunger und Sterblichkeit würde in dieser Klasse sofort um sich greifen und sich von da über alle höheren Klassen verbreiten, bis die Zahl der Einwohner so weit verringert wäre, um von dem Einkommen und Kapital, welches im Lande geblieben, und der Tyrannei oder dem Unglück, wodurch das Übrige zerstört wurde, entgangen ist, leicht erhalten werden könnte. Dies ist vielleicht so ziemlich der gegenwärtige Zustand Bengalens und einiger anderer Niederlassungen der Engländer in Ostindien. In einem fruchtbaren Lande, das zuvor sehr entvölkert gewesen war, wo mithin der Unterhalt nicht schwierig sein sollte, und wo dessen ungeachtet in einem Jahre drei bis viermal hunderttausend Menschen Hungers sterben, befinden sich, wie wir mit Sicherheit annehmen können, die für den Unterhalt der arbeitenden Armen bestimmten Fonds sehr in Abnahme. Der Unterschied zwischen dem Geiste der britischen Staatsverfassung, welche Nordamerika schützt und regiert, und demjenigen der Handelsgesellschaft, die Ostindien unterdrückt und beherrscht, kann vielleicht durch nichts besser ins Licht gestellt werden als durch den verschiedenen Zustand dieser Länder.

Der reichliche Lohn der Arbeit ist demnach ebenso wohl die notwendige Wirkung, wie das natürliche Merkmal wachsenden Nationalreichtums. Der kärgliche Unterhalt der arbeitenden Armen andererseits ist das natürliche Merkmal, dass die Dinge im Stillstand, und ihre Not, dass sie gewaltig im Rückschritt begriffen sind.

In Großbritannien scheint gegenwärtig der Arbeitslohn offenbar höher zu sein als gerade nötig ist, um eine Familie zu erhalten. Um uns über diesen Punkt zu vergewissern, wird es nicht nötig sein, eine weitläufige und zweifelhafte Berechnung der niedrigsten Summe, womit dies möglicherweise geschehen kann, anzustellen. Es sind viele klare Merkmale dafür vorhanden, dass der Arbeitslohn in diesem Lande nirgends nach seinem niedrigsten Satze, der sich mit gewöhnlicher Menschlichkeit verträgt, geregelt wird.

Erstens besteht in fast allen Teilen Großbritanniens, selbst in den niedrigsten Arten der Arbeit, ein Unterschied zwischen dem Sommer- und Winterlohn. Im Sommer ist der Lohn immer am höchsten. Allein wegen der außerordentlichen Ausgabe für Brennmaterial ist der Unterhalt einer Familie im Winter am kostspieligsten. Da nun der Arbeitslohn am höchsten ist, wenn diese Ausgabe am niedrigsten, so scheint es klar, dass er sich nicht nach dem, was zu dieser Ausgabe erforderlich ist, sondern nach der Menge und dem mutmaßlichen Werte der Arbeit richtet. Ein Arbeiter sollte allerdings einen Teil seines Sommerlohnes sparen, um seine Winterausgaben damit zu bestreiten und man kann sagen, dass sein Lohn des ganzen Jahres nicht mehr als gerade hinlänglich sei, um seine Familie während des ganzen Jahres zu unterhalten. Ein Sklave hingegen oder ein in seinem Unterhalt von uns durchaus abhängiger Mensch würde nicht so behandelt werden. Seine täglichen Lebensmittel würden ihm nach seinem täglichen Bedarf zugemessen werden.

Zweitens schwankt in Großbritannien der Arbeitslohn nicht zugleich mit dem Preise der Nahrungsmittel. Dieser ändert sich überall von Jahr zu Jahr, oft von Monat zu Monat. An vielen Orten hingegen bleibt der Geldpreis der Arbeit bisweilen ein halbes Jahrhundert hindurch sich gleich. Wenn daher der arbeitende Arme an diesen Orten seine Familie in teuren Jahren ernähren kann, so muss er in Zeiten mäßiger Fülle bequem und in Zeiten außerordentlicher Wohlfeilheit reichlich zu leben haben. Der hohe Preis der Lebensmittel während der letzten zehn Jahre war nur in wenigen Teilen des Königreichs von einer merklichen Steigerung des Geldpreises der Arbeit begleitet. In einigen Teilen war es allerdings der Fall, wahrscheinlich mehr infolge der wachsenden Nachfrage nach Arbeit als des teureren Preises der Lebensmittel.

Drittens wechselt der Preis der Lebensmittel mehr als der Arbeitslohn von Jahr zu Jahr und andererseits wechselt der Arbeitslohn mehr als der Preis der Lebensmittel von Ort zu Ort. Die Brot- und Fleischpreise sind im größten Teile des vereinigten Königreichs so ziemlich die nämlichen. Diese und die meisten anderen Dinge, welche im Kleinen verkauft werden (die Art wie der arbeitende Arme alles kauft), sind gewöhnlich in großen Städten ebenso wohlfeil oder noch wohlfeiler als in abgelegenen Gegenden, aus Gründen, die ich später zu entwickeln Gelegenheit haben werde. Dagegen ist der Arbeitslohn in einer großen Stadt und ihrer Umgegend oft um ein Viertel oder ein Fünftel, zwanzig oder fünfundzwanzig Prozent höher als wenige Meilen davon. Achtzehn Pence täglich kann als gewöhnlicher Preis der Arbeit in London und seiner Umgegend angesehen werden, wenige Meilen davon fällt er auf vierzehn und fünfzehn Pence. Zehn Pence kann als ihr Preis in Edinburgh und Umgegend gerechnet werden. Wenige Meilen davon fällt er auf acht Pence, den gewöhnlichen Preis gemeiner Arbeit im größten Teile des schottischen Tieflands, wo er viel weniger wechselt als in England. Solch ein Unterschied der Preise, der anscheinend nicht immer hinreicht, um einen Menschen aus einem Kirchspiel in das andere zu überführen, würde notwendig eine so starke Versendung der massigsten Waren nicht nur von einem Kirchspiel ins andere, sondern von einem Ende des Königreichs zum anderen, ja beinahe von einem Ende der Welt zum anderen bewirken, dass die Preise bald ins Gleichgewicht kommen würden. Trotz allem, was von dem Leichtsinn und der Unbeständigkeit der menschlichen Natur gesagt worden ist, geht doch deutlich aus der Erfahrung hervor, dass keine Last so schwer von der Stelle zu bringen ist als der Mensch. Wenn also der arbeitende Arme seine Familie in den Teilen des Königreichs, in denen der Arbeitspreis am niedrigsten steht, ernähren kann, so muss er da, wo er am höchsten ist, reichlich leben können.

Viertens entsprechen die Veränderungen im Preise der Arbeit nicht nur denen im Preise der Lebensmittel nicht, sei es im Ort oder in der Zeit, sondern sie sind oft durchaus entgegengesetzt.

Das Korn, die Nahrung des gemeinen Volkes, ist in Schottland teurer als in England, woher Schottland fast alle Jahre sehr bedeutende Zufuhren erhält. Aber englisches Korn muss in Schottland, wohin es gebracht wird, teurer bezahlt werden als in England, woher es kommt; und im Verhältnis zu seiner Güte kann es in Schottland nicht teurer verkauft werden als das schottische Korn, welches mit ihm auf demselben Markte in Wettbewerb tritt. Die Güte des Korns hängt besonders von der Mehlmenge ab, die es auf der Mühle liefert, und in dieser Beziehung ist englisches Korn dem schottischen so überlegen, dass es, obwohl anscheinend oder im Verhältnis seines Maßes oft teurer, doch in Wirklichkeit oder im Verhältnis zu seiner Beschaffenheit, ja sogar zu seinem Gewicht gewöhnlich wohlfeiler ist. Der Preis der Arbeit ist hingegen in England teurer als in Schottland. Wenn demnach der arbeitende Arme in dem einen Teile des vereinigten Königreichs seine Familie ernähren kann, so muss er in dem anderen reichlich leben. Allerdings macht für die gemeinen Leute in Schottland Hafermehl den größten und besten Teil ihrer Nahrung aus, die überhaupt weit schlechter ist als die ihrer Nachbarn gleichen Standes in England. Doch ist dieser Unterschied in der Art ihres Lebensunterhalts nicht die Ursache, sondern die Wirkung des Unterschiedes in ihren Löhnen, obwohl ich ihn, durch ein befremdliches Missverständnis, oft als die Ursache habe angeben hören. Nicht deshalb, weil sich der eine Kutsche hält, während sein Nachbar zu Fuße geht, ist jener reich und dieser arm, sondern weil jener reich ist, darum hält er sich eine Kutsche, und weil der andere arm ist, darum geht er zu Fuße.

Im Laufe des vorigen Jahrhunderts war, ein Jahr ins andere gerechnet, das Korn in beiden Teilen des vereinigten Königreichs teurer als in dem gegenwärtigen. Dies ist eine Tatsache, die sich vernünftiger Weise nicht bezweifeln lässt, und für die der Beweis hinsichtlich Schottlands womöglich noch entscheidender ist als hinsichtlich Englands. In Schottland wird er durch das Zeugnis der öffentlichen Fiars gefühlt, d. h. jährlicher Preislisten vereideter Sachverständiger über alle Getreidearten, welche auf die Märkte der verschiedenen schottischen Grafschaften kommen. Wenn solch ein direkter Beweis noch einer Ergänzung und Bestärkung bedürfte, so würde ich hinzufügen, dass jenes gleicherweise in Frankreich und wahrscheinlich auch in den meisten übrigen Teilen Europas der Fall gewesen ist. Bezüglich Frankreichs ist der klarste Nachweis vorhanden. So gewiss es aber ist, dass in beiden Teilen des vereinigten Königsreichs das Getreide im letzten Jahrhundert etwas teurer war als im gegenwärtigen, ebenso gewiss ist es, dass die Arbeit viel wohlfeiler war. Wenn daher die arbeitenden Armen ihre Familien damals ernähren konnten, so muss es ihnen jetzt umso leichter werden. Im vorigen Jahrhundert betrug der üblichste Tagelohn gemeiner Arbeit im größten Teile Schottlands sechs Pence im Sommer und fünf Pence im Winter. Drei Schilling die Woche, also so ziemlich dasselbe, wird noch heute in einigen Teilen der Hochlande und auf den westlichen Inseln bezahlt. Im größten Teile des Tieflandes ist der üblichste Lohn für gemeine Arbeit acht Pence täglich; zehn Pence, bisweilen einen Schilling, beträgt er um Edinburgh, in den an England grenzenden Grafschaften, wahrscheinlich wegen dieser Nachbarschaft, und an einigen wenigen Orten, wo sich jüngst eine beträchtliche Zunahme der Nachfrage nach Arbeit eingestellt hat, um Glasgow, Carron, Ayrshire usw. In England begannen die Fortschritte im Landbau, in den Gewerben und im Handel viel früher als in Schottland. Mit diesen Fortschritten musste notwendig die Nachfrage nach Arbeit und folglich ihr Preis steigen. Daher war sowohl im vorigen wie im jetzigen Jahrhundert der Arbeitslohn in England höher als in Schottland. Er ist seit jener Zeit noch beträchtlich gestiegen, obgleich wegen der größeren Schwankungen der Löhne je nach den verschiedenen Orten schwer zu bestimmen ist, wie sehr er stieg. Im Jahre 1614 war der Sold eines Fußsoldaten der nämliche, wie jetzt, nämlich acht Pence den Tag. Als er zuerst festgesetzt wurde, wurde er natürlich nach dem üblichen Lohn gemeiner Arbeiter bestimmt, d. h. desjenigen Standes, aus dem Fußsoldaten gewöhnlich genommen werden. Der Lord-Oberrichter Haies, der zur Zeit Karls II. schrieb, berechnet die notwendigen Ausgaben einer Arbeiterfamilie, die aus sechs Personen, dem Vater, der Mutter, zwei zu etwas Arbeit fähigen und zwei arbeitsunfähigen Kindern besteht, auf zehn Schilling die Woche oder sechsundzwanzig Pfund im Jahr. Wenn sie dies mit ihrer Arbeit nicht verdienen können, so müssen sie es nach seiner Meinung durch Betteln oder Stehlen aufbringen; und er scheint sehr sorgfältige Untersuchungen über diesen Gegenstand angestellt zu haben.4 Im Jahre 1688 berechnete Gregory King, dessen statistisches Geschick von Doktor Davenant so sehr gerühmt wird, das gewöhnliche Einkommen der Arbeiter und Lohndiener auf jährlich fünfzehn Pfund für eine Familie, deren Bestand er im Durchschnitt zu drei und einer halben Person annahm. Seine Berechnung ist, obwohl scheinbar von der des Dichters Haies verschieden, im Grunde doch mit dieser ziemlich übereinstimmend. Beide nehmen die wöchentliche Ausgabe solcher Familien auf etwa zwanzig Pence für den Kopf an. Seit dieser Zeit sind sowohl die Einkünfte als die Ausgaben solcher Familien im größten Teile des Königreichs ansehnlich gewachsen; an dem einen Orte mehr, an einem anderen weniger, obgleich vielleicht nirgends so sehr, wie gewisse übertriebene Berechnungen des gegenwärtigen Arbeitslohns sie neuerdings dem Publikum darstellten. Der Preis der Arbeit kann, wie bemerkt werden muss, nirgends sehr genau festgestellt werden, da oft an demselben Orte und für dieselbe Sorte von Arbeit nicht bloß je nach der verschiedenen Geschicklichkeit der Arbeiter, sondern auch nach der Willigkeit oder Kargheit der Meister verschiedene Preise gezahlt werden. Wo der Arbeitslohn nicht gesetzlich geregelt ist, können wir nicht beanspruchen, etwas anderes festzustellen als welches der üblichste ist, und die Erfahrung scheint zu beweisen, dass Gesetze ihn niemals angemessen regeln, so oft sie auch mit diesem Anspruch auftraten.

3.Dies wurde im .Jahre 1778 vor dem Beginn der letzten Unruhen geschrieben.
4.Man sehe sein Scheme for the maintenance of the poor, in Burn’s History of the Poor-laws.

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Litres'teki yayın tarihi:
10 aralık 2019
Hacim:
1400 s. 85 illüstrasyon
Telif hakkı:
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