Kitabı oku: «LIOBANI: Ich erkläre - machst Du mit?»
LIOBANI
Ich erkläre –
Machst Du mit?
Gabriele
Der universale Geist
ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe
an Mensch, Natur und Tieren
2. Auflage 2011
© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH
Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld
Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133
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Jugendlicher mit Geige © Thomas hammer Fotolia.com
Junge mit Hund © Fotoimpressionen Fotolia.com
Hausaufgaben © Kitty Fotolia.com
Printausgabe: ISBN 978-3-89201-336-5
ISBN 978-3-89201-663-2 (epub)
ISBN 978-3-89201-686-1 (mobi)
Gehst du den Weg der Freude und Heiterkeit bis ins hohe Lebensalter?
Dann nimm an die geistigen Lehren und Wegweisungen für Jugendliche von zwölf bis achtzehn Jahren, offenbart von Liobani, einem Engel des Herrn, durch Gabriele, die Prophetin und Botschafterin Gottes.
Einführung
Die göttliche Welt ist jenen Menschen sehr nahe, die sich täglich bemühen, den Willen Gottes zu erfüllen.
Diese Offenbarung wurde den Jugendlichen vom 12. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr gegeben.
Erwachsene, die noch lernen möchten, werden für ihr Leben ebenfalls das finden, was sie auf dem Wege zu Gott weiterbringt. Auch den Eltern werden diese Wahrheiten eine Hilfe sein, denn sie werden für ihre heranwachsenden Kinder mehr Verständnis bekommen – ob diese noch in der Schule sind oder schon im Berufsleben stehen.
Die Kinder dieser Erde wachsen heran; sie werden Jugendliche und Erwachsene. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollten sich mehr und mehr bewusst werden, dass sie nur Gast auf dieser Erde sind. Jeder Gast auf Erden sollte sich so verhalten, wie es sich der Gastgeber, Gott, unser Vater, von Seinen Menschenkindern wünscht.
Gott, das Gesetz der Liebe, hält den Menschen an, so zu denken und zu leben, wie es das Gesetz, Gott, der Gastgeber der Liebe, von Seinen Menschenkindern wünscht – damit diese wieder ihr Erbe der Unendlichkeit antreten können. Dieses Erbe ist die gesamte reine kosmische Strahlung der Unendlichkeit. Jedes Geistwesen ist die Essenz daraus. Alles reine Sein ist reine kosmische Strahlung, das Gesetz der ewig selbstlosen Liebe.
In jedem Menschen befindet sich ein geistiger Leib, der – solange er sich im materiellen Körper befindet – Seele genannt wird. Der reine geistige Leib kommt aus dem reinen Sein, von Gott.
Die Seele ist unterschiedlich belastet, also verschattet. Somit ist die Seele im Menschen als Gast auf dieser Erde; sie kehrt zu Gott, ihrem Ursprung, zurück, wenn ihre Belastungen, ihre Sünden, bereinigt sind. Ist sie geläutert, also wieder rein, dann kehrt der reine geistige Leib zu Gott zurück in die ewige kosmische Strahlung.
Der Mensch besteht aus drei unterschiedlich schwingenden Energien, die eine Drei-Einheit bilden. Er besteht aus dem unbelastbaren Geist, Gott, dem Gesetz der Liebe, aus der Seele und aus dem materiellen Körper.
Der unbelastbare Wesenskern, der Geist, Gott, wird umschlossen vom geistigen Leib, dem Ätherleib, der mit seiner Umhüllung Seele genannt wird. Der materielle Leib, der menschliche Organismus also, umschließt wiederum den Seelenleib. Daher besteht der Mensch aus Geist, Seele und materiellem Leib.
Während der Wanderschaft über diese Erde befindet sich die Seele also in einem menschlichen Körper. Beide, Seele und Mensch, haben auf dieser Wanderschaft über diese Erde – auf der sie nur Gast sind – die Aufgabe, die ewigen göttlichen Gesetze zu verwirklichen und ein gottgewolltes Leben zu führen.
Bemüht sich der Gast auf der Erde, der Mensch, die göttlichen Gesetze zu erfüllen, dann wird die Seele wieder rein und der Geistleib wieder universelles Sein, also das Gesetz der Liebe selbst. Das Geistwesen, der reine Ätherleib, ist wieder bewusst das Kind, der Sohn oder die Tochter, Gottes.
Wer sich bemüht, die Gesetze Gottes in sich zu entfalten, das heißt, sein geistiges Wesen, den Geistleib, wieder erstrahlen zu lassen, der ist auch von lichten, göttlichen Kräften umgeben.
Die Seele des Menschen ist mit einem großen Magneten vergleichbar. Die Seele, der Magnet, zieht das an, was der Mensch empfindet, denkt und spricht. Auch die Taten des Menschen werden von ihr registriert, ebenso seine Handlungsweise.
Das bedeutet: Die Seele im Menschen ist das Buch des Lebens. Sie registriert sowohl das Positive als auch das Negative. Somit geht alles, was vom Menschen ausgeht, wieder in ihn, das heißt in seine Seele, ein. Es bleibt also alles in der Seele verzeichnet, was sie auf ihren Erdenwanderungen an Menschlichem empfunden, gedacht, gesprochen und getan hat, und somit auch alles, was nicht vergeben und daher auch nicht gelöscht ist.
Durch gute, selbstlose Empfindungen, Gedanken, Worte und Werke wird es in der Seele hell. Die Seele empfängt Licht und Kraft – und der Mensch, die Hülle der Seele, wird gesund, glücklich und froh.
Sowohl die positiven Kräfte formen und gestalten den Menschen als auch die negativen Kräfte. Die positiven Kräfte bewirken eine feinere Körperstruktur. Die Sinne des Menschen werden verfeinert, seine ganze Ausstrahlung wird reiner und schöner. Auch wenn der irdische Leib welkt, bleibt die Ausstrahlung jugendlich, weil die Seele von Licht und Kraft durchdrungen ist. Wenn auch der Körper im Alter welkt – der Mensch behält die jugendliche Frische.
Was in der Seele ist, Licht oder Schatten, strahlt durch den Organismus des Menschen und prägt ihn. Äußere Zeichen einer reifen, vom Lichte Gottes durchdrungenen Seele sind harmonische Gesten, ein aufrechter Gang, ein freies, leuchtendes Antlitz, eine ausgewogene Sprache, in der Liebe und Friede schwingen. Auch wie und was der Mensch isst, wie und was er trinkt oder wie er sich kleidet – alles deutet darauf hin, ob ihn das Licht durchdringt oder ob er im Schatten seines Fehlverhaltens lebt.
Das wahre Leben ist im Menschen und nicht außerhalb von ihm. Deshalb sollte der Mensch schon von Kindheit an entsprechend belehrt und erzogen werden, um dieses innere Leben zu entwickeln.
Schon in frühester Kindheit sollten die Eltern dem Kind nahebringen, warum es auf der Erde ist und dass es aus der Drei-Einheit besteht: aus Geist, Seele und Körper. Das Kind sollte das Gesetz von Saat und Ernte kennen – und wissen, dass Schicksale nicht von außen über uns kommen, sondern aus der eigenen, belasteten Seele, dass äußere Dinge nur die Anstöße geben. Das Kind sollte auch von dem Gesetz der Wiederverkörperung wissen; es sollte wissen, dass die Seele so lange in das Fleisch geht, bis sie sich von ihrer Bindung an die Materie, von ihren Wünschen und Sehnsüchten, gelöst hat. Auch über die Wirkung ungesühnter Ursachen sollte das Kind unterwiesen werden: Die Seele ist so lange an eine andere Seele gebunden und kann mit dieser so lange zusammengeführt werden, bis beide durch Vergebung, Bitte um Vergebung und Wiedergutmachung bereinigt haben, was in ihren Seelen an Belastung lag.
Die Eltern haben Gott und ihren Kindern gegenüber eine große Verantwortung. Ihnen obliegt die Pflicht, ihre Kinder nicht nur nach den göttlichen Gesetzen zu erziehen und sie zu lehren, was Gott, unser himmlischer Vater, von ihnen wünscht; beide tragen auch die Verantwortung – jeder Elternteil für sich –, ihren Kindern echte Vorbilder zu sein, nicht nur theoretische Lehrmeister! Erst wenn die Eltern selbst das verwirklicht haben, was sie ihre Kinder lehren, werden diese die Hinweise ihrer Eltern gern annehmen und auch befolgen.
Wer aus der eigenen Verwirklichung heraus seine Kinder unterweist und führt, ist gütig und verantwortungsbewusst. Er spürt jeweils den rechten Augenblick, um seinem Kind das zu sagen, was für dieses gerade wesentlich, heilsam und gut ist. Eltern, die aus dem Schatz der eigenen Verwirklichung ihre Kinder führen und leiten, empfinden auch, wenn sich diese gegen einen Hinweis verschließen; sie wissen auch, wie sie ihr Kind unterweisen sollen, damit ihr Rat in das Herz des Kindes fällt, von ihm angenommen und auch befolgt werden kann.
Aus dem ewigen göttlichen Reich übermittle ich, Liobani, nun die ewigen Gesetze, die Botschaft der selbstlosen Liebe, und das Gesetz von Saat und Ernte. Für meine Menschengeschwister nenne ich mich Liobani. Ich bin eine himmlische Schwester und übermittle die ewige Wahrheit allen willigen, zu Gott strebenden Menschen, insbesondere den jungen Geschwistern vom 12. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Jedoch auch jenen Menschen, die nach dem irdischen Naturgesetz schon älter sind, kann die ewige Wahrheit eine tiefe Bereicherung für ihr Erdenleben sein.
Im Universellen Leben, dem Erlöserwerk Christi für alle Menschen, wird die innere Lebensschule gelehrt. Sie umfasst alle sieben Entwicklungsstufen — bis hin zur Vollendung, zum Urquell, Gott. Viele Erwachsene gehen schon diesen Inneren Weg der Liebe zu Gott.
Manchen Erwachsenen fällt es sehr schwer umzudenken, die alten, eingefahrenen Geleise zu verlassen, die alten Schablonen ihres menschlichen Ichs abzulegen und statt dessen gesetzmäßig zu empfinden, zu denken, zu sprechen und zu handeln.
Wir können den Menschen mit einem sogenannten Computer vergleichen. Wenn die Daten und somit die Programme schon lange im älteren Menschen eingespeichert sind, bedarf es unter Umständen eines großen Zeitaufwandes und vieler Mühe, das alte Programm zu löschen. Dagegen hat es der Jugendliche um vieles leichter. Zwar hat auch seine Seele Licht und Schatten mit in das Erdenleben gebracht, jedoch sind seine Gehirnzellen noch nicht mit menschlichen Denkmustern, mit alten Gewohnheiten und Wünschen programmiert.
Der junge Mensch ist wie ein junger Baum. Er lässt sich noch leicht biegen. Ein alter Mensch ist wie ein alter Baum, der schon jahrezehntelang an seinem Platz fest verwurzelt ist und sich nicht mehr biegen lässt; er fährt in seinen eingefahrenen Geleisen, aus denen er nur schwer herauskommt. Das heißt: Es fällt ihm in vielen Dingen sehr schwer umzudenken, den alten, menschlichen Mustern nun göttliche Gedanken entgegenzusetzen, um Vergebung zu bitten und zu vergeben.
Die Liebe und Gnade unseres himmlischen Vaters in Christus macht es jedoch jedem Menschenkind möglich, die alten Einengungen, die alten Muster, zu sprengen, die alten Gewohnheiten aufzugeben, aus den menschlichen Denkschablonen herauszufinden und die göttlichen Gesetze zu verwirklichen. Der Herr des Lebens vermag alles, wenn der Mensch bereit ist umzudenken. Dann findet er vom menschlichen, ichbezogenen Denken zum universellen Denken – zu Liebe, Frieden und Harmonie. Dann findet auch er in jedem Menschen das Gute, da in allem Gegensätzlichen der gute Kern ist.
Liebes Geschwister, das du noch jung an irdischen Jahren bist, ich offenbare mich durch einen Menschen, den unser ewiger Herr Seine Prophetin und Botschafterin nennt. Durch sie übermittelt Er dir die göttliche Wahrheit, das ewige Gesetz.
Wohlgemerkt, ich übermittle dir nur die ewige Wahrheit und erkläre, wie du sie erlangen kannst. Denn wisse: Gott gießt Sein ewiges Gesetz, die ewige Wahrheit, in die Materie; doch Er respektiert den freien Willen Seiner Kinder. Deshalb ist es dir überlassen, ob du meine Erklärungen annimmst und dich bemühst, sie zu verwirklichen, oder ob du sie ablehnst.
Wenn du jedoch mit vielen Menschen den selbstlosen Weg der Liebe wandelst, wenn du also mitmachst, dann freut sich der ganze Himmel. Christus, dein Erlöser, ist der gute Hirte. Er freut sich über jedes Schaf, das zu Seiner Herde findet. Und wir göttlichen Geschwister freuen uns mit Ihm.
Liobani,
eine Schwester aus dem Lichte
Der geistige Leib der Kinder Gottes – Die geistigen Atome der Seele – Jede Energie hat ihre eigene Farbe – Das Lichtfeld der Seele, die Aura des Menschen
Lieber Bruder, liebe Schwester!
Es ist mein Wunsch, dich als meinen Bruder oder als meine Schwester ansprechen zu dürfen.
Ich freue mich darüber, wenn du diese Bezeichnung als Gruß aus den Himmeln gerne annimmst. Im Geiste Gottes bist du mein Bruder oder meine Schwester. Im Reiche Gottes sind wir alle Geschwister, da wir einem himmlischen Vater angehören, der uns auch Mutter ist. Es ist der Vater-Mutter-Gott, der unseren geistigen Leib geschaut und geschaffen hat.
Wir sind Geschwister – ob du dich im Erdenkleid befindest oder ich im Geistkleide bin, also nicht verkörpert. In Gott sind wir eins. Ob wir uns sehen oder nicht sehen können, ist unwesentlich. Durch die Kraft Gottes sind wir verbunden und Geschwister.
Wisse: Solange die Seele, der geistige Körper, sich im Erdenkleid befindet, schaut sie durch die Augen des Menschen und sieht oftmals nur das, was der Mensch zu sehen vermag.
Du wirst dich über diese Aussage wundern: Die Seele sieht nur das, was der Mensch zu sehen vermag. Ich möchte sie dir näher erklären:
Der geistige Leib, der in deinem materiellen Körper wirkt, ist von feinen, ätherischen Hüllen umgeben. Diese Hüllen nennen wir auch die Aura des Menschen.
In deinem geistigen Leib, deiner Seele, ist alles gespeichert, was du in deinen irdischen Vorleben und in diesem irdischen Dasein empfunden, gedacht und gesprochen hast. Auch all dein Handeln ist in deiner Seele registriert. Was du an Menschlichem* noch nicht bereinigt hast, das strahlt nun aus deiner Seele in deinen Erdenkörper. Davon ist der Mensch geprägt; es wirkt auch auf seine Sinne ein. Deine Seele speichert auch weiterhin alles, was du empfindest, denkst, sprichst und tust, solange du auf der Erde als Mensch lebst.
(* Gemeint ist das niedere Menschliche, das Allzumenschliche.)
Die Augen der Seele blicken licht oder dunkel. Es kommt ganz darauf an, was der Mensch in seiner Seele an Licht oder Schatten gespeichert hat. Die Seele schaut durch den Menschen hindurch; sie registriert nur so viel, wie seine Augen zu sehen vermögen und seine anderen Sinne zu erfassen imstande sind.
Des Menschen Sinne werden entweder von dem Licht seiner Seele geführt oder von ihren Belastungen gesteuert. Der Mensch sieht nur entsprechend seinen Licht- und Schattenseiten, gemäß seinen Gedanken, Worten und seinen Handlungen. Ein gütiger Mensch findet in allem das Gute. Ein negativ gepolter Mensch sucht in allem das Negative.
Dich interessiert gewiss, wie der geistige Leib aufgebaut ist und auf welche Weise der menschliche Körper entstanden ist. Du musst wissen: Der irdische Leib besteht aus kompakter Energie. Sie bildet die Zellen, Knochen, Sehnen, Muskeln, Bänder, Drüsen, Gefäße und alles, woraus sich der Organismus zusammensetzt. Im Vergleich zum geistigen Leib ist der irdische Körper massiv, fest und unflexibel.
Der geistige Leib dagegen ist ein vollflexibles Gebilde, denn er hat weder Knochen noch Sehnen und Muskeln; er hat weder Drüsen noch Gefäße; er hat weder Blut noch sonstige Stoffe. Der geistige Leib besteht durch und durch aus geistigen Partikeln. Du kannst dir die geistigen Partikel wie Bienenwaben vorstellen oder wie die Schuppen eines Fisches. In vielen Schichten reihen sich die Partikel aneinander und sind – ähnlich wie die Schuppen beim Fisch – übereinander gelagert.
Ich wiederhole: Die geistigen Partikel sind ähnlich angeordnet wie die Schuppen beim Fisch. Sie liegen schichtweise übereinander. Jede Schicht von Partikeln – auch Partikelfeld, Partikeleinheit oder Partikelbereich genannt – fasst in sich einen großen Bewusstseinsbereich der Unendlichkeit: z.B. den Bewusstseinsbereich der Mineralien, der Pflanzen, der Tiere, der Naturwesen, der vier geistigen Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft und nicht zuletzt das gesamte kosmische Geschehen in der Schöpfung und in den unzähligen Strahlenwegen der ewigen Heimat. Das alles in allem ist das Gesetz Gottes.
Die Partikel des ganzen Geistkörpers enthalten also alle Bewusstseinsbereiche der Unendlichkeit. Jedes Partikelfeld ist Bewusstsein der Unendlichkeit. Der ganze Geistkörper besteht somit aus sämtlichen Bewusstseinsbereichen des reinen Seins, des universellen Lebens.
Der Geist des Vater-Mutter-Gottes ist strömende Energie. Diese ist der Luft vergleichbar, die du atmest. Sie enthält viele Bestandteile, die dein Körper benötigt. Auf ähnliche Weise wird das Geistwesen von der geistigen Energie, Gott, durchdrungen, also beatmet – und es atmet den Odem Gottes, die strömende Energie, Gott. Dein Körper wird von der Luft und von der Nahrung versorgt, dein geistiger Leib von der Energie, Gott.
Das Geistwesen wird also von der Gottesenergie durchatmet; es lebt von der ewig strömenden Gottesenergie, die alles mit Kraft und Licht erhält. Auf Erden dagegen wird alles von Feststoff erhalten, wie z.B. von den Früchten des Feldes und des Waldes.
Die Energie, Gott, das Leben des Ganzen, wird auch der strömende göttliche Äther genannt. Das Geistwesen bedarf nicht der grobstofflichen Nahrung wie der menschliche Leib. Es lebt von der Gottesenergie, dem universellen Äther, der alle Partikel durchströmt und ernährt.
Ich fasse zusammen: Solange du Mensch bist, brauchst du die irdische Nahrung, die Früchte des Feldes. Der geistige Leib hingegen wird von dem universellen Äther, Gott, erhalten.
Du wirst nun die Frage stellen, was sich wohl in den geistigen Partikeln deines Geistleibes befindet und womit diese Partikel aufgebaut sind.
Die geistigen Partikel selbst und ihr Inhalt bestehen aus unzähligen geistigen Atomen. Die geistige Welt besteht aus geistiger, feinstofflicher Energie, aus geistigen Atomen – so, wie die Materie aus grobstofflicher Energie besteht, aus materiellen Atomen. Die ganze Unendlichkeit, alles Sein, ist aus den wohlgeordneten fünf geistigen Atomarten aufgebaut.
In den geistigen Atomen wirkt auch das Schöpfungsprinzip. Es sind die vier Elementarkräfte Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst, die Schöpfungs- und Schaffungsenergien.
Im Zentrum dieser kosmisch-atomaren Schöpfungs- und Schaffungsenergien ist eine mächtige Pulsationsenergie, wir könnten auch sagen ein Atom im Atom. Diese mächtige Pulsationsenergie – auch das Pulsationsatom genannt – besteht aus den drei Kindschaftskräften. Es sind die Liebe, die stärkste Kraft in der Unendlichkeit und in den Kindern Gottes, des weiteren die Kräfte der Sanftmut, auch Geduld genannt, und die Barmherzigkeit, auch Güte und Demut genannt.
Jene fünf geistigen Atomarten, von denen du gehört hast, sind im Einzelnen die Pulsationsatome, die Fruchtbarkeitsatome, die Trägeratome, die Schaffungsatome und die Entwicklungsatome. Aus diesen fünf geistigen Atomarten ist die ganze Unendlichkeit aufgebaut. Auch im Geiste ist alles von atomarer Struktur.
Jedes geistige Atom in den einzelnen Partikeln des Geistleibes sowie in der ganzen Unendlichkeit ist auf das Zentralgestirn der Unendlichkeit, die Urzentralsonne, ausgerichtet und auf deren Prismensonnen, die das Licht der Urzentralsonne in Spektrallichter zerlegen und in die Unendlichkeit strahlen.
Die Urzentralsonne ist das Vater-Mutter-Geist-Prinzip, das spendende und empfangende Prinzip. Das Vater-Mutter-Prinzip, die Urzentralsonne, speist durch sieben Prismensonnen – auch zweite Ursonnen genannt – die ganze Unendlichkeit.
So kann auch das materielle Leben nur durch das Licht aus Gott existieren. Alle Lebensformen, wie z.B. Steine, Mineralien, Pflanzen und Tiere, sind Bewusstseinsformen. Sie erhalten vom Schöpfergeist Licht und Kraft, entsprechend ihrem Bewusstseinsstand.
Der Bewusstseinsstand ist mit einer Schale zu vergleichen. Sie fasst nur entsprechend ihrer Größe. So empfängt auch jede einzelne Lebensform Licht und Kraft immer nur entsprechend ihrer geistigen Entwicklung, ihrer geistigen Größe.
Der geistige Leib der Kinder Gottes, also auch dein geistiger Leib, ist eine ausgereifte, d.h. voll entwickelte geistige Form. Jede ausgereifte Form – jedes Kind Gottes also – besitzt sämtliche kosmischen Kräfte. Diese unzähligen Bewusstseinsfelder oder Bewusstseinskräfte sind im Geistkind als Ganzes vereint. Das bedeutet: Das Kind Gottes, das vollkommene Wesen, ist das göttliche Gesetz.
Der geistige Körper, also auch dein geistiges Wesen, baute sich auf über die Mineralien, Pflanzen, Tiere und Naturwesen. Das geschah nicht auf der Materie, sondern in den Entwicklungsbereichen Gottes, also in den Himmeln.
Du hast sicher schon in der Offenbarung »Ich berate – nimmst Du an?« für Kinder von 6 bis 12 Jahren gelesen, dass ein ausgereiftes Naturwesen zur Kindschaft Gottes erhoben wird und dass das heranreifende Gotteskind die drei Kindschaftseigenschaften Geduld, Liebe und Barmherzigkeit, also Sanftmut, Liebe und Demut, allmählich voll entwickelt und dadurch die Vollreife erlangt, also zum Gesetz Gottes selbst wird.
Wenn also das Geistkind voll entwickelt ist, dann wird es von der gesamten Urenergie beatmet und durchdrungen. Alle fünf geistigen Atomarten sind voll entwickelt und voll in Aktion. Die geistigen Partikel atmen also den Odem Gottes.
Ist ein Geistwesen voll entwickelt, dann ist in ihm auch das Vater-Mutter-Prinzip ausgereift. Es ist die geistige Zeugungskraft, die aus den drei Kindschaftseigenschaften hervorgeht.
Auch in den vier Schöpfungskräften Ordnung, Wille, Weisheit und Ernst ist das Vater-Mutter-Prinzip enthalten, weil Geduld, Liebe und Barmherzigkeit als Pulsationskraft in jedem geistigen Atom enthalten ist. Jedoch erst, wenn das geistige Kind die Vollreife erlangt hat, also zum Gesetz Gottes geworden ist, sind diese drei Kräfte voll aktiv.
Wird in den himmlischen Welten ein ausgereiftes Naturwesen durch geistige Zeugung zur Kindschaft Gottes erhoben, dann werden die Vater-Mutter-Kräfte in ihm aktiviert und vervollkommnet. Das ausgereifte Geistwesen kann alle Kräfte der Unendlichkeit anwenden, daraus schöpfen und formen.
Die fünf geistigen Atomarten sind im ausgereiften Geistwesen voll aktiv und auf die Urkraft ausgerichtet. Daher strahlt das Geistwesen alle sieben Grundkräfte der Unendlichkeit aus und kann diese auch entsprechend einsetzen. Es schaut nicht nur die ewigen Gesetze und weiß nicht nur die Dinge und Geschehnisse in der Unendlichkeit – es kann diese auch nach dem ewigen Gesetz bewegen, weil es selbst zum Gesetz geworden ist.
Der Blick eines reinen Wesens ist nicht von sogenannten Seelenhüllen, also von Belastungen, getrübt. Es lebt im Absoluten und gibt aus dem Absoluten, dem ewigen Gesetz.
Wie ist es nun beim Menschen? Wenn der Mensch in seinen Vorexistenzen, das heißt in den früheren Einverleibungen der Seele, und in diesem Erdendasein gegen das göttliche Gesetz verstoßen und dies noch nicht bereinigt hat, dann haben sich die geistigen Atome der Seele von dem Gesetz Gottes, der Urkraft, abgewandt.
Erkenne: Jede Empfindung, jeder Gedanke, jedes Wort und jedes Handeln des Menschen, sowohl im Positiven, also Gesetzmäßigen, als auch im Negativen, im Ungesetzmäßigen, bewirkt eine Reaktion in der Seele.
So kannst du mit Recht sagen: Auf jede Aktion – sei sie positiv oder negativ – folgt die entsprechende Reaktion.
Wenn der Mensch nach dem göttlichen Gesetz lebt, dann sind die geistigen Atome seiner Seele auf die Urkraft ausgerichtet. Dann empfangen sowohl die Seele als auch der Körper des Menschen viel Lebensenergie. Dann schaut der Mensch die Dinge und Geschehnisse so, wie sie wirklich sind – nicht, wie sie sich in der materiellen Welt zeigen.
Er durchschaut auch seine Mitmenschen und weiß, was diese empfinden und denken. Er schaut also, wie der Mensch ist – nicht, wie er vorgibt zu sein. Er schaut die Natur und sich als ein Ganzes. Er schaut jede Lebensform als einen Teil in Gott und weiß, dass auch er in Gott lebt als ein Tropfen im Ozean Gott, der Einheit.
Sind hingegen sein Denken und Verhalten negativ, dann verstößt der Mensch gegen Gottes Gesetze. Er ist dann nicht mehr für seine Mitmenschen, sondern gegen alle, die ihm unangenehm sind und seinen Willen nicht erfüllen. Dadurch wertet er seine Nächsten ab; er richtet, urteilt und verurteilt sie – und lehnt sie somit ab.
Wer jedoch gegen seine Mitmenschen ist, wer sie ablehnt, der ist damit auch gegen Gott und versündigt sich. Dadurch wenden sich die geistigen Atome der Seele von der Urkaft, dem Licht und der Kraft Gottes, ab und wenden sich der Welt zu – die Seele und der Mensch werden ärmer an Licht und Kraft.
Jede Belastung, also jede Sünde, ist ein Verstoß gegen das ewige Gesetz. Das wirkt sich in den geistigen Atomen aus, die sich sodann allmählich von der Urkraft abwenden. Entsprechend verschatten – »ent-lichten« – sich die geistigen Partikel der Seele, weil sie die Ursachen aufnehmen, die der Mensch sät.
Eure Wissenschaft hat erkannt, dass alles Energie ist und dass keine Energie verlorengeht. Wenn der Mensch also empfindet, denkt, spricht und handelt, setzt er ebenfalls Energien frei.
Empfindet, denkt und spricht er selbstlos, begegnet er seinem Nächsten wohlwollend und friedvoll, so entwickelt er positive, gesetzmäßige Kräfte. Sie stärken seine Seele und seinen Leib: Seele und Mensch empfangen dann vermehrt Gottes Licht und Kraft, weil sich dabei die geistigen Atome der Urenergie zuwenden. Sein gesetzmäßiges Handeln wird vom ewigen Gesetz unterstützt, so dass dem lichten Menschen das gelingt, was er im Namen Gottes ausführt.
Du hast von den Lichtspektren aus Gottes Prismensonnen gehört. Diese reinen Urlichter sind die feinen Lebensenergien für Mineralien, Pflanzen, Tiere, Naturwesen, Geistwesen – und auch für den Menschen. Sie sind für ihn Licht, Kraft, Gesundheit und Hilfe in jeder Situation. Wenn der Mensch sich von diesen reinen und feinen Lichtspektren abwendet, belastet er sich; die weitere Folge ist schließlich, dass er leidet.
Mit seinem falschen Verhalten schafft der Mensch seine eigenen Energien, die entsprechende Farben haben. Alle Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen haben ihre speziellen Farben.
Negative Empfindungen, Gedanken, Worte und Taten verdunkeln die Seelenpartikel; diese nehmen also die Farbe der Energien, die Schwingung, an, die der Mensch aussendet. Lichte, selbstlose Empfindungen, Gedanken, Worte und Taten des Menschen erhellen die Seelenpartikel. Die geistigen Atome wenden sich sodann immer mehr dem Urlicht, der Urzentralsonne, zu.
Beide, sowohl das Licht als auch der Schatten, wirken sich im Körper des Menschen aus. Die Gegensätzlichkeiten verschatten also nicht nur die Partikel der Seele, sondern strahlen ihre Farbintensität auch durch den Körper. Was in den Seelenpartikeln aufgezeichnet ist, Licht oder Schatten, das strahlt wiederum durch den Menschen und umstrahlt ihn.
Was der Mensch also in die Seelenpartikel gesät hat, das strahlt aus; das ist dann das Lichtfeld der Seele, die Aura des Menschen. Sie ist eine sich ständig bewegende und pulsierende Energie, die verschiedene Farben ausstrahlt.
Das Gesetz Gottes besteht aus den sieben Grundkräften: Ordnung, Wille, Weisheit, Ernst, Geduld, Liebe und Barmherzigkeit. Da jede Kraft in der anderen enthalten ist, sind es sieben mal sieben energetische Kräfte, die das Gesetz Gottes bilden.
Hat der Mensch gegen dieses Gesetz Gottes verstoßen, dann wirkt sich dies in seiner Seele und auch in seinem Körper aus, denn jede Ursache strahlt aus. Dadurch bildet sich, wie du schon gelesen hast, das Lichtfeld der Seele, die Aura des Menschen.
Somit befindet sich jeder Mensch in dem Lichtfeld, das er sich selbst geschaffen hat und schafft: Er steht entweder im Lichte Gottes, wenn er seine Seele weitgehend rein hält oder reinigt, indem er gütig, liebe- und verständnisvoll ist, für alles Menschliche* um Vergebung bittet und vergibt. Oder seine Aura, das Lichtfeld seiner Seele, ist dunkel, von dunklem Rot bis zu dunklem Grün, dunklem Violett, von Grau bis hin zu Schwarz.
(* Gemeint ist das niedere Menschliche, das Allzumenschliche.)
Es ist die Aufgabe der Seele, im menschlichen Körper rein zu werden, ihre Belastungen mit Christus, ihrem Erlöser, abzubauen und ein friedvolles Leben zu führen. Dann lösen sich die Seelenhüllen, die sich durch Verstöße gegen das göttliche Gesetz gebildet haben, auf, und Gottes Leben und Kraft strahlt wieder unmittelbar durch die Seele in und durch den Körper des Menschen. Dann ist der Mensch von innen heraus schön, auch wenn der irdische Leib welkt. Er ist göttlich eingestimmt, verfeinert. Seine Sprache ist Harmonie, und seine Gesten sind edel.
Wirken jedoch die Seelenhüllen auf den Körper des Menschen ein, dann zeigt sich auch der Mensch entsprechend: Er ist neidisch, gehässig, zänkisch, streitsüchtig. Er urteilt und verurteilt. Er richtet, ist unehrlich und auf sich selbst bezogen. Er erwartet ständig etwas von seinem Nächsten, ist jedoch selbst ungern bereit, sich selbstlos einzubringen.
Die Seelenhüllen wirken auf alle fünf Sinne: Der Mensch sieht und hört nur das, was in seinen Seelenhüllen ist, was er durch seine Seelenhüllen zu sehen und zu hören vermag; er riecht und schmeckt nur, was in seinen Seelenhüllen ist und was er durch seine Seelenhüllen zu riechen und zu schmecken vermag; er tastet nur, was seine Seelenhüllen ihm vorgeben.
Die Menschen werden also von ihren eigenen Denkmustern, Wünschen und Leidenschaften gesteuert. Der Mensch sieht, hört, riecht, schmeckt und betastet nur das, was in ihm selbst liegt, was in ihm aktiv ist und vorgeht. Wie du also denkst, wie du dich verhältst, das bist du selbst:
Wie reagierst du, wenn du Unangenehmes siehst?
Wie reagierst du, wenn du Unangenehmes hörst?
Wie reagierst du, wenn du Unangenehmes riechst und schmeckst?
Wie reagierst du, wenn du etwas betastest, das dir unangenehm ist?
Ich wiederhole: Was du also daraufhin denkst und wie du dich daraufhin verhältst, das bist du selbst!
Erkenne: Selbstlose, positive Gedanken und Verhaltensweisen kommen aus den tiefen, lichten Bereichen deiner Seele. Negative Regungen und Gedanken und die sich daraus ergebenden Körperbewegungen kommen aus der belasteten Seele, aus den verschatteten Seelenpartikeln.