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Kitabı oku: «Norwegische Volksmährchen vol. 2», sayfa 2

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3.
Die zwölf wilden Enten

Es war einmal eine Königinn, die fuhr einst bei Winterzeit, da frischer Schnee gefallen war, in einem Schlitten. Unterweges fing ihr die Nase an zu bluten, und sie mußte daher aussteigen. Während sie nun da stand und sich an einen Zaun lehnte, betrachtete sie ihr rothes Blut in dem weißen Schnee; da dachte sie bei sich selbst: »Ich habe nun zwölf Söhne, und keine einzige Tochter; hätte ich eine Tochter, so weiß wie Schnee und so roth wie Blut, dann wollt' ich mich um die Söhne nicht weiter grämen.« Kaum hatte sie das so leise vor sich hin gesprochen, als plötzlich eine Trollhexe vor ihr stand. »Eine Tochter sollst Du bekommen,« sagte sie: »und die soll so weiß sein wie Schnee und so roth wie Blut; dann aber sollen Deine Söhne mir gehören; jedoch kannst Du sie so lange bei Dir behalten, bis die Tochter getauft ist.«

Als nun die Zeit kam, da die Königinn gebären sollte, gebar sie eine Tochter, die war weiß wie Schnee und roth wie Blut, so wie das Trollweib es ihr versprochen hatte, und darum nannte sie sie Schneeweiß und Rosenroth. Da war nun große Freude im Königsschloß, und am meisten von Allen freu'te sich die Königinn. Als sie aber gedachte, Was sie der alten Trollhexe versprochen hatte, ward ihr doch etwas wunderlich ums Herz, und sie schickte zu einem Silberschmied, der mußte ihr zwölf silberne Löffel verfertigen, einen für jeden Prinzen, und für Schneeweiß und Rosenroth ließ sie auch einen machen. Wie nun die Prinzessinn getauft war, wurden die Prinzen in zwölf wilde Enten verwandelt und flogen davon und wurden nicht mehr gesehen; fort waren sie und fort blieben sie. Die Prinzessinn wuchs indessen heran und wurde groß und außerordentlich schön; aber sie war immer so in sich selbst gekehrt und so schwermüthig, und Niemand konnte recht begreifen, Was ihr fehlte. Eines Abends, als die Königinn auch so betrübt da saß und an ihre Söhne dachte, sagte sie zu Schneeweiß und Rosenroth: »Warum bist Du immer so traurig, meine Tochter? Fehlt Dir Etwas, so sage es mir! Möchtest Du vielleicht gern Etwas haben, so sollst Du es bekommen.« – »Ach, liebe Mutter,« versetzte Schneeweiß und Rosenroth: »es kommt mir hier immer so öde vor; alle andern Kinder haben Geschwister, aber ich habe keine, und darüber bin ich so betrübt.« – »Meine Tochter,« sagte die Königinn: »Du hast auch Geschwister gehabt; denn ich hatte zwölf Söhne, welche Deine Brüder waren, aber ich habe sie alle dahingegeben, um Dich zu bekommen,« und darauf erzählte sie ihr, wie sich Alles zugetragen hatte.

Als die Prinzessinn hörte, wie es ihren Brüdern ergangen war, hatte sie keine Ruhe länger zu Hause; und wie sehr die Mutter auch weinen und sie bitten mochte, es half Alles nichts, sie wollte fort und mußte fort, um ihre Brüder wieder aufzusuchen; denn sie glaubte, sie wäre allein schuld an ihrem Unglück; und darum verließ sie zuletzt heimlich das Schloß. Sie wanderte nun so weit in die Welt hinaus, daß Du gar nicht glauben solltest, wie eine so zarte Jungfrau so weit zu wandern vermocht hätte.

Einmal war sie die ganze Nacht hindurch in einem großen Wald umhergeirrt; gegen Morgen aber wurde sie müde, setzte sich auf den Rasen hin und schlief ein. Da träumte ihr, sie ginge noch weiter in den Wald hinein, bis sie zu einer kleinen hölzernen Hütte kam, und dort drinnen waren ihre Brüder. Hierüber erwachte sie, und da sie vor sich einen gebahnten Fußsteig durch das grüne Moos sah, folgte sie diesem, bis sie tiefer im Walde zu einem hölzernen Häuschen kam, grade so, wie es ihr geträumt hatte.

Als sie hineintrat, war dort Niemand; aber es standen da zwölf Betten und zwölf Stühle, und auf dem Tisch lagen zwölf Löffel, und von allen Sachen, die sich da vorfanden, waren immer zwölf Stücke. Die Prinzessinn war nun voller Freude; denn sie konnte sich wohl denken, daß ihre Brüder da wohnen mußten, und daß sie es waren, denen die Betten und die Stühle und die Löffel gehörten. Sie machte nun Feuer im Kamin an, fegte die Zimmer und machte die Betten, darnach kochte sie Essen und putzte Alles aufs beste auf. Und als sie mit dem Kochen fertig war und für alle ihre Brüder zugerichtet hatte, setzte sie sich selber hin und aß, legte dann ihren Löffel auf den Tisch und kroch unter das Bett des jüngsten Bruders.

Kaum war sie hinuntergekrochen, so hörte sie ein gewaltiges Sausen in der Luft, und bald darauf kamen zwölf wilde Enten angeflogen; aber sowie sie über die Thürschwelle kamen, verwandelten sie sich augenblicklich in die Prinzen, ihre Brüder. »Ach wie gut hier Alles aufgeräumt, und wie es hier so schön warm ist!« sagten sie: »Gott lohne Dem, der uns die Stube so schön geheizt und so herrliches Essen für uns gekocht hat!« und darauf nahm jeder seinen silbernen Löffel, um damit zu essen; aber wie jeder den seinigen genommen hatte, blieb doch noch einer zurück, und der war den übrigen so ähnlich, daß sie ihn nicht davon unterscheiden konnten. Da sahen die Prinzen einander an und verwunderten sich sehr. »Das ist der Löffel unsrer Schwester,« sagten sie: »und ist der Löffel hier, so kann sie selber auch nicht weit sein.« —

»Ist es unsre Schwester, und sie findet sich hier,« sagte der älteste: »so soll sie getödtet werden; denn sie ist schuld an all unserm Unglück.« – »Nein,« sagte der jüngste: »es wäre Sünde, sie zu tödten, sie kann ja nichts dafür, daß wir Übles erdulden; sollte Jemand daran schuld sein, so ist es Niemand anders, als unsre eigne Mutter.«

Sie fingen nun an zu suchen, sowohl oben, als unten, und zuletzt suchten sie auch unter allen Betten, und als sie zu dem Bett des jüngsten Prinzen kamen, fanden sie die Prinzessinn, und zogen sie hervor. Der älteste Prinz wollte nun wieder, sie sollte getödtet werden; aber sie bat gar zu flehentlich und sagte: »Ach, tödtet mich doch nicht! ich bin viele Jahre lang herumgewandert, um Euch aufzusuchen, und wenn ich Euch erlösen könnte, wollte ich gern mein Leben dafür lassen.« – »Ja wenn Du uns erlösen willst,« sagten sie: »so sollst Du das Leben behalten; denn wenn Du willst, so kannst Du es.« – »Ja, sagt mir nur, wie ich es machen soll, dann will ich Alles thun, was Ihr verlangt,« sagte die Prinzessinn. »Dann musst Du die Dunen von der Butterblume sammeln,« sagten die Prinzen: »und die musst Du kratzen und spinnen und weben, und wenn das Gewebe fertig ist, musst Du es zuschneiden und zwölf Mützen, zwölf Hemden, und zwölf Halstücher davon machen, für jeden von uns ein Stück; aber in der Zeit, daß Du damit beschäftigt bist, darfst Du weder sprechen, noch weinen, noch lachen; kannst Du das, so sind wir erlös't.« – »Wo soll ich aber die vielen Dunen zu all den Hemden, Mützen und Tüchern herbekommen?« fragte Schneeweiß und Rosenroth. »Das sollst Du schon erfahren,« sagten die Prinzen, und darauf führten sie sie hinaus auf eine große, große Wiese; da standen so viele Butterblumen mit weißen Dunen, die nickten im Winde und glänzten im Sonnenschein, daß man den Glanz schon weit in der Ferne sehen konnte. Noch nie hatte die Prinzessinn zuvor so viele Butterblumen gesehen, und sie fing sogleich an zu pflücken und zu sammeln, so Viel sie nur fortschaffen konnte; und als sie am Abend zu Hause kam, begann sie sogleich, die Dunen zu kratzen und Garn davon zu spinnen. So fuhr sie eine lange Zeit fort, sie sammelte jeden Tag die Dunen der Butterblumen und kratzte und spann sie, und dabei wartete sie zugleich den Prinzen auf: sie kochte für sie und machte ihnen die Betten; und jeden Abend kamen ihre Brüder als wilde Enten nach Hause geflogen, und des Nachts waren sie Prinzen, des Morgens aber flogen sie wieder als wilde Enten davon.

Nun geschah es einmal, als Schneeweiß und Rosenroth auf die Wiese gegangen war, um sich Dunen von der Butterblume zu sammeln – wenn ich nicht irre, so war es das letzte Mal, daß sie welche sammeln wollte – daß der junge König, der das Land regierte, auf der Jagd war, und nach der Wiese ritt, wo Schneeweiß und Rosenroth war. Als der König sie erblickte, wunderte er sich sehr über die schöne Jungfrau, welche da ging und die Dunen der Butterblume sammelte. Er hielt still und redete sie an; da er aber keine Antwort von ihr erhielt, ward seine Verwunderung noch größer, und weil ihm das Mädchen so wohl gefiel, wollte er sie mit sich auf sein Schloß führen und sie zu seiner Gemahlinn nehmen. Er gab daher seinen Dienern den Befehl, sie auf sein Pferd zu setzen; Schneeweiß und Rosenroth aber rang ihre Hände und deutete auf die Säcke, worin sie ihre Arbeit hatte; und als der König begriffen hatte, Was sie meinte, befahl er seinen Dienern, auch die Säcke mit aufzuladen. Als das geschehen war, gab die Prinzessinn sich nach und nach zufrieden; denn der König war ein sehr schöner Mann, und er war so sanft und so freundlich gegen sie. Als sie aber aufs Schloß kamen, und die alte Königinn, die Stiefmutter des jungen Königs, Schneeweiß und Rosenroth erblickte, ward sie so neidisch und so aufgebracht über ihre große Schönheit und sagte zum König: »Siehst Du denn nicht, daß es eine Trollhexe ist, die Du mitgebracht hast? denn sie kann ja weder sprechen, noch lachen, noch weinen.« Der König aber bekümmerte sich nicht darum, was seine Mutter sagte, sondern hielt Hochzeit mit der schönen Jungfrau und lebte mit ihr herrlich und vergnügt; sie aber unterließ nicht, fortwährend an den Hemden zu nähen.

Ehe das Jahr um war, kam Schneeweiß und Rosenroth mit einem Prinzen nieder; darüber wurde die alte Königinn noch neidischer und noch mehr erbittert, und als es Nacht wurde, schlich sie sich, während die junge Königinn schlief, in ihr Zimmer, nahm ihr das Kind weg und warf es in die Schlangengrube; darnach schnitt sie sie in den Finger, bestrich ihr mit dem Blute den Mund und ging dann hinein zum König und sprach: »Komm jetzt und siehe, was es für Eine ist, die Du zur Gemahlinn genommen hast; jetzt hat sie ihr eignes Kind gefressen.« Da ward der König so betrübt, daß er beinahe Thränen vergoß, und er sagte: »Ja, es muß wohl wahr sein, weil ich es vor meinen eignen Augen sehe; aber sie thut es gewiß nicht wieder; dieses Mal will ich sie schonen.«

Ehe das Jahr um war, gebar die Königinn wieder einen Sohn, und mit diesem ging es eben so, wie mit dem ersten. Die Stiefmutter des Königs ward diesmal noch neidischer und noch mehr erbittert; sie schlich sich in der Nacht wieder in das Zimmer der jungen Königinn, während diese schlief, nahm ihr das Kind weg und warf es in die Schlangengrube, schnitt darauf die Königinn in den Finger, bestrich ihr mit dem Blute den Mund und sagte dann zum König, seine Gemahlinn hätte wieder ihr eignes Kind gefressen. Da ward der König so betrübt, daß Du's gar nicht glauben kannst, und er sagte: »Ja, es muß wohl wahr sein, weil ich es vor meinen eignen Augen sehe; aber sie wird es gewiß nicht wieder thun; dieses eine Mal will ich sie noch schonen.«

Ehe das Jahr wieder um war, kam Schneeweiß und Rosenroth mit einer Tochter danieder, und die nahm die alte Königinn ebenfalls und warf sie in die Schlangengrube, während die junge Königinn schlief, schnitt sie in den Finger, bestrich ihr mit dem Blute den Mund und ging dann wieder zum König und sprach: »Komm jetzt und siehe, ob es nicht wahr ist, Was ich sage, daß sie eine Trollhexe ist; denn jetzt hat sie auch ihr drittes Kind aufgefressen.« Da ward der König so betrübt, daß es gar nicht zu sagen ist; denn jetzt konnte er sie nicht länger schonen, sondern mußte den Befehl geben, sie lebendig zu verbrennen. Als nun der Scheiterhaufen in Flammen stand, und sie hinaufsteigen sollte, gab sie durch Mienen und Geberden zu verstehen, sie sollten zwölf Bretter nehmen und sie um den Scheiterhaufen legen, und darauf legte sie die Hemden und die Mützen und die Tücher ihrer Brüder; aber an dem Hemd des jüngsten Bruders fehlte noch der linke Arm, den hatte sie nicht fertig bekommen können. Kaum war dies geschehen, so hörte man ein Sausen und ein Brausen in der Luft, und darauf kamen zwölf wilde Enten über den Wald her geflogen, und jede von ihnen nahm ein Hemd, eine Mütze und ein Halstuch in den Schnabel und flog damit fort. »Siehst Du nun,« sagte die böse Stiefmutter zu dem König: »daß sie eine Trollhexe ist? Mach jetzt schnell und verbrenne sie, ehe die Flammen das Holz verzehren.« – »Damit hat's noch keine Eile,« sagte der König: »denn Holz haben wir genug, und ich habe große Lust, zu sehen, Was das Ende hievon sein wird.« In demselben Augenblick kamen die Prinzen geritten, so schön und so wohlgebildet, wie man sie nur sehen kann; der jüngste Prinz aber hatte anstatt des linken Arms einen Entenflügel. »Was habt Ihr hier vor?« fragten die Prinzen. »Meine Gemahlinn soll verbrannt werden,« sagte der König: »weil sie eine Trollhexe ist und ihre eignen Kinder gefressen hat.« – »Sie hat ihre Kinder nicht gefressen,« sagten die Prinzen: »Sprich jetzt, Schwester! Nun hast Du uns errettet, errette jetzt Dich selbst!« Da sprach Schneeweiß und Rosenroth und erzählte, wie Alles sich zugetragen hatte, und daß jedesmal, wenn sie ins Kindbette gekommen, die alte Königinn sich in ihr Zimmer geschlichen und ihr das Kind weggenommen, und sie darnach in den Finger geschnitten und ihr mit dem Blute den Mund bestrichen hätte. Und die Prinzen nahmen den König und führten ihn hinaus zu der Schlangengrube; da lagen die drei Kinder und spielten mit den Schlangen und den Nattern, und schönere Kinder, als die waren, konnte man gar nicht sehen. Da nahm der König sie mit sich und brachte sie zu seiner Stiefmutter und fragte sie, was Der wohl für eine Strafe verdient hätte, der im Sinne gehabt, eine unschuldige Königinn und drei so allerliebste Kinder zu verrathen. »Der verdiente, daß er von zwölf wilden Pferden in Stücke zerrissen würde,« sagte die alte Königinn. »Du hast selbst das Urtheil gesprochen, und selber sollst Du die Strafe erleiden,« sagte der König; und darauf wurde die alte böse Königinn an zwölf wilde Pferde gebunden und in Stücke zerrissen. Schneeweiß und Rosenroth aber reis'te mit dem König, ihrem Gemahl, und ihren Kindern und den zwölf Prinzen, ihren Brüdern, nach Hause zu ihren Ältern und erzählte ihnen, was ihr Alles begegnet war; und nun war lauter Freude und Jubel im ganzen Königreich, weil die Prinzessinn errettet war, und sie auch ihre zwölf Brüder erlös't hatte.

4.
Der Meisterdieb

Es war einmal ein Kathenmann, der hatte drei Söhne; er hatte ihnen aber kein Erbe zu geben und war so arm, daß er sie nicht einmal ein Gewerbe konnte lernen lassen. Da sagte er eines Tages zu ihnen, sie müßten selber zusehen, wie sie fortkämen, und könnten lernen, wozu sie Lust hätten, und reisen, wohin sie wollten, er wolle sie gern noch eine Strecke auf den Weg begleiten. Und das that er denn auch, er begleitete sie bis da, wo drei Wege sich theilten; da nahmen die Söhne von dem Vater Abschied, und jeder zog seine Straße. Wo die beiden ältesten geblieben sind, habe ich nie erfahren können; aber der jüngste marschirte tapfer drauf zu und kam weit hinaus in die Welt.

Eines Nachts, als er durch einen großen Wald marschirte, kam ein gewaltiges Unwetter über ihn; es weh'te und stöberte so heftig, daß er fast die Augen im Kopf nicht offen halten konnte, und eh' er sich recht besann, war er in die Irre gekommen und konnte weder Weg, noch Steg mehr finden. Zuletzt erblickte er weit hin im Walde einen Lichtschimmer; er ging grade darauf zu und kam endlich zu einem großen Gebäude, in welchem ein helles Feuer auf dem Herd brannte, woraus er schließen konnte, daß die Leute noch nicht zu Bett gegangen waren. Er trat hinein, und drinnen war eine alte Frau, die puttelte da herum.

»Guten Abend!« sagte der Bursch. »Guten Abend!« sagte die Frau. »Hutetu! es ist so böses Wetter draußen die Nacht!« sagte der Bursch. »Das ist wahr,« sagte die Frau. »Kann ich hier keine Herberge die Nacht kriegen?« fragte der Bursch. »Hier ist keine gute Herberge für Dich,« sagte die Frau: »denn kommen die Leute zu Hause und finden Dich hier, so tödten sie Dich und mich dazu.« – »Was sind es denn für Leute, die hier wohnen?« fragte der Bursch. »Ach, es sind lauter Räuber und Spitzbuben,« sagte die Frau: »mich haben sie geraubt, als ich noch ganz klein war, und nun muß ich ihnen die Wirthschaft führen.« – »Ich glaube, ich nehme hier gleichwohl Quartier,« sagte der Bursch: »es mag gehen, wie es will; denn hinaus will ich nicht wieder bei Nachtzeit in solchem Unwetter.« – »Am schlimmsten ist das immer für Dich selbst,« sagte die Frau.

Der Bursch legte sich darauf in ein Bett, das da stand, aber er hütete sich wohl, daß er einschlief. Bald darnach kamen die Räuber an, und das alte Weib erzählte ihnen sogleich, es wär' ein fremder Kerl ins Haus gekommen, der hätte nicht wieder fort wollen.

»Hast Du nicht gesehen, ob er Geld bei sich hatte?« fragten die Räuber. »Ja, der und Geld, der Lump!« sagte die Frau: »er hat kaum Kleider auf dem Leibe.« Die Räuber flüsterten nun mit einander, Was wohl mit ihm anzufangen wäre, ob sie ihn tödten sollten, oder Was sie sonst mit ihm anfangen sollten. Indessen stand der Bursch auf und fragte sie, ob sie nicht einen Knecht gebrauchen könnten, denn er hätte große Lust, bei ihnen zu dienen. »Ja,« sagten sie: »wenn Du Lust hast und das Handwerk treiben willst, das wir treiben, so kannst Du bei uns in Dienst kommen.« – »Ja, es ist ganz einerlei, was es für ein Handwerk ist,« sagte der Bursch: »denn als ich von Hause abreis'te, sagte mein Vater zu mir, ich könnte lernen, Was ich selber wollte.« – »Hast Du denn Lust, das Stehlen zu lernen?« sagten die Räuber. »Ja,« sagte der Bursch: »das Handwerk möcht' ich wohl lernen.«

Nun wohnte nicht weit davon ein Mann, der hatte drei Ochsen; einen davon wollte er zur Stadt bringen und ihn verkaufen, und das hatten die Räuber ausspionirt. Da sagten sie zu dem Burschen, wenn er im Stande wäre, dem Mann unterweges den Ochsen zu stehlen, so daß er's nicht gewahr würde, und ohne daß er ihm Was zu Leide thäte, so wollten sie ihn in Dienst nehmen, sonst nicht. Der Bursch sagte, er wollt's versuchen, und nahm mit sich einen schön gearbeiteten Schuh mit silberner Schnalle, welchen er da vorfand, den setzte er in den Weg hin, wo der Mann mit der Kuh herkommen sollte, ging dann etwas tiefer in den Wald hinein und verbarg sich unter einen Strauch. Es dauerte nicht lange, so kam der Mann an. »Das wäre ja ein ganz hübscher Schuh!« sagte er: »hätte ich bloß den andern dazu, so wollt' ich beide mit nach Hause nehmen, dann glaub' ich, würde meine Altsche wohl einmal gutes Sinnes,« denn er hatte eine sehr böse und schlimme Frau, und zwischen Schläge und Prügel, die er von ihr bekam, war immer keine lange Zeit. Nun meinte er aber, könne er mit dem einen Schuh doch Nichts anfangen, wenn er nicht den andern dazu hätte; darum ließ er ihn stehen und ging weiter. Da nahm der Bursch den Schuh und eilte, daß er dem Mann vorauskam, indem er durch den Wald lief, so daß jener ihn nicht sehen konnte, und setzte den Schuh wieder vor ihm in den Weg hin. Als der Mann mit seinem Ochsen ankam und den Schuh sah, war er so verdrießlich, daß er so dumm gewesen war und vorhin den andern Schuh nicht mitgenommen hatte. »Ich muß wohl nur zurücklaufen und den andern nachholen,« sagte er bei sich selbst und band den Ochsen an einen Zaun fest: »so krieg' ich doch mal ein paar gute Schuh für meine Altsche; vielleicht, daß sie dann gutes Sinnes wird.«

Er ging nun zurück und suchte nach dem Schuh die Länge und die Breite; aber all sein Suchen war umsonst; zuletzt mußte er denn mit dem einen Schuh zurückgehen. Indessen hatte sich aber der Bursch mit dem Ochsen davon gemacht. Als der Mann zurückkam und sah, daß der Ochs fort war, fing er an zu weinen und zu lamentiren; denn er war so bange vor seiner Frau und fürchtete, sie möchte ihn todtschlagen, wenn sie erführe, daß der Ochs fort war. Da fiel es ihm aber ein, daß er noch zwei andre Ochsen im Stall hatte, und er ging zurück nach Hause, nahm den einen Ochsen und machte sich damit auf nach der Stadt, ohne daß die Frau Etwas davon gewahr ward. Das hatten aber die Räuber wieder ausspionirt und sagten daher zu dem Burschen, wenn er dem Mann auch den zweiten Ochsen stehlen könnte, ohne daß er es merkte, und ohne daß er ihm Was zu Leide thäte, so sollte er Ihresgleichen sein. Ja, meinte der Bursch, das wäre eben nicht schwer.

Diesmal aber nahm er einen Strick mit und hängte sich mitten auf dem Wege, wo der Mann vorbei mußte, unter den Armen auf. Als nun der Mann mit seinem Ochsen ankam und ihn da hangen sah, ward er ein wenig verdutzt und sagte: »Dir muß schwer zu Sinn gewesen sein, guter Freund, daß Du Dich da aufgeknüpft hast; meinetwegen aber magst Du da hangen, so lange Du willst; denn ich kann Dir doch kein Leben wieder einblasen,« und damit ging er weiter mit seinem Ochsen. Als er fort war, sprang der Bursch wieder herunter vom Baum, lief einen Richtsteig, so daß er dem Mann vorauskam und hängte sich wieder mitten im Wege auf. »Ob Dir wirklich so schwer zu Sinn gewesen ist, daß Du Dich da aufgeknüpft hast, oder ob es bloß bei mir spukt?« sagte der Mann: »Meinetwegen aber magst Du da hangen, so lange Du willst, ob Du nun ein Gespenst bist, oder Was Du sonst sein magst,« und damit ging er weiter mit seinem Ochsen. Der Bursch machte es wieder eben so, wie das vorige Mal, hüpfte herunter vom Baum, lief den Richtsteig durch den Wald und hängte sich wieder mitten im Wege auf. Als der Mann ihn gewahr ward, sagte er bei sich selbst: »Das ist ja eine gräßliche Geschichte! Sollte ihnen denn so schwer zu Sinn gewesen sein, daß sie sich alle drei aufgeknüpft haben? Ich kann's aber nicht mal glauben, es spukt wohl bloß bei mir.« »Nun will ich aber Gewißheit haben,« sagte er: »Hangen die andern Beiden noch da, dann ist's wirklich so; hangen sie aber nicht da, so ist's nichts Anders, als Spuk,« und damit band er seinen Ochsen fest und lief zurück, um zu sehen, ob sie noch da hingen. Während er nun nach allen Bäumen hinaufguckte, sprang der Bursch wieder herunter, nahm den Ochsen und machte sich damit aus dem Staube. Als der Mann zurückkam und sah, daß der Ochs fort war, da war's Päckchen wieder fertig: er fing an zu weinen und zu lamentiren; endlich aber gab er sich doch zufrieden, denn er dachte bei sich selbst: »Da ist kein andrer Rath, ich muß wieder nach Hause und den dritten Ochsen auch holen, ohne daß meine Frau es gewahr wird, und muß dann versuchen, ihn um so viel besser zu verhandeln, damit ich wieder zu meinem Schaden komme.« Er ging nun zurück und holte sich auch den dritten Ochsen, ohne daß seine Frau es gewahr ward. Die Räuber wußten aber wieder sehr gut Bescheid und sagten zu dem Burschen, wenn er ihm nun auch diesmal den Ochsen stehlen könnte, ohne daß der Mann es merkte, und ohne daß er ihm Was zu Leide thäte, so sollte er Meister sein über sie alle zusammen.

Der Bursch machte sich wieder auf und lief in den Wald; und als der Mann mit dem Ochsen daher kam, fing er an zu brüllen wie ein andrer großer Ochs. Als der Mann das hörte, ward er froh, denn er meinte, seinen Mastochsen an der Stimme zu erkennen, und glaubte, nun würde er sie alle beide wieder bekommen, band den dritten Ochsen fest und lief abseits in den Wald und suchte da herum. Während dessen aber machte der Bursch sich auch mit dem dritten Ochsen davon. Als der Mann zurückkam und sah, daß der auch fort war, ward ihm ganz hutlig zu Muthe; er weinte und lamentirte und ließ sich in vielen Tagen nicht wieder zu Hause sehen; denn er war bange, seine Frau möchte ihn rein todtschlagen. Den Räubern aber wollte es gar nicht behagen, daß sie nun den Burschen als Meister über sich alle zusammen anerkennen sollten.

Nun gedachten sie einmal einen Streich auszuführen, den der Bursch ihnen nicht sollte nachmachen können; sie reis'ten daher alle mit einander fort und ließen ihn allein zurück.

Das Erste, was der Bursch that, als die Andern das Haus verlassen hatten, war, daß er alle die drei Ochsen hinausjagte, worauf diese wieder nach dem Stall des Mannes, dem er sie genommen hatte, zurückliefen, und Der sich freu'te, das war der Mann, kannst Du glauben. Darauf nahm er alle Pferde, welche die Räuber hatten, und belud sie mit dem Besten, was er vorfand, mit Gold und Silber und Kleidern und andern prächtigen Sachen, und sagte dann zu der Frau, sie solle die Räuber nur von ihm grüßen, er ließe sich vielmal bedanken, und er reise jetzt fort; aber es sollte ihnen schwer fallen, ihn wieder einzuholen, und damit reis'te er ab.

Wie er nun eine lange Zeit gereis't hatte, kam er wieder auf den Weg, von wo er zuerst in den Wald zu den Räubern gekommen war, und diesen verfolgte er so lange, bis er wieder in das Dorf kam, wo sein Vater wohnte. Zuvor aber zog er sich eine Montirung an, die grade wie für einen General gemacht war, die hatte er unter den Sachen gefunden, die er von den Räubern mitgenommen, und damit fuhr er auf den Hof, wie ein großer Herr. Dort stieg er ab und ging in's Haus zu seinem Vater und fragte ihn, ob er keine Herberge bei ihm bekommen könne. Nein, das könne er ganz und gar nicht. »Wie sollte ich wohl Herberge haben für einen so großen Herrn?« sagte der Mann: »ich habe kaum Betten, worauf ich selbst liegen kann, und die sind noch dazu schlecht genug.« – »Du bist immer ein harter Mann gewesen, und das bist Du auch noch,« sagte der Bursch: »da Du Deinem eignen Sohn nicht einmal Herberge geben willst.« – »Bist Du denn mein Sohn?« fragte der Mann. »Kennst Du mich denn nicht mehr?« sagte der Bursch. Ja, da erkannte er ihn wieder. »Aber Was hast Du denn gelernt, daß Du in der Geschwindigkeit ein solcher Kerl geworden bist?« fragte ihn der Vater. »Das will ich Dir sagen,« versetzte der Bursch: »Du sagtest ja, ich könnte lernen, wozu ich Lust hätte, und da gab ich mich denn bei Räubern und Spitzbuben in die Lehre, und nun hab' ich meine Lehrzeit ausgestanden und bin Meisterdieb geworden.«

Nun wohnte dicht neben seinem Vater der Amtmann, der hatte ein großes, herrliches Schloß und so viel Geld, daß er's nicht zählen konnte, und dann hatte er auch eine Tochter, die war von außerordentlicher Schönheit; die wollte nun der Meisterdieb gern haben und sagte zu seinem Vater, er solle zum Amtmann gehen und seine Tochter für ihn begehren. »Wenn er Dich fragen sollte, was für ein Handwerk ich treibe, so kannst Du nur sagen, ich sei Meisterdieb,« sagte er. »Ich glaube, Du bist toll und verrückt,« sagte der Mann: »denn klug kannst Du unmöglich sein, wenn Du solche Narrheit im Kopf hast.« Ja, er solle und müsse zum Amtmann gehen und ihn um seine Tochter bitten, es wäre kein andrer Rath, sagte der Bursch. »Das thu' ich wahrhaftig nicht!« sagte der Vater: »Wie kann ich wohl zum Amtmann gehen, der so reich ist und so viel Geld hat, und für Dich um seine Tochter bitten? das geht mein Lebtag nicht an!« Es half aber nichts, er sollte und mußte hin, und wenn er nicht mit Gutem wollte, so sollte er mit Gewalt, sagte der Meisterdieb. Da ging der Mann fort und kam weinend und heulend zum Amtmann. »Was fehlt Dir?« fragte ihn der Amtmann. Da erzählte ihm der Mann, daß er drei Söhne hätte, welche eines Tages fortgereis't wären, und er hätte ihnen erlaubt, zu reisen, wohin sie wollten, und zu lernen, wozu sie Lust hätten; »und nun ist der jüngste zurückgekommen und will mit aller Gewalt, ich soll zu Dir gehen und Deine Tochter für ihn begehren und sollte sagen, er wäre Meisterdieb,« sagte der Mann und weinte und lamentirte ganz jämmerlich. »Gieb Dich nur zufrieden,« sagte der Amtmann und lachte: »und grüße Deinen Sohn nur von mir und sage ihm, er müßte erst Proben von seiner Geschicklichkeit ablegen; wenn er daher am Sonntag den Braten vom Spieß in meiner Küche stehlen könnte, während alle meine Leute darauf Acht hätten, so sollte er meine Tochter bekommen.« Mit diesem Bescheid kam der Vater zu seinem Sohn zurück; der aber meinte, das solle ihm ein Leichtes sein. Er sah nun zu, daß er drei lebendige Hasen bekam, die steckte er in einen Sack, behängte sich mit einigen Lumpen, so daß er ganz armselig und jämmerlich aussah, und dann schlich er sich am Sonntag-Vormittag, wie so ein andrer Betteljunge, mit seinem Sack auf die Diele des Amtmanns. Der Amtmann selbst und alle Leute im Hause waren in der Küche und wollten auf den Braten Acht geben. Da ließ der Bursch einen Hasen aus dem Sack schlüpfen, der – hast Du mich nicht gesehen! fort und auf dem Hof herum, daß es eine Höllenwirthschaft war. »Seht einmal den Hasen da!« sagten die Leute in der Küche und wollten hinaus und ihn fangen. Der Amtmann sah ihn auch. »O lasst ihn laufen!« sagte er: »es nützt nicht, einen Hasen im Sprunge fangen zu wollen.« Es dauerte nicht lange, so ließ der Bursch den zweiten Hasen hinaus; den sahen die Leute in der Küche ebenfalls und glaubten, es wäre noch derselbe; nun wollten sie hinaus und ihn fangen; aber der Amtmann sagte wieder, es könne nichts nützen. Nach einer Weile ließ der Bursch den dritten Hasen hinaus, der wieder fort und auf dem Hof herum die Kreuz und die Quer. Als die Leute den sahen, glaubten sie, es sei immer noch der erste, und nun wollten sie wieder hinaus und ihn fangen. »Das ist doch auch ein schnurriger Hase!« sagte der Amtmann: »Kommt, Jungens, und lasst uns mal sehen, ob wir ihn erwischen können!« Er hinaus, und die Andern ihm nach, und der Hase voran, und sie alle hinterher, daß es ein Mordspectakel war. Mittlerweile aber nahm der Meisterdieb den Braten vom Spieß und lief damit fort, – und wo da der Amtmann einen Braten zum Mittag herbekam, weiß ich nicht; so Viel aber weiß ich wohl, daß er das Mal keinen Hasenbraten bekam, obwohl er gelaufen hatte, daß ihm der Schweiß von der Stirn troff.

Am Mittag kam der Pfarrer aufs Schloß, und als der Amtmann ihm erzählte, was der Meisterdieb ihm für einen Streich gespielt hatte, machte dieser sich über ihn lustig und wollte sich immer todt lachen. »Ich weiß nicht, wie ich mich von einem solchen Kerl sollte foppen lassen,« sagte der Pfarrer. »Ja, nimm Dich nur in Acht,« sagte der Amtmann: »vielleicht ist er bei Dir, eh' Du Dir's versiehst.« Der Pfarrer aber machte sich fortwährend über den Amtmann lustig, weil dieser sich hatte bei der Nase herumführen lassen.

Am Nachmittag kam der Meisterdieb und wollte die Tochter des Amtmanns haben, wie dieser ihm versprochen hatte. »Du musst erst noch mehr Proben ablegen,« sagte der Amtmann und gab ihm gute Worte: »denn das Kunststück, das Du heute gemacht hast, war eben nicht der Rede werth. Sieh mal zu, ob Du nicht dem Pfarrer einen Possen spielen kannst; denn der sitzt da drinnen und macht sich über mich lustig, weil ich mich von einem Kerl, wie Du bist, bei der Nase habe herumführen lassen.« Der Meisterdieb meinte, das sollte eben nicht schwer sein, und ging sogleich fort und traf seine Anstalten: er verkleidete sich in einen Vogel, hängte sich ein großes weißes Laken um, brach einer Gans die Flügel ab und machte sie sich am Rücken fest, und dann kroch er auf einen großen Ahornbaum, der in dem Garten des Pfarrers stand. Als am Abend der Pfarrer nach Hause kam, rief der Bursch vom Baum herunter: »Herr Lars! Herr Lars!« denn der Pfarrer hieß Herr Lars. »Wer ruft mich?« fragte der Pfarrer. »Ich bin ein Engel vom Himmel, der ausgesandt ist vom lieben Gott, um Dir zu verkündigen, daß Du lebendig ins Himmelreich kommen sollst von wegen Deiner Frömmigkeit,« sagte der Meisterdieb: »Den nächsten Montag musst Du Dich reisefertig halten; denn alsdann komme ich und hole Dich ab in einem Sack, und all Dein Gold und Dein Silber und Was Du sonst von den Eitelkeiten dieser Welt besitzest, musst Du auf einen Haufen in Deiner großen Stube zusammenlegen.« Herr Lars fiel auf seine Knie und dankte dem Engel, und am Sonntag-Morgen, als er auf die Kanzel stieg, predigte er vor den Leuten, daß ihm ein Engel vom Himmel erschienen wäre auf dem großen Ahornbaum in seinem Garten, der hätte ihm verkündigt, daß er sollte lebendig ins Himmelreich kommen von wegen seiner Frömmigkeit, und er predigte und deutete ihnen das Wort Gottes, daß alle Leute, die in der Kirche waren, darüber weinen mußten.

Yaş sınırı:
12+
Litres'teki yayın tarihi:
27 haziran 2017
Hacim:
180 s. 1 illüstrasyon
Tercüman:
Bresemann Friederich
Telif hakkı:
Public Domain

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