Kitabı oku: «Tipps für erfolgreichen Fußball», sayfa 2

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(4) TIPPS FÜR AUSSENSTÜRMER

Ein Außenstürmer ist ein Fußballspieler, der in seiner Fußballmannschaft offensiv am rechten (Rechtsaußen) bzw. linken Flügel (Linksaußen) des Spielfelds agiert. Deshalb heißt er auch Flügelstürmer. Er soll mit präzisen Flanken, die anderen Stürmer bedienen, damit Tore erzielt werden. Im modernen Spielsystem (vgl. Nr. 50) agiert hinter dem Außenstürmer ein schneller Außenverteidiger (vgl. Nr. 59), der den Außenstürmer sogar überholen kann. Das positive Zusammenspiel zwischen Außenstürmer und Außenverteidiger zeigt sich heute insbesondere bei Bayern München, wo sich der Außenstürmer Franck Ribéry und der Außenverteidiger David Alaba hervorragend ergänzen und fast blind verstehen. Ähnlich ist es bei Kapitän Philipp Lahm und Flügelstürmer Arjen Robben. Die Devensivarbeit wird trotzdem nicht vernachlässigt. Die folgenden Tipps sollten schon den Jugendmannschaften beachtet und speziell trainiert werden.

Tipps für Außenstürmer:

Der Holländer Arjen Robben ist wegen seiner Flügelläufe und Tore als Rechtsaußen gefürchtet. Wir lernen von ihm einen Schritt nach rechts anzutäuschen, aber nach links innen zu dribbeln, um dann präzise in die Ecken des Tores schießen. In der Fußballgeschichte hat sich als Flügelstürmer insbesondere der Engländer Stan Matthews hervorgetan. Wir lernen von ihm, dass zuerst ein Schritt nach links angetäuscht wird, er geht aber meistens schnell rechts am Verteidiger vorbei und flankt dann genau zum Mitspieler nach innen. Ähnlich fungierte der Brasilianer Garrincha mit seinen krummen Beinen als Rechtsaußen. Solche Außenstürmer gibt es heute kaum noch. Im Training (vgl. Nr. 55) sollten solche Angriffe mehr trainiert werden, denn sie reißen Löcher in die Abwehr des Gegners.

Ein bekannter Linksaußen ist der Portugiese und Weltfußballer Christiano Ronaldo, der nicht nur einen gezielten und harten Schuss abziehen kann, sondern darüber hinaus auch enorm schnell ist. Er hat viele Spiele ganz allein entschieden. Auch der Franzose Kopa und der Spanier Gento als Linksaußen haben sich einen Namen gemacht. Von dem Linksaußen Gento können wir lernen, dass man als Außenstürmer den Ball mit der Hacke über den Abwehrspieler hebt und dann sehr schnell außen am Gegenspieler vorbeiläuft. Im Falle eines Passes durch einen Mitspieler muss dieser allerdings rechtzeitig den Ball spielen, damit der Außenstürmer nicht ins Abseits läuft. Solche Rochaden verwirren einen Abwehrblock. Heute wird das leider zu wenig praktiziert.

Ein besonderer Rechtsaußen war auch „Boss“ Helmut Rahn, der im Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in Bern das entscheidende Siegtor gegen Ungarn schoss. Er war für seinen harten und präzisen Schuss bekannt und brachte es auf insgesamt 40 Länderspiele. Das Toreschießen (vor allem in die Torecken) muss heute mehr trainiert werden (vgl. Nr. 55), weil die Tore entscheidend sind und nicht der Ballbesitz.

Als besonderes deutsches Talent sehe ich den sehr schnellen Linksaußen Timo Werner (Der Mann mit dem Habichtsblick), der im Frühjahr 2017 sein erstes Länderspiel gegen England bestritt, das 1:0 für Deutschland endete.

Literatur: Horn (2004); Ibrahimovic (2013); Rahn (2004); Rahn (2012b); Rahn (2015); Seeler (2004)

(5) TIPPS ZUR A - FUSSBALLERSPRACHE

Die Fußballersprache umfasst alle Ausdrucksmittel, die einem Fußballinteressierten zur Verfügung stehen. Es gibt bestimmte Begriffe, die haben sich unter Fußballfans (vgl. Nr. 26) etabliert und sind zum Allgemeingut geworden, wie z.B. folgende mit dem Buchstaben A:

• Abblocken: Wenn sich ein Spieler einem gegnerischen Spieler geschickt in den Weg stellt. Tipp: Vor allem beim Pressing ist das gezielte Abblocken des Gegners gefragt. Insbesondere der FC Chealsea hat einleuchtend gezeigt, wie das Abblocken funktionieren kann.

• Abfälschen: Wenn ein Spieler die Bewegungsrichtung eines Balles unabsichtlich ändert. Tipp: Stürmer (vgl. Nr. 52) sollten viel mehr direkt auf das Tor schießen, als den Ball „ins Tor tragen zu wollen.“ Scharf geschossene, abgefälschte Bälle sind oft unhaltbar.

• Abgezockt: Wenn sich ein Spieler clever Vorteile gegenüber dem Gegner verschafft. Tipp: Insbesondere südeuropäische Abwehrspieler verstehen es, abgezockt zu verteidigen. Kleine, aber nicht erlaubte Rempler und Stöße in den Rücken des Stürmers sind oft sogar in der Zeitlupe kaum zu erkennen. Die Schiedsrichter (vgl. Nr. 46) haben es hier nicht einfach.

• Ablösesumme: Das ist der Transferbetrag, den ein Verein für einen Spieler zu zahlen bereit ist. Vor allem englische Vereine sind heute bereit, für gute Spieler sehr viel Geld zu bezahlen. Tipps in Kicker-Sonderheften, z.B. Champions League 2016/17, S. 14 f.:

- Pogba / 105 Mio € / Wechsel zu Manchester United

- Bale / 100 Mio € / Wechsel zu Real Madrid

- Ronaldo / 95 Mio € / Wechsel zu Real Madrid

- Higuain / 90 Mio € / Wechsel zu Juventus Turin

- De Bruyne / 75 Mio € / Wechsel zum VfL Wolfsburg

- Zidane / 73 Mio € / Wechsel zu Real Madrid

- Figo / 60 Mio € / Wechsel zu Real Madrid

- Crespo / 56 Mio € / Wechsel zu Lazio Rom

- Buffon / 54 Mio € /Wechsel zu Juventus Turin

- Stones / 54 Mio € / Wechsel zu Manchester City

- Sané / 50 Mio € / Wechsel zu Manchester City

- Xhaka / 45 Mio € / Wechsel zu Arsenal London

• Abpraller: Wenn ein relativ hart geschossener Ball von einem Spieler oder vom Pfosten bzw. der Latte des Tores zurückspringt. Tipp: Abpraller können von Stürmern zum „Abstauben“ genutzt werden (s. unten).

• Absatzkick: Ein Zuspiel, bei dem der Spieler den Ball mit der Ferse trifft. Tipp: Bei der Europameisterschaft 2008 siegte Spanien gegen Irland 4:0 und der Spanier Iniesta glänzte mit einem Hackentrick.

• Abschirmen: Wenn ein Spieler bei der Ballannahme den Ball mit seinem Körper so geschickt abdeckt, dass ihn der Gegenspieler nicht erobern kann. Tipp: Mittelstürmer (vgl. Nr. 41) Gerd Müller konnte den Ball mit dem Rücken zum Tor so abschirmen, dass es dem Verteidiger (vgl. Nr. 59) kaum gelingen konnte, an den Ball zu kommen.

• Abstauben: Wenn ein Spieler ohne eigenes Verdienst infolge eines gegnerischen Fehlers oder durch Zufall ohne Mühe ins Tor schießen kann. Tipp: Der Stürmer muss genau dort stehen, wo er gebraucht wird. Ein solches Tor ist ein Abstaubertor. Mittelstürmer Gomez ist ein solcher Spieler.

• Absturz: Wenn ein Verein auf wesentlich tiefere Tabellenplätze abfällt. Tipp: Wenn man als Verein in der Tabelle abfällt, kommt noch alles Pech dazu, z.B. beim 1.FC Kaiserslautern.

• Abwehrschlacht: Wenn eine Mannschaft bei der Verteidigung des eigenen Tores sehr große Kampfbereitschaft zeigt. Tipp: Der FC Chelsea lieferte viele erfolgreiche Abwehrschlachten gegen starke Gegner. Dabei reichten ganz wenige Torschüsse, um knapp zu gewinnen, was für den neutralen Betrachter als sehr ungerecht empfunden wird.

• Alleingang: Wenn sich ein einzelner Spieler mit dem Ball ohne Abspiel zum gegnerischen Tor durchkämpft. Tipp: Ein Stürmer beginnt in der eigenen Spielhälfte zu dribbeln und legt immer mehr an Tempo zu, so dass er im Alleingang ein Tor erzielt. Der flinke Brasilianer Neymar hat das oft vorgemacht.

• Angstgegner: Wenn ein Spielerteam (vgl. Nr. 48) ein anderes Team besonders fürchtet, weil sie gegen dieses meistens verliert. Der Angstgegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (vgl. Nr. 29) war und ist Italien. Tipps für Trainer: Als Gegenmittel gilt Reframing, d.h. die gegebene Lage in einen anderen Rahmen zu versetzen: Auch Jürgen Klopp hat dieses Mittel eingesetzt, indem er von gegebener Angst ablenkte: Diesmal schaffen wir es, denn …

• Anstoß: Er ist das Anspielen des Balles zu Spielbeginn, nach einem Torerfolg, zu Beginn der zweiten Halbzeit bzw. zu Beginn jeder Spielhälfte einer gegebenen Verlängerung. Er wird vom Anstoßpunkt des Mittelkreises ausgeführt, wenn der Schiedsrichter durch seinen Pfiff das Zeichen dazu gibt. Dabei müssen beide Mannschaften in ihrer Spielhälfte stehen. Die Gegenspieler müssen mindestens 9,15 m vom Ball entfernt sein. Bis zu Europameisterschaft (vgl. Nr. 25) des Jahres 2016 musste der Ball vom Anstoßpunkt nach vorn gespielt werden. Seit diesem Zeitpunkt wurde die Regel geändert, denn nun darf der Ball auch nach hinten gespielt werden.

• Assist: Wenn ein Zuspiel eines Spielers zu einem Tor führt. Tipp: Als Assist-Könige galten in der Saison 2016/17 z.B. Özil, Ronaldo, de Bruyne, Luis Suarez, Ribéry, di Maria.

• Attacke: Wenn ein Spieler durch erhöhten Körpereinsatz einen gegnerischen Spieler massiv bei der Ballannahme stört (Tipp: in Glanzzeiten bei Borussia Dortmund unter Trainer Jürgen Klopp). Oder wenn der Gegner mit mehreren Stürmern ganz plötzlich nach vorn stößt, wie das die Nationalmannschaft Italiens auf der Basis des Catenaccio praktiziert hat.

• Aufsetzer: Wenn der Ball einmal auf den Boden aufspringt, bevor er den Torwart (vl. Nr. 54) bzw. das Tor erreicht. Tipp: Die Praxis zeigt, dass gezielte Schüsse häufiger zum Torerfolg führen. Die Flugbahn eines scharf geschossenen Aufsetzers ist für den Torhüter oft schwierig abzuschätzen – insbesondere bei nassem oder unebenem Untergrund.

• Ausfall: Wenn ein Spieler auf Grund von Krankheit, Verletzung oder Sperre in einem Spiel nicht einsetzbar ist. Tipp: Durch die hohe Verletzungsgefahr der Spieler beugen reichere Vereine solchen Ausfällen vor, indem sie für jede Spielerposition einen guten Ersatzspieler verpflichten, z.B. beim FC Bayern München.

• Ausgleich: Wenn durch einen Treffer der Gleichstand an Toren erreicht wird. Tipp: Ein Ausgleichstreffer weckt für die erzielende Mannschaft die Hoffnung, dass sie das Spiel noch gewinnen kann. Der Ausgleich kann dabei ein Weckruf für ein Team sein.

• Aussetzer: Wenn sich ein Spieler im Abwehrverhalten schlimme Fehler und Patzer erlaubt bzw. wenn ein Fußballspieler durch eine Tätlichkeit vom Platz gestellt wird und damit die Mannschaft im Stich lässt. Tipp: Es gilt Aussetzer vor allem bei Torhütern und Abwehrspielern zu vermeiden, weil sie oft direkt zu Gegentoren führen.

• Auswärtstorregel: Sie besagt, dass bei unentschiedenem Spielstand jenes Team die nächste Runde erreicht, das mehr Auswärtstore erzielt hat. Tipp: Deshalb steigern die Auswärtsteams ihre Anstrengungen, im fremden Stadion mindestens ein Tor zu schießen. Wenn beispielsweise das erste Spiel 0:0 endet und das Rückspiel 2:2, dann kommt jene Mannschaft weiter, welche die beiden Auswärtstore geschossen hat.

Literatur: Burkhardt (2006); Hasselbruch (2004); Rahn (2015); Rohr (2012); Ruck (2013)

(6) TIPPS FÜR AUSSENSEITER

Der Außenseiter ist im Fußball eine Mannschaft, von der aufgrund der bisherigen Leistungen nicht erwartet wird, dass sie ein bestimmtes Spiel oder ein Fußballturnier gewinnen kann. Dann spielt sie eine Außenseiterrolle. Der Sieg einer als Außenseiter eingestuften Mannschaft wird als Außenseitererfolg bezeichnet.

Auf der anderen Seite gibt es in fast allen Mannschaften einen Spieler, der vom Team als Außenseiter gesehen wird. Ein Außenseiter ist eine Person, die von einem Spielerteam (vgl. Nr. 48) ausgegrenzt wird. Die Ausgrenzung kann auf der Missachtung von Gruppennormen, Äußerlichkeiten (z.B. Kleidung, Ungepflegtheit), Wesensmerkmalen (z.B. Schüchternheit, Aggressionen) basieren.

Tipps für Trainer:

Wird ein Außenseiter von Teammitgliedern gehänselt oder verspottet, hat der Trainer schützend einzugreifen. Es ist zu vermeiden, dass der Außenseiter noch mehr an den Rand des Teams gedrängt wird, d.h. ein Außenseiter benötigt den integrierenden Führungsstil.

Spielt eine Mannschaft eine Außenseiterrolle, dann sollte der Trainer eine defensive Taktik wählen (vgl. Nr. 53), denn sonst besteht die Gefahr, dass diese Mannschaft vom überlegenen Gegner mit einer sog. „Packung“ abgefertigt wird.

Literatur: Burghardt (2006); Rahn (2010); Rahn (2015)

(7) TIPPS ZU AUSWÄRTS- UND HEIMSPIEL

Ein Auswärtsspiel ist ein Spiel auf dem Platz bzw. im Stadion eines Gegners, der dann Heimrecht hat. Die Mannschaften der Bundesliga (vgl. Nr. 9) haben einen zweiten Trikotsatz, der bei Auswärtsspielen eingesetzt wird. Die Heimmannschaft darf in den gewohnten Trikotfarben antreten. Damit ist gewährleistet, dass sich die Trikots der Mannschaften deutlich unterscheiden. Manche Spielerteams (vgl. Nr. 48) entwickeln eine große Heimstärke mit seinen sehr engagierten Fußballfans (vgl. Nr. 26). Andere Mannschaften zeigen besondere Fähigkeiten zu erfolgreichem Auftreten bei Auswärtsspielen.

In der Saison 2013/14 hatte Bayern München als frühzeitiger Deutscher Fußballmeister (vgl. Nr. 13) sowohl in Heim- als auch in Auswärtspartien großen Erfolg. Insbesondere für Mannschaften der Champions League (vgl. Nr. 11) gilt: wer zuerst auswärts spielt, hat später Vorteile, weil er im Heimspiel die eigene Zuschauer im Rücken hat und somit Ungereimtheiten aus dem Vorspiel noch korrigieren kann. Auswärts geschossene Tore zählen doppelt: Verliert eine Mannschaft auswärts 1:2, dann muss sie im Heimspiel mindestens 1:0 gewinnen, um eine Runde weiter zu kommen. Heimniederlagen werden von der Heimmannschaft als besonders schmerzlich und Auswärtserfolge (away match) eher als positiv empfunden.

Tipps zu Auswärts- und Heimspielen:

In der Regel sind die Auswärtsspiele schwerer zu gewinnen als die Heimspiele, weil die Spieler vor eigenem Publikum und mit dessen Unterstützung spielen. Deshalb bevorzugen viele Trainer bei Auswärtsspielen eine Defensivstrategie (vgl. Nr. 49 u. Nr. 53). Es sind aber darüber hinaus noch viele andere Kriterien entscheidend, z.B. Wetter, Gegner, Spielstand und Bodenverhältnisse.

Tipps für Fußballwetten:

Auch bei Sportwetten müssen sich die Wettpersonen entscheiden: Manche setzen bewusst gegen den Favoriten, um einen größeren Gewinn zu machen. Andere setzen vorrangig auf Unentschieden. Auch bei Weltmeisterschaften steigt das Wettfieber. Wettanbieter sind z.B. bet365 oder bwin oder ODDSET oder tipico. Wer wenig Wetterfahrung besitzt, sollte den Rat erfahrener Tipper nutzen.

Literatur: Burghardt (2006); Hasselbruch (2004), Hennings (2006); Rahn (2015); Teschner (2009)

(8) TIPPS ZUR B - FUSSBALLERSPRACHE

Die Fußballersprache ist unter Fans weit verbreitet und umfasst alle Ausdrucksmittel, die einem Fußballinteressierten zur Verfügung stehen. Es gibt bestimmte Begriffe, die haben sich unter Fußballfans etabliert und sind zum Allgemeingut geworden, wie z.B. folgende mit dem Buchstaben B:

• Ballbesitz: Es ist ein Prozentsatz, der anzeigt, welchen Anteil eine Mannschaft am Spielgeschehen gegenüber der anderen Mannschaft hat, z.B. ein Team mit „Vertikalstil“ (vgl. Nr. 49) benötigt mindestens 50 % Ballbesitz. Tipp: Der Ballbesitz ist nicht alles, denn nur die Tore zählen. Der Ballbesitz wurde lange Zeit überschätzt.

• Balleroberung: Wenn ein Team von einer anderen Mannschaft den Ball erkämpft und dadurch in Ballbesitz kommt. Tipp: Balleroberung ist vor allem durch intensives Pressing erreichbar (vgl. Nr. 43), das auch Bestandteil des „Vertikalstils“ ist (vgl. Nr. 49).

• Ballkünstler: Wenn ein Spieler technisch brillant und artistisch mit dem Fußball umgehen kann und dadurch als Ballzauberer die Fans begeistert. Tipp: Als Ballkünstler bringt man viel Fußball-Talent mit, z.B. die Weltfußballer Beckenbauer, Maradona, Messi und Pele.

• Ballschlepper: Wenn ein Spieler den Ball aus der eigenen Abwehr nach vorn in den Angriff treibt, um das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Tipp: Ein unermüdlicher Ballschlepper war der Spieler Jarolim vom Hamburger SV.

• Ballsicherheit: Wenn ein Spieler den Ball gekonnt annimmt und eine gute Ballbehandlung mit einer geringen Neigung zu Fehlern zeigt. Tipp: Ballsicherheit kann im Training über Slalom durch Dribbling an hohen Standstangen erreicht werden. Ein Typischer Spieler mit sehr hoher Ballsicherheit ist der Portugiese und Weltklassespieler Ronaldo.

• Ballverliebtheit: Wenn ein Spieler den Ball zu lange hält und ihn nicht rechtzeitig abspielt, z.B. bei übertriebener Neigung zu Dribblings. Tipp: Die Flügelstürmer Costa und Coman von Bayern München neigen zuweilen zu Ballverliebtheit.

• Ballverlust: Wenn ein Spieler bzw. ein Spielerteam (vgl. Nr. 48) den Ball unfreiwillig abgeben muss, z.B. durch einen Fehlpass. Tipp: Da Ballverluste in Jugendmannschaften sehr häufig sind, gehört das Umschalten von Offensive auf Defensive zum taktischen Konzept. Bei Ballverlust ist Gegenpressing (Ball wiedergewinnen) oder Rückzug angesagt.

• Ballverteiler: Wenn ein Spielmacher es als Regisseur seiner Mannschaft versteht, die Bälle geschickt an seine Mitspieler weiterzuspielen, um Angriffe einzuleiten. Tipp: Typische Ballverteiler sind z.B. Gündogan, Khedira, Kroos und vor allem Pirlo.

• Bananenflanke: Wenn ein Spieler von der Außenseite des Feldes einen Ball so anschneidet und mit Effet so vor das gegnerische Tor spielt, dass er eine gekrümmte Flugbahn erhält und vor dem gegnerischen Tor zu einem Kopfball verwertet werden kann. Tipp: Der Brasilianer Didi schlug solche Bälle und in Deutschland sind Bananenflanken z.B. als Flanken von Manfred Kaltz bzw. Gert Dörfel (beide Hamburger SV) bekannt.

• Bankdrücker: Wenn ein Spieler häufig auf der Ersatzbank Platz nehmen muss. Tipp: Der leider sehr lange verletzte, sehr talentierte Mario Götze musste aufgrund einer Krankheit sowohl beim FC Bayern also auch bei Borussia Dortmund lange Zeit die Rolle eines Bankdrückers spielen. Jeder Fan drückte diesem Spieler beide Daumen, damit es bald wieder aufwärts geht.

• Beidfüßiger Stürmer: Wenn ein Spieler mit beiden Beinen gleich gut schießen kann, also kein Rechts- oder Linksfuß ist. Tipp: Bekannte Stürmer, die beidfüßig schießen können, sind: Der Franzose Bensema, der Schwede Ibrahimovic, der Schotte Makaay und der Brasilianer Pélé. Schon bei den Jugendmannschaften sollte mehr das beidseitige Schießen von Stürmern trainiert werden.

• Beinschuss: Wenn ein Spieler den Ball zwischen den Beinen eines Gegenspielers hindurch spielt (tunneln). Tipp: „Tunnelkönig“ war der Tscheche J. Stajner von Hannover 96, aber auch der Brasilianer G. Elber, S. Barbarez (Bosnien-Herzogowina) und Thomas Häßler.

• Bestbesetzung: Wenn ein Team in seiner stärksten Aufstellung antritt. Tipp: Heute ist leider die Bestbesetzung einer Erstliga-Mannschaft kaum möglich, da Verletzungen (vgl. Nr. 60) ein Team immer wieder zurückwerfen. In der Saison 2016/17 war die Bestbesetzung von Bayern München im 4-2-4-Spielystem (vgl. Nr. 50): Neuer, Lahm, Boateng, Hummels, Alaba, Xabi Alonso, Thiago oder Vidal, Ribery, Müller, Lewandowsi und Robben. Diese sehr starke Mannschaft konnte das Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid 2017 nicht überstehen, weil die verletzten Lewandowski, Boateng und Hummels noch nicht in Hochform waren und Vidal nach Foulspiel vom Platz musste. Außerdem hatte der ungarische Schiedsrichter Kassai mehrere Fehlentscheidungen getroffen. Der Videobeweis (vgl. Nr. 61) muss unbedingt eingeführt werden.

• Bestform: Wenn sich ein Spieler in seiner besten körperlichen Verfassung befindet. Tipp: Leider ist aufgrund der rohen Spielweise mancher Mannschaften (zu viele Verletzungen, Fouls), der viel zu großzügigen Schiedsrichter und der zu vollen Spielpläne das Erreichen von nachhaltiger Bestform eines Teams nur schwierig möglich.

• Beton anrühren: Wenn der Trainer die eigene Mannschaft sehr defensiv antreten lässt. Tipp: Bei drohendem Ergebnisrückstand (sog. „Packung“), sollte der Trainer seine Mannschaft nicht wild anstürmen lassen, um zu gewinnen, sondern durch die Auswechselung von Stürmern durch Abwehrspieler die Verteidigung stärken. Auch auf höchster Ebene wurden von deutschen Mannschaften viele Spiele verloren, weil die Trainer nicht rechtzeitig auf Defensive geschaltet haben.

• Blaue Karte: Sie wird im Jugendfußball in Österreich zum Anzeigen einer zehnminütigen Zeitstrafe bei unsportlichem Verhalten von Spielern verwendet. Tipp: Ich fordere die Blaue Karte auch für den allgemeinen nationalen und internationalen Fußball, damit das unsportliche Verhalten stärker bestraft wird. Mit nur einer gelben Karte ist diejenige Mannschaft im Vorteil, die das Foul begeht. Jeder Spieler kann nur einmal eine Zeitstrafe erhalten. Bei erneutem schwerem Foul zieht der Schiedsrichter die Rote Karte und der Spieler muss den Platz verlassen.

• B-Mannschaft: Wenn ein Team mit vielen Ersatzspielern antritt. Tipp: Wenn der FC Bayern München mit seiner B-Mannschaft antritt, dann hat der Betrachter den Eindruck, dass hier Ersatzspieler am Werk sind.

• Bodenverhältnisse: Wenn die Beschaffenheit des Spielfeldrasens in Abhängigkeit von der jeweiligen Witterung gemeint ist. Die Bodenverhältnisse sind von größter Bedeutung für die Auswahl der Stollen am Fußballschuh. Tipp: Umso tiefer der Boden eines Spielbodens ist, desto höher sollten die Stollen sein, weil sonst Rutschgefahr besteht.

• Bogenlampe: Wenn ein weiter Ball als Heber mit Effet getreten in einer gekrümmten Flugbahn direkt ins Tor fliegt. Tipp: Torhüter sollten deshalb nicht zu weit vor ihrem Tor stehen.

• Bolzplatz: Wenn Kinder bzw. Jugendliche in ihrer Freizeit auf einem dafür vorgesehenen Platz Fußball spielen können. Tipp: In jedem größeren Wohngebiet sollte ein Bolzplatz eingerichtet werden. Fußball-Talente sollten viel mehr gesichtet, beobachtet und gefördert werden.

• Brandgefährlich: Wenn ein Stürmer (vgl. Nr. 52) viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor entfaltet. Tipp: Bei der WM 2014, bei der Deutschland zum 4. Male Weltmeister wurde (vgl. Nr. 32), galten folgende Stürmer als brandgefährlich: Der Portugiese Ronaldo, die Argentinier Messi und Agüero, der Brasilianer Neymar, der Italiener Balotelli, die Uruguayer Cavani und Luis Suarez, aus Bosnien-Herzogowina der Stürmer Dzeko, der Spanier Diego Costa, die Holländer Huntelaar und van Persie, der Belgier Lukaku, der Engländer Rooney, von der Elfenbeinküste Drogba und aus Deutschland M. Klose.

Literatur: Burkhardt (2006); Hasselbruch (2004); Rahn (2015); Rohr (2012); Ruck (2013); Schmidt/Raiß (2016); Wessow (2005)

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22 aralık 2023
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