Kitabı oku: «Norwegische Volksmährchen vol. 2», sayfa 4
6.
Von dem Riesen, der kein Herz im Leibe hatte
Es war einmal ein König, der hatte sieben Söhne, von denen hielt er so viel, daß er nicht leben konnte ohne sie; einer wenigstens mußte immer um ihn sein. Als die Söhne groß waren, sollten die sechs ältesten ausziehen und sich eine Frau suchen; den jüngsten aber wollte der Vater bei sich zu Hause behalten, und die andern sollten eine Prinzessinn für ihn mitbringen. Der König gab nun den sechs Prinzen die schönsten Kleider, die man sehen konnte, sie waren so schön, daß man den Glanz schon weit in der Ferne sah, und jedem gab er ein Pferd, das kostete viele, viele hundert Thaler, und damit reis'ten sie fort. Als sie nun an vielen Königshöfen gewesen waren und viele Prinzessinnen gesehen hatten, kamen sie endlich auch zu einem König, der sechs Töchter hatte; so schöne Königstöchter aber hatten die Prinzen noch nie gesehen, und jeder frei'te um eine von ihnen und bekam sie zur Braut, und darauf begaben sie sich mit den Prinzessinnen wieder auf den Heimweg zu ihrem Vater; sie waren aber in ihre Bräute so verliebt, daß sie es ganz vergaßen, auch eine Prinzessinn für Aschenbrödel mitzubringen, der zu Hause geblieben war.
Wie sie nun schon eine gute Strecke Weges zurückgelegt hatten, kamen sie an einer steilen Bergwand vorbei, wo ein Riesenschloß war. Der Riese kam heraus, und als er sie sah, verwandelte er sie alle in Stein, sowohl die Prinzen, als die Prinzessinnen. Der König wartete immerfort auf seine Söhne; aber wie lange er auch warten mochte, sie kehrten nicht zurück. Da ward der König sehr betrübt und konnte nimmer wieder froh werden. »Hätte ich nicht Dich noch,« sagte er zu Aschenbrödel: »so möchte ich gar nicht mehr in der Welt leben.« Aschenbrödel aber bat den König, daß er ihm erlauben möchte, fortzureisen, um seine Brüder wieder aufzusuchen. »Nein, das kann ich nicht,« sagte der König: »denn Du kommst nachher auch nicht wieder.« Aber Aschenbrödel wollte durchaus fort und bat seinen Vater so lange, bis er ihn endlich reisen ließ. Nun hatte der König aber kein andres Pferd für Aschenbrödel, als eine alte elende Kracke; denn die sechs andern Königssöhne hatten alle die andern Pferde bekommen. Das kümmerte Aschenbrödel aber wenig; er setzte sich auf seine alte Kracke und reis'te fort. »Lebe wohl, Vater!« sagte er, als er abreis'te: »ich werde schon wiederkommen, und vielleicht bringe ich dann meine Brüder auch mit.«
Als er ein Ende geritten war, traf er auf dem Wege einen Raben an, der lag da und schlug mit den Flügeln und konnte vor lauter Hunger und Mattigkeit nicht von der Stelle. »Ach, gieb mir doch ein Wenig zu essen,« sagte der Rabe: »dann will ich Dir auch wieder helfen, wenn Du mal in Noth kommst.« – »Ja, Viel hab' ich eben nicht,« sagte der Königssohn: »und Du siehst auch gar nicht darnach aus, daß Du mir große Hülfe leisten könntest; weil Du es aber so nöthig zu haben scheinst, will ich Dir wohl geben, Was ich vermag,« und darauf öffnete er seinen Ranzen und gab dem Raben zu essen. Wie er nun ein Ende weiter gereis't war, kam er zu einem Bach. Nicht weit davon lag ein großer Lachs, der auf das trockne Land gekommen war, und zappelte und konnte nicht wieder zurück ins Wasser. »Ach hilf mir doch wieder in's Wasser,« sagte der Lachs: »Ich will Dir auch wieder helfen, wenn Du mal in Noth kommst.« – »Ja, Deine Hülfe wird mir wohl nicht viel nützen,« sagte der Königssohn: »aber es wäre ja Sünde, Dich hier umkommen zu lassen,« und damit setzte er den Fisch wieder ins Wasser. Nun reis'te er ein gutes Ende weiter; da traf er auf dem Wege einen Wolf an, der lag da und wand und krümmte sich vor lauter Hunger. »Ach gieb mir doch Dein Pferd zu fressen,« sagte der Wolf: »denn ich bin so hungrig, daß mir der Magen schlottert, weil ich in zwei Jahren Nichts zu essen bekommen habe.« – »Nein,« sagte Aschenbrödel: »das kann ich nicht! Erst kam ich zu einem Raben, dem mußte ich mein Essen geben; darauf kam ich zu einem Lachs, dem mußte ich wieder ins Wasser helfen; und Du willst nun gar mein Pferd haben; das geht nicht, dann weiß ich nicht, wie ich meine Reise fortsetzen soll.« – »Ja, Du musst mir helfen,« sagte der Wolf: »Du kannst nachher auf mir reiten; ich will Dir auch wieder helfen, wenn Du mal in Noth kommst.« – »Ja, Was Du mir helfen kannst, hat wohl nicht Viel zu bedeuten,« sagte der Prinz: »aber nimm das Pferd nur hin, weil Du's doch so nöthig hast.« Als der Wolf das Pferd gefressen hatte, gab Aschenbrödel ihm das Gebiß ins Maul und legte ihm den Sattel auf den Rücken; denn der Wolf war jetzt so stark und so groß geworden von Dem, was er gefressen hatte, weit größer, als ein Pferd. Wie Aschenbrödel sich aufgesetzt hatte, legte der Wolf mit ihm los; aber so schnell hatte Aschenbrödel noch nie geritten. Als sie nun schon einen guten Weg hinter sich hatten, sagte der Wolf: »Wenn wir noch ein kleines Ende weiter gekommen sind, dann werde ich Dir das Riesenschloß zeigen.« Es dauerte nicht lange, so waren sie da. »Hier siehst Du das Schloß,« sagte der Wolf: »und dies hier sind Deine sechs Brüder, die der Riese in Stein verwandelt hat, und das da sind ihre sechs Bräute; dort siehst Du auch die Thür zu dem Schloß, und da musst Du hineingehen.« – »Nein,« sagte der Königssohn: »der Riese bringt mich um.« – »Sei nur ohne Furcht,« versetzte der Wolf: »denn wenn Du hineinkommst, triffst Du dort eine Prinzessinn an, die wird Dir wohl sagen, wie Du es machen musst, um den Riesen zu tödten; und thu dann nur, wie sie Dir sagt.« Aschenbrödel ging darauf hinein, und wie er durch mehre Zimmer gekommen war, saß in dem einen die Prinzessinn; aber eine so schöne Jungfrau hatte er noch nie gesehen. »Ach, Gott steh Dir bei!« sagte sie, als sie ihn erblickte: »Wie bist Du hier hereingekommen? Dein Tod ist Dir gewiß; denn hier wohnt ein Riese, den kann Niemand tödten, weil er kein Herz im Leibe hat.« – »Ich will es aber doch versuchen,« sagte Aschenbrödel: »denn darum bin ich hergekommen; und meine Brüder, welche hier in Stein verwandelt sind, wollte ich auch gern erretten, und Dich dazu, wenn ich könnte.« Wie nun die Prinzessinn ihn durchaus nicht überreden konnte, wieder fortzugehen, sagte sie zu ihm: »Laß uns denn zusehen, wie wir's am besten anfangen: Krieche hier unter dieses Bett, und da musst Du still liegen bleiben und genau zuhören, Was der Riese sagt, wenn ich ihn ausfrage.« Er kroch nun unter's Bett, und kaum war das geschehen, so kam der Riese an. »Hutetu! hier riecht's so nach Menschenfleisch!« rief er. »Ja, es flog hier eine Elster vorbei mit einem Knochen im Schnabel, den ließ sie durch den Schornstein fallen,« sagte die Prinzessinn: »ich habe mich zwar beeilt, ihn hinwegzuschaffen; aber es muß wohl noch der Geruch davon zurückgeblieben sein;« und damit war der Riese zufrieden gestellt. Als es Abend wurde, legten sie sich zu Bett, und wie sie eine Weile gelegen hatten, sagte die Prinzessinn: »Da ist Eins, wonach ich Dich gern fragen wollte, aber Du musst auch nicht böse werden.« – »Was ist denn das?« fragte der Riese. »O,« sagte sie: »ich möchte gern wissen, wo Du Dein Herz hast, weil Du es doch nicht bei Dir trägst.« – »Das ist Etwas, wonach Du nicht zu fragen brauchst,« sagte der Riese: »sonst liegt es dort unter der Thürschwelle.« – »Aha! da wollen wir's schon finden!« dachte Aschenbrödel, der unter dem Bett lag.
Am nächsten Morgen stand der Riese früh auf und streifte nach dem Wald zu. Kaum war er fort, so fingen Aschenbrödel und die Prinzessinn an, unter der Thürschwelle zu suchen; aber was sie auch suchen und graben mochten, so fanden sie doch Nichts. »Diesmal hat er uns angeführt,« sagte die Prinzessinn: »aber wir müssen's noch einmal versuchen.« Darauf pflückte sie die schönsten Blumen, die sie finden konnte, und bestreu'te damit die Thürschwelle, nachdem sie dieselbe vorher wieder in Stand gebracht hatten. Wie es um die Zeit war, daß sie den Riesen zu Hause erwarteten, mußte Aschenbrödel wieder unter's Bett kriechen. »Hutetu! hier riecht's so nach Menschenfleisch!« sagte der Riese, als er eintrat. »O, das ist wohl noch der Knochen von gestern,« sagte die Prinzessinn, und damit war der Riese zufrieden. Nach einer Weile fragte er, Wer denn all die schönen Blumen auf die Thürschwelle gestreu't hätte. »O, das habe ich gethan,« sagte die Prinzessinn. »Und wozu soll das?« fragte der Riese. »Meinst Du denn nicht, daß ich Dich so lieb habe, um die Schwelle mit Blumen zu bestreuen, wenn ich weiß, daß Dein Herz darunter liegt?« sagte die Prinzessinn. »Ah so!« sagte der Riese: »sonst liegt es aber nicht da.«
Als sie sich am Abend zu Bett gelegt hatten, bat die Prinzessinn ihn, er möchte ihr doch sagen, wo sein Herz wäre; denn sie hielt so viel von ihm, sagte sie, und darum möchte sie es so gern wissen. »O, es liegt dort in dem Wandschrank,« sagte der Riese. »Haha!« dachte Aschenbrödel: »da wollen wir's schon finden!« Den nächsten Morgen machte der Riese sich wieder früh auf und streifte nach dem Wald zu. Kaum aber war er gegangen, als Aschenbrödel und die Königstochter den ganzen Schrank durchsuchten, um sein Herz zu finden; aber wie fleißig sie auch suchten, so fanden sie auch diesmal Nichts. »Wir müssen's noch einmal probiren,« sagte die Prinzessinn. Sie schmückte nun den Schrank mit Blumen und mit Kränzen, und gegen Abend mußte Aschenbrödel wieder unter's Bett kriechen. Darauf kam der Riese an. »Hutetu! hier riecht's so nach Menschenfleisch!« sagte er, als er eintrat. »Ach, es ist wohl immer noch der alte Knochen,« sagte die Prinzessinn: »der Geruch will gar nicht wieder fort.« Damit war der Riese zufrieden und sagte weiter Nichts. Wie er aber darauf den Schrank erblickte, der mit Blumen und Kränzen geschmückt war, fragte er die Prinzessinn, Wer das gethan hätte. »Ach, das habe ich gethan,« sagte sie. »Und wozu soll die Thorheit?« fragte er. »Meinst Du denn nicht, daß ich Dich so lieb habe, um den Schrank mit Blumen und Kränzen zu schmücken, wenn ich weiß, daß Dein Herz darin liegt?« sagte sie. »Kannst Du so närrisch sein und das glauben?« sagte der Riese. »Ich muß es ja wohl glauben, wenn Du es sagst,« versetzte die Prinzessinn. »Du bist ein Narr!« sagte der Riese: »wo mein Herz ist, dahin kommst Du nie.« – »Du könntest mir aber doch wohl sagen, wo es ist,« sagte sie. Nun konnte der Riese nicht anders, sondern mußte es ihr sagen. »Weit, weit von hier in einem Wasser,« sagte er: »liegt eine Insel; auf der Insel steht eine Kirche; in der Kirche ist ein Brunnen; in dem Brunnen schwimmt eine Ente; in der Ente ist ein Ei; und in dem Ei – da ist mein Herz.«
Am Morgen früh, als es noch nicht dämmerte, streifte der Riese schon wieder nach dem Wald zu. »Ja, nun muß ich auch fort,« sagte Aschenbrödel: »wenn ich bloß den Weg wüßte.« Er sagte darauf der Prinzessinn Lebewohl, und als er draußen vor's Schloß kam, stand der Wolf noch da und wartete auf ihn. Aschenbrödel erzählte ihm Alles, was ihm im Schloß begegnet war und sagte, nun möchte er gern zu dem Brunnen in der Kirche, wenn er bloß den Weg dahin wüßte. Der Wolf aber sagte, den Weg wollte er schon finden, er sollte sich nur auf seinen Rücken setzen, und darauf ging es fort über Klippen und Hügel, über Berg und Thal, daß es nur so saus'te. Als sie schon manchen lieben Tag gereis't waren, kamen sie endlich zu einem Wasser. Nun wußte der Königssohn nicht, wie er hinüber kommen sollte; aber der Wolf sagte zu ihm, er solle sich bloß nicht fürchten, und dann sprang er in's Wasser und schwamm mit dem Prinzen hinüber zu der Insel. Als sie aber zu der Kirche kamen, hing der Schlüssel ganz oben an der Thurmspitze. Nun wußte der Königssohn wieder nicht, wie er ihn herunterkriegen sollte. »Du musst den Raben zu Hülfe rufen,« sagte der Wolf, und das that der Prinz. Da kam der Rabe geflogen, schwang sich hinauf zu der Thurmspitze und holte den Schlüssel herunter. Nun konnte der Prinz in die Kirche kommen; und als er zu dem Brunnen kam, schwamm die Ente darin auf und ab, so wie der Riese gesagt hatte. Der Prinz fing nun an, sie zu locken, und lockte so lange, bis sie so nahe kam, daß er sie greifen konnte. Wie er sie aber aus dem Wasser hob, ließ sie das Ei in den Brunnen fallen. Nun wußte Aschenbrödel nicht, wie er das Ei wiederbekommen sollte. »Du musst jetzt den Lachs zu Hülfe rufen,« sagte der Wolf. Da rief der Prinz den Lachs, und dieser kam sogleich und holte das Ei herauf. Nun, sagte der Wolf zu dem Prinzen, solle er das Ei in der Hand drücken; und wie der Prinz das that, schrie der Riese laut auf. »Drück noch einmal zu!« sagte der Wolf; und wie der Prinz noch einmal zudrückte, erhob der Riese ein klägliches Gewinsel und bat und fleh'te um sein Leben; er wolle auch Alles thun, was der Königssohn verlangte, wenn er ihm bloß nicht das Herz entzwei drücken wollte, sagte er. »Sage ihm, wenn er Deine sechs Brüder, die er in Stein verwandelt hat, wieder in Prinzen umschafft, und ihre Bräute in Prinzessinnen, dann solle er das Leben behalten,« sagte der Wolf; und das that der Prinz. Ja, dazu war der Troll sogleich bereit: er verwandelte die sechs Brüder wieder in Prinzen, und ihre Bräute wieder in Prinzessinnen. »Drück jetzt das Ei entzwei!« sagte der Wolf. Nun drückte Aschenbrödel das Ei entzwei, und da barst der Riese mitten von einander. Wie sie ihn nun quitt waren, ritt Aschenbrödel wieder zurück nach dem Bergschloß. Da standen alle seine sechs Brüder mit ihren Bräuten frisch und gesund vor ihm, und Aschenbrödel ging in den Berg und holte sich die Prinzessinn, die wurde nun seine Braut, und darauf reis'ten sie alle mit einander zurück nach dem Schloß des Königs. Wie nun der alte König alle seine sieben Söhne mit ihren Bräuten ankommen sah, da freu'te er sich nicht wenig, kannst Du glauben; aber die schönste von allen Prinzessinnen war doch die Braut von Aschenbrödel, und er mußte sich mit ihr bei Tafel oben an setzen. Darauf hielten alle Prinzen Hochzeit mit ihren Bräuten, und es wurde gegastet und gejubelt viele Tage lang, und haben sie nicht ausgejubelt, so jubeln sie wohl noch.
7.
Die Grimsschecke
Es waren einmal ein Paar reiche Leute, die hatten zwölf Söhne. Als der jüngste von ihnen herangewachsen war, wollte er nicht länger zu Hause bleiben, sondern wollte fort in die Welt und sein Glück versuchen. Die Ältern sagten, er hätte es ja gut bei ihnen, warum er denn nicht zu Hause bleiben wollte. Aber er hatte keine Ruhe, er wollte und mußte fort, und da ließen sie ihn denn endlich reisen. Als er nun eine Zeitlang umhergewandert war, kam er auch zu einem Königsschloß; da bat er um einen Dienst, und den erhielt er auch.
Die Tochter des Königs von diesem Lande aber wurde von einem Trollen in einem Berg zurückgehalten, und der König hatte nicht mehr Kinder, als nur diese einzige Tochter. Darum war er und mit ihm das ganze Land in großer Sorge und Betrübniß, und der König hatte Demjenigen, der sie befreien könnte, die Prinzessinn und das halbe Reich versprochen; aber es war Niemand, der das konnte, obwohl Viele es versuchten. Als der Bursch ein Jahr, oder so ungefähr, da gewesen war, wollte er wieder nach Hause und seine Ältern besuchen; wie er aber zu Hause ankam, waren seine Ältern in der Zeit gestorben, und die Brüder hatten die Erbschaft unter sich getheilt, so daß nun Nichts mehr für den Burschen übrig war. »Soll ich denn Nichts haben?« sagte der Bursch. »Konnten wir denn wissen, daß Du noch am Leben warst, der Du so lange herumgestreift bist?« sagten die Brüder: »Aber es mag drum sein: Oben in der Bergkoppel gehen zwölf Stuten, die wir noch nicht getheilt haben; willst Du die für Deinen Theil haben, so kannst Du sie nehmen.« Ja, damit war der Bursch wohlzufrieden und begab sich sogleich nach der Bergkoppel, wo die zwölf Stuten gras'ten. Wie er hinkam, hatte jede Stute ihr Saugfüllen; das schönste Füllen hatte aber doch die eine Stute, das war ein großes scheckiges Füllen und so fett und so gut bei Leibe, daß es glänzte. »Du bist ein schönes Thierchen,« sagte der Bursch. »Ja, aber willst Du die andern Füllen todtschlagen, so daß ich alle Stuten ein ganzes Jahr saugen kann, dann sollst Du mal sehen, wie groß und schön ich werde,« sagte das Füllen. Das that denn der Bursch auch: er schlug alle die andern Füllen todt, und darauf ging er fort.
Als er das nächste Jahr wiederkam und sich nach seinem Füllen und seinen Stuten umsehen wollte, da war das Füllen so fett geworden, daß es glänzte und blinkerte, und so groß war es, daß der Bursch nur mit genauer Noth hinaufkommen konnte; alle Stuten aber hatten wieder ihr Füllen bekommen. »Ja, es ist wahr, es hat sich gut gelohnt, daß ich Dich alle zwölf Stuten saugen ließ,« sagte der Bursch zu dem Einjährigen: »aber jetzt bist Du groß genug, nun muß ich Dich mithaben.« – »Nein, laß mich noch ein Jahr dazu gehen,« sagte das Füllen: »schlag' wieder die zwölf andern Füllen todt, daß ich auch dieses Jahr alle zwölf Stuten saugen kann; dann sollst Du mal sehen, wie groß und schön ich den nächsten Sommer bin.« Der Bursch that wieder, wie das Füllen ihm sagte; und als er das nächste Jahr in die Koppel kam, da hatte wieder jede Stute ihr Saugfüllen; das scheckige Füllen aber war so groß geworden, daß der Bursch gar nicht mehr hinauf konnte, und so fett und so blank war es, daß es nur so glitzerte. »Groß und schön warst Du voriges Jahr,« sagte der Bursch: »aber dieses Jahr bist Du noch stattlicher; ein solches Füllen giebt es nicht in des Königs Schloß. Aber nun muß ich Dich mit mir haben.« – »Nein,« sagte die Schecke: »laß mich noch ein Jahr dazu gehen! schlage wieder die zwölf andern Füllen todt, so daß ich auch noch dieses Jahr alle Stuten saugen kann; dann sollst Du mich mal sehen zum nächsten Sommer!« Der Bursch that wieder, wie das Scheckenfüllen ihm sagte, schlug alle die andern Füllen todt, und damit ging er fort.
Als er aber nun das nächste Jahr wiederkam, und sich nach seinem Füllen und seinen Stuten umsehen wollte, da war der Bursch ganz erschrocken. So groß und so schwer, hatte er nie geglaubt, daß ein Pferd werden könnte; denn die Schecke mußte sich auf allen Vieren niederlegen, wenn der Bursch hinaufsteigen wollte, und dann hatte er noch Genug zu thun, daß er nur hinaufkam; und so fett und so quabbelig war sie geworden, daß sie glänzte und blitzte wie ein Spiegel; und das Mal hatte die Schecke Nichts dagegen einzuwenden, daß der Bursch sie mitnahm. Er setzte sich auf sie und ritt mit ihr nach Hause zu seinen Brüdern; die schlugen die Hände über dem Kopf zusammen und kreuzten sich, denn ein solches Pferd hatten sie weder gesehen, noch davon reden gehört. »Es mag drum sein,« sagte der Bursch: »wollt Ihr mir einen so schönen Beschlag unter mein Pferd, und so schönen Sattel und so schönes Gebiß verschaffen, als man's nur haben kann, so mögt Ihr alle zwölf Stuten nehmen, so wie sie da in der Koppel gehen, und ihre zwölf Füllen dazu« – denn das Jahr hatte jede Stute wieder ein Füllen bekommen. – Ja, das wollten die Brüder gern; und nun bekam der Bursch einen solchen Beschlag unter sein Pferd, daß die Kiesel in die Luft flogen, wenn er über den Berg ritt, und einen solchen Goldsattel und ein solches Goldgebiß, daß man den Glanz davon schon von weitem sah. »Laß uns jetzt nach des Königs Schloß reisen!« sagte die Grimsschecke – denn so hieß das Pferd – : »aber Du musst den König um guten Stallraum und gutes Futter für mich bitten.« Ja, er wollt's nicht vergessen, sagte der Bursch, und damit ritt er fort, daß die Funken stoben; und da kannst Du Dir wohl denken, daß sie eben nicht lange Zeit gebrauchten, um nach dem Schloß zu kommen.
Wie der Bursch dort ankam, stand der König draußen auf der Treppe; er guckte und guckte und konnte nicht begreifen, was Das für Einer war, der da geritten kam. »Nein!« sagte er: »einen solchen Kerl und ein solches Pferd hab' ich noch mein Lebtag nicht gesehen!« Als darauf der Bursch ihn fragte, ob er nicht einen Dienst im Schloß bekommen könnte, ward der König so froh, daß er hüpfte und sprang, und da konnt' es denn nicht fehlen, daß der Bursch einen Dienst bekam. »Ja, aber guten Stallraum für mein Pferd will ich haben, und gutes Futter auch,« sagte der Bursch. Ja, Stallraum für sein Pferd sollte er bekommen, und Hafer und Heu so viel es nur verdelgen könnte; und darauf mußten die andern Ritter alle ihre Pferde aus dem Stall führen; denn der sollte für die Grimsschecke allein bleiben, damit sie gut Platz drin hätte.
Und nun, kannst Du Dir wohl denken, dauerte es nicht lange, daß die Andern im Schloß neidisch wurden auf den Burschen, und nicht wußten, was sie ihm all für Schabernack anthun sollten, wenn sie bloß gedurft hätten. Endlich verfielen sie darauf, zu dem König zu sagen, der Bursch habe sich gerühmt, die Prinzessinn befreien zu können, die der Troll bei sich im Berg eingeschlossen halte, wenn er bloß wollte. Sogleich ließ der König ihn zu sich rufen und sagte, so und so hätte er gesagt, und nun sollte er Wort halten; könnte er es, so wüßte er wohl, daß er dann die Prinzessinn und das halbe Reich haben solle, und das sollt' er denn auch redlich bekommen; könnte er es aber nicht, so solle er das Leben verlieren. Der Bursch sagte zwar, nein, das hätt' er nicht gesagt; aber es half nichts, der König wollte auf dem Ohr nicht hören, und es war kein andrer Rath für den Burschen, er mußte es versuchen. Er ging nun hinunter nach dem Stall und war ganz traurig und muthlos. Die Grimsschecke fragte ihn, Was ihm fehle, und da erzählte ihr denn der Bursch, Was der König von ihm verlangte, und sagte, er wüßte nicht, wie er das anfangen sollte, denn die Prinzessinn zu befreien, meinte er, wäre wohl ein Ding der Unmöglichkeit. »Die Sache ist gar nicht so gefährlich,« sagte die Grimsschecke: »ich will Dir schon helfen, aber Du musst mich gut beschlagen lassen. Zwanzig Pfund Eisen und zwölf Pfund Stahl musst Du verlangen, und einen Schmied zum Schmieden, und einen zum Beschlagen.« Ja, das that der Bursch, und der König sagte nicht Nein, sondern gab ihm Eisen und Stahl und zwei Schmiede, und die Grimsschecke wurde beschlagen hinten und vorn, und darauf ritt der Bursch aus dem Schloß, daß der Staub aufwirbelte. Als er aber nun zu dem Berg kam, galt es, die steile Wand hinaufzukommen; denn die war so schroff, wie eine Mauer, und so glatt, wie ein Spiegel. Bei dem ersten Anlauf kam der Bursch ein Ende hinauf; aber da glitt die Grimsschecke mit den beiden Vorderfüßen aus, und wieder herunter, daß es donnerte und krachte. Beim zweiten Anlauf kam er ein Ende weiter hinauf; aber da glitt die Grimsschecke wieder mit dem einen Vorderbein aus, und herunter, daß der alte Berg bebte. Das dritte Mal sagte die Grimsschecke: »Jetzt muß es werden!« und damit legte sie los, daß die Steine in die Wolken flogen, und das Mal kam sie hinauf. Nun ritt der Bursch in vollem Galopp, erschnappte die Königstochter und nahm sie vor sich auf den Sattel, und eh' der Troll sich noch recht besann, waren sie auf und davon – wenn ich aber nicht irre, so lag der Troll damals und schlief – und nun war die Prinzessinn befrei't.
Als jetzt der Bursch zurückkam auf's Schloß, freu'te sich der König nicht wenig, kannst Du glauben. Wie dem nun aber auch sein mochte, so hatten die Andern auf dem Schloß dem König Allerlei vorgeredet, so daß er gleichwohl zornig war auf den Burschen. »Ich danke Dir, daß Du meine Tochter befrei't hast« – das war Alles, was er sagte, und damit wollte er seines Weges gehen. Der Bursch aber sagte: »Sie ist jetzt eben so gut mein, als Dein, denn ich hoffe doch, daß Du ein Mann von Wort bist.« – »Nun ja,« sagte der König: »Du sollst sie haben, weil ich es Dir versprochen habe; aber erst musst Du machen, daß die Sonne in mein Schloß scheint« – denn es lag ein großer Berg vor dem Schloßfenster, der schattete, so daß die Sonne nicht hineinscheinen konnte. – »Das war nun freilich nicht mit im Accord,« sagte der Bursch: »aber es hilft nicht, ich muß nur mein Bestes versuchen; denn die Prinzessinn wollt' ich doch gern haben.« Er ging nun wieder hinunter zu der Schecke und erzählte ihr, Was der König von ihm verlangte; die Grimsschecke meinte, die Sache sei eben nicht so gefährlich; aber einen neuen Beschlag unter den Füßen müßte sie haben, sagte sie, und dazu müßten zwanzig Pfund Eisen und zwölf Pfund Stahl, und zwei Schmiede, einen zum Schmieden, und einen zum Beschlagen, dann sollte schon nachher die Sonne in's Schloß scheinen. Der Bursch bekam Alles, was er verlangte, denn das konnte der König Schanden halber ihm nicht versagen, und es wurde nun ein neuer Beschlag unter die Grimsschecke gelegt, und der war nicht schlecht. Wie das geschehen war, setzte der Bursch sich auf, und bei jedem Schritt, den die Grimsschecke that, sank der Berg dreißig Fuß tief in die Erde, und das dauerte so lange fort, bis Nichts mehr vom Berg zu sehen war.
Wie nun der Bursch zurück nach dem Schloß kam, fragte er den König, ob er ihm jetzt die Prinzessinn geben wolle; denn nun wisse er nicht anders, sagte er, als daß die Sonne ins Schloß scheine. Aber da hatten die Andern dem König wieder Allerlei vorgeredet, und er sagte zu dem Burschen, die Prinzessinn sollte er allerdings haben, denn er hätte seinen Sinn nicht geändert; aber erst sollte er ihm ein so stattliches Brautpferd schaffen, als er ein Bräutigamspferd hätte, das wäre nicht mehr, als billig. Der Bursch sagte, davon hätte der König nicht gesprochen, und er meine, er habe die Prinzessinn jetzt verdient. Aber der König blieb bei Dem, was er gesagt hatte; und wenn er ihm nicht ein solches Brautpferd schaffen könne, sagte er: dann solle er das Leben dazu verlieren. Der Bursch ging nun in den Stall, aber ganz traurig und muthlos, und erzählte der Grimsschecke, wie der König von ihm verlange, er solle der Prinzessinn ein so stattliches Brautpferd verschaffen, als er ein Bräutigamspferd hätte, sonst solle er das Leben verlieren. »Wie soll das aber angehen?« sagte er: »denn Deinesgleichen giebt es wohl nicht mehr in der Welt.« – »Ja, es giebt Meinesgleichen,« sagte die Grimsschecke: »aber es hält schwer, sie zu bekommen, denn sie ist in der Hölle; wir wollen indeß unser Bestes versuchen.« – »Und Was muß ich denn thun?« fragte der Bursch. »Erst musst Du zum König gehen,« sagte die Grimsschecke: »und einen neuen Beschlag unter meinen Füßen verlangen, und dazu müssen zwanzig Pfund Eisen und zwölf Pfund Stahl, und zwei Schmiede, einer zum Schmieden, und einer zum Beschlagen, aber sieh ja zu, daß die Eisen gut scharf werden; und dann musst Du zwölf Tonnen Rocken und zwölf Tonnen Gerste verlangen, und zwölf geschlachtete Ochsen müssen wir haben, dazu alle zwölf Ochsenhäute und in jeder Haut zwölfhundert Lattenspiker; denn alles das müssen wir gebrauchen.« Der Bursch ging nun hinauf zum König und verlangte Alles, so wie die Grimsschecke ihm gesagt hatte, und der König konnte Schanden halber es ihm nicht verweigern, sondern mußte ihm Alles geben.
Als nun die Grimsschecke gehörig beschlagen war, setzte der Bursch sich auf und ritt aus dem Schloßhof. Wie er nun ein weites, weites Ende geritten war über Berge und über Hügel, da fragte die Schecke ihn: »Hörst Du Etwas?« – »Ja,« sagte der Bursch: »ich höre ein gewaltiges Sausen oben in der Luft, so daß mir angst und bange wird.« – »Das sind alle die wilden Vögel des Waldes, die geflogen kommen,« sagte die Grimsschecke, »die sind ausgesandt, um uns aufzuhalten; aber schneide jetzt ein Loch in die Kornsäcke, dann haben sie Genug zu thun mit dem Korn und vergessen darüber uns.« Das that nun der Bursch: er schnitt ein Loch in die Kornsäcke, so daß der Rocken und die Gerste auf allen Seiten herauslief. Da kamen alle die wilden Vögel des Waldes in so großer Menge, daß die Sonne davon verdunkelt ward; als sie aber das Korn erblickten, schossen sie herunter und fingen an, die Rocken- und Gerstenkörner aufzupicken; und zuletzt, glaub' ich, schlugen sie sich sogar; doch das kann ich nicht mit Gewißheit sagen; aber so viel weiß ich wohl, daß sie dem Burschen und der Grimsschecke Nichts thaten, denn die hatten sie ganz vergessen.
Nun ritt der Bursch wieder eine lange Strecke, über Berge und Thäler, durch Sumpf und Moor; da horchte plötzlich die Grimsschecke auf und fragte den Burschen: »Hörst Du Etwas?« – »Ja, ich höre ein entsetzliches Krachen im Walde von allen Seiten her, so daß mir angst und bange wird,« sagte der Bursch. »Das sind alle die wilden Thiere des Waldes,« sagte die Grimsschecke: »die sind ausgeschickt, um uns aufzuhalten; aber wirf jetzt nur die Rümpfe von den zwölf Ochsen hinaus, dann bekommen sie Genug zu thun und vergessen uns.« Da warf der Bursch die Rümpfe hinaus, und nun kamen alle wilden Thiere, so viel ihrer im Wald waren: Bären, Wölfe, Löwen und andre Ungeheuer; als sie aber die Ochsenrümpfe sahen, fielen sie alle darauf her und fingen an, sich zu schlagen, daß das Blut floß; den Burschen aber und die Grimsschecke vergaßen sie ganz.
Darauf ritt der Bursch wieder ein weites, weites Ende, und die Wolken flogen ihm jeden Augenblick vorüber; denn mit der Grimsschecke ging es nicht langsam, wie man sich wohl denken kann. Plötzlich aber fing die Schecke an zu wiehern und fragte: »Hörst Du Etwas?« – »Ja, ich höre in der Ferne ein leises Wiehern wie von einem Füllen,« sagte der Bursch. »Nun, das war eben kein kleines Füllen,« sagte die Schecke: »es hört sich nur so leise an, weil es noch so weit weg ist.« Darauf reis'ten sie ein gutes Ende weiter. Endlich wieherte die Grimsschecke wieder. »Hörst Du Etwas?« fragte sie. »Ja, nun hör' ich es deutlich wiehern, wie ein großes Pferd,« sagte der Bursch. »Ja, Du musst es noch einmal hören,« sagte die Schecke: »dann wirst Du's schon gewahr werden.« Nun reis'ten sie wieder ein gutes Ende weiter; da wieherte die Grimsschecke zum dritten Mal; aber ehe sie noch den Burschen fragen konnte, ob er Etwas höre, wieherte es auf der Senne, daß der Bursch dachte, der alte Berg würde bersten. »Nun ist es hier!« sagte die Grimsschecke: »Wirf jetzt geschwind die Ochsenhäute mit den Lattenspikern auf mich, und die Theertonne wirf auf die Erde, und dann klettre auf die große Tanne da. Wenn dann das Pferd kommt, schnaubt es Feuer aus beiden Nüstern und zündet die Theertonne an. Alsdann gieb wohl Acht: wenn die Flamme steigt, so gewinne ich; fällt sie, so verliere ich. Siehst Du aber, daß ich gewinne, so wirf ihm schnell meinen Zaum über, dann ist es zahm.« Kaum hatte der Bursch die Häute mit den Spikern auf die Grimsschecke geworfen, die Theertonne auf die Erde gerollt und war auf die Tanne geklettert, so kam das Pferd an, daß ihm die Flammen aus beiden Nüstern fuhren, und sogleich fing die Theertonne Feuer. Darauf begann die Grimsschecke einen Kampf mit dem andern Pferd, daß die Steine bis an den Himmel flogen, sie bissen sich und schlugen aus mit den Vorder- und den Hinterbeinen. Der Bursch sah bald nach ihnen, bald nach der Theertonne, und endlich stieg die Flamme; denn wo das andre Pferd auch beißen und schlagen mochte, so traf es immer nur die Häute mit den Spikern, und da mußte es sich denn endlich geben. Als der Bursch das sah, sprang er schnell vom Baum herunter, nahm den Zaum von der Grimsschecke und warf ihn auf das andre Pferd, und da war es so zahm, daß er es mit einem Zwirnsfaden lenken konnte, und eben so scheckig war es wie das Grimsfüllen, so daß man sie nicht von einander zu unterscheiden vermochte. Nun setzte der Bursch sich auf das neue Pferd und ritt wieder zurück nach dem Königsschloß, und die Grimsschecke lief neben ihm her. Als er beim Schloß ankam, stand der König draußen auf dem Hof. »Kannst Du mir jetzt sagen, was für ein Pferd ich gefangen habe, und was für eins ich hatte?« sagte der Bursch: »kannst Du es nicht, so gehört Deine Tochter mir.« Der König betrachtete beide Schecken von unten bis oben; aber es war kein Haar anders an der einen, als an der andern. »Nein,« sagte der König: »das kann ich nicht. Meine Tochter hast Du jetzt, da Du ihr ein so stattliches Brautpferd verschafft hast, Dir erworben; aber erst müssen wir sehen, ob es auch so bestimmt ist, daß Du sie haben sollst: Meine Tochter soll sich zweimal verstecken, und nachher sollst Du Dich auch zweimal verstecken; kannst Du sie nun die beiden Male finden, aber sie nicht jedesmal Dich, dann ist es so bestimmt, daß Du sie haben sollst.« – »Das steht nun freilich auch nicht mit im Accord,« sagte der Bursch: »aber weil's denn so sein muß, wollen wir's versuchen.«