Kitabı oku: «Genderismus», sayfa 3

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6. Gender Mainstreaming – der letzte Versuch

Heute erleben wir mit dem Genderismus den letzten Versuch des Sozialismus, die Illusion vom „neuen Menschen“ aufrecht zu erhalten. Schlägt auch dieser fehl, so sagt B. F. Skinner richtig: „Sind wir verloren.“

Deshalb muss die Gender-Erziehung radikal mit der bürgerlichen Prägung brechen. Da, wie der „Kinderwertmonitor“ der UNICEF herausfand, sagten 98 % der befragten Kinder, dass ihnen die Eltern Werte am besten vermitteln. 51 So ist eine möglichst frühe und vollständige Trennung des Kindes von seinen Eltern notwendig. Kita, Kindergarten und Ganztagsschule werden systematisch ausgebaut. Um auch Restbestände bürgerlicher Werte zu beseitigen, werden die Kinder in ihrer Identität bewusst verunsichert. So möchten die Autoren des Standardwerkes ‚Sexualpädagogik der Vielfalt‘, Elisabeth Tuider und ihre Mitstreiter, als Methode ausdrücklich die „Verwirrung“ und die „Veruneindeutigung“ angewendet wissen.“ 52 Die höchste Stufe der Verwirrung ist schon im Volksmund dann erreicht, wenn der Mensch nicht mehr weiß, „ob er Männlein oder Weiblein“ ist. Um sicherzustellen, dass es keinen „Rückfall“ in bürgerliche Werte gibt, geschieht die Sozialisierung durch Gleichaltrige in der Ganztagsschule. „Dies führt zu einem Verlust der vertikalen Kulturvermittlung.“ 53

Aber anders als Judith Butler und die Gender-FeministInnen das erwarten, wird auf dieser Tabula rasa der Verunsicherung gerade nicht die neue, emanzipierte Persönlichkeit mit selbstgewählter Identität entstehen. Denn auch die Entwicklung eines Kindes hat naturgegebene Voraussetzungen, die sich nicht dekonstruieren lassen. Wenn das Kind Identität, Selbstwert, Beziehungs- und Lernfähigkeit entwickeln und zu einer stabilen Persönlichkeit werden soll, dann braucht es, wie es Christa Meves 54 seit Jahrzehnten fordert und es heute die Bindungsforschung eindeutig belegt: Liebe, Geborgenheit und emotionale Nähe zur Mutter. Kurz: eine sichere Bindung. „Bindung ist emotionale Nahrung, die uns am Leben hält. Sie ist gleichberechtigt mit lebenswichtigen Bedürfnissen wie Hunger, Durst, Schlaf, Luft oder Bewegung. Wenn kleine Kinder keine Bindung haben, gedeihen sie nicht, weil sie es nicht aushalten, dass niemand mit ihnen in Kontakt ist. Wenn das weitergeht, entwickeln sie sich motorisch ganz zurück und sterben.“ 55 Das ist vielfach empirisch belegt, besonders eindrücklich durch ein Großexperiment in Rumänien unter Ceausescu. 56 Für die Bildung von Identität, Selbstwert, Lernfähigkeit und Beziehungsfähigkeit gibt es Zeitfenster, in denen eine sichere emotionale Bindung an die Mutter unerlässlich ist. „Gerade diese frühe Phase muss daher dazu genutzt werden, die hirnbiologische Basis für spätere Lernleistungen und sozio-emotionale Kompetenz zu bilden. Frühkindliche emotional gesteuerte Lernprozesse, wie die Entstehung der Kind-Eltern-Beziehung, sind von grundlegender Bedeutung für die Ausbildung normaler sozialer, emotionaler und intellektueller Fähigkeiten.“ 57

Die Ignorierung der biologisch vorgegebenen Bedingungen durch die Ideologie des Genderismus, umgesetzt in einer kollektiven Aufbewahrung von Kleinkindern ohne sichere Bindung und einer zusätzliche Verunsicherung in den Phasen der Persönlichkeitsbildung, muss zwangsläufig zu irreversiblen Schäden führen. Sie sind heute in den Gender-Vorreiterländern zu besichtigen: In Schweden haben bei jungen Mädchen in den letzten 20 Jahren die Depressionen um 1000 %, die Angststörungen um 250 % zugenommen. Junge Schwedinnen nehmen in der Suizidrate eine Spitzenstellung in Europa ein.58 Jedes dritte Kind leidet an psychischen Störungen. „Wir sprechen hier von kleinen Kindern im Alter von vier Jahren! Und jedes Jahr begehen ca. 100 Kinder Selbstmord. Viele dieser Kinder sind nicht älter als vier, fünf oder sechs Jahre. Die Untergrundbahn in Stockholm wird beständig von Heranwachsenden verwüstet. Jedes Jahr werden fünf Millionen Dollar zur Beseitigung der Schäden ausgegeben.“ 59 „In Finnland mit einem Anteil von 97 % der unter dreijährigen Kita-Kindern zeigen fast 40 % der 24jährigen Frauen depressive Symptome. In den vergangenen Jahren haben sich die Tötungsdelikte unter den 18 – 20jährigen Männern mehr als verdoppelt.“ 60

Schon vor mehr als zehn Jahren hat Christa Meves das Buch „Verführt. Manipuliert. Pervertiert.“ geschrieben. Heute müsste man den Titel erweitern durch die Begriffe „Traumatisiert. Sexualisiert.“ 61 Es ist schlicht absurd zu glauben, dass traumatisierte und sexualisierte junge Menschen, die in den prägenden Phasen ihrer Persönlichkeitsentwicklung systematisch verunsichert werden, imstande wären, später eine freie und stabile Identität aufbauen könnten. Das Ergebnis sind verunsicherte, bindungsunfähige Menschen ohne persönliche, kulturelle, religiöse und nationale Identität. Es ist nicht der neue Gender-Mensch, der dann wie Phönix aus der Asche entsteht, sondern Nietzsches „Kleintierzüchtung der Zivilisation, verächtlich und armselig mit einem Lüstchen für den Tag und einem für die Nacht.“ 62

Aber die gesellschaftlichen Folgen von Gender Mainstreaming gehen viel weiter: Es zerstört nicht nur die Persönlichkeit von Menschen, es impliziert auch die Zerstörung der kulturellen Grundlagen einer Gesellschaft durch den beschriebenen Kulturabriss bei gleichzeitiger Zerstörung der klassischen Familie. In einer sehr umfangreichen Studie über die Entwicklung von 80 primitiven und 16 zivilisierten Kulturen über einen Zeitraum von 5000 Jahren zeigte John D. Unwin, dass die Familie die Grundlage jeder nationalen Entwicklung ist. „In allen Fällen war der Zusammenbruch der Nationen ein Resultat des Zusammenbruchs der Familieneinheiten.“ 63

Konrad Lorenz warnt: „Eine Kultur lässt sich auslöschen wie eine Kerzenflamme. (…) doch um sie wieder aufzubauen, müsste man beim Vor-Cro-Magnon-Menschen neu beginnen.“ 64 Aber die Voraussetzung für jede weitere Entwicklung ist, dass das Volk überhaupt biologisch überlebt. Unsere demographische Katastrophe zeigt schon jetzt, dass die westliche Gesellschaft ihren Bestand nur noch parasitär durch Migranten halten kann, die aus Ländern mit „rückständigen“ Formen von Familie kommen. Auch diese Entwicklung hat ihre Wurzel in dem verfehlten materialistischen Menschenbild. Der wohl schärfste Analytiker des Sozialismus, Lenin-Preisträger Igor R. Schafarewisch, schrieb: „Beziehungen stellen für Tiere den „Sinn des Lebens“ dar: Wenn sie auseinanderbrechen, wird das Tier apathisch, verweigert die Nahrung und wird zu einer leichten Beute für Raubtiere. Dies trifft in unvergleichlich höherem Maße auf Menschen zu. … Deshalb würde die konsequente Verwirklichung der Prinzipien des Sozialismus, welche der menschlichen Individualität ihre Rolle entzieht, gleichzeitig auch dem Leben seinen Sinn und seine Attraktivität entziehen und würde zu einem Aussterben der Bevölkerungsgruppe führen.“ 65 Mittlerweile sind wir dabei, wie es Meinhard Miegel einmal sagte, „uns biologisch und geistig abzuschaffen.“ Ohne letzten Sinn stirbt ein Volk: „Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht.“ 66

7. Cui bono?

Was bewirkt der Kultur- und Traditionsabriss für eine Gesellschaft? Es ist exakt das, was Alexis de Tocqueville schon 1835 als die größte Gefahr der modernen Demokratie vorausgesehen hat: Dass die Egalisierung der Lebensumstände eine „atomisierte Gesellschaft“ hervorbringen würde, eine Ansammlung von eingekapselten Monaden, die nur noch um ihre elementarsten Lebensbedürfnisse kreisen. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes „Selbst-los“, ohne persönlichen Kern und damit grenzenlos manipulierbar, wie Victor Frankl zeigte: „Im Gegensatz zum Tier sagen dem Menschen keine Instinkte, was er tun muss. Heute sagen dem Menschen auch keine Traditionen mehr, was er soll. Weder wissend was er muss, noch was er soll, scheint er nicht mehr recht zu wissen, was er will. So will er nun das, was die anderen tun - Konformismus - oder was die anderen von ihm wollen - Totalitarismus.“ 67 Damit wird unter dem Mantel der Demokratie einer Gesinnungsdiktatur, wie wir sie schon heute in Ansätzen als „political correctness“ erleben, Tür und Tor geöffnet. C. S. Lewis sah die Folgen einer Ideologie voraus, die dem Menschen die totale „Selbstverwirklichung“ verspricht: „Die Macht des Menschen, aus sich zu machen, was ihm beliebt, bedeutet die Macht einiger Weniger, aus anderen zu machen, was ihnen beliebt.“ 68

Die Zielstrebigkeit, mit der dieses Programm zur Zerstörung von Persönlichkeiten und Kulturen, gegen alle Erkenntnisse der Wissenschaft, Top-Down von UNO über EU und Länderregierungen von der Exekutive als „hidden agenda“ vorbei an der Bevölkerung und den Parlamenten, „durchgezogen wird“, legt es nahe, dahinter eine Strategie zu vermuten. Könnte es also sein, dass die Drahtzieher dieser Entwicklung viel klüger sind als die wirklichkeitsblinden Gender-Ideologen und sie gewähren lassen, weil sie an den „Nebenwirkungen“ vom Gender Mainstreaming interessiert sind? An dem idealen Untertan, der in seinem Hamsterrad läuft, Gewinn erwirtschaftet, Kinder zeugt um sie sofort abzugeben und sich ansonsten nur noch um sich selbst dreht?

8. Der tiefere Grund unserer Misere

Die materialistische Wissenschaft war in ihrer technischen Anwendung ungeheuer erfolgreich. Auch im wirtschaftlichen Bereich brachte die Moderne einen unvorstellbaren Wohlstand für Millionen von Menschen. Aber die Übertragung des im technischen Bereich so erfolgreichen Materialismus auf den gesellschaftlichen Bereich hatte dramatische Konsequenzen. Da sich die Aufklärung die Emanzipation des Menschen von Gott auf ihre Fahnen geschrieben hatte, ist das spirituelle Vakuum das eigentliche Problem des modernen Menschen. So war das Resümee C. G. Jungs als Psychotherapeut: „Unter all meinen Patienten jenseits der 35 ist nicht ein einziger, dessen endgültiges Problem nicht das der religiösen Einstellung wäre.“

So beobachten wir in unserer säkularen Gesellschaft eine religiöse Aufladung von politischen Programmen und Ideologien. Religion muss nicht immer mit Gott zu tun haben. Deshalb bezeichnete Raymond Aron den Kommunismus „als Opium für Intellektuelle“ und attestierte diesen „die Sucht nach Weltanschauung“. Auch der Naturschutz entwickelte sich zur einer Ökoreligion, dem neuen Glauben der gebildeten Mittelschicht, „in dem man Technikfeindlichkeit, Antikapitalismus und Aktionismus unterbringen kann. Diejenigen, die es entrüstet als Zumutung von sich weisen, Gott Vater anzubeten, huldigen ganz selbstverständlich einem Kult der Mutter Erde.“ 69

Aber in all dem sieht C. G. Jung, obwohl selbst Agnostiker, keinen tragfähigen Ersatz für den christlichen Glauben: „Da dem der nicht glauben kann sondern verstehen möchte, nur Zweifel und Skepsis bleiben, wird die ganze christliche Überlieferung als bloße Phantasie über Bord geworfen. Darin sehe ich einen ungeheuren Verlust, für den wir einen schrecklichen Preis zu zahlen haben werden. Die Wirkung zeigt sich in der Auflösung ethischer Werte, und in einer totalen Desorientierung unserer „Weltanschauung“. Die „Wahrheit“ der Naturwissenschaft und „Existentialphilosophie“ ist ein schwacher Ersatz.“ 70

Mittlerweile nehmen die Ersatzreligionen immer irrationalere Züge an. Erich Fromm erklärt mit der Intensität des Bedürfnisses nach einem Orientierungsrahmen, „wie leicht es den Menschen fällt, der Faszination irrationaler Doktrinen politischer oder religiöser, oder auch anderer Art zu verfallen, obwohl es sich für jedermann, der nicht unter ihrem Einfluss steht, ganz offensichtlich um wertlose Konstrukte handelt.“ 71 Uns umgibt heute eine weltanschauliche Verwirrung und Finsternis, gegen die das Mittelalter als ein Zeitalter des Lichts erscheint. „Obwohl sie von Gott wussten, … sind sie dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden.“ 72 So wendet sich C. G. Jung ausdrücklich „an jene vielen, für die (…) Gott tot ist“ 73, um ihnen die Folgen klar zu machen: „In einer Zeit, wo ein großer Teil der Menschheit anfängt, das Christentum wegzulegen, lohnt es sich wohl, klar einzusehen, wozu man es eigentlich angenommen hat. Man hat es angenommen, um der Rohheit und Unbewusstheit der Antike zu entkommen. Legen wir es weg, so steht schon wieder die ursprüngliche Rohheit da, von der uns ja die zeitgenössische Geschichte einen nicht mehr zu überbietenden Eindruck gegeben hat.“ 74

Mit Gender Mainstreaming als dem totalen Gegenentwurf einer christlich-bürgerlichen Gesellschaft erleben wir heute den massivsten Versuch unserer Geschichte, die Gesellschaft zu säkularisieren. Wohin die Emanzipation von Gottes Normen und der Natur führen würde, hat der damalige Professor Josef Ratzinger und spätere Papst Benedikt XVI. sehr deutlich beschrieben: „Der Kern der Versuchung ist schon auf den ersten Seiten der Bibel beschrieben: Ihr werdet sein wie Gott, frei von den Gesetzen des Schöpfers, frei von den Gesetzen der Natur, absolute Herren des eigenen Schicksals. Aber was euch am Ende eines solchen Weges erwartet, ist gewiss nicht das Paradies.“ 75

1 Erich Fromm: Haben und Sein 1980, S. 135

2 Joseph Needham: Science and Civilisation in China, vol. 2, Cambridge Univ. Press, 1956, S. 581

3 Albert Einstein: Briefe an Maurice Solovine. Paris 1956, S.114

4 Max Planck: Religion und Naturwissenschaft in: Hans-Peter Dürr (Hrsg.): Physik und Transzendenz, S. 37

5 Max Planck ebd. S: 39

6 Francis Bacon: The advancement of Learning, London, Henrie Tomes, 1605, Ed T. Case London 1906, S. 41+42

7 Galileo Galilei an die Großherzogin der Toscana, Opere, Vol. V, pp. 309-348

8 Zitat, Immanuel Kant zugeschrieben

9 Richard Lewontin: The New York Review of Books, 9. Januar 1977

10 Joseph Weizenbaum: Von der künstlichen Intelligenz zum künstlichen Glauben. in: Helmut A. Müller (Hsg.) Naturwissenschaft und Glaube, 1993, S. 366

11 Joachim Bauer (Prof. f. psychosomatische Medizin, Uniklinik Freiburg): Das kooperative Gen – Abschied vom Darwinismus, Hoffmann und Campe, 2008, S. 13

12 Erklärung von 22 prominenten Wissenschaftlern zur Verteidigung des Klonens

13 Jan Fleischhauer: Unter Linken, 2010, S. 90

14 Karl Marx, Vorwort zur Kritik der politischen Ökonomie, MEW 13:9

15 Jan Fleischhauer: Unter Linken, 2010, S. 233

16 Simone de Beauvoir: Le deuxième sexe, 1949

17 Jan Fleischhauer ebd.

18 Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Fließende Identität? Ein Blick auf Gender, www.kath.net/news/26. August 2014

19 Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg, 10/14

20 B. F. Skinner zitiert in: Jan Fleischhauer: Unter Linken, 2010, S. 231

21 Volker Zastrow: Gender - Politische Geschlechtsumwandlung, 2010, S. 17

22 Martine Rothblatt: The Apartheid of Sex 1995, S. 21

23 M. Spreng, H. Seubert: Die Vergewaltigung der menschlichen Natur, 2012, S. 63

24 Louann Neuropsychologin, Die Welt 22. 2. 2007

25 Volker Zastrow: Gender Politische Geschlechtsumwandlung, 2010, S. 58

26 Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren Baden-Württemberg, 10/14

27 Doris Bischof-Köhler, LMU München, Zeit Magazin 6. Juni 13

28 Cord Riechelmann, Und sie existiert doch! FAS 43/14

29 Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ebd.

30 Christian Fuchs: Der Feminismus Donna Haraways, http://fuchs.uti.at/wpcontent/uploads/infogestechn/haraway.htmlw

31 Nils Bohr zitiert in: Ernst Peter Fischer: Sowohl als auch, 1987, S. 57

32 Carl Friedrich von Weizsäcker: Bewußtseinswandel, 1988, S. 419

33 Christian Fuchs ebd.

34 Christian Fuchs ebd.

35 Donna Haraway 1995 S. 83+84

36 Konrad Lorenz: Die 8 Todsünden der zivilisierten Menschheit, 1982, S. 96

37 Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung, 1987, S. 382

38 Jan Fleischhauer: Unter Linken, 2010, S. 90

39 Horst Eberhard Richter: Wer nicht leiden will muss hassen, 1993, S. 27

40 C. G. Jung: Briefe II, S. 512

41 Erich Fromm: Anatomie der menschlichen Destruktivität, 1981, S. 253

42 Erich Fromm: Haben oder Sein, 1980, S. 123

43 Erich Fromm: Die Kunst des Liebens 1973, S. 24

44 Theodor W. Adorno: Erziehung nach Auschwitz, 1966

45 Erich Fromm: Die Kunst des Liebens, 1973, S. 122

46 Charles Fourier 1938, Dt. 1966, S. 387

47 Erich Fromm, ebd. S. 29

48 Erich Fromm, ebd. S. 164

49 Theodor W. Adorno: Erziehung nach Auschwitz,1966

50 Rudolf Seiß: Freiheit und Identität des Christen, 1983, S. 29

51 WZ vom 18. September 2014

52 Antje Schmelcher: Unter dem Deckmantel der Vielfalt, FASZ vom 12. Oktober 2014

53 Gordon Neufeld, Gabore Maté: Unsere Kinder brauchen uns, 2007, S. 93 ff.

54 Christa Meves: Geheimnis Gehirn, 2008

55 Karl Heinz Brisch. Psychologie heute, Mai 2014

56 Beilage zu Christa Meves: Geheimnis Gehirn, 2008

57 Bock, J.; Helmeke, C.; Ovtscharoff, W.; Gruß, M.; Braun, K.: Leibniz: Frühkindliche emotionale Erfahrungen beeinflussen die funktionelle Entwicklung des Gehirns. 15 Neuroforum 2/03

58 Christian Sörbis Ekström in Hubert Gindert: Der Fels, 11/2013

59 Von Jan-Olaf Gustafsson, Human Life International; Info Nr. 4/2001

60 Erja Rusanen, Helsinki, in Hubert Gindert: Der Fels, 11/2013

61 Christa Meves: Verführt. Manipulert. Pervertiert. 2005

62 Zitiert von Peter Sloterdijk in Thomas Assheuer: Das Zaratusthra-Projekt, Die Zeit 36/1999

63 John D. Unwin: Sex and Culture, Oxford 1934, S. 411ff

64 Konrad Lorenz: Die 8 Todsünden der zivilisierten Menschheit, 1982, S. 77 + 83

65 Igor R. Schafarewitsch: Der Todestrieb in der Geschichte, 1980, S. 327

66 Jes 7, 9

67 Viktor Frankl: Das Leiden am sinnlosen Leben, 1991, S. 13

68 Quelle nicht bekannt

69 Norbert Bolz: Das Wissen der Religionen, 2008, S. 45

70 C. G. Jung: Briefe II, 437

71 Erich Fromm: Anatomie der menschlichen Destruktivität, 1981, S. 261

72 Röm 1, 21+22

73 C. G. Jung: Grundwerk 4, S. 92

74 C. G. Jung: Grundwerk 8, S. 76

75 Josef Ratzinger vor Studenten in Tübingen 1982

Bettina Röhl

Die hodenlose Gesellschaft Die Zweigeschlechtlichkeit und das ewige Leben

Henne oder Ei? Diese uralte Frage, die bereits die griechischen Philosophen, aber auch moderne, von Darwin angefixte Naturwissenschaftler bewegt hat, ist so dumm wie ein Hühnerei: Weder Henne noch Ei gäbe es, wenn es nicht zuvor einen Hahn gegeben hätte.

Um Gottes Willen! Kommen Sie mir bloß nicht mit dem Hahn! Die neueste Volte der Gender-Feministinnen ist bekanntlich: Männer sind ein alter Hut, die zur Fortpflanzung nicht mehr gebraucht werden. Da geht man, besser frau, im Bedarfsfall zur Samenbank, heißt es in diesen Kreisen. Mit Logik hat das nichts zu tun. Der Samen in den Banken stammt schließlich von Männern und kommt nicht aus der Retorte. Samenbanken sind von endlicher Dauer, zumal bei diesen mannlosen Samenbankenphantasien immer auch die Idee mitschwingt, den Samen zu selektieren und weiblichen Nachwuchs im Reagenzglas zu zeugen. Ein paar wenige Männer wollen die Feministinnen deshalb nolens volens für die Aufstockung der Samenbanken, und damit das menschliche Genom durch eine gewisse Vielfalt wieder aufgehellt werden kann, offenbar noch durchlassen. Klonen nicht ausgeschlossen. Die Phantasien in den radikalen Zirkeln gehen sehr weit.

Auf den Spaß und den Orgasmus bei der Befruchtung wollen vielleicht ein paar hundert oder tausend radikalfeministische Damen und die kleine Minderheit der Lesben (im Westen) verzichten. Allerdings: Die erdrückende Mehrheit der Frauen will das Vergnügen namens Sex.

Zurück zum Hahn, sprich zum Mann. Der Mann, vorwiegend der westliche Mann, ist gesellschaftlich in den letzten Jahrzehnten zum schlechthin Bösen geworden, das die Genderideologinnen von Tag zu Tag erfolgreicher an die Kette legen und „unschädlich“ machen wollen! Das ist der unerkannte Sieg über die Köpfe der Menschen, über die Köpfe von Männern und Frauen, den ein paar fanatische Feministinnen sukzessive errungen haben. Und dies ganz unabhängig von oft diametral entgegenstehenden Entwicklungen in anderen Kulturkreisen dieser Welt und in den Parallelgesellschaften im Westen.

Nach wohl herrschender Auffassung darf Gender nicht einmal mehr hinterfragt, in Zweifel gezogen oder auch nur ernsthaft diskutiert werden.

Wer die Genderideologie eine „Ideologie“ nennt, ist aus der Sicht der Genderideologen nicht nur ein Spielverderber, sondern ein Irrlichtender, der die Realität nicht zu erkennen in der Lage wäre. Und Realität sei selbstverständlich, dass es gar keine Biologie gäbe und dass es insbesondere die Geschlechtlichkeit des Menschen als Mann oder Frau nicht gäbe. Die Geschlechter „Mann“ und „Frau“ seien eine 100.000 Jahre alte Einbildung, und erst die Genderideologen hätten die reale Realität entdeckt, dass es nämlich keine „biologischen“, sondern nur „soziale“ Geschlechter gäbe. „Soziale“ Geschlechter gäbe es auch nicht nur zwei, sondern unendlich viele. Tatsächlich wäre es so, dass jeder Mensch ausschließlich durch ein, nämlich sein „soziales Geschlecht“ definiert sei und zwar ganz losgelöst von seiner scheinbaren Biologie als Mann oder Frau.

Psychoterror gegen den Mann

Laut Genderideologie hätte sich die Menschheit bis zum Auftauchen der Genderisten in der fatalen Verkennung entwickelt, dass es die beiden Geschlechter „Mann“ und „Frau“ tatsächlich gäbe, weshalb bis heute alle Menschen und die großen Weltreligionen verblödet glaubten, dass ein Mensch mit Penis und Hoden ein Mann wäre und ein Mensch mit Vagina, Eierstöcken und Milch gebender Brust eine Frau sei. Die Fiktion der Zweigeschlechtlichkeit des Menschen wäre indes die fatale Ursache dafür, dass die Menschheit bis heute von Katastrophen geschüttelt würde. Wobei zwei Katastrophen im Vordergrund stehen, die mit der richtigen Gender-Politik, so die fixe Idee, für immer „gelöst“ werden sollten und könnten:

1. Die proklamierte Unterdrückung der Frau, gemeint ist die Unterdrückung der Frau im westlichen Kulturkreis durch den weißen, westlichen Mann;

2. Kriege, Vernichtung, Zerstörung, ebenfalls verursacht durch den weißen, westlichen Mann;

Und 3. würde die Unterdrückung der Menschheit durch die herrschende Klasse, wiederum durch den bösen weißen westlichen Mann, gleich mit aufgehoben. Ja, auch gute alte kommunistisch-sozialistische Ziele würden mit der richtigen Genderpolitik en passant durchgesetzt.

Eine konsequent durchgeführte Gender-Politik würde die Unterdrückung der Frau durch den Mann sozusagen Quote für Quote aufheben, womit die Welt, von ihrem Menschheitsproblem Nr.1 befreit, für immer erlöst wäre. Die richtig angewandte Genderpolitik wäre gewissermaßen das Allheilmittel. Ganz ähnlich wie viele Sozialisten und Kommunisten 150 Jahre lang glaubten, dass der richtig durchgeführte Kommunismus/Sozialismus das endgültige Heil der Menschheit bedeuten würde, was allerdings ein fataler Irrtum war, der hunderte Millionen Menschen das Leben kostete und noch mehr Menschen jede Lebensqualität nahm, ganz ähnlich wird heute die Gender-Ideologie in die Gesellschaft gepresst und geglaubt, dass sie ein wichtiger Schritt zur Erlösung der Menschheit sei. Und abermals glaubt man einen Schuldigen gefunden zu haben, und eine Methode, diesen Schuldigen zu bändigen, auszuschalten und zu entmachten, nur, dass man jetzt nicht mehr pauschal gegen Kapitalisten und das Kapital kämpft, sondern gegen den Mann, gegen das biologische Geschlecht und das Patriarchat. Vermittels der Gendertechnik würden Männer domestiziert und schließlich geistig „enteiert“ - und damit Kriege und Vernichtung weltweit von selbst verhindert. Frauen machten sowas schließlich nicht. Ein friedliches Zusammenleben auf Erden wäre also garantiert.

Testosteron ist Teufel – Östrogen ist Gott

Frage: Und wie genau wird der weiße Mann nun entmännlicht? Antwort: Mit primitiven, aber hochwirksamen Mitteln. Durch Degradierung, Verleumdung, Entmachtung, Ehrabschneidung, Rufmord, Schuldzuweisungen, Demütigungen, Aberkennung seiner Leistungen, Beschimpfung, Verhöhnung, Ausgrenzung, aber vor allem mit dem gezielten Kappen von Einstiegschancen und Karrieremöglichkeiten sowie dem gezielten Einsatz oder Abstellen von Männern auf Abstellgleise, durch das Hineindrängen in Berufe und Tätigkeiten, die diese unterfordern, nicht interessieren, langweilen und nervtöten.

Es geht um eine moralische Kontaminierung des weißen Mannes. Alle anderen Männer erreichen die Gender-Ideologen übrigens auch nicht. Menschen aus anderen Kulturkreisen kümmern sich ihrerseits, so sie denn Gender überhaupt je zur Kenntnis genommen haben, einen Scheißdreck um diese westlichen Sektenideen. Es ist der weiße heterosexuelle Mann, der von den Gender-Ideologen gesellschaftlich wie das eigentliche Gift der Menschheit vorgeführt wird, und an diesem Gesellschaftsspiel beteiligen sich im öffentlichen Diskurs keineswegs nur Frauen, sondern auch viele weiße Hetero-Männer. Nämlich jene Männer, die für sich persönlich Vorteile aus ihrem vorgegaukelten Anti-Maskulismus als „geläuterte“, schon jetzt „bessere“ Männer herausschlagen wollen. Die homosexuellen Männer sind ohnehin voll im Genderrausch, mindestens deren Verbandsfunktionäre und Lobbyisten.

Wer trägt nun aber die Anti-Mann-Gender-Kampagne? Es handelt sich um eine hauchdünne Minderheit von GenderistInnen, überwiegend Frauen, die höchst effektiv in allen westlichen Parlamenten und Regierungsapparaten, im Kulturbetrieb, in den Geisteswissenschaften und in den Medien früher die Spindoktoren gaben und heute „Lobbyarbeit“ auf von ihnen besetzten Schaltpositionen betreiben.

Schon die kleinen etwas „zu“ wilden Jungs werden heutzutage in großer Zahl mit Ritalin abgefüllt (so nicht in manchen Fällen die Eltern das Mittel für sich verwenden), während die Mädchen in derselben Zeit aufgebaut und gefördert werden. Mit anderen Worten: Gender ist Psychoterror gegen den Mann, und der beginnt schon bei den ganz kleinen Jungs und dies unter Zuhilfenahme von angefixten Männern, die auf dem Gendertrip Karriere machen wollen. Durch die Abschaffung des Geschlechts in Verbindung mit der Konstruktion geschlechtsspezifischer Merkmale, die mit krassen Werturteilen besetzt werden - Testosteron gleich Teufel, Östrogen gleich Gott - soll eine Dynamik männlicher Selbstzerstörung und weiblicher Hybris erzeugt werden, wobei Frauen gleichzeitig indoktriniert werden zu empfinden, dass der Verzicht auf Heterosex sie glücklich, selbstbewusst und erfolgreich macht. Tatsächlich wirken im menschlichen Körper Testosteron und Östrogen bei Männern und Frauen gegenläufig verteilt. Inwieweit manche Kampffeministin testosterongesteuert ist, bliebe zu testen. Jedenfalls weiblich-friedfertig ist deren aggressiver Fanatismus bei weitem nicht.

Es geht nicht mehr darum, dass Männerberufe Frauen erschlossen werden, Frauen dürfen jeden Beruf ergreifen, sondern es geht darum den Männern von Geburt an geradezu eine Neigung einzubläuen, sich in klassisch dienende, minderbezahlte ehemalige Frauenberufe hineinzudrängen: Männer zum Windeln wechseln und Breichen anrühren, Männer in die Kinderkrippe, Männer in die Altenpflege, in den Haushalt und in die Putzkolonne. Es geht um die Entwürdigung des sexuell aktiven Mannes und idealtypisch um das In-Gang-Setzen eines Auto-Enttestosteronisierungsprozesses, eben um den hodenlosen und wehrlosen Mann.

Wechsel des Geschlechts erwünscht

Beginnend mit frühkindlicher Gendererziehung - das rosa Prinzessinnenkostüm für den kleinen Jungen, das Piratenkostüm für das kleine Mädchen, Jungen in die Puppenecke, Mädchen in die Kampfgruppen und in die Bastelecke, werden die kleinen Kinder verwirrt, denn wie gesagt, es geht nicht darum, ob die Jungs oder Mädchen das wollen, sondern darum, dass sie gezielt über ihr Geschlecht verwirrt werden sollen, Rollen ausprobieren sollen, müssen, die sie empfohlen kriegen. Dazu gibt es „Spiele“, die den Kindern bewusst machen sollen, dass sie nicht Mädchen oder Junge, sondern eben einfach nur neutral Menschen sind, „Spiele“, die auf eine gespenstische Geschlechtslosigkeit, die geschlechtliche Vielfalt genannt wird, angelegt sind.

Mit der Genderideologie übt eine Kleinstgruppe von Genderideologen, die die Schaltstellen besetzt haben, eine geradezu terroristische Macht über die Bildungsstätten und zunehmend über die Gesellschaft aus. Dazu kommen auf Komplettkonfusionierung angelegte Sexual-„Spielzeuge“ wie Puppen mit Geschlechtsteilen, Kuschelecken, in denen angezogen oder nackt, wahllos durcheinander die Kinder im Kindergarten angehalten werden sollen, allerlei aufgepeppte, aufgebohrte „Doktorspiele“, die also keine harmlosen Doktorspiele mehr sind – möglichst ohne individuelle Bindung - zu absolvieren.

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