Kitabı oku: «Robert Heidecker Polizeipsychologe a.D.», sayfa 3

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„Sollten Sie mir nicht lieber helfen?“, fragte Thorsten.

„Willst du dir denn helfen lassen?“, stellte der Psychologe die Gegenfrage.

Das brachte den jungen Mann ins Grübeln.

Heidecker begann damit, auf der Stelle zu hüpfen. Ihm war saukalt. Vermutlich würde er sich einen Schnupfen holen. Ach was, Schnupfen! Eine Lungenentzündung würde es werden. Er würde wahnsinnig hohes Fieber haben und Dagmar würde kommen und sich um ihn kümmern. Ein Lächeln huschte unwillkürlich über sein Gesicht. Der Gedanke an seine Freundin stimmte ihn milder.

„Wo drückt denn der Schuh? Liebeskummer?“, fragte er vorsichtig nach.

„Was in der Art“, gab Thorsten zu und schluckte merklich an aufsteigenden Tränen.

„In diesem Fall rate ich dir vom Springen ab“, stellte Heidecker fest, „Es gibt genug hübsche Mädchen auf der Welt. Liebeskummer vergeht. Das ist wirklich kein Grund sein Leben wegzuwerfen.“

„Sie haben ja keine Ahnung!“, fuhr der junge Mann ihn an, trat schnell wieder zum Rand und sah erneut hinunter.

Heidecker schüttelte den Kopf.

„Du darfst nicht runter sehen. Einfach geradeaus weiter laufen. Wenn du runter siehst, wird das nichts“, erklärte er.

„Sie wollen also, dass ich springe?“, hakte Thorsten gekränkt nach. In seiner Stimme klang der stumme Vorwurf überlaut mit.

„Junge“, seufzte Heidecker, „Es ist mir scheißegal, ob du springst oder nicht. Ich kenne dich doch gar nicht. Hauptsache du machst voran, damit wir alle heute noch nach Hause können.“

„Ich will einen anderen Psychologen!“, schrie Thorsten vom Dach herunter. Heidecker konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Sorry, aber ich habe als einziger Dienst“, erklärte er mitfühlend.

„Scheiße“, zischte der junge Mann. Heidecker zuckte die Schultern.

„Was ist denn passiert?“, fragte er jetzt doch.

„Das interessiert Sie doch gar nicht!“, fuhr Thorsten ihn an.

„Stimmt. Aber offenbar wartest du darauf, dass dich das jemand fragt.“

„Steht es morgen in der Zeitung, wenn ich springe?“, fragte Thorsten auf einmal.

Heidecker zuckte die Schultern: „Schon möglich. Siehst du denn jemanden von der Presse?“

Thorsten nickte: „Da ist ein Wagen von RTL.“

„Oh, wow. Sogar Fernsehen. Dann wirst du ja berühmt“, meinte Heidecker zynisch.

„Ich springe jetzt“, stellte Thorsten entschlossen fest, richtete sich gerade auf und atmete tief ein.

Heidecker legte den Kopf schief und sah ihn abwartend an.

„Ist wie Bungeespringen, nur ohne Seil“, erklärte er.

„Sie sind ein komischer Psychologe“, stellte Thorsten fest.

„Du hast nicht gerade meinen besten Tag erwischt“, gab Heidecker zu. Er stampfte mit den Füßen und klemmte die Hände unter die Achseln.

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