Es gibt welche die
sind von Nirgendwo
und haben nichts in Händen
Beharrlichkeit macht sie kenntlich
Sie lassen nicht zu
dass du atmest dich regst
Sie lassen nicht zu
dass du schweigst
Du sollst dich mitteilen!
Also sagst du etwas
irgendetwas
Fröhliches Nachdenkliches
Tiefes Belangloses
Oder du lächelst nur
Aber ganz gleich was
Du sagst oder tust
sie nehmen den Stein und
erschlagen den Vogel
Achtlos stampfen
sie durch das Moos
zertrampeln den Falter
erstechen die Stille
würgen die sanfte Blume Vertraun
Atemlos geben sie Laut
verdammen die Rosen
und loben den Kohl
Oder umgekehrt
es kommt nicht darauf an
Sie sagen dir
was wichtig ist
Sie sind von Nirgendwo
und haben nichts in Händen
Jämmerlich humpeln
sie dir entgegen
heischen dein Mitleid
Sei wachsam
Fliehe!
Sie kommen um
deine Seele zu fressen
Sie wurden gezeugt als
der heimliche Gott
eine Handvoll Scherben
in die Luft warf
Die Saat ging schrecklich auf
Hervor sprossen die Steinmenschen
die nicht mehr wissen von
dem Dämon der sie schuf
Erinnerung an ihren Ursprung
verloren
Die nicht mehr wissen dass
sie ihm täglich opfern
Offenheit in Vipernhaut
Mut auf dem Rücken des Schafs
Wärme in einer kristallenen Urne
Freude in zersplittertem Gelächter
Sie opfern in tödlicher Umnachtung
keuchend vor Bereitwilligkeit
Sie wissen nicht dass sie
unaufhörlich bluten
Bewegungslos sitzt
der heimliche Gott
Janus und wartet
Wie der Biber im Bachbett
ragst du empor
Festung
Heißer Atem des Mauren
vom grauen Stein
Das Minarett umarmt
den Kreuzturm
Schwer zu überwinden
deine Gräben Mauern
Jetzt fließt
Jasmin in den Schachten
Durch die Gräben
schleichen Katzen
Im Hafen Gazellen
Gehörn sticht ins Blau
Sie sehen weit auf
ihren griechischen Säulen
Streng
blicken sie aufs Meer
In ihrem Rücken schaukeln
verstohlen die Schiffe
Dort wo ich
meinen Liebsten fand
Vom Oleander
ein süßer Duft
Noch einmal
schlug Feuerlohe
um unser Zimmer den Mantel
Alles war rosig und warm
Mit gütigen Fingern löschten
die Flammen Wunden
des langen ermattenden Kampfs
Safrangelbe Bitterkeit gelöst
im sanften Gras des Abends
Ich tanzte im Herzen
des Kristalls
schlang um die Feder
den schwarzen Schleier
Das Netz der Purpurspinne wob ich
Ausgebreitet waren Herzen
wie Fische zum Trocknen
Übermut sprang durch das Feuer
lachte das satte
Gelächter des Wiedererkennens
Alles schien rund wie
zur goldenen Stunde des Anfangs
Wirf einen Rubin in
griechische Augen
Er fällt unendlich
es gibt keine Wellen
Nur der Silberfisch
springt befreit ins Licht
Streue dein Haar
der Erde
die Seele dem Wind
Atme den Zweig Basilikum
Das Meer
deine mediterrane Mutter
dunkelblutfarben
singt deine Liebe
Im roten Leib des Wahns
schlagen wir kraftvoll um uns
Blinde Augen
Das Hirn unausgebildet
Die Nahrung: Blut der anderen
In der Dunkelheit stoßen manche
unversehens oder absichtsvoll
gegen die Bauchdecke die
nur scheinbar nachgibt
in Wirklichkeit aber eisenhart ist
Hart wie Granit Beton
nein Wasser
Wer die eigene Unzulänglichkeit
überlebt und die Steinwürfe
der Zurückbleibenden
den kannst du an klaren Tagen
wenn man weit sieht und
das Herz leicht ist
aus der Ferne hören:
Jede Laus ist geborgen
im zähen Urschlamm Ewigkeit
Auch wenn die Laus davon
nichts ahnt
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