Kitabı oku: «Die 50 besten Spiele zum Umgang mit Konflikten - eBook», sayfa 2
5 Dem König gefallen
Ein Kind ist Königin oder König, zwei andere Kinder sind die Diener. Die Königin oder der König ist furchtbar gelangweilt. Sie bzw. er gibt den Dienern Anweisungen, was sie tun sollen, um ihn zu unterhalten. Dabei spricht er in einer Kauderwelsch-Fantasiesprache (auch „Gromolo“ genannt): „Hallallallalla“ oder „Grottottottotto“ zum Beispiel. Die beiden Diener müssen aus Tonfall, Gestik, Mimik und der gesamten Körpersprache ableiten, was der Herrscher nun gerne hätte. Sie versuchen, es ihm recht zu machen. Entweder gelingt es ihnen – oder die Königin oder der König klatscht, wenn es ihr/ihm nicht gefällt. Das ist das Zeichen dafür, dass zwei neue Diener ihr Glück versuchen können.
Bei diesem Spiel geht es um Macht, um Führen und um Status innerhalb einer Gruppe. Es sollte sich eine Reflexionsrunde anschließen.
– Wie war es, Königin oder König zu sein?
– Welches Gefühl ist es zu dienen?
– Und wie ist es, wenn der Herrscher klatscht, wenn man also zurückgewiesen wird?
Variation
Der König will einfach nur unterhalten werden. Er gibt keine Anweisungen. Nacheinander gehen die Kinder zu ihm und versuchen, etwas zu machen, womit sie die Aufmerksamkeit des Königs gewinnen. Der König entscheidet, was ihm gefällt und was nicht. Wiederum klatscht er bei Nichtgefallen.
6 Gruppe sortieren
Dieses Spiel kann auch gut als Kennenlernspiel eingesetzt werden – auf jeden Fall erfahren die Kinder noch einmal ganz viel Neues voneinander. Sie bekommen mit, wie es ist, einer von ganz vielen zu sein oder einer von ganz wenigen. Und sie merken, dass jeder Merkmale hat, die ihn von anderen unterscheiden.
Die Kinder stehen oder laufen umher. Die Spielleitung überlegt sich vorher verschiedene Kategorien, zunächst erstmal Fragen, bei denen es nur zwei mögliche Aufteilungen gibt, zum Beispiel:
– Wer hat Geschwister?
– Wer hat ein Haustier?
– Wer mag gerne Nudeln?
– Wer kommt zu Fuß zur Kita oder zur Schule?
– Wer mag gerne Tee?
Die eine Gruppe stellt sich rechts, die andere Gruppe stellt sich links auf. Auch Fragen zum Thema Konflikt bieten sich an:
– Wer gibt im Streit eher nach?
– Wer wird schnell laut beim Streiten?
– Wer weint, wenn er nicht mehr weiter weiß?
Wichtig ist, dass die Kinder wahrnehmen, wer mit ihnen zusammensteht und wie es sich in der Gruppe anfühlt. Nach und nach können auch Fragen mit mehreren möglichen Antworten gestellt werden und es kann den Gruppen selbst überlassen werden, sich gegenseitig zu finden. In der Fachsprache heißt dieses „Sortieren“ Soziogramm.
Variation
Man kann auch die vier Ecken des Raumes nutzen und immer vier Antworten vorgeben. Zum Beispiel: Wie viele Geschwister habt ihr? – Keins, einen Bruder/eine Schwester, zwei Geschwister, drei oder mehr Geschwister – entsprechend sortieren sich die Kinder in den Ecken. Das eignet sich besonders für etwas ältere Kinder, die sich die vielen Antworten schon merken können.
7 Ins Loch gefallen
Alle Kinder finden sich im Kreis zusammen. In der Mitte sitzt ein Kind auf einem Stuhl. Dieses Kind lässt sich auf den Boden fallen – worauf die anderen Kinder fragen: „Was ist passiert?“ Das Kind antwortet: „Ich bin in ein Loch gefallen!“ Die Gruppe fragt wiederum: „Wer soll dich retten?“ Nun darf sich das Kind im Loch etwas einfallen lassen, zum Beispiel: „Derjenige, der mich zum Lachen bringt.“, „Derjenige, der mich am besten tröstet.“ oder: „Derjenige, der am lautesten mit mir weint.“
Die Gruppe versucht, die Bedingung umzusetzen, jedes Kind für sich. Das Kind im Loch schaut sich das Ganze eine Weile an und darf dann bestimmen, welches Kind seine Forderung am besten erfüllt hat. Dieses Kind hilft ihm dann, wieder aufzustehen – und darf anschließend selbst in der Mitte bleiben und ins Loch fallen.
8 Bildhauer
Zwei Kinder sind Tonklumpen und ein Kind ist der Bildhauer. Der Bildhauer hat die Aufgabe, aus den beiden Tonklumpen eine Beziehung zu modellieren. Das heißt: Er darf die beiden Kinder so formen und positionieren, wie er möchte, die beiden lassen alles mit sich machen. Der Bildhauer entscheidet, ob er ein Paar erarbeitet, das sich mag, vielleicht zusammen spielt, oder zwei Menschen, die sich gerade streiten. Gesprochen werden darf nicht.
Der Rest der Gruppe schaut zu. Wenn der Bildhauer mit seinem Werk zufrieden ist, sollte die Skulptur noch ein wenig in ihrer Position verharren. Dann tippt der Bildhauer beiden Figuren auf die Schulter und sie fangen an, sich zu bewegen – in den Rollen, die sie nun eingenommen haben.
Anschließend sollte die Gruppe besprechen, welche Gefühle sichtbar waren und was sie wahrgenommen hat. Haben die beiden Skulpturen die Gefühle auch erkannt?
Variation
Mit kleinen Kindern bietet es sich an, dass jeder Bildhauer nur einen Klumpen Ton – also ein Kind – modelliert und ein Gefühl darstellt. In dem Fall sind die Hälfte der Kinder Bildhauer, die alle gleichzeitig arbeiten. Die Bildhauer können dann, nach vollbrachter Arbeit, durch die Ausstellung laufen und die Gefühle der einzelnen Skulpturen erraten. Danach wird gewechselt.
9 Ärgerspalier
Die Gruppe wird in zwei Hälften geteilt. Die Kinder stellen sich in einem Spalier gegenüber auf. Der Abstand sollte mindestens sechs Meter betragen. Nun darf die eine Seite laut schimpfen und meckern, die andere Seite sagt nette, freundliche Dinge.
Wer nicht frei schimpfen lassen möchte, kann auch Schimpfvarianten vorgeben, zum Beispiel „Ich hab’ die Nase voll!“ oder: „So ein Mist“. Es geht nicht darum, dass die Kinder sich gegenseitig beschimpfen, sondern darum, dass sie im geschützten Raum laut motzen und meckern dürfen.
Nach einer Zeit ist Seitenwechsel: Die Gruppen bewegen sich aufeinander zu, drehen in der Mitte umeinander herum und gehen dann rückwärts an den Platz gegenüber. Nun werden die Aufgaben getauscht: Die „Schimpfer“ werden lieb, die „Lieben“ dürfen schimpfen.
Anschließend sollten die Kinder Zeit haben, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Welche Aufgabe war leichter? Und wie ist es zu schimpfen, wenn andere liebe Dinge sagen? Wie ist es, lieb sein zu sollen, wenn andere meckern und fluchen? Und was verändert sich, wenn man ganz nah beieinander ist? Kann man dann gut in seiner Rolle bleiben?
Hierbei werden Aktion und Reaktion und die gegenseitige Beeinflussung spielerisch erprobt. Die Übung eignet sich auch gut, wenn in einer Gruppe viel geschimpft wird.
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