Kitabı oku: «Seine unschuldige Partnerin», sayfa 3

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Dort würde sie in Sicherheit sein, bis ich sie morgen finden würde. Solange sie nicht einen anderen wählte.

Mein Schwanz stellte sich auf und ich wollte mich zu ihr ins Bett legen, ich wollte mit den Fingern durch die glänzende Fülle ihres schwarzen Haares fahren und ihren Kopf für meinen Kuss festhalten, während ich sie ans sinnliche Vergnügen heranführte. Sie gehörte mir. Niemand anderes würde sie anrühren. Niemand, der sich nicht nach dem Tod sehnte. Ich würde sie nur noch davon überzeugen müssen, dass ich ihr markierter Partner war. Ihr Schicksal. Und perfekt für sie.

Ich trat an die Bettkante und legte mich neben sie. Ihr Fleisch roch nach frischen Frühlingsblumen und warmem Honig. Aber das hier war nur ein Traum. Mein Verstand würde alles zurechtbiegen, mich davon überzeugen, dass ich sie berührt, in den Armen gehalten und gekostet hatte, aber es würde alles nur gelogen sein; ein Streich meiner Vorstellung.

Alles Physische würde eine Illusion sein.

Ihre Worte aber würden real sein. Genau wie meine.

Ich lag auf der Seite und strich mit dem Daumen über ihre volle Unterlippe. Sie war so unglaublich zart. Ich konnte es kaum erwarten, bis dieser unschuldige Mund sich um meinen Schwanz schließen würde.

Ich zeichnete ihre Kurven nach, von der Schulter bis zur Hüfte. Dann legte ich meine Hand auf die Kurve ihre Taille und drückte sanft zu, um sie auf mich aufmerksam zu machen. Diese außergewöhnliche Frau gehörte mir. Meine einzig wahre Partnerin im gesamten Universum. Unsere Gedanken hatten sich miteinander verbunden, wie es nur unter markierten Partnern möglich war und ich wollte alles über sie erfahren. Was brachte sie zum Lachen? Was machte sie wütend? Ich wollte den süßen Nektar ihrer Pussy kosten, das Aroma ihrer Haut. Welche Geräusche würde sie von sich geben, sobald ich sie ficken würde? Wo wurde sie gerne berührt?

Ihre Lider zuckten und sie öffnete die Augen, dann keuchte sie lieblich, während ihr Herz unter ihren Rippen nur so raste.

“Du bist zurück.” Ihr sexy Flüstern ließ meinen Schwanz schmerzen und meine Hand schien einen eigenen Willen zu haben, denn sie strich von der Schulter zur Hüfte über ihre Kurven und dann wieder zurück. Wieder und wieder. Ich stellte sicher, dass ich dabei auch über die Seite ihrer Brust strich, dort, wo sich unter ihrem cremefarbenen Nachthemd ihr Mal verstecken musste. Der schimmernde Stoff haftete an jeder ihrer Kurven. Er war hübsch, ich aber wollte ihn ihr einfach nur vom Leib reißen. Ich musste sie sehen. Sie spüren. Sie erobern.

“Natürlich bin ich zurück. Du gehörst mir.”

Sie zitterte, aber ich wandte den Blick nicht mehr von ihr ab. “Das ist nur ein Traum. Du bist nicht real.”

Ich blickte ihr in die Augen und senkte meine Hand an ihre Brust, befühlte das zarte Gewicht. Als eine zärtliche Ermahnung drückte ich vorsichtig ihren harten Nippel. “Ich bin sehr real.”

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Vron

Ich fasste um ihre zierliche Figur und zog sie an mich heran, bis ihre Hüften auf meine trafen. Ihr Keuchen versicherte mir, dass sie genau das spürte, was sie spüren sollte, nämlich meinen harten, willigen Schwanz, der nur darauf wartete sie zu erobern. Langsam senkten sich ihre Lider und ihr Körper schmiegte sich an meinen, während ihr Blick sich vor Lust verdunkelte.

Götter, sie war perfekt. So unschuldig und doch so sinnlich. Letzte Nacht, in unserem ersten Traum hatte sie mir gestanden, dass sie noch Jungfrau war. Unberührt. Das lustvolle Wesen ihres Körpers zu erwecken, würde mein größtes Vergnügen sein. Ich konnte es kaum erwarten, sie auf traditionelle Weise für mich zu beanspruchen, erst ihren Mund, dann ihren Arsch und schließlich, sobald sie mich akzeptiert hatte, ihre süße Pussy. Ich würde sie mit meinem Samen füllen und mein Kind in ihren Schoß pflanzen. Ich wollte sie schwer und voll mit meinem Samen sehen, ihr Körper reif und empfindlich. Ich hatte mich nach einer Partnerin und Kindern gesehnt, darauf gehofft, aber ich hatte nie wirklich geglaubt, dass mir dieses Glück zuteilwerden würde. So viele Jahre lang hatte ich mich der Ehre und der Pflicht verschrieben, war ich nur aufs Überleben fokussiert gewesen. Jetzt aber? Jetzt, als ich ihre dunklen Augen und ihr glänzend schwarzes Haar erblickte, wollte ich sie. Ich wollte alles.

“Sieh mich an.” Ich wollte sie testen, wollte ihr wahres Wesen kennenlernen. Würde sie meinen gebieterischen Ton willkommen heißen? Oder würde sie mich herausfordern?

Sie keuchte, biss ihre Lippe und ihre Hüften sprangen gegen meine. Aber sie öffnete die Augen und ihr dunkler Blick traf meinen. Was ich dort erblickte, brachte mich fast zum Höhepunkt. Verlangen. Vertrauen. Not.

Meine kleine Partnerin war genauso berührt wie ich. Den Göttern sei Dank.

Würde ich ihr zwischen die Beine greifen und ihre Pussy befühlen, dann würde sie sich vor lauter Begrüßungssaft ganz feucht anfühlen. Das wusste ich. Sie sehnte sich nach meiner Dominanz, meinem Machtbedürfnis. Die Gewissheit, dass sie sich so süß unterwerfen würde bewirkte, dass ich mir ein Knurren verkneifen musste.

“Sag mir deinen Namen, Kleines.”

Sie schüttelte den Kopf und verweigerte mir diese einfache Antwort. Ich beugte mich nach vorne und zog ihre Lippen an meinen Mund, ich knabberte und küsste sie, dann biss ich sanft zu, um sie zu tadeln. “Ich bin Vron. Sag mir deinen Namen.”

Das hier war nicht real. Götter, ich wusste, dass es nicht real war, aber nachdem ich sie gekostet hatte, wollte ich nicht mehr aufhören. Ich küsste mich von ihren Lippen über ihr Kinn bis zu ihrem Hals entlang. Dann tiefer. Sie drückte den Rücken durch, ihre Hüften pressten gegen meine und sie warf einladend den Kopf zur Seite, damit ich besser Zugang bekam.

“Vron.” Mein Name war ein gehauchtes Seufzen auf ihren Lippen und mein gesamter Körper reagierte darauf, als hätte sie eben meinen Schwanz gestreichelt.

Ich küsste ihren Hals, leckte, saugte und schmeckte sie. Dann arbeitete ich mich bis an ihr Ohr und fragte sie erneut. “Dein Name?”

Ihr Schweigen erregte und verleitete mich zugleich. Ich wollte keine nachgiebige, fügsame Partnerin. Ich wollte eine Frau mit Feuer, eine Partnerin, die voller Leidenschaft ihre Kinder beschützen würde. Eine, die der Welt die Augen auskratzen und sich im Bett trotzdem lieblich unterwerfen würde.

Ich rollte sie unter mich und nahm ihren Mund. Küsste sie. Eroberte sie. Mein Schwanz scheuerte gegen ihren Schritt, aber unsere Kleider und ihre innere Unschuld hinderten mich daran, sie mit meinem Schwanz zu füllen. Ich rieb meine harte Länge gegen ihre Mitte und ihr Geist erlaubte den Kontakt, sie war weder total überwältigt noch geschockt.

Als ich aber meine Hand auf ihre Hüfte senkte und den Saum ihres Nachthemds umfasste, um meine Finger in ihrer heißen, feuchten Pussy zu versenken, traf ich auf Widerstand, eine unsichtbare Schranke, die ich nicht passieren konnte.

Innerlich stöhnte ich. Ich konnte sie nicht anfassen. Noch nicht. Im Traum konnte ich nicht mehr mit ihr anstellen, als sie in der Wirklichkeit erfahren hatte. Und kein anderer Mann hatte je ihre süße Mitte angerührt, je ihre feuchte Hitze gekostet oder ihre Lustschreie gehört. Der Gedanke brachte mich fast um den Verstand und mein Beschützerinstinkt stieg wie eine Gezeitenwelle an, um mich in einem Stück zu verschlucken.

Diese Frau gehörte mir. Eigentlich wollte ich mich ehrenhaft geben und ihr die Wahl lassen. Aber jetzt, als ich sie gesehen, sie gekostet und ihren Geist berührt hatte, wusste ich, dass ich Himmel und Erde in Bewegung setzen würde, um sie zu behalten. Nichts würde mich davon abhalten, sie zu verführen und mir ihre Liebe zu verdienen.

Ihre Haut war zarter als die Haut eines Neugeborenen. Ihre Seufzer waren wie Musik in meinem geschundenen Herzen. Sie sträubte sich nicht gegen mich, nein, sie war einfach unschuldig und ihr Geist war nicht fähig, sich Lügen der Leidenschaft auszudenken.

Wieder küsste ich sie, bis ihr Körper vor Verlangen erzitterte und ihre Lunge unkontrolliert nach Luft schnappte.

“Dein Name, Liebling?”

“Ich bin nicht dein Liebling.”

“Bei den Göttern, du gehörst mir. Meine markierte Partnerin.” Ich packte ihre Hände, zog sie über ihren Kopf und nagelte sie fest, als ich meinen Mund an die Seite ihrer rechten Brust senkte. Dort musste sich ihr Mal befinden. Dessen war ich mir sicher, denn meines saß an derselben Stelle, an meiner Flanke auf meinen Rippen. Sie gehörte mir. Mit Nase, Mund und Kinn befühlte ich die Schwellung ihrer Brüste und rieb meinen Zweitagebart über ihr empfindliches Fleisch, ehe ich sie durch ihr seidiges Nachthemd hindurch küsste. “Du hast ein Geburtsmal, Liebling. Genau hier.”

Sie schnappte nach Luft und wollte mich abwehren, aber ich hielt weiter ihre Hände fest und rasch gab sie nach und schleuderte ihren Kopf seitwärts ins Kissen.

Ich küsste das Geburtsmal, dann zog ich mit den Zähnen ihr Nachthemd weg, damit ich ihre nackte Brust küssen konnte. Sie stöhnte, als meine Lippen ihre Haut berührten. Ein Feuersturm der Lust loderte zwischen uns auf, als ich ihr Geburtsmal küsste und saugte, jene heilige, magische Markierung, die uns miteinander verband. Die sie mein machte. Der Beweis. Ich konnte ihn sehen. Ihn spüren.

“Ich komme, Liebling. Warte auf mich. Wähle keinen anderen.”

Ich nahm ihren Nippel in den Mund und ihre Hüften buckelten, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. “Vorsteherin Treva hat gesagt, morgen würden uns achtzig Männer zur Auswahl stehen. Sie sagte, ich kann mir jeden aussuchen, den ich will.”

Meine Zunge schnippte über ihren Nippel, bis sie aufschrie, dann hob ich den Kopf und küsste sie erneut, ehe ich darauf antwortete. “Ja. Dem Gesetz nach kannst du jeden Mann am Prüfstein wählen. Aber wir beide wissen, dass das nicht passieren wird.”

“Warum nicht?”

“Weil sie dir nicht das geben werden, was du willst, was du brauchst.”

Ihr Puls hämmerte wie wild und ich senkte den Kopf, um ihre Kehle zu küssen.

“Was brauche ich?”

“Meine Hand, die sich an deinem Haar vergreift, während ich deinen süßen Mund ficke. Meine lange, harte Zunge, wie sie deinen Kitzler bearbeitet, wie sie deine jungfräuliche Pussy füllt, bis du die Beine um meine Schultern schwingst und darum bettelst, dass ich nie mehr aufhöre. Bis ich dich für mich beansprucht habe. Bis du mich im Gegenzug für dich beanspruchst.”

Sie war jetzt am Keuchen, aber da war mehr. So viel mehr. Ich verlagerte die Hüften und rieb ihren Kitzler mit meiner harten Länge durch unsere Kleider hindurch und sie winselte nur so. Ich senkte den Kopf, damit meine warmen Lippen über ihr Ohr streiften, sobald ich fertig war.

“Du brauchst mich, um deinen Arsch zu dehnen, um dich hart und schnell zu nehmen, während ich deine Pussy mit meinen Fingern fülle und dich kommen lasse. Und nochmal. Du brauchst meinen Schwanz bis zu den Eiern in deiner Pussy drin, wie er dich gnadenlos durchfickt und immer wieder mit meinem Samen füllt, während du schreist und um Erleichterung bettelst.”

“Oh mein Gott.”

Sie buckelte unter mir, ihre Augen waren vor roher Lust ganz vernebelt. Meinetwegen.

Es war Zeit zu gehen. Ich wollte zwar mehr, konnte es ihr aber nicht geben. Ich hatte genug bewirkt, hatte sie genauso heiß und willig gemacht wie ich es war. Sie war jetzt angetörnt. Sie wollte mich. Sie mochte zwar andere Männer sehen, aber sie würde sich nur nach mir sehnen. Das hatte ich eben sichergestellt.

“Du gehörst mir, Liebling. Warte auf mich. Ich werde dich finden.”


Alexis, Planet Everis, Der Prüfstein

“Wie ihr wisst, findet heute das Treffen zwischen Männern und Bräuten am Prüfstein statt.” Vor uns stand die Frau, die wir alle nur als Vorsteherin Treva kannten. Wir waren zwölf Frauen, die übers Programm für interstellare Bräute dem Planeten Everis zugeordnet und hierher transportiert worden waren.

Sie sah genauso aus wie ein Mensch, bewegte sich aber mit einer Eleganz, sodass ich fast schon wie hypnotisiert hinschauen musste. Alle Everianer, die ich getroffen hatte, sahen wie Menschen aus, aber sie hatten irgendetwas Besonderes, etwas, das nach mehr schrie. Vorsteherin Treva sah zehn Jahre älter aus als Katie, Dani und ich und hatte eine selbstbewusste Haltung, die dem Rest von uns fehlte. Ihr Haar war dunkelbraun und hing sanft über ihre Schultern. Ihre Augen waren bernsteinfarben und warm, wie die Farbe von Whiskey. Sie war etwa so groß wie Katie, also auf der Erde knapp größer als der Durchschnitt. Ihre Uniform war ein dunkles Marineblau, mit silbernen Rangabzeichen am Arm. Ich kannte mich weder mit der politischen noch der militärischen Ordnung hier aus, aber sie und die anderen Vorsteher waren ziemlich weit oben in der Hackordnung. Kein einziger Everianer legte sich mit ihr an, egal ob Mann oder Frau. Ihre Haltung und ihr Selbstbewusstsein verunsicherten mich sogar ein bisschen und ich kam mir vor wie ein Kind, das im Sandkasten der Großen spielen wollte. So nervös, wie Katie und Dani herumfuchtelten, mussten sie sich genauso fühlen.

Wir befanden uns auf einer anderen Welt und warteten auf eine Horde Männer. Ich musste an zwölf unschuldige Lämmer denken, die gleich von einem Rudel Wölfe ausgeschnüffelt und gemustert wurden. Keine von uns kannte diesen Planeten und wir hatten keine Ahnung, wie die Partnerwahl hier lief.

Die Offizierin hatte uns allerdings berichtet, dass sie nach ihrer Dienstzeit im Kampf gegen die Hive getestet und verpartnert worden war. Sie sah glücklich aus. Ihre Uniform saß gestochen scharf und knapp, allerdings war sie recht entspannt. Wenn sie aber auch zwei Nächte hintereinander von einem Fremden geträumt haben würde, der ihr alle möglichen versauten Dinge zugeflüstert hatte, dann würde sie wohl nicht so kühl und beherrscht aussehen. Aber nein. Wenn sie bereits verpartnert war, dann würde ihr Mann nicht erst schmutzig daherreden, sondern er würde einfach zur Sache kommen.

Ich rutschte auf meinem Stuhl herum. Vron. Das war sein Name. Und er hatte mir die perversesten Sachen versprochen. Ausnahmsweise war ich aber nicht vom aufgegeilten Geschwafel eines Mannes angewidert. Diesmal wollte ich mehr davon hören. Nein, diesmal wollte ich alles ausprobieren.

Ich hatte andere Everianische Soldaten auf Patrouille gesehen—wenn man die hier so nannte—, aber sie alle waren überaus ernst. Wie der Geheimdienst, der den Präsidenten bewachte. Immer im Dienst, immer wachsam. Aber die einzige Gefahr hier schienen die übereifrigen Everianischen Männer zu sein. Vielleicht hatten sie uns nicht die ganze Wahrheit erzählt. Oder vielleicht waren wir in ihren Augen sehr viel wertvoller, als ich gedacht hätte.

Waren wir interstellare Bräute denn wirklich so begehrt? Ich blickte zu Katie rüber, sie biss ihre Lippe. Wir waren zusammen nach Everis transportiert und nebeneinander auf der Krankenstation aufgewacht. Nackt und nur mit einem Laken bedeckt, während die Ärzte mit merkwürdigen Stäben gewedelt und seltsame Untersuchungen angestellt hatten, um sicherzugehen, dass wir alle wohlauf waren. Als sie zufrieden waren, hatten sie uns hübsche Kleider überreicht und wir alle wurden angezogen und dann zu unseren Suiten geführt. Im Moment waren vier der Suiten belegt. Drei Bräute pro Apartment. Katie, Dani und ich hatten darum gebeten zusammen eine Suite zu beziehen, zu Ehren unseres Pakts. Also wohnten wir jetzt zusammen. Zwei Tage waren seitdem vergangen.

Wir drei waren uns nähergekommen, waren wirklich beste Freundinnen geworden. Wir gingen überall zusammen hin und hatten alle Einzelheiten über unser Leben auf der Erde miteinander ausgetauscht. Wir konnten zwar nicht das Gebäude verlassen, aber drinnen durften wir uns frei bewegen. Die Anlage war riesig, sie erinnerte mich an ein Berghotel mit Gästesuiten, Konferenzzimmern, Rundumservice und Fünf-Sterne-Restaurants. Es war einfach nur klasse. Nur wir Mädels—und die Garden, die aber kein Wort mit uns sprachen. Einer von ihnen allerdings, ein großer, gutaussehender Typ in blauer Uniform, hatte mich ständig beobachtet. Er war offensichtlich respektiert, einer der Offiziere oder so, aber er war nicht der Mann, den ich wollte.

Er war nicht Vron.

Keiner der achtzig potenziellen Partner war bis heute Morgen aufgekreuzt. Als sie dann schließlich doch eintrafen, hatten wir herausgefunden, dass die dunkelblauen Uniformen zur Everianischen Version der Offiziere gehörten, während alle anderen braune Uniformen trugen. Sie alle sahen wie Militärs aus, mit Protokollen und Rangabzeichen. Die Offiziere aber schienen alles im Griff zu haben und diese scheinbare Ordnung beruhigte mich.

Die vergangenen Stunden lang hatte ich nach diesen blauen Uniformen Ausschau gehalten und war erleichtert gewesen, wann immer ich sie wachsam in unserer Nähe erspäht hatte. Noch nie im Leben hatte ich dermaßen viele Leute angestarrt. Katie und Dani waren derselben Meinung; wir waren Frischfleisch. Die meisten von uns nickten ihnen im Vorbeigehen kurz zu, erwiderten ein Lächeln, wann immer es sich anbot. Keiner von ihnen wurde aufdringlich oder versuchte mit uns ins Gespräch zu kommen. Scheinbar war das noch nicht gestattet.

Dieser eine Mann aber, der blonde in Blau, starrte unentwegt. Und nicht auf uns drei, sondern nur auf mich. Zuerst hatte es mich nervös gemacht. Jetzt aber war ich nicht sicher, wie ich darauf reagieren sollte. Er schien sein Interesse an mir kein bisschen zu verstecken. Nein, er gab nicht einmal vor, höflich zu sein. Er starrte mich an, als ob er mir mit den Augen die Kleider ausziehen konnte. Als ob er etwas über mich wusste, das mir völlig entgangen war.

Und im Gegensatz dazu, wie ich mich in meinem Traum mit Vron gefühlt hatte, jagte dieser Mann mir kalte Schauer über den Rücken und machte meine Hände ganz zittrig. Und nicht auf die angenehme Art. Er war imposant. Groß. Stark. Und er blickte mich an wie eine Beute.

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Lexi

Er war ziemlich gutaussehend. Helles Haar, ebenso helle Augen, kräftiger Kiefer, respekteinflößende Haltung. Zuerst fühlte ich mich geschmeichelt, denn es kam selten vor, dass mir ein Mann einen zweiten Blick zuwarf. Dieser aber? Er schaute gar nicht mehr weg. Seine Aufmerksamkeit hatte etwas Verstörendes, denn sein Blick war so düster, fast schon einschüchternd. Er versprühte keine Wärme. Er war nicht derjenige, den ich in meinen Träumen gesehen hatte. Das wusste ich einfach. Seine Aufmerksamkeit hätte mir schmeicheln sollen, aber sie gefiel mir nicht. Sie beunruhigte mich. Meine Freundinnen ebenso, denn jedes Mal, wenn er sich uns näherte, drängelten wir uns in die andere Richtung.

Wir alle waren unruhig. Alle zwölf von uns. Wir hätten uns endlos über die Geschehnisse austauschen können, aber bis zum offiziellen Start des Events, unserem ersten richtigen Treffen mit den Männern, konnten wir nur spekulieren, wie das alles ablaufen würde.

Zum Glück gab uns Vorsteherin Treva erstmal eine kleine Orientierung. Dani blickte mich an. Ich wusste, was sie dachte. Warum hat sie das nicht vor zwei Tagen gemacht?

Es war nicht nur die Ungewissheit, die uns alle quälte, sondern auch die Schlaflosigkeit. Die erste Nacht hatte ich mich unentwegt hin und her gewälzt, weil ich wieder und wieder vom selben Traum heimgesucht wurde, wie eine geile, kaputte Schallplatte. Ein Mann, der neben mir im Bett lag und der mich mit Fragen löcherte, mir ins Ohr flüsterte, mich küsste. Mich anfasste. Ich hatte den anderen nichts davon erzählt, denn ich dachte, dass es nur mir so erging, oder dass ich mich an den Testtraum von der Erde erinnerte.

Als wir aber alle nach einer weiteren unruhigen Nacht aufgewacht waren, wusste ich, dass ich nicht die Einzige war, die geträumt hatte. Nicht nur eine Nacht, sondern zwei. Wir alle waren beim Frühstück nervös, schweigsam. Wenn es Katie und Dani wie mir erging, dann dachten sie über den Mann aus ihren Träumen nach, was er alles getan hatte und vor allem wie sie sich dabei gefühlt hatten.

Gott, ich war im Traum stärker erregt als mit irgendeinem echten Mann auf der Erde. Hätte er weitergemacht, dann hätte ich es zugelassen. Mit einem Fremden. Am erschreckendsten und aufregendsten aber war, dass ich seinetwegen fast gekommen wäre. Ich war definitiv nicht asexuell, denn jede noch so kleine Geste seines Fingers hatte mich bereits erbeben lassen. Sein Kuss hatte meinen gesamten Körper in Flammen gesetzt. Nie hatte ich so etwas gespürt und ich wollte mehr davon.

Aber er hatte aufgehört. Mich nicht länger angefasst, mich auch nicht genommen und mit seinem Schwanz ausgefüllt. Nicht einmal in meinen Träumen wurde ich flachgelegt. Was ziemlich erbärmlich war.

“Wie ihr alle wisst, seid ihr Everis zugeordnet worden.” Die strenge Stimme der Vorsteherin riss mich aus meinen Gedanken. “Aber ihr wisst eventuell nicht, dass vor sechstausend Jahren Abenteurer von Everis in die Galaxie ausgezogen sind und neue Welten kolonisiert haben. Die Erde war eine von diesen Welten.”

Ich nickte. Aufseherin Egara hatte es mir bereits verklickert. Treva redete weiter.

“Euch ist gesagt worden, dass ihr Nachfahren dieser Kolonisten seid, Überlebende unserer Welt, die sich mit Menschen gepaart haben. Was ihr aber nicht wisst, ist die Bedeutung eures Geburtsmals und inwiefern es euch helfen kann, euren einzig wahren Partner zu finden.”

“Was?” Katie quietschte und ich verschränkte nur die Arme vor der Brust. Unsere bodenlangen Kleider waren allesamt wunderschön, aber dünn. Und unter dem prächtigen Farbenspiel waren wir völlig nackt.

Treva nickte. “Den Legenden nach hat ein Everianischer Jäger dank seiner Ehre und Tapferkeit dermaßen die Götter beglückt, dass sie ihm ein Geschenk gemacht haben. Eine perfekte Partnerin. Diesem Jäger, dem allerersten Jäger von Everis, wurde besondere Fähigkeiten geschenkt. Erhöhte Geschwindigkeit und Stärke. Ein unfehlbarer Jagdinstinkt. Ein scharfer Verstand und ein eiserner Willen. Dieser Jäger hat eine gewaltige Schlacht überlebt und sein Körper war mit den Spuren seines Kampfes gezeichnet.”

“Die Götter haben das gesehen und dem Jäger eine perfekte Partnerin versprochen, die extra für ihn erschaffen wurde. Ihre Gedanken würden sich miteinander verbinden. Ihre Körper würden sich in perfekter Harmonie vereinen. In ihren Armen würde er Trost und Frieden finden, wie mit keiner anderen.” Die Vorsteherin marschierte vor uns auf und ab, als ob wir Soldaten wären und sie unser Feldwebel, aber keine von uns rührte sich oder stellte Fragen. Ich kam mir vor wie ein Vorschulkind, dem man ein Märchen erzählte.

“Die Götter versprachen dem Jäger, dass er seine Partnerin dank einer besonderen Markierung erkennen würde, einer Markierung, die die Götter und die liebende Göttin persönlich in ihrer Handfläche platziert hatten, einer Markierung, die genauso aussah wie seine. Eine Markierung, die wie Feuer glühen würde, sobald er seiner Partnerin nahekam.”

“Heilige Scheiße.” Danis flüsterte zwar nur, ich aber hörte sie und dachte genau dasselbe. Obwohl, Aufseherin Egara hatte es merkwürdig gefunden, dass das Mal bei mir an einer anderen Stelle saß. Egal, ich würde mir nicht darüber den Kopf zerbrechen. Es wurde bereits wärmer und kribbelte, als ob es soeben aufgewacht war. Sofort dachte ich an Vron, an seinen Mund an meiner Brust. Daher wusste er also über mein Geburtsmal Bescheid? Hatte er eines an genau derselben Stelle? Brannte und kribbelte seines jetzt auch?

“Soll das heißen, dass ein Everianer mit genau demselben Geburtsmal wie ich mein wahrer Partner ist?” fragte Dani.

Ich lehnte mich gespannt nach vorne, denn die Antwort interessierte mich. Es hörte sich einfach unglaublich an, obwohl Vron mir in der Nacht zuvor genau dasselbe zugeflüstert hatte.

“Ja, Dani. Und nein.”

Ich blinzelte verwirrt. “Was soll diese Geschichte dann? Ich verstehe nicht.”

Treva blieb stehen und blickte uns an. Sie hielt die Hände hinter dem Rücken verschränkt und ihre Miene war gravierender als je zuvor. “Die Legende von der markierten Partnerin ist wahr, aber ein markiertes Match ist selten. Weniger als einer von hundert findet seine markierte Partnerin. Zuerst müsst ihr eine übersinnliche Verbindung etablieren, die bewirkt, dass ihr eure Träume miteinander teilt. Danach muss euer Jäger zu euch kommen. Er muss euch nachstellen, um sich zu beweisen, euch aufspüren, ganz egal wo in dieser Welt ihr euch befindet. Eine markierte Partnerin ist eine seltene und wunderbare Gabe.”

“Was, wenn er uns nicht findet?” fragte Dani. “Oder was, wenn er sie nicht will, nachdem er sie gefunden hat? Oder von ihr geträumt hat?”

Treva zuckte mit den Achseln. “Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ihr auf Everis einen markierten Partner habt. Solltet ihr ihn aber treffen, dann werdet ihr es sofort wissen. Euer Mal wird aufwachen, es wird warm werden, heiß sogar. Und es wird prickeln.”

Katie blickte zu mir und nickte, als sie sich die Hand rieb. Dani drehte ihre Handfläche nach oben und starrte sie an. Sie hatte zwar nichts von heiß werden erwähnt, aber sie warf der Markierung dort einen seltsamen Blick zu, womöglich war sie überrascht.

“Ihr müsst von ihm träumen, eine Verbindung aufbauen, ehe er euch finden kann. Sollte sich euer markierter Partner hier in diesem Gebäude befinden, dann seid ihr jedoch nicht verpflichtet, euch für ihn zu entscheiden. Ihr könnt jeden Mann wählen, der sich hier eingefunden hat. Jeder von ihnen wird begeistert sein und euch als seine Partnerin akzeptieren, ob eure Markierung nun heiß wird oder nicht.”

Es gab also eine magische, mystische Verbindung zwischen markierten Partnern, aber fast niemand auf diesem Planeten konnte diesen perfekten Partner ausfindig machen.

Hörte sich ganz nach einer Datingwebsite an. Vollmundige Versprechungen, nicht so viele Ergebnisse.

Meine Markierung war schon mein gesamtes Leben dagewesen. Ich hatte sie für ein Muttermal gehalten. Da sie sich an meiner Brust befand, bekam sie niemand außer mir zu Gesicht. Aber bald schon … würde mein Partner sie sehen und noch einiges mehr. Vron wusste genau, wo sie war, er hatte die Markierung geküsst und mein Körper war dabei ganz heiß geworden, meine Nippel hatten sich aufgestellt und selbst jetzt noch war meine Pussy klitschnass. Genau, wie er es gesagt hatte.

Jetzt, nachdem ich hier angekommen war und zwei Nächte lang wild geträumt hatte, war ich total aufgeregt. Und nervös. Und geil wie Sau. Ja, ich. Die kurvige kleine Prinzessin war aufgegeilt, weil ein Typ warte auf mich zu ihr gesagt hatte.

“Jetzt, da ihr die Geschichte unserer Jäger und deren ausgewählten Bräute kennt …” Treva blickte jede Einzelne von uns kurz an. “Hat irgendjemand unter euch Schlafprobleme?”

Einem der Mädels klappte die Kinnlade runter, wahrscheinlich dachte sie, die Vorsteherin konnte Gedanken lesen. Offensichtlich hatte sie ihren Zimmergenossinnen nichts von ihren Träumen erzählt. Ein paar andere nickten. Zwei Mädels wirkten völlig perplex.

Dani, Katie und ich tauschten einen flüchtigen Blick miteinander aus. Wir alle wussten, was das hieß. Wir alle hatten geträumt.

“Warum habe ich nicht schon früher von ihm geträumt?” fragte Dani. Sie schien jede Menge Fragen zu haben und scheute sich nicht, diese auch auszusprechen. “Wenn ich einen Partner habe, warum habe ich dann nicht schon vor zwei Jahren von ihm geträumt?”

Treva lächelte wie eine zufriedene Grundschullehrerin. “Gute Frage. Die Antwort ist einfach. Es kommt auf die Entfernung an. Gemeinsame Träume treten nur auf, wenn ihr euch in einer gewissen Entfernung voneinander aufhaltet. Die Erde ist sieben Lichtjahre entfernt. Das ist zu weit weg, um eine Verbindung aufzubauen. Als ihr hier angekommen seid, wart ihr plötzlich euren Partnern näher und die Träume haben angefangen. Es mag sich zwar etwas verrückt anhören, aber eure Markierung ist nach eurer Ankunft aufgewacht, solange euer Partner ausreichend nahe ist.”

“Ich habe keine gemeinsamen Träume gehabt,” sprach eine zierliche Blondine mit besorgter Miene. Das Mädchen neben ihr nickte zustimmend.

Treva hob ihre Hand. “Das ist ganz normal, Schätzchen. Wie gesagt, eine markierte Verpartnerung kommt extrem selten vor. Du kannst jeden Mann hier auswählen oder du kannst dich entscheiden zu warten. Du kannst hier wohnen, der Prüfstein wird dich versorgen und beschützen, und zwar solange du willst. Dein Partner ist vielleicht gerade zu weit weg. Vielleicht ist er auf einem Schlachtschiff und kämpft gegen die Hive, oder er ist auf der anderen Seite des Planeten.”

“Na toll. Ich werde ihn also nie finden.” Das Mädchen sah verstört aus und ich konnte es ihr nicht übelnehmen. Die Gewissheit, dass ich bereits von Vron geträumt hatte, war in dieser Hinsicht echt beruhigend.

Treva ging auf sie zu und legte der jungen Braut die Hand auf die Schulter. “Die Events auf dem Prüfstein alle zwei Wochen haben sich auf Everis herumgesprochen, besonders jetzt, da weibliche, markierte Nachfahren auf der Erde entdeckt worden sind. Ihr gebt den Männern auf Everis, die ihre Partnerin erst noch finden müssen, Hoffnung. Sie werden kommen, das verspreche ich. Und falls sich kein markierter Partner findet, dann gibt es hier unzählige Jäger, die alles tun würden, um dich glücklich zu machen. Du kannst eine sehr erfolgreiche Verpartnerung haben, auch wenn der Mann deiner Wahl nicht dein markierter Partner sein sollte.”

“Was, wenn mir mein Partner nicht gefällt?” Katie war anscheinend die Spielverderberin unter uns, aber ich war trotzdem froh, dass sie nachfragte. In unseren gemeinsamen Träumen war mir mein Partner zwar äußerst sympathisch gewesen und ich konnte es kaum erwarten, ihn im echten Leben zu treffen, aber das musste nicht bedeuten, dass ich für immer mit ihm zusammen sein wollte. Ein Orgasmus war eine Sache. Für immer und ewig war eine andere. Was, wenn er ein Arschloch war? Gebieterisch? Arrogant? Gemein?

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