Kitabı oku: «Unternehmensbewertung case by case»
Unternehmensbewertung
case by case
von
Dr. Michael Hommel
o. Professor an der Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Dr. Inga Dehmel
Professorin an der Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften,Wernigerode/Halberstadt
8., aktualisierte Auflage 2021
mit 14 Abbildungen und 91 Tabellen
Fachmedien Recht und Wirtschaft | dfv Mediengruppe | Frankfurt am Main
1. Aufl. 2005 · ISBN 3-8252-2634-4 (Hommel/Braun)
2. Aufl. 2006 · ISBN 978-3-8252-2634-3 (Hommel/Dehmel, geb. Braun)
3. Aufl. 2008 · ISBN 978-3-8252-2634-3 (Hommel/Dehmel, geb. Braun)
4. Aufl. 2009 · ISBN 978-3-8005-5014-2 (Hommel/Dehmel, geb. Braun)
5. Aufl. 2010 · ISBN 978-3-8005-5021-0 (Hommel/Dehmel, geb. Braun)
6. Aufl. 2011 · ISBN 978-3-8005-5023-4 (Hommel/Dehmel, geb. Braun)
7. Aufl. 2013 · ISBN 978-3-8005-5030-2 (Hommel/Dehmel, geb. Braun))
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-8005-1771-8
© 2021 Deutscher Fachverlag GmbH, Fachmedien Recht und Wirtschaft, Frankfurt am Main
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Druckvorstufe: Lichtsatz Michael Glaese GmbH, 69502 Hemsbach
Druck und Verarbeitung: WIRmachenDRUCK GmbH, Mühlbachstraße 7, 71522 Backnang
Vorwort zur 8. Auflage
„Es gibt nichts Beständigeres als die Unbeständigkeit.“ Diese Erkenntnis von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen gilt auch für die Methoden der Unternehmensbewertung. Obwohl hier die Grundzüge der dominierenden Bewertungsmethoden (Ertragswert- und Discounted Cashflow-Verfahren) gefestigt erscheinen, werden sie im Detail von der Wissenschaft, der Praxis und der Rechtsprechung permanent in Frage gestellt, weiterentwickelt und umformuliert. So haben das Debt Beta und die Wertfindung mittels Roll-Back in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und das Bundesverfassungsgericht schwächte in der Zwischenzeit die Bedeutung der vereinfachenden, substanzwertorientierten Bewertungstechniken, indem es dem Stuttgarter Verfahren die Legitimation für das Steuerecht entzog.
Neben den konzeptionellen Änderungen führen uns allen die letzten, turbulenten Börsenjahre und die lang anhaltende Niedrigzinsphase mit Negativzinsen deutlich vor Augen, wie schnell gut gemeinte und durchdachte Bewertungstools, wie das Capital Asset Pricing Model, an ihre praktischen Grenzen stoßen, so dass ihre unreflektierte Anwendung zwar zu modelltheoretisch eleganten, aber häufig auch zu falschen Bewertungsergebnissen führt. Und die Corona-Pandemie verdeutlich einmal mehr, wie überraschend unkalkulierbar die Zukunft ist.
Auch in der aktualisierten 8. Auflage sind wir unserem Lehrkonzept treu geblieben. Natürlich haben wir in ihr die Entwicklungen in der Literatur aufgenommen. Inhaltlich stehen dort – wie auch in unserem Buch – nach wie vor die Ertragswertverfahren und die DCF-Methoden im Fokus. Dabei ist es uns wichtiger, den Lesern und Leserinnen (und angehenden Unternehmensbewerter:innen) aufzuzeigen, was sie tun, wenn sie bestimmte Verfahren anwenden und an welche Grenzen sie dabei stoßen, als die im Umlauf befindlichen Bewertungsmodelle mit allen ihren Spielarten umfassend darzustellen. Die ökonomische Auseinandersetzung mit den einzelnen Bausteinen der Standardmodelle nimmt deshalb einen breiten Raum ein. Wie in der Vorauflage veranschaulichen wir, soweit möglich, die einzelnen Bewertungsverfahren mit ihren zentralen Abwandlungen an durchgängigen Beispielen und räumen dabei der kritischen Auseinandersetzung mit den jeweils getroffenen zentralen Bewertungsannahmen einen hohen Stellenwert ein. Wir hoffen, dass auch diese Auflage den Zugang zur Unternehmensbewertung und den gängigen Bewertungstechniken mit all ihren Vor- und Nachteilen erleichtert.
Unser besonderer Dank gebührt Frau Noellè-Alicia Stein, M.Sc. für ihren akribischen und unermüdlichen Einsatz beim Erstellen der Neuauflage. Sie wurde dabei tatkräftig unterstützt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Frankfurter Lehrstuhls und der Hochschule Harz: Herr Carsten Conrad, Frau Uta Halwas-Bruckner, Frau Dr. Theresa Ummenhofer, Herr Dr. Nicholas Zeitler und Frau Sabrina Schmidt. Auch ihnen gebührt unser Dank. Auf Seiten des Verlags Recht und Wirtschaft danken wir besonders Frau Dipl.-Ök. Gabriele Bourgon. Sie hat bereits die Erstauflage aus der Taufe gehoben, mit uns über die Jahre hinweg aufkommende „Kinderkrankheiten“ bekämpft. Ebenfalls danken wir Frau Nadine Grüttner – sie hat uns bei dieser Auflage mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Frankfurt am Main, im März 2021 | Inga Dehmel |
Michael Hommel |
Inhaltsverzeichnis
1 Abkürzungsverzeichnis
2 Symbolverzeichnis
3 1. Kapitel: Grundkonzeption der Unternehmensbewertung Fall 1: Barwert, Ertragswert und Rentenbarwertfaktor Fall 2: Zweckabhängige Unternehmensbewertung: Ermittlung von Entscheidungs- und Schiedswerten Fall 3: (Ir-)Relevanz der Substanz Fall 4: Objektivierter Unternehmenswert gemäß IDW S 1 Fall 5: Multiplikatorverfahren
4 2. Kapitel: Ertragswertverfahren – Zwei-Phasen-Modell und Inflation Fall 6: Ertragswertverfahren im Zwei-Phasen-Modell Fall 7: Unternehmensbewertung bei Inflation: Kaufkraftäquivalenzprinzip
5 3. Kapitel: Ertragswertverfahren – Unternehmensbewertung und Steuern Fall 8: Relevanz von Steuern: Verfügbarkeitsäquivalenzprinzip und Steuerparadoxon Fall 9: Unternehmensbewertung im vereinfachten deutschen Steuersystem Fall 10: Besonderheiten der Kursgewinnbesteuerung im deutschen Steuersystem
6 4. Kapitel: Ertragswertverfahren – Cashflow-Ermittlung Fall 11: Vergangenheitsanalyse Fall 12: Prognoserechnung
7 5. Kapitel: Ertragswertverfahren – Berücksichtigung des Risikos Fall 13: Problematik der Risikoäquivalenz Fall 14: Sicherheitsäquivalenzmethode Fall 15: Individuelle Risikozuschlagsmethode I. Erläuterung: Grundkonzeption der individuellen Risikozuschlagsmethode Fall 16: Vergleich von Sicherheitsäquivalenz- und individueller Risikozuschlagsmethode Fall 17: Marktorientierte Risikozuschlagsmethode Fall 18: Ermittlung des Beta-Faktors
8 6. Kapitel: Einfluss von Verschuldung und Unternehmensbesteuerung auf die marktorientierte Unternehmensbewertung Fall 19: Einfluss der Verschuldung auf den Marktwert des Eigenkapitals Fall 20: Einfluss der Unternehmensbesteuerung auf den Marktwert des Eigenkapitals
9 7. Kapitel: Discounted-Cashflow-Verfahren Fall 21: Free Cashflow, Total Cashflow und Flow to Equity Fall 22: DCF-Verfahren im Überblick Fall 23: Autonome und wertorientierte Finanzierungspolitik Fall 24: Equity-Verfahren bei autonomer Finanzierungspolitik (Roll-Back-Verfahren) Fall 25: Einkommensteuer im DCF-Modell* Fall 26: Vergleich von DCF- und EVA-Verfahren
10 Sachregister
11 Autorenprofile
12 Hinweise zum Download der Vertiefungsaufgaben
Abkürzungsverzeichnis
a.A. | anderer Auffassung |
Abs. | Absatz |
abzgl. | abzüglich |
AER | The American Economic Review (Zeitschrift) |
AG | Aktiengesellschaft |
AK | Anschaffungskosten |
AktG | Aktiengesetz |
a.M. | am Main |
APV | Adjusted Present Value |
Aufl. | Auflage |
Aufw. | Aufwand, Aufwendungen |
AV | Anlagevermögen |
BB | Betriebs-Berater (Zeitschrift) |
Bd. | Band |
BFuP | Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis (Zeitschrift) |
BGB | Bürgerliches Gesetzbuch |
BGBl. | Bundesgesetzblatt |
BilRuG | Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz |
Bio. | Billion(en) |
BStBl. | Bundessteuerblatt |
BVerfG | Bundesverfassungsgericht |
BVerfGE | Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts |
bzw. | beziehungsweise |
c.p. | ceteris paribus |
CAPM | Capital Asset Pricing Model |
CDAX | Composite DAX |
CNN | Cable News Network |
CoStHG | Corona-Steuerhilfegesetz |
DAX | Deutscher Aktienindex |
DB | Der Betrieb (Zeitschrift) |
DBW | Die Betriebswirtschaft (Zeitschrift) |
DCF | Discounted Cashflow |
ders. | derselbe |
d.h. | das heißt |
dies. | dieselben |
DStR | Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift) |
EBIT | Earnings Before Interest and Taxes |
EBITDA | Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization |
EBT | Earnings Before Taxes |
ESt | Einkommensteuer |
EStG | Einkommensteuergesetz |
et al. | et alteri, et alii |
etc. | et cetera |
EU | Europäische Union |
EVATM | Economic Value Added (eingetragenes Warenzeichen der Stern Stewart Company) |
EZB | Europäische Zentralbank |
FAUB | Fachausschuss für Unternehmensbewertung und Betriebswirtschaft |
FB | Finanz Betrieb (nunmehr: Corporate Finance) (Zeitschrift) |
FCF | Free Cashflow |
ff. | fortfolgende |
Fn. | Fußnote |
FS | Festschrift |
FTE | Flow to Equity |
FTSE MIB | Financial Times Stock Exchange Milano Italia Borsa |
GAAP | Generally Accepted Accounting Principles |
GewSt | Gewerbesteuer |
GewStG | Gewerbesteuergesetz |
ggf. | gegebenenfalls |
GmbH | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
GoB | Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung |
GuV | Gewinn- und Verlustrechnung |
HARA | hyperbolische absolute Risikoaversion |
HBR | Harvard Business Review (Zeitschrift) |
HGB | Handelsgesetzbuch |
HK | Herstellungskosten |
Hrsg. | Herausgeber |
i.d.F. | in der Fassung |
i.d.R. | in der Regel |
i.H.v. | in Höhe von |
IAS | International Accounting Standard(s) |
IDW | Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. |
IDW ES 1 | Entwurf des IDW Standards 1 |
IDW-FN | IDW Fachnachrichten |
IDW S 1 | IDW Standard: Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen (i.d.F. 2008) |
IFRS | International Financial Reporting Standard(s) |
inkl. | inklusive |
insb. | insbesondere |
int. ed. | international edition |
JACF | Journal of Applied Corporate Finance (Zeitschrift) |
JBF | Journal of Banking & Finance (Zeitschrift) |
JFE | Journal of Financial Economics (Zeitschrift) |
JFQA | Journal of Financial and Quantitative Analysis (Zeitschrift) |
Jg. | Jahrgang |
JoB | Journal of Business (Zeitschrift) |
JoF | Journal of Finance (Zeitschrift) |
KG | Kommanditgesellschaft |
KSt | Körperschaftsteuer |
KStG | Körperschaftsteuergesetz |
LG | Landgericht |
LiFo | Last in – First out |
Ltd. | Limited |
LuL | Lieferungen und Leistungen |
m.w.N. | mit weiteren Nachweisen |
MSc | Management Science (Zeitschrift) |
Mio. | Million(en) |
Mrd. | Milliarde(n) |
N/A | not applicable |
NBER | National Bureau of Economic Research |
NOPAT | Net Operating Profit after Taxes |
NOPLAT | Net Operating Profit Less Adjusted Taxes |
Nr. | Nummer |
NTJ | National Tax Journal (Zeitschrift) |
OHG | Offene Handelsgesellschaft |
OLG | Oberlandesgericht |
p.a. | pro anno, per annum |
rd. | rund |
REconStat | Review of Economics and Statistics (Zeitschrift) |
REXP | Deutscher Rentenindex |
rkr. | rechtskräftig |
Rn. | Randnummer |
RWZ | Zeitschrift für Recht und Rechnungswesen |
S. | Seite |
S&P | Standard & Poor’s |
sog. | so genannt, -e, -er, -es |
Soli | Solidaritätszuschlag |
SolzG | Solidaritätszuschlaggesetz |
Sp. | Spalte |
ST | Der Schweizer Treuhänder (Zeitschrift) |
stpfl. | steuerpflichtig |
SWOT | Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats |
TAR | The Accounting Review (Zeitschrift) |
TCF | Total Cashflow |
u.a. | unter anderem |
UntSt | Unternehmensteuer |
US | United States |
USA | United States of America |
US-GAAP | United States Generally Accepted Accounting Principles |
v.H. | vom Hundert |
vgl. | vergleiche |
VW | Volkswagen Aktiengesellschaft |
WACC | Weighted Average Cost of Capital |
WC | Working Capital |
WiSt | Wirtschaftswissenschaftliches Studium (Zeitschrift) |
WISU | Das Wirtschaftsstudium (Zeitschrift) |
WP | Wirtschaftsprüfer |
WPg | Die Wirtschaftsprüfung (Zeitschrift) |
z.B. | zum Beispiel |
ZBB | Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft |
ZfB | Zeitschrift für Betriebswirtschaft |
zfbf | Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung |
ZfhF | Zeitschrift für handelswissenschaftliche Forschung |
zzgl. | zuzüglich |
Symbolverzeichnis
a | relative Beteiligungshöhe am Eigenkapital des Unternehmens |
Aj | Handlungsalternative j |
AV | Anlagevermögen |
BU | Bezugsgröße des zu bewertenden Unternehmens |
BV | Bezugsgröße des Vergleichsunternehmens |
BezugsgrößeU | Bezugsgröße des zu bewertenden Unternehmens |
BezugsgrößeA | Bezugsgröße der Alternativanlage |
BörsenkapitalisierungV | Börsenkapitalisierung des Vergleichsunternehmens |
BWSteuerdifferenz | Barwert der Steuerdifferenz |
Capital | gebundenes Kapital |
CF | Cashflow |
CFnach UntSt | Cashflow nach Unternehmensteuern |
CFr | realer Nettocashflow |
CFvor UntSt | Cashflow vor Unternehmensteuern |
CFA | sicherer, ewig fließender und gleich bleibender Einzahlungsüberschuss aus der Alternativanlage |
CFj | Cashflow der Handlungsalternative j |
CFjs | Cashflow der Handlungsalternative j im s-ten Umweltzustand |
CFmax | Maximalwert der Cashflowbandbreite |
CFmin | Mindestwert der Cashflowbandbreite |
CFobjektiviert | objektivierter Cashflow |
CFPrognose | prognostizierter Cashflow |
CFs | Cashflow bei Eintritt des s-ten Umweltzustands |
CFU | sicherer, ewig fließender und gleich bleibender Einzahlungsüberschuss aus dem Bewertungsobjekt |
cov(.) | Kovarianzoperator |
di | Dividendenrendite der Aktie i |
Di | Dividende der Aktie i |
dm | erwartete Dividendenrendite des Marktportfolios |
Dm | Dividende des Marktportfolios |
e | Eulersche Zahl |
EBITU | EBIT des zu bewertenden Unternehmens |
EBITV | EBIT des Vergleichsunternehmens |
Marktwert des Eigenkapitals eines unverschuldeten Unternehmens | |
Marktwert des Eigenkapitals eines verschuldeten Unternehmens | |
EVA | Economic Value Added |
EW | Ertragswert |
EWmit Steuer | Ertragswert nach persönlichen Steuern |
EWohne Steuer | Ertragwert ohne persönliche Steuern |
EWU | Ertragswert des zu bewertenden Unternehmens |
FCF | Free Cashflow |
FCFUntSt | Free Cashflow nach Unternehmensteuern |
FK | Marktwert des Fremdkapitals |
FKNetto | Marktwert des Fremdkapitals abzüglich Marktwert des Tax Shield |
FTE | Flow to Equity |
FTEUntSt | Flow to Equity nach Unternehmensteuern |
FTEnach ESt | Flow to Equity nach Unternehmen- und nach Einkommensteuer |
g | Inflationsrate |
gj | Inflationsrate in der Periode j |
Gesamter CFnach UntSt | gesamter Cashflow nach Unternehmensteuern, der allen Kapitalgebern zur Verfügung steht |
GewinnU | Gewinn des zu bewertenden Unternehmens |
GewinnV | Gewinn des Vergleichsunternehmens |
Marktwert des Gesamtkapitals eines unverschuldeten Unternehmens | |
Marktwert des Gesamtkapitals eines verschuldeten Unternehmens | |
GPKäufer | Grenzpreis des Käufers |
GPU | Grenzpreis des zu bewertenden Unternehmens |
GPVerkäufer | Grenzpreis des Verkäufers |
H | Hebesatz |
i | Zinssatz (allgemein, nominal, risikolos) |
iFK | Fremdkapitalzinssatz |
ie | einheitlicher Basiszinssatz |
iESt | Rendite nach Einkommensteuer inklusive Solidaritätszuschlag |
iobjektiviert | Zinssatz (objektiviert) |
ir | Realzins |
ist | stetige Spot Rate |
iot | Rendite einer Nullkuponanleihe mit Laufzeit t = 0 bis t |
I | Investitionsauszahlung |
kWACC | gewogene durchschnittliche Kapitalkosten mit Steueranpassung |
kWACC, TCF | gewogene durchschnittliche Kapitalkosten ohne Steueranpassung |
ki | Kursgewinnrendite der Aktie i |
km | erwartete Kursgewinnrendite des Marktportfolios |
KAPt | das zu Beginn des Jahres t in der Finanzinvestition angelegte Kapital |
KW | Kapitalwert |
ln | natürlicher Logarithmus |
mBezugsgröße | Multiplikator der Bezugsgröße |
mCF | Cashflow-Multiplikator |
mEBIT | EBIT-Multiplikator |
mGewinn | Gewinnmultiplikator |
mGewSt | Steuermesszahl |
mUmsatz | Umsatzmultiplikator |
max! | Maximum-Operator |
MVA | Market Value Added |
n | Anzahl der Beobachtungen |
NCF | Nettocashflow |
NOPAT | Net Operating Profit after Taxes |
ps | Eintrittswahrscheinlichkeit des s-ten Umweltzustands |
PA | Preis der Alternativanlage |
Pt | Preis, den ein Kapitalanleger heute entrichten muss, um Anspruch auf eine Geldeinheit zum Zeitpunkt t zu erzielen |
PU | Preis des zu bewertenden Unternehmens |
PV | Preis des Vergleichsunternehmens |
q | Ausschüttungsquote |
qm | durchschnittliche Ausschüttungsquote des Marktportfolios |
ri | Erwartungswert der Rendite des Wertpapiers i |
rm | Erwartungswert der Rendite des Marktportfolios |
Erwartungswert der Rendite des Marktportfolios nach Unternehmen- und vor Einkommensteuern | |
Erwartungswert der Rendite des Marktportfolios nach Unternehmen- und nach Einkommensteuern | |
r(EK) | Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber |
r(EK)u | Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber eines |
unverschuldeten Unternehmens | |
r(EK)v | Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber eines verschuldeten Unternehmens |
Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber eines unverschuldeten Unternehmens nach Unternehmensteuern | |
Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber eines unverschuldeten Unternehmens vor Unternehmensteuern | |
Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber eines verschuldeten Unternehmens nach Unternehmensteuern | |
Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber eines verschuldeten Unternehmens nach Unternehmen- und nach Einkommensteuern | |
Erwartungswert der Rendite der Eigenkapitalgeber eines verschuldeten Unternehmens vor Unternehmen- und vor Einkommensteuern | |
Rbf | Rentenbarwertfaktor |
ROIC | Return on Invested Capital |
RW | Restwert |
s | (einfacher Gewinn-)Steuersatz |
sESt | Einkommensteuersatz inklusive Solidaritätszuschlag |
sESt ohne Soli | Einkommensteuersatz ohne Solidaritätszuschlag |
sGewSt | Gewerbesteuersatz |
sKSt | Körperschaftsteuersatz inklusive Solidaritätszuschlag |
sKSt ohne Soli | Körperschaftsteuersatz ohne Solidaritätszuschlag |
sSoli | Solidaritätszuschlag |
sTS, UntSt | Steuerrückerstattungszinssatz infolge des Tax Shield |
sUntSt | Unternehmensteuersatz inklusive Solidaritätszuschlag |
effektiver Einkommensteuersatz inklusive Solidaritätszuschlag (auf Kursgewinne) | |
nominaler Gewerbeertragsteuersatz | |
S | Steuerzahlung |
SESt | Einkommensteuerschuld inklusive Solidaritätszuschlag |
SF | Steuerzahlung auf Erträge aus Finanzanlage |
SGewSt | Gewerbesteuerschuld |
SKSt | Körperschaftsteuerschuld inklusive Solidaritätszuschlag |
SKSt ohne Soli | Körperschaftsteuerschuld ohne Solidaritätszuschlag |
SU | Steuerzahlung auf den Cashflow des Unternehmens |
SÄ(CF) | Sicherheitsäquivalenter Cashflow |
t | Zeitindex |
T | Planungshorizont |
TCF | Total Cashflow |
TCFUntSt | Total Cashflow nach Unternehmensteuern |
TSUntSt | Tax Shield nach Unternehmensteuern |
TSM | Marktwert des Tax Shield |
u(.) | Nutzenoperator |
UmsatzU | Umsatz des zu bewertenden Unternehmens |
UmsatzV | Umsatz des Vergleichsunternehmens |
var(.) | Varianzoperator |
Vi | Wert der Aktie i |
Vm | Wert des Marktportefeuilles |
w | Wachstumsrate (nominal) |
wUmsatz | Wachstumsrate der Umsätze |
wr | Wachstumsrate (real) |
wThesaurierung | thesaurierungsbedingte Wachstumsrate |
WC | Working Capital |
Wgf | Wiedergewinnungsfaktor |
x | Merkmal |
z | Risikozuschlag |
zmax | maximal zulässiger Risikozuschlag |
Zs | Umweltzustand s |
α | Alpha-Faktor, Durchschnitt der unsystematischen Renditen |
β | Beta-Faktor, Formparameter |
βFK | Beta-Faktor des Fremdkapitals |
βu | Beta-Faktor des unverschuldeten Unternehmens |
βv | Beta-Faktor des verschuldeten Unternehmens |
ε | Störvariable |
γ | Merkmal |
γ̂ | Regressionswert |
γ̂ = g(x) | Regressionsfunktion |
τ | Formparameter |
μ(.) | Erwartungswertoperator |
1. Kapitel: Grundkonzeption der Unternehmensbewertung
Fall 1: Barwert, Ertragswert und Rentenbarwertfaktor
Sachverhalt:
Herr Glück kauft im Dezember 2019 von seinem Weihnachtsgeld (5 000 Euro) Lose der Klassenlotterie. Er macht seinem Namen alle Ehre, zieht den Hauptgewinn und erhält von der Lotterie fünf Jahre lang, jeweils am Jahresende und beginnend am 31.12.2020, einen Betrag von 40 000 Euro. Mit dem Losgewinn erfüllt sich Herr Glück einen lang gehegten Traum. Er bucht im Reisebüro unverzüglich eine Weltreise im Wert von 200 000 Euro. Leider kann er die Reise nicht in bar bezahlen. Deshalb finanziert er die Reise bei seiner Hausbank durch die Aufnahme eines Kredits, den er aus dem Lottogewinn zurückzahlen will. Die Hausbank verlangt 10 % Zinsen p.a.
Aufgabenstellung:
– Definieren Sie den Barwert, den Ertragswert und den Kapitalwert eines Zahlungsstroms, und berechnen Sie den Ertragswert und den Kapitalwert für den Sachverhalt! Wieso übersteigen die Kosten für die Reise den Wert des Lottogewinns?
– Gehen Sie nun davon aus, dass die Lottogesellschaft Herrn Glück (jeweils am Jahresende) in den ersten zehn Jahren eine Rente von 8 000 Euro überweist, dann 15 Jahre lang einen Betrag von 7 000 Euro und schließlich fünf Jahre lang einen Betrag von 3 000 Euro. Nach diesen 30 Jahren enden die Zahlungen. Berechnen Sie den Ertragswert unter Einsatz des Rentenbarwertfaktors!
– Unterstellen Sie nun, dass Herr Glück den Lottogewinn nicht für eine einzige Weltreise verwenden will, sondern fünf Jahre lang (jeweils am Jahresende) der europäischen Kälte entfliehen und einen Kurzurlaub auf den Malediven verbringen möchte. Wie teuer darf der Urlaub pro Jahr ausfallen, damit ihn Herr Glück aus dem Lottogewinn der Fallabwandlung (Auszahlung über 30 Jahre) gerade noch finanzieren kann? Berechnen Sie den Betrag unter Einsatz der Annuitätenmethode!