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Fragen und Antworten zu Asthma und Allergien

Eine neue wissenschaftliche Wahrheit wird gewöhnlich nicht in einer solchen Form dargestellt, dass sie ihre Gegner überzeugen könnte. Vielmehr sterben die Gegner aus, und eine neue Generation ist mit der Wahrheit von Anfang an vertraut.

MAX PLANCK

Wenn ich darüber spreche, wie einfach nach meinem physiologischen Ansatz die heilende Wirkung des Wassers zur Behandlung von Asthma und Allergien zu nutzen ist, stellt man mir meist Fragen der nachfolgenden Art. Mit meinen Erklärungen möchte ich dazu beitragen, dass diese Erkenntnisse den zahlreichen asthmakranken Kindern und Erwachsenen und den Millionen Allergikern zugute kommen und dass sie verstehen lernen, warum Wasser das beste natürliche Heilmittel für Prävention und Behandlung dieser Erkrankungen ist.

Frage: Warum hat mir mein Arzt nie etwas von dieser »Wasserkur« bei Asthma gesagt?

Antwort: Wie Sie daraus ersehen, bleibt selbst uns als Medizinern noch viel zu lernen über die medizinischen Eigenschaften von Wasser und seine Bedeutung für unsere Gesundheit. Wasser, aus dem alles Leben stammt, ist der vereinigende Faktor, der den Lebewesen Leben schenkt. Viele Ärzte empfehlen »Flüssigkeit« aufzunehmen und gehen davon aus, dass jede Flüssigkeit, die Sie trinken, wie Wasser wirke. Dies wurde uns allen in der Schule beigebracht. Wir sind über die komplizierten Funktionen von Wasser im menschlichen Körper nicht gut informiert. Darüber hinaus sind wir nicht entschieden genug in unserer Anordnung der Flüssigkeitsaufnahme und machen keine genauen Mengenangaben. Wir verstehen die chronische (unbeabsichtigte) Dehydration bisher noch nicht genau. Es hat sich noch nicht herumgesprochen, dass die Wirkung einiger »Designer-Getränke«, die wir zu uns nehmen, nicht so gesundheitsfördernd für den Körper ist wie das einfache Wasser, das er braucht.

Wasser ist das grundlegende Element, das die normalen Funktionen aller Teile des Körpers verbindet und unseren Körper zu einer einzigartigen Erscheinung wasserabhängigen Lebens auf dem Land macht. Wasser ist sozusagen der Cashflow des Körpers. Und obwohl genug Wasser vorhanden ist, um unseren Durst zu löschen, und wir alle wissen, dass es gut für uns ist, kann der menschliche Körper immer noch chronisch austrocknen. Wir wissen nicht oder verstehen nicht, was mit unserem Körper passiert, wenn wir nicht regelmäßig Wasser trinken. Daher legen wir Lippenbekenntnisse über die Bedeutung von Wasser ab, versorgen unseren Körper aber in der Regel trotzdem nie ausreichend damit!

Darüber hinaus sorgen alle koffein- oder alkoholhaltigen Getränke für einen noch stärkeren Wasserentzug und können den Wasserbedarf des menschlichen Körpers keineswegs ersetzen. Koffein und Alkohol zwingen die Nieren, einige der Wasserreserven des Körpers auszuscheiden; es verlässt mehr Wasser den Körper, als in diesen Getränken enthalten ist. Heiße Getränke und Alkohol öffnen außerdem die Poren und verstärken den Wasserverlust über die Haut. Wir verlieren dabei auch etwas Salz, das Element, welches das Wasser im Körper bindet.

Frage: Dann muss ich also nur dafür sorgen, dass ich genug Wasser trinke, wenn ich durstig bin, richtig?

Antwort: Falsch. Wie ich bereits erklärt habe, ist der »trockene Mund« als Anzeichen für einen Wassermangel in unserem Körper nicht zuverlässig genug. Es gibt einen übergeordneten Mechanismus, der dafür sorgt, dass wir genug Speichel produzieren, selbst wenn unser Körper relativ ausgetrocknet ist. Es gibt hierfür zwei Gründe: Dies geschieht erstens, damit die aufgenommene Nahrung für das Kauen und Schlucken angefeuchtet wird, und zweitens, damit dem Magen durch etwas wässrigen alkalischen Speichel der Verdauungsvorgang und die Aufspaltung der Nahrung erleichtert wird, falls wir nicht kurz vor der Mahlzeit genug getrunken haben. Wenn wir ein Glas Wasser trinken, gelangt es normalerweise direkt in den Darm und wird innerhalb einer halben Stunde wieder in den Magen ausgeschieden (zurückgeleitet), um diesen auf die Nahrungsaufnahme vorzubereiten. Daher führt eine Austrocknung des Körpers, die in aller Stille Schäden verursacht, nicht unbedingt zu einem trockenen Mund.

Die falsche Vorstellung, dass der »trockene Mund« ein genauer Indikator für Wasserknappheit im Körper sei, hat die medizinische Forschung in den letzten 100 Jahren auf die falsche Fährte gelenkt. Zur Jahrhundertwende forcierte der englische Arzt Walter Bradford Cannon die breite Akzeptanz seiner sehr beschränkten Ansicht, dass das Gefühl eines trockenen Mundes das einzige Zeichen für Durst im menschlichen Körper sei. Einige Jahre zuvor hatte der französische Wissenschaftler Maurice Shiff festgestellt, dass Durst im Körper eine umfassendere Mangelempfindungen erzeuge. Jedoch konnte sich die Ansicht des Franzosen nicht durchsetzen. Hätten die Mediziner Shiffs Ansichten über die anderen Indikatoren der Dehydration zu dieser Zeit genauer studiert, wären wir heute 100 Jahre weiter in dem Spiel, das man erst jetzt zu verstehen beginnt.

Auch heute noch ist nicht allgemein bekannt, in welchem Stadium der menschliche Körper durstig ist und austrocknet. Die potentielle Zerstörung durch eine sich langsam aufbauende, unbeabsichtigte Dehydration in unseren Körpern wird immer noch falsch eingeschätzt, und zwar nur deshalb, weil wir nicht verstehen, auf welche Arten unser Körper tatsächlich Durst zeigt! Wir müssen verstehen, dass wir der Austrocknung vorbeugen müssen und nicht darauf warten dürfen, bis sie sich manifestiert. Wir müssen erkennen, dass Wassermangel sich nicht zwangsweise generalisieren muss, sondern dass einige spezielle Rationierungssysteme aufgebaut werden. Es gibt eindeutige Prioritäten für die Verteilung des vorhandenen Wassers und ein ausgesprochen »rücksichtsloses« Wasserverteilungsprogramm tritt automatisch in Kraft – das in einigen Fällen, bei Asthma, sogar zum Tod führen kann!

Meine klinischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Forschungen sagen mir, dass der menschliche Körper eine Reihe verschiedener, hoch spezialisierter Notsignale für Durst besitzt. Wir müssen diese neu entdeckten Indikatoren eines Wassermangels in unserem Körper zur Kenntnis nehmen. Wasser als natürliches Heilmittel ist frei erhältlich; was Sie benötigen, um einige Ihrer gesundheitlichen Probleme zu kurieren, ist vielleicht nur eine geringfügige Veränderung ihrer täglichen Flüssigkeitsaufnahme. Sie gehen vermutlich davon aus, dass alle Flüssigkeiten für den menschlichen Körper gleichermaßen gut seien, genauso gut wie Wasser. Dass einige Getränke Wasser enthalten, heißt jedoch noch lange nicht, dass diese Getränke ähnlich wie Wasser wirken.

Frage: Was hat dies alles mit Asthma zu tun?

Antwort: Asthma und Allergien – Krankheiten, die hauptsächlich mit verschiedenen Antihistaminika behandelt werden – sind wichtige Indikatoren für Wassermangel im Körper. Histamin ist ein sehr wichtiger Neurotransmitter, der hauptsächlich den Durstmechanismus für eine erhöhte Wasseraufnahme reguliert. Es baut auch ein System zur Rationierung des im Körper verfügbaren Wassers bei Wassermangel auf. Histamin ist ein sehr kostbares Element, das im Wassermangel-Management des Körpers eingesetzt wird. Es ist bei uns vom ersten Moment des Lebens im Uterus an. Es ist die »Amme« des einzelligen Fötus. Es erleichtert das Fließen von Wasser und Nährstoffen zum befruchteten Ei und unterstützt es bei der Teilung in zwei Tochterzellen. Es erleichtert dann die Teilung der neuen Zellen während der Schwangerschaft, bis neun Monate später ein vollständig entwickeltes Kind geboren wird. Histamin ist ein Wachstumsfaktor im Körper; daher auch die stärkere Histaminproduktion im Körper von Kindern.

Histamin ist nicht der Bösewicht, als den man es gerne hinstellt. Bei Wassermangel steigt die Histaminproduktion und -aktivität beträchtlich an. In dieser Aktivitätsphase erzeugt Histamin auch die Notfall-Durstsignale und Indikatoren für die Programme der Wasserrationierung, die jetzt eingesetzt hat.

Eine erhöhte Histaminfreigabe in den Lungen verursacht Spasmen (Krämpfe) der Bronchiolen. Diese Bronchospasmen sorgen auf natürliche Art dafür, dass Wasser eingespart wird, welches normalerweise beim Atmen verdampfen würde. Der »Nebel«, den Sie im Winter vor Ihrem Mund sehen, wenn Sie bei kaltem Wetter ausatmen, besteht aus Wasser, das die Lungen beim Ausatmen verlässt.

Wir atmen ungefähr 720 Mal pro Stunde. Stellen Sie sich vor, wie viel Wasser wir beim Atmen in einer Stunde verlieren, an einem Tag, in einer Woche! Könnten wir lange leben, wenn wir den Wasserverlust aus unseren Lungen nicht ausgleichen würden? Wenn wir nicht dafür sorgen, dass dieser Wasserverlust ausgeglichen wird, wie soll dann der Körper mit dieser Krise umgehen? Zuerst werden sukzessive die Programme zum Wassermangel-Management des Körpers aktiviert. Bei einigen Menschen ist die Bronchienverengung – Asthma – die erste Reaktion auf Wassermangel. Kinder sind anfälliger für Asthma als Erwachsene. Ihre Körper wachsen noch ständig, und jede Zelle in einem wachsenden Körper benötigt 75 Prozent ihres Volumens an Wasser. Außerdem sind die Bronchialbäume bei Kindern kleiner und weniger starr; sie können noch leichter verengen als voll entwickelte Bronchialbäume mit einer festen Knorpelstütze. Auch die für eine Neuverteilung »anzapfbare« Wasserreserve ist im Körper von Kindern geringer. Aus diesen Gründen tritt bei Kindern, die unter Wassermangel leiden, eher Atemnot (Asthma) auf als bei Erwachsenen.

Asthmaanfälle bei körperlicher Betätigung und Stress gehören ebenfalls zum Wassereinsparungs- und Krisenmanagementprozess. Ein Asthmaanfall nach dem Essen ist ein klassischer Indikator für Wasserentzug. Wenn wir beim Essen kein Wasser trinken, um die in den Magen »gestopfte« Nahrung zu »verflüssigen« und zu verdauen, wird das für den Abschluss des Verdauungsprozesses benötigte Wasser vom restlichen Körper ausgeliehen. Dieses wiederholte »Schnorren« von Wasser an den verschiedensten Stellen wird bei bereits von Wassermangel bedrohten Menschen mit einer Prädisposition für Asthma einen Asthmaanfall beschleunigen.

Sowohl emotionaler als auch körperlicher Stress verursachen einen noch gravierenderen Wassermangel in einem bereits ausgetrockneten Körper. Das »freie« Wasser, das für neue Funktionen verfügbar ist, wird sehr schnell in den chemischen Reaktionen aufgebraucht, die zur Stressbewältigung oder (bei körperlicher Aktivität) zum Öffnen des muskulären Gefäßbettes in den Muskeln einsetzen. Daher haben Asthmatiker von Natur aus Angst vor Essen und Gymnastik.

Frage: Ich habe noch nicht genau verstanden, was Histamin bewirkt. Können Sie dies genauer erklären?

Antwort: Bei Wassermangel sorgt Histamin dafür, dass das im Körper verfügbare Wasser möglichst sparsam eingesetzt und nach Priorität der Aufgaben verteilt wird. Ist der Körper wieder besser mit Wasser versorgt, so werden Histaminproduktion und übermäßige -freigabe proportional gehemmt.

Die Wirkung von Wasserentzug und nachfolgender Wasserzufuhr auf die Geschwindigkeit dieser Histaminproduktion in den entsprechenden Zellen (= in allen Geweben vorhandene Mastzellen sowie basophile weiße Blutkörperchen, die zusammen mit den anderen weißen Blutkörperchen im Blut zirkulieren) wurde in mehreren Tierversuchen nachgewiesen. Bei Wassermangel stellen diese histaminproduzierenden Zellen verstärkt diesen chemischen Stoff her. Bei ausreichender Wasserversorgung reduzieren diese Zellen die Histaminproduktions- und -freigaberate. Physiologisch ist erwiesen, dass Wasser selbst sehr starke natürliche Antihistamin-Eigenschaften in den Körpern der meisten Lebewesen einschließlich des Menschen aufweist. Wissenschaftler waren sich dieser Tatsache schon seit vielen Jahren bewusst, aber der medizinische Berufstand tappt immer noch im Dunkeln; auch daher stammen unsere aktuellen Probleme mit dem Gesundheitssystem und seinen Kosten.

Histamin reguliert in aller Stille auch die meisten wichtigen Funktionen des Immunsystems. Alle weißen Blutkörperchen sind auf ihrer Membran mit einer der beiden Empfängerpunktarten, die für diesen Neurotransmitter bekannt sind, ausgestattet. Diese Empfängerpunkte, die Rezeptoren, sind in ihrem Einfluss auf das Innere der jeweiligen Zelle hochspezifisch.

Ist das Histamin jedoch stärker zur Wasserregulierung aktiv, sind einige der auf Histamin angewiesenen regulatorischen Funktionen des Immunsystems gehemmt, damit die im Moment lebenswichtigeren Wassermangel-Managementprogramme ausgeführt werden können. Die Entwicklung dieses Hemmungsmechanismus ist einfach zu begründen. Er soll dafür sorgen, dass bei Dehydration und einer demzufolge erhöhten Histaminproduktion für das Wassermangel-Managementprogramm diese erhöhte Histaminproduktionsrate die Aktivität des Immunsystems nicht in der gleichen Art »aufheizt«, wie es bei einer Infektion der Fall wäre. Dieser Prozess erklärt auch, warum man bei einer Infektion unbedingt große Mengen Wasser trinken muss.

Frage: Wie unterdrückt denn überschüssiges Histamin das Immunsystem und verursacht Allergien?

Antwort: Im Knochenmark befinden sich sehr viele spezielle weiße Blutkörperchen, die auf Histamin empfindlich reagieren. Einige dieser weißen Blutkörperchen im Knochenmark hemmen und andere wiederum stimulieren die Aktivität der Mutterzellen im Knochenmark, welche alle im Blutkreislauf vorhandenen Zellen produzieren. Im Knochenmark befinden sich doppelt so viele hemmende wie das Immunsystem stimulierende weiße Blutkörperchen. Daher unterdrückt eine Dehydration, welche die Produktion und Freigabe eines Histaminüberschusses verursacht, auf lange Sicht automatisch das Immunsystem des Körpers – und zwar im Knochenmark. Aus diesem Grund fällt das Immunsystem auch bei anderen Krankheiten aus (so auch bei Krebs), wenn der Körper lange Zeit unter »Dürre« gelitten hat.

Jedoch wird selbst bei Unterdrückung des Immunsystems aufgrund überhöhter Histaminproduktion und -speicherung durch länger anhaltende Austrocknung ein Reiz für die Histaminfreigabe vonseiten des Immunsystems eine größere Histaminfreigabe in die Gewebe produzieren. Zur gleichen Zeit wird die Antikörperproduktion proportional gehemmt. Bei Wassermangel kann das Immunsystem nicht seine volle Wirkung bei den vielen Antigenen entfalten, welche die Luftwege und die Außenhäute des Auges überfluten, die ebenfalls ständig feucht gehalten werden müssen.

Bei Wassermangel würden die Häute der Nase und der Augen normalerweise austrocknen, wenn es nicht Histamin und seine untergeordneten chemischen Stoffe gäbe, die für eine stärkere Wasserverteilung an diese Organe sorgen. Es ist eine stärkere Sekretion der Tränendrüsen erforderlich, die nicht nur die Augen feucht halten, sondern auch die angreifenden Pollen von den empfindlichen Häuten der Augenlider und des Augapfels wegschwemmen. Es muss natürlich zu einer übersteigerten Histaminaktivität kommen, damit vermehrt Wasser auf die empfindlichen Häute, welche Augen und Nasenwege bedecken, gelangt.

Tränen und Nasensekrete müssen reichlich fließen, diese wässrigen Sekrete müssen auch die freiliegenden Membranen waschen und reinigen. Dies ist der einzige Weg, wie sich der Körper gegen verschiedene Arten feindlicher Pollen wehren kann, die nicht durch die entsprechenden (bei Wassermangel nicht in ausreichendem Maße vorhandenen) Antikörper neutralisiert werden können. Mit anderen Worten, die einzige Alternative zum Umgang mit angreifenden Pollen bei Wassermangel ist es, diese wegzuwaschen – aus diesem Grund kommt es zu dem unangenehmen Gefühl tränender Augen und laufender Nase. Pollenallergien sind Ergebnis chronischen Wassermangels im menschlichen Körper. Anderenfalls wäre es die Norm, dass jeder unter einer Allergie leidet! Allergische Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel unterliegen dem gleichen Prinzip. Je »fester« unsere Nahrung ist (Aufspalten, Verdauung und Absorption fester Nahrung verbrauchen eine Menge Wasser), desto stärkere allergische Reaktionen können auftreten, wenn man unter Dehydration leidet.

Bitte bedenken Sie: Nicht jeder Mensch reagiert allergisch. Es ist die Norm, keine Allergie zu haben. Es ist die Norm, ausreichend mit Wasser versorgt zu sein. Es ist nur Ergebnis einer erfolgreichen Marketingstrategie der Getränkeindustrie, dass wir dazu neigen, wohlschmeckende, aber alles andere als gesundheitsförderliche Getränke statt des natürlichen Wassers zu uns zu nehmen, auf das unser Körper eigentlich eingestellt ist.

Frage: Wollen Sie damit sagen, dass man Asthma und Allergien verhindern kann, wenn man mehr Wasser trinkt?

Antwort: Ja, das können Sie ganz natürlich. Wenn Sie die Physiologie des menschlichen Körpers und die Rolle des Histamins bei der Wasserregulierung und im Wassermangel-Management verstehen, erkennen Sie, dass die chronische Austrocknung bei den meisten Menschen die primäre Ursache von Allergien und Asthma ist. Größere Wasseraufnahme – absichtlich und regelmäßig – wäre eine gute Vorbeugung und bevorzugte Behandlung. Alle Menschen, die unter Asthmaanfällen oder allergischen Reaktionen auf verschiedene Pollen oder Nahrungsmittel leiden, sollten die tägliche Wasseraufnahme strikter beachten. Dieser Personenkreis wird auch andere Indikatoren von Wassermangel aufweisen, die erkannt und entsprechend behandelt werden müssen, bevor ein schwerer Asthmaanfall möglicherweise lebensgefährlich wird. Vergessen Sie nicht, die chemischen Bahnen, die mit Austrocknung zu tun haben, haben kein »Gehirn«, sie stürzen kaskadenähnlich nach vorne. Sie werden tatsächlich »chemische Kaskaden« genannt. Diese durch Wassermangel hervorgerufenen chemischen Kaskaden töten jährlich mehrere Tausend Asthmatiker. Sie können leicht durch Wasser und Salz, zwei starke, natürliche Antihistaminika, »abgestellt« werden.

Bestimmte Chemikalien und giftige Gase können auch Atemnot oder Reizhusten auslösen, die auf einen drohenden Asthmaanfall hinweisen. Die Lungen werden verschlossen, um zu verhindern, dass ein giftiger chemischer Stoff in das Innere des Körpers gelangt, wo er empfindliche Zellen, insbesondere die Gehirnzellen, schädigen könnte.

Um Ihnen zu verdeutlichen, wie wichtig es ist wachsam zu sein, wenn man auf chemische Stoffe empfindlich reagiert, möchte ich Ihnen von mir selbst berichten. Mein Körper reagiert sehr empfindlich auf bestimmte chemische Stoffe. Jahrelang benutzte ich Cremes oder Sprays gegen Moskitos, wenn ich in Gebiete reiste, wo es die malariaübertragenden Moskitos gab. Ich stellte fest, dass einige dieser Cremes und Sprays zu einer Rötung und Schwellung meiner Haut führten. Ich benutzte sie daher nicht länger und passte besser auf, dass ich nicht mehr in Kontakt mit Moskitos kam.

Als junger Mann studierte ich in London an der St. Mary’s Hospital Medical School und arbeitete anschließend dort als Arzt. Dabei wurde mir eine schwache allergische Reaktion bewusst, wie ich glaubte auf die Chemikalien, mit denen ich in Kontakt kam. Ich achtete nicht besonders darauf, da die Reaktionen nicht ernsterer Art zu sein schienen. Ich reagierte auch empfindlich auf mein ledernes Uhrband. Wenn ich Sport trieb und das Lederband durch Schweiß feucht wurde, wurde auch die Haut unter dem Band rot, begann zu jucken und zeigte Schwellungen. Ich musste mir ein Metalluhrband zulegen. Die gleiche Hautreaktion trat auch in dem Bereich unter der Gesäßtasche auf, in der ich meine Brieftasche trug. Es hatte den Anschein, dass der Schweiß die Chemikalien, die zur Ledergerbung eingesetzt worden waren, herauslöste und diese bei Kontakt mit der Haut eine Entzündung oder Kontaktdermatitis auslösten.

Behalten Sie diese Geschichte der Chemikalienempfindlichkeit im Hinterkopf, während ich Ihnen einen wichtigen, aber bis heute nicht bedachten Auslösemechanismus für Asthmaanfälle vorstelle.

In den frühen sechziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts wurde das erste Antibiotikum gegen Pilzinfektionen auf den Markt gebracht. Es war mit dem Penicillin verwandt. Das Medikament band sich an die Keratinschicht der Haut, wodurch diese gegen das Eindringen des Pilzes resistent wurde. Ich testete es bei einem Nagelpilz, der sich in zwei Finger eines fünfjährigen Mädchens einfraß. Es vollbrachte Wunder und verhinderte das Ausbreiten des Pilzes auf die anderen Finger. Die Infektion klang nach wenigen Tagen ab.

Einige Zeit später bekam ich eine Pilzinfektion zwischen meinen Zehen. Ich spielte täglich mehrere Stunden Tennis und der Schweiß und die Feuchtigkeit müssen einen idealen Nährboden für die Pilzarten geboten haben, die man häufig in Duschräumen findet. Ich versuchte, die Infektion mit dem neu entdeckten Antibiotikum loszuwerden. Nach circa zwei Wochen begann ich allergisch auf das Medikament zu reagieren und mein Immunsystem reagierte auf die neue Keratin-Antibiotikum-Kombination. Mir fielen Haare an Beinen, Armen, Brust, Schultern und Nacken aus. Es gelang mir, einige Haare auf meinem Kopf zu retten, indem ich sofort mit einer Kortisonbehandlung begann.

Viele Jahre später schwamm ich an einem Nachmittag im Spätsommer, als ich feststellte, dass ich von Stechmücken »aufgefressen« wurde. Statt nun das Vergnügen des Schwimmens sein zu lassen, griff ich nach einem Stechmückenabwehrmittel, das meine Schwägerin bei sich hatte, und sprühte Nacken und Schultern ein. Sofort ging mir die Dummheit dieser Tat auf. Meine Lippen schwollen an und wurden taub. Nur wenige Minuten später waren wir schon in der Notaufnahme des nächsten Krankenhauses. Ich bat die Schwester, mir zuerst eine Adrenalininjektion zu verabreichen und erst dann die Formulare auszufüllen. Sie schaute mir nur kurz ins Gesicht und brachte mich schleunigst zum Notarzt, der die Schwester sofort anwies, mir eine Injektion zu verabreichen, um ein weiteres Voranschreiten meiner allergischen Reaktion zu verhindern.

Nun wissen Sie also, dass ich medizinisches Wissen auch aus den Reaktionen meines Körpers in bestimmten Situationen gewinne, und ich achte auf seine Fähigkeit, sich an Elemente, die nicht gut für ihn sind, zu erinnern und diese wieder zu erkennen. Wir alle besitzen dieses »Körpergedächtnis«, das beispielsweise giftige Chemikalien erkennt. Wir müssen dieses Phänomen aber sorgfältig beachten. Wir alle müssen zu »Spürhunden« werden, wenn wir in unserer heutigen, kommerziell orientierten Gesellschaft gesund leben wollen, in der wir mehr und mehr dazu verleitet werden, chemische Produkte anzuwenden, die für unseren Körper angeblich gut sind.

Wie Sie aus der nun folgenden Geschichte ersehen können, wurde ich erneut Opfer von Chemikalien, die in einem stark beworbenen Produkt eingesetzt waren. Die Geschichte illustriert, das eine erworbene Allergie auf Chemikalien äußerst ernst zu nehmen ist.

Ich bin ein relativ gesunder Mensch. Ich gehe spazieren und treibe Sport, nicht so viel, wie ich sollte, aber immer wenn ich von meiner Arbeit fort kann, spiele ich Golf. Ich laufe das Grün ab und trage meine Schläger selbst. Am Ende fühle ich mich fast noch so frisch wie am Anfang. Ich leide nicht unter Kurzatmigkeit. Wenn ich nicht nach draußen kann, setze ich mich auf meinen Hometrainer und fahre 30 bis 90 Minuten Rad. Ich bin dann zwar schweißüberströmt, mir geht aber nicht die Luft aus.

Letzten Herbst in Florida fühlte ich plötzlich nachts, dass ich keine Luft mehr bekam, und erlitt einen typischen Asthmaanfall, während ich im Bett lag. Ich war überrascht und betroffen. Glücklicherweise hatte ich Wasser und Salz neben dem Bett. Ich trank zwei Gläser Wasser und gab einige Körner Meersalz auf meine Zunge. Die Kurzatmigkeit hörte rasch auf und verschwand innerhalb weniger Minuten. Der Vorfall war vorbei und ich vergaß ihn rasch.

Einige Nächte später jedoch hatte ich wieder das gleiche Symptom. Jetzt machte ich mir ernsthafte Sorgen, konnte aber nicht verstehen, woher dieses überraschende Problem kam.

Meine Frau ist Chinesin. Sie ist intelligent und liest viel. Wenn Sie eine Zeitschrift aufschlägt, kann sie stundenlang lesen, ohne einmal ihre Position zu verändern! Sie liest äußerst gerne neue Ideen und Ansichten. Sie hat sich die westliche Wertvorstellung angeeignet, dass man sich gesund erhalten und auf gutes Aussehen Wert legen sollte. Sie hat die Meinung akzeptiert, dass man, um sein jugendliches Aussehen zu bewahren, nicht etwa Wasser und Seife zur Gesichtsreinigung benutzt, sondern zahlreiche Cremes, welche die Feuchtigkeit in der Haut speichern.

Ich hatte nie den Verdacht gehabt, dass irgendetwas in ihren Kosmetika Auslöser für meine Beschwerden hätte sein können. Erst als sie erzählte, dass sie eine neue Kosmetikserie entdeckt habe, die wesentlich wirksamer und noch dazu weitaus billiger sei als die bisher verwendeten Produkte, wurde ich stutzig. Sie war besonders angetan von der Tatsache, dass eine Firma, die für ihre nicht Allergie auslösenden Seifen bekannt war, diese Produktserie entwickelt hatte.

Urplötzlich richtete sich meine Aufmerksamkeit auf den Zeitpunkt, an dem sie mit der Anwendung dieser Produkte begonnen hatte. Ich leistete einige Detektivarbeit und stellte fest, dass sie die Nachtcreme sehr großzügig verwendete, und zwar direkt bevor sie sich schlafen legte. Sie zeigte mir die Produkte und ich stellte fest, dass die Nachtcreme als Reiniger einen chemischen Stoff enthielt, der »alles entfernt, was die Poren verstopfen könnte«. Es war mir klar, dass mein Körper auf einen Bestandteil dieser Nachtcreme reagierte. Haftungsausschluss und Warnhinweise auf dem Cremetopf sowie die Empfehlung, bei geringsten Anzeichen einer Reaktion das Produkt abzusetzen, bestätigten mir, dass solche Probleme wie die meinigen auftreten konnten.

Ich hatte das starke Gefühl, dass diese neue Reinigungscreme, mit der ich natürlich jedes Mal in engen Kontakt kam, wenn ich mich dem Gesicht meiner Frau näherte, der Auslöser für meine Reaktion war. Mein Körper mochte nicht, was sie meinem Lungengewebe antat, und riet mir, davon wegzubleiben – auch wenn dies bedeutete, mich von dem Gesicht meiner Frau fern zu halten!

Ich bat meine Frau, die Creme nicht mehr zu benutzen. Sie war mit meinen Erklärungen nicht zu überzeugen und äußerte Ungläubigkeit. Schließlich hatte sie eine Menge Geld bezahlt, um einen Cremevorrat für einige Monate zu kaufen. Sie glaubte, wenn sie sich zurückhalten und nur wenig Creme auftragen würde, wäre dies harmlos und ich hätte nichts dagegen. Jedoch begann ich wieder zu husten, bekam Atemnot und einen Asthmaanfall, als ich mich das nächste Mal ihrem Gesicht näherte, das sie mit dieser Creme behandelt hatte. Jetzt begriff meine Frau, dass ein chemischer Stoff, der so gefährlich für meine Gesundheit war, auch ihre Gesundheit angreifen konnte. Sie benutzte diese Kosmetikserie nicht länger und verwendet jetzt eine »natürliche« Produktlinie, die keine chemischen Stoffe enthält. Ich hoffe sehr, dass sie nicht noch einmal von der Werbung getäuscht wird.

Die »Moral« dieser Geschichte ist eine zweifache: Erstens, seien Sie vorsichtig mit Kosmetika, die zu viele Inhaltsstoffe haben, wovon die meisten chemischer Art sind. Zweitens, informieren Sie sich über chemische Produkte, die sie gewohnheitsmäßig und über einen längeren Zeitraum anwenden. Ihr Körper wird früher oder später auf die Chemikalien in Kosmetika oder Sprays reagieren.

Natürlich unterscheiden sich Chemikalien, die Allergien auslösen, von natürlichen, pflanzlichen Produkten wie Pollen, bei denen der Körper gelernt hat, sie durch seine Armee von Antikörpern zu neutralisieren, die das »gegnerische« Protein angreifen und seine chemisch aktive »Oberfläche« abdecken. Wasser hilft ausreichend natürliche und wirksame Antikörper zu produzieren, welche die Antigene direkt an dem Ort, an dem sie in den Körper eindringen (Augen, Nase, Lunge usw.), neutralisieren.

Ein gut »bewässerter« Körper wird mehr als genug Antikörper produzieren, um sich gegen feindliche Eindringlinge wehren zu können, zum Beispiel auch gegen Hausstaubmilben und winzige Organismen, die sich Zugang zum Inneren des Körpers verschaffen. Die Reaktion des Körpers auf feindliche Chemikalien unterscheidet sich von seiner Reaktion gegen biologische Stoffe, die Proteine als Bestandteile haben.

Der Körper kann mit Antikörpern, die auf fremde Proteine spezialisiert sind, ein Verteidigungssystem errichten, er kann sich aber nicht gegen schädliche Gase und Chemikalien schützen. Daher konnte mir das chemische Lösungsmittel etwas anhaben, während ich auf Hausstaubmilben oder Pollen nicht allergisch reagiere. Gegen diese Partikel produziert mein Körper Antikörper, doch um zu verhindern, dass giftige Gase oder Chemikalien Zutritt erhalten, muss er einfach meine Lunge verschließen. Zu Ihrer Information: Das Organ, welches chemische Gifte verarbeitet und langsam abbaut, ist die Leber.

Frage: Wie können Sie behaupten, dass Wasser und Salz Asthma und Allergien heilen, wenn es doch heißt, dass sie genetisch bedingte Krankheiten seien?

Antwort: Die Forschung konzentriert sich immer stärker auf die genetischen Aspekte einer Krankheit. Aber was bedeutet es wirklich, wenn behauptet wird, dass Krankheiten genetisch gesehen unabwendbare Begleiterscheinungen des Lebens seien? Was Sie damit akzeptieren sollen, ist die Unterstellung, dass es Ihr eigener genetischer »Fehler« sei, wenn Sie gesundheitliche Beschwerden haben, und dass Sie bestenfalls damit rechnen dürfen, das unter Kontrolle zu bekommen, indem Sie sich einem kommerziellen Behandlungsprogramm unterwerfen.

Ich glaube, dass dieser Ansatz ein Vorspiegeln falscher Tatsachen und das Ergebnis vieler Jahre fehlgerichteter Forschung über die Ursache menschlicher Erkrankungen ist. Zunächst einmal hat sich das genetische Erbe der Menschheit im Laufe der Jahre nicht so drastisch und schnell verändert, dass es einen solch dramatischen Anstieg im Auftreten einiger Krankheiten rechtfertigen würde. Die Zahl der Krebskranken hat in den letzten 30 Jahren stark zugenommen, die Anzahl der Asthmaerkrankungen ist in den vergangenen 20 Jahren dramatisch angestiegen und auch Allergien, Lupus, was immer Sie wollen, treten wesentlich häufiger auf als noch vor 50 Jahren.

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