Kitabı oku: «Sklavenschwester», sayfa 2

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Tag 1
August 2015

Zweifelsohne hat Bayern seine kleinen ruhigen Ecken. Sie sind jedoch wohl kaum vergleichbar mit der endlosen Weite und Einsamkeit mancher Gegenden in Schweden. Mit einer schier unvorstellbaren Gesamtfläche von über siebenhunderttausend Hektar verteilen sich insgesamt neunundzwanzig Nationalparks auf das ganze Land. Mit sieben Jahren hatte Elvira das schwedische Lappland zum ersten Mal kennengelernt. Mit ihren Eltern hatte sie damals eine Tour durch Nordschweden gemacht und war fasziniert von dieser Natur gewesen.

Erst mit neunzehn sah Elvira ihre Traumlandschaft wieder. Diesmal bereits als junge Frau und ohne die Obhut ihrer Eltern. Sie hatte in Schwabing, einem Münchner Stadtteil, ihr Abitur gemacht und dann entschieden über den Sommer nach Lappland zu fahren. Keiner hatte damals geahnt, dass sie dort die Liebe ihres Lebens finden würde. Der damals einundzwanzigjährige Erik war Ranger im Nationalpark Abisko, etwa zweihundert Kilometer nördlich vom Polarkreis. Der junge Schwede hatte die deutsche Reisegruppe, der Erika damals angehört hatte, durch den Park geführt. Ihm gefiel die junge Münchnerin, die ihm viele Fragen über die Tier- und Pflanzenwelt stellte. Für Elvira war es sicherlich nicht die Liebe auf den ersten Blick. Zu sehr waren ihre Gedanken überwältigt von dieser Natur. Der Ranger war für sie anfänglich lediglich Teil dieser unfassbaren Gegend. Aber umso mehr sie ihm Fragen stellte und umso mehr sie sich unterhielten, umso mehr sah sie auch den Menschen Erik.

Nach ihrer Rückkehr nach München fing sie an, ihm zu schreiben. Sie wollte unbedingt im Winter wiederkommen. Vor allem weil sie eines sehen wollte: Polarlichter. Obwohl es in der Gegend des Nationalparks Abisko die weltweit höchste Wahrscheinlichkeit gibt, dieses Naturphänomen zu sehen, war es Elvira während ihres Urlaubs nicht vergönnt gewesen. Und sie wollte natürlich auch Erik wiedersehen.

Aus einem Urlaubsflirt wurde eine Fernbeziehung. Und aus dieser wurde die große Liebe. Dass diese keine Zukunft hatte, wie so viele Verwandte und Bekannte immer wieder behaupteten, davon wollte Elvira nichts wissen. Sie war damals fest entschlossen der Beziehung eine Chance zu geben. Ihre Mutter hatte gehofft, dass mit der Zeit die Flamme der Liebe erlosch, aber das tat sie nicht. Und schließlich, nach gut einem Jahr, gab Elvira ihr Leben in der bayerischen Landeshauptstadt auf. Sie zog nach Nordschweden. Viele Freunde, Bekannte und Verwandte hatten Elviras damalige Entscheidung angezweifelt.

In Deutschland waren die meisten Verwandten der festen Überzeugung, sie würde wieder zurückkommen. Doch das war nicht der Fall. Spätestens als die erste Tochter zur Welt kam, war klar, dass aus einem Urlaubsflirt, nicht nur erst eine Fernbeziehung und dann die große Liebe, sondern schließlich eine Familie entstanden war.

Elvira hatte ihre Entscheidung nie bereut. Vor allem deshalb nicht, weil sie zwei wundervolle Töchter bekam, die ihrem Leben eine völlig neue Herausforderung brachten.

Doch so sehr Elvira, die die Einsamkeit der schwedischen Wälder und der Nationalparks liebte und schätzte, so sehr sie sich hier daheim fühlte, so groß war auch der Wunsch, ihren Töchtern ein Stück ihrer alten Heimat nahezubringen. Beide Töchter wuchsen in der behüteten Einsamkeit der Wälder auf und kannten die große weite Welt nur aus Schulbüchern. Elvira wusste, dass in ihren Töchtern eine Sehnsucht steckte, mehr zu sehen als nur endlose Wälder und Fjorde. Vor allem die ältere Tochter Lova wollte mehr als das. Durch Zufall hatte Elvira von einem Auslandsstipendium in München gehört und ihre Tochter angemeldet.

Seit mittlerweile gut einem Jahr war die nun zwanzigjährige Lova in der bayerischen Landeshauptstadt München und studierte Ökologie. Elvira wusste tief in ihrem Herzen, dass ihre ältere Tochter nicht mehr zurückkommen würde. Aber sie musste das akzeptieren. Immerhin hatte sie die Idee mit dem Stipendium gehabt und sie selbst hatte es vor über zwanzig Jahren nicht anders gemacht, wenn auch andersherum.

Als schließlich ihre jüngere Tochter Saga sich ebenfalls nach Deutschland aufmachte, war es für Elvira um einiges schwerer. Das ohnehin recht stille Haus wurde nun noch ruhiger.

«Ich bin ja nur 14 Tage in Bayern!», meinte Saga.

Elvira nickte: «Ja, ich weiß, mein Liebling. Aber trotzdem. Es ist für mich nicht einfach!»

«Ich bin nicht so wie meine Schwester!», grinste die schlanke sportliche Saga. Während ihre blonde Tochter Lova sehr viel von ihrem Vater hatte, so kam Saga doch sehr nach ihrer Münchner Mutter. Saga hatte wie ihre Mutter etwas dunkleres Haar.

Elvira lächelte ihre Tochter an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn: «Das weiß ich auch. Ihr seid völlig verschieden. Und ich weiß auch, dass du zurückkommen wirst. Aber du musst auch mich verstehen. Die nächsten Wochen wird es ziemlich still hier!»

«Du wirst das schon aushalten!», meinte Saga: «Und Papa ist ja auch noch hier!»

«Er ist die nächste Woche unterwegs im Park!», seufzte Elvira: «Aber du hast schon recht. Sobald er zurückkommt, werde ich mir mit ihm ein paar schöne Tage machen. Ohne nervige Töchter ...»

«Ha ha ha!», sagte Saga und trug ihren Koffer dann hinaus zum Auto.

«Hast du eigentlich nun deiner Schwester Bescheid gesagt?», nachdem sie ihre Jacke genommen hatte und ihrer Tochter gefolgt war.

«Nein, es soll eine Überraschung sein!», grinste Saga.

«Na ja, ich weiß ja nicht. Wäre doch gut, wenn sie wissen würde, dass du kommst. Dann kann sie es sich einrichten ...»

«Ich warne dich! Du verrätst nichts!», erwiderte ihre Tochter klar und deutlich. Sie kannte ihre Mutter und wusste, dass sie in solchen Sachen schnell schwach wurde. Und sie wollte wirklich nicht, dass ihre Schwester sie bereits vorab erwartete.

«Ja, ich verrate schon nichts! Für mich ist das halt so eine Sache. Du allein in München ...»

«Wieso alleine? Linnea ist doch mit dabei!»

«Sie ist genauso jung wie du und unerfahren. Das beruhigt mich nicht.»

«Und wir wohnen ja bei ihrem Onkel!», versuchte Saga ihre Mutter weiter zu beruhigen.

«Nun ja!», lächelte ihre Mutter gequält: «Ich mach mir halt Sorgen und ich denke, das ist mein gutes Recht!»

Saga stieg in den Jeep und schnallte sich an: «Können wir fahren?»

Elvira nickte und setzte sich auf den Fahrersitz: «Ja, Liebes. Wir können!»

«Linnea wartet sicherlich schon. Wir sind zehn Minuten zu spät!»

«Ich kann mir denken, dass du aufgeregt bist. Aber wir sind gut in der Zeit. Keine Angst, mein Liebes, wir bekommen euren Flieger noch rechtzeitig nach Stockholm.»

Linnea wohnte keine zwanzig Minuten von der Siedlung, in der Saga aufgewachsen war. Sie kannten sich beide von der Schule und waren seit ihrem siebten Lebensjahr befreundet.

Die Idee in den Sommerferien nach München zu fliegen hatte Linnea gehabt. Sie hatte einen Onkel, der in Bad Tölz, rund 50 Kilometer südlich von München, wohnte.

Da Saga schon immer mal die Heimat ihrer Mutter kennenlernen wollte, fehlte nicht allzu viel bis zur Entscheidung ihre Freundin zu begleiten. Als sie gehört hatte, dass Bad Tölz nur 50 Minuten mit der Bahn von München weg war, hatte sie schnell zugesagt.

«Da steht sie schon!», sagte Saga aufgeregt und zeigte auf das Holzhaus, in dem die Familie von Linnea wohnte. Diese stand mit vollgepacktem Koffer an der Straße. Die ganze Familie stand mit dabei, um sie zu verabschieden.

«Und, bist du bereit?», fragte Linnea aufgeregt und hievte ihren Koffer ins Auto.

«Ich schon, und du?», grinste Saga und umarmte ihre blonde schwedische Freundin.

«Wie wäre es mal, wenn du dich von uns verabschiedest? Bevor ihr in eure eigene Welt eintaucht und mit den Gedanken schon in Deutschland seid!», sagte Per, der Vater von Linnea.

«Ja, Papa!», erwiderte diese genervt und umarmte erst ihre Mutter.

«Grüß mir deinen Onkel!», sagte diese und erwiderte die Umarmung: «Und viel Spaß in Bayern!»

«Trinkt vor allem nicht so viel Bier!», mahnte Sven grinsend. Der dreiundzwanzigjährige Bruder von Linnea war bereits in Deutschland gewesen. Für ihn war dieses Land vor allem das Land der Biertrinker. Was in Deutschland ein Nationalgetränk war und in Bayern sogar von vielen als Grundnahrungsmittel angesehen wurde, war in Schweden ein eher teures Vergnügen.

«Ich trink kein Bier!», sagte Linnea und schüttelte den Kopf, als hätte er gesagt, sie solle Wurstwasser trinken.

«Und schaut euch ein Spiel des FC Bayern an!», meinte ihr Vater.

«Du sprichst von Fußball?», fragte Saga entsetzt: «Oh Gott, nein danke!»

«Dann auf geht´s zu den Schneehühnern!», jubelte Linnea und stieg ins Auto ein. Der Name der nördlichsten schwedischen Stadt Kiruna kam vom nordsamischen Wort «giron», das so viel wie «Schneehuhn» bedeutet und auch das Wappen dieser Stadt ziert. Viele bezeichneten die Kirunaner deshalb gerne als die «Schneehühner».

Von Kiruna flog die schwedische Airline in gut eineinhalb Stunden nach Stockholm und von dort ging es etwas mehr als zwei Stunden weiter Richtung München.

«Denkt bitte daran, dass es in München abends dunkel wird!», sagte Elvira.

«Oh!», meinte Saga: «Habe ich ja ganz vergessen. Dort gibt es ja keine Mitternachtssonne.»

«Nein! Es wird, denke ich mal, so um 10 Uhr abends dunkel und das bleibt es auch bis fünf Uhr morgens. Zumindest jetzt im Sommer.»

«Ja, wissen wir!», sagte Saga. Allerdings musste sie zugeben, dass sie daran gar nicht mehr gedacht hatte. Sie war es einfach nicht anders gewohnt, als dass im Sommer hier oberhalb des Polarkreises 50 Tage lang die Sonne überhaupt nicht unterging. Und sie im Winter dafür viele Tage lang erst gar nicht aufging.

«Wir sind da!», meinte Elvira: «Ich muss gleich weiter. Das haben wir ja besprochen. Ich kann euch leider nicht zum Check-in-Schalter begleiten. Ihr bekommt das hin?»

«Klar!», sagte Saga.

«Logo!», meinte auch Linnea: «Und danke fürs Fahren!»

«Keine Ursache. Euch viel Spaß!»

Saga ging mit schnellen Schritten zum Eingang des Flughafens.

«Was rennst du denn so? Wir sind doch pünktlich ...»

«Ja, schon. Aber ich kann´s halt nicht erwarten!», sagte Saga: «Es ist immerhin mein erster Flug überhaupt!»

«Das Flugzeug hebt nicht früher ab, nur weil du dich so abhetzt!», maulte Linnea und schleppte recht mühsam den Koffer mit sich. Anders als ihre Freundin, hatte sie das noch nicht ganz so raus mit den Rollen am Koffer.

Saga drehte sich um und lachte: «Du musst den Koffer andersherum ziehen!»

Eine Stunde später saßen die beiden Freundinnen im Flugzeug auf dem Weg nach Stockholm.

«Was ist eigentlich mit Typen?», fragte Linnea.

«Was meinst du?»

«Na ja, wenn wir welche kennenlernen. Ist es okay, wenn dann was läuft?»

«Glaubst du, ich würde es dir verbieten?», lachte Saga: «Aber mal ernst. Willst du wirklich deine Unschuld in Deutschland verlieren?»

«Warum nicht?», meinte Linnea: «Wäre doch cool, wenn wir beide als Frauen zurückkommen.

«Als Frauen!?», grinste Saga spöttisch: «Oh Mann!»

«Ja genau. Einen Mann, den brauchen wir natürlich!», lachte Linnea und trank ihren Tomatensaft: «Schmeckt übrigens widerlich!»

«Warum hast du´s dann bestellt?»

«Keine Ahnung, macht man so, habe ich gedacht!», erwiderte Linnea und stellte das Glas ab: «Aber jetzt mal ernst. Wenn was läuft, dann wäre das für dich doch okay?»

«Sicher. Du kannst tun, was du willst ...»

«Na ja, aber stell dir doch mal vor, wir lernen zwei Typen kennen. Dann müsstest du einen übernehmen ...»

Saga tippte sich auf die Stirn und grinste: «Du spinnst doch!»

«Heißt das du unterstützt mich nicht?»

«Das heißt das definitiv nicht. Aber wir werden sehen, was sich entwickelt. Ich lege es auf jeden Fall nicht drauf an meine Jungfräulichkeit zu verlieren. Wenn´s passiert, dann passiert es. Aber drauf aus bin ich nicht!»

«Na gut. Ich schon», meinte Linnea.

«Tu, was du nicht lassen kannst!»

«Kennst du den Unterschied zwischen einer Jungfrau und einem Porsche?»

Saga schüttelte den Kopf: «Ist jetzt nicht ein Witz von deinem Bruder?»

«Doch!», grinste Linnea.

«Und? Was ist der Unterschied?»

«Es gibt keinen. In beide kommt man schlecht rein, aber wenn man erst mal drin ist, fühlt man sich sauwohl.»

«Oh Mann, ist der schlecht!», sagte Saga und rollte mit den Augen.

Nach einem einstündigen Aufenthalt in Stockholm ging es weiter mit dem nächsten Flug direkt Richtung München.

«Sehr geehrte Fluggäste von Stockholm nach München. Wir haben soeben die Reisehöhe erreicht. Wir werden nun das Licht etwas dimmen. Das ist zum einen gut, um zu entspannen und zum anderen lässt es die eine oder andere Dame deutlich vorteilhafter erscheinen.»

Einige Fluggäste lachten.

«Unser Pilot ist wohl ein Witzbold!», sagte Linnea.

«Dir soll es doch recht sein. Du wolltest doch schlafen!»

«Ja, und dabei ist es mir vollkommen egal, wie ich aussehe!»

Saga lachte: «Na ja. Der Typ da drüben starrt immer rüber.»

«Oh Gott!», seufzte Linnea und drehte sich auf die andere Seite.

Die meiste Zeit schaute Saga aus dem Fenster. Sie hatte mit Linnea getauscht. Linnea war es egal, wo sie saß. Sie schlief fast den ganzen Flug von Schweden nach Deutschland.

Wollte Linnea es wirklich darauf anlegen in Deutschland ihre Unschuld zu verlieren? Sie kannte ihre Freundin schon so lange. Sie wusste, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie es auch durch. Und es schien so, als hätte sie sich das tatsächlich vorgenommen.

Saga war viel zu aufgeregt, um schlafen zu können. Sie versuchte deshalb ein wenig Musik zu hören. Sie freute sich auf Deutschland. Sie freute sich darauf München kennenzulernen. Und natürlich ihre Schwester wiederzusehen.

«Sehr geehrte Fluggäste, wir befinden uns im Landeanflug. Mal sehen, ob wir heute die Landebahn treffen. Das Wetter ist gut und ausnahmsweise liegt in München kein Schnee. Dem Sommer sei Dank!»

«Oh Gott, der Witzbold wieder!», sagte Linnea.

«Wir landen gleich! Du musst dich anschnallen!», meinte Saga: «Du hast übrigens fast den kompletten Flug verschlafen!»

«Habe ich was versäumt?»

Saga lachte: «Ja wir sind abgestürzt!»

«Sehr witzig!», meinte Linnea: «Bist du dir sicher, dass dein Vater Ranger ist und nicht zufällig der Pilot, der vorne im Cockpit sitzt?»

Das Flugzeug setzte zur Landung an. Die Reifen setzten etwas holperig auf und fingen dann an zu quietschen.

«Puh ..., wir sind unten, oder?», fragte Saga.

«Hattest du etwa Schiss?»

Saga zuckte mit den Achseln: «Unsinn, mein Papa ist ja der Pilot!»

Die Passagiere klatschten Beifall.

«Meine Damen und Herren. Herzlichen Dank für den Beifall. Aber es ist nicht die erste sichere Landung in meiner Karriere als Pilot. Dennoch nimmt unser Team Ihre Wertschätzung gerne an. Wir würden uns freuen, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen. Ich verabschiede mich im Namen der Crew und wünsche einen schönen Aufenthalt in München!»

«Ich schwöre!», sagte Linnea: «Wenn beim Rückflug der gleiche Pilot fliegt, dann steig ich wieder aus!»

«Ja!», grinste ihre Freundin und öffnete den Sitzgurt: «Am Besten, wenn wir schon oben sind.»

Es war ein wunderschöner sommerlicher Tag am Franz-Joseph-Strauß-Flughafen in München, als die beiden Schwedinnen aus dem Flugzeug stiegen. Saga war relativ froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Sie war jedoch verwundert, wie warm es hier war: «Ich dachte in Deutschland regnet es die ganze Zeit!»

«Quatsch!», lachte Linnea: «Mein Onkel hat gesagt, dass es hier im Sommer ganz schön warm werden kann.»

«Wie ist dein Onkel überhaupt so?»

«Weiß ich nicht. Ich war neun Jahre alt, als ich ihn zum letzten Mal gesehen habe!», erwiderte Linnea.

«Nun ja, ich bin gespannt!» Saga setzte sich ihren Rucksack auf und griff nach ihrem Koffer.

«Linnea?», fragte jemand plötzlich.

Die Angesprochene drehte sich um: «Onkel Mikael? Wenn man vom Teufel spricht ...»

«Ja, der bin ich!», grinste ein etwas über 50 Jahre alter Mann und nahm Linnea in den Arm: «Ich hätte dich beinahe nicht erkannt! Man bist du groß geworden ...»

«Oh Gott, warum sagt das immer jeder?», schüttelte sie den Kopf und stellte dann ihre Reisebegleiterin vor: «Das ist meine Freundin Saga!»

«Freut mich!», meinte Mikael und gab Saga die Hand: «Linnea hat viel von dir erzählt?»

«Wirklich?»

«Nein, nicht wirklich!», grinste er: «Aber du kennst sie doch. Sie redet nicht allzu viel.»

«Wir haben dreimal telefoniert!», sagte Linnea: «Was hätte ich dir da erzählen sollen?»

«Zum Beispiel wie hübsch sie ist ...», grinste er: «Übrigens genauso wie du, meine Teuerste!»

«Oh Gott! Mir wird schlecht!», erwiderte seine Nichte.

Er ging nicht weiter darauf ein: «Dann kommt mal mit. Die Parkplatzgebühren hier im Münchner Flughafen sind gigantisch. Lasst uns zum Auto gehen und nach Tölz fahren!»

Sie gingen vom Terminal Richtung Parkhaus. Der Onkel von Linnea ging voraus und die beiden jungen Frauen folgten.

«Hier ist mein Auto!», meinte Mikael und drückte auf die Fernbedienung. Die Lichter eines Kombis leuchteten auf.

«Okay, geht ja noch!», sagte Linnea süffisant: «Ich dachte, du kommst mit dem Traktor!»

«Tss ... Der Witz könnte von deiner Mutter sein.»

«Ihr müsst euch leider ein Zimmer teilen!», meinte Mikael.

«Das ist kein Problem, Onkel!», erwiderte Linnea: «Wir finden sowieso schon toll, dass wir bei dir wohnen dürfen!»

«Ja, und auch von mir vielen Dank dafür!», fügte Saga hinzu.

Zur gleichen Zeit in München ...

Ihre Hände waren mit Fesseln am Bettpfosten fixiert. Nackt, auf dem Rücken liegend, lag sie vor mir. Ich schaute mir Lova an. Ein paar Mal hatte ich sie schon gesehen, allerdings nie nackt wie Gott sie geschaffen hatte. Sie war schlank, hatte jedoch einen üppigen großen Busen. Ihr hübsches Gesicht war teilweise durch die Augenbinde verdeckt. Sie war wirklich eine Traumfrau und ich hatte Daniel des Öfteren um sie beneidet. Fünf oder sechs Mal hatte er sie mitgebracht und jedes Mal hatte ich ihre Schönheit bewundert.

Ich zog mich aus. Daniel hatte mir seine Sklavin überlassen. Zum ersten Mal seit fast einem halben Jahr, nachdem er begonnen hatte sie sich als seine Lustsklavin zu erziehen. Diese junge, aufgeweckte Frau, die es sichtlich genoss sich ihm zu unterwerfen.

Nackt wie ich nun war, stieg ich aufs Bett. Sie zuckte zusammen, als ich ihre Schenkel berührte und etwas zu grob auseinander drängte. Sie ließ es jedoch zu.

Lova dachte, es wäre er. Ihr Herr und Meister. Ihr Freund, ihr Geliebter, ihr Vertrauter. Sie wusste nicht, dass ich es war. Ich war gut fünfzehn Jahre älter als sie. Aber das hätte sie nicht gestört, das wusste ich. Dennoch hätte sie sich mit mir nicht einfach so eingelassen. Ich, der im Endeffekt der Mentor ihres eigentlichen Herrn und Meisters war. Ich hatte ihm viel beigebracht. Und sie wusste das. Und sie hatte mich auch immer schon mit großem Respekt und Hochachtung behandelt. Sie vergötterte ihren Herrn und Meister Daniel, aber sie wusste, dass ich über ihm schwebte. So dominant er auch war. Ich war dominanter. Und auch er wusste es. Dass er sie mir nun überließ, war mehr als ein Zeichen von Respekt und Anerkennung seinerseits.

Ich schaute ihn an. Er wirkte nervös. Er, der über ihr stand. Der sich stolz Herr und Meister einer wunderschönen Lustsklavin nannte. Eifersucht, Neugierde, Erregung und Angst vermischten sich zu einem hochexplosiven Cocktail der Gefühle. Das wusste ich. Doch er nickte mir zu. So als würde er sagen wollen: «In Ordnung. Du darfst sie dir nehmen. Sie ist mein, aber ich überlasse sie dir!»

«Nimm mich, mein Herr und Gebieter!», seufzte sie.

Ich grinste. Nein, ich war nicht Daniel. Ich war nicht der, den sie glaubte vor sich zu haben.

Ich drängte mich zwischen sie. Führte mein steifes Glied an ihre Pussy. Und ohne lange abzuwarten schob ich meinen harten Schwanz in sie hinein.

Sie stöhnte laut auf: «Oh Gott, Daniel!»

Mein Schwanz glitt in sie hinein und wieder hinaus. Es war verdammt gut.

«Daniel?», fragte sie plötzlich. Sie hatte es durchschaut. Sie sah mich nicht. Keine Ahnung was mich verraten hatte. Der Geruch vielleicht, oder die Art sie zu nehmen.

«Ja?» antwortete er. Und sie wusste mit einem Schlag, dass er zwar im Raum war, aber nicht derjenige war, der sie vögelte.

«Oh Gott, Daniel. Was wird das ... wer ...?»

«Lass dich einfach fallen!», meinte er. Seine Stimme klang belegt. Er wirkte in keiner Weise selbstsicher. Weil ich da war und weil ich gerade seine Freundin fickte.

«Arik!», presste sie durch ihre Lippen. Sie hatte mich erkannt. Es klang gar nicht so überrascht, wie es hätte klingen sollen!

«Ja!», antwortete er an meiner Stelle, während ich nicht aufhörte sie zu vögeln.

«Oh Gott!», seufzte sie laut: «Was tut ihr mit mir?»

Ich antwortete nicht, sondern fickte sie einfach weiter. Dann riss ich ihr unsanft die Augenbinde herunter. Sie wusste nun ohnehin, wer ich war, wer sie fickte. Sie starrte mich an. Mit einem erregten Blick voller Hingabe und Demut. Und ich begann sie noch härter zu ficken.

Bis ich schließlich kam.

Lova stöhnte laut, schrie fast vor Lust, als ich mich in ihr leer pumpte.

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