Geradestehen.
Zuhören.
Nimm die Hände aus den Taschen.
Ist unhöflich.
In die Augen sehen.
Kurz nicken.
Lockern.
Nicht so versteift.
Nicht wegsehen.
Lächeln.
Es geht nicht um dich.
Du bist unwichtig.
Fang nicht erst an.
Es interessiert nicht.
Sei einfach still.
Lächeln.
Das war witzig.
Nein.
Das, was sie hören wollen.
Lächeln.
Verabschieden.
Es war schön.
Es war schön.
Es war schön.
Man sieht ihn nun,
seit schon so vielen Tagen,
mit leerem Blick
die Hoffnung still begraben.
Erinnerungen
an reichlich schöne Zeiten,
die ausweglos
aus den geballten Händen gleiten.
So sieht er nun
die Sonne untergehen
und kehrt zurück.
Die Arbeit lässt er stehen.
Sie ist bei ihm
in ihrem sicheren Hafen.
Sie betten sich gemeinsam.
Doch gehen alleine schlafen.
Und wir bauen ein Gefängnis,
das nicht ausbruchsicher ist.
Denn schon jetzt hör ich dich fragen,
wie die Seele uns entwischt.
Und ich setz den letzten Stein.
Dein Lächeln sagt mir, es sei gut.
Von Glück gepackt nehm ich den Mut
und reiß die Mauer wieder ein:
Sie war nicht gut genug.
Und der Spiegel deiner Taten
wird zum altbekannten Stier,
den du reitest, der dich schmeißt,
dich und deine Haut zerreißt.
Wie das Papier, das du vor Tagen
noch benutzt hast, Luft zu machen
deinen Taten, deiner Furcht und deiner Gier.
Und stets trägst du den Ring bei dir,
der dich behütet, dich geführt.
Der Grund all deiner Leiden
und das Zittern deiner Hände.
Lässt ihn dir entgleiten,
und du spürst,
wie jeder Tropfen deiner Wut
dich dazu bringt,
deine Taten, wie so oft,
nicht zu begreifen.
Ein Wort. Ein Satz.
Und alles fällt,
was war so hoch erhoben
in tiefste Nacht.
Und ehe sich der Tag erhellt,
sind Wort und Satz
um ihren Glanz betrogen.
Ein Hauch von Licht,
der - kaum zu sehen -
durch dichte Stäbe sickert,
wird festgemacht.
Geliebt, genährt, hinaufzugehen
mit meinem Ich,
das tief im Dunkeln zittert.
Sie gehen mit gesenktem Haupt
entlang der festen, starren Gleise.
Und jeder dieser Menschen glaubt,
den Horizont zu sehen,
obwohl sie nur in weiten Bahnen kreisen,
und Schritt für Schritt
und Tag für Tag
die gleichen Kreise gehen.
Ich warte auf den Mann,
dessen farbenfrohe Bilder
ihnen zeigten, wie man geht.
Doch der Menschen freier Wille
hat um deren freie Hände
eigens schwere Ketten angelegt.
Doch hin und wieder zieht ein Läufer
einen Zettel aus den Ketten.
Seine Augen weiten sich.
Er beginnt, gequält zu lächeln
und gen Horizont zu schielen.
Sein Verlangen auszubrechen
wird zerstört von all den Kräften,
die ihn wieder auf die Schienen ziehen.
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