Kitabı oku: «Online-Marketing Schritt für Schritt», sayfa 4
Fragen zu Schritt 4
Content-Seeding bedeutet die Verbreitung von Inhalten über verschiedene Kanäle.
richtigfalsch
Unaided Recall ist die höchste Stufe der Brand Awareness.
richtigfalsch
Pillar-Content besteht aus qualitativ schlechten Inhalten.
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Der eigene Unternehmensblog gehört zu den Earned Media.
richtigfalsch
Evergreen-Content umfasst zeitlos gültige Ratgebertexte.
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Ein Webinar ist ein Format des Content-Marketings.
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Eine Newsletter-Anmeldung kann Bestandteil der Leadgenerierung sein.
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Die eigene Unternehmenswebsite gehört zu den Paid Media.
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Schritt 5: Content-Management-Systeme (CMS)
Lernhinweise
Was erwartet mich in diesem Kapitel?
Dieses Kapitel befasst sich mit Content-Management-Systemen, die für die Erstellung von Websites von großer Bedeutung sind. Es werden neben WordPress, dem am weitesten verbreiteten CMS, auch andere Content-Management-Systeme wie Drupal, Contao und TYPO3 besprochen.
Welche Schlagwörter lerne ich kennen?
Content-Management-System (CMS) WordPress Contao Drupal Joomla TYPO3 Theme Plugin HTML CSS JavaScript PHP MySQL Sidebar Footer Widget Template Editor Pagebuilder WYSIWYG Zwei-Faktor-Authentifizierung TOTP SEO Corporate Blog Corporate Website Landing Page Theme-Performance RSS–Feed W3C-Konformität E-Commerce-Integration Crawler Responsive Design User-Experience (UX)
Wofür benötige ich dieses Wissen?
Detaillierte Fachkenntnisse in einem Content-Management-System sind für die Erstellung von Websites, Blogs und anderen Onlineinhalten besonders wichtig.
Um im Internet schnell veröffentlichen zu können, gibt es verschiedene Content-Management-Systeme, die diesen Prozess erheblich vereinfachen und beschleunigen. Am wohl bekanntesten ist WordPress, das weltweit führend ist und sich durch eine leichte Bedienbarkeit und ein großes Funktionsspektrum auszeichnet. Daneben gibt es noch eine Vielzahl anderer Content-Management-Systeme, die teilweise durch eine höhere Sicherheit und durch eine größere Professionalität und ein größeres Funktionsspektrum herausragen. Vor allem bei größeren Websites, die Tausende von einzelnen Webseiten und Multimedia-Inhalten umfassen, sind professionelle Content-Management-Systeme wie TYPO3 empfehlenswert, die sich auf solche unternehmensbezogenen Anforderungen spezialisiert haben.
Abbildung 9: Content-Management-Systeme
Ein Content-Management-System (CMS) dient dazu, Inhalte zu erstellen, redaktionell zu verwalten und zu veröffentlichen. Die Content-Management-Systeme sind entstanden, um Onlinepublikationen auch für Laien zu vereinfachen; vorher musste man die Webseite mithilfe von HTML, CSS, JavaScript und PHP programmieren und über detaillierte Fachkenntnisse verfügen. Durch Content-Management-Systeme wird die Verwaltung von digitalen Inhalten erheblich vereinfacht und systematisiert.
Um diese Systeme, die in den letzten Jahren an Komplexität zugenommen haben, zu bedienen, benötigt man nicht einmal grundlegende HTML-Fachkenntnisse. Denn die meisten Systeme lassen sich innerhalb von wenigen Minuten installieren und sofort nutzen. Dennoch ist es ratsam, sich mit HTML und CSS vertraut zu machen, um Inhalte im CMS nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen verändern und das Layout anpassen zu können.
Die grafische Benutzeroberfläche vereinfacht zwar die Bedienung und die Handhabung, aber im Zweifelsfall muss der Nutzer in der Lage sein, auch Veränderungen an den HTML-Dateien vornehmen zu können, um beispielsweise die Farbpalette zu modifizieren und zu erweitern, einen Kalender hinzuzufügen oder einen RSS-Feed richtig zu platzieren. Auch das Einfügen und die Gestaltung von Formularen erfordert vertiefte Kenntnisse.
Die meisten Content-Management-Systeme sehen folgende Grundfunktionen vor:
Redaktion und systematische Verwaltung von Inhalten
Administration unterschiedlicher Zugriffsrechte und Rollen (Administrator, Redakteur, Autor, Abonnent, Leser)
Nachrichtenverwaltung
Datenbankverwaltung
regelmäßige Datensicherung
Installation zusätzlicher Funktionen (Plugins)
Abbildung 10: Funktionen von Content-Management-Systemen
Content-Management-Systeme ermöglichen ein umfangreiches Editieren von Textinhalten ähnlich wie in einem Textverarbeitungsprogramm. Hierzu verwendet man WYSIWYG-Systeme, die Texte in ihrer endgültigen Form so darstellen, wie sie auf der Webseite erscheinen. Darüber hinaus beinhalten die vorhandenen Editoren das Hinzufügen von HTML-Kennzeichnungen und besonderen Formatierungen (Listen, Absatz- und Seitenformatierungen).
Eine Vorschaufunktion gestattet es dem Nutzer, das endgültige Ergebnis zu sehen und zu überprüfen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von zusätzlichen Editoren und sogenannten Pagebuildern, die weitere Funktionen beinhalten und es dem Nutzer gestatten, Grafiken, Links und multimediale Elemente ohne größeren Aufwand in den Text und die einzelnen Abschnitte zu integrieren.
Ein Redaktionssystem sieht verschiedene abgestufte Benutzerberechtigungen vor, die von dem Administrator definiert werden können. So werden unterschiedliche Rollen (beispielsweise Autoren, Administratoren, Redakteure, Leser und andere Nutzer) zugewiesen. Diese können unterschiedliche Rechte und Befugnisse erhalten, beispielsweise für die Bearbeitung von Texten oder das Verändern von allgemeinen Einstellungen und Layouts. Diese Freigaben werden vom Administrator festgelegt. Zudem bieten Content-Management-Systeme diverse Sicherheitsfunktionen an; hierzu gehören die regelmäßige Sicherung der Inhalte in einer Cloud, die vollautomatisch in Zeitintervallen und je nach Einstellung verschlüsselt erfolgt, und ein regelmäßiges Systemupdate.
Content-Management-Systeme zeichnen sich vor allem durch Interaktivität aus, das bedeutet, dass sie Usern gestatten, mit dem Blogbetreiber zu kommunizieren. Hierfür werden Gästebücher verwendet, Social-Media-Buttons oder Kommentare, die an den Blogbeitrag angehängt werden. Natürlich setzt dies ein hohes Maß an organisatorischen Fertigkeiten voraus, da man Spam wirksam unterbinden muss und Kommentare moderiert werden können.
Bekannte Content-Management-Systeme sind:
WordPress
TYPO3
Drupal
Joomla
Contao
Weltweit laufen die meisten Webseiten auf dem Content-Management-System WordPress, das als Open-Source-System führend ist.
5.1WordPress
WordPress verdankt seinen einzigartigen Erfolg und seinen Ruf der werbewirksamen Aussage, dass das System auch von Anfängern innerhalb von fünf Minuten zu installieren sei. Dies trifft in der Tat zu, jedoch benötigt eine sichere Anwendung zumindest rudimentäre PHP-Fachkenntnisse, damit man die Datenbank so anlegen kann, dass sie vor ständigen Angriffen besser geschützt ist. Viele Blogs und Websites weisen gravierende Sicherheitslücken auf, da Aktualisierungen des WordPress-Systems, der Software und der Plugins vernachlässigt werden.
WordPress verfügt über sehr umfangreiche und vielfältige Funktionen, die es dem Nutzer leicht machen, das System für umfangreiche Websites zu nutzen. Die Software greift auf die serverbasierte Programmiersprache PHP und die Datenbankverwaltung MySQL zurück. Das System wird fortlaufend weiterentwickelt und hat weltweit eine riesige und enthusiastische Fangemeinde, die lebhaften Anteil an der Optimierung von WordPress nimmt und sich durch großes Engagement auszeichnet.
WordPress wurde bereits im Jahre 2003 erstmals vorgestellt. Seitdem hat sich dieses beeindruckende Content-Management-System rund um den Globus etabliert, und eine überwiegende Mehrheit der Blogs und privater Websites beruht auf WordPress. Ein besonderer Vorteil des Systems besteht darin, dass alle denkbaren Funktionen durch sogenannte Plugins realisiert werden. Inzwischen gibt es eine nahezu unüberschaubare Fülle von Plugins, die jede komplexe Funktion wie beispielsweise eine eCommerce-Anbindung oder eine umfassende Suchmaschinenoptimierung problemlos umsetzen können.
Diese Plugins sind entweder kostenlos oder werden von Programmierern kostenpflichtig vertrieben. Die Spannbreite reicht von der Optimierung der Ladegeschwindigkeit über die Implementierung von Sicherheitsfunktionen (2FA) und SEO-Optimierung bis hin zur Installation von Zählpixeln der VG Wort oder der Erstellung von Inhaltsverzeichnissen und Datenschutzerklärungen.
Abbildung 11: Plugin-Funktionen
Beispiele für Plugins:
SEO: Yoast SEO, Jetpack, Rank Math
Mobile Pages: AMP
Editoren: Gutenberg Blocks, Classic Editor, Elementor Pagebuilder
Formulare: Contact Form 7
E-Commerce: WooCommerce
Backup: UpdraftPlus
Ladegeschwindigkeit: WP Super Cache, Autoptimize, W3 Total Cache, WP Rocket
Sicherheit: Limit Login Attempts
Spamschutz: Antispam Bee
5.1.1Die Bedeutung der SEO-Plugins
Jedes WordPress-System sollte in der Praxis ein SEO-Plugin verwenden, um die Texte und die multimedialen Inhalte für die Suchmaschine zu optimieren, damit die Website im Ranking einen Spitzenplatz erzielt; diese strategische Positionierung in den Suchmaschinenergebnissen ist für die Reichweite einer Website und das wirtschaftliche Potenzial von entscheidender Bedeutung. Diese SEO-Plugins analysieren die Verständlichkeit von Texten und die strategische Verteilung von Keywords im Haupttext, den Überschriften und in der Bildbeschreibung.
Doch SEO-Plugins beherrschen noch mehr Funktionen. Ein solches Plugin untersucht beispielsweise die Beschriftungen, die sogenannten Meta-Tags, die die Website für den Browser formatieren, und den Hintergrundtext. Ein SEO-Plugin kann die Datenbank mit Canonical Tags, die auf den Originaltext verweisen, ausstatten und Duplicate Content (doppelte Inhalte) aufspüren. SEO-Plugins sind bei der Suchmaschinenoptimierung eine wertvolle Hilfe, wenngleich sie moderne Formen der Optimierung, die ein komplexes semantisches Verständnis des Textes voraussetzen und die aufgrund des maschinellen Lernens der Suchmaschine erforderlich sind, nur eingeschränkt umsetzen können.
Dennoch helfen sie, die systematische Platzierung von Haupt- und Neben-Keywords strategisch durchzuführen, um eine herausragende Platzierung in den Suchmaschinenergebnissen zu erreichen.
5.1.2Mobile Plugins und die Editoren
Neben den SEO-Plugins gibt es noch weitere Plugins, die für die Verwendung empfehlenswert sind. Beispielsweise sollten mobile Webseiten so optimiert sein, dass sie auf kleineren Bildschirmen gut lesbar sind und ohne Verzögerung laden. Google hat hierfür ein eigenes Format entwickelt, das als AMP bezeichnet wird.
Die Umwandlung von herkömmlichen Websites in mobile Webseiten lässt sich durch ein Plugin relativ einfach bewerkstelligen. Die Mobile Friendliness, also die Optimierung von mobilen Webseiten, hat für Google oberste Priorität, da heutzutage die Mehrheit der Nutzer mit Smartphones oder Tablets auf Webseiten zugreift. Wer daher die Anforderungen der mobilen Darstellung ignoriert oder vernachlässigt, wird in der Suchmaschine deutlich herabgestuft.
Bei der Auswahl eines Themes, einer Layoutvorlage, die in WordPress installiert wird, sollte vor allem auf die Verfügbarkeit und Kompatibilität verschiedener Editoren und Pagebuilder geachtet werden. Denn die Funktionsvielfalt eines Editors oder Pagebuilders bestimmt, welche Formatierungen und Templates bei der Erstellung von HTML-Inhalten möglich sind.
Einer der bekanntesten Editoren in WordPress ist der Gutenberg-Editor, der zumindest einfache Formatierungen wie beispielsweise Schriftarten, Seiten- und Absatzformatierungen umfasst. Für komplexere Aufgaben ist es sinnvoll, auf einen Pagebuilder zurückzugreifen, der auch das Einfügen von vorgefertigten Templates ermöglicht und die Modifikation von HTML- und CSS-Code, ohne dass man dafür Fachkenntnisse benötigt. Dadurch können Websites wesentlich schneller und ohne größeren Zeitaufwand veröffentlicht werden und erhalten ein anspruchsvolles, professionelles Design.
5.1.3Backup-Plugins
Ein Plugin, das in keiner WordPress-Installation fehlen sollte, ist eine Software, die für automatische Backups in der Cloud zuständig ist. Durch solche Plugins werden die wertvollen Inhalte sofort und in regelmäßigen Intervallen auf einen lokalen Datenspeicher oder in einer oder mehreren Clouds gesichert. Sehr gute Plugins beinhalten auch eine eigene vorherige Verschlüsselung der Inhalte, bevor sie die Cloud erreichen, die den Datenschutzbestimmungen der Europäischen Union entsprechen muss.
5.1.4Plugins für die Ladegeschwindigkeit
Eine große Bedeutung haben Plugins erreicht, die für eine höhere Ladegeschwindigkeit sorgen. Hierfür gibt es zahlreiche, mehr oder minder effiziente Methoden, die vom Cache-Management über die Optimierung von JavaScript- und CSS-Code bis zum zeitverzögerten Laden von Bildern (Lazy Loading) reichen.
Da Google enormen Wert auf eine exzellente User-Experience legt, wird die Ladegeschwindigkeit zu einem der wichtigsten Rankingfaktoren. Inzwischen versuchen Website-Administratoren, die Geschwindigkeit auf Bruchteile von Sekunden hin zu optimieren, indem Bilder komprimiert, Datenbanken bereinigt, JavaScript nachrangig geladen und der Cache des Browsers systematisch verwaltet werden.
Es gibt unzählige kostenlose und kostenpflichtige Plugins für die Ladegeschwindigkeit, deren Nutzen von der verwendeten Methode abhängt. Man sollte aber bedenken, dass mit jedem zusätzlichen Plugin der Geschwindigkeitsvorteil wieder zunichte gemacht wird. Denn zu viele Plugins führen eher zu einer Verlangsamung und bei einer fehlenden Aktualisierung zu einem bedenklichen Sicherheitsrisiko.
5.1.4.1Funktionen von Sicherheitsplugins
Unerlässlich sind Plugins, die die Sicherheit von WordPress erhöhen. Vor allem sollten Nutzer die automatische Aktualisierung der WordPress-Software aktivieren, um zu gewährleisten, dass immer unverzüglich die neueste Version von WordPress eingespielt wird. Weltweit gibt es zahlreiche WordPress-Installationen, die hoffnungslos veraltet sind und sogar die Versionsnummer für jeden gut lesbar in der Fußzeile kundtun. Es wird geschätzt, dass jeden Tag Hunderttausende Websites aufgrund dieser Nachlässigkeit weltweit kompromittiert werden und dann als Spam- und Malware-Schleudern fungieren oder als Angriffsbots dienen.
Sicherheitsplugins sorgen dafür, dass alle anderen Plugins, das Theme und die WordPress-Installation auf dem neuesten Stand sind, und erhöhen die Sicherheit, indem sie beispielsweise die Zahl der Login-Versuche begrenzen und sicherheitskritische Schreibrechte in PHP-Dateien deaktivieren. Darüber hinaus können sie den Zugang zu den Verzeichnissen sperren und so verhindern, dass Daten ausgelesen und verändert werden.
Eine weitere Sicherheitsfunktion ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die insbesondere bei unsicheren Content-Management-Systemen eine weitere Schutzschicht darstellt. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung kann sowohl per E-Mail als auch über ein von einer App erzeugtes Einmalpasswort (TOTP) oder in den besten und technisch fortgeschrittensten Versionen über einen Hardwareschlüssel (U2F, Fido) erfolgen.
Bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung gilt die Nutzung eines Hardware-Schlüssels als eine besonders sichere und zuverlässige Methode, die bisher nicht kompromittiert werden konnte. Experten setzen auf diese Form der Authentifizierung, die bei vielen IT-Unternehmen intern bereits als der höchste Sicherheitsstandard umgesetzt wird. Leider ist die Nutzung von U2F (Universal Second Factor) bei Privatnutzern noch nicht weit verbreitet, wenngleich die wichtigsten Onlineanbieter wie Facebook, Google und Dropbox sie bereits seit längerem nutzen und empfehlen.
Bei WordPress lässt sich diese Form der Authentifizierung durch ein entsprechendes Plugin integrieren. Auf jeden Fall sollten WordPress Nutzer wenigstens eine Form der Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, um ein höheres Maß an Sicherheit zu gewinnen.
Abbildung 12: Sicherheitsfunktionen für Content-Management-Systeme
Darüber hinaus können Sicherheitsplugins die Webseite regelmäßig scannen und auffällige und verdächtige Dateiveränderungen aufspüren (Integrity-Monitoring), eine Firewall installieren und die Login-Seite umleiten oder zusätzlich ein Captcha oder eine vorab festgelegte Sicherheitsfrage voranstellen. Auch die Einbindung eines Content-Delivery-Network (CDN), das für eine weltweit höhere Ladegeschwindigkeit sorgt, lässt sich mit Hilfe von Sicherheitsplugins steuern.
Damit ist die kaum überschaubare Funktionsvielfalt von Plugins aber keineswegs erschöpft. So gibt es beispielsweise Plugins, die Spam in Kommentaren erkennen und blockieren können. Andere Plugins haben sich auf die Optimierung von Datenbanken oder die Konfiguration von Datenschutz-Cookies und die Aktualisierung der Datenschutzerklärung spezialisiert.
Abbildung 13: Funktionen von Sicherheitsplugins
5.1.5Auswahl und Aktualisierung von Plugins
Alles in allem sind Plugins ausgezeichnete und hilfreiche Tools, mit denen sich der Funktionsumfang von Content-Management-Systemen erheblich erweitern und verbessern lässt. Die Vielzahl der Funktionen, die in der Praxis geboten wird, ist erstaunlich. Dennoch sollte man bei der Auswahl von Plugins selektiv vorgehen und sich auf einige wenige, absolut unerlässliche Plugins beschränken.
In der Praxis führt die Verwendung unzähliger Plugins leider nicht selten zu drastischen Sicherheitslücken, da die Plugins selten intensiv betreut und daher nicht regelmäßig aktualisiert werden. Jedes zusätzliche Plugin vergrößert das Risiko, dass eine Sicherheitslücke entsteht, beträchtlich.
In vielen Fällen ist jedoch für das Betreiben der Website die Installation von einigen essentiellen Plugins unumgänglich, um beispielsweise ein zuverlässiges Backup zu erstellen oder um Bilder zu komprimieren. Die Verwaltung von Medien wird erleichtert, indem Plugins eine Datenbank anlegen und die Skalierung von Bildern vollautomatisch vornehmen.
Bevor man Plugins auswählt, sollte man eine Liste alle benötigten Funktionen erstellen und sich auf die besten Tools fokussieren. Dabei sollte man vorrangig prüfen, welche Dienste das Plugin abdeckt und ob die Software regelmäßig und zeitnah aktualisiert wurde. Ein Blick auf die Versionsnummer und das Datum der letzten Aktualisierung lässt sehr schnell erkennen, wie zuverlässig ein solches Tool überarbeitet wird. Im besten Fall sollte die letzte Aktualisierung nicht länger als ein paar Wochen zurückliegen.
5.1.6Die Bedeutung der Themes
Ein weiterer herausragender Vorteil von WordPress besteht darin, dass verschiedene „Themes“ installiert werden können.
Themes sind Vorlagen für ein umfassendes Layout der Webseite, die den Aufbau (Haupttext, Footer, Header, Sidebar), die Struktur, die Farbpalette, die Platzierung von Hilfstools wie Widgets und Formatierungsmerkmale vorgeben. Themes bieten bereits Hintergrundbilder, Templates und ansprechende Designs, die eine Website quasi über eine einzige Installation in ein perfektes ästhetisches Werk verwandeln. Mit nur einem Klick ist es problemlos möglich, eine professionelle Website innerhalb von wenigen Minuten ins Leben zu rufen. Dennoch sollte man bedenken, dass die Feinarbeiten, die Veränderungen von Strukturen und Farbschemata sowie die Integration von Funktionen viel Zeit in Anspruch nehmen.
Es gibt sowohl kommerzielle Themes, die kundennah betreut werden, als auch anspruchsvolle kostenlose Themes, die sich großer Beliebtheit erfreuen und in vielen Foren ausführlich besprochen werden.
Um eine vorteilhafte und ästhetisch ansprechende Webseite zu erstellen, benötigt man aber häufig kommerzielle Themes, die noch mehr Funktionen enthalten und eine bessere Bedienbarkeit und Servicequalität aufweisen. Solche Themes zeichnen sich dadurch aus, dass sie regelmäßig aktualisiert und erweitert werden. Außerdem ist dann gewährleistet, dass es keine versteckten Hintertüren gibt, durch die möglicherweise unbemerkt Schadcode eingeschleust werden kann. Insbesondere Onlineshops sollten nur Themes einsetzen, die sich langfristig bewährt haben, den jeweiligen rechtlichen Rahmenbedingungen des Landes entsprechen und alle Datenschutzbestimmungen einhalten.
WordPress selbst stellt mehrere, bereits vorinstallierte Standardthemes zur Verfügung, die den kommerziellen Angeboten in nichts nachstehen und nach dem jeweiligen Veröffentlichungsjahr benannt werden: Beispielsweise heißt das aktuelle Theme von WordPress „Twenty Twenty“.
Themes werden nach Schwerpunkten oder dem Verwendungszweck kategorisiert:
Die Corporate Website ist die eigentliche Unternehmenswebseite des Unternehmens und sollte daher ein Layout und ein Design vorweisen, das der Unternehmensphilosophie und der Corporate Identity gerecht wird.
Es gibt Themes, die sich auf kommerzielle Darstellungen und sogar einzelne Branchen (Industrie, Medien, Agenturen) spezialisiert haben. Solche Themes überzeugen nicht nur durch ein hervorragendes Design und Layout, sondern auch durch zusätzliche Funktionen für Onlineshops und leicht bedienbare Editoren.
Heutzutage ist es unabdingbar, dass Unternehmen auf einen Corporate Blog über Produkte und Services informieren, um den Kunden eine höhere Qualität und zusätzliche Informationen zu bieten.
Der Corporate Blog sollte regelmäßig aktualisiert und mit neuen Texten versehen werden. Für diesen Zweck gibt es Themes, die sich auf das Blogging fokussieren und bereits im Layout typische Bloggerfunktionen integriert haben (so können solche Themes Textbeiträge intern verlinken und als Leseliste und Themenvorschlag präsentieren).
Neben der Corporate Website und dem Corporate Blog ist es empfehlenswert, eine Landing Page oder Microsite für Produkte und Dienstleistungen zu erstellen. Auch hierfür werden spezifische Themes angeboten.
Einige Themes haben sich auf spezielle Schwerpunkte und Zielgruppen fokussiert wie beispielsweise Reiseblogger oder Foodblogs und bieten entsprechende Bilder für den Hintergrund und das Design der einzelnen Webseiten an.