Kitabı oku: «Kann man Gott lernen oder was die Macht macht.», sayfa 4

Yazı tipi:

In den Nachrichten wird über den Flugplatz von Tel Aviv berichtet, das Serverproblem der EU wird gerade noch am Rande erwähnt. Und der Prozess gegen «Schmittle» ist auch nur eine Randnotiz. Seltsam, von Nordkorea hört man gar nichts. Der Regionalsender ist nicht besonders ergiebig, das vorherrschende Thema ist die Abstimmung wegen des sozialen Wohnungsbaus, die ist übermorgen. Darauf bin ich gespannt. Außerdem gibt es einen Bericht über die geplanten Kürzungen in den sozialen Bereichen. Die Sitzung des Stadtrates ist am Mittwoch, das wird interessant, das Ergebnis habe ich vorgegeben. Ob es funktioniert? Jetzt gehe ich ein bisschen zaubern, bevor ich zum Abendessen gehe. Auf dem Weg zur Küche gehe ich bei dem Whirlpool vorbei, es gibt eine freie Fläche von zwei auf drei Meter. Ich konzentriere mich darauf, und dass ich dort einen funktionierenden Flachbildschirm haben will. Das funktioniert, wie Schlösser auswechseln. Das Teil hat einen Meter zwanzig Bilddiagonale, die Fernbedienung liegt auf dem Boden, ich lege sie auf den Rand des Whirlpools. Dann gehe ich in die Küche, ich bin der Letzte. Die vier spekulieren über den Ausgang, der Abstimmung zur Schaffung von Sozialwohnungen. Alle sind überzeugt, dass das nichts wird. Ralf erzählt, dass sein Schwager sich seit Jahren um eine Sozialwohnung bemüht. Aber er wird einfach nicht berücksichtigt. Sein Schwager behauptet, das Problem ist die deutsche Staatsbürgerschaft. Das hört man auch in Rukastung öfters, dort noch viel öfter als hier. Dazu sage ich nichts, das erledigt sich mit etwas Glück von alleine. Nach dem Abendessen gehe ich in meine Wohnung und beame mich in den Bunker, ich setze mich ins Arbeitszimmer und schaue mir die Einrichtung an. Die Couchecke ist nicht der Renner, sie ist so wie man es im Dritten Reich hatte, es gibt bequemere Möbel. An den Aktenschränken will ich nichts ändern, sie erfüllen ihren Zweck und neue Schränke müsste ich neu einräumen. Ich sehe nach ob die Couch ein Bettkasten hat, dort finde ich einen Säbel, gab es so etwas im Dritten Reich? Egal, ich nehme den Säbel. Dann konzentriere ich mich auf die Couchecke, ich will weinrotes Leder, groß und bequem in derselben Anordnung. Dazu einen funktionierenden Flachbildschirm und den passenden Couchtisch. Das Zeug steht da, als wäre es aus dem Boden gewachsen und das alte ist verschwunden. Ich verstehe es immer noch nicht, das Zeug muss doch irgendwo fehlen. Auf jeden Fall sitze ich jetzt bequem, einen Fernseher habe ich auch, wo ist die Fernbedienung. Ich finde sie unter dem Gerät, ich probiere alles aus, es funktioniert. Wir sind zehn Meter unter der Erde, wie geht das den. Wenn ich es mir genau überlege, ist es das Beste ich mache mir darüber keine Gedanken. In meiner Wohnung schenke ich mir einen Rum ein, einen doppelten, dazu ein Glas Wein und eine Zigarre, dann lege ich mich in die Wanne und lasse mir den Tag durch den Kopf gehen. Was habe ich heute alles gemacht? Eine Menge! Aber Dr. Simmerling habe ich glatt vergessen! Ich muss dafür sorgen, dass das Geld nicht ausgeht. Im TV kommen Nachrichten, der Sender berichtet, dass es in Nordkorea starke Aktivitäten gibt, etwas genaues weiß man nicht. Dann kommt ein Interview mit einem Palästinenser, der das Verschwinden der Baustelle als Zeichen Allahs wertet. Von Tel Aviv zeigen sie den Schutt, der auf den Landebahnen liegt und die Baumaschinen die damit beschäftigt sind die Landebahnen zu räumen. Das Gericht in Brüssel will den Prozess gegen «Schmittle» am Mittwoch eröffnen. Das wird spannend! Ich zappe weiter, es läuft eine Reportage über die Karibik, über Barbados, das sehe ich an, dabei kann ich entspannen. Kaltes Wasser ist ein zuverlässiger Wecker, es ist 0:15 Uhr.

Es ist hell, als ich aufwache. Ich muss zu Dr. Simmerling, das muss ich unbedingt erledigen, vorher kann ich nicht los. Heute Nachmittag will ich nach Rukastung. Von der Liste für Dr. Simmerling abgesehen, fällt mir nichts ein, was wichtig wäre. Es ist 8:00 Uhr, in der Küche sitzen nur Ralf und Martha. Es gibt Rühreier mit Bratkartoffeln. «Ist unser Banker noch als Zocker unterwegs?», frage ich Ralf, der überlegt eine Weile. «Nein, seit Schmittle weg ist, ist er auf den Pfad der Tugend zurückgekehrt.» «War das jetzt flapsig? Oder hat die Bemerkung mit der Tugend, einen realen Hintergrund? Der vögelt doch alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist.» «Hm, ich kann nicht in ihn hineinsehen. Aber man erzählt, er wäre zu einem Familienmensch geworden, er verbringt viel Zeit mit seiner Frau.», sagt Ralf. «Sie meinen man kann ihm trauen?» «Soweit man einem Banker trauen kann, ja.» «Ok, ich denke damit kann ich etwas anfangen.», wir unterhalten uns noch über Politik, die niemand außer einigen Bonzen wirklich nützt. Dann löst sich die Runde auf, ich gehe in meine Wohnung und packe den Anzug ein, mir gefällt die alte Lederjacke von Onkel Eduard besser. Dann packe ich noch paar Dinge zusammen die ich in Rukastung brauche, es ist nicht viel. Jetzt fahre ich zur Kanzlei von Dr. Simmerling, dort ist um die Zeit nichts los. Nach einem kleinen Geschäker mit seiner Sekretärin kann ich zu ihm, ich gebe ihm die Liste und sage, er soll es einfach probieren er will aber nicht. Als ich frage, mit welcher Summe er spekuliert, wird klar wir haben in der Stiftung im Moment 480 Mio. DM in Aktien angelegt. Er hat Angst vor dem Risiko. Ich schlage vor, es mit 80 Mio. zu versuchen. Das will er auch nicht, dann frage ich wie weit er sich mir als Vorsitzenden der Stiftung, überhaupt widersetzen kann. Jetzt habe ich ihn, er fühlt sich nicht mehr wohl, ich kann es sehen, seine Gedanken kreisen, er überlegt sich krampfhaft wie er mich daran hindern kann, das Vermögen der Stiftung zu vernichten. Ich grinse ihn an. «Sie probieren das jetzt einfach, sie kaufen die Aktien und in genau einem Jahr verkaufen sie die wieder. Dann ist alles gut, sie werden sehen wir machen 30% Gewinn!», jetzt will er wissen, woher ich den Tipp habe. Ich lache schallend. «Was meinen sie, wenn ich ihnen das sage, wieviele Tipps ich aus der Ecke noch bekomme?», Dr. Simmerling windet sich wie ein Aal. «Warum wollen sie solche Risiken eingehen, sie haben für ihr Leben ausgesorgt. Selbst wenn wir gar keinen Gewinn mehr machen, reicht das Geld für zwei Leben.» «Schon Rothschild hat gesagt «Geld ist gut, mehr Geld ist besser, genug Geld gibt es nicht», außerdem habe ich noch großes vor, wir werden einige soziale Projekte finanzieren. Irgendjemand muss ja den Mist, den diese Regierung macht, kompensieren.»

«Dazu reichen 480 Mio. nicht.» «Kein Panik, wir bekommen mehr. Können sie altes Geld, unauffällig in Umlauf bringen?» «Nicht in Deutschland, vielleicht in New Jersey. Was ist altes Geld.» «Na ja, zum Beispiel alte Franc oder Reichsmark aber da geht wahrscheinlich wenig.» «Alte Franc, das könnte gehen, für 10% vom Nennwert. Reichsmark das ist eine Antiquität. Wie viele Reichsmark haben sie denn.» «Ich weiß es nicht genau, ich schätze um die 100 Kilo.», jetzt lacht er schallend. «Das müssten zig Milliarden sein.» «Ich sage ja, ich weiß es nicht. Wie lassen sich Grundstückkäufe aus dieser Zeit heute realisieren?» «Wenn sie das Eigentum einwandfrei nachweisen können, kann man es probieren, aber einfach wird es nicht.» «Ich werde sehen, was ich machen kann und probieren sie das mit den Aktien aus, weinen können sie immer noch.» Ich fahre zurück in die Villa, eigentlich wollte ich von hier aus auf die Autobahn. Mist! Ich muss nachdenken. Die Reichsmark ist gültig ab 1924. Okay, das bedeutet ich muss mit der Kohle um 1930 ein Geschäft machen, das behalte ich im Hinterkopf, vielleicht kann ich das aus dem Bunker regeln. Das sind auch noch die alten Klamotten. In meinem Salon werfe ich mich auf die Couch (Mann ist das eine Scheiße). Mir stinkt es, ich gehe essen. In der Küche sehe ich Johann, Edgar und Martha. «Hallo, bei euch alles in Ordnung?» «Keine Probleme, es gibt Rindergulasch mit Bandnudeln und Salat, ein gutes Dessert habe ich auch.», sagt Martha, ich grinse sie an. «Ich kann mir gut vorstellen, welches.» Johann redet mit Edgar über den Vorfall in Tel Aviv, er würde gerne wissen wie das geht. Edgar gefällt das gut, egal wie es gemacht wurde. Ich glaube so wie die Beiden denken viele, wenn sie es auch niemals zugeben würden. Nach dem Essen gehe ich in meine Wohnung und hole mir 10000. Dann fahre ich los, der Verkehr läuft. Ich bin die nächsten Stunden auf der Autobahn. In der Fernfahrerkneipe kann ich einen Kaffee trinken, dort müsste ich in ungefähr neunzig Minuten sein. Ich freue mich, ein Steak geht immer, die Ausfahrt erkenne ich an den Unmengen LKWs auf dem Parkplatz. Den VAN stelle ich vor den Eingang, in die Kneipe sieht es aus wie das letzte Mal. Mit freien Plätzen ist es nicht weit her. Nur ganz hinten, in der letzten Ecke ist ein kleiner Tisch frei. Ich setze mich, die Bedienung ist sofort da. Es ist dieselbe wie letztes Mal, sie fragt. «Eine Apfelschorle und ein Steak?», fragt sie.

«Mit der Nummer können sie im Zirkus auftreten, das ist schon zwei Wochen her.» «Nette Gäste und Arschlöcher haften länger im Gedächtnis!», sagt sie. Das verstehe ich, mir geht es auch so, die Apfelschorle kommt sofort, ich sehe mich um, alle hier sind Einzelkämpfer. Ein paar der Trucker sind Frauen, die meisten von ihnen sehen aus wie verkappte Männer. Es gibt aber auch ein paar echte Weibchen darunter, eine fällt mir auf, sie ist über fünfzig. Die muss schon LKWs gefahren haben, als das ein absolutes Novum war. Ich sehe sie näher an, vielleicht kann ich herausfinden, wie sie tickt. Sie denkt über ihr Leben und darüber nach, dass sie jetzt, wo sie jemanden braucht, ganz alleine dasteht. Niemand ist für sie da, ihre Kinder sind schon lange aus dem Haus und gehen ihre eigenen Wege. An ihre Mutter verschwenden sie keinen Gedanken. Das ist Truckerlos, sie grinst gequält! Ihr Mann hat sie vor fünf Jahren, gegen eine Jüngere eingetauscht. Jetzt hat sie Magenkrebs, wenn sie Glück oder auch Pech (Ansichtssache) hat, macht sie es noch ein paar Monate, aber das ist ihr inzwischen egal, wenn nur die Schmerzen nicht wären. Als ich mich bei ihr einklinke, sehe ich ein Karzinom und eine Menge Metastasen. Das ist wirklich schlimm! Magenkrebs ist das Allerletzte, ob ich ihr helfen kann? Ich weiß nicht, ob die heilende Energie in dem Stadium, etwas nützt. Mein Steak kommt, ich schneide es in der Mitte durch, es sieht gut aus. Nach dem ersten Bissen bestätigt sich das, während ich mein Steak esse, sehe ich mich weiter in dem Kopf der Fahrerin um. Sie ist verzweifelt, würde das aber nie zugeben, sie versteckt das hinter einer harten Schale. Ich mache sie auf mich aufmerksam, es dauert eine Weile. Aber dann sieht sie sich um, ihr Blick bleibt auf mir hängen, nach einer Weile steht sie auf und kommt herüber, ich kaue weiter und sehe sie an. Sie sagt. «Ich weiß nicht, warum ich hergekommen bin.», grummelt sie vor sich hin. «Es reicht, wenn ich es weiß!», sie sieht mich fragend an. «Warum bin ich hier?» «Weil ich der einzige Mensch bin, der ihnen helfen kann.», sie lacht gequält. «Wobei?» «Na ja, sie haben Magenkrebs im Endstadium. Da kann ich etwas tun, vorausgesetzt sie lassen mich.» «Woher wissen sie das überhaupt und worauf soll ich mich einlassen?» «Wenn ich sie ansehe, sehe ich was mit ihnen los ist. Worauf sie sich einlassen müssen zeige ich ihnen wenn wir allein sind.» «Wo soll das sein?» «Bei ihnen oder bei mir, das ist egal.» «Ich habe einen LKW mit Schlafkabine.» «Wenn ich gegessen habe können wir gehen.», ich esse den Rest von dem Steak. Die Bedienung kommt und fragt, ob sie uns noch etwas bringen kann, vielleicht ein Dessert. Sie bietet mir eine Schwarzwälderkirschtorte oder einen Apfelstrudel mit Vanilleeis an. Nach einem Blick auf mein Gegenüber, frage ich. «Wie ist es, vertragen sie Apfelstrudel?» «Ja, das ist okay.», ich bestelle den Apfelstrudel und die Rechnung. Die Rechnung kommt schneller, dafür ist der Apfelstrudel so gut wie das Steak. Als wir fertig sind gehen wir zu ihrem Sattelzug, ich frage wie sie heißt. Doris Stadler sagt sie, während sie die Tür öffnet und wir klettern hinein. Sie geht direkt nach hinten und fordert mich auf auch dahin zu kommen. Als ich hinten bin, sehe ich, dass sie gerade dabei ist sich auszuziehen. «Was machst du da.» «Na, darum geht es doch?» «Eben nicht, hör auf damit! Wegvögeln kann ich das nicht.», lache ich. «Mache einfach alles was dich beengt auf und lege dich hin.» «Und dann?», fragt sie. «Du machst was ich dir sage und wirst es spüren.», sie überwindet sich, sie ist unsicher, ja ängstlich, gar nicht mehr selbstsicher. Sie kennt mich nicht, nachdem sie vor mir liegt sage ich ihr, dass sie sich entspannen soll, tief ein und ausatmen. Dann lege ich ihr eine Hand auf die Magengegend die andere auf ihren Kopf. Ich konzentriere mich und lasse die Energie fließen. Ich sehe mir das Karzinom und die Metastasen an und lenke die Energie in die richtige Richtung. Nach einer Viertelstunde höre ich auf und sage. «Fertig! Was haben sie gespürt?» «Alles wurde warm fast heiß, dann ging der Schmerz weg, es war gut. Was passiert jetzt?», fragt Doris. «Wann haben sie ihren nächsten Arzttermin?» «Am Freitagnachmittag, warum?» «Er soll sie richtig untersuchen, was ich gemacht habe hilft nicht immer aber oft und verraten sie niemand, was hier passiert ist. Davon abgesehen, es würde niemand glauben.» «Ich fühle mich besser, das ist schon ein Erfolg. Wie heißen sie?», fragt sie. «Günni.» «Und was haben sie mit mir gemacht?», ich tätschle ihre Hand. «Lassen sie es gut sein, ich denke sie sind gesund. Bleiben sie noch eine Stunde liegen, ruhen sie sich aus und vergessen sie nicht auf einer kompletten Untersuchung zu bestehen.» «Und was kostet mich das?» «Nichts.» «Nichts kostet nichts, alles im Leben muss bezahlt werden!» «Dann machst du gerade eine neue Erfahrung. Der Preis ist, dass du niemand sagst was passiert ist.», das versichert sie, ich gehe zum VAN. Bis nach Rukastung brauch ich fast zwei Stunden. Vor meiner Wohnung bin ich enttäuscht, die drei Jungs fehlen. Es ist achtzehn Uhr, das Abendessen fällt aus, mein Kühlschrank ist gut bestückt aber nur mit unverderblichen Lebensmittel, ein bisschen Käse, ein wenig Hartwurst. Ich schenke mir einen Rum ein und mache den Fernseher an und zappe mich durch die Programme, bei einer Nachrichtensendung bleibe ich hängen. Mich interessiert, was in Nordkorea los ist und ob es endlich eine Reaktion zeigt, schließlich sind ihre Atomwaffen weg. Aber das Einzige was in den Nachrichten ist, dass in Nordkorea viele Truppenbewegungen stattfinden, vielleicht ist das die Reaktion, sie suchen ihre Sprengköpfe. In Palästina gründen sie bald eine neue Religion, das Volk ist immer mehr davon überzeugt, dass Gott die Hand im Spiel hatte. In Israel gibt es so ähnliche Ansätze, das auserwählte Volk denkt nach, schau an. In Brüssel wird morgen der Prozess gegen «Schmittle» eröffnet, darauf bin ich sehr gespannt. (Grins) Inzwischen sind ihre «Beweise» verschwunden. Ich muss überlegen, wie ich das mit den Reichsmark hinbekomme. Ich könnte die Kohle auch wegwerfen, mehr ist sie ja nicht wert, das will ich aber nicht. Das ist der Geiz! Vielleicht ist es auch der Nervenkitzel oder weil ich wissen will, ob es geht. Im Bunker kann ich einen sicheren Raum einrichten, dann muss ich den Chef eines Konzerns dazu bringen mir Anteile oder Grundstücke zu verkaufen, gegen Reichsmark versteht sich. Und dafür sorgen, dass das Geschäft ein Geschäft ist und die Zeit überdauert. Dazu brauche ich Informationen über die Zukunft des Konzerns. Am besten wären ein paar Betriebsgeheimnisse der Konkurrenz. Zuerst muss klar sein, welche Branche, welcher Konzern und was ist für ihn interessant. Ist das kompliziert! Ich konzentriere mich einfach auf den Chef des Stahlkonzerns, Dr. August Gruger, den Firmenleiter 1930, das funktioniert auch. Er sitzt an seinem Schreibtisch über irgendwelchen Berechnungen und denkt nach, er will seinen Stahl verbessern, dabei kann ich helfen. Aber nicht jetzt! Das muss ich mir sowieso noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Es geht bestimmt auch einfacher.

Ich leite mein Ritual ein, zusammen mit einem Glas Rotwein, einem Rum und einer Zigarre steige ich in die Wanne. In der Glotze läuft immer noch der Bericht über Nordkorea, sofern das überhaupt möglich ist. Die Straßen sind voller Militär, die Bevölkerung läuft mit gesenktem Blick herum, kein Wunder bei dem Regime. Da ist wirklich Stimmung, niemand weiß was die suchen (grins). Von Atomsprengköpfen ist keine Rede. Ich sehe mir eine Reportage über Kalifornien an. Das ist ein Land voll mit verrückten Gesundheitsfanatiker, dort lässt es sich gut leben, sofern die Kohle stimmt. In Kalifornien gilt, «ohne Moss, nichts los». Ob ich dort ein Haus besitze? Ich weiß nicht, ich muss nachsehen. Die Reportage ist spannend, es ist 22:00 Uhr, das Wasser ist kalt. Der Tag hat mich geschafft, ich lege mich hin.

Wilfried´s Menü.

Um 7:00 Uhr wache ich top fit auf, ich könnte Bäume ausreißen, wenn ich welche hätte. Ich mache Kaffee und räume den Inhalt des Kühlschranks auf den Tisch. Zum Frühstück gibt es verschiedene Wurst- und Käsesorten und die Nachrichten. Es gab einen Bombenanschlag in Moskau, in Nordkorea herrscht immer noch kommentarlose Hektik, keine offizielle Äußerung darüber was los ist. In Deutschland erhöht sich die Zahl der Wohnungseinbrüche. Das BKA behauptet, es handelt sich um militärisch organisierte Banden, sie vermuten aus Rumänien, im Vermuten sind die super, im Wissen nicht so sehr. Die Banden beschäftigen sich mit jeder Art Kriminalität, vom Taschendiebstahl bis zum Menschenhandel. Das sehe ich mir genauer an. Ob Kevins Onkel die Schlösser schon eingebaut hat? Das ist mir wichtig. Nach dem Frühstück sehe ich nach Sven, ich will wissen wie das Praktikum läuft. Aber zuerst beame ich in den Bunker, ich sehe mir die Räume genau an. Außerdem, ich finde einen geheimen Raum nur geil! Von niemand zu finden, unsichtbar für die Ermittlungsbehörden, einfach GEIL! Die Schränke nehme ich mir noch einmal vor, es gibt dort Privatkleidung, die Klamotten schaffe ich ins Arbeitszimmer. Ansonsten kann ich hier nichts Brauchbares entdecken. Am besten ich baue um, mache aus zwei Räumen einen, mit Toilette und Bad. Wie ein gutes Gästezimmer. Nachdem ich mich darauf konzentriert habe, dass aus den beiden Räumen einer wird mit den Vorgaben. Die Möbel sind alle verschwunden. Jetzt brauche ich nur noch eine vernünftige Einrichtung, ich denke an ein Zimmer in einem 6 Sterne Hotel, darauf konzentriere ich mich. Es ist super, ich glaube ich ziehe hier ein. Dann ist es genug, ich beame in meine Wohnung. Der VAN ist unbeschädigt, das wundert mich, hier wurden schon schlechtere Autos aufgebrochen, die Leute sind ehrlicher als ich gedacht habe oder zu blöd die Kiste zu knacken. So genau will ich es gar nicht wissen. Ich fahre los, vor dem Atelier von Julius finde ich einen Parkplatz. Als ich in das Atelier komme, kommen Meister und Praktikant aus den Nebenräumen, Sven trägt jetzt Anzug. Ich pfeife durch die Zähne. (Lol) «Ich wollte nur fragen, wie es läuft.» «Ich bekomme einen Lehrvertrag!», sagt Sven. Ich ziehe die Augenbrauen hoch, sehe Julius an und sage. «Das freut mich, wie geht es meiner Jacke?», frage ich Julius grinsend. «Ach die, die ist in Arbeit.» «Dann haue ich wieder ab.», ich fahre zu Frau Hestelen, dort trinke ich Kaffee und esse eine Frikadelle. Ich will wissen, wie das mit dem Verkauf bzw. Tausch läuft. Sie erzählt, dass sie in der nächsten Woche einen Termin beim Notar hat. Wenn das so ist, ist das für mich erledigt. Ich fahre zur Tafel, dort treffe ich Herrn Gromberg. Auf meine Frage wie es läuft, erzählt er, dass Herr Neuer bei der Tafel mithilft und bei den Mitarbeitern sehr beliebt ist. Dabei grinst er kopfschüttelnd vor sich hin, demnach läuft das hier auch, dann habe ich alles erledigt. Ich fahre in die Stadt, als ich einen Parkplatz habe, bummle ich an den Läden vorbei. Zum Mittagessen gehe ich in den Prominenten Tempel, vielleicht darf mich Wilfried bekochen. In der Fotoabteilung des Kaufhauses, in dem ich meine Kamera gekauft habe, sehe ich mich um. Ich muss sagen, ich habe eine billige Kamera gekauft. Hier sehe ich Kameras, für die muss man ein kleines Vermögen hinlegen, als mich der Verkäufer entdeckt wittert der Morgenluft, ich kann die Dollarzeichen in seinen Augen erkennen. Da kommt er auch schon auf mich zu und fragt, ob ich mich für hochwertige Kameras interessiere.

«Klar! Solange ich sie nicht kaufen muss!», sage ich, was er mir dann zeigt, ist hochwertig, vor allem aber hochpreisig, ich sage. «Für den Preis muss die Kamera alles machen, fotografieren, Bilder aussuchen, ausdrucken und wahrscheinlich bringt sie die Bilder persönlich vorbei.», der Verkäufer lacht, dazu benötigen sie einen Roboter, in ein paar Jahren ist es vielleicht soweit, aber die Bilder müssen sie trotzdem selbst vorbeibringen. Er deutet auf eine Kamera. «Dieses Modell mit vernünftigem Zubehör, kostet im Moment zwischen 12000,- und 18000,-DM.» «Und was kann das Teil alles?» «Die Kamera kann Videos aufnehmen, in der Serienfunktion macht sie in der Sekunde 5 Bilder. Bei der Kamera legen sie den Finger auf den Auslöser und sie macht Bilder bis sie den Finger wegnehmen. Das ist ein super Teil.», sagt der Verkäufer begeistert. Ich sehe ihn an, «12000,-DM? Das überlege ich mir, so etwas brauche ich drei Mal im Jahr öfter bestimmt nicht!», jetzt ist er beleidigt, Blut geleckt habe ich schon, ich hätte gerne so eine Kamera. Mal sehen! Wenn ich lange genug um die Kamera herumschleiche, werde ich sie am Schluss kaufen, egal was sie kostet. Es ist Zeit zum Mittagessen, als ich den Prominenten Tempel betrete, kann ich sehen, wie der Saalchef zusammen zuckt. (Ich habe vergessen zu reservieren!» Dem Kellner, der in einer rekordverdächtigen Zeit auftaucht, sage ich, er soll die Karte bringen und dem Küchenchef sagen, ich möchte ihn sehen. Die habe ich davon überzeugt, dass Stress mit mir nichts bringt. Also, dieses Mal kein Stress mit dem Personal, der Kellner bringt die Weinkarte und ich denke daran, dass ich mit dem VAN unterwegs bin. Ein Glas Wein geht schon, ich bestelle Tomatensaft, eine Flasche Mineralwasser und einen Merlot. Der Kellner, der arme Kerl kann es kaum fassen. Da kommt der Küchenchef, er macht einen gereizten Eindruck. «Regen sie sich nicht auf. Ich will nur wissen, wie sich ihr Praktikant macht.», jetzt lacht er. Er strahlt förmlich. «Der Typ ist ein Phänomen, er hat es wirklich drauf, wenn er will kann er hier lernen. Vorausgesetzt der Geschäftsführer stimmt zu.» «Das regle ich, meinen sie der kann mich bekochen?» «Ich glaube schon, Wilfried ist besser als mancher Koch.», ich schiebe ihm die Menükarte rüber.

«Dann suchen sie ihm seine Aufgabe heraus, ich bin der Probeesser.», er grinst über alle vier Backen, sieht in die Menükarte rein. «Das wird lustig.», er stellt ein Menü zusammen, ich sehe mir das an.

Geräuchertes Roastbeef mit Traubenchutney und Tatar vom Saibling, mit Gartengurke. Pfälzer Rumpsteak vom Angus Rind mit geschmorten Zwiebeln, Bratkartoffeln und kleinem Blattsalat. Lauwarmes Schokoladenküchlein, Rosmarin-Feigen und Schmandeis.

Das ist nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe, ich dachte der kommt jetzt mit 7 Gängen daher. Aber so ist es gut.

«Dann kann Wilfried ja loslegen, meinen sie das geht gut?» «Das hat er noch nicht gemacht aber der kriegt das hin, ich habe ein Auge darauf.»

«Wenn sie Schwierigkeiten bekommen wegen dem Lehrvertrag, rufen sie mich an.», ich gebe ihm eine Karte von der Villa. «Der Butler weiß wie ich zu erreichen bin.» Der Küchenchef geht wieder in die Küche. Der Kellner kommt mir meiner Bestellung. «Darf ich mich zu ihnen setzen?», ich sehe auf, da steht Frau Neubegerst.

«Klar, ich freue mich sie zu sehen.», ich stehe auf und begrüße sie. «Ich dachte nicht, dass ich sie hier treffe.» «Ich bin zum Probeessen hier, der Praktikant kocht.» «Was kocht er den?» Ich zeige ihr das Menü. «Das sieht gut aus aber die Vorspeise reicht mir.»

Als der Kellner auftaucht, sage ich ihm. Er soll Wilfried ausrichten, dass wir zwei Vorspeisen möchten. Frau Neubegerst bestellt sich einen schweren Rotwein. «Wie geht es dem Haus?» «Gut, ich habe das Pack rausgeworfen.» «Und die sind gerade so gegangen?» «Nicht gerade so. Aber sie sind gegangen, jetzt muss ich mich um die Einrichtung kümmern.» «Da kann ich behilflich sein.» «Lassen sie mal! Ich muss mir das genau ansehen, ich habe noch eine Wohnung in der Schreinerei und seit neuestem eine Zwei Zimmerwohnung im Sonnengrund 3.» «Bei mir im Haus, wie sind sie daran gekommen, was haben sie bezahlt?» «Was wollen sie wissen, was im Kaufvertrag steht oder was ich real bezahlt habe?» «Den wirklichen Preis natürlich.» «Na ja, das ist aber streng vertraulich, 450000,-DM!», sie sieht mich von der Seite an. «Haben sie dem Verkäufer ins Knie geschossen?» «Fast! Nein, ich habe nur eine Schwäche ausgenutzt, es soll auch eine Bestrafung sein.» «Na dass hat ja voll geklappt, dann können sie dort einziehen.» «Das lass ich, ein Haus ist mir lieber, außerdem ist die Wohnung vermietet.» Der Kellner bringt die Vorspeisen. Während dem Essen dreht sich die Unterhaltung um die täglichen Nachrichten. Frau Neubegerst erzählt, dass die Renten erhöht werden sollen. Damit habe ich nicht gerechnet, dann hatte mein Auftritt im Bundestag doch Wirkung, das kann ich kaum glauben. Aber wenn es so einfach ist, geht das auch bei anderen Entscheidungen. Dann erzählt sie, dass es einen Skandal bei dem Verfahren über «Schmittle» gab. In dem Prozess konnte der Ankläger, die Anklageschrift nicht mehr finden, er konnte auch sein Plädoyer nicht halten. Weil er zu wenig Infos (das war die Erklärung des Staatsanwalts) hatte. Der zweite Gang kommt, das Steak ist super und die Bratkartoffeln sind auch in Ordnung. Frau Neubegerst spricht auch über die Vorfälle in Tel Aviv, ihr hat das gefallen. Sie sagt, wenn sie sich das ansieht könnte sie wieder an Gott glauben. Ich sage, dass dieser Vorgang schon einen gewissen Charme hat und dass ich gerne die blöden Gesichter gesehen hätte. Während ich mein Steak schon zu zwei Dritteln gegessen habe, nagt Frau Neubegerst immer noch an ihrer Vorspeise herum, zugegeben mit sichtlichem Genuss. Ich frage, was sie von den Einbruchserien weiß? Sie sagt, dass es in vielen von den Wohnungen zu Einbrüchen gekommen ist. Die Typen kommen am helllichten Vormittag und hebeln die Türen auf. Es gibt Videos, worauf man das sieht, aber sie selbst sind nicht zu erkennen, die wissen genau, was sie tun. «Und was machen sie dagegen?» «Was soll ich machen? Die Mieter machen Anzeige wegen Einbruch und Diebstahl. Wir machen Anzeige wegen Sachbeschädigung, das Ergebnis ist gleich Null.» Inzwischen ist das Dessert, das warme Schokoküchlein, da, so was habe ich noch nie gegessen, es schmeckt wunderbar, ich könnte mich daran gewöhnen. «Soll ich mich um die Einbrüche kümmern?», frage ich Frau Neubegerst. «Können sie das?» «Wenn das Ergebnis mit der erforderlichen Diskretion behandelt wird, kann ich mich ein bisschen umhören.» «Das wäre nett.» «Okay, wenn ich etwas erfahre melde ich mich.» Frau Neubegerst hat es geschafft, sie ist mit ihrer Vorspeise fertig. Dann kann ich das hier beenden, ich rufe dem Kellner und verlange die Rechnung. «Bestellen sie dem Küchenchef, meine Hochachtung.», Wilfried wird einer der ganz großen Köche (das weiß er nur noch nicht) und sein Lehrvertrag wird kein Problem werden, wenn doch. Ich kann sehr überzeugend sein. «Gehen wir einen Kaffee trinken?», fragt Frau Neubegerst. «Wenn ich den Kuchen weglassen darf!», sie lacht. «Kein Problem.», grinst sie vor sich hin. Wir gehen in dasselbe Café wie beim letzten Mal, Frau Neubegerst ist hier Stammgast. Der Service ist blitzschnell, ich nehme einen Tomatensaft und einen Kaffee, Frau Neubegerst sieht sich an der Kuchentheke um. Der Kuchen kommt gleichzeitig mit ihr an den Tisch. Während der nächsten Stunde erzählt sie über ihre Tochter und die Firma, sie haben vor weitere Wohnblocks zu bauen. Nicht hier, sondern in Stuttgart. Dort hat sie mit den Baugenehmigungen Probleme. Frau Neubegerst sagt, dass das normal ist, bei solchen Vorhaben wollen sich immer ein paar Beamte die Taschen füllen. «Aber das interessiert sie bestimmt nicht!», sagt sie. Da hat sie recht, es interessiert mich nicht. Wir beenden das Treffen, ich biete an sie nach Hause zu fahren. Das lehnt sie ab, sie will noch shoppen. Aus dem VAN rufe ich Kevin an, ich will wissen, ob sein Onkel die Schlösser, schon eingebaut hat. Kevin hat keine Ahnung, er muss erst seinen Onkel anrufen. Nach 10 Minuten ruft er zurück und sagt, dass sein Onkel bei der Arbeit ist. Ich bin schon auf dem Weg, um nachzusehen. Als ich ankomme, ist er dabei die Schlösser auszutauschen. Ich gehe hin und frage, ob er der Onkel von Kevin ist? Er bestätigt das, es ist das erste Schloss, das er auswechselt. Er verspricht, dass er in einer Stunde fertig ist. «Wieviel bekommen sie?» «Sechs Sicherheitsschlösser mit Einbau 950,-DM.» «Wenn sie fertig sind bekommen sie ihr Geld.», verspreche ich ihm und gehe ins Haus, dort sehe mich in der Küche um, im Kühlschrank steht eine einsame Flasche Bier. Das bringt mich nicht weiter, ich frage Kevins Onkel ob es in der Nähe einen Discounter oder Ähnliches gibt. Er beschreibt mir den Weg. Bevor ich wegfahre, sage ich ihm, dass er auf jeden Fall auf mich warten soll. Ich finde die Ladenzeile, hier gibt es alles, was ich brauche. In dem Discounter kaufe ich Wurst, Käse, Wein und RUM, danach gehe ich zu den Tabakwaren. Das Angebot an Zigarren ist nicht besonders, ich nehme die Kubanischen, zwei kleine Kisten mit jeweils 25 Stück. Dann zurück zum Discounter, ich habe Kaffee und Mineralwasser vergessen. Anschließend fahre ich zurück, Kevin´s Onkel ist fertig, die Schlösser sind ausgetauscht. Er sitzt auf den Stufen vor der Tür. Nachdem ich ihm gezeigt habe was ich gekauft habe, hilft er mir das Zeug ins Haus zu schaffen. Begeistert ist er nicht, für seine Arbeit gebe ich ihm 1100,-DM und bedanke mich. Nachdem er weg ist, räume ich meine Einkäufe ein. Dann sehe ich mir die Räume an. Ich muss wissen, was ich hier genau will. Mir fehlt ein Katalog, speziell Wohnzimmer- und Esszimmereinrichtungen. Ich konzentriere mich darauf und auf der Arbeitsplatte der Küche taucht der Katalog auf. Nach ein paar Minuten weiß ich, was ich hier haben will. Es ist nur eine Konzentrationsübung und ich habe einen Esszimmertisch mit bequemen Stühlen und eine Couchgarnitur. Jetzt fehlt noch ein Fernseher, das ist gleich erledigt, ich flegle mich mit einer Flasche Mineralwasser und etwas Käse auf die Couch, sie ist bequem, da habe ich eine gute Wahl getroffen. Ich sehe die Nachrichten an und überlege was ich hier mache. Seid ich den Ring habe, brauche ich nichts und niemand mehr, ich kann bekommen, was immer ich will. Und was mache ich? Ich lege mich mit Gangstern und Regierungen an. Bin ich einer der Guten? Keine Ahnung! Spaß macht das schon, mal sehen wie lange. Nachdem ich die Zigarre geraucht habe, fahre ich zu meiner Wohnung. Kevin ruft an und sagt, dass er seinen Onkel nicht erreichen kann. Nachdem ich gesagt habe, dass alles erledigt ist. Fragt er, ob ich ihm Geld gegeben habe. Als ich es bestätige, sehe förmlich, wie er die Augen rollt. «Dann ist der Idiot wieder Zocken, bis er nach Hause kommt hat er keinen Pfennig mehr.» «Wohin geht er zocken?» «In einem Hinterzimmer im Drachen, in der Weststadt.», bin ich der Retter von Witwen, Waisen und anderen Idioten. Sieht fast so aus. «Okay, ich kümmere mich.», ich konzentriere mich auf Kevins Onkel und sehe einen runden Tisch mit fünf Leuten besetzt. Einer davon ist Kevins Onkel, er ist fast pleite. Ich beobachte, das sie Texas Holdem spielen und sie betrügen ihn. Er ist einwandfrei das Opfer. Außerdem ist der Onkel von Kevin ein Dackel, der merkt gar nichts. Das wird nichts, ich übernehme seine Persönlichkeit. Ein neues Spiel beginnt, ich starte mit einem Buben und einem As, der neben mir hat, sieben und acht, der mir gegenüber zwei Pik, rechts von ihm eine Sieben und ein König. Auf der anderen Seite sitzen zwei Damen. Der Einsatz sind zwei DM. Ich gehe mit, nach dem Flop habe ich drei Asse, ich gehe nur mit, für niemanden passt der Flop, nur mir. Bei dem König ist auf einmal noch ein König aufgetaucht. Ich packe in an den Eiern und dringe in seinen Kopf ein. «Lasse den König wieder verschwinden, aber zügig!», flöte ich ihm in seine Gedanken und drücke etwas zu. Geschickt ist er, auf einmal ist die sieben wieder da. Ich gehe mit, der König wirft seine Karten weg. Die zwei Luschen passen auch. Nach der nächsten Karte passen die beiden Piks. Jetzt geht es nur noch um die beiden Damen und mich. Die fünfte Karte wird aufgedeckt. Ich erhöhe, die beiden Damen gehen mit. Wir decken auf, ich zeige ihm drei Asse und streiche den Pott ein. So jetzt sind wir wieder im Spiel. Das Ganze geht jetzt noch eine gute Stunde so weiter, dann habe ich 1500,-DM und ich verabschiede mich von der Runde. Vor der Kaschemme löse ich mich und suggeriere ihm, dass er nach Hause muss. Dann klinke ich mich aus. Jetzt kann ich mein Ritual einleiten, als ich in der Wanne liege, umgeben von heißem, fast kochendem Wasser, geht es mir ausgesprochen gut. In den Nachrichten ist der geplatzte Prozess von «Schmittle» ganz vorne. Was machen sie jetzt? (Ich kichere vor mich hin, ich finde es lustig.) Die Einbruchserie steht an zweiter Stelle, die Polizei gibt mehr oder weniger zu, dass sie nicht weiter kommt. Ein Hoch auf den Rechtsstaat. Wie komme ich an die Einbrecher ran? Irgendetwas muss mir einfallen. Es kann nicht sein, dass ich nichts tun kann. Es sind immer mindestens drei Leute, das ist ein Anhaltspunkt und sie brechen nie abends ein, sondern am Vormittag. Ich will nicht mehr, ich lege mich in der Wanne zurück und versuche an nichts zu denken, ich sehe ein gleisendes Licht. Die Entspannung wirkt.

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Hacim:
440 s. 1 illüstrasyon
ISBN:
9783742764294
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Serideki İkinci kitap "Kann man Gott lernen oder was die Macht macht."
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