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Kitabı oku: «Der Frauenkrieg», sayfa 22

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XI

Frau von Cambes hatte oft instinktartig daran gedacht, was aus einem Hasse, wie der von Larochefoucault, entstehen könnte; aber jung, schön, reich, begriff sie nicht, daß dieser Haß, wenn sie auch sein Vorhandensein voraussetzte, jemals einen traurigen Einfluß auf ihr Leben ausüben dürfte.

Als jedoch Frau von Cambes auf eine unbezweifelbare Weise erfuhr, er habe sich so sehr um sie bekümmert, daß er ausgekundschaftet, was er wußte, so beschloß sie, bei der Prinzessin vorzubeugen.

»Madame,« sagte sie, in Erwiederung der Komplimente, die ihr die Prinzessin machte, »beglückwünscht mich nicht zu sehr wegen der angeblichen Gewandtheit, die ich bei dieser Sache entwickelt habe, denn es gibt Leute, welche behaupten, der von uns scheinbar bethörte Officier wäre ganz im Reinen gewesen, was er von der wahren und von der falschen Prinzessin von Condé zu halten hätte,«

Da diese Ansicht der Frau Prinzessin einen Theil des Verdienstes benahm, das sie sich bei Ausführung der List zuschrieb, so wollte sie natürlich den Worten von Claire keinen-Glauben schenken, und sie erwiederte deshalb:

»Ja, ja, meine liebe Claire, ja, ich begreife: jetzt da unser Mann sieht, daß wir ihn getäuscht haben, möchte er sich gern das Ansehen geben, als hätte er uns begünstigt; leider greift er etwas spät nach diesem Mittel, da er gewartet hat, bis er in Ungnade gefallen war. Doch Ihr habt, wie Ihr sagt, auf Eurem Wege Herrn von Larochefoucault getroffen?«

»Ja, Madame.«

»Was hat er Euch Neues erzählt?«

»Daß er nach Turenne gehe, um sich mit Herrn von Bouillon zu verständigen,«

»Ja, ich weiß es, sie streiten mit einander; während sie sich das Ansehen geben, als schlügen sie diese Ehre aus, kämpfen sie, wer Generalissimus unserer Heere werden soll. Wenn wir Frieden machen, wird der Rebell, je mehr er zu fürchten gewesen ist, sich seine Rückkehr desto teurer bezahlen zu lassen berechtigt sein. Doch ich besitze, um sie in Einklang zu bringen, einen Plan von Frau von Tourville.«

»Oh! Oh!« rief die Vicomtesse, bei diesem Namen lächelnd, »Eure Hoheit hat sich also mit ihrer gewöhnlichen Räthin versöhnt?«

»Ich mußte wohl; sie kam zu uns nach Montrond und brachte ihre Papierrolle mit einer Gravität, daß Lenet und ich nun bald darüber zu Tode gelacht hätten.

»»Wenn auch Eure Hoheit,«« sprach sie, »»keinen Werth auf diese Reflexionen, die Frucht emsiger Nachtwachen, legt, so bringe ich doch meinen Tribut zu der hochherzigen Verbindung.««

»Das war eine wahre Rede.«

»Ein drei Punkten.«

»Und Eure Hoheit antwortete?«

»Nein, ich überließ Lenet das Wort. »»Madame.«« sprach er, »»wir haben nie an Eurem Eifer und noch weniger an Eurem erleuchteten Geiste gezweifelt; dieser ist uns so kostbar, daß die Frau Prinzessin und ich ihn jeden Tag vermißten und beklagten . . .«« Kurz, er sagte ihr eine Menge so schöner Dinge, daß er sie verführte, wonach sie ihm ihren Plan übergab.«

»Worin besteht er?«

»Daß nicht Herr von Bouillon, nicht Herr von Larochefoucault, sondern Herr von Turenne zum Generalissimno ernannt werden soll.«

»Mir scheint, die Räthin hat diesmal ziemlich gut gerathen: was sagt Ihr dazu, Herr Lenet?«

»Ich sagte daß die Frau Vicomtesse Recht hat, und daß sie eine gute Stimme mehr zu unsern Verhandlungen bringt,« antwortete Lenet, der gerade in diesem Augenblick mit einer Papierrolle eintrat, welche er so gravitätisch in der Hand hielt, als es nur immer Frau von Tourville hätte thun können. »Leider kann Herr von Turenne die Nord-Armee nicht verlassen, und unser Plan verlangt, daß er gegen Paris marschiere, während Mazarin und die Königin gegen Bordeaux marschieren werden,«

»Ihr möget wahrnehmen, teure Freundin, daß Lenet der Mann der Unmöglichkeiten ist. Auch ist nicht Herr von Bouillon, nicht Herr von Larochefoucault, nicht Herr von Turenne unser Generalissimus, sondern Lenet! Was hält Eure Excellenz in der Hand? etwa eine Proclamation?«

»Ja, Madame,«

»Wohl verstanden, die von Frau von Tourville.«

»Allerdings, abgesehen von einigen nothwendigen Abänderungen in der Redaktion. Ihr wißt, der Kanzleistyl?«

»Gut, gut,« sprach die Prinzessin lachend, »wir wollen nicht an dem Buchstaben festhalten, wenn nur der Geist darin ist,«

»Er ist darin,«

»Und wo wird Herr von Bouillon unterzeichnen?«

»Auf derselben Linie mit Herrn von Larochefoucault.«

»Damit sagt Ihr mir nicht wo Herr von Larochefoucault unterzeichnet.«

»Herr von Larochefoucault wird unter dem Herrn Herzog von Enghien unterzeichnen.«

»Der Herr Herzog von Enghien soll eine solche Acte nicht unterzeichnen! Bedenkt doch, ein Kind, Lenet.«

»Ich habe hieran gedacht, Madame. Wenn der König stirbt, wird der Dauphin sein Nachfolger, und wäre er nur einen Tag alt. Warum sollte es bei dem Hause Condé nicht wie bei dem Hause Frankreich sein?«

»Aber was wird Herr von Larochefoucault, was wird Herr von Bouillon sagen?«

»Der Erste hat gesagt, und ist gegangen, nachdem er gesagt hat; der Zweite erfährt die Sache erst, wenn sie geschehen ist, und mag dann sagen, was er will, – uns gleichviel!«

»Das ist also die Ursache der Kälte, welche der Herzog gegen Euch kundgegeben hat, Claire?«

»Laßt ihn kalt, Madame,« sprach Lenet, »er wird sich bei dem ersten Kanonenschuß erwärmen, den der Marschall de La Meilleraye gegen uns abfeuert. Diese Herren wollen den Krieg; wohl, sie sollen ihn führen,«

»Hütet Euch, daß Ihr sie nicht zu unzufrieden macht,« sprach die Prinzessin, »wir haben nur sie . . .«

»Und sie haben nur Euren Namen; sie mögen es versuchen, sich für eigene Rechnung zu schlagen, und Ihr werdet sehen, wie lange sie es aushalten, wenn ich etwas geben soll, so muß ich auch etwas bekommen,«

Frau von Tourville war bereite einige Sekunden eingetreten; doch auf die strahlende Miene, die ihr Antlitz bei ihrem Eintritt verherrlicht hatte, folgte eine Nuance von Unruhe, welche die letzten Worte ihren Nebenbuhlers, des Rathes, noch verdoppelten.

Sie ging rasch vor und sprach:

»Sollte der Plan, den ich Eurer Hoheit vorgeschlagen habe, so unglücklich gewesen sein, nicht die Billigung von Herrn Lenet zu erhalten?«

»Im Gegentheil, Madame,« antwortete Lenet sich vorbeugend, »ich habe sorgfältig den größeren Theil Eurer Abfassung beibehalten; nur wird die Proclamation, statt von dem Herzog von Bouillon oder von dem Herzog von Larochefoucault, von seiner Hoheit dem Herzog von Enghien unterzeichnet werden; der Name dieser Herren wird nach dem des Prinzen kommen.«

»Ihr gefährdet den jungen Prinzen, mein Herr.«

»Es ist nur zu billig, daß er gefährdet wird, Madame, insofern man sich für ihn schlägt.«

»Aber die Bordelesen lieben den Herrn Herzog von Bouillon, sie beten den Herrn Herzog von Larochefoucault an, während sie den Herzog von Enghien nicht einmal kennen.«

»Ihr seid in einem Irrthum begriffen,« antwortete Lenet ein Papier aus der Tasche ziehend, welche die Frau Prinzessin stets durch ihren Inhalt in Erstaunen setzte, »denn hier ist ein Brief von dem Herrn Präsidenten von Bordeaux, worin er mich bitter, die Proklamationen durch den jungen Herzog unterzeichnen zu lassen.«

»Ei! kümmert Euch nichts um die Parlamente, Lenet,« rief die Prinzessin, »es lohnt sich nicht der Mühe, der Gewalt der Königin und des Herrn von Mazarin zu entgehen, wenn wir in die der Parlamente fallen.«

»Will Eure Hoheit nach Bordeaux hinein?« fragte Lenet.

»Allerdings.«

»Wohl, das ist die conditio sine qua non; sie werden kein Zündkraut für einen Andern als den Herzog von Enghien abbrennen.«

Frau von Tourville biß sich in die Lippen.

»Ihr habt uns also von Chantilly fliehen, Ihr habt uns hundertundfünfzig Lieues machen lassen,« sprach die Prinzessin, »damit wir eine Schmach von den Bordelesen hinnehmen?«

»Was Ihr für eine Schmach haltet, Madame, ist eine Ehre. Was kann für die Prinzessin von Condé schmeichelhafter sein, als zu sehen, daß man sie aufnimmt und nicht die Andern?«

»Also werden die Bordelesen selbst die zwei Herzoge nicht aufnehmen.«

»Sie nehmen nur Eure Hoheit auf.«

»Was kann ich allein thun?«

»Ei! mein Gott, zieht immerhin ein, laßt bei Eurem Einzug die Thore offen, und die Andern ziehen hinter Euch ein.«

»Wir können ihrer nicht entbehren.«

»Das ist meine Meinung und in vierzehn Tagen wird es auch die Meinung des Parlaments sein. Bordeaux stößt Eure Armee zurück, vor der es bange hat, und in vierzehn Tagen wird es dieselbe zur Vertheidigung rufen. Ihr könnt dann das doppelte Verdienst ansprechen, zweimal gethan zu haben, was die Bordelesen von Euch verlangen, und dann, seid unbesorgt, lassen sie sich vom ersten bis zum letzten Tage für Euch tödten.«

»Bordeaux ist also bedroht?« fragte Frau von, Tourville.

»Seht bedroht,« antwortete Lenet, »deßhalb ist es dringend, dort eine bestimmte Stellung einzunehmen. So lange wir nicht innen sind, kann Bordeaux, ohne daß sein Glück dadurch gefährdet wird, sich weigern, uns seine Thore zu öffnen; sind wir einmal dort, so kann uns Bordeaux nicht ohne sich zu entehren aus seinen Mauern jagen.«

»Und wer bedroht Bordeaux, wenn ich fragen darf?«

»Der König, die Königin, Herr von Mazarin. Die königlichen Streitkräfte rekrutieren sich; unsere Feinde fassen festen Fuß; die Insel Saint-George, welche nur drei Lieues von der Stadt entfernt liegt, hat so eben Verstärkung, eine Zufuhr an Munition und einen neuen Gouverneur erhalten. Die Bordelesen werden es versuchen, die Insel zu nehmen, und sich natürlich schlagen lassen, insofern sie es mit den besten Treppen des Könige zu thun haben. Gehörig gestriegelt, wie es Bürgern gebührt, welche Soldaten parodieren wollen, werden sie mit lauter Stimme die Herzoge von Bouillon und Larochefoucault herbeirufen. Dann haltet Ihr diese zwei Herzoge in Euren Händen, dann schreibt Ihr den Parlamenten die Bedingungen vor.«

»Aber wäre es nicht besser, einen Versuch zu machen, diesen neuen Gouverneur für uns zu gewinnen, ehe die Bordelesen eine Niederlage erlitten haben, welche sie entmuthigen dürfte?«

»Seid Ihr in Bordeaux, wenn diese Niederlage stattfindet, so habt Ihr nichts zu befürchten; den Gouverneur zu gewinnen, ist nicht möglich.«

»Nicht möglich! Warum?«

»Weil der Gouverneur ein persönlicher Feind Eurer Hoheit ist.«

»Ein persönlicher Feind von mir?«

»Ja.«

»Woher rührt diese Feindschaft?«

»Davon, daß er Eurer Hoheit die Mystification, deren Opfer er in Chantilly gewesen ist, nie verzeihen wird. Oh! Herr von Mazarin ist kein Dummkopf, wie Ihr glaubt, obgleich ich mich beständig abmühe, um Euch das Gegentheil zu beweisen; es mag zum Belege dienen, daß er auf die Insel Saint-George, das heißt in die beste Stellung des Landes, rathet wen geschickt hat.«

»Ich sagte Euch bereits, daß ich durchaus nicht wüßte, wer es sein könnte,«

»Nun, den Officier, über den Ihr so viel lachtet, und der durch seine unbegreifliche Ungeschicklichkeit Euch entfliehen ließ?«

»Herr von Canolles!« rief Claire.

»Ja.«

»Herr von Canolles, Gouverneur der Insel Saint-George!«

»In Person,«

»Unmöglich! ich habe ihn in meiner Gegenwart, vor meinen eigenen Augen verhaften sehen.«

»Ganz richtig, aber er erfreut sich ohne Zweifel einer mächtigen Protection, und seine Ungnade bat sich in Gunst verwandelt.«

»Und Ihr hieltet ihn bereits für todt, meine arme Claire!« sprach lachend die Prinzessin.

»Seid Ihr Eurer Sache ganz sicher?« fragte Claire im höchsten Maße erstaunt.

Lenet steckte die Hand seiner Gewohnheit gemäß in die bekannte Tasche, zog ein Papier heraus und erwiederte:

»Hier ist ein Brief von Richon, der mir alle Umstände der Bestallung des neuen Gouverneurs meldet und nur sein Bedauern darüber ausdrückt, daß Eure Hoheit nicht ihn selbst auf die Insel Saint-George gesetzt hat.«

»Die Frau Prinzessin sollte Herrn Richon auf die Insel Saint-George setzen!« sprach Frau von Tourville mit einem triumphierenden Lachen. »Verfügen wir über die Ernennung von Gouverneure auf die Plätze Seiner Majestät?«

»Wie verfügten über eine, Madame, und das war, genug,« antwortete Lenet.

»Über welche?«

Frau von Tourville bebte, als sie Lenet in seine Tasche greifen sah.

»Das Blanquett des Herrn Herzogs von Epernon,« rief die Prinzessin, »es ist wahr, ich hatte es vergessen.«

»Bah! was bedeutet das?« entgegnete Frau von Tourville mit verächtlichem Tone; »ein Fetzen Papier und nichts Anderes.«

»Dieser Fetzen Papier, Madame,« sprach Lenet, ist die Ernennung, der wir als Gegengewicht gegen das, was geschehen ist, bedürfen. Es ist das Gegengewicht der Insel Saint-George, es ist unser Heil, es ist irgend ein anderer Platz an der Dordogne, wie die Insel Saint-George an der Garonne ist.«

»Und Ihr seid sicher,« fragte Claire, welche nichts von dem, was seit fünf Minuten gesprochen wurde, gehört hatte und bei der von Lenet mitgetheilten und durch Richon bestätigten Nachricht geblieben war, »Ihr seid sicher, mein Herr, daß derselbe Herr von Canolles, den man in Jaulnay verhaftet hat, nunmehr Gouverneur der Insel Saint-George ist?«

»Ich habe die vollkommene Sicherheit.«

»Herr von Mazarin hat eine eigene Art, seine Gouverneurs in ihre Gouvernements zu führen,« sprach Frau von Cambes.

»Ja, sagte die Prinzessin, »und dahinter steckt sicherlich etwas.«

»Allerdings,« erwiederte Lenet, »Fräulein Nanon den Lartigues.«

»Nanon von Lartigues!« rief die Vicomtesse von Cambes, der eine furchtbare Erinnerung das Herz zerriß.

»Diese Dirne!« sprach die Prinzessin verächtlich.

»Ja, Madame,« antwortete Lenet. »Das Mädchen, welches Eure Hoheit zu sehen sich weigerte, als es sich um die Gunst, vorgestellt zu werden, bewarb, und das die Königin, in den Gesetzen der Etiquette weniger streng als Ihr, empfangen hatte; weshalb das Mädchen Eurem Kammerherrn antwortete, die Frau Prinzessin von Condé könnte möglicher Weise eine größere Dame sein, als Anna von Oesterreich, aber, Anna von Oesterreich besitze sicherlich mehr Klugheit, als die Prinzessin von Condé.«

»Eure Gedächtniß täuscht Euch, oder Ihr wollt mich schonen,« rief die Prinzessin. »Die Unverschämte begnügte sich nicht zu sagen: Mehr Klugheit, sie sagte auch: Mehr Geist.«

»Es ist möglich,« sprach Lenet lächelnd. »Ich ging in diesem Augenblick in das Vorzimmer und hörte das Ende des Satzes nicht.«

»Aber ich, die ich an der Thüre horchte,« versetzte die Frau die Frau Prinzessin, »ich hörte ihn vollständig.«

»Wohl, Ihr begreift, Madame, daß diese Frau Euch auf das Erbittertste bekriegen wird. Die Königin hätte Euch Soldaten zu bekämpfen geschickt. Nanon wird Euch Feinde schicken, die man niederschmettern muß.«

»Ihr hättet sie vielleicht an der Stelle Ihrer Hoheit ehrfurchtsvoll empfangen?« sagte Frau von Tourville mit spitzem Tone zu Lenet.

»Nein Madame,« erwiederte dieser, »ich hätte sie lachend empfangen und würde sie erkauft haben.«

»Wenn es sich nur darum handelt, sie zu erkaufen, so ist es immer noch Zeit.«

»Es ist allerdings immer noch Zeit; nur wird zu dieser Stunde unsere unsere Börse zu teuer sein.

»Wieviel kostet sie?« fragte die Prinzessin.«

»Fünfmalhunderttausend Livres vor dem Kriege.«

»Aber jetzt?«

»Eine Million.«

»Um diesen Preis würde ich Herrn von Mazarin erkaufen.«

»Wohl möglich,« sprach Lenet; »die Dinge, welche bereits verkauft und wieder erkauft worden sind, sinken im Preise.«

»Aber, wenn man sie nicht erkaufen kann, so muß man sie festnehmen,« sprach Frau v«n Tourville, welche stets für gewaltsame Mittel war.

»Madame, Ihr würdet dieses Ziel erreichend Ihrer Hoheit einen wahren Dienst erweisen, aber es wird schwer zu erreichen sein, insofern man gar nicht weiß, wo sie ist. Doch, wir wollen uns nicht hiermit beschäftigen, ziehen wir zuerst in Bordeaux ein, und dann werden wir auch noch der Insel Saint.George gelangen.«

»Nein, nein,« rief Claire, »ziehen wir zuerst nach der Insel Saint-George.«

Dieser aus der Tiefe des Herzens der Vicomtesse hervorbrechende Ausruf machte, daß die zwei Frauen sich noch ihr umwandten, während Lenet Claire so aufmerksam, als es nur immer Herr von Larochefoucault hätte thun können, aber mit mehr Wohlwollen anschaute.«

»Bist Du denn toll?« sprach die Prinzessin, »Du hörst doch, das Lenet sagt, der Platz sei uneinnehmbar.«

»Das ist möglich,« entgegnete Claire, »aber ich glaube, daß wir ihn nehmen werden.«

»Solltet Ihr einen Plan haben?« fragte Frau von Tourville mit der Miene einer Frau, welche Übergriffe in ihr Territorium zu sehen befürchtet.

»Vielleicht,« entgegnete Claire.

»Aber wenn die Insel so theuer zu erkaufen ist, wie Lenet sagt,« sprach die Prinzessin lachend, »so sind wir wohl nicht reich genug?«

»Man wird sie nicht erkaufen,« erwiederte Claire, »und dennoch wird man sie bekommen.«

»Durch Gewalt also,« sprach Frau von Tourville; »meine liebe Freundin, Ihr geht auf meinen Plan ein.«

»So ist es!« sagte die Prinzessin. »Wir schicken Richon ab, um Saint.George zu belagern; er ist aus der Gegend, er kennt die Örtlichkeiten, und vermag ein Mann sich dieser Festung zu bemächtigen, die Ihr für so mächtig erklärt, so ist er es.«

»Ehe Ihr dieses Mittel anwendet,« entgegnete Claire, »laßt mich das Abenteuer versuchen. Scheitere ich, so macht die Sache nach Eurem Gutdünken.«

»Wie!« rief die Prinzessin erstaunt, »Du willst nach der Insel Saint-George gehen?«

»Ich gehe,« .

»Allein?«

»In Begleitung von Pompée.«

»Und Du hast nicht bange?«

»Ich gehe als Parlamentär, wenn Eure Hoheit die Gnade haben will, mir ihre Instructionen zu übergeben.«

»Oh! das ist neu,« rief Frau von Tourville; »mir scheint, daß sich die Diplomaten nicht auf diese Art improvisieren, und daß man lange Studien in dieser Wissenschaft machen muß, welche Herr von Tourville, einer der besten Diplomaten seiner Zeit, wie er einer der größten Krieger war, für die schwierigste von allen Wissenschaften erklärte,«

»Wie unzulänglich ich auch sein mag, Madame,« antwortete Claire, »so werde ich es doch versuchen, wenn es nur die Frau Prinzessin erlauben will,«

»Sicherlich wird es Euch die Frau Prinzessin erlauben,« sprach Lenet, der Prinzessin einen Blick zuwerfend, »und ich bin sogar überzeugt, daß, wenn es auf der Welt eine Person gibt, welche bei einer solchen Unterhandlung durchzudringen vermag, Ihr dies seid . . .«

»Und was wird denn die Frau Vicomtesse thun, was ein Anderer nicht zu thun vermöchte?«

»Sie wird ganz einfach mit Herrn von Canolles handeln, was ein Mann nicht thun würde, ohne zum Fenster hinausgeworfen zu werden.«

»Ein Mann, das mag sein,« versetzte Frau von Tourville, »aber eine Frau . . .«

»Geht eine Frau nach der Insel Saint-George,« sprach Lenet, »so ist es besser, wenn es die Frau Vicomtesse unternimmt, da sie zuerst den Gedanken gehabt hat,«

In diesem Augenblick trat ein Bote bei der Frau Prinzessin ein. Er war der Ueberbringer eines Briefes vom Parlament von Bordeaux.

»Ah!« rief die Prinzessin, »ohne Zweifel die Antwort auf meine Antrage.«

Die zwei Frauen näherten sich, angetrieben von einem Gefühle der Neugierde und der Theilnahme. Lenet aber blieb mit seinem gewöhnlichen Phlegma an seinem Platze; ohne Zweifel wußte er bereits, was der Brief enthielt.

Die Prinzessin las mit gierigen Blicken.

»Sie fordern mich, sie rufen mich, sie erwarten mich!« sprach sie.

»Ah!« rief Frau von Tourville mit triumphierendem Tone.

»Aber die Herzoge,« entgegnete Lenet, »aber das Herr?«

»Sie sprechen nicht davon,«

»Dann sind wir entblößt,« versetzte Frau von Tourville.

»Nein,« entgegnete die Prinzessin, »denn durch das Blanquett des Herzogs von Epernon werde ich Vayres haben, das die Dordogne beberrscht.«

»Und ich,« sagte Claire, »ich werde Saint-George, den Schlüssel der Garonne, haben,«

»Und ich,« fügte Lenet bei, »ich werde die Herzoge und das Heer haben, wenn Ihr mir Zeit dazu gönnt.«

XII

Am zweiten Tage kam man vor Bordeaux an; man mußte sich endlich darüber entscheiden, wie man in die Stadt gelangen sollte. Die Herzoge waren mit ihrem Heer nur noch etwa zehn Lieues entfernt; man konnte daher eben sowohl einen friedlichen Einzug, als ein gewaltsames Eindringen versuchen. Die Hauptsache war, zu ermitteln, ob man einen höheren Werth darauf zu legen hätte, wenn man in Bordeaux befehligen oder wenn man dem Parlamente gehorchen würde. Die Frau Prinzessin versammelte ihren Rath, bestehend aus Frau von Tourville, Claire, ihren Ehrendamen und Lenet. Frau von Tourville, welche ihren Gegner kannte, hatte darauf gedrungen, ihn dem Rathe nicht beiwohnen zu lassen, insofern der Krieg ein Frauenkrieg wäre, wobei man sich der Männer nur zum Kämpfen bediente. Aber die Frau Prinzessin erklärte, da ihr Lenet durch den Prinzen, ihren Gemahl, beigegeben wäre, so könnte sie ihn nicht aus dem Sitzungssaale ausschließen, in welchem überdies seine Gegenwart kein Gewicht hätte, in Betracht, daß man zum Voraus übereingekommen wäre, ihn sprechen zu lassen, so viel er wollte, ohne im Geringsten auf seine Worte zu hören.

»Die Vorsichtsmaßregel von Frau von Tourville war keineswegs eine unnütze Maßregel; sie hatte die zwei abgelaufenen Marschtage dazu angewendet, in dem Geiste der Frau Prinzessin kriegerische Gedanken rege zu machen, zu denen sich diese nur zu sehr hinneigte, und sie befürchtete, Lenet könnte abermals das mit so vieler Sorgfalt aufgebaute Gerüste ihrer Arbeit zerstören.

Als der Rath versammelt war, setzte Frau von Tourville wirklich ihren Plan auseinander; man sollte insgeheim die Herzoge und ihr Heer kommen lassen, sich mit Gewalt oder in Güte eine Anzahl Schiffe verschaffen und den Fluß hinabfahrend unter dem Geschrei: »Herbei Bordelesen! Es lebe Condé! Nieder mit Mazarin!« in die Stadt gelangen.

Der Einzug der Frau Prinzessin wurde auf diese Art ein wahrer Triumphzug, und Frau von Tourville kam auf einem Umweg auf ihren berühmten Plan zurück, sich mit Gewalt der Stadt Bordeaux zu bemächtigen und so der Königin bange vor einem Heere zu machen, dessen Probestück ein so schöner Handstreich wäre.

Lenet billigte Alles mit dem Kopfe und unterbrach dabei Frau von Tourville zuweilen durch bewundernde Ausrufungen; als sie ihren Plan völlig auseinandergesetzt hatte, sagte er:

»Herrlich, Madame; nun wollt die Güte haben, Eure Gedanken zusammenzufassen,«

»Das ist sehr leicht und wird mit zwei Worten geschehen sein,« erwiederte die gute Dame triumphierend und sich durch ihre eigenen Worte begeisternd: »Inmitten des Kugelregens, beim Klange der Glocken, bei dem Geschrei der Wuth oder der Liebe der Einwohnerschaft wird man schwache Frauen unerschrocken ihre hochherzige Sendung verfolgen sehen; man wird ein Kind in den Armen seiner Mutter das Parlament um seinen Schutz anflehen sehen. Dieses rührende Schauspiel wird unfehlbar die rohesten Gemüther erweichen. Wir siegen so halb durch die Gewalt, halb durch die Gerechtigkeit unserer Sache, und dies ist wie ich glaube, der Zweck Ihrer Hoheit der Frau Prinzessin.«

Das Resumé machte noch mehr Wirkung, als die Rede; die Prinzessin klatschte Beifall; Claire welche das Verlangen, zum Parlamentär auf der Insel Saint-George ernannt zu werden,– immer mehr stachelte, klatschte Beifall; der Kapitän der Garden, in dessen Stand es lag, die großen Schwertstreiche zu lieben, klatschte Beifall; Lenet ging noch über das Beifallklatschen hinaus, er nahen die Hand von Frau von Tourville, drückte sie mit eben so viel Ehrfurcht als Empfindsamkeit und rief:

»Madame, hätte ich nicht gewußt, wie groß Eure Klugheit ist, wie genau Ihr aus Instinkt oder durch Studium die große bürgerliche und militärische Frage kennt, welche uns beschäftigt, so wäre ich sicherlich zu dieser Stunde davon überzeugt, und ich würde mich vor der nützlichsten Räthin, welche Ihre Hoheit je finden konnte, in den Staub niederwerfen,«

»Nicht wahr, Lenet,« sprach die Prinzessin, »nicht wahr, das ist schön? Ja, es war auch meine Ansicht Rasch, vorwärts, Vialas, man bekleide den Herrn Herzog von Enghien mit dem kleinen Degen, den ich für ihn habe machen lassen, so wie mit seinem Helme und seiner übrigen Rüstung,«

»Ja, thut das, Vialas. Doch erlaubt zuvor noch ein einziges Wort,« sprach Lenet, während Frau den Tourville, welche sich Anfange vor Stolz ganz aufgeblasen hatte, vertraut mit den Spitzfindigkeiten Lenet’s, ihr gegenüber, sich zu verdüstern anfing.

»Laßt hören,« sagte die Prinzessin, »was gibt es noch?«

»Gewiß, nichts, Madame; denn nie bot man eine Sache, welche mehr im Einklang mit dem Charakter einer so erhabenen Prinzessin stand, wie Ihr seid, und eine solche Ansicht konnte nur aus Eurem Hause kommen,«

Diese Worte brachten ein neuen Aufblasen bei Frau von Tourville hervor und führten das Lächeln auf die Lippen der Frau Prinzessin zurück, welche die Stirne zu falten angefangen hatte.

»Aber, Madame,« sprach Lenet, dessen Blick die Wirkung diesen furchtbaren Aber auf dem Gesichte seiner geschworenen Feindin verfolgte, »während ich – ich sage nicht einmal ohne Widerstreben, sondern sogar mit Begeisterung – diesem Plane als dem einzigen passenden beipflichte, erlaube ich mir doch eine kleine Modification zum Vorschlag zu bringen.«

Frau von Tourville machte eine halbe Wendung um sich selbst und nahm dann zur Vertheidigung bereit eine steife, trockene Haltung an. Die Stirne der Frau Prinzessin runzelte sich wieder. Lenet verbeugte sich, bat durch ein Zeichen mit der Hand, fortfahren zu dürfen, und sprach<.

»Der Klang der Glocken, das Geschrei der Liebe der Einwohnerschaft erfüllen mich zum Voraus mit einer Freude, die ich nicht auszudrücken vermag. Ader ich bin über den Kugelregen, von welchem die gnädige Frau gesprochen hat, keines Wegs so sehr beruhigt, als ich es gern sein möchte,«

Frau von Tourville richtete sich hoch auf und nahen eine Martialische Stellung an. Lenet verbeugte sich noch tiefer und fuhr, indem er die Stimme nur einen halben Ton sinken ließ, fort:

»Es wäre sicherlich schön, eine Frau und ihr Kind ruhig inmitten diesen Sturmes zu sehen, der gewöhnlich selbst die Männer mit Schrecken erfüllt. Aber ich befürchte, es könnte eine von diesen Kugeln nach dem Gebrauche roher, verstandloser Dinge blindlings treffend Herrn von Mazarin gegen uns Recht geben und unsern, übrigens so herrlichen Plan, zerstören. Ich bin der Meinung, daß man, wie das Frau von Tourville mit so viel Beredsamkeit gesagt hat, den Jungen Prinzen und seine erhabene Mutter sich einen Weg bis zum Parlament öffnen sehen soll, aber durch die Bitte und nicht durch die Waffen. Ich denke endlich, es werde schöner sein so die rohesten Gemüther zu erweichen, als auf eine andere Art,die stärksten Herzen zu besiegen. Ich denke, daß das eine von den beiden Mitteln unendlich mehr Chancen bietet, als das andere, und daß es vor Allem Zweck der Frau Prinzessin ist, in die Stadt Bordeaux zu gelangen. Ich sage aber, daß nichts weniger sicher sein kann, um dieses Ziel zu erreichen, als wenn wir eine Schlacht liefern.«

»Ihr werdet sehen,« sprach Frau von Tourville spitzig, »daß der Herr meinen Plan Stein für Stein niederreißt und ganz sachte einen Plan von seiner Art an der Stelle des meinigen vorschlägt.«

»Ich!« rief Lenet, während die Prinzessin Frau von Tourville mit einem lächeln und einem Blicke beruhigte, »ich, der Eifrigste von Euren Bewunderern? Nein, tausendmal nein! Aber ich weiß, daß ein Officier Seiner Majestät, der von Blaye kommt, Herr Dalvimar, mit dem Auftrage, die Juraten3 und das Voll gegen Ihre Hoheit aufzuwiegeln, in der Stadt erschienen ist. Und ich sage, daß Herr von Mazarin, wenn er den Krieg mit einem Schlage endigen kann, dies thun wird. Darum fürchte ich diesen Hagel von Kugeln, wovon so eben Frau von Tourville gesprochen hat, und unter diesen Kugeln mehr noch die verständigen, als die rohen und verstandlosen.«

Diese letzten Worte von Lenet schienen die Prinzessin nachdenklich zu machen.

»Ihr wißt immer Alles, Herr Lenet,« entgegnete Frau von Tourville mit einer vor Zorn zitternden Stimme.

»Ein gutes, heißes Treffen wäre übrigens etwas Schönes gewesen,« sagte sich zurückwerfend und mit dem Fuße Appels machend, als wäre er in einem Fechtsaale, der Kapitän der Garden, ein alter Soldat, welcher besonderen Vertrauen zur Gewalt hatte und im Falte eines Treffens sich mit Ruhm zu bedecken hoffte.

Lenet trat ihm auf den Fuß, während er ihn zugleich lächelnd anschaute.

»Ja, Kapitän,« sagte er, »aber nicht wahr, Ihr denkt auch, daß das Heil des Herrn Herzogs von Enghien für unsere Sache höchst nothwendig ist, und daß, wenn er stirbt oder gefangen wird, der wahre Generalissimus des Heeres der Prinzen gefangen oder todt ist?«

Der-Kapitän der Garben wußte, daß der pomphafte hatte Titel Generalissimus zum Scheine eines Prinzen von sieben Jahren verliehen ihn in Wirklichkeit zum ersten Brigadier des Heeres machte; er begriff die Albernheit, welche er begangen hätte, leistete auf seinen Vorschlag Verzicht und unterstützte auf das Wärmste die Meinung von Lenet.

Mittlerweile hatte sich Frau von Tourville der Prinzessin genähert und leise mit ihr gesprochen. Lenet sah, daß er einen neuen Kampf zu bestehen haben sollte. Die Prinzessin wandte sich wirklich gegen ihn um und sagte mit ärgerlichem Tone:

»Es ist nichtdestoweniger seltsam, daß man mit so großer Erbitterung vernichtet, was so gut gemacht war.«

»Ihre Hoheit ist in einem Irrthum begriffen,« entgegnete Lenet. »Nie bin ich mit Erbitterung bei meinen Rathschlägen zu Werke gegangen, und wenn ich vernichte, so geschieht es, um wiederherzustellen. Will sich Eure Hoheit trotz der Gründe, die ich ihrer Prüfung zu unterwerfen die Ehre habe, immer noch mit ihrem Sohne tödten lassen, so hat sie zu gebieten, und wir lassen uns an ihrer Seite tödten, das ist eine Sache, welche sich leicht ausführen läßt, und der erste Knecht Eures Gefolges oder der letzte Schlucker der Stadt ist im Stande, es zu thun. Wenn wir aber trotz Mazarin, trotz der Königin, trotz der Parlamente, trotz des Fräuleins Nanon von Lortigued, trotz aller schlimmen Chancen, welche unzertrennlich von der Schwäche sind, auf die wir uns beschränkt sehen,siegen wollen, so haben wir glaube ich, so zu verfahren . . .«

»Mein Herr,« rief Frau von Tourville mit der größten Heftigkeit, ›es gibt keine Schwäche da, wo man den Namen Condé einer Seits und zweitausend, Soldaten von Rocroy, Nördlingen, Lens anderer Seits findet, und wenn dessen ungeachtet Schwäche statt hat, so sind wir auf jede Weise verloren, und Euer Plan, so herrlich er auch sein mag, wird, uns nicht retten,«

»Madame, ich habe gelesen,« erwiederte Lenet ruhig und zum Voraus sich an der Wirkung ergötzend, welche er auf die unwillkürlich auf seine Worte aufmerksame Prinzessin hervorzubringen gedachte, »ich habe gelesen, daß die Wittwe eines der erhabensten Römer, unter Tiber, die hochherzige Agrippina, der die Verfolgung Germanicus, ihren Gemahl, entrissen hatte, eine Fürstin, welche nach ihrem Belieben ein Heer, zitternd vor Unwillen bei der Erinnerung an den todten Führer, in das Feld rufen konnte, lieber allein nach Brundisium ging, in Trauer gekleidet und ein jeder Hand ein Kind haltend, Apulien und Campanien durchzog und so, bleich, die Augen von Thränen geröthet, den Kopf gesenkt einherschritt, während die Kinder schluchzten und mit ihren Blicken flehten . . . das sodann Alle, welche dies sehen – und es lebten mehr als zwei Millionen zwischen Brundisium und Rom – in Thränen zerflossen, in Verwünschungen und Drohungen ausbrachen, wodurch ihre Sache nicht allein vor Rom, sondern auch vor ganz Italien, nicht allein bei ihren Zeitgenossen, sondern auch bei der Nachwelt gewonnen war; denn sie fand keinen Widerstand gegen ihre Theorien und Seufzer, während sie den Lanzen die Lanzen, den Schwertern die Schwerter sich hätte entgegenstellen sehen. Ich glaube, daß die Aehnlichkeit zwischen Ihrer Hoheit und Agrippina, zwischen dem Herrn Prinzen und Germanicus, zwischen Piso, seinem Verfolger und Mörder, und Herrn von Mazarin als groß betrachtet werden darf. Ist nun die Aehnlichkeit identisch, die Lage der Dinge dieselbe, so Verlange ich auch dasselbe Verfahren; denn meiner Ansicht nach muß das, was in einer Epoche so gut gelungen ist, in der andern auch gelingen,«

3.Jurat hieß in Bordeaux eine Magistratsperson, welche ungefähr dieselbe Bedeutung hatte, wie in anderen Städten Schöff.

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