Kitabı oku: «Turbo zum Traumjob: Der Zielgruppenbrief», sayfa 2

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Zielorientiert und trotzdem offen für Alternativen

„Aber dann enge ich mich doch viel zu sehr ein!“ Mit diesem Einwand weigern sich viele Bewerber, ihr berufliches Ziel zu konkretisieren. Arbeitgeber sehen das anders.

Für alles offen heißt, für nichts begeistert zu sein. Genau diese Begeisterung ist es aber, die Einsteller von ihrem zukünftigen Mitarbeiter erwarten. Sie wünschen sich eine stimmige Bewerbung und ein tiefes Interesse an der angestrebten Tätigkeit, das sich wie ein roter Faden durch das Leben des Bewerbers zieht. Sie möchten das Leuchten in seinen Augen sehen, wenn er über die angebotene Aufgabe spricht.

Für Sie heißt das: Nur wenn Sie sich für das bewerben, was Sie am allerliebsten tun, werden Sie potenzielle Einsteller mit Ihrer Begeisterung für den Job überzeugen.

WIE DEFINIEREN SIE IHR BERUFSZIEL

Für Ihre Zielgruppenbriefe müssen Sie sich also zunächst über Ihr berufliches Ziel klar werden – unabhängig davon, ob Sie es als eine Berufung fürs Leben betrachten oder ob das Geldverdienen an erster Stelle steht. Nur wenige Arbeitgeber bevorzugen Mitarbeiter, die keinerlei Interesse an ihrer Arbeit mitbringen und denen es egal ist, was sie machen. Auf der anderen Seite fällt es vielen Menschen schwer, ihr berufliches Ziel konkret zu benennen. Sie richten sich eher nach vermeintlichen Sachzwängen und vermutetem Bedarf als nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Sie jedoch wollen mit Ihren Zielgruppenbriefen einen potenziellen Einsteller mit Ihrer Leidenschaft für die Aufgabe beeindrucken – und das funktioniert nur dann, wenn Sie selbst sich Ihrer Wünsche und Ziele bewusst sind.

Was Sie nicht wollen, hilft nicht bei der Jobsuche

Auf die Frage nach ihrem beruflichen Ziel antworten viele Bewerber erst mal ganz spontan, was sie alles nicht (mehr) wollen.

• Keinen autoritären Chef

• Nicht mehr so viele Überstunden

• Nicht mehr eine Umstrukturierung nach der anderen ...

Das hilft aber nicht weiter. Was soll ein Einsteller tun, wenn Sie ihn informieren, dass Sie nicht mehr so viele Überstunden machen wollen? Wahrscheinlich erteilt er Ihnen vorsichtshalber eine Absage.

Selbst wenn Sie Ihre „Nicht-Wünsche“ für sich behalten und nach außen darüber schweigen, kommen Sie leicht vom Regen in die Traufe: Die Dame, die keinen autoritären Chef mehr haben wollte, stellte fest, dass in ihrem neuen Unternehmen das pure Chaos herrschte. Und wenn etwas nicht klappte, wurde natürlich die Neue dafür verantwortlich gemacht.

Und der Bereichsleiter, der nur deshalb eine Tätigkeit als Interims-Manager anstrebte, weil er nicht mehr so persönlich mit seinem Unternehmen verschmelzen wollte wie in der Vergangenheit, ist schon mehr als ein Jahr lang arbeitslos.

Überlegen Sie deshalb lieber, was Sie positiv anstreben und was Ihnen Freude machen würde. Und dann formulieren Sie es ganz konkret. Bezüglich der Arbeitszeit könnte Ihr Wunsch beispielsweise lauten: „Ich möchte gern 30 Stunden pro Woche arbeiten.“ Oder noch präziser: „Ich möchte gern an 4 Tagen pro Woche insgesamt 30 Wochenstunden arbeiten. Bei der Lage des freien Tages richte ich mich gern nach den Wünschen des zukünftigen Arbeitgebers.“

So klären Sie Ihr Berufsziel in vier Schritten

Mit Hilfe dieser vier elementaren Schritte wird es auch Ihnen gelingen, Ihr berufliches Ziel zu definieren.

Schritt 1: Stellen Sie sich Ihre Wunschtätigkeit vor

Stellen Sie sich vor, es sind ein paar Jahre vergangen, und Sie haben Ihren Wunschjob bereits gefunden. Sie gehen jeden Morgen gern zu Ihrer Arbeitsstelle, und Ihr Beruf macht Ihnen richtig viel Spaß.

• Wo sind Sie dann?

• Was tun Sie dann beruflich?

• Wo arbeiten Sie, in welcher Stadt oder Region, in was für einer Firma?

• Mit welchem Geschäftsgegenstand oder Fachgebiet beschäftigen Sie sich?

• Mit wem arbeiten Sie zusammen?

• Wie ist Ihr Chef, wie sind Ihre Kollegen, Ihre Mitarbeiter, Ihre Geschäftspartner?

• Wie sind Ihre Beziehungen zu diesen Personen?

• Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?

• Wie ist Ihre Arbeitszeit?

• Wie geht es Ihnen dann, wie fühlen Sie sich?

• Wie wirkt sich das auf Ihr privates Umfeld aus?

Stellen Sie sich das alles sehr genau und im Detail vor, bis hin zum Typ Ihres Dienstwagens oder zur Farbe Ihres künftigen Schreibtischs (wenn das für Sie wichtig ist). Lassen Sie vor Ihrem inneren Auge einen kleinen Videofilm von einem typischen Arbeitstag in Ihrem Wunschjob ablaufen.

Das gibt Ihnen Kraft und wird Sie beflügeln, sich genau so einen Job zu suchen. Bei vielen Bewerbern ist die genaue Kenntnis ihres beruflichen Ziels schon die halbe Miete.

Schritt 2: Malen Sie ein Bild von sich in Ihrem Traumjob

Wenn Sie Ihr berufliches Ziel vor Ihrem geistigen Auge sehen, gehen Sie bitte noch einen Schritt weiter und malen Sie ein Bild davon. Malen Sie Ihre Vision von dem, was Sie beruflich in ein paar Jahren am liebsten tun würden. Nehmen Sie beispielsweise einen Zeitpunkt in fünf Jahren, dann können Sie es sich leichter vorstellen, selbst wenn es Ihnen jetzt noch unrealistisch erscheint.

Träumen Sie, gehen Sie Ihren tiefsten innersten Wünschen nach. Fragen Sie dabei nicht, ob Sie das auch können, ob das auch geht oder nicht – das spielt erst einmal überhaupt keine Rolle. Es geht wirklich nur um Ihren Wunschtraum – was Sie am allerliebsten arbeiten würden, wenn Sie alle Möglichkeiten dieser Welt hätten. Sie dürfen frei fantasieren. Es kann Ihr Kindheitstraum sein, es kann alles sein. Hauptsache, Sie lassen Ihren Wünschen freien Lauf.

Stellen Sie sich Ihre Wunscharbeit bildhaft vor – und dann malen Sie diese Vision auf ein Blatt Papier oder eine Leinwand: mindestens DIN A3 groß, in Farbe, und Sie müssen auf dem Bild sein. Ob Sie Wasserfarben oder Wachsmalkreide oder einfach nur bunte Filzstifte verwenden, spielt keine Rolle. Sie müssen dazu kein Künstler sein. Als kleines Kind haben Sie ohne Hemmungen ganz spontan unzählige Bilder gemalt – diese Fähigkeit, die Sie schon im Alter von vier Jahren hatten, reicht hierbei vollkommen aus.

Das Malen hat gegenüber dem bloßen Nachdenken oder Sprechen den Vorteil, dass auch die rechte Hirnhälfte aktiviert wird, die für unsere Gefühle zuständig ist. In Ihrem Bild kommt Ihre Gefühlsseite zum Ausdruck. Und nur wenn Gefühl und Verstand zusammen wirken, können Sie all Ihre Kräfte und Ressourcen für Ihr berufliches Ziel mobilisieren.

In Ihrem beruflichen Wunschtraum und in Ihrer Vision liegt vielleicht der Schlüssel für Ihre Zukunft. Indem Sie diese wahr- und ernst nehmen und in einem Bild festhalten, das Sie jederzeit anschauen können, stärken Sie Ihren Glauben, Ihre Kraft und Motivation, um Ihre berufliche Vision in die Realität umzusetzen.

Das Bild der beruflichen Vision

Schritt 3: Definieren Sie Ihre Schritte zur Zielerreichung

Schreiben Sie zunächst einmal alles auf, was Sie bisher schon getan haben, um Ihr berufliches Ziel zu erreichen. Dinge wie

• mich mit dem Thema beschäftigt,

• Fachzeitschriften gelesen,

• Fachleute befragt,

• den passenden Studiengang absolviert,

• ein Praktikum gemacht,

• Bewerbungen geschrieben ...

Je nach der Situation, in der Sie sich befinden, wird da einiges zusammenkommen. Manches davon wird gut geklappt haben – das sollten Sie in Zukunft weiterhin so handhaben. Manches wird auch schiefgegangen sein. Da lohnt es sich nachzudenken, wie Sie diese Dinge in Zukunft anders und besser machen können.

Überlegen Sie dann und schreiben Sie auch auf, was Sie noch alles tun wollen, um Ihr Ziel zu erreichen:

• Mich im Internet informieren,

• Gespräche mit Personalberatern führen,

• meine Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand bringen,

• mein Netzwerk aktivieren,

• den Stellenmarkt studieren,

• Zielgruppenbriefe schreiben ...

Legen Sie fest, wie viel Zeit Sie dafür aufwenden wollen und bis wann Sie die einzelnen Maßnahmen abgeschlossen haben wollen. Kurskorrekturen sind jederzeit möglich. Aber ohne einen konkreten Maßnahmen- und Terminplan wird die Sache höchstwahrscheinlich, wie so viele andere schöne Projekte, im Sande verlaufen.

Schritt 4: Setzen Sie Ihre Schritte einen nach dem anderen um

Wenn Sie Ihren Maßnahmen- und Terminplan fertig haben, brauchen Sie nur noch einen Schritt nach dem anderen in die Tat umzusetzen. Finden Sie irgendwo Stolpersteine oder Blockaden auf Ihrem Weg, suchen Sie nach Mitteln, diese zu überwinden oder zu umgehen. Wichtig ist, dass Sie immer Ihr Ziel im Auge behalten. Schauen Sie Ihr Bild an und malen Sie es neu, wenn Dinge sich verändern oder klarer werden.

Wenn Sie an einen Punkt gelangen, an dem Sie gar nicht mehr weiter wissen, kann es nützlich sein, sich Hilfe zu suchen. In schwierigen Fällen weiß ein Fachmann oft eher Rat als Freunde und Familie.

WIE FINDEN SIE IHRE ZIELFIRMEN

Nachdem Sie Ihre berufliche Zielposition sorgsam definiert haben, ergibt sich daraus, welche Unternehmen für Sie als potenzielle Arbeitgeber in Frage kommen. Das sind dann die Empfänger Ihrer Zielgruppenbriefe. Die Suche nach passenden Zielfirmen ist also eine Ihrer ersten Maßnahmen; sie gestaltet sich aber nicht immer ganz einfach. Wer gehört denn alles zu Ihrer Branche, wer handelt mit Ihrem Produkt, wo sitzen diese Firmen und wie groß sind sie? Machen sie genug Umsatz, um Ihre Gehaltsvorstellungen erfüllen zu können?

Nutzen Sie alle Wege und verfügbaren Hilfsmittel zum Auffinden der richtigen Unternehmen. Die Qualität Ihrer Firmenrecherche entscheidet mit über den Erfolg Ihrer Zielgruppenbriefe.

Zielfirmen in der Nähe

Für manche Bewerber, besonders die nicht branchengebundenen, sind die Betriebe in Wohnortnähe besonders attraktiv. Viele Menschen wissen aber gar nicht, welche potenziellen Arbeitgeber sich in ihrer Nachbarschaft befinden. Wenn Sie Firmen in Ihrer Umgebung suchen, dann bringen die folgenden Mittel Sie weiter:

• Branchenbücher: Gelbe Seiten und andere regionale Branchenbücher, Print und online, geben Auskunft über regional ansässige Unternehmen.

• Regionale Portale: Meinestadt.de, Kalaydo.de und andere tun das Gleiche.

• Mitgliederverzeichnisse: Bei der Handwerkskammer etwa bekommen Sie Listen regionaler Handwerksbetriebe.

• Google Maps: Geben Sie beispielsweise „Bank“ und „Frankfurt“ ein, dann werden Ihnen auf der Google-Landkarte alle in diesem Ort existierenden Banken durch Punkte angezeigt. Große Punkte stehen für Großunternehmen, kleine Punkte für kleinere Firmen. Wenn Sie mit der Maus auf den Punkt fahren, erscheint der Firmenname. Ein Klick darauf zeigt Ihnen Details zur jeweiligen Firma einschließlich eines Links zur Homepage des Unternehmens.

• Presse: In den regionalen Tageszeitungen und den wöchentlichen Anzeigenblättchen lohnt sich nicht nur der Blick in den Stellenteil. Auch die lokalen Wirtschaftsseiten bieten interessante Fakten zu Arbeitgebern vor Ort.

• Betriebe in unmittelbarer Nachbarschaft: Horst Kramer (Name geändert) kam auf die pfiffige Idee, in die umliegenden Gewerbegebiete zu fahren und dort die Firmenhinweisschilder zu fotografieren (siehe Abbildung Seite 40). Zu Hause suchte er dann im Internet nach weiteren Informationen über die aufgelisteten Firmen und fand auf diesem Weg etliche interessante Wunscharbeitgeber.

Firmenschilder im benachbarten Gewerbegebiet

Natürlich erhalten Sie bei Ihrem ersten Rechercheschritt oft nur dürftige Angaben zu den Firmen, manchmal nichts als den Namen. Über eine Internet-Suche geht es dann weiter: Auf den eigenen Websites der Firmen, in Pressemeldungen und auf Arbeitgeberbewertungsportalen können Sie mehr erfahren und dann entscheiden, ob die jeweilige Firma zu Ihnen passt.

Zielfirmen nach Geschäftsfeld

Wenn Sie Firmen bestimmter Branchen, mit bestimmten Produkten oder Geschäftstätigkeiten suchen – egal ob regional oder überregional – dann gehen Sie besser andere Wege.

• Bundesweite Firmenverzeichnisse wie „Wer liefert was“ (wlw.de), „Firmendatenbanken.de“, „Marktplatz-Mittelstand.de“ und andere bieten Suchmöglichkeiten nach Ort und Geschäftstätigkeit.

• Online-Jobbörsen: Natürlich können Sie in Online-Stellenbörsen auch gezielt nach Arbeitgebern suchen und nicht nur nach passenden Vakanzen. Wo eine Stichwortsuche möglich ist, geben Sie einfach Ihre relevanten Stichwörter in die Suchmaske ein und suchen im gesamten Anzeigentext. So werden Ihnen auch solche Ausschreibungen angezeigt, bei denen das Stichwort in der Unternehmensbeschreibung oder in den Aufgaben erscheint. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Laborleiter für Spezialchemikalien einen passenden Arbeitgeber finden, auch wenn letzterer zurzeit gerade nur eine Buchhalterstelle zu besetzen hat. Am effizientesten ist hier die Nutzung von Metasuchmaschinen, die gleichzeitig viele Jobbörsen auswerten. So ersparen Sie sich das Abgrasen jeder einzelnen Stellenbörse.

• Hoppenstedt-Firmeninformationen: Mit den oben genannten Methoden werden Sie im ersten Anlauf nur selten alle Angaben erhalten, die Sie für Ihre Auswahlentscheidung brauchen. Meist werden Sie viel Feinarbeit hinterherschieben müssen. Umfassende Firmeninformationen und detaillierte Suchmöglichkeiten durch Verknüpfung zahlreicher Kriterien bieten hingegen die Nachschlagewerke „Großunternehmen“ und „Mittelständische Unternehmen“ aus dem Hoppenstedt-Verlag (jetzt Bisnode). Beide gibt es als Online-Zugang und als CD, die Großunternehmen zusätzlich auch als Buch. Damit können Sie oft schon in einem Schritt eine umfangreiche Liste von Zielunternehmen zusammenstellen, die all Ihre wesentlichen Kriterien erfüllen. Leider sind diese Nachschlagewerke nicht ganz billig. Bei einigen Industrie- und Handelskammern sowie in großen öffentlichen Bibliotheken kann man sie jedoch ausleihen. Auch manche Karriereberater stellen sie ihren Klienten zur Verfügung.

• Verbände: Bei Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden, wie beispielsweise dem VDMA oder dem Bankenverband, können Sie Mitgliederlisten erhalten oder online einsehen.

• Fachmessen: Fast zu jedem beruflichen Thema gibt es eine Fachmesse. Das Ausstellerverzeichnis solcher Messen lässt sich häufig online aufrufen und stellt eine gute Fundgrube für Arbeitgeber aus Ihrer Zielgruppe dar. Im Messekatalog, den Interessierte sich gewöhnlich für ein paar Euro zusenden lassen können, werden Sie nicht nur unter den Ausstellern, sondern auch in den Werbeanzeigen manch attraktives Unternehmen entdecken.

• Fachzeitschriften: Firmen aus Ihrer Zielgruppe finden Sie sowohl in den redaktionellen Beiträgen als auch in den Werbeanzeigen (und natürlich in den Stellenangeboten).

Netzwerke nutzen

Auch in sozialen Netzwerken wie Xing und Linkedin lassen sich Unternehmen aus Ihrer Zielgruppe aufspüren. Verwenden Sie Ihre Zielposition als Suchwort und grenzen Sie die Ergebnisse durch weitere Kriterien ein. Bei Xing können Sie bereits mit der kostenlosen Basismitgliedschaft nach

• Kontaktgrad,

• Land,

• Ort und

• Branche

filtern. Die Suche beispielsweise nach dem Stichwort „Marketing“, der Stadt „Köln“ und der Branche „Banken und Finanzdienstleistungen“ liefert bei den Mitgliedern 27 Treffer, darunter Geschäftsführer oder Abteilungsleiter. Darüber hinaus können Sie auch – mit leicht veränderten Filtern – die Suchergebnisse zu Unternehmen, Jobs, Events, News und Gruppen auswerten.1 So lassen sich nicht nur interessante Zielfirmen finden, sondern im Idealfall auch schon direkt der richtige Ansprechpartner für Ihren Zielgruppenbrief.

Und vergessen Sie nicht Ihre persönlichen Netzwerke, Familie, Freunde, Bekannte – auch diese können sich als wertvolle Quelle erweisen, um das eine oder andere Zielunternehmen zutage zu fördern.

Firmenauswahl nicht in fremde Hände geben

Es gibt Dienstleister, die ihren Kunden vorselektiertes Adressenmaterial anbieten. Manche verschicken sogar in Ihrem Namen Initiativbewerbungen. Prüfen Sie solche Angebote kritisch! Die Adressen stammen gewöhnlich aus einem Pool des Beraters, den er immer wieder verwendet. Das heißt, die Unternehmen aus diesem Pool bekommen sehr häufig Post von diesem Berater. Anhand der Form und der inhaltlichen Aufbereitung lässt sich die Quelle normalerweise leicht erkennen, selbst wenn der Name des Bewerbers als Absender genannt wird und nicht der des Dienstleistungsunternehmens. Ob das gut für Sie ist, müssen Sie selbst entscheiden. Häufig spielt hier die Quantität eine größere Rolle als die Qualität. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Anbieter Ihnen nicht mitteilt, an welche Adressen er Ihre Bewerbungen verschickt. Häufig handelt es sich dann vorwiegend um Zeitarbeitsunternehmen oder um Unternehmen, bei denen wegen schlechter Arbeitsbedingungen und geringer Löhne eine hohe Fluktuation herrscht.

Detlef Sänger (Name geändert) blitzte bei seiner Lieblingsfirma ab, weil seine Bewerbung nicht nur von ihm selbst, sondern gleichzeitig über einen Berater von nicht ganz einwandfreiem Ruf dort eingegangen war und die Firma alle Kandidaten dieses Beraters aussortierte.

Und was wollen Sie schließlich im Vorstellungsgespräch auf die Frage antworten „Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?“ Selbst wenn Sie sich gut vorbereiten, werden Sie bei einer Firma von der Liste Ihres Dienstleisters möglicherweise nicht so überzeugend argumentieren können wie bei einer Firma, die Sie selbst recherchiert und ausgewählt haben.

Kreativ sein

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie Sie für sich geeignete Zielfirmen entdecken. Die hier aufgeführten Tipps stellen nur eine Auswahl dar. Für die Erforschung Ihres persönlichen Arbeitsmarkts fallen Ihnen vielleicht noch viel bessere Methoden ein. Nur zu: Seien Sie kreativ und lassen Sie Ihre Fantasie spielen!

WER IST DER RICHTIGE ADRESSAT

Wenn Sie die passenden Firmen gefunden haben, stellt sich die Frage nach dem richtigen Ansprechpartner. Auf den Karriereseiten der Unternehmen wird in der Regel die Personalabteilung genannt, manchmal auch eine bestimmte Person innerhalb des Personalbereichs. Es fragt sich jedoch, wie die Personaler auf Ihre Bewerbung reagieren, wenn ihnen keine entsprechende Stellenanforderung vorliegt. Und ob sie immer in der Lage sind zu erkennen, dass Sie ein wertvoller Mitarbeiter für die Firma sein könnten, den man einladen sollte, auch wenn aus dem zuständigen Fachbereich kein aktueller Bedarf gemeldet wurde.

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22 aralık 2023
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