Kitabı oku: «Der Emotionscode», sayfa 7
Die Resonanz eingeschlossener Emotionen
Jede eingeschlossene Emotion ist an einem spezifischen Ort im Körper lokalisiert und schwingt mit einer ihr eigenen spezifischen Schwingungsfrequenz. Diese Schwingung bringt das umgebende Gewebe dazu, ebenfalls mit dieser Frequenz zu schwingen. Dieses Phänomen nennen wir Resonanz.

In meinen Seminaren verwende ich Stimmgabeln, um zu demonstrieren, wie stark unser Universum auf Resonanz reagiert. Die eine Stimmgabel hat eine Eigenfrequenz von 512 Hertz, ihr Ton ist sehr hoch. Eine zweite Stimmgabel von anderer Größe schwingt bei 128 Hertz und gibt einen viel tieferen Ton.
Wenn Sie mehrere Stimmgabeln unterschiedlicher Größe in einen Raum stellen und nur eine davon zum Schwingen bringen, so werden alle Stimmgabeln der gleichen Größe und Eigenfrequenz ebenfalls zu vibrieren beginnen. Wenn Sie dann die erste, tonangebende Stimmgabel stoppen, werden die anderen trotzdem weiter schwingen. Dies ist nicht etwa durch eine naturgegebene Affinität zwischen Stimmgabeln bedingt. Auf diese Weise funktioniert unser gesamtes Universum.
Wenn Sie eine schwingende Stimmgabel direkt an eine Glasscheibe halten, wird diese beginnen, mit der gleichen Frequenz zu schwingen, und zwar deshalb, weil die Stimmgabel die Energie der Glasscheibe synchron zu ihrer eigenen Schwingung in Bewegung bringt.
Eine eingeschlossene Emotion ist wie eine Stimmgabel in Ihrem Körper, die kontinuierlich mit der spezifischen Frequenz einer negativen Emotion schwingt. Unglücklicherweise wird dies mehr von dieser bestimmten Emotion in Ihr Leben bringen.
Haben Sie je erlebt, wie in einem Raum voller Menschen eine einzelne unruhige Person alle anderen mit ihrer Unruhe ansteckt? Vielleicht haben Sie schon erlebt, dass Sie mit einigen anderen Patienten ruhig im Wartezimmer einer Arztpraxis sitzen und Zeitschriften lesen, als ein aufgeregter Patient hereinkommt. Er läuft unruhig auf und ab, nimmt sich eine Zeitschrift und legt sie wieder hin. In verärgertem Tonfall spricht er mit der Dame an der Rezeption. Seine Körpersprache lässt keinen Zweifel an seiner Stimmung. Der unsichtbare Effekt ist jedoch der stärkste: Dieser Patient sendet eine starke Schwingung der Unruhe an sein Umfeld. Einige Ihrer eigenen Körperzellen sowie auch einige Zellen der Dame an der Rezeption und anderer Patienten werden anfangen, buchstäblich mit derselben Frequenz zu schwingen. Über kurz oder lang wird sich jeder der Anwesenden ein wenig unruhig fühlen. Es verändert die Stimmung im Raum. Die Menschen fühlen sich anders und reagieren anders. Der unruhige Patient hat nicht nur mehr Unruhe in sein Leben gezogen, er hat diese Unruhe auch in den Menschen um sich herum erzeugt.
Negative Schwingungen
Wenn Sie eine eingeschlossene Emotion haben, wird dies mehr von der gleichen emotionalen Qualität in Ihr Leben ziehen. Sie werden auch geneigt sein, diese Emotion leichter und häufiger erneut zu verspüren, als es sonst der Fall wäre. Sie können sich die eingeschlossene Emotion als einen Energieball vorstellen – das ist sie tatsächlich. Dieser Energieball hat eine bestimmte Größe und Form, auch wenn er unsichtbar ist und „nur“ aus Energie besteht. Meistens haben eingeschlossene Emotionen die Größe einer Orange bis hin zu einer Melone.
Eingeschlossene emotionale Energie ist immer an einem bestimmten Ort im physischen Körper lokalisiert. Das Gewebe des Körpers in diesem Bereich wird die Tendenz haben, mit der Schwingungsenergie dieser Emotion in Resonanz zu treten. Mit anderen Worten: Das jeweilige Gewebe verspürt in der Tat kontinuierlich diese emotionale Schwingung.
Nehmen wir einmal an, Sie hätten Wut als eingeschlossene Emotion. Sie würden sie nun schon seit Jahren mit sich herumtragen, ohne davon auch nur zu wissen. Als Ergebnis würden Sie in einer Situation, in der Sie mit Wut reagieren könnten, daher auch tatsächlich mit höherer Wahrscheinlichkeit wütend werden, denn auf faszinierende und buchstäbliche Weise wäre ja ein Teil Ihres Körpers bereits wütend. Wenn ein Teil ihres Körpers aufgrund der eingeschlossenen Emotion bereits mit der Frequenz der Wut schwingt, dann fällt es Ihrem ganzen Körper natürlich leicht, damit in Resonanz zu treten, wenn etwas passiert, das eine verärgerte Reaktion in Ihnen hervorrufen könnte.
Manchmal verstehen Menschen nicht, warum sie sich so leicht aufregen oder warum sie bestimmte Gefühle nicht einfach abschütteln können. Meistens liegt es daran, dass genau die Emotion, mit der sie kämpfen, bereits aufgrund früherer, nicht immer erinnerter Erfahrungen in ihnen gespeichert ist. Folglich ist der Effekt des Lösens eingeschlossener Emotionen nicht vergleichbar mit jeglicher anderer Form von Therapie. Oftmals sind die Emotionen und Verhaltensweisen, die so schwer abzuschütteln waren, einfach verschwunden.
Das kann fast zu einfach erscheinen, um glaubhaft zu sein, aber wenn Sie es selbst erfahren haben, werden Sie es verstehen. Sie werden an dem schweren Gewicht der eingeschlossenen Emotionen so lange zu tragen haben, bis Sie sie gelöst haben.
Ich habe dieses Phänomen bei unzähligen Gelegenheiten beobachtet. An der nachfolgend geschilderten Erfahrung einer meiner Patientinnen wird dies besonders deutlich.
Lori und die Cheerleaderin
Lori hatte eine eingeschlossene Emotion von Groll. Als ich diese Emotion zeitlich zurückverfolgte, stellte sich heraus, dass sie aus ihrer Schulzeit stammte und dass sie sich auf ein anderes Mädchen bezog. Daraufhin erklärte mir Lori: „Ja, natürlich. Ich weiß genau, worum es dabei geht.“ Sie erzählte, dass es da ein bestimmtes Mädchen in der Cheerleader-Gruppe gab, das sie einfach nicht ausstehen konnte. Aus irgendwelchen Gründen hatte sie diesem Mädchen gegenüber jahrelang Groll gehegt. Der Groll war nie ganz verschwunden, denn vor vielen Jahren hatte er sich ja bei Lori im Körper festgesetzt.
Lori sagte: „Wissen Sie, ich empfinde bis auf den heutigen Tag so viel Groll gegenüber diesem Mädchen! Das ist schon seltsam. Schließlich bin ich 43 und die Schulzeit liegt lange hinter mir. Man sollte meinen, ich hätte all das längst vergessen, aber es ist, als ob ich es nicht loslassen kann. Ich habe sie seit der Schulzeit nicht mehr gesehen, aber wenn ich an sie denke, dann spüre ich sofort wieder den alten Groll ihr gegenüber.“
Ich erklärte Lori, wie eingeschlossene Emotionen uns das Loslassen von Dingen, die wir lieber vergessen würden, erschweren. Mit einem Magnet lösten wir die eingeschlossene Emotion in wenigen Sekunden, und Lori verließ meine Praxis. Als ich sie ein paar Tage später wieder sah, rief sie aus: „Dr. Nelson, es hat funktioniert! Gestern Abend sprach ich mit einer alten Freundin, und irgendwie kamen wir auf den Namen des besagten Mädchens. Zum ersten Mal seit der Schulzeit habe ich dabei nichts empfunden! Sonst kam immer der alte Groll wieder hoch, aber diesmal fühlte ich nichts! Das tut so gut. Vielen Dank!“
Kirks lebenslanges Wut-Problem
Kirk war ein grundsätzlich jähzorniger Mensch. Er kam mit Ende Siebzig zur Behandlung seiner Rückenschmerzen zu mir. Es zeigte sich jedoch schon bald, dass er noch ein weiteres Problem hatte. Er behandelte mein Praxisteam grob und unfreundlich, und auch mir gegenüber war er barsch und kurz angebunden. Sein Verhalten gegenüber seiner Frau, die sehr liebenswürdig war und ihn in jeder Hinsicht unterstützte, war äußerst respektlos und herabwürdigend. Zuerst dachte ich, er tue das seiner starken Schmerzen wegen. Als seine Rückenschmerzen sich besserten, veränderte sich aber sein Verhalten nicht. Ich testete ihn bezüglich eingeschlossener Emotionen und fand Wut, Bitterkeit, Beunruhigung, Groll, Frustration und Angst, die meisten davon stammten aus seiner Kindheit.
Nach dem Lösen dieser eingeschlossenen Emotionen wurde aus Kirk ein anderer Mensch: ein liebenswürdiger und hingebungsvoller Ehemann, mehr um seine Frau besorgt als um seine eigenen Schmerzen und Gebrechen.
Früher hatte er sich unaufhörlich über alles nur Erdenkliche beklagt, neuerdings hingegen wendet er sich anderen mit einem Lächeln zu und beklagt sich kaum noch. Die Veränderung fiel allen auf, die ihn kannten. Wenn nur seine eingeschlossenen Emotionen früher hätten gelöst werden können, dann hätte er vielleicht ein völlig anderes Leben gehabt.
Natürlich hatte Kirk immer die Wahl, sich für bestimmte Emotionen zu entscheiden, aber seine eingeschlossenen Emotionen machten es ihm leicht, in Resonanz damit zu treten, während er andernfalls – bildlich gesprochen – gegen den Strom hätte schwimmen müssen. Teile seines Körpers waren voller Wut, Bitterkeit und Anspannung, voller Groll, Frustration und Angst gewesen. Damit hatte er jeden wachen Moment seines Lebens kämpfen müssen, bis zu dem Zeitpunkt, da wir diese Energien lösten.
Die Auswirkung von Ungleichgewicht
Bedenken wir die Zusammensetzung des menschlichen Körpers aus kleinsten Quanten-Einheiten. Wenn wir morgens aufstehen, erwarten wir, dass unser Körper exakt so aussieht wie am Tag zuvor. Er erscheint uns hierfür ausreichend robust und berechenbar. Während wir uns anziehen und dabei einen Blick in den Spiegel werfen, sehen wir nicht etwa herumwirbelnde Energiewolken anstelle von Armen und Beinen. Aber genau das ist es, was wir tatsächlich sind. Ob Sie es in diesem Moment so wahrnehmen oder nicht: Ihr Körper ist in der Tat eine Ansammlung von Energien, die dicht gedrängt in Formation fliegen.
Wenn Sie in diese Formation die negative Schwingung einer eingeschlossenen Emotion einbringen, verändern Sie die Schwingung der gesamten Formation. Sie werden es vielleicht nicht immer spüren und können es sicherlich nicht am Aussehen bemerken, aber man kann es auf andere Weise feststellen.
Denken Sie an die Wirkung der Stimmgabel: Wenn Ihr Körper eine eingeschlossene Emotion beherbergt, wird er andere Emotionen anziehen, die mit ähnlicher Frequenz schwingen. Wenn es sich beispielsweise um Angst handelt, werden Sie leichter und häufiger ängstlich reagieren. Je länger sich diese Energie in Ihrem Körper aufhält, desto mehr werden Sie sich daran gewöhnen, sie zu fühlen. Mit der Zeit werden Sie denken, dass Sie eben eine ängstliche Person seien, weil Sie so häufig Angst haben. In Wirklichkeit kommt es daher, dass ein Teil Ihres Körpers in dieser spezifischen eingeschlossenen emotionalen Energie oder dem buchstäblichen „Ball der Angst“ existiert, und daher sind Sie zum Scheitern verurteilt. Der betreffende Teil Ihres Körpers empfindet diese Emotion unaufhörlich, sodass Sie allein dadurch viel leichter in den Zustand der Angst verfallen, wenn sich Ihnen eine potenziell Angst auslösende Situation präsentiert. Mit anderen Worten: Da ein Teil Ihres Körpers bereits mit der Frequenz der Angst schwingt, ist es nur ein kleiner Schritt für Ihren gesamten Körper, damit in Resonanz zu treten.
Wo eingeschlossene Emotionen lokalisiert sind
Ich werde oft gefragt, warum eine Emotion sich gerade in einem ganz bestimmten Bereich des Körpers festsetzt und nicht in einem anderen. Nach meiner Erfahrung sind eingeschlossene Emotionen häufig an Stellen lokalisiert, die dafür anfällig sind. Dies kann durch genetische Disposition, durch eine Verletzung oder durch Nährstoffmangel der Fall sein, sodass der Körper an der Stelle geschwächt oder aus dem Gleichgewicht geraten ist, entweder energetisch oder physisch. Manchmal spielen dabei auch metaphorische Bedeutungen eine Rolle. Das erscheint plausibel, wenn man bedenkt, dass es unser Unterbewusstsein ist, das unseren Körper und unsere Träume steuert.
Die Sprache des Unterbewusstseins besteht aus Symbolen und Metaphern, sodass es ganz natürlich erscheint, dass Emotionen in Körperarealen mit symbolischer Bedeutung gespeichert werden können.
Nehmen wir einmal an, dass Sie zum Beispiel wegen der Fehlgeburt einer Freundin traurig sind. Wenn die Emotion, die Sie erleben, zu intensiv empfunden wird, kann sie sich festsetzen. Wenn Sie eine Frau sind, wäre es nicht überraschend, wenn diese eingeschlossene Emotion in Ihrer Gebärmutter oder Ihrer Brust – den nährenden weiblichen Organen – lokalisiert ist. Oder stellen Sie sich vor, Sie steckten gerade in einer schwierigen Phase im Leben, in der alles schiefzugehen scheint. Sie fühlen sich frustriert und überwältigt, als ob Sie die Last der ganzen Welt auf ihren Schultern tragen müssten. Bei einem solchen Szenario könnte sich eine eingeschlossene Emotion in einer Ihrer Schultern festsetzen. Tatsächlich kann jede Emotion an jeder beliebigen Körperstelle stecken bleiben.
Wenn Sie ein solches Ungleichgewicht nicht bemerken, kann es über Jahre hinweg bestehen bleiben. Schließlich kann es ernste gesundheitliche Probleme in psychischer und körperlicher Hinsicht hervorrufen.
Die duale Wirkung eingeschlossener Emotionen
Eingeschlossene Emotionen können uns auf zwei Ebenen beeinflussen: sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene. Ich darf zuerst über den psychischen Effekt sprechen. Solche Emotionen können Ursache dafür sein, dass man übertrieben emotional reagiert. Lassen Sie mich anhand einiger aus dem Leben gegriffener Situationen den offensichtlichen psychischen Einfluss beleuchten.
Marie und ihr Trauma
Eines der dramatischsten Beispiele hierfür lieferte Marie, eine bildhübsche, liebenswürdige Patientin um die Fünfzig. Ein Jahr, bevor sie zu mir kam, war ihr einziger Sohn auf brutale Weise ermordet worden. Hinzu kam, dass der Prozess gegen den Mörder bei Gericht mehrmals hinausgezögert wurde, sodass sie noch nicht einmal damit anfangen konnte, den ganzen Fall für sich abzuschließen.
Als Marie das erste Mal zu mir kam, hatte sie große Schwierigkeiten, das Leben überhaupt zu bewältigen. In dem gesamten Jahr seit der Ermordung ihres Sohnes war sie völlig in ihrer Trauer und ihrem Verlust versunken. Als wir sie auf eingeschlossene Emotionen testeten, fanden wir eine nach der anderen, die alle mit dem Tod ihres Sohnes zu tun hatten. Nachdem wir die Emotionen gelöst hatten, war Marie frei. Obwohl sie ihren Sohn immer noch vermisst und unter seiner Abwesenheit leidet, ist sie dennoch wieder einer der glücklichsten und ausgeglichensten Menschen, die ich kenne. Ihre eingeschlossenen Emotionen hatten sie aus dem Gleichgewicht gebracht, indem sie eine negative Schwingung aufrechterhalten hatten. Nachdem diese eliminiert waren, konnte sie auf gesündere Weise mit ihrem Verlust umgehen.
Sarah und die Ermordung von John F. Kennedy
Sarah, eine 71-jährige Patientin, die zur Behandlung in meine Praxis kam, werde ich nie vergessen. Ich fragte ihr Unterbewusstsein durch den Muskeltest, was sie brauche. Wir fanden heraus, dass sie eine eingeschlossene Emotion von Traurigkeit hatte.
Während Ihr Bewusstsein sich möglicherweise nicht immer an alles zu erinnern vermag, weiß Ihr Unterbewusstsein hingegen alles, was Ihnen je passiert ist. Und natürlich kennt es jede eingeschlossene Emotion im Detail. Es weiß genau, wann diese auftrat, um welche Emotion genau es sich handelt, wer daran beteiligt war und noch vieles mehr.
Als ich Sarahs Unterbewusstsein über diese eingeschlossene Emotion befragte, versuchte ich herauszufinden, wann sie aufgetreten war. Es zeigte sich, dass die Traurigkeit sich im Jahr 1963 in Sarahs Körper festgesetzt hatte.
Aus reiner Vermutung fragte ich sie: „Bezieht sich die Traurigkeit auf die Ermordung von John F. Kennedy?“ Ihr Körper signalisierte ein Ja als Antwort beim Muskeltest. In diesem Augenblick fing Sarah an zu weinen. Sie sagte unter Tränen: „Ja, das hatte mich so tief getroffen. Und als Präsident Kennedys Sohn John jr. vor ein paar Jahren bei einem Flugzeugunglück starb, kam alles wieder hoch. Ich heulte tagelang, ich konnte nichts dagegen tun.“
Falls Sie alt genug sind, um sich an den Tag im November 1963 zu erinnern, als John F. Kennedy ermordet wurde, werden Sie noch wissen, wie schockierend und traurig diese Nachricht war. An jenem Tag wurde Sarahs ganzer Körper von Traurigkeit erfüllt. Sie war überwältigt von diesem Gefühl. Es war zu intensiv, um von ihrem physischen Körper vollständig verarbeitet zu werden, und als Ergebnis wurde es eingelagert.
Emotionale Auswirkungen eingeschlossener Emotionen
Eingeschlossene Emotionen beinhalten eine spezifische energetische Schwingung. In unserem Verstand sind diese verknüpft mit bestimmten Arten von Ereignissen. Bei Sarah war die Traurigkeit – in der ihr eigenen Schwingungsfrequenz – im Unterbewusstsein verknüpft mit dem plötzlichen Tod eines Kennedy. Als John Kennedy jr. dann auf tragische Weise ums Leben kam, wurde ihre normale und angemessene Traurigkeit durch die bereits im Körper gespeicherte Traurigkeit noch verstärkt. Ihr gesamter Körper fiel in Resonanz mit der eingeschlossenen Emotion. Daher heulte sie tagelang, anstatt ein wenig zu weinen und dann das alltägliche Leben wieder aufzunehmen. Der Schmerz des Tages im November 1963 kam mit voller Kraft wieder in ihr hoch. Tatsächlich hatte dieser Schmerz sie niemals ganz verlassen. Auf buchstäbliche und faszinierende Weise hatte ein Teil ihres Körpers nie aufgehört, diese Traurigkeit zu verspüren. Dies ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie eine eingeschlossene Emotion über Jahre hinweg bestehen bleiben und die Ursache dafür sein kann, dass Sie ähnliche Gefühle auf übersteigerte Art und Weise wieder und wieder verspüren. Meistens jedoch erkennen wir die Verbindung von aktuellem Erleben mit alten Traumata nicht. Aber wenn Sie jemals in einer Situation emotional überreagiert haben, können Sie davon ausgehen, dass eine oder mehrere eingeschlossene Emotionen schuld daran waren.
Werden eingeschlossene Emotionen nicht gelöst, dann können wir den Schmerz und die übersteigerte Reaktion für den Rest unseres Lebens spüren. Das ist jedoch glücklicherweise unnötig, denn man kann diese Emotionen sehr leicht entfernen.
Bevor ich Sarahs Traurigkeit löste, fragte ich noch, wo im Körper die Emotion fast 40 Jahre lang gesessen hatte. Welche Gewebe ihres Körpers hatten all die Jahre unter dem Einfluss tiefer Traurigkeit leiden müssen? Was war die Auswirkung auf diese Gewebe gewesen? Das Unterbewusstsein kennt alle Antworten, und sie herauszufinden ist genauso einfach wie Fragen stellen. Die Antwort war für uns beide schockierend.
Der Muskeltest ergab, dass die eingeschlossene Traurigkeit in ihrer linken Brust lokalisiert war. Sarah und ich sahen uns einen Moment lang verwundert an. Sie war Brustkrebspatientin, hatte bisher den Krebs aber glücklicherweise überlebt. Vor vier Jahren war ihre linke Brust durch eine Mastektomie operativ entfernt worden. Die eingeschlossene emotionale Energie hatte sich in ihrer linken Brust festgesetzt und war dort verblieben. Warum ihre linke Brust und nicht eine andere Körperstelle? Vielleicht hatte sie dort eine Schwachstelle aufgrund einer schleichenden Infektion, einer früheren Verletzung oder eines anderen Ungleichgewichts. Mein Gefühl sagte mir jedoch, dass sich die Traurigkeit in diesem Gewebe – so nahe am Herz – festgesetzt hatte, weil sie so starke Sympathien für Präsident John F. Kennedy gehabt hatte.
Was auch immer der Grund für die Lokalisation war, diese eingeschlossene Emotion verblieb jedenfalls über Jahre hinweg in ihrem Körper und verursachte eine ständige geringgradige Irritation des Gewebes, die zur Krebsentstehung beigetragen haben könnte. Die Anzeichen dafür wurden nicht früh genug erkannt, und schließlich hatte ihre linke Brust entfernt werden müssen, um Sarahs Leben zu retten. Die Traurigkeit aber war immer noch geblieben und hatte emotionale Auswirkungen auf sie gehabt. Die Entfernung der eingeschlossenen Traurigkeit aus ihrem Körper half Sarah, emotional zu heilen. Ich wünschte nur, ich hätte es Jahre früher entdeckt. Dadurch wäre ihr vielleicht eine Menge Schmerz und Leid erspart geblieben, und möglicherweise hätte sogar der Brustkrebs verhindert werden können.