Kitabı oku: «Gerichtsdolmetschen», sayfa 4
Ausführung und Empfehlung
Die Teilnehmer sollen sich an eine logische Gliederung halten. Als Muster zur Erstellung des eigenen Rasters werden hier die Rubriken des Europapasses vorgeschlagen.
Europass Lebenslauf 1
Angaben zur Person:
Nachname(n)/Vorname(n):
Adresse(n):
Telefon:
Mobil:
Fax:
E-Mail:
Staatsangehörigkeit(en):
Geburtsdatum:
Geschlecht:
Gewünschte Beschäftigung/Gewünschtes Berufsfeld:
Berufserfahrung:
Zeitraum:
Beruf oder Funktion:
Wichtigste Tätigkeiten und Zuständigkeiten:
Ausbildung:
Zeitraum:
Bezeichnung der erworbenen Qualifikation:
Hauptfächer/berufliche Fähigkeiten:
Name und Art der Bildungs- oder Ausbildungseinrichtung:
Persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen:
Muttersprache(n):
Sonstige Sprache(n):
Soziale Fähigkeiten und Kompetenzen: z.B.: organisatorische Fähigkeiten
und Kompetenzen:
Besondere Fähigkeiten:
Führung und Motivation von Mitarbeitern:
Einfühlsamkeit gegenüber Mitmenschen:
Fähigkeit zur Konfliktlösung:
IKT-Kenntnisse und Kompetenzen: z.B. Gute PC-Kenntnisse, insbesondere Excel
und Winword erworben bei der Arbeit und in der Freizeit:
Künstlerische Fähigkeiten und Kompetenzen: z.B. Klavierspielen:
Sonstige Fähigkeiten und Kompetenzen: z.B Ausdauer, erworben bei vielen Lang-
streckenläufen, insbesondere durch zweimalige Teilnahme an Stadt-Marathonläufen:
Führerschein(e) Klasse:
Gruppenbewertung
Nach dem Vortrag und dessen Verdolmetschung erfolgt zuerst die Selbstbewertung des Vortragenden und des Dolmetschers. Danach wird die Dolmetschleistung durch den Vortragenden beurteilt. Wurde der Vortrag treu gedolmetscht?
Die anderen Gruppenteilnehmer analysieren dann kritisch die rhetorische Leistung der Beiden, sowie die Vollständigkeit und die sprachliche Leistung.
Durch diese knapp zu haltende Übung werden sowohl dem Vortragenden und dem Dolmetscher als auch den anderen Teilnehmern zu vermeidende Klippen deutlich gemacht.
2.5 Vorlesetechnik
Jeder Dolmetscher klagt über Redner, die ihre Texte zu schnell vorlesen. Konferenzdolmetscher legen sogar vertraglich fest,1 dass vorzulesende Texte den Dolmetschern rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden müssen.
Die Schwierigkeit liegt darin, dass das Geschriebene anderen Regeln als das Gesprochene unterliegt. Verba volant, scripta manent. Ein Autor nimmt sich Zeit, seinen Text sorgfältig zu redigieren. Der geschriebene Text wird meistens für Leser konzipiert, die komplexe Passagen immer wieder lesen können. Redner mit Lampenfieber wollen diese Pflichtübung schnell erledigen, und da sie ausformulierte Sätze schnell lesen, fällt die notwendige Identifikation mit der Mitteilung aus: Ihr Redefluss wird gehetzt und monoton. Das Publikum hat keine Gelegenheit, den so vorgetragenen Gedanken nachzuvollziehen. Der frei sprechende Redner konstruiert dagegen seine Mitteilung erst vor dem Publikum, das somit den Gedankengängen zu folgen vermag.
Eine Anekdote illustriert diese Beobachtung: Sigmund Freud lud häufig Professoren aus dem deutschsprachigen Raum in sein Institut nach Wien ein. Sobald diese ein Manuskript zum Vortrag hervorzogen, protestierte Freud heftig: „Bitte sprechen Sie frei! Wenn Sie vorlesen, ist es, als ob Sie mich zu einer Spazierfahrt einladen würden, selbst im Auto sitzend, mich aber hinterherlaufen ließen”. Leider ist aber das Vorlesen immer mehr Usus in der heutigen mündlichen Kommunikation, und daran kann kaum etwas geändert werden. Sowohl bei wissenschaftlichen Kongressen als auch im Rahmen von Gerichtsverhandlungen werden zahlreiche Texte verlesen. Die mündliche Kommunikation scheitert hier aber nur, wenn die Vorlesenden es versäumen, ihre Texte sinnvoll zu oralisieren, das heißt, wenn sie die Augen ausschließlich auf das Manuskript heften und das Publikum ignorieren.
2.5.1 Übung 3: Lautes Vorlesen
Setting: allein, Gruppenübung mit und ohne Dozent
Material: Aufnahmegerät, Texte aus der Presse
Übungszweck: mündliche Kommunikation, visualisierendes Gedächtnis, Redegewandtheit, korrekte Vorlesetechnik als Einführung zum Übersetzen vom Blatt. Vorstufe zum Simultandolmetschen.
Aufgabenbeschreibung und Empfehlungen: Es wird beim Vorlesen effizient kommuniziert, wenn das Publikum den Sinn der Mitteilung des vorlesenden Redners im Sprechrhythmus erfassen kann. Das Vorlesen muss daher unbedingt in drei Schritten erfolgen:
Mit den Augen lesen, um den Sinn des Informationsinhaltes zu erfassen,
hochschauen, wobei der Sinn des Informationsinhaltes verarbeitet wird,
das Publikum anschauen und erst dann den Informationsinhalt laut in der jeweiligen Sprache vortragen.
Der Text darf so oft wie nötig wieder angeschaut werden, solange dabei nicht gesprochen wird.
Im Folgenden werden einige Vorleseübungen vorgeschlagen. Das Internet bietet hier eine Fülle von Übungsmaterial. Um die angehenden Dolmetscher an ihr Arbeitsgebiet zu gewöhnen, können Texte auf Webseiten der Polizei oder der Presse gewählt werden. Es sollten aber am Anfang bildhafte Texte mit möglichst kurzen Sätzen sein. Komplizierte Fachtexte sollten bis zur sicheren Beherrschung der Technik vermieden werden.
Ausführung
Bitte überfliegen Sie den nachstehenden Text1 und lesen Sie ihn dann gleich laut vor, wobei Sie die drei oben beschriebenen Etappen genau einhalten. Visualisieren Sie die einzelnen Sinneseinheiten (nicht unbedingt mit dem Satz identisch), bevor Sie zum Sprechen ansetzen. Es darf auf keinen Fall gesprochen werden, solange die Augen noch auf den Text gerichtet sind.
Herbstzeit = Einbruchzeit
ARAG Experten sagen, wie man sich vor Einbrüchen schützt
Die Ernten sind eingebracht, das Laub färbt sich golden und in den Kaminen knistern die ersten Feuer. Der Herbst hat sehr schöne Seiten. Mit dem früheren Einbruch der Dunkelheit steigt allerdings auch die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche. Im November und Dezember ist in jedem Jahr die Hauptsaison für Einbrecher, warnt die Kriminalpolizei. ARAG Experten sagen, wie man sich schützen kann.
Beliebte Einstiegswege
Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum zur Einbruchsprävention zeigt, dass die ersten Minuten bei einem Einbruch entscheidend sind. Schafft es der Einbrecher nämlich nicht innerhalb von wenigen Minuten in die Wohnung oder das Haus einzudringen, bricht er den Versuch ab und sucht sich ein einfacheres Ziel. Sicherheit beginnt also damit, Terrassentüren, Fenster und Wohnungstüren gut zu sichern oder zu kontrollieren, ob sie beim Verlassen gut verschlossen sind. Denn dies sind laut Kripo die drei beliebtesten Einstiegswege.
Wachsame Nachbarn
Oft lohnt es sich, die Nachbarn um Hilfe zu bitten. Vielleicht gibt es nebenan eine ältere Dame, die den ganzen Tag zu Hause ist? Dann kann man beispielsweise nachfragen, ob sie in unregelmäßigen Abständen das Zuhause im Auge haben kann. Das genügt oftmals schon, um die Polizei bei einem Einbruch rechtzeitig zu rufen. Auf keinen Fall sollte man sich dem Haus oder der Wohnung bei einem Einbruchsversuch nähern! Der oder die Täter könnten gewaltbereit sein, warnen ARAG Experten.
Aufenthaltsort verschweigen
Eine beliebte Funktion bei sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook verrät den Freunden und Bekannten den aktuellen Aufenthaltsort. Das macht spontane Verabredungen zwar sehr einfach; es kann von weniger freundlichen Zeitgenossen aber auch als Aufforderung zu Straftaten verstanden werden. Darum ist das Vermeiden von genauen Angaben über den momentanen Aufenthaltsort und die Zeit, in der man nicht zu Hause ist, ganz wichtig! Das gilt auch und gerade für längere Abwesenheiten, z.B. den Urlaub.
Sicher im Urlaub
Mittlerweile gibt es viele Internetseiten, auf denen man professionelle und semi-professionelle Haussitter engagieren kann. Das macht für Blumenliebhaber mit vielen wertvollen Pflanzen oder Haustierbesitzer vielleicht Sinn. Viele Urlauber scheuen aber die zusätzlichen Ausgaben. Meist gibt es indes auch kostenlose Maßnahmen, die helfen zu verbergen, dass ein Haus oder eine Wohnung gerade nicht bewohnt wird. Zeitschaltuhren an ein paar Lampen angebracht, beleuchten beispielsweise in den Abendstunden gut sichtbar die Wohnräume. Außerdem sollte man einen Nachbarn bitten, regelmäßig den Briefkasten zu leeren, damit die angesammelte Post nicht verrät, dass der Besitzer schon längere Zeit abwesend ist.
Hausrat versichern
Kommen die Einbrecher trotzdem ungehindert in die Wohnung oder das Haus, ist das einzige, was dann noch hilft, die Hausratversicherung. Sie bietet in der Regel Versicherungsschutz gegen Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus; darüber hinaus sind Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel versichert. Gute Hausratversicherungen warten mit einem ganzen Bündel an zusätzlichen Angeboten auf, bis hin zur psychologischen Soforthilfe nach einem Einbruch oder Raub. Aus gutem Grund: Die psychische Belastung nach einem Einbruch ist meist genauso schwerwiegend wie der materielle Schaden. Studien belegen, dass sich rund 88 Prozent der Einbruchsopfer vor einem weiteren Einbruch fürchten. 30 Prozent leiden sogar unter Angstzuständen, so ARAG Experten.
Allein-Übung
Diese Übung wird am besten vor dem Spiegel ausgeführt. Danach ist der Inhalt aus dem Gedächtnis, ohne Hinzuziehung des Textes, in Mutter- bzw. Arbeitssprache wiederzugeben. Dieses kann nur gelingen, wenn der Text korrekt vorgelesen wurde.
Selbstbewertung
Anhand der Tonaufnahme.
Gruppenübung
Der Text wird nur einem Teilnehmer zum Lesen überreicht. Alle anderen hören konzentriert zu, ohne notieren zu dürfen. Nach dem Lesen wird ein weiterer Teilnehmer gebeten, den eben vorgelesenen Inhalt in eine andere Sprache zu übertragen.
Die Leseleistung ist gelungen, wenn der Inhalt von allen verstanden wurde und die Wiedergabe möglich war.
Bewertung
Die folgenden Fragen werden zuerst von dem Dolmetscher und dann von allen weiteren Teilnehmern beantwortet:
Wie war die Kommunikation?
Fühlten sich alle angesprochen?
War der Rhythmus angemessen?
War der Vortrag leicht zu behalten?
2.6 Vorschlag zur Unterrichtsgestaltung
Gruppengröße: maximal 12 Teilnehmer
Zeitraum:
Arbeit mit Bildern: mind. 90 Minuten
Arbeit mit Texten: mind. 90 Minuten
Vorleseübungen: mind. 90 Minuten
Allein-Übung unentbehrlich
Unterrichtsgliederung
Einführung (15–20 Minuten): Die Kommunikationskompetenz wird beschrieben und ihre Notwendigkeit für das Dolmetschen erklärt.
Übungswechsel (alle 20 Minuten): Um Motivation und Konzentration der Gruppe zu erhalten, sollten die Aufgaben im zwanzigminütigen Rhythmus abgewechselt werden. Vor jeder Aufgabe ist ebenfalls genau zu erklären (ca. 5 Minuten), welche Fertigkeiten geübt werden sollen und inwiefern diese Fertigkeiten zum Erwerb der Kommunikationskompetenz beitragen. Genaue Empfehlungen werden auch im Vorfeld gegeben.
Ausführung (max. 3 Minuten): Die Ausführung sollte dann nicht länger als 3 Minuten dauern. Alle Teilnehmer sind aktiv zu beteiligen, entweder als Übende oder als Bewerter.
Bewertung (max. 5 Minuten): Vor der möglichst kurz zu haltenden Bewertung sollte der Dozent immer wieder betonen, dass eine professionelle Zusammenarbeit wie in einer Werkstatt angestrebt wird. Nicht der Übende, sondern das Übungsprodukt soll dabei konstruktiv bewertet werden.
Die Übenden sollten immer als erste über ihre Eindrücke befragt werden, damit sie sich in der Selbstevaluation üben und lernen, die eigenen Schwierigkeiten und Stärken wahrzunehmen. Danach dürfen sich auch die Gruppenmitglieder äußern, um den Dolmetschenden ihre Leistung zu spiegeln.
Ausschließlich die klar angekündigte zu übende Fertigkeit ist zu bewerten. Wenn der Schwerpunkt auf die Rhetorik oder Redegewandtheit gelegt wird, sollten z.B. Grammatikfehler in der Arbeitssprache nur nebenbei erwähnt werden und umgekehrt.
Kritik sollte nie pauschal formuliert werden. Aussagen wie „Es ist schlecht!“ oder „exzellent!“ führen nicht zum Ziel. Der Dozent sollte Kritikpunkte oder immer wiederkehrende Fehler genau angeben und eine Verbesserung mit Übungsvorschlag anbieten. Jeder Fortschritt sollte lobend erwähnt werden.
2.7 Zur Vertiefung
Bruno, Tiziana/Adamczyk, Gregor, 2004. Körpersprache. München: Haufe.
Spies, Stefan, 2004. Authentische Körpersprache. Hamburg: Hofmann u. Campe.
Erlernte Fertigkeiten der Kommunikationskompetenz
Nach diesen einführenden Übungen sollten folgende Fertigkeiten erlangt worden sein, bevor die eigentlichen Dolmetschtechniken sinnvoll geübt werden können:
souveränes Auftreten,
effiziente mündliche Kommunikation,
freies Vortragen,
Grundlagen der Dolmetscheretikette,
Visualisieren vorgetragener Mitteilungen zur Verbesserung des Gedächtnisses,
Konsekutivdolmetschen ohne Notizen,
Vorlesetechnik als Vorstufe für das Übersetzen vom Blatt.
3 Modul Vom-Blatt-Übersetzen bzw. -Dolmetschen
3.1 Definition und Anwendung
Als Vom-Blatt-Übersetzen bezeichnet man das sofortige und laute Übersetzen eines vorgelegten Textes. Das Vom-Blatt-Dolmetschen ist eine Variante zu dieser Übung, bei der die zu übersetzende vorgelegte Textfassung von einem Redner verlesen wird. In der ersten Variante bestimmt der Dolmetscher den Rhythmus. In der zweiten Variante muss er sich nach dem Rede- bzw. Lesefluss des Redners richten. Auge und Ohr müssen daher koordiniert arbeiten. Diese Techniken kommen bei internationalen Konferenzen immer häufiger zum Einsatz und sind im Rahmen internationaler Gerichtsverhandlungen die Regel. Sie sind unentbehrlich im Rahmen von Vertragsverhandlungen oder Einsätzen beim Notar. In beiden Varianten sollte der Dolmetscher von einer minimalen Vorbereitungszeit ausgehen.
Im Rahmen einer Gerichtsverhandlung, einer polizeilichen Vernehmung oder einer Vertragsverhandlung wird dem Dolmetscher häufig ein Text zur sofortigen mündlichen Übersetzung überreicht. Es kann sich dabei um einfache Briefe oder um Vernehmungsprotokolle, Anklageschriften, Anträge, Verträge, notarielle Urkunden etc. handeln. Die Zuhörer erwarten eine fließende, sofort verwertbare Übersetzung.
Der Dolmetscher muss den Sinn einer Mitteilung exakt wiedergeben können, ohne durch die Form blockiert zu werden.1 Die Übersetzung sollte so fließend sein wie das Vorlesen in der Originalsprache. Die drei Etappen, die bei den Vorleseübungen definiert wurden, finden hier Anwendung:
Sinn mit den Augen erfassen
Während des Hochschauens: Loslösen von den „Worthülsen“ der Ausgangssprache (Entverbalisieren)2
Sinn mit den „Worthülsen“ der Zielsprachen „bekleiden“ und dann erst sprechen
Idealerweise sollten die Zuhörer den Übersetzungsvorgang nicht mehr wahrnehmen. Die folgenden Übungen sollen beim Erwerb dieser wichtigen Fertigkeit helfen.
3.2 Übungen zum Erwerb der Fertigkeit des Vom-Blatt-Übersetzens
3.2.1 Übung 1: In drei Progressionsstufen
3.2.1.1 Stufe 1: Inhaltsangabe in Ausgangs- und Zielsprache ohne Vorbereitungszeit
Setting: Allein-Übung, Gruppenübung mit oder ohne Dozent
Material: Aufnahmegerät, unterschiedliche Pressetexte mit steigendem Schwierigkeitsgrad
Übungszweck:
Aneignung des Translationsprozesses:
Erfassen des Sinns (Verstehen)
Deverbalisieren (Verarbeiten)
Neu formulieren (Vortragen)
Ausführung und Empfehlung
Zur Allein-Übung bzw. Gruppenübung wird ein Text aus der Tagespresse gewählt, der keine besonderen Schwierigkeiten hinsichtlich des Wortschatzes (keine Fachtermini) oder der Syntax (keine Schachtelsätze) bietet. Die Nachricht wird zuerst leise gelesen. Der Übende sollte sich dabei auf die Struktur konzentrieren und diese möglichst „vor seinem geistigen Auge“ visualisieren. Er sollte dabei primär den Sinn des Textinhaltes hinterfragen: „Was will der Autor mitteilen?“
Für das nachstehende Beispiel1 sollte keine Vorbereitung nötig sein. Es handelt sich um Wortschatz aus dem täglichen Leben. Die Sätze sind weder zu lang noch zu umständlich formuliert. Die Informationsinhalte sind einfach zu visualisieren.
FLUGHAFEN-CHAOS
02.04.2008
Gepäck aus Heathrow wird in Italien sortiert
Das Chaos am Londoner Flughafen Heathrow ist endgültig perfekt: Ein Teil der Koffer, die am neuen Terminal 5 liegen geblieben waren, sollen nun von italienischen Gepäcksortierern geordnet werden – und zwar tatsächlich in Italien. Tausende Gepäckstücke befinden sich auf dem Weg nach Mailand.
Eine Kurierfirma aus Mailand soll das Koffer-Chaos, das am Londoner Flughafen Heathrow bei der Eröffnung des Terminals 5 am 27. März entstanden ist, beheben. Das Unternehmen soll die liegen gebliebenen Gepäckstücke sortieren und zu deren Besitzern transportieren, die schon seit Tagen auf ihre Koffer warten.
Wenn der Koffer nicht mitgereist ist, geht das Ärgernis los
Die Mehrzahl der gestrandeten Gepäckstücke werde in Heathrow sortiert. „Aber für Koffer mit einer Adresse auf dem europäischen Festland geht es schneller, wenn sie zum Sortieren nach Mailand gebracht werden. Dies ist ein branchenübliches Verfahren", sagte ein Sprecher der British Airways der BBC.
Insgesamt waren an der neuen Abfertigungshalle nach britischen Medienangaben rund 30.000 Gepäckstücke liegen geblieben, weil die als hochmodern und effektiv gepriesene Gepäckbeförderungsanlage kurz nach der Eröffnung am vergangenen Donnerstag versagte. British Airways sah sich dadurch gezwungen, Hunderte Flüge zu streichen. Tausende Passagiere waren von dem Chaos betroffen. Etliche Fluggäste stellte die Gesellschaft vor die Alternative, entweder auf die Mitnahme ihrer Koffer oder ganz auf ihre Flugreise zu verzichten.
(…)
Nach Einschalten des Aufnahmegeräts wird der Inhalt in der Ausgangsprache und gleich danach in der Zielsprache wiedergegeben.
Selbstbewertung
Tonaufnahme abspielen und folgende Fragen stellen:
Wurden alle Informationsteile korrekt und vollständig wiedergegeben?
Gab es Übersetzungsschwierigkeiten?
Wie war die Kommunikation: Stimme, Rhythmus, Atem?
Gruppenbewertung
Nach dem Abspielen der Aufnahme und nachdem der Vortragende die eigenen Eindrücke mitgeteilt hat, beantworten Gruppenteilnehmer folgende Fragen zur Leistungsbewertung:
Fragen zur Rhetorik:
War der Vortrag (die Verdolmetschung) überzeugend?
Wie war die Atmung? (ruhig? gehetzt?)
Wie war der Sprechrhythmus? (fließend? abgehackt?)
War die Stimme moduliert, angemessen projiziert?
Wie war die Haltung (Körpersprache)?
Wie war die Gestik im Bereich des Oberkörpers? (Hin- und Herschaukeln, Verschränken der Arme sind verpönt.)
Wie war der Blickkontakt?
Waren Anfang und Schluss eindeutig?
Fragen zur Wortgewandtheit:
Wie war die Wortwahl?
Waren die Fachtermini korrekt?
Fragen zum visualisierenden Gedächtnis
War die Struktur logisch?
War die gewählte Reihenfolge schlüssig?
Verdolmetschung korrekt, logisch, vollständig?