Kitabı oku: «Heilung durch SOL-Hypnose», sayfa 3

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Damit werden wir uns im Folgenden einmal genauer auseinandersetzen, und uns fragen, ob vielleicht das vermeintlich Irrationale im Grunde rationaler ist als das möglicherweise oberflächlich Rationale.

Der Arzt – eine besondere Autorität

„Das ist wissenschaftlich erwiesen“ oder „Das ist wissenschaftlich nicht erwiesen“, so lauten oft die Standardantworten auf alle möglichen grundsätzlichen Fragen des Lebens. Damit gilt die Frage dann als beantwortet und es wird nicht weiter darüber nachgedacht.

Hier kommt der Einfluss des präfrontalen Cortexes auf die Meinungsbildung voll zur Geltung. Im Zuge seiner Persönlichkeitsentwicklung nimmt der Mensch fest für sich an, dass er Antworten auf Fragen der Gesundheit von Ärzten erhält und Antworten auf Fragen zu wissenschaftlichen Spezialgebieten von den dort tätigen Wissenschaftlern. Deren Ansichten nimmt er unkritisch auf und vertritt diese gegenüber dritten, da diese Spezialisten für ihn Autoritäten auf ihrem Fachgebiet darstellen, die sie ja schließlich auch sind. Autoritäten hinterfragt man nicht.

Insbesondere Ärzte stellen für ihre Patienten besonders große Autoritäten dar, schon allein deshalb, weil es bei den Patienten oft um existentielle Fragen der Genesung geht. Da kann jedes Wort Wunder wirken, auch jedes Zucken der Augen und jede Handbewegung – entweder in Richtung Genesung oder aber auch umgekehrt. Der Patient vertraut den Aussagen des Arztes. Dies schon allein deshalb, weil hier ein besonderes Vertrauensverhältnis besteht und er mangels eigenem Fachwissen keine Möglichkeit hat, dessen Aussage zu überprüfen.

So kann er allenfalls eine zweite Meinung einholen, wobei diese zumeist ähnlich ausfallen dürfte wie die erste, da beide Mediziner ihre Beurteilung auf Basis der gleichen medizinischen Leitlinien abgeben dürften.

Schwierig wird es allerdings dann, wenn der Arzt seinem Patienten eröffnet, dieser habe nur noch 6 Monate zu leben. Insbesondere dieser Aussage vertraut der Patient blind, denn eine solche Aussage, ausgesprochen von einer Autorität, löst einen Schock aus und somit den Zustand einer leichten hypnotischen Trance. In diesem Zustand wird jedes Wort sofort vom Unterbewusstsein angenommen – und gnadenlos ausgeführt.

Dabei hat der Arzt seinen Patienten doch nur offen und ehrlich über die vorliegende Prognose informiert. Die moderne Medizin behandelt den Patienten auf Basis der neuesten medizinischen Erkenntnisse, wobei die Qualität der Behandlung durch ein ausgeklügeltes System von Leitlinien gesichert ist. Die medizinischen Methoden basieren hierbei auf den Naturwissenschaften, also auf Biologie, Chemie und Physik.

Hierbei erhebt sich für uns die Frage, ob der Mensch mehr ist als eine biologische Maschine, also ob er über eine geistig-seelische Ebene etwas für seine Genesung bewirken kann, das zusätzlich zur medizinischen Behandlung wirkt. Hierzu schauen wir uns zunächst einmal an, woraus der Mensch besteht und gehen der Materie auf den Grund.

Woraus besteht unser Körper wirklich?

Bleiben wir zunächst noch bei den Wissenschaftlern und stellen ihnen die Frage, woraus alles besteht, was wir sehen und anfassen können. Woraus besteht Materie, und somit auch wir selbst, die wir aus organischer Materie aufgebaut sind?

Der Physiker wird hierauf antworten, dass jede Form von Materie aus Atomen besteht, die sich zu Molekülen zusammengeschlossen haben. Alle Formen von Materie lassen sich so auf die Kombination chemischer Elemente und somit auf die Kombination von Atomen zurückführen.

Als chemische Elemente werden Atome eines Stoffes bezeichnet, die sich auf chemischem Wege nicht mehr weiter trennen lassen. Sie gelten als kleinste Bausteine der Materie.

Die Atome, aus denen die chemischen Elemente bestehen, sind so klein, dass man sie nicht sehen kann, selbst nicht mit den besten Mikroskopen. Auch mit einem modernen Rasterkraftmikroskop erhält man allenfalls eine Ahnung, wie sie aussehen könnten. Daher haben sich die Physiker bereits vor 100 Jahren Modelle geschaffen, anhand derer sie die Atome zu beschreiben versuchen. Das bekannteste Atommodell, das die meisten von uns in der Schule kennengelernt haben, ist das Atommodell von Niels Bohr aus dem Jahre 1913.

Hiernach sind die Atome alles andere als fest. Sie bestehen nach dem Bohr´schen Atommodell aus einem Atomkern, der aus Protonen und Neutronen gebildet wird. Der Atomkern wird von Elektronen umkreist, die sich hierbei ihrerseits noch um ihre eigene Achse drehen. Diese Drehung der Elektronen um sich selbst wird als Spin bezeichnet. Die Protonen sind positiv und die Elektronen negativ geladen, wobei die Neutronen elektrisch neutral sind.


Atommodell nach der Vorstellung von Niels Bohr (Protonen rot, Neutronen blau, Elektronen schwarz, 11 Elektr. => 11 Prot. => Natrium)

Die Art des Stoffes, den die chemischen Elemente bilden, wird von der Anzahl der Protonen im Kern bestimmt. Nach dieser Zahl, der Ordnungszahl, werden die Elemente im Periodensystem der Elemente geordnet, wobei dieses immer dann erweitert wird, wenn ein neues Element nachgewiesen wurde. Die Buchstaben stehen hierbei für die lateinischen Abkürzungen des Elements, zum Beispiel „H“ für Hydrogenium (Wasserstoff) oder „He“ für Helium. Das Bild des Atoms zeigt 11 Elektronen, also müssen sich auch 11 Protonen im Kern befinden. Demnach handelt es sich um das Schema eines Natriumatoms, da Natrium (Na) die Ordnungszahl 11 im Periodensystem der Elemente innehat.


Periodensystem der Elemente (2015 - 118 Elemente)

Aha, und aus diesen mittlerweile auf 118 angewachsenen Elementen soll alle Materie bestehen, auch wir Menschen? Nein, erstmal sind es zwar inzwischen 118, aber alles, was über der Ordnungszahl 92, dem Uran, steht, ist künstlich durch Kernprozesse erzeugt. Es handelt sich hier um die sogenannten Transurane, die nichts weiter sind als langlebiger Atommüll. Die zählen für uns nicht. Für den Menschen, und auch jedes andere Säugetier, reichen 21 Elemente vollkommen aus, 10 davon als Spurenelemente. Zu 98 Prozent aber, wird der menschliche Körper aus nur 4 chemischen Elementen gebildet: Sauerstoff (O), Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Stickstoff (N).


Der Mensch: Chemische Zusammensetzung

Tja, dann besteht unser Körper wohl tatsächlich zu über 98 Prozent aus feuchter Luft und etwas Kohle. Klar, bestehen wir aus Fleisch und Blut, aber das alles wird aus chemischen Elementen gebildet, die sich mit anderen chemischen Elementen zu Molekülen verbunden haben.

So bestehen wir etwa zu 70 Prozent aus Wasser, das wiederum aus Molekülen besteht, die aus je einem Sauerstoffatom und 2 Wasserstoffatomen gebildet werden, H2O eben.

Eine merkwürdige Vorstellung, die man wohl so ohne weiteres nicht glauben kann. Wir sind doch schließlich denkende und fühlende Wesen. Hier muss etwas fehlen, denn nur ein Sammelsurium chemischer Substanzen zu sein, das kann keinem lebenden Wesen gerecht werden. Suchen wir also weiter.

Sind wir Materie oder Energie – oder sogar beides?

Wenn wir einen Bleistift in der Hand halten, nehmen wir diesen als feste Materie wahr. Untersuchen wir aber seine Bestandteile, so landen wir unweigerlich bei den Atomen, aus denen er besteht. Diese Atome finden wir aber nicht wirklich, sondern wir haben nur eine Vorstellung davon, wie sie aussehen könnten, ein Modell eben.

Es ist vollkommen belanglos, ob wir uns das Atom als Orbitalmodell vorstellen oder als Schalen- oder Kugelwolkenmodell. Tatsache ist, dass niemand weiß, wie ein Atom wirklich aussieht und wie es genau funktioniert. Was hier als allgemeingültiges Wissen gelehrt, verbreitet und auch praktisch angewendet wird, sind lediglich Theorien und Modelle, die mit einer mehr oder weniger hohen Wahrscheinlichkeit zutreffend sein könnten.

Dem gegenüber wissen wir aber aus vielen Experimenten angesehener Forscher, dass sich Materie einmal so verhalten kann, als sei sie fest und ein anderes Mal so, als sei sie eine Welle. Dieses Phänomen wird auch als Welle-Teilchen-Dualismus bezeichnet.

Wie kann aber etwas fest sein und sich zugleich wie eine Welle im Raum ausbreiten, sich dabei mit anderen Wellen überlagern, also sich verstärken oder auch abschwächen? Das wissen wir nicht, aber wir wissen, dass es so ist.

Dies zeigt zum Beispiel der Doppelspaltversuch, der erstmals bereits 1802 von Thomas Young durchgeführt wurde, um die Wellennatur des Lichtes zu beweisen.

Werden Moleküle, zum Beispiel Fullerene (C 60, bestehend aus 60 Atomen, im Verhältnis groß wie Fußbälle) unter Vakuum einzeln auf eine Blende, in der sich 2 Spalte befinden, abgeschossen, so geht jedes einzelne dieser Moleküle gleichzeitig durch beide Spalte hindurch.


Modell: Blende mit 2 Spalten

Stellt man hinter der Blende einen Detektorschirm (das Tor) auf, so bildet sich hier ein Interferenzmuster ab, das aus den Wellen entsteht, die aus der Überlagerung der beiden Wellen resultieren, welche das einzelne Molekül beim gleichzeitigen Durchgang durch beide Spalte erzeugt hat. Der Ball hat sich also vor der Blende in 2 Wellen aufgeteilt, die gleichzeitig durch die Spalte hindurchgehen.

Hinter der Blende überlagern sich die beiden Wellen-Bälle gegenseitig, so dass ein Interferenzmuster aus noch mehr Bällen entsteht. Der Fußballer erzielt also mit einem einzigen Torschuss, der durch beide Spalte gleichzeitig geht, jede Menge Treffer.


Interferenzmuster der Materie-Wellen

Feste Materie verhält sich also nachweislich wellenförmig, aber nur, wenn sie nicht beobachtet, also gemessen wird. Bringt man nun Messgeräte an den beiden Spalten an, um festzustellen, durch welchen der beiden Spalte das Molekül nun geht, so kollabiert das Interferenzmuster und die Moleküle gehen jeweils durch nur einen der beiden Spalte.

Hierbei geht das Molekül genau durch den Spalt, von dem der Beobachter erwartet hat, dass hier der Durchgang des Moleküls erfolgen würde. Die Erwartungshaltung des Beobachters beeinflusst somit nachgewiesener Weise das Verhalten fester Materie. Durch den Messvorgang, also die Beobachtung, wurde aus der vorher unendlichen Zahl von Möglichkeiten eine einzige herausgepickt und realisiert.

Es ist allerdings nicht der Messvorgang selbst, der zum Kollabieren des Feldes aller Möglichkeiten zu Gunsten einer einzigen führt, sondern vielmehr die Interpretation des Messergebnisses durch einen denkenden und fühlenden Menschen. Führt man also die Messung dergestalt durch, dass man zwar Messgeräte installiert, deren Messdaten jedoch vollkommen unbeachtet lässt, so hat die Messung keinen Einfluss auf das Verhalten der Moleküle. Hier zeigt sich das Interferenzmuster, welches anzeigt, dass das Molekül gleichzeitig durch beide Spalte hindurchgegangen ist. Jede Beobachtung, jedes Gefühl und jede Form von Wertung beeinflussen das Umfeld, weil aus dem Feld aller Möglichkeiten hier eine einzige herausgepickt und manifestiert wird. Somit ist eine Messung nie unabhängig von einem Beobachter.

Dass feste Materie den Charakter einer Welle haben soll, solange sie nicht gemessen, also beobachtet wird, klingt unglaublich, aber es ist im Experiment nachgewiesen.

Quantenverschränkung – spukhafte Fernwirkung?

Ein weiteres Phänomen, nämlich die Quantenverschränkung, ist ebenso nachgewiesen. Dieses Phänomen tritt auf, wenn 2 oder mehrere Teilchen aus ein und demselben Quantensystem hervorgehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Photon, ein Lichtteilchen, in einem Kristall in 2 Photonen aufgespalten wird. Die beiden so entstandenen Photonen weisen zu jedem Zeitpunkt die gleichen Eigenschaften auf, egal wie weit sie voneinander entfernt sind. Verändert sich eine Eigenschaft an einem der verschränkten Photonen, so verändert sich das andere in gleicher Weise. Die beiden Photonen sind auf irgendeine geheimnisvolle Weise miteinander verbunden.

Bildlich gesprochen, ist die Wirkung der Verschränkung ungefähr so, als würden wir von einem Birnbaum 2 Birnen abpflücken. Diese beiden Birnen stammen aus einem System, dem Birnbaum. Eine der beiden Birnen senden wir nach China, die andere legen wir in eine Obstschale. Wenn nun in China jemand ein Stück von der einen Birne abbeißt, so fehlt der Birne in unserer Obstschale augenblicklich das identisch gleiche Stück. Da es sich bei den beiden Birnen aber nicht wirklich um verschränkte Teilchen handelt, dürfte sich der Test erübrigen, aber bei verschränkten Photonen wäre es genauso.

Diese innige Verbindung zweier miteinander verschränkter Teilchen, von der niemand weiß, woher sie kommt, wurde von Einstein als „spukhafte Fernwirkung“ bezeichnet. Zumindest lässt das Vorhandensein der Wirkung den Schluss zu, dass ein Feld oder eine Dimension existieren muss, welche die beiden verschränkten Teilchen verbindet. Forscher arbeiten zurzeit daran, diesen Effekt der Verschränkung nutzbar zu machen, indem sie zum Beispiel an der Entwicklung der Quantenkryptographie arbeiten. Hierdurch sollen Informationen dann abhörsicher in Form von verschränkten Quanten übertragen werden. Man nutzt also den Effekt der Verschränkung zu technischen Zwecken, ohne auch nur im Ansatz zu erahnen, wie dieser Effekt zustande kommt.

Unabhängig hiervon bleibt uns nur festzustellen, dass wir nicht allzu viel darüber wissen, woraus alles besteht. Was wir allerdings sicher wissen, ist die Tatsache, dass Materie sich wellenförmig ausbreiten kann, allerdings nur, wenn sie nicht beobachtet und dadurch manifestiert wird. Durch das Phänomen der Verschränkung wissen wir auch, dass ein alles verbindendes Feld existent sein muss.

Die Frage, ob unsere Welt nur als rationale oder besser als scheinbar irrationale zu betrachten ist, dürfte im Moment noch schwierig zu beantworten sein. Allerdings sollte der Boden der Tatsachen, auf dem wir alle so gerne stehen, mit dem Wellencharakter der Materie und der Verschränkung zu wanken beginnen.

Schauen wir uns doch, den Regeln der Vernunft und somit unserem präfrontalen Cortex folgend, einfach einmal an, wie sich anerkannte Wissenschaftler zu dem Thema geäußert haben:

Max Planck: „Es gibt keine Materie, sondern nur ein Gewebe von Energien, dem durch intelligenten Geist Form gegeben wurde.“

Ulrich Warnke: „Es gibt eine direkte Wirkung von geistiger Information auf Materie.“

Werner Heisenberg: „Das Argument, lebende Organismen seien nur mit den Gesetzen der Physik und Chemie zu erklären und es gäbe keine Vitalitätskraft, stimmt nicht mit der modernen Quantentheorie überein.“

Hans-Peter Dürr: „Im quantentheoretisch holistischen Weltbild ist der Kosmos immer das untrennbare Ein-Ganze, ein einziger Lichtball von Beziehungsstrukturen.“

So, so, je tiefer der mathematisch präzise denkende Physiker in das Wesen der Materie eintaucht, desto mehr mutiert er zum Philosophen und setzt sich mit essentiellen Fragen des Seins auseinander.

Reise ins Innere der Materie

Diese Aussagen jedenfalls, sind jetzt wirklich nicht so einfach nachzuvollziehen. Es gibt doch Materie. Wir können sie doch sehen und anfassen. Alles was wir sehen und anfassen können, besteht doch aus fester Materie. Der Schreibtischstuhl hier, zum Beispiel, besteht doch aus Stahl, Leder und Kunststoff. Und wir selbst bestehen doch auch aus fester Materie. Wir existieren doch und bestehen, wie wir gerade gesehen haben, aus chemischen Elementen, wie alles andere auch.

Aber wieso kann ein weltberühmter Physiker wie Max Planck, der sich zeitlebens mit der Erforschung der Materie beschäftigt hat, behaupten, dass es Materie gar nicht gibt, sondern nur ein Gewebe aus Energien, das von einem intelligenten Geist geformt wurde?

Wie kann Ulrich Warnke so einfach behaupten, dass Materie, also der Schreibtischstuhl hier, von geistigen Informationen beeinflusst werden kann?

Was bitteschön will Werner Heisenberg uns mit seiner Vitalitätskraft sagen? Was könnte schon eine Lebenskraft mit Materie zu tun haben?

Und dass, wie Hans-Peter Dürr sagt, der ganze Kosmos, mithin auch unser Schreibtischstuhl, ein einziger Lichtball von Beziehungsstrukturen sein soll, ist auch nicht unbedingt zu verstehen.

An dem Schreibtischstuhl leuchtet zumindest nichts, gar nichts. Das möchten wir jetzt aber genauer wissen und schauen uns die Materie einmal ganz genau an.

Der Fuß des Schreibtischstuhls besteht aus Stahl, glänzend, fest und kalt. Von Bewusstseinsenergie oder einem formenden Geist ist hier jedenfalls nichts zu sehen. Um ihn genauer zu untersuchen, machen wir uns kleiner, immer kleiner, bis wir so klein sind wie ein Stecknadelkopf. Der Schreibtischstuhl erscheint uns jetzt riesengroß, aber sehen können wir immer noch nichts. Also machen wir uns noch 1.000-mal kleiner.

Jetzt sehen wir, dass die Oberfläche des Stahls in Wirklichkeit bei weitem nicht so glatt ist, wie sie uns gerade noch erschien. Auf einmal sind hier Berge und Täler zu sehen, ganz so wie eine glitzernde Berglandschaft, die von unendlich vielen kleinen Flüssen durchzogen ist. Wir gehen auf die Flusstäler zu, die beim Näherkommen immer größer werden, so dass wir problemlos in sie hinein gehen können, immer tiefer und tiefer. Wir bemerken bald, dass es sich nicht um Täler, sondern vielmehr um Spalte handelt, die sich immer wieder mit anderen Spalten verbinden und so ein komplexes räumliches Netz bilden. Soweit wir den Spalten auch folgen, überall bietet sich uns das gleiche Bild. Der Stahl ist in seinem Inneren genauso zerklüftet wie an seiner Oberfläche. Er scheint aus Kristallen zu bestehen, die wie Körner passgenau miteinander verzahnt sind.

Wir könnten noch stundenlang um die einzelnen Körner herumlaufen, aber so kommen wir nicht weiter ins Innere.


Oberfläche von Stahl (vergrößert)

Also machen wir uns noch viel, viel kleiner, bis wir schließlich auf den milliardsten Teil eines Millimeters geschrumpft sind, unvorstellbar klein.

Von den Wänden der Kristalle, die uns gerade noch glatt und undurchdringlich erschienen, ist nun nichts mehr zu sehen. Jetzt betreten wir eine Welt, die mit dem festen kalten Stahl, den wir gerade noch gesehen haben, offensichtlich gar nichts mehr zu tun hat. Überall sehen wir große, kugelförmige Gebilde, die inmitten einer vollkommenen Leere in regelmäßiger, perfekter Struktur angeordnet sind.


Metallstruktur aus Ionen mit freien Elektronen

Während wir auf diese Kugeln zugehen, bemerken wir, dass diese zu vibrieren scheinen und alles andere sind, als fest. Bei den Kugeln handelt es sich um Eisenatome, die jeweils eines ihrer vielen Elektronen in den freien Raum abgegeben haben und so zu positiv geladenen Ionen geworden sind. Weil alle Kugeln somit die gleiche Ladung haben, stoßen sie sich gegenseitig ab. Auf diese Weise bilden sie ein perfektes Kristallgitter, das umgeben ist von einer Wolke aus freien Elektronen. (Alle Metalle sind im Übrigen kristallin aufgebaut und durch die freien Elektronen wird die elektrische Leitfähigkeit der Metalle erst ermöglicht.)

Wir gehen weiter auf die vibrierenden Kugeln zu, die beim Näherkommen noch größer werden. Mühelos treten wir in eine der Kugeln ein und schauen uns nach allen Seiten um. Die Kugel ist gar keine richtige Kugel. Sie wird gebildet von Elektronen, die noch eine Million Mal kleiner sind als wir in diesem Moment. Diese Elektronen umkreisen einen winzig kleinen Kern in der Mitte des Atoms und bilden so eine im Verhältnis riesige Atomhülle. Diese Hülle ist natürlich nicht dicht, da sie nur von den Flugbahnen der winzigen Elektronen gebildet wird. So ist die Leere innerhalb des Atoms auch identisch mit der Leere außerhalb.

Wir machen uns noch 1000-mal kleiner und gehen auf den Atomkern zu, der wiederum aus Kugeln zu bestehen scheint, und zwar hier aus 26 Protonen und 30 Neutronen. Wir treten in eines der Protonen ein, das auch vollkommen durchlässig ist, und sehen - nichts, nur Leere.

Wir befinden uns im Kern der Materie und finden nichts als Leere.

In dem Moment, in dem wir uns fragen, woraus Materie denn wirklich besteht, erscheint aus der Leere des Nichts ein Quark, ein Elementarteilchen, flüchtig und genauso klein wie ein Elektron. Es erscheint und verschwindet darauf wieder im Nichts. Jetzt wünschen wir uns, 2 Quarks zu sehen und schon erscheinen die beiden Quarks aus dem Nichts, genauso, wie wir es uns gewünscht haben. So oft wir dies auch wiederholen, zeigt sich, dass offenbar eine direkte Wechselwirkung besteht zwischen dem, was wir denken, insbesondere aber dem, was wir fühlen, und der Leere des Nichts, aus der offensichtlich alle Materie hervorgeht. Das, was uns als absolute Leere erscheint, ist demnach alles andere als leer, sondern eher die Fülle aller Möglichkeiten. Und diese Fülle ist überall innerhalb und außerhalb von uns.

Wie wir in vielen Hypnosen immer wieder erfahren durften, steht diese Fülle einer bewusst nicht wahrnehmbaren Dimension unseres Seins in ständiger Verbindung mit unserem Unterbewusstsein. Die scheinbare Leere des Nichts ist voll von Gefühlen und Informationen, die uns über unser Unterbewusstsein zugänglich sind. Hierauf gehen wir im Folgenden noch sehr genau ein. Zunächst wollen wir uns aber nochmals mit der Frage auseinandersetzen, was wir aus physikalischer Sicht als gesichertes Wissen annehmen können und wo wir uns in einer Welt der unbewiesenen Theorien bewegen.

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