Kitabı oku: «Tagebuch aus der Okkupationszeit der britischen Kanalinseln», sayfa 5

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Zur Überlieferung und Edition der Tagebücher

Die Tagebücher sind in fünf handschriftlichen Bänden überliefert. Alle Bände befinden sich im Fränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld. Diese Originaltagebücher werden in den Kommentaren der Edition als Version ›A‹ bezeichnet. Auffällig ist jedoch, dass die Bände 4 und 5 in Teilen einen identischen Zeitraum (März 1945–9. Mai 1945 bzw. April 1945–9. Mai 1945) abdecken, dabei aber keineswegs in allen Details inhaltlich übereinstimmen. Band 5 beginnt mit dem Satz: »Die letzten 3 Tagebücher haben unter Sturmzeichen begonnen und jedesmal habe ich dabei die vorhergehenden beiseite geschafft.«168 Das bedeutet, dass der vermeintliche Band 5 in Wirklichkeit ein Band 4 ist. Band 1 ist eine auffällige Kladde mit geriffeltem grünen Kunstledereinband und einem Kaufetikett aus München. Die Bände 2 bis 4 bestehen hingegen aus identisch gestalteten einfachen Heften mit verstärktem roten Papiereinband, die große Ähnlichkeit mit jenen Heften haben, in denen Hans Max von Aufseß in der Zeit der Kriegsgefangenschaft Vorlesungen mitgeschrieben bzw. eigene Vorträge handschriftlich entworfen hat. Band 5 besteht hingegen aus groben weißen, fadengebundenen Blättern. Es liegt der allerdings nicht endgültig beweisbare Verdacht nahe, dass lediglich Band 1 und Band 5 auf den Inseln geschrieben wurden, während die äußerlich homogenen Bände 2–4 in Kriegsgefangenschaft verfasst worden sind. Auffällig und die Unklarheit verstärkend ist der Umstand, dass sich die Schrift ab Band 3, S. 17, deutlich verändert. Die Bände 1 und 2 sind in deutscher Kurrentschrift geschrieben, während in den Bänden 3–5 bis auf kurze Passagen Normalschrift Verwendung findet. Ab Tagebuch 3, S. 17, wechselt schließlich auch noch die Schreibung des ›scharfen s‹ von ›ß‹ zu ›ss‹! Ob die anderen Bände verloren gegangen sind und der Freiherr – sich gewissenhaft erinnernd – versucht hat, die Lücken wieder zu füllen, oder ob es sich um einen Versuch der nachträglichen Änderung handelt, muss bis zur Auffindung neuer Quellen ungeklärt bleiben.

Band 5 wird als Konsequenz aus dem Gesagten in der Edition als Variante von Band 4 mit publiziert und dabei als Band 4b bezeichnet, während Band 4 die Bezeichnung ›4a‹ erhält. Wichtige Abweichungen zwischen den Bänden 4a und 4b werden im Kommentar kenntlich gemacht.


Schriftprobe 1: Deutsche Kurrentschrift. Tagebuch 1, Seite [35].


Schriftprobe 2: Normalschrift. Tagebuch 3, Seite [83].

Weiterhin gibt es eine maschinenschriftliche Version der Tagebücher, die Hans Max von Aufseß auf Grundlage der Bände 1–4a im Jahr 1975 anfertigte. Diese Version wird im Kommentar als Version ›B‹ bezeichnet. Sie befindet sich ebenfalls im Museum von Tüchersfeld, aber auch im Archiv des Instituts für Zeitgeschichte in München. Diese Version ›B‹ entstand wohl im Zusammenhang mit dem letztlich gescheiterten Bemühen des Freiherrn, die Tagebücher zu seinen Lebzeiten in Deutschland zu publizieren.169 In den maschinenschriftlichen Text hat Hans Max von Aufseß handschriftliche Korrekturen vorgenommen, die u. a. seine antisemitischen Bemerkungen aus Version ›A‹ tilgen. Neben handschriftlichen Korrekturen finden sich aber auch Hinzufügungen und Auslassungen, die im Einzelfall im Text vermerkt werden.

Schließlich gibt es mit dem englischen Text der ›Von Aufsess Occupation Diaries‹, die einzige bisher veröffentlichte Version. Charlotte von Saurma schreibt in ihrer Schilderung des alt gewordenen von Aufseß anerkennend über diese englische Version: »Sein außergewöhnlichstes Buch sind die exklusiv im Vereinigten Königreich erschienenen Tagebuchnotizen über seine Zeit als Verwaltungschef auf den besetzten Kanalinseln. Die Briten lieben dieses Buch, verbreitet er sich doch fluently english [kursiv im Original] über seine deutschen Mitbesatzer, selbst in der Ironie noch freundlich diskret.«170 Die englische Version wird im Folgenden als ›C‹ bezeichnet. Diese folgt weitgehend der Version ›B‹ inklusive ihrer nachträglichen Korrekturen und Auslassungen. Abweichungen der korrigierten und nachträglich beschönigten Version ›C‹ von der eigentlichen Version ›A‹ werden in den Kommentaren kenntlich gemacht, wenn sie mehr als nur nebensächliche Details betreffen. Ansonsten sind die Abweichungen so zahlreich, dass ein ständiges Anmerken der Unterschiede zwischen Version ›A‹ und ›C‹ den Rahmen dieser Edition sprengen und dem Tagebuch auch zu viel Bedeutung beimessen würde. Wer die Versionen dieser Edition und von ›C‹ nebeneinanderhält, wird eine unüberschaubare Zahl an Abweichungen feststellen müssen, die nicht nur formaler, sondern auch inhaltlicher Art sind. Sehr viele Textstellen in ›C‹ stehen in ›A‹ an ganz anderen Stellen als im Original. Andere Textstellen aus ›A‹ sind gestrichen – vor allem, wenn sie geeignet waren, den Freiherrn in einem ungünstigen Licht im Hinblick auf Krieg und Nationalsozialismus erscheinen zu lassen. Weitere Textstellen in ›C‹ sind offensichtlich frei erfunden oder auch aus Briefen übernommen. Hans Max von Aufseß hat aus Version ›A‹ über Version ›B‹ mit Version ›C‹ ein eigentlich neues Werk kompiliert. Die vermeintliche Authentizität von ›C‹ ist in Teilen ein Betrug am Leser und an der Forschung zur Besatzungszeit auf den Kanalinseln, die sich auf diese Version bisher einzig berufen konnte. Bei aller Ironie, die von Saurma so anerkennend beschreibt, ist das ›Occupation Diary‹ eine ›Mogelpackung‹. Bedauerlicherweise haben es aber auch diese verfälschten Textstellen immer wieder in die Sekundärliteratur geschafft.

Die hier vorgelegte Edition gibt die ursprüngliche Version inklusive der Bände 4a und 4b wieder. Dort, wo im Original Textstellen unleserlich sind, wird an manchen Stellen auf die Versionen ›B‹ und ›C‹ zurückgegriffen, ohne dies im Einzelfall kenntlich zu machen. Bei unleserlichen Textstellen, die nicht mit den Versionen ›B‹ und ›C‹ überprüft werden können und die nicht eindeutig sind, wird eine mögliche Lesart in [Klammern] und Kursivschrift angegeben. Bei vollständiger Unleserlichkeit wird [unleserlich] angegeben. Offensichtliche Verschreibungen aus Unachtsamkeit, die keine Auswirkungen auf das Grundverständnis eines Satzes haben, werden stillschweigend korrigiert. Ebenso werden Worte oder Wortteile, die der Freiherr wegen Verschreibungen oder Formulierungsänderungen durchgestrichen hat, getilgt, da sie den Lesefluss stören und ihre Kenntnis keinen Zugewinn zum Textverständnis ergibt. Erkennbare Schreibfehler hingegen, die auf Unsicherheiten des Verfassers zurückgehen, werden beibehalten. Fehler in der Syntax werden ebenfalls abgebildet.

Anmerkungen

1Leale, John: Report of Five Years of German Occupation. St. Peters Port 1945; Mollet, Ralph: Jersey under the Swastika. London 1945; Sinel, L. P.: The German Occupation of Jersey 1940–1945. A complete Diary. Jersey 1945; Durand, Ralph: Guernsey under German Rule. London 1946.

2Falla, Frank: The Silent War. London 1967.

3Hathaway, Sibyl, Dame of Sark: An Autobiography. London 1961.

4Pocock, Hugh: The Memoirs of Lord Coutanche. A Jerseyman Looks Back. London, Chichester 1975.

5Vgl. auf der offiziellen Seite der Gedenkstätte Yad Vashem: http://db.yadvashem.org/deportation/agencyDetails.html?language=en&itemId=9297338 [Zuletzt eingesehen am 9. 5. 2019].

6Casper, Wilhelm: Britische Stimmen über die deutsche Besatzungszeit auf den britischen Kanalinseln, 30. 6. 1940–8. 5. 1945. Hamburg, Berlin 1963.

7Paul Sanders, E-Mail an den Vf. v. 8. 4. 2019.

8Wood, Alan und Mary: Islands in Danger. The fantastic Story of the German Occupation of the Channel Islands 1940–1945. London 1955.

9U. a. Cruickshank, Charles: The German Occupation of the Channel Islands. London 1975.

10Harris, Roger E.: Islanders deported. Ilford 1980.

11Stephenson, Charles: Fortification of the Channel Islands 1941–1945. Oxford 2006.

12McLoughlin, Roy: Living with the Enemy. Jersey 1995.

13Bunting, Madeleine: The Model Occupation. The Channel Islands under German Rule 1940–1945. London 1995, Zweite Auflage 2004.

14Cohen, Frederick E.: The Jews in the Channel Islands during the German Occupation. London 1998; Fraser, David: The Jews of the Channel Islands and the Rule of Law, 1940–1945. Brighton 2000.

15Mière, Joe: Never to be forgotten. Jersey 2004.

16Turner, Barry: Outpost of Occupation. How the Channel Islands Survived Nazi Rule 1940–1945. London 2010.

17Ginns, Michael: Jersey Occupied. The German armed forces in Jersey 1940–1945. Jersey 2009.

18Sanders, Paul: The British Channel Islands Under German Occupation. Jersey 2005.

19Sanders, S. 167.

20Carr, Gilly; Sanders, Paul; Willmot, Louise: Protest, Defiance and Resistance in the Channel Islands. German Occupation, 1940–1945. London, New Delhi, New York, Sydney 2014.

21Hamon, Simon: Channel Islands Invaded. The German Attack on the British Islands in 1940 Told through Newspaper Reports, Official Documents and the Accounts of Those Who Were There. Barnsley 2015.

22Barrett, Duncan: Hitler’s British Isles. The Real Story of the Occupied Channel Islands. London 2018.

23McLoughlin, Roy: Britische Inseln unterm Hakenkreuz. Die deutsche Besatzung der Channel Islands. Berlin 2003.

24Nettles, John: Jewels and Jackboots. Hitler’s British Channel Islands. Jersey 2012. Nettles standen als erstem Autor die Aufzeichnungen des hier veröffentlichten Originaltagebuches zur Verfügung.

25Nettles, John: Hitlers Inselwahn. Die britischen Kanalinseln unter deutscher Besatzung 1940–1945. Hamburg 2015.

26Link, Charlotte: Die Rosenzüchterin. München 2000.

27Nowlan, Kathleen J.: The Von Aufsess Occupation Diary. Stroud 1985.

28U. a. lehnt 1980 das angefragte Militärgeschichtliche Forschungsamt in Freiburg i. Br. ab. Weitere Ablehnungen folgen 1981. Briefwechsel im Nachlass Aufseß im Fränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld (FSM).

29Zit. n. Nettles 2015, S. 17.

30Nettles 2015, S. 17.

31Zeitzeugenberichte hierzu bei Hamon, S. 62 ff.

32Vgl. Nettles 2015, S. 376.

33Vgl. ebd. Abbildungen der Flucht der Bewohner und der Bombenangriffe im Bildteil bei Hamon, o. S. Zeitzeugenberichte der Bombardierung von Jersey bei Hamon, S. 107ff.

34Zit. n. Nettles 2015, S. 38.

35Zit. n. McLoughlin, S. 21.

36Knackfuß war Sohn des bekannten Historienmalers Hermann Knackfuß. Friedrich Knackfuß starb 1945 in serbischer Kriegsgefangenschaft.

37Weitere Informationen zu einigen Biographien deutscher Angehöriger in der Feldkommandantur 515 in Bunting, S. 80 f.

38Strukturübersicht über die Feldkommandantur 515 in Ginns, S. 45.

39Paul Sanders, E-Mail an den Vf. v. 8. 4. 2019. Vgl. dazu ebenfalls maschinenschriftliches Redemanuskript von Aufseß vom 1. 9. 1944 ›Die Kanalinseln im Belagerungszustand‹, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

40Vgl. Bunting, S. XVII.

41Vgl. Mière, S. 25 ff.

42Zur Komplexität des Begriffs ›Kollaboration‹ im Allgemeinen und im Fall der Kanalinseln im Besonderen vgl. Sanders, S. 57 ff. Sanders reagiert hier insbesondere auf Bunting 2004, S. 191 ff. Vgl. auch Kellmann, Klaus: Dimensionen der Mittäterschaft. Die europäische Kollaboration mit dem Dritten Reich. Wien, Köln, Weimar 2019, S. 11 ff.

43Vgl. Bunting, S. 108 und Fraser, S. 61 ff.

44Vgl. Bunting, S. 206.

45Bunting, S. XV.

46Hinweis Paul Sanders, E-Mail v. 2. 7. 2019.

47Vgl. Nettles 2015, S. 379.

48Vgl. Nettles 2015, S. 380.

49Vgl. McLoughlin, S. 61 ff. – Einen Bericht über neue Forschungen zu Alderney veröffentlichte Megan Gannon in National Geogaphic: https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2020/04/archaeologen-werfen-licht-auf-ein-vergessenes-kz-auf-kanalinseln.

50Vgl. Nettles 2015, S. 380.

51Die Namen der Deportierten und der Verstorbenen in Harris, S. 188 ff.

52Vgl. Bunting, S. 109 ff.

53Vgl. Mière, S. 131, der von 621 Einwohnern spricht.

54Vgl. Nettles 2015, S. 382.

55Vgl. hierzu Carr/Sanders/Willmot.

56Vgl. McLoughlin, S. 70 ff.

57Vgl. Turner, S. 67.

58Vgl. Turner, S. 57: »The first Germans to arrive – young, fit, confident – made an impressive sight (…).«

59Sanders, S. 169.

60Vgl. McLoughlin, S. 72.

61›Jerry‹, eine Slangform von ›German‹, wohl im Ersten Weltkrieg entstanden, und ›bag‹, herabsetzender Begriff für ›ugly woman‹. Zu Jerrybags vgl. Nettles 2015, S. 75.

62Vgl. Sanders, S. 184 f.

63Vgl. Nettles 2015, S. 383.

64Vgl. die irrige Darstellung bei Nettles 2015, S. 385.

65Vgl. Bunting, S. 257 f. Völlig gegensätzlich Nettles 2015, S. 76 f.

66Vgl. hierzu Kellmann, S. 152 f.

67Vgl. Bunting, S. 293. Es liegen keine genauen Todeszahlen für Zwangsarbeiter vor, doch muss von mehreren Hundert ausgegangen werden. Allein für den Zeitraum Februar 1942 bis Februar 1943 sind für den Westmount Strangers’ Cemetery auf Jersey über hundert Beerdigungen von Zwangsarbeitern registriert.

68Bachmann, Harald: Hans Max Freiherr von und zu Aufseß (1906–1993), in: Fränkische Lebensbilder 24 (2015). S. 245–264.

69Vgl. Sanders, S. 184, und Mière, S. 89, der sehr deutliche Worte zu Casper findet: »From the way that Dr Casper states his case anyone would think that he was kind and helpful to the Jews. Yes, helpful to get them to a concentration camp and murder them. This so called officer made me sick with his lies.«

70Casper, S. 17. Casper zitiert in deutscher Übersetzung Wood, S. 133.

71Familie der Freiherrn von und zu Aufseß (Hrsg.): Die Familie der Freiherrn von und zu Aufseß. Eine 900-jährige Geschichte. o. O. 2014, S. 24.

72Vgl. Bachmann, S. 248.

73Zit. n. Familienchronik, S. 76.

74Vgl. Familienchronik, S. 47 ff.

75Vgl. Herbert, Ulrich: Best. Biographische Studien über Radikalismus, Weltanschauung und Vernunft 1903–1989. Bonn 1996. In dieser Studie entwickelt Herbert den Begriff der ›Kriegsjugendgeneration‹.

76Vgl. Zirlewagen, Marc: Biographisches Lexikon der Vereine Deutscher Studenten. Bd. 1. Norderstedt 2014, S. 22, und Bachmann, S. 249.

77Vgl. Zirlewagen, S. 22.

78Bundesarchiv Berlin (BArch), NSDAP-Zentralkartei, R 9361-VIII Kartei/170474. In keiner Biographie wurde bisher eine NSDAP-Mitgliedschaft vermerkt, auch bei Bachmann 2015 nicht.

79Ebd.

80Vgl. Weigel, Björn: ›Märzgefallene‹ und Aufnahmestopp im Frühjahr 1933. Eine Studie über den Opportunismus, in: Wie wurde man Parteigenosse? Die NSDAP und ihre Mitglieder, hrsg. v. Wolfgang Benz. Frankfurt a. M. 2009, S. 92.

81Haar, Ingo: Zur Sozialstruktur und Mitgliederentwicklung der NSDAP, in: Wie wurde man Parteigenosse? Die NSDAP und ihre Mitglieder, hrsg. v. Wolfgang Benz. Frankfurt a. M. 2009, S. 71.

82Vgl. ebd.

83Zit. n. Weigel, S. 104 f.

84Benz, Wolfgang: Einleitung: Die NSDAP und ihre Mitglieder, in: Wie wurde man Parteigenosse? Die NSDAP und ihre Mitglieder, hrsg. v. Wolfgang Benz. Frankfurt a. M. 2009, S. 7.

85Zu anders lautenden Legenden vgl. Kellerhoff, Sven Felix: Die Erfindung des Karteimitglieds. Rhetorik des Herauswindens: Wie heute die NSDAP-Mitgliedschaft kleingeredet wird, in: Wie wurde man Parteigenosse? Die NSDAP und ihre Mitglieder, hrsg. v. Wolfgang Benz. Frankfurt a. M. 2009, S. 167–180.

86Vgl. Bachmann, S. 249, der 1933 als Jahr der Niederlassung in Naila angibt. Auf der NSDAP-Mitgliedskarte ist allerdings vermerkt: »11/34 Wohnung Naila«, BArch Berlin, NSDAP-Zentralkartei, R 9361-VIII Kartei/170474. Im Meldebogen der Spruchkammerakte gibt von Aufseß 1933 als Jahr des Zuzugs nach Naila an, anders jedoch Schreiben Albert Bauer v. 24. 4. 1947 an die Spruchkammer, der 1934 angibt, vgl. Spruchkammerakte, Staatsarchiv Coburg (StACo) Spruchkammer Naila 31.

87Vgl. Bachmann, S. 249.

88Vgl. Meldebogen, StaCo, Spruchkammer Naila 31.

89Familienchronik, S. 77.

90Verteidigungsschrift von Aufseß, StACo, Spruchkammer Naila 31.

91Vgl. Meldebogen, StaCo, Spruchkammer Naila 31.

92Vgl. ebd. und maschinenschriftliches Manuskript ›Der Fall Canela – von Haidenburg‹, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

93Vgl. Verteidigungsschrift v. 5. 5. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

94Maschinenschriftliches Manuskript v. 10. 2. 1940, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

95Ebd.

96Verteidigungsschrift v. 5. 5. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

97Sanders, S. 165 f.

98Brief ohne Absender und schwer lesbarer Unterschrift »Doris« (?) v. 2. 1. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

99Brief November 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

100Aufseß, Hans Max von im Auftrag der Feldkommandantur 515 (Hrsg.): Ein Bilderbogen von den Kanalinseln. Jersey 1942. Das Werk erfuhr 1991 eine englische Übersetzung, die um eine erneut verharmlosende Darstellung von der Hand Wilhelm Caspers erweitert wurde: Aufsess, Baron Hans Max von: Impressions of the Channel Islands. Translated by F. J. Turpin. Jersey 1991.

101Maschinenschriftlicher Text, eingeklebt in den Vorsatz eines Buchexemplars, datiert Oktober 1943, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

102Maschinenschriftliches Manuskript, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

103Maschinenschriftliches Manuskript, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

104Mière, S. 117.

105Ebd.

106Maschinenschriftlicher Brief, undatiert und nicht adressiert (1944), FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

107Manuskript zum ›Inselbogen‹, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026. Diese Passage wurde dann nicht in die gedruckte Version aufgenommen.

108Maschinenschriftlicher Brief an ein unbekanntes ›sisses [sic!] Iffilein‹ v. 30. 7. 1944, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

109Vgl. Tagebucheintrag v. 19. 11. 1944.

110Brief von Aufseß an die Spruchkammer Naila v. 4. 5. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

111Familienchronik, S. 77. Gegen diese Version spricht allerdings der Tagebucheintrag vom 12. 10. 1944.

112Vgl. Welzer, Harald; Möller, Sabine; Tschuggnall, Karoline (Hrsg.): Opa war kein Nazi. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt a. M. 2002.

113Tagebucheintrag vom 9. 5. 1945 in Tagebuch 4b. S. 67 f., FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

114Bunting, S. 313. Paul Sanders bestätigt allerdings, den Namen von Aufseß ebenfalls auf der CROWCASS-Liste gesehen zu haben. E-Mail Paul Sanders v. 2. 7. 2019.

115Brief der Lagerleitung v. 18. 1. 1947 an Hans von Aufseß, StACo, Spruchkammer Naila 31.

116Bunting, S. 313. Vermutlich hatten die britischen Behörden angesichts der deutschen Verbrechen außerhalb Großbritanniens Wichtigeres zu tun, so jedenfalls die Einschätzung von Paul Sanders; E-Mail v. 2. 7. 2019.

117Nowlan, S. 191.

118Vgl. zum Lager ›Featherstone Park‹ Held, Renate: Kriegsgefangenschaft in Großbritannien. Deutsche Soldaten des Zweiten Weltkriegs in britischem Gewahrsam. München 2008, S. 193 ff.

119Vgl. Held, S. 194.

120Visitationsbericht über ›Camp 18‹ v. 18. 9. 1947, National Archive (NA) FO 1120/208: »Leader of the General Section of the PAG, since the repatriation of Aufsess, is Lt. Wolfgang Semler.«

121Vgl. ebd.

122Handschriftliches Manuskript, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

123Handschriftliches Manuskript, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

124Handschriftliche Vorlesungsmitschriften und handschriftliches Vortragsmanuskript ›Völkerrecht‹, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

125Vgl. Held, S. 195.

126Die Zeit am Tyne – Stimme deutscher Kriegsgefangener Nr. 5 v. 15. 10. 1946, S. 2.

127Arbeitsgemeinschaft Staatsbürgerkunde des Lagers 18 (Hrsg.): Leitfaden zur Staatsbürgerkunde. o. O. (Magor/Wales) 1946.

128Staatsbürgerkunde, Vorwort, o. S.

129Visitationsbericht über ›Camp 18‹ v. 15./20. 12. 1946, NA FO 1120/208.

130Vgl. Meldebogen, StaCo, Spruchkammer Naila 31.

131Brief der Lagerleitung v. 18. 1. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

132Maschinenschriftliches Manuskript, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

133Vgl. Bachmann, S. 252, und Zirlewagen, S. 22. Zirlewagen datiert den Beginn der Tätigkeit als Generaldirektor abweichend auf das Jahr 1959.

134Aufseß, Hans Max von: Ulrich von Hutten. Publizist und Partisan. Nürnberg 1966.

135Aufseß, Hans Max von: Im Rückspiegel. Essays. Hof 1986, S. 95.

136Aufseß, Hans Max von: Nürnberg schaut nicht mehr durch Butzenscheiben. Altes und Neues in 24 Aquarellen und 35 Zeichnungen von Heinz Michel. München 1963, S. 55 f.

137Aufseß, Hans Max von: Coburg spielt seine eigene Rolle. Coburg o. J. (um 1965).

138Nowlan, S. VII f.

139Mière, S. 118.

140Ebd., S. 168.

141Manuskript der Fibel. S. 10, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

142Manuskript der Fibel. S. 23, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

143Brief Franken an Dr. Lüders, Bundesinnenministerium v. 12. 12. 1952, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

144Brief von Aufseß an Franken v. 26. 1. 1953, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

145Brief Dehler an von Aufseß v. 28. 1. 1953, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

146Klageschrift vom 3. 11. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

147Begründung vom 7. 11. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

148Zur Entnazifizierung in Bayern vgl. Niethammer, Lutz: Die Mitläuferfabrik. Die Entnazifizierung am Beispiel Bayerns. Berlin, Bonn 1982.

149Verteidigungsschrift v. 5. 5. 1947, StAC, Spruchkammer Naila 31.

150Ebd.

151Aussage Albert Bauer v. 24. 4. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

152Aussage Dr. Walter Pätzel v. 25. 10. 1946, StACo, Spruchkammer Naila 31.

153Aussage Brunhilde Krauss v. 22. 4. 1947, StACo, Spruchkammer Naila 31.

154Mière, S. 118.

155Maschinenschriftliches Manuskript, undatiert (1947?), FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

156Saurma, Charlotte von: Adel verpflichtet. In Franken ist der Adel edler als anderswo. Alles Weltgeschichtliche ist für ihn nur ein Familienhistörchen, in: Merian v. 7. 7. 1987. Bamberg – Fränkische Schweiz, S. 78 ff.

157Information Dr. Jens Kraus, FSM, persönliches Gespräch vom 1. 5. 2019.

158Süddeutsche Zeitung v. 4. 8. 1986, S. 18.

159Tagebucheintrag v. 25. 8. 1944 in Tagebuch 1, S. 65, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

160Tagebucheintrag v. 28. 10. 1944 in Tagebuch 1, S. 160, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

161Zuletzt instruktiv zu diesem Thema Aly, Götz: Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800 bis 1933. Frankfurt am Main 2011.

162Tagebucheintrag v. 28. 10. 1944 in Tagebuch 1, S. 160, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

163Vgl. Kampe, Norbert: Studenten und »Judenfrage« im Deutschen Kaiserreich. Die Entstehung einer akademischen Trägerschicht des Antisemitismus. Göttingen 1988.

164Tagebucheintrag v. 28. 12. 1944 in Tagebuch 2, S. 100, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

165Nowlan, S. VII.

166Walter, Guy: The Occupation. London 2004.

167Tagebucheintrag v. 12. 10. 1943 in Tagebuch 1, S. 10, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

168Tagebucheintrag v. 19. 4. 1945 in Tagebuch 4b, S. 2, FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026.

169Version ›B‹ befindet sich im FSM, Nachlass von Aufseß, E 3026 und im Archiv des Instituts für Zeitgeschichte München (AIZM), 6708/83 ED 183.

170Saurma, S. 78.