Kitabı oku: «Die Regulus-Botschaften»
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Bettina Büx
Die REGULUS-Botschaften
Band VIII
Copyright
Wichtiger Hinweis
Die Autorin dieses Buches gibt weder medizinische Ratschläge noch empfiehlt sie den Gebrauch irgendwelcher Techniken zur Behandlung physischer oder psychischer Probleme. Ihre Absicht ist lediglich, generelle Informationen zur Verfügung zu stellen, um Sie bei Ihrer Suche nach geistigem und emotionalem Wohlbefinden zu unterstützen. Jede Anwendung dieser Informationen geschieht auf eigene Verantwortung. Die Informationen des Buches sind nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt. Sowohl die Autorin als auch der Verlag übernehmen dennoch keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung der Angaben in diesem Buch entstehen.
Bei möglichen unterschiedlichen Schreibweisen wurde die von der Duden-Redaktion empfohlene Schreibvariante verwendet.
eBook
(1. Auflage Printversion April 2021)
Erstauflage: © EchnAton Verlag Diana Schulz e.K.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf –
auch teilweise – nur mit Genehmigung des
Verlages wiedergegeben werden.
Gesamtherstellung: Diana Schulz
Coverfoto: dreamstime©Vitaliy Smolygin
Autorenfoto: ©PM Studios, Pfingstmann & Mayer
Lektorat: Angelika Funk
ISBN (Printversion): 978-3-96442-040-4
ISBN (E-Book): 978-3-96442-041-1
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
1. Teil
Wo ein Wille, da ein Mensch
Des Menschen Privileg
Im tiefen Tal der Tränen
Vom Fluch zum Segen
2. Teil
Ewig währt am längsten
Die Wiege des Lebens
Das Karussell der Ewigkeit
Im Auge des Sturms
3. Teil
Wenn alle Stricke reißen
Wahnsinn und Genie
Ist da jemand?
Macht Euch die Erde untertan!
4. Teil
Mensch ärgere Dich nicht
Dinner for one
Gegen den Strom
Um Kopf und Kragen
Rauch, Feuer und andere Missverständnisse
Die Kunst des Vergessens
5. Teil
Das Protokoll des Lebens
Die Krone der Schöpfung
Heiliger Boden, geweihtes Land
Als das Wünschen noch geholfen hat
In alten Schuhen
Der Traum des Tänzers
Der Schrei der Möwe
Im Namen des Vaters
Der Widerhall der Zukunft
Zeter und Mordio
Die Annalen der Ewigkeit
Wenn Sterne fallen
Vom Winde verweht
Der Jüngste Tag
Der Sturz ins Bodenlose
Im Sturmwind der Begeisterung
Hart am Limit
Vom Zauber des Anfangs
Der mit dem Wolf tanzt
Die diebische Elster
Der Schlaf des Gerechten
Der Stoff, aus dem die Träume sind
6. Teil
Die Dürre des Herzens
Wenn die Dosis das Gift macht
Noch mehr Krempel, noch mehr Zeug
Aus dem Weg, der König kommt!
7. Teil
Die Poesie des Todes
Wenn das Getreide reift
Müde bin ich, geh‘ zur Ruh‘
Zum Mitnehmen bitte!
8. Teil
Lebensweisheiten
Steter Tropfen höhlt den Stein
Zeit heilt alle Wunden
Kleider machen Leute
Nachwort
Über die Autorin
Quellenverzeichnis
Alle lieferbaren Regulus-Bücher und Hörbücher
Für Sabine und Michael Grill.
In tiefer Dankbarkeit und besonderer
Wertschätzung.
Liebe ist ...
... Gott und Gott ist Liebe. Liebe ist gänzlich offenbar und dennoch gänzlich Geheimnis.
Liebe ist der Stoff, aus dem alles gemacht ist, was jemals nach ihr fragen kann und gleichwohl das größtmögliche aller Mysterien. Sie genügt sich selbst vollkommen und ist dennoch in ewiger Ausdehnung begriffen.
Liebe ist nicht teilbar. Sie gibt sich ganz und gar hinweg und bleibt indes ganz und gar bei sich selbst.
Liebe ist wahrhaft wunderbar, denn sie ist selbst das Wunder. Sie ist die unendliche Faszination des Göttlichen von sich selbst. Sie ist der Kniefall des Schöpfers vor seinem eigenen Spiegelbild. Sie ist die ewige und einzige Antwort Gottes auf seine Frage nach sich selbst. Sie ist die Wahrnehmung von Vollkommenheit.
Liebe ist die heilige Selbstwahrnehmung Gottes.
Regulus
Vorwort
Liebe Leserin, lieber Leser, zu meinem großen Erstaunen ermutigte mich Regulus bereits ganz zu Beginn dieses nunmehr 8. Buchdiktates, von unserer Art der Zusammenarbeit zu berichten und zu erzählen, in welcher Weise die Regulus-Botschaften entstehen. Nach einigem ersten Zögern komme ich seiner Bitte gerne nach, da ich seine Beweggründe erahne.
Alles beginnt mit einem Impuls, den ich deutlicher zu definieren nicht in der Lage bin. Es ist dann einfach so, dass ich ›weiß‹, dass ich schreiben will und dass da etwas ›kommen‹ möchte. Es ist ein Drang, wie er unwiderstehlicher nicht sein kann und er ist immer von einem tiefen Glücksgefühl begleitet. Was dann geschieht, ist kaum in Worte zu fassen, denn die Dinge nehmen einen seltsamen Lauf. ›Ich‹ wähle einen Buchtitel und auch die Titel der jeweiligen Kapitel, wohlgemerkt, ohne das Thema zu kennen und ohne zu wissen, was da kommt. Ich wähle einfach intuitiv, so wie es mir in den Sinn kommt. Ich notiere alles, was in meinen Ohren wohlklingend ist, was mich irgendwie anspricht und meine Seele berührt.
Habe ich den Buchtitel, dann ›weiß‹ ich, dass ein Buch entstehen wird, denn haben die Dinge erst einmal einen Namen, dann sind sie in der Materie verankert. So zumindest empfinde ich es. Außerdem weiß ich schon ganz zu Beginn des Buchdiktates, wem ich das Buch widmen möchte. In der jeweiligen Widmung steckt meine ganz persönliche Liebe und in dieser Weise verbinde ich gewissermaßen Himmel und Erde. Ich möchte es so formulieren, dass ich der Energie von Regulus in dieser Weise ›entgegengehe‹ und nur mit Liebe ist das möglich.
Liebe ist ohnehin das ganze ›Geheimnis‹ an der Sache. Mehr gibt es im Grunde nicht zu sagen. Ich liebe das Schreiben als solches und ich liebe die Liebe. Wo Liebe ist, da sind Wunder möglich und da geschehen sie. Die Dinge nehmen dann einfach ihren Lauf. Regulus diktiert, ich höre zu, was mir, zugegeben, nicht immer leichtfällt, denn es ist ein Akt tiefer Konzentration, bei dem ich mich selbst zurücknehme. Das ist aber nicht in der Weise zu verstehen, dass mein Bewusstsein ausgeschaltet wäre. Tatsächlich kann ich ›zwischendurch‹ reden und jederzeit unterbrechen, nachfragen oder einfach meine Bemerkungen zum Gesagten machen. Es ist also mehr ein Zwiegespräch als ein Monolog.
Es mag Sie vielleicht erstaunen zu hören, dass ich beim Channeln sehr gerne bei laufender Musik arbeite. Musik, immer vorausgesetzt sie gefällt, ist ein hervorragender Energieträger. Ich empfinde es so, dass die Energie von Regulus auf der Musik ›reitet‹. Diesen Umstand nutze ich als Stütze und Quelle der Inspiration für meine Arbeit. Liebe ist, wie gesagt, der Zugang, es gibt keinen anderen.
Habe ich schließlich alles zu Papier gebracht, dann muss ich erst einmal lesen, was ich denn da geschrieben habe. In der Tat weiß ich es nicht mehr, denn sowie das Material niedergeschrieben ist, entgleitet es meinem Bewusstsein und was ich zuvor, also beim Vorgang des Schreibens, noch auf sehr tiefer Ebene verstanden und völlig integriert habe, ist nun entwichen. Die Botschaften bleiben mir dennoch auf einer unergründlichen, unterschwelligen Ebene erhalten. Ich bin mir also selbst der 1. Leser.
Mir fehlen die Worte, meiner Dankbarkeit für dieses Wunder Ausdruck zu verleihen, denn Regulus ist wahrlich ein Segen und eine Gnade für uns alle. Und so wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, von ganzem Herzen unvergessliche Sternstunden bei Ihrer Lektüre und auf Ihrem Weg mit Regulus.
Ihre Bettina Büx
Einleitung
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, so etwas wie ›Zufall‹ gibt es nicht und kann es niemals geben, das dürfte Dir klar sein. In unseren Botschaften ist nichts willkürlich oder ›rein zufällig‹ gewählt, nicht das winzigste Detail. Diese nunmehr 8. Botschaften könnte man als das »Buch vom Menschsein« bezeichnen. Menschen lieben klare Anweisungen und Anleitungen und das ist so legitim wie nachvollziehbar, denn der Weg durch die Irrungen und Wirrungen der Materie ist wahrhaft ein beschwerlicher. Ihr bittet um Wegweisung und dieser Bitte kommen wir sehr gerne und unverzüglich nach.
Niemals bittet der Mensch umsonst, nie gehen seine Gebete ins Leere, mag der irdische Anschein auch noch so sehr trügen. Niemals ist der Mensch allein in seiner Not! Ihr seid unermesslich geliebt und so stehen wir Euch mit diesen 8. Botschaften weiterhin gerne hilfreich zur Seite. Nichts in all unseren Botschaften ist willkürlich gewählt, alles hat einen tiefen Sinn, so auch die jeweiligen Buchtitel.
An dieser Stelle möchten wir Euch ans Herz legen, über dem jeweiligen Buchtitel zu meditieren. Dies öffnet Euer Bewusstsein, Euren Geist und Euer Herz für die jeweilige energetische Schwingung des gesamten Buchinhaltes. Dies also für all jene, die gerne meditieren, denn nur was mit Liebe getan ist, das ist wohlgetan. Und so ist es, jetzt und ewig.
Regulus
1. Teil
Wo ein Wille, da ein Mensch
Des Menschen Privileg
Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, was ist des Menschen größtes, herrlichstes und heiligstes Privileg? Wessen darf er sich rühmen und glücklich schätzen? Die wohl größte Gabe, derer sich der Mensch erfreuen kann, ist sein freier Wille. Wir sprachen an anderer Stelle des Öfteren darüber. Hier nun wollen wir erneut einen Blick darauf werfen und uns diesem gewichtigen Thema zuwenden.
Niemand Geringerer als unser aller Schöpfer selbst verbürgt sich dafür von dem heiligen Augenblick an, als Er¹ den Odem des Lebens schenkte und Dich in den lebendigen Ausdruck hauchte. Was Gott schenkt, das ist für ewig und alle Zeiten gegeben, denn Er nimmt ein einmal gegebenes Wort niemals zurück. Diese Freiheit kennt weder Ausnahme noch Begrenzung, denn eine partielle Freiheit ist gar keine mehr. Was immer da partiell und an Bedingungen geknüpft ist, ist keine Freiheit, sei es, was es da wolle. Und so, wie alle Attribute der Liebe absolut sind, so ist es denn auch die Freiheit.
Was nun bedeutet das ganz konkret für Dich und Dein Leben? Manch einer unter Euch mag jetzt ein wenig hilf- und ratlos auf sich selbst blicken und sich die bange Frage stellen, was er denn nun anfangen soll mit dieser viel beschworenen Freiheit. Unbehagen und Unruhe mögen sich mitunter einschleichen und dazugesellen, wie dies so oft der Fall ist, wenn der Mensch mit der ganzen geballten Wucht seiner gottgegebenen schöpferischen Freiheit konfrontiert ist. Und so manch einer unter Euch mag sich wie ein Vogel fühlen, der die Sicherheit des Käfigs bevorzugt, nicht ahnend, was ihn draußen erwarten möge. Voller Misstrauen argwöhnt er Verhängnis und Ungemach.
Es liegt in der Natur der Sache, dass der Mensch seine gottgegebene schöpferische Freiheit immer nur in dem Maße anerkennen, ergreifen und genießen kann, in dem er sich selbst wie auch seinem Schöpfer vertraut. Nun ist schöpferische Freiheit kein Privileg, das man nach Lust und Laune an- und ausschalten kann. Es liegt nicht in des Menschen Macht, dieses größte aller Liebesgeschenke aushebeln und unwirksam machen zu können. Was der Mensch jedoch sehr wohl kann, ist, es zu ignorieren, denn, wie wir sagten, die Freiheit des Willens ist eine absolute und keine partielle. Der freie Wille ist auf ewig unantastbar.
Du kannst tun und lassen, was immer Dir beliebt, in dieser Welt wie auch in jeder anderen. Wie, wenn nicht in absoluter Freiheit, wären Selbsterkenntnis und Selbstfindung möglich? Nur in Freiheit ist es möglich, sich selbst auf die Spur zu kommen, sich zu spüren, zu erspüren und zu erfahren. Knechtschaft unter fremdem Willen würde dies auf ewig unmöglich machen und so wäre das Leben als solches ad absurdum geführt. Gott selbst, der sich selbst in Dir und durch Dich erfahren möchte, ist Liebe und nichts als Liebe und so bist es auch Du. Wie, wenn nicht in völliger Freiheit könntest Du je zu dieser heiligen Erkenntnis gelangen? Erkenntnis kann niemals aufgezwungen werden.
Die heilige Erkenntnis Deiner göttlichen Liebesnatur kommt einer Erlösung gleich, wie sie unter irdischen Bedingungen kaum vorstellbar ist. Das einzige Kriterium, das es zu erfüllen gibt, um Erlösung zu erfahren, ist, dass Du sie willst! Mehr Liebe kann es niemals geben. (Anm. der Verfasserin: An dieser Stelle legt Regulus einen Augenblick des Schweigens ein, ein Augenblick reiner Anbetung.)
Allzu oft verwechselt der Mensch die Ebenen. Uneingeschränkte Willensfreiheit bringt absolute Verantwortlichkeit hervor. Und an diesem Punkt beginnt die Sache dann für so manchen unter Euch brenzlig zu werden. Ihr setzt Verantwortlichkeit gleich mit der Möglichkeit von Schuld und Versagen. Wir erinnern uns an den vorhin erwähnten Vogel, der seinen Käfig der Freiheit vorzieht. Wir aber sagen Euch, nein, wir rufen Euch zu: So etwas wie ›falsch‹ gibt es nicht und kann es nicht geben, denn dann wäre Freiheit kein Attribut der Liebe. Furcht vor Freiheit ist immer nur Furcht vor sich selbst und damit letztlich auch Furcht vor Gott. Das eine kann nicht sinnvoll vom anderen getrennt werden, wenn wir uns auf der Ebene der Wirklichkeit hinter dem äußeren Anschein bewegen wollen.
Menschen wollen nicht Täter sein. Menschen wollen ebenso wenig Opfer sein. Wir sagten es bereits an anderer Stelle: Menschen sind weder Täter noch Opfer und dennoch sind sie doch auch beides: Menschen sind Schöpfer. Immer seid Ihr auch Euer eigener Täter und immer seid Ihr auch Euer eigenes Opfer. Das ist Dein Schöpfertum, Dein angestammtes göttliches Erbe, und es obliegt einzig Deinem ureigenen freien Willen, welche Seite der Medaille Du Dir ansehen möchtest und wie Du Dich und die Welt erfahren willst.
Jetzt spannen wir den Bogen weit, wenn auch nur scheinbar und auf den ersten Blick. Was hat dies alles mit Deiner göttlichen Liebesnatur zu tun? Wir dürfen niemals aus den Augen verlieren, dass diese Welt eine Zone der dualen Wahrnehmung ist. Dies ermöglicht Dir die Freiheit der Wahl und die hast Du immer und jederzeit. Wie also entscheidest Du, Dich wahrzunehmen? Als Liebe? Angst? Selbstverantwortlichkeit? Machtlosigkeit? Dem menschlichen Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt und somit seiner Selbstdefinition ebenso wenig. Wahrlich, der menschlichen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! (Anm. der Verfasserin: Besonders liebevoll und mit einer gehörigen Prise Humor!) Die Welt, so wie sie sich darstellt, legt mutiges Zeugnis davon ab.
Du kannst Dich also frei entscheiden. Und zwar ohne jegliche von Euch Menschen im Allgemeinen so gefürchteten Konsequenzen, Repressalien, Zwangskorrekturen und Bestrafungen. Wenn dem so wäre, dann wäre der freie Wille nicht frei und wohl kaum als solches zu bezeichnen. Wie wir in unseren vorangegangenen Botschaften bereits sagten – wir wiederholen es an dieser Stelle gerne –, prügelt Gott die Erkenntnis nicht in Euch hinein! Nur in absoluter und unbedingter Freiheit kann der Mensch sich für seine göttliche Liebesnatur entscheiden. Liebe ist niemals mit lieblosen Mitteln zu erreichen, das ist ewig unmöglich und führt die Vorstellung eines strafenden Gottes klar und deutlich ad absurdum. Liebe erkennt sich selbst nur in, mit und durch sich selbst, denn die Dinge sind, was sie eben sind.
Und weil die Dinge – alle Dinge – eben sind, was sie sind, wirst Du Dich so wie alles Geschaffene, das je aus dem Göttlichen hervorging, über ›kurz oder lang‹ für die Liebe entscheiden. Nun, letztlich ist das noch nicht einmal eine Frage der Entscheidung, vielmehr ist es eine Frage der Erkenntnis. Es gibt nichts zu entscheiden, es gibt alles zu erkennen. Gott, der Liebe ist und nichts als Liebe, schuf nichts als Liebe, Ausdehnungen seiner selbst.
Bis es denn ›soweit‹ ist, kannst und darfst Du Dich nach Herzenslust auf der Spielwiese des Lebens austoben. Du darfst Dich selbst ›ausprobieren‹. Du darfst glauben zu sein, was immer Dir belieben mag. Kein Geringerer als Dein himmlischer Vater kennt die einzig ewig gültige Wahrheit über Dich und Er trägt sie für Dich in seinem Herzen. Wirklichkeit kann niemals ausgehebelt werden. Wenn Du Dich, wie so oft, selbst vergisst, dann bewahrt und hütet Er Deine Wahrheit, die die Wahrheit der gesamten Schöpfung ist, für Dich, auf dass Du Dich Deiner erinnern mögest in dem heiligen Augenblick, wenn Du es denn willst. Liebe IST! Nichts anderes wurde je in Stein gemeißelt!
» So ward euch Licht für Gutes und
für Böses. Und freier Wille ... «
Dante Alighieri
Im tiefen Tal der Tränen
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, wir sprachen von der Spielwiese des Lebens. Nun sind wir weder blind noch weltfremd oder gar vermessen und anmaßend. Jedem Menschen, ausnahmslos jedem, der in irdische Gefilde inkarniert, gebührt höchstes Lob, Ehre und Respekt. Die Welt, so wie sie sich Euch darstellt, ist eine duale Erfahrungsplattform. Jeder, der inkarniert, weiß das und hat die jeweils besten Gründe, sich für die Dauer der jeweiligen Lebenszeit hier einzufinden. Ihr wisst, was Ihr tut und auch wieder nicht, denn wäret Ihr Euch der Grandiosität Eurer Entscheidung für das Irdische bewusst, dann würdet Ihr sie auf völlig andere Weise ehren. Euer Blick auf Euch selbst wäre ein vollkommen anderer und so würde auch die Welt eine andere sein.
Ihr wisst insofern, was Ihr tut, als Ihr Euch bewusst auf die Erfahrung von Trennung von der göttlichen Urquelle einlasst. Die immense Tragweite dieser Entscheidung kann gar nicht hoch genug bewertet und angesiedelt werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass Trennung von Gott – wenn auch nur scheinbare – immer Mühsal, Angst, Leid und Not im Gepäck hat und haben muss. Das kann gar nicht anders sein, speist sich doch jedes denkbare Glück und jede Freude aus der Gottesnähe. Nur bei Gott können Glückseligkeit, Liebe und Erfüllung jeglicher Sehnsucht gefunden werden. Wenn Ihr inkarniert, dann nehmt Ihr also all das Leid und die Mühsal in Kauf, die das Erdenleben nun einmal auch mit sich bringt. Selbst das noch so mühelos, erfolgreich und gelungen scheinende Leben hat sein Maß an Leid.
Ihr alle, ein jeder unter Euch, ist aufgerufen, aus diesem tiefen Tal der Tränen seine ganz persönliche, kunterbunte Spielwiese zu machen. Wer sein Leben erlöst, der erlöst sich selbst und wer sich selbst erlöst, der erlöst sein Leben. Ihr werdet nicht geboren, um zu leiden, Kummer, Angst und Einsamkeit zu ertragen. Ihr werdet geboren, das Leben in all seiner Pracht und Herrlichkeit zu feiern. Wie ist das zu bewerkstelligen? Indem Ihr Euch selbst feiert! Alles steht und fällt mit Eurer Selbstwahrnehmung und so ist sie der Kraftpunkt, an dem der Hebel für jegliche Heilung angesetzt werden muss. Heilung kann immer nur von dort ausgehen, wo sie vonnöten ist.
Selbstliebe, die tiefe Ehrfurcht vor dem eigenen gottgegebenen Sosein, ist der Motor jeder Veränderung und Verschiebung zum Guten, Besseren und Heilsamen. Gott ist Alles-was-Ist. Was alles ist, das ist überall und immerwährend. Wie wir wissen, kann also die vermeintliche Trennung von Gott immer nur illusionärer Natur sein, in dieser Dimension der Materie wie auch in jeder anderen. Die göttliche Wirklichkeit ist jenseits der Dualität, obwohl sie diese doch ebenso impliziert. Es gibt kein Außerhalb-von-Gott. Dass Du Dich außerhalb von ihm wähnst, ist dem Wesen der Dualität geschuldet. In diesem Umstand liegt, wie gesagt, die ganze grandiose Heiligkeit des Inkarnierens begründet. Ihr tapferen, mutigen, heldenhaften Menschen, das Universum liegt Euch in Ehrerbietung zu Füßen, während Ihr Euch selbst mit Füßen tretet und mit Dreck bewerft.
In völliger Verkennung dessen, wer und was Ihr seid, erkennt Ihr auch die göttliche Allgegenwart Eures himmlischen Vaters nicht. Und in Euch selbst schon gar nicht. Was jedoch blind ist für sich selbst, das ist es für alles und jedes, denn Selbsterkenntnis ist nicht etwa nur die höchste Form der Erkenntnis, sie ist die einzig mögliche. Was sich selbst erkennt, das erkennt alles. Da alles eins ist, auf tiefster Ebene miteinander verbunden und verwoben, gibt es auch nur eines zu erkennen. Wir erinnern an Deinen freien Willen. Gott kann sich selbst immer nur in dem Maße offenbaren, in dem Du es willst und somit ermöglichst. So gebietet es die unermessliche, bedingungslose Liebe Gottes.
Die Welt ist kein Jammertal, aber es steht Dir jederzeit völlig frei, sie dazu zu machen und zu diesem Zwecke zu missbrauchen. In diesem Ansinnen ist die Dualität gegeben. Sie ist gegeben, dass Du Dich ihrer frei bedienen und sie nutzen sollst. Allzeit hast Du die freie Wahl. Du kannst Dich über Leid, Kummer, Entbehrung und Einsamkeit definieren. Kannst Du denn wirklich glauben, dies sei die Wahrheit über Dich? Kannst Du denn wirklich glauben, dies sei die Wahrheit über Deinen liebenden Schöpfer? Spüre in Dein Herz! Wenn Du das nicht kannst, weil Du es nicht wagen willst, dann sieh Dich um auf der Welt um Dich herum. Die wunderbare Schöpfung in all ihrer prachtvollen Schönheit bietet Dir Gelegenheit, die Wahrheit zu erkennen und legt lebendiges Zeugnis für sie ab.
Es ist die heilige Bestimmung dieser Welt, dass Du Dich ihrer in völliger Freiheit der Selbstdefinition bedienen kannst. Die Welt erfüllt immer und in jedem Augenblick die Funktion, die Du ihr geben möchtest. Und so, wie Du Dich selbst wahrzunehmen entscheidest, so blickst Du ebenso auf die Welt, auf Dein Leben und letztlich auch auf Alles-was-Ist. Bist Du in der tiefsten Faser Deines Seins von Deiner eigenen Wertlosigkeit überzeugt, dann wird Deine Welt Dir dies getreulich spiegeln. In dem heiligen Augenblick, in dem Du Dich für die Liebe zu Dir selbst entscheidest, verwandelst Du das irdische Jammertal in einen strahlenden Festsaal, hell erleuchtet und voller Glanz und Lichter.
Immer da und dort, wo es an Mut zur Selbstliebe fehlt, ist der Blick nach außen angezeigt. Wir legen Euch dies allzeit eindringlich ans Herz. Die Welt mit all ihren Wundern, die herrliche Schöpfung, sie straft all jene Lügen, deren Blick auf sich selbst von unerbittlicher Lieblosigkeit und eisiger Kälte vernebelt ist. Die ganze grandiose Schöpfung liegt zu Deinen Füßen, Dir frei geschenkt von Deinem liebenden himmlischen Vater. Und so legt die Schöpfung lebendiges Zeugnis ab für das Geschöpf. Schöpfung und Geschöpf sind eins, wir erinnern uns an die Einheit aller Dinge, die Ihr in irdischen Gefilden so schmerzlich zu vermissen meint.
In all unseren vorangehenden Botschaften, vor allem aber in Band VII, haben wir gesehen, dass einzig die Liebe in der Lage ist, die Dualität zu überwinden. Liebe steht über der Dualität. Mit unvergleichlicher Eleganz steigt die Liebe einfach über sie hinweg. Liebe heilt. Liebe heilt die Wahrnehmung und sie tut dies in Eurer irdisch-materiellen Dimension mit der gleichen Leichtigkeit wie in jeder anderen. Die mühelose Selbstverständlichkeit, mit der sie dies tut, entzieht sich der Beschreibbarkeit und bleibt letztlich das göttliche Mysterium der Liebe selbst.
Einzig die Liebe ist in der Lage, Deine Wahrnehmung zu berichtigen und damit zu heilen. Kannst Du denn wirklich glauben, ein liebender Schöpfer setzt Dich aus in einem gottverlassenen, trostlosen Jammertal, liefert Dich einem unerbittlichen oder gleichgültigen Schicksal aus? Wir erinnern an dieser Stelle gerne an die 3 Gottesprinzipien: Schöpfung, Ausdehnung, Bewahrung. Alles je Geschaffene ist zutiefst geborgen in der göttlichen Liebe, denn Hege und Pflege sind ihre Attribute. Nichts und niemand ist verlassen oder gar vergessen, das kann niemals sein. Ein derart absurdes Gedanken- und Glaubenskonstrukt ist überhaupt nur innerhalb des dualen Erlebens denkbar und möglich. Die winzige Mücke in lauer Abendluft, die imposante Eiche am Wegesrand, der glatte Kieselstein im plätschernden Bachlauf: Sie alle sind zutiefst geborgen in göttlich liebender Obhut. Und Du? Wo reihst Du Dich da ein?
Zugegeben, unsere Aufzählung entbehrt nicht einer gewissen romantischen Verklärung und doch ist dies die Wirklichkeit der Dinge, allem Anschein zum Trotz. Ein wenig Romantik würde Euch übrigens allen guttun! (Anm. der Verfasserin: In besonderer Weise sanftmütig und dennoch augenzwinkernd.) Romantik kommt der allem innewohnenden Wirklichkeit sehr viel näher, als Euch bewusst ist. Wenn Du mit romantischer Verzückung auf Dich selbst, auf Deinen Nächsten, auf die Welt und die Schöpfung blickst, dann bist Du der Wahrheit über Dich ganz dicht auf der Spur. Nein, die Welt ist kein Jammertal. Die Welt ist schön, weil Du es bist.
» Da heißt die Welt ein Jammertal und
deucht mir doch so schön;
hat Freuden ohne Maß und Zahl,
lässt keinen leer ausgehn.«
Johann Martin Miller