Kitabı oku: «Das Chakra-Handbuch», sayfa 2

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Der Mentalkörper

Unsere Gedanken, Ideen, rationalen sowie intuitiven Erkenntnisse werden vom Mentalkörper getragen. Seine Schwingung ist höher als die des Ätherleibs und des Emotionalkörpers und seine Struktur ist weniger dicht. Er ist eiförmig und kann bei einer Höherentwicklung des Menschen sein Volumen so weit ausdehnen, dass er etwa den gleichen Raum einnimmt wie der Emotionalkörper und die emotionale Aura zusammen. Die aurische Ausstrahlung des Mentalkörpers geht bis zu einigen Metern darüber hinaus.

Bei einem geistig wenig entwickelten Menschen hat der Mentalkörper das Aussehen einer milchig-weißen Substanz. Die wenigen Farben sind dumpf und glanzlos und seine Struktur erscheint verhältnismäßig undurchlässig. Je lebendiger die Gedanken und je tiefer die geistigen Erkenntnisse eines Menschen sind, desto klarer und intensiver strahlen die Farben seines mentalen Vehikels.

Der Mentalkörper besitzt ebenso wie der Emotionalkörper eine höhere und eine niedrigere Oktave. Seine niedrigeren Frequenzen drücken sich in dem linearen Denken des rationalen Verstandes aus, über den die meisten Menschen ihren Zugang zur Wahrheit suchen. Diese Art der Verstandestätigkeit beruht auf den Wahrnehmungen der physischen Ebene. Hierbei werden vom physischen Körper und seinen Sinnen Informationen aufgenommen und über den Ätherleib auf den Emotionalkörper übertragen, der die Informationen in Gefühle verwandelt und sie dann an den Mentalleib weitervermittelt, der seinerseits mit der Bildung von verbalen Gedanken darauf reagiert.

Durch den Einfluss des Emotionalkörpers mit seinen unerlösten emotionalen Strukturen werden die Informationen häufig verzerrt und das Denken gefärbt. Es entstehen immer wiederkehrende Denkschemata, über die wir die Geschehnisse in unserer Welt beurteilen. Das bedeutet, dass der rationale Verstand so gut wie nie unparteiisch und objektiv ist, obwohl er diesen Anspruch erhebt.

Gedanken, die auf diesem Weg im Mentalkörper entstehen, drehen sich in der Regel um persönliches Wohlbefinden und um Belange des irdisch-weltlichen Geschehens. Die rationale Lösung von Problemen wird hierbei zur Hauptfunktion des Mentalkörpers. Dies bedeutet jedoch eine Verzerrung seines ursprünglichen Charakters und eine Einschränkung seiner Fähigkeiten.

Die eigentliche Funktion des Mentalkörpers besteht darin, die universalen Wahrheiten, die ihm von der Ebene des Spirituellen Körpers zufließen, aufzunehmen und mit dem rationalen Verstand zu integrieren, der sie auf die konkreten Situationen überträgt und zu einer Problemlösung führt, die im Einklang mit den universalen Gesetzmäßigkeiten steht.


Die Aura des Menschen von innen nach außen:

1.) die ätherische Aura,

2.) die emotionale Aura,

3.) die mentale Aura,

4.) die spirituelle Aura.

Die Erkenntnisse, die auf diese Weise von der spirituellen Ebene unseres Seins zu uns kommen, äußern sich als Intuition und in Form plötzlicher Einsichten, häufig in Bildern oder auch Klängen, die dann in verbale Gedanken umgeformt werden. Sie vermitteln uns einen Einblick in die wahre Natur der Dinge und sind in ihrer Struktur holographisch im Gegensatz zum linearen Verständnis, das vom rationalen Verstand ausgeht.

Den Zugang zur höheren Oktave des Mentalkörpers finden wir in einer Verbindung des Stirn-Chakras mit dem Kronen-Chakra.

Ist der Mentalkörper vollständig entwickelt, so wird er zum Spiegel des Spirituellen Körpers und der Mensch verwirklicht die Weisheit und ganzheitliche Erkenntnis des Höheren Selbst in seinem Leben.

Der Spirituelle Körper

Der Spirituelle Körper, häufig auch als Kausalkörper bezeichnet, besitzt von allen Energiekörpern die höchste Schwingungsfrequenz. Bei Menschen, die auf der spirituellen Ebene noch sehr unbewusst sind, dehnt er sich zusammen mit seiner Aura nur etwa einen Meter um den physischen Leib herum aus. Spiritueller Körper und Aura eines vollkommen erwachten Menschen können hingegen bis zu mehreren Kilometern weit strahlen, wobei sich die ursprüngliche Eiform in einen gleichmäßigen Kreis verwandelt.

Wenn du einmal die Gelegenheit hattest, in der Gegenwart eines erleuchteten Meisters zu sein, wirst du vielleicht bemerkt haben, dass sich plötzlich die Atmosphäre änderte, wenn du dich einige Kilometer weit von ihm entferntest. Die Erfahrung des Lichtes, der Fülle und der Liebe, die dich in der Nähe eines Meisters erfüllen kann, verliert ihre Intensität, sobald du aus dem Bereich seiner Aura heraustrittst.

Der Spirituelle Körper und seine Aura strahlen in den zartesten Farben, die zugleich eine unbeschreiblich tiefe Leuchtkraft besitzen. Aus der spirituellen Ebene des Seins strömt unablässig die höchste und strahlendste Energie in den Spirituellen Körper ein. Indem diese Energie in zunehmend niedrigere Frequenzen umgewandelt wird, durchflutet sie auch den Mentalkörper, den Emotionalkörper und den Ätherleib. Sie erhöht die Schwingungen dieser Körper, so dass diese in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich die höchste Ausdrucksform finden können. Es hängt von der Entwicklung der Chakren ab, inwieweit wir diese Energie bewusst wahrnehmen, aufnehmen und nutzen können.

Über den Spirituellen Körper erfahren wir die innere Einheit mit allem Leben. Er verbindet uns mit dem reinen, göttlichen Sein, dem allgegenwärtigen Urgrund, aus dem heraus alle Manifestationen in der Schöpfung entstanden sind und weiterhin entstehen. Von dieser Ebene aus haben wir einen inneren Zugang zu allem, was in der Schöpfung existiert.

Der Spirituelle Körper ist jener göttliche Teil in uns, der unsterblich ist und über die gesamte Evolution hinweg fortbesteht, während sich die anderen feinstofflichen Körper nach und nach auflösen, wenn sich der Mensch über die Bewusstseinsstufen hinausentwickelt, die ein Dasein auf der irdischen, der astralen und der mentalen Ebene notwendig machen.

Es ist allein über den Spirituellen Körper möglich, die Quelle und das Ziel unseres Daseins zu erkennen und den eigentlichen Sinn unseres Lebens zu verstehen. Wenn wir uns für seine Schwingungen öffnen, gewinnt unser Leben eine völlig neue Qualität. Wir werden in all unseren Handlungen von unserem Höheren Selbst getragen und unser Leben drückt die Weisheit, die Kraft, die Seligkeit und die alles umfassende Liebe aus, welche die natürlichen Eigenschaften des höchsten Aspektes unseres Selbst darstellen.

*Es handelt sich hierbei um ein spezielles Hochfrequenzfotografie-Verfahren, das von dem russischen Forscherehepaar Semjon D. und Walentina K. Kirlian entwickelt und nach ihnen benannt wurde.

Die Aufgabe und Funktion der Chakren

In diesem Kapitel möchten wir dir die wichtigsten grundlegenden Informationen über die Funktionsweise der Chakren vermitteln. Das theoretische Verständnis dieser Zusammenhänge stellt das Fundament dar, auf dem das praktische Wissen über die einzelnen, in diesem Buch beschriebenen, Chakren aufbaut.

Überlieferte Schriften erwähnen eine Anzahl von 88.000 Chakren. Dies bedeutet, dass es am menschlichen Körper kaum einen Punkt gibt, der nicht ein sensibles Organ für die Aufnahme, Umwandlung und Weitergabe von Energien ist. Die meisten dieser Chakren sind jedoch sehr klein und spielen eine untergeordnete Rolle im Energiesystem. Es gibt etwa vierzig Nebenchakren, denen eine größere Bedeutung zukommt. Die wichtigsten davon befinden sich im Bereich der Milz, im Nacken, in den Handflächen und unter den Fußsohlen. Die sieben Hauptchakren, die entlang einer vertikalen Achse an der vorderen Körpermitte liegen, sind so entscheidend für die Funktion der grundlegendsten und wesentlichsten Bereiche in Körper, Geist und Seele des Menschen, dass wir jedem von ihnen ein eigenes Kapitel gewidmet haben. Dort kannst du nachlesen, welche spezifischen seelisch-geistigen Eigenschaften mit jedem Chakra in Zusammenhang stehen, welche Körperbereiche ihrem Einfluss unterliegen, wie sich Blockaden in den einzelnen Chakren auswirken und vieles mehr.

Hier möchten wir zunächst jene Merkmale beschreiben, die den sieben Hauptchakren gemeinsam sind. Ihren eigentlichen Sitz haben sie im Ätherleib des Menschen. Sie ähneln trichterförmigen Blütenkelchen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Blütenblättern. Im östlichen Raum werden sie daher auch häufig als Lotusblumen bezeichnet. Die Unterteilungen der Blüten in einzelne Blätter stellen Nadis oder Energiekanäle dar, durch welche Energien in die Chakren hineinfließen und von dort in die feinstofflichen Körper weitergeleitet werden. Ihre Anzahl reicht von vier solcher Kanäle im Wurzel-Zentrum bis zu nahezu tausend Energiekanälen im Scheitel-Zentrum.


Diese Abbildung zeigt eine Seitenansicht der trichterförmigen Chakren, ihre Verbindungen zum Hauptkanal in der Wirbelsäule sowie ihre Position über den stofflichen Körper hinaus.

Von der Vertiefung in der Mitte jedes Blütenkelches aus zieht sich ein weiterer Kanal, der wie der Stiel der Chakra-Blüte wirkt, zur Wirbelsäule hin und läuft direkt in diese hinein. Er verbindet die Chakren mit dem wichtigsten Energiekanal, Sushumna genannt, der durch das Innere der Wirbelsäule aufsteigt und sich im Kopf bis zum Scheitelpunkt fortsetzt.

Die Chakren befinden sich in einer ständig kreisenden Bewegung. Dieser Eigenschaft haben sie die Bezeichnung »Chakra« zu verdanken, was im Sanskrit so viel wie »Rad« bedeutet. Die Drehbewegung dieser Räder bewirkt, dass Energie in das Innere der Chakren hineingezogen wird. Ändert sich die Drehrichtung nach außen, so wird Energie von den Chakren ausgestrahlt.

Die Chakren haben entweder eine Rechts- oder eine Linksdrehung. Dabei lässt sich ein entgegengesetztes Prinzip bei Mann und Frau erkennen, bzw. eine Ergänzung im Ausdruck der verschiedenartigen Energien, denn die gleichen Chakren, die sich beim Mann rechts herum drehen (im Uhrzeigersinn), drehen sich bei der Frau links herum – und umgekehrt. Jede Rechtsdrehung ist in ihrer Ausprägung von vorwiegend männlicher Qualität, nach der chinesischen Lehre Yang-betont, das heißt sie repräsentiert Wille und Aktivität, in ihrer negativen Ausdrucksform auch Aggressivität und Gewalt. Jede Linksdrehung ist Yin-betont und repräsentiert Empfänglichkeit und Einverständnis, in negativer Ausprägung Schwäche.

Die Drehrichtung wechselt von Chakra zu Chakra. So dreht sich das Basis-Chakra des Mannes rechts herum, er drückt die Eigenschaften dieses Zentrums aktiver aus – im Sinne einer Eroberung und Meisterung im materiellen und sexuellen Bereich. Das erste Chakra der Frau zeigt hingegen eine Linksdrehung, die sie empfänglicher macht für die belebende und zeugende Kraft der Erde, die über das Wurzel-Zentrum einströmt. Im zweiten Chakra wechseln die Vorzeichen: Die Rechtsdrehung bei der Frau zeigt eine größere aktive Kraft im Ausdruck der Gefühle, die Linksdrehung beim Mann lässt ihn hier eine eher Empfangende oder häufig auch passive Haltung einnehmen. Und so geht es weiter: Rechtsdrehung und Linksdrehung wechseln sich jeweils ab und prägen Mann und Frau in unterschiedlicher Weise, die zu einer Ergänzung der Energien in jedem Lebensbereich führt.

Drehrichtung der Chakren bei der Frau


Die sich nach oben windende, durchgehende Linie symbolisiert Pingala, die solare Kraft, die gestrichelte Linie stellt Ida, die lunare Kraft dar.

Drehrichtung der Chakren beim Mann


Die sich nach oben windende, durchgehende Linie symbolisiert Pingala, die gestrichelte Linie symbolisiert Ida.

Das Wissen um die Drehrichtung der Chakren kann in einige der Therapieformen miteinbezogen werden. So kannst du beispielsweise bei der Aromatherapie die Duftstoffe in einer in dieser Richtung kreisenden Bewegung auftragen oder auch mit Edelsteinen die Drehrichtung der Energiezentren nachzeichnen.

Die Chakren der meisten Menschen haben eine durchschnittliche Ausdehnung von etwa 10 cm. In jedem Energiezentrum sind alle Farbschwingungen vorhanden, wobei jedoch immer eine bestimmte Farbe dominiert, die der Hauptaufgabe des jeweiligen Chakras entspricht. Bei einer Höherentwicklung des Menschen dehnen sich die Chakren weiter aus und ihre Schwingungsfrequenz nimmt zu. Auch ihre Farben werden klarer und strahlender.

Größe und Schwingungszahl der Chakren bestimmen die Menge und Qualität der Energien, die aus den verschiedenartigsten Quellen von ihnen aufgenommen werden. Dies sind Energien, die aus dem Kosmos zu uns kommen, von den Gestirnen, von der Natur, von der Ausstrahlung aller Dinge und Menschen in unserer Umgebung, von unseren verschiedenen feinstofflichen Körpern wie auch aus dem unmanifestierten Urgrund allen Seins. Sie werden den Chakren teilweise über die Nadis zugeführt, zum Teil fließen sie auch direkt in die Chakren hinein.

Die beiden wichtigsten und grundlegendsten Energieformen werden über das Wurzel-Zentrum und über das Scheitel-Zentrum aufgenommen. Zwischen diesen beiden Chakren verläuft die Sushumna, an die alle Energiezentren über ihre »Blütenstiele« angeschlossen sind und mit Lebenskraft versorgt werden. Es ist der Kanal, durch den die sogenannte Kundalini-Kraft aufsteigt, die »aufgerollt wie eine Schlange« am unteren Ende der Wirbelsäule ruht und deren Eintrittspforte das Wurzel-Zentrum ist. Die Kundalini-Kraft stellt die kosmische Schöpfungsenergie dar, welche in der indischen Weisheitslehre auch als Shakti oder als die weibliche Ausdrucksform Gottes bezeichnet wird. Dieser wirkende Aspekt des göttlichen Seins bringt alle Manifestationen der Schöpfung hervor. Sein Gegenpol ist der reine, ungeformte und in sich selbst ruhende Aspekt des göttlichen Seins, auf den wir später noch näher eingehen werden.

Bei den meisten Menschen fließt die Kundalini-Kraft nur in einem sehr geringen Maße durch die Sushumna. Wenn sie mit zunehmender Bewusstseinsentwicklung immer mehr geweckt wird, steigt sie in einem anwachsenden Strom durch den Kanal in der Wirbelsäule auf und aktiviert die einzelnen Chakren. Diese Aktivierung bewirkt eine Ausdehnung der Energiezentren und eine Beschleunigung ihrer Frequenzen. Die Kundalini-Kraft versorgt die Chakren mit jener Energieschwingung, die den Menschen befähigt, im Laufe seiner Evolution allmählich alle Fähigkeiten und Kräfte zu erschließen, die auf den verschiedenen energetischen und materiellen Ebenen der Schöpfung tätig sind, um diese Kräfte in sein Leben zu integrieren.

Beim Aufstieg der Kundalini wird ihre Energie in jedem Chakra in eine andere Schwingung transformiert, die den Aufgaben des jeweiligen Chakras entspricht. Diese Schwingung ist im Wurzelzentrum am niedrigsten und findet im Scheitelzentrum ihren höchsten Ausdruck. Die transformierten Schwingungen werden an die verschiedenen feinstofflichen Körper oder an den physischen Leib weitergeleitet und als Gefühle, Gedanken und physische Empfindungen wahrgenommen.

Inwieweit ein Mensch das Wirken der Kundalini-Kraft zulässt, hängt davon ab, wie groß seine Bewusstheit in den verschiedenen, durch die Chakren repräsentierten Lebensbereichen ist und in welchem Maße Stress und unverarbeitete Erlebnisse Blockaden in den Chakren verursacht haben. Je bewusster er ist, desto offener und aktiver sind seine Chakren, so dass die Kundalini-Kraft in einem starken Strom in sie einfließen kann, und je stärker diese Kraft einströmt, desto aktiver werden die Chakren, wodurch wiederum eine größere Bewusstheit geweckt wird. Auf diese Weise entsteht ein beständiger Kreislauf gegenseitiger Beeinflussung, sobald wir begonnen haben, unsere Blockaden zu lösen und einen Weg der Bewusstseinsentwicklung zu beschreiten.


Diese aus Nepal stammende Chakra-Darstellung ist ca. 350 Jahre alt. Zu erkennen sind die sieben Hauptchakren, welche als Lotusblüten dargestellt sind. Jede dieser Chakra-Blüten repräsentiert eine von unten nach oben anwachsende höhere Ebene des Bewusstseins. Auch die wichtigsten Energiekanäle, Sushumna, Ida und Pingala sind zu erkennen. (Guache auf Papier)

Neben der Kundalini-Energie gibt es eine weitere Kraft, die durch den Sushumna-Kanal in der Wirbelsäule zu den einzelnen Chakren fließt. Es ist die Energie des reinen, göttlichen Seins, des unmanifestierten Aspektes Gottes. Sie tritt durch das Kronen-Chakra ein und bewirkt, dass der Mensch auf allen Ebenen des Lebens den ungeformten Daseinsaspekt Gottes als den unwandelbaren und alles durchdringenden Urgrund jeglicher Manifestation erkennt. Diese Energie ist in besonderem Maße dazu geeignet, Blockaden in den Chakren aufzulösen. In der indischen Weisheitslehre wird sie als Shiva bezeichnet, jene Gottheit, die der große Zerstörer der Unwissenheit ist und durch ihre bloße Gegenwart eine Transformation zum Göttlichen hin auslöst.

So arbeiten Shiva und Shakti Hand in Hand an einer ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, bei der wir das Göttliche ebenso in unser Leben integriert haben wie alle Ebenen des relativen Seins.

Neben der Sushumna gibt es zwei weitere Energiekanäle, die im Energiesystem eine besonders wichtige Rolle spielen, im indischen Sanskrit Ida und Pingala genannt. Pingala fungiert als Träger der solaren Energie, die voller Glut und Antrieb ist. Dieser Kanal beginnt rechts vom Wurzel-Chakra und endet im oberen Teil des rechten Nasenlochs. Ida ist der Träger der kühlenden und beruhigenden lunaren Energie. Dieser Kanal beginnt links vom Wurzel-Chakra und endet im linken Nasenloch. Auf ihrem Weg vom Wurzel-Zentrum zur Nase winden sich beide Nadis um die Sushumna herum.

Ida und Pingala haben die Fähigkeit, über die Atmung direkt aus der Luft Prana aufzunehmen und beim Ausatmen Giftstoffe auszuscheiden. Zusammen mit der Sushumna stellen sie die drei Hauptkanäle im Energiesystem dar. Darüber hinaus werden den Chakren über eine große Anzahl weiterer Nadis Energien von den Nebenchakren und den feinstofflichen Körpern zugetragen und an die benachbarten Energie-Körper weitergegeben.

Die Chakren nehmen aber auch direkt Schwingungen aus der Umgebung auf, die ihren jeweiligen Frequenzen entsprechen. So verbinden sie uns über ihre verschiedenartigen Funktionen mit dem Geschehen in unserer Umwelt, in der Natur und im Universum, indem sie als Antennen für die gesamte Reichweite der Energieschwingungen dienen. Wir können die Chakren auch als feinstoffliche Sinnesorgane bezeichnen. Unser physischer Körper mit seinen Sinnen ist ein Vehikel, das den Lebensgesetzen auf unserem Planeten angepasst ist und mit dessen Hilfe wir uns im äußeren Bereich des Lebens zurechtfinden, gleichzeitig aber auch unsere inneren Werte und Erkenntnisse auf dieser Erde verwirklichen können. Die Chakren dienen als Empfänger für alle Energieschwingungen und Informationen, die über den physischen Bereich hinausgehen. Sie sind die Öffnungen, die uns mit der unbegrenzten Welt der feineren Energien verbinden.

Ebenso strahlen die Chakren Energie direkt in die Umwelt aus und ändern so die Atmosphäre in unserer Umgebung. Wir können über die Chakren Heilschwingungen sowie bewusste oder unbewusste Botschaften aussenden und Menschen, Situationen und sogar Materie im positiven, wie im negativen Sinn beeinflussen.

Um eine innere Ganzheitlichkeit und die damit verbundene Kraft, Kreativität, Erkenntnis, Liebe und Seligkeit zu erfahren, müssen alle Chakren geöffnet sein und in Harmonie miteinander arbeiten. Dies ist jedoch bei den wenigsten Menschen gegeben. In der Regel sind die einzelnen Chakren unterschiedlich aktiviert, zumeist nur die beiden unteren Chakren. Bei Personen, die eine hervorragende gesellschaftliche Stellung bekleiden oder in irgendeiner Weise einen großen Einfluss ausüben, ist oft zusätzlich das Solar-Plexus-Chakra überproportional aktiv. Es gibt hier jede mögliche Kombination von geöffneten, blockierten oder einseitig betonten Chakren. Auch schwanken diese Werte im Laufe eines Lebens, da zu unterschiedlichen Zeiten immer wieder andere Themen wichtig werden.

So kann dir das Wissen über die Chakren eine unschätzbare Hilfe zur Selbsterkenntnis werden und dich auf deinem Weg zu einer Erschließung aller angelegten Fähigkeiten leiten und ein Leben größtmöglicher Fülle und Freude bescheren.