Kitabı oku: «Logo gestalten Ja! Aber wie?», sayfa 2
2 Schub-Prinzip
Genau die umgekehrte Platzierung der Elemente. Das Wort wird von dem Signet „geschoben“.
3 Star-Prinzip
Das Signet über dem Wort platziert, „leuchtet“ wie ein Stern auf dem Firmament.
4 Anker-Prinzip
Das Wort wird von dem unten platzierten Signet fest „verankert“.
5 Triebwagen-Prinzip
Zwei Worte mit einem Signet dazwischen erinnern an einen Triebwagen.
6 Insel-Prinzip
Das Signet und das Wort stehen einzeln, ohne eine klare Verbindung zueinander und bilden damit getrennte „Inseln“.
Das Recherche-Date
Bevor Sie die Gestaltung eines Logos in Angriff nehmen, ist es mehr als ratsam, sich zuerst ausführlich zu informieren. Worüber? Über alles, was mit dem „Objekt Ihrer gestalterischen Begierde“ zu tun hat. Stellen Sie sich vor, sie haben ein Date. Sie treffen sich mit einer Person, die Ihnen noch unbekannt ist, aber auf die Sie neugierig sind, mit der Sie viele Hoffnungen verbinden und die Sie richtig kennenlernen wollen. Sie brennen geradezu darauf zu erfahren, wer sie ist, wie sie heißt, was sie macht, was sie besitzt, und vor allem wie sie aussieht!
So ähnlich können Sie mit einem Unternehmen oder mit einer Firma auch verfahren. Sie ist dann die geheimnisvolle Unbekannte und jetzt gilt es, möglichst viel über sie zu erfahren. Angenommen, Sie wurden mit dem Entwurf der Geschäftsausstattung beauftragt, also auch eines Logos, für eine kleine Firma, die in einer mittelgroßen Stadt ansässig ist. Was sollten Sie im Vorfeld über sie wissen? Welche Informationen sind relevant und ausschlaggebend? Hier hilft Ihnen eine Checkliste mit gezielt formulierten Fragen weiter, die für eine Recherche schnell zu fertigen ist (denken Sie an das Date!). Damit Sie die Fragen besser nachvollziehen können, nehmen wir als Beispiel einen fiktiven Blumenladen. Sie entschuldigen, dass ich mir die weiteren Informationen jetzt aus dem Finger sauge, im Ernstfall wird natürlich ordentlich recherchiert!
1 Wer ist sie?
Auf diese einfache Frage gibt es viele Antworten. Im Fokus unseres Interesses liegen ähnliche Informationen wie die, die wir über eine Person sammeln würden. Das wichtigste ist der Name. Er ist immer mit der Persönlichkeit und dem Charakter verbunden und wird zum Gegenstand der Gestaltung. Auch die Nationalität darf nicht außer acht gelassen werden, da sie Hinweise auf die Mentalität gibt. Ortsansässigkeit ist ein weiterer ausschlaggebender Faktor, da es in den meisten Fällen eine Wechselwirkung zwischen der Firma und ihrem Standort gibt. Kenntnis über die Anzahl der Mitarbeiter gibt uns gleichzeitig eine Auskunft über die Firmengröße. Es wäre auch interessant sich mit der Firmengeschichte auseinander zu setzen, um mehr über ihre Entwicklung, Trends, wichtige Ereignisse und Wirkungskreise zu erfahren. Im Fall unseres Blumenladens hätten wir folgende Informationen gesammelt:
2 Was macht sie?
Bei dieser Frage sollten Sie möglichst genaue Informationen über die Art der Firmentätigkeit sammeln. Sie meinen, es ist doch klar, dass ein Blumenladen Blumen verkauft! Bingo! Aber wussten Sie schon, dass sie auch kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Kurse in Blumenarrangements und Bildausstellungen organisiert? Dass sie ihre Kunden zu der Bundesgartenschau und zur Tulpenblüte nach Holland fährt? Dazu veranstaltet sie jährlich ein kleines „Blumenfestival“, das unter den Bürgern der Stadt sehr bekannt und beliebt ist. Und auch für die Schulen dieser Stadt hat sie ein offenes Ohr und hilft gerne den Schulgarten zu gestalten. Fassen wir die gewonnenen Informationen zusammen, so sehen wir, dass eine Firma manchmal selbstverständliche Sachen tut, mit denen wir gar nicht so gerechnet haben.
3 Was hat sie?
Um das herauszufinden, sollten Sie einen Blick in die Firma „hineinwerfen“, als ob sie durch ihr Inneres spazieren würden. Wenn wir uns wieder mit dem Beispiel unseres Blumenladens beschäftigen, bekommen wir freilich ganz viele Blumen zu sehen. Sie ahnen aber schon, dass das nicht das Einzige sein wird. Lassen Sie uns zu diesem Zweck einen gemeinsamen fiktiven Rundgang machen, der bei der Eingangstür beginnt.
Wie schon zu erwarten war, haben wir neben den vielen Blumen noch anderes entdeckt. Mehrere stille Ecken, in die man sich zurückziehen kann, eine Spielecke für die Jüngsten, einen Geschenkeshop und einen Shop mit Dekorationsartikeln, eine kleine Galerie mit Bildern eines hiesigen Künstlers, wie auch (wer hätte es gedacht!) ein Café.
Diese Informationen brachten uns dieser Firma näher. Sie zeigen ihre Vielfalt, ihre Kundenfreundlichkeit, einen guten Service, den sie anbietet, sogar eine gewisse Gemütlichkeit. Der Blumenladen wird langsam zu unserer „guten Bekannten“.
4 Wie sieht sie aus?
Grüne Augen, rotes Haar, 165 cm groß, schlank − das könnte die Antwort bei einem Menschen sein. Im Fall einer Firma richtet sich die Frage nach den für sie typischen Merkmalen, Farben, Gegenständen und Assoziationen.
Betrachtet man den Firmennamen „Blumeneck“, denkt man automatisch an eine Straßenecke, an der Blumen verkauft werden. Mit etwas Fantasie kann man sogar vor dem geistigen Auge die Verkäuferin erblicken, eine nette, ältere Frau, die uns an die liebe Oma erinnert. Um sie herum stehen Töpfe mit unzähligen bunten Blumen drin, eine Explosion der Farben. Damit hätten wir schon die Merkmale: Straßenecke, Blumen, Töpfe, vielleicht eine Oma?
Blaue Bodenbeläge in den Räumen, orangefarbene Sessel, grüne Informationsschilder und hellgraue Blumenregale bestimmen die Farbgebung und werden so zu typischen Farben. Die in der Blumenhandlung dominierenden Gegenstände sind unzählige Sträuße, Pflanzentöpfe und Blumenarrangements. Bedenken wir, das die Firma in Braunschweig ansässig ist, können wir sie mit dem Stadtsymbol − dem Braunschweiger Löwen assoziieren. All diese visuellen Merkmale geben einer Firma ein „Aussehen“, das wiederum für die zukünftige Gestaltung ausschlaggebend ist.
An dieser Stelle sind wir an das Ende unserer Recherchearbeit angekommen. Im Laufe der Zeit vervollständigte sich unser Wissen über die Firma. Aus einem rätselhaften Bild einer Unbekannten entwickelte sich eine detailreiche Darstellung.
Fakten sammeln
Die mit der Recherche gewonnenen Kenntnisse über die Firma werden jetzt gesammelt. Ein einfaches Aufschreiben hilft, die Informationen zu ordnen und zu sortieren. Liegen alle notierten Fakten vor uns, so ist es wesentlich einfacher, die passenden gestalterischen Ideen zu finden.
Blumenhandlung
Aktivitäten
Zielgruppe
Lage
Sortiment
Ausstattung
typische Farben
Assoziationen
Merkmale
Die Sache mit der zündenden Idee
Ideenfindungsmethoden, auch Kreativitätstechniken genannt, dienen dem Zweck, eine Lösung für ein Problem zu finden. Ob es sich dabei um eine gestalterische Idee, eine technische Lösung oder eine soziale Situation handelt, spielt zunächst keine Rolle. Sie können in allen möglichen Bereichen eingesetzt werden.
Welche der zahlreichen Kreativitätstechniken ist aber die Beste, wenn wir an einer gestalterischen Idee, wie eben einem Logoentwurf, arbeiten? Da wir im Vorfeld auch schon ordentlich Recherchearbeit geleistet haben und bezüglich der Firma über sehr viele Informationen verfügen, brauchen wir eine Methode, die dieses Potenzial nutzt. In diesem Fall wäre das Mind-Mapping als die geeignetste Kreativitätstechnik zu empfehlen.
1 Mind-Mapping
Mind-Mapping, zu deutsch Gedanken- oder Gedächtniskarte, ist eine Methode, die sich des Prinzips der Assoziation bedient. Bei dieser Methode wird auf ein Blatt Papier der zentrale Begriff geschrieben, in unserem Fall das Wort „Logo“. Um dieses Wort herum werden verschiedene Aspekte in Form von Verästelungen aufgeschrieben, die für die Logogestaltung relevant sind, wie das passende Motiv, Farbe, Größe, Verbindung zwischen Bild und Text etc. Es folgen mögliche Ideen und Lösungen zu diesen Aspekten, wie auf der Abbildung rechts als Beispiel zu sehen ist. Auf diese Art entsteht eine Ideenkarte, die uns die Entwicklung eines Logos wesentlich einfacher macht.
2 Unser Mind-Mapping
Genau auf die im vorherigen Punkt beschriebene Weise sammeln wir jetzt alle durch die Recherche gewonnenen Informationen. Sind die Fakten aufgeschrieben, fällt es uns leichter passende Ideen zu finden. Unser Mind-Mapping könnte dann aussehen, wie hier dargestellt und wird somit zu einer Ideengrube.
Der erste Entwurf - die Skizze
Es ist so weit. Endlich können wir anfangen, die ersten Ideen zu entwickeln. Unsere Faktensammlung und unser Mind-Mapping sind zu einer „Schatzkiste“ geworden, in die wir nach Ideen und Anregungen greifen können. Am besten ist es, sie immer vor Augen zu haben.
Unsere Aufgabe ist ein Logo für die Blumenhandlung „Blumeneck“ zu gestalten. Am besten versuchen wir ein kombiniertes Logo zu entwickeln, das neben einem Bild den Firmennamen „Blumeneck“ und vielleicht auch noch die Art der Tätigkeit „Blumenhandlung“ beinhaltet. Was wir dafür brauchen ist ein gutes Bildmotiv, eine markante Typografie und eine gelungene Kombination beider Elemente. Dies entscheidet über unseren gestalterischen Erfolg.
1 Einfach mal anfangen
Ein schneeweißes Blatt Papier kann eine überaus hemmende Wirkung auf uns ausüben. Um diesen ungünstigen Zustand zu durchbrechen, fangen wir ganz konventionell an, auf diesem alles zu zeichnen, was uns in Bezug auf das Logo und die besagte Blumenhandlung einfällt. Verschiedene Motive werden in Skizzen festgehalten, Farben ausprobiert. Die beiden Worte „Blumeneck“ und „Blumenhandel“ werden einzeln und in Kombinationen aufgeschrieben. Unterschiedliche Zusammensetzung von Elementen wird durchgespielt, bis wir die Idee gefunden haben. Sollte uns während des Zeichnens spontan ein neuer Gedanke kommen, notieren wir ihn gleich neben der Skizze. Unser Ziel ist ein markantes Bildmotiv, eine prägnante Typografie und eine ausdrucksvolle Wort/Bild-Kombination zu finden.
2 Auf das passende Motiv kommen
Wir suchen aus dem Mind-Mapping die Motivideen aus, die wir uns für das Logo ausgedacht haben und zeichnen sie, so gut wie wir es können. Es müssen keine Meisterwerke der Zeichenkunst sein, es ist aber ratsam, verschiedene Zeichenstile auszuprobieren. Es geht doch um eine geeignete Idee im weitesten Sinne des Wortes. Aus einem anfänglichen Ideenchaos wird sich, im Laufe der Arbeit, die passende Lösung herauskristallisieren!
Wir können mit einer Blume anfangen. Als nächstes folgen der Blumentopf, das Blumenregal, die Stadtsilhouette, etc. bis wir alle Motive beisammen haben. Nachdem wir sie alle einzeln gezeichnet haben, können wir sie auch miteinander kombinieren um die Wirkung zu verstärken.
Blume
1. Ein Orchideenmotiv. Subtil, zart und exotisch. Es steht für etwas besonderes.
2. Eine Rose. Allgemein bekannt und beliebt. Das Symbol einer edlen Blume.
3. Eine Blume. Keine besonderen Merkmale, dafür neutral wirkend und universell einsetzbar.
Blumenreihe
4. Eine ganze Blumenreihe, farbenfroh und motivreich. Sie könnte gut die Vielfalt des Sortiments wiederspiegeln.
Blumentopf
5. Ein Blumentopf. Relativ einfach gehalten. Da die Blume gerade aus ihrer Zwiebel rauskommt, könnte sie ein Symbol für den Frühling sein.
Verschiedene Blumenregale
6. Die verschiedenen Formen können eventuell einen Rahmen für das Logo bilden. Sie lassen sich außerdem gut mit anderen Motiven kombinieren.
Blumenverkäuferin
7. Könnte diese nette Oma nicht nur stricken sondern auch Blumen verkaufen? Sicher ja, aber wie sollte sie zu einem Logo werden?
Braunschweiger Löwe
8. Hübsch. Wer weiß aber schon, dass Braunschweig den Löwen als Wappentier hat?
Stadtsilhouette
9. Die Variante hat einen ausgeprägten, illustrativen Charakter. Sie wirkt sehr sympathisch.
10. Diese Stadtsilhouette wirkt wie ein „Scherenschnitt“. Sie ist in den Details weitgehend reduziert.
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