Kitabı oku: «The Rising of the Shield Hero – Light Novel 02», sayfa 3
Kapitel 2: Danksagungen
Wie würde es nun weitergehen?
Während ich darüber nachdachte, fielen mir die Heiltränke wieder ein, die noch von der Welle übrig waren. Ich hatte sie vorsichtshalber hergestellt, aber da sie nicht zum Einsatz gekommen waren, konnte ich sie auch zu Geld machen.
»Zuerst gehen wir zur Apotheke und dann zum Waffenhändler.«
»Herr Naofumi, du solltest das Geld lieber ein bisschen zusammenhalten. Wenn du so weitermachst, bringst du dich noch in Schwierigkeiten.«
»Das ist mir klar.«
»Momentan kommen wir mit unserer Ausrüstung gut zurecht. Denk lieber erst darüber nach, neue zu kaufen, wenn es nötig wird.«
»…«
Hm, irgendwie hatte sie schon recht. Aber unsere Ausrüstung war Ramsch im Vergleich zu dem, was die anderen Helden hatten. Daher erschien es mir ratsam, Raphtalia eine gute Waffe zu kaufen, sodass wir gegen stärkere Gegner kämpfen konnten.
»Außerdem sind doch erst ein paar Tage vergangen, seit wir uns Waffen haben machen lassen. Stell dir mal vor, was der Waffenhändler da für ein Gesicht machen würde!«
»Hmm …«
Es stimmte: Er hatte uns mit allen möglichen Dienstleistungen unterstützt. Und auch wenn man die Rückkäufe und Ermäßigungen mit einbezog, war mit dem Geld, über das wir im Augenblick verfügten, keine große Verbesserung zu erwarten.
Der Waffenhändler hatte damals als Einziger zu mir gehalten, als jener falsche Verdacht auf mich gefallen war. Er war ein ehrenhafter Mann. Meine Ausrüstungsgegenstände sowie Raphtalias Waffe und Rüstung hatten wir bei ihm gekauft. Wenn irgend möglich, wollte ich ihm die Treue halten und ihn für seine Güte entlohnen.
»Meinetwegen. Dann sparen wir eben erst mal.«
»Schön!«
Es war sicher nicht die schlechteste Idee, mehr auf einmal zu kaufen, wenn wir besser bei Kasse waren.
»Na, dann gehen wir mal zum Apotheker.«
Als ich sein Geschäft betrat, lächelte er mich freundlich an.
»Na? Was kann ich für Euch tun?«
Ich hatte erwartet, dass er mir mit dem üblichen mürrischen Gesicht meine Heilmittel abkaufen würde. Dass er mich anlächelte, machte mich nervös.
»Wisst Ihr, ich hab mir vorgenommen, mich bei Euch zu bedanken, sobald Ihr vorbeikommt.«
»Hä?«
Raphtalia und ich legten die Köpfe schief.
»Ihr habt in Ryuto Verwandten von mir beigestanden. Und nun soll ich Euch nach Kräften unterstützen, wenn sich die Möglichkeit bietet.«
»Ah … Verstehe.«
Während der Welle am Vortag hatte ich mich auf die Umgebung von Ryuto konzentriert, auf die Evakuierung der Einwohner. So war es uns gelungen, den Schaden in Grenzen zu halten. Nach der Welle waren die Dorfbewohner zu mir gekommen und hatten sich bedankt. Offenbar waren unter ihnen auch Verwandte des Apothekers gewesen.
»Und um meinen Dank auszudrücken, möchte ich Euch heute …« Der Apotheker holte ein Buch aus einem Schrank und überreichte es mir.
»Was ist das?«
»Das ist ein Buch über fortgeschrittene Mixturen – besser als die einfache Medizin, die Ihr sonst anfertigt. Ich dachte, Ihr seid nun so weit, die in Angriff zu nehmen.«
»…«
Bedächtig schlug ich das Buch auf. Der Einband war alt und abgenutzt, und es stand etwas darin geschrieben.
Jupp. Und ich kann nichts davon lesen.
»V… Vielen Dank. Ich werde mir alle Mühe geben.«
Bedanken musste ich mich schon, er hatte es schließlich gut gemeint. Vielleicht fand ich ja sogar Mittel darin, die ich zu einem hohen Preis verkaufen konnte.
»Das freut mich zu hören!«
Uff … Wie reagierte man auf so viel guten Willen? Ich stand unter Druck. Eigentlich hatte ich mich bereits damit abgefunden, die Schrift dieser Welt nicht lesen zu können, aber … Vielleicht sollte ich sie doch lieber lernen.
»Die Magiehändlerin hat auch gesagt, dass Ihr bei ihr vorbeischauen sollt.«
»Magiehändlerin?«
»Herr Naofumi, bei ihr bekommt man Bücher, mit denen man Magie lernen kann!«
»Ach so.«
Das war also ein Magiegeschäft gewesen. Ich hatte es für eine Buchhandlung gehalten. Jetzt fiel mir auch wieder ein, dass ich hinten im Laden Kristallkugeln gesehen hatte.
»Welches Geschäft war das noch mal?«
»Das große an der Hauptstraße.«
Ah, also das größte oder zweitgrößte Buchgeschäft in der Schlossstadt. Beziehungsweise Magiegeschäft.
»Und weswegen seid Ihr heute hier?«
»Ach ja, also …«
Er kaufte mir meine Heiltränke zu einem höheren Preis als sonst ab.
Von dem Geld gönnte ich mir ein neues Gerät zur Medizinherstellung. Dann gingen wir, wie man uns gebeten hatte, zum Magiegeschäft.
»Ah, der Held des Schildes, nicht wahr? Danke, dass Ihr meiner Enkelin geholfen habt!«
Ich seufzte.
Ich wusste nicht, von wem die Dame sprach, aber bestimmt lebte sie in Ryuto. Jedenfalls hieß sie uns ausgesprochen freundlich willkommen.
Sie war dicklich und trug so etwas wie ein Hexengewand.
»Weswegen sollte ich vorbeikommen?«
Ich blickte mich in dem Magiegeschäft um, das ich für eine Buchhandlung gehalten hatte. Überall standen alte Bücher aufgereiht, und hinter dem Tresen befanden sich zahlreiche Kristallkugeln, außerdem entdeckte ich Zauberstäbe. Es lag definitiv Magie in der Luft.
Aber wie lernte man überhaupt zaubern?
»Zunächst einmal: Dieses Fräulein ist Eure einzige Gefährtin, ja?
»Hm?« Ich warf Raphtalia einen kurzen Blick zu, dann nickte ich. »Ja.«
»Wartet bitte kurz!« Sie schnappte sich eine der Kristallkugeln und murmelte eine Zauberformel.
»Gut, und nun, Held des Schildes, werft bitte einen Blick in die Kugel!«
»Ähm … Okay.«
Ich fragte mich, was das alles sollte, dann sah ich in das Innere der Kugel.
Irgendwie leuchtet sie, aber ich kann nichts Besonderes erkennen.
»Das hab ich mir gedacht … Für Euch eignet sich anscheinend am besten Heil- und Unterstützungsmagie.«
»Bitte?«
Sie hatte diagnostiziert, welche Magie sich für mich eignete?!
Das hätte sie doch auch gleich sagen können … Na ja, ich sollte mich wohl nicht beklagen, aber eine Erklärung wäre schon nett gewesen.
»Als Nächstes die junge Dame hinter Euch.«
»Ah, okay.«
Ich trat beiseite und ließ Raphtalia in die Kristallkugel schauen.
»Nun, bei dem Waschbärenfräulein besteht wie erwartet eine Eignung für Licht- und Dunkelheitsmagie.«
»Wie erwartet? Ist das so offensichtlich?«
»Oh ja … Magie, die mithilfe der Brechung des Lichts oder der Unbestimmtheit der Dunkelheit Trugbilder hervorruft, ist eine Stärke dieser Rasse!«
Nun, Waschbären ähnelten in gewisser Art dem japanischen Marderhund oder dem westlichen Waschbären. Auch im Japan meiner Welt glaubten die Leute, der Tanuki sei ein Ungeheuer, das Menschen verhexte. Das mochte eine weitere Ähnlichkeit zwischen unseren Welten sein.
»Und, worum geht es nun eigentlich?«
»Ach ja! Ich habe hier etwas, das ich euch gerne geben möchte.« Die Frau reichte uns drei Bücher.
Noch mehr Bücher! Ich konnte doch nichts darin entziffern. Warum wollten sie mir bloß alle ihre Freundlichkeit zeigen, indem sie mir ausgerechnet Lesestoff schenkten?
»Eigentlich würde ich euch lieber Kristallkugeln geben, aber das würde mich doch ein wenig in Schwierigkeiten bringen.«
»Wieso Kristallkugeln?«
»Wisst Ihr das nicht, Schildheld? Wenn man die Magie darin freisetzt, kann man einen passenden Zauber erlernen!«
Was?! Ich musste also gar nicht erst lesen lernen, um Magie wirken zu können?
»Vor längerer Zeit hat das Reich für die Helden … eine große Menge von ihnen bestellt und verschickt. Und Ihr habt davon nichts gewusst, werter Held?«
»Nein.«
Daran war nur wieder dieser Dreckskönig schuld. Höchstwahrscheinlich hat er sie alle an die anderen Helden verteilt.
Mich absichtlich so auszugrenzen … Ich könnte ihn erwürgen!
»Zauberbücher sind zwar schwierig, aber wenn Ihr Euch eingehend damit befasst, könnt Ihr die meiste Magie erlernen!«
Mit einer Kristallkugel konnte man also nur einen, mit Büchern hingegen mehrere Zauber lernen? Vorausgesetzt man konnte sie lesen.
»Bitte verzeiht!«
»Nicht doch«, entgegnete Raphtalia lächelnd. »Es ist ja schon genug, dass wir umsonst die Zauberbücher bekommen!«
Ich nickte bekräftigend.
»Wie weit können wir’s denn bringen mit den Büchern?«
»Das ist alles Magie für Anfänger. Wenn Ihr euch an fortgeschrittene Zauber wagen wollt, könnt Ihr die Bücher jederzeit bei mir erwerben!«
»Hm … Okay.«
»Es wäre wohl am besten, wenn ich Euch unterweisen würde, aber der Held des Schildes ist sicher sehr beschäftigt? Ihr haltet Euch kaum in der Schlossstadt auf, habe ich recht?«
»Das stimmt.«
Natürlich musste sie auch an ihr Geschäft denken. Sie hatte uns schon die Bücher überlassen, bestimmt kein kleines Dankeschön. Wir durften nicht egoistisch sein.
»Vielen Dank.«
Wir hatten also von der Magiehändlerin Zauberbücher bekommen.
Mir entfuhr ein schwerer Seufzer.
Ich war nicht unbedingt versessen aufs Büffeln. Was sollte ich nun tun?
Ich sah es ja ein: Mir blieb nichts anderes übrig, als mühsam diese Bücher zu dechiffrieren und so die Rezepte und die Magie zu lernen.
Ich fragte mich, ob es unter den Skills nicht auch so etwas wie »Schrift einer fremden Welt lesen« gab. Die Heilrezepte würde ich höchstwahrscheinlich auch über den Schild bekommen. Wer suchet, der findet. Aber was ging nun schneller: mühsam den äquivalenten Schild aufspüren oder die Schrift lernen und es sich anhand der Bücher aneignen?
Letzteres wäre billiger und hätte den Vorteil, dass ich mich einmal an etwas anderem versuchen könnte. Wenn es nun aber doch so einen Übersetzungsskill gab … Dann wäre all das Gebüffel doch vergebliche Liebesmühe. Schwer, angesichts dieser Möglichkeit die notwendige Motivation aufzubringen.
»Lass uns einfach gemeinsam Zaubern lernen!«, sagte Raphtalia eifrig.
»Ich kann doch die Schrift dieser Welt nicht lesen …«
»Ja, darum lernen wir ja auch zusammen.«
»Hmm … Wenn du meinst.«
Es konnte gewiss nicht schaden zu lernen, wie man diese Heilmittel herstellte.
»Wann kommt überhaupt die nächste Welle?«
»Hm? Ach so, warte kurz.«
Ich rief das Icon am Rand meines Gesichtsfeldes auf.
Diese sogenannte Statusmagie konnte jeder in dieser Welt benutzen.
In meinem Fall waren alle angriffsbezogenen Werte extrem niedrig, die Verteidigungswerte hingegen hoch.
Es gab auch Icons, die nur Helden angezeigt wurden, und auf sie richtete ich nun meine Aufmerksamkeit. So brachte ich den Zeitpunkt der nächsten Welle in Erfahrung.
Noch 45 Tage und 14 Stunden.
»45 Tage sind’s noch!«
Hatte es nicht monatlich geheißen?
Na ja, immerhin nicht zwei Monate … Wenn ich genauer darüber nachdachte, hatte uns das Reich nach der ersten Welle herbeibeschworen … Das hieß, ein Zyklus dauerte womöglich länger als erwartet. Es waren ja auch einige Tage ins Land gegangen, ehe Raphtalia meine Sklavin geworden war.
Frühestens einen Monat später … grob gesagt.
»Na ja, aber gut zu wissen, wann.«
Vielleicht war die Zeitspanne sogar kurz, schließlich mussten wir eine Menge erreichen.
»Jedenfalls haben wir hier erst mal alles erledigt, oder?«
»Sieht so aus … Das Sklavensiegel ist erneuert, wir sind die Medizin los und obendrein haben wir noch Bücher bekommen«, zählte ich die Ereignisse auf. Hoffentlich hatten wir nichts vergessen, das wäre verschenkte Zeit. »Es scheint gerade nichts Dringendes mehr anzuliegen.«
»Na, dann essen wir jetzt etwas und anschließend grinden wir ’ne Runde, hm?«
»Okay.«
Das Frühstück versetzte mich in Erstaunen. Ja, mein Geschmackssinn war wieder da.
Es gab doch ungemein Lebenskraft, wenn das Essen schmeckte.
Bedingungen erfüllt für: Mortar Shield
Bedingungen erfüllt für: Beaker Shield
Bedingungen erfüllt für: Druggist’s Mortar Shield
Mortar Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Mixturen für Neulinge
Beaker Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Bonus aufs Mischen von Flüssigkeiten
Druggist’s Mortar Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Sammelfertigkeit 2
Gleich nach dem Essen kehrten wir der Schlossstadt den Rücken und machten uns auf den Weg zum Dorf Ryuto: Wenn wir von dort aus weiter vorrückten, würden wir auf geeignete Monster stoßen. Die geheimen Jagdreviere der anderen Helden kannte ich nicht, daher blieb mir nichts anderes übrig, als die Bewohner dieser Welt zu fragen oder mich selbst auf die Suche zu begeben.
Auf einer Karte passende Orte zu finden, war zwar ziemlich schwierig, würde sich aber vielleicht bezahlt machen. Ich wollte nicht unbedingt mit den anderen Helden wetteifern, aber hinter ihnen zurückzubleiben ärgerte mich doch ein wenig. Andererseits war es nicht so wild, denn mein Schild würde mit jedem unbekannten Monster, das wir besiegten, stärker werden.
Die Details spare ich an dieser Stelle aus, aber ich stieß auf Schilde mit unterschiedlichen Fertigkeiten. Problematisch war lediglich, dass es meist einfach nur bessere Versionen bereits vorhandener Fertigkeiten waren.
Und hauptsächlich stieg meine Verteidigungskraft – wohl weil meine legendäre Waffe eben der Schild war. Sonst stiegen noch meine Gewandtheit, Ausdauer, Magie oder SP – alles was nichts mit Angriffskraft zu tun hatte. Immerhin war ich so aus der vorigen Welle weitgehend unversehrt hervorgegangen.
Und dann, unterwegs …
»Kann der Schild eigentlich die Gegner von der Welle einsaugen?«
Wir waren nach der Schlacht direkt heimgekehrt und ich hatte nicht mehr daran gedacht. Ich fand jedoch, dass ich es unbedingt ausprobieren musste, wenn ich meinen Schild voranbringen wollte. Als wir nun in die Gegend kamen und in der Ferne Ryuto ausmachten, stießen wir auf gar nicht wenige Wellenmonsterkadaver.
Bedingungen erfüllt für: Inter-Dimensional Locust Shield
Bedingungen erfüllt für: Inter-Dimensional Lower Bee Shield
Bedingungen erfüllt für: Inter-Dimensional Zombie Shield
Inter-Dimensional Locust Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Verteidigungskraft 6
Inter-Dimensional Lower Bee Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Gewandtheit 6
Inter-Dimensional Zombie Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Verderblichkeitsresistenz der Besitztümer (klein)
Bei der Gelegenheit zerlegte ich daher welche und schaute, ob weitere Schilde heraussprangen.
Bedingungen erfüllt für: Bee Needle Shield
Bee Needle Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Angriffskraft 1
Sonderfunktion: Needle Shield (klein), Bienengift (Lähmung)
Während ich mich umsah und zu dem Schluss kam, dass viel mehr wohl nicht zu erwarten sei, beobachtete ich, wie die Dorfbewohner gerade mit dem Kadaver der Chimäre abzogen.
»He!«
»Ah, der Held des Schildes!«
Freundlich, wohl noch wegen der Ereignisse des Vortags, hießen sie mich willkommen.
»Das da ist doch der Wellen-Endgegner, oder?«, fragte ich mit einem Blick auf die Chimäre.
Was war es nur …? Sie hatte irgendetwas an sich, was sie von den Monstern dieser Welt unterschied. War es die Farbe oder war es ihre Beschaffenheit? Es fiel mir schwer, es konkret zu bestimmen.
»Ein furchterregendes Viech!«
»Wohl wahr«, stimmte ich zu.
Die anderen Helden oder die Ritter hatten anscheinend alles, was sich als Material verwenden ließ, abgehackt. Zwar war die Grundform noch erhalten, aber Haut und Fleisch waren ziemlich zerfleddert.
»Kann ich auch ein bisschen was davon haben?«
»Bitte, nur zu, wir hatten uns eh schon gefragt, wie wir den Kadaver entsorgen sollen. Wollen wir ihn im Dorf weiterverarbeiten, und Ihr rüstet Euch aus?«
»Das ginge auch, aber … Allzu viel scheint nicht übrig zu sein, was sich verwerten ließe.«
Das Fell war fort, daher konnte ich es nicht zur Aufwertung meiner Rüstung verwenden. Fleisch und Knochen … Mir blieb wohl nur noch der Schlangenschwanz. Der Kopfteil war entfernt worden. Es sah so aus, als hätte die Chimäre drei Köpfe gehabt ...
Es war, wie es war. Raphtalia und ich zerlegten den Kadaver, und ich ließ meinen Schild die Reste absorbieren.
Bedingungen erfüllt für: Chimera Meat Shield
Bedingungen erfüllt für: Chimera Bone Shield
Bedingungen erfüllt für: Chimera Leather Shield
Bedingungen erfüllt für: Chimera Viper Shield
Chimera Meat Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Kochqualität verbessern
Chimera Bone Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Dunkelheitsresistenz (mittel)
Chimera Leather Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Verteidigungskraft 10
Chimera Viper Shield
Fähigkeit nicht freigeschaltet … Ausrüstungsbonus: Skill »Change Shield«, Gegengiftsteigerung/Giftabwehr (mittel)
Sonderfunktion: Schlangengiftzahn (mittel), Haken
Der letzte Schild brachte einige Boni mit – was das wohl alles war? Die Verteidigungskraft war auch gut.
Ich bräuchte jedoch ein ziemlich hohes Level, um meinen Schild in diese Form verwandeln zu können. Zudem sah es so aus, als müsste ich erst noch einige Schilde der Chimärenserie freispielen. Ich sollte die Angelegenheit wohl vorerst aufschieben, aber höchstwahrscheinlich würde dies mein Hauptschild bei der nächsten Welle werden.
»Und was geschieht mit dem Rest?«
»Wir würden ihn sowieso nur vergraben, also nutzt gerne, was immer Ihr wollt!«
»Hmm …«
Es war ein bisschen schade drum, aber außer Fleisch und Knochen war nichts mehr übrig. Die Knochen mochten ja haltbar sein, doch was sollte man mit dem Rest anfangen? Dörrfleisch höchstens. Besonders genießbar kam es mir allerdings nicht vor.
Ha, vielleicht konnte man es ja für Zaubertränke verwenden! … Aber wo würde ich es loswerden? … Blöd, wenn es verdarb. Und wer konnte wissen, ob das Vieh nicht irgendwie wieder zum Leben erwachte, wenn man es unachtsam aufhob? Eine grässliche Vorstellung.
Über die Knochen ließe sich das Gleiche sagen, allerdings beunruhigten sie mich weniger. Aber … vielleicht zerbrach ich mir auch zu sehr den Kopf darüber.
»Gut, dann nehmen wir mal mit, was wir können.«
»Äh, aber kommt da nicht eine ziemliche Menge zusammen?«
»Könnt ihr vielleicht im Dorf was für uns aufbewahren?«
»Wie? Nun, wenn der Held des Schildes es wünscht …«
»Na, dann trocknen wir das Fleisch und wenn ihr es aufbewahrt, könnt ihr es auch gern zum Verkauf anbieten, falls jemand Interesse daran hat. Die Wiederaufbaukosten kriegt ihr damit doch bestimmt rein. Vielleicht möchte es ja auch jemand erforschen, immerhin war es bei der Welle der ganz große Fang.«
»Na, in dem Fall finden wir möglicherweise tatsächlich einen Abnehmer!«
Die Dorfbewohner nahmen meinen Vorschlag dankbar an. Sie schienen wirklich Kapital für den Wiederaufbau zu brauchen.
Die inneren Organe und andere leicht verderbliche Teile ließ ich meinen Schild absorbieren.
Als wir im Dorf ankamen, ging bereits die Sonne unter.
Ryuto lag teilweise in Trümmern, und die Überlebenden lebten nun zusammen in den vergleichsweise wenig beschädigten Gebäuden. Da uns der Gastwirt einer recht sicheren Herberge ein Zimmer zur Verfügung stellte, konnten wir den Tag ruhig ausklingen lassen.
»Ich würde zwar gern beim Wiederaufbau helfen, aber ich kann es mir nicht erlauben, nur an die Menschen hier zu denken.«
Heute hatte ich nur genommen und nichts gegeben. Die Dorfbewohner waren zwar dankbar gewesen, das Fleisch und die Knochen der Chimäre loszuwerden, aber Kost und Logis hatten sie uns auch noch umsonst angeboten.
»Ja, oder? Wir haben hier profitiert, da wäre es schön, wenn die Dorfleute auch was davon hätten.«
Unter ihnen fand sich einer, der lesen und schreiben konnte. Er erstellte mir eine Tabelle, die mir helfen sollte, die Schriftzeichen dieser Welt zu entziffern
Einfach gesagt, war es so etwas wie die japanische Silbentabelle. Oder wie das Alphabet.
Später ließ ich mir von Raphtalia, die wenigstens ein bisschen lesen konnte, die Zeichen vorsprechen und schrieb die Entsprechungen meiner Welt dazu. Wahrscheinlich stand mir noch einiges bevor, denn aus den fremdartigen Symbolen setzten sich ja Worte zusammen. Aber vorerst … wäre es wohl am besten, mir die Grundzeichen einzuprägen.
Immer wenn ich gerade keine Medizin mischte, würde ich Schriftzeichen pauken. Mir stand eine harte Zeit bevor.