Kitabı oku: «Jesus und die Kirchen», sayfa 7

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Glaubst du an JESUS?

Der Schlüssel in Johannes 3:16 ist das Wort ‘glauben’. Auch hier stellt uns die über Jahrhunderte fortschreitende Sinnentleerung biblischer Begriffe ein Bein. Was meint JESUS, wenn er sagt: »wer an mich glaubt«? Sicher nicht das, was wir meinen, wenn wir sagen: »Ich glaube, der Bus fährt in zehn Minuten.« Oder: »Ich glaube, zwei Pfund Knochen geben eine gute Suppe.« Das Wort ‘glauben’ hat im ursprünglichen Sinne wenig mit ‘etwas für möglich’ oder ‘etwas für wahr halten’ zu tun. Es kommt von dem Wort ‘geloben’ und bedeutete ursprünglich, jemandem eine Zusage zu geben, etwas zu versprechen. Dazu gehört das Vertrauen, das derjenige, dem man etwas verspricht, dieses Versprechen wert ist. Das Versprechen eines Ritters, seinem König bis in den Tod zu dienen, ist ein solches Gelöbnis. Das ist die Beziehung, die JESUS meint, wenn ER von ‘an MICH glauben’ spricht. Wir finden diese ursprüngliche Bedeutung heute noch in dem Wort ‘Verlobung’.

Aber kein solches Bekenntnis, kein Glaubensbekenntnis allein kann uns in das Reich Gottes bringen. Ist man verheiratet, wenn man beim Standesbeamten war? Ja und Nein. Dort gibt man das Versprechen, als Mann und Frau zusammenleben zu wollen. Wird dieses Versprechen nicht in die Tat umgesetzt, kann eine Ehe auch nach Jahren annulliert, für von Anfang an nicht gültig erklärt werden. Man nennt das: Die Ehe wurde nicht vollzogen. Oder siehe die sogenannte ‘Scheinehe’: Stellt sich im Nachhinein heraus, dass eine Ehe nur geschlossen wurde, um einen bestimmten Rechtsstatus, z. B. ein Aufenthaltsrecht, zu erlangen, ohne dass tatsächlich eine dauernde Lebensgemeinschaft eingegangen wurde, so ist diese Ehe nicht wirksam geschlossen worden. So ist es auch mit dem an ‘JESUS glauben’. Ein bloßes Bekenntnis, in der Liturgie eines Gottesdienstes dahin geplappert, ist nur ein Lippenbekenntnis. Das Anhören von Predigten, das Lauschen auf besinnliche Orgelmusik, das Trällern von Weihnachtsliedern hat nichts damit zu tun, was JESUS mit ‘an IHN glauben’ meint.

Worum geht es dann?

So wie ein Ritter in den Dienst seines Königs tritt, so müssen wir in den Dienst unseres Kýrios JESUS CHRISTUS treten – vom selbstbestimmten Menschen zum ´gehorsamen Diener` werden. Dieser Beziehungswechsel ist gemeint, wenn JESUS sagt: »Wer an mich glaubt«. So wie ein König seine Ritter mit allem versorgt, was sie für ihren königlichen Dienst brauchen, so versorgt uns dann JESUS mit allem, was wir brauchen, um IHM zu dienen. So wie ein König seine treuen Ritter mit Ehre, Vollmachten, Waffen, Land und anderen Gütern ausstattet, so stattet uns JESUS unter anderem mit dem Ewigen Leben aus, wenn wir SEINE ergebenen Ritter werden.

Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Dem Bräutigam nicht mit Licht und als Licht entgegenzugehen, das kann nur jemand tun, der nie diese ´Ewiges Leben` stiftende Beziehung zu IHM hatte. Dann verstehe ich mit einem Mal, warum JESUS sagt: »Ich kenne euch nicht!« Das ist kein grausames Verhalten, kein dunkles, unvorhersehbares Schicksal, keine Willkür. Es ist die einzig passende Antwort darauf, wenn man auf der Erde gemacht hat, was man selbst wollte. Wenn man dem, was JESUS wirklich von einem will, ein Leben lang den Rücken gekehrt hat, wenn man dem, was ER uns sagt, immer wieder die kalte Schulter gezeigt hat, dann ist das »Ich weiß nicht, wer ihr seid!« die einzig passende Antwort.


Warum willst du nach deinem irdischen Tod im Reich Gottes, bei JHWH und SEINEM Sohn JESUS sein, wenn du hier auf der Erde nichts mit IHNEN zu tun haben willst?

Das Reich Gottes beginnt hier auf der Erde. Wenn du hier auf der Erde keine Freude an den Ordnungen Gottes hast, warum sollten sie dir nach dem Tod besser gefallen?

Wenn JESUS an dir vor deinem irdischen Tod keine Freude hat, wieso solltest du IHM in seinem Reich besser gefallen? Würdest du jemanden auf deiner Hochzeitsfeier haben wollen, dem du bis dahin keinen Pfifferling wert warst?

Das Ewige Leben im Reich Gottes ist eine Fortsetzung der Herrschaft Gottes, die mit JESU Geburt schon lange begonnen hat, nur dann befreit von den Störungen Satans und den bösen Einflüssen der Dämonen. Es ist nicht in dem Sinne ein Paradies, dass dort Luxus ohne Nebenwirkungen herrscht. Es ist ein Paradies in dem Sinne, dass sich Gottes Ordnungen ohne Widerstand entfalten können. Damit ist es auch mit allem Egoismus vorbei. Wer hier nur an sich selbst denkt, für den wird das Reich Gottes kein Paradies sein können!

Nun verstehe ich auch, warum die weisen Brautjungfern nichts von ihrem ‘Öl’ abgeben wollen. Die Beziehung zu JESUS ist unteilbar, man will und man kann davon nichts abgeben. Sie kann anderen als Anreiz dienen, in Beziehung zu JESUS zu treten. Wer diesem Beispiel der Kinder JHWHs folgt, ist gesegnet und hat selbst genug ‘Öl’. Für den, der diesem Beispiel nicht folgt, für den wird es ein Zu-spät geben; dem können die klugen Brautjungfern nicht helfen, selbst wenn sie wollten.

Wer muss nun Angst haben?

Wenn du weißt, dass du für immer von JHWH getrennt warst, wenn du weißt, dass du ohne Hoffnung auf Rettung verloren warst, wenn du dich klar für JESUS entschieden hast, wenn du dein Leben an den Worten JESU ausrichtest, wenn du darauf vertraust, dass JESUS für dich persönlich gestorben ist und du das vor Menschen auch so bekennst, dann, und nur dann gehörst du zu den fünf klugen Brautjungfern, die am Hochzeitsmahl teilnehmen werden. Lass dich nicht vom Satan verunsichern. JESU Zusage gilt für dich, so steht es in ELB, Johannes 10:27+28, <JVV>:


»Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben!«

Wer einmal JHWHs Kind ist, der ist und bleibt es bis in alle Ewigkeit. Sage das bitte allen Menschen um dich herum, die es noch nicht verstanden haben!

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Du, der du dich in der Gemeinschaft von JHWHs Kindern wohlfühlst, du, der du gerne in den Gottesdienst gehst, du, der du gerne christliche Lieder singst, genau du, der aber sonst sein Leben lebt, als ob es keinen JESUS gibt, genau du bist gemeint! Du solltest dich von diesem Gleichnis der zehn Brautjungfern ansprechen lassen. Egal wer dir weisgemacht hat, dass dir der Himmel sicher sei, du solltest dich fürchten. Bedenke: Selbst keine Zweifel zu haben, ist keine Eintrittskarte in das Reich Gottes. JESUS erzählt uns diese Geschichte nicht umsonst. Diejenigen, für die die finale Hochzeitsfeier nur das krönende Abschluss-Event einer unaufhörlichen Folge von christlichen Unterhaltungsveranstaltungen ist, die werden sich fassungslos die Augen reiben, wenn sie aus dem Munde JESU hören müssen: »Ich weiß nicht, wer du bist!« Lass dich beunruhigen, bevor es zu spät ist.

Mir scheint, dass sich Hörer dieses Gleichnisses leicht zur falschen Gruppe rechnen: Die törichten Brautjungfern schlafen weiter und die klugen Brautjungfern, die Erretteten, lassen sich verunsichern.

Lassen sich die Erretteten verunsichern, so ist das gefährlich. Es hindert sie, einen fruchtbaren Dienst für unseren Kýrios JESUS zu tun. Schon Luther soll gesagt haben: »Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz!« Darf ich das mal so zitieren? JESUS erwartet von seinen Jüngern, dass sie ihren Weg zwar nicht leichtfertig, aber doch unbekümmert und freimütig gehen. SEINE Sicherheit und die sich in IHM gründende Stabilität sollen uns Strahl- und Überzeugungskraft geben. Sonst sind wir traurige Gestalten …

Andererseits wiegen sich viele in Sicherheit, denen es an jeder Voraussetzung dafür fehlt. Nein, es reicht nicht, wenn du nach dem Karneval zur Beichte gehst! Nein, es reicht nicht, wenn du zu Ostern und Weihnachten oder auch jeden Sonntag in die Kirche gehst! Nein, es reicht nicht, wenn du Kirchensteuern zahlst, ein paar Münzen in den Klingelbeutel legst oder dem Bettler vor dem Kaufhaus etwas in den Hut wirfst! Es reicht auch nicht, dass du als Kind getauft wurdest, konfirmiert bist, kirchlich geheiratet hast und mit drei Schaufeln Erde vom Priester begraben wurdest! Genau du gehörst zu den Törichten, die glauben, man könne sich die Eintrittskarte in das Reich Gottes kaufen oder verdienen. Du wirst von JESUS hören: »ICH kenne dich nicht!«

Wir trauen es JESUS kaum zu, aber in diesem Zusammenhang klingen die prophetischen Worte, die ER den verständigen Brautjungfern in den Mund legt, ziemlich ironisch:

Geht aber stattdessen hin, zu denen, die Öl verkaufen, und besorgt euch selbst welches!

Diese Situation in der Nacht, vor den Türen des Hochzeitssaales, hat ja (noch) nicht wirklich stattgefunden, JESUS erklärt hier beispielhaft durch ein Gleichnis, was – auch aus unserer Sicht – erst zukünftig geschehen wird. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen – derselbe, der einen Augenblick später sagen lässt: »ICH weiß nicht, wer ihr seid!«, legt den schlauen Mädchen in den Mund: »Geht hin zu denen, die Öl verkaufen!« – wohl wissend, dass dieser Rat völlig sinnlos ist. Es ist eh schon zu spät, die Chance dabei zu sein, ist schon endgültig vertan. Nur deshalb kann dieser völlig sinnlose Rat erteilt werden. Wenn man versucht, diesen Rat ernst zu nehmen, wenn man meint, dass es etwas nützen könnte zu denen zu gehen, die Öl verkaufen, dann gerät man in unauflösliche Widersprüche. Es fällt nicht leicht, JESUS diese ironische, diese spöttische Aussage zuzutrauen. Springt man aber über diese Hürde, so verflüchtigen sich viele Schwierigkeiten, dieses Gleichnis zu deuten. Ich betone: Das Öl hat keine eigene Bedeutung, sondern es geht darum, in Bereitschaft auf den Bräutigam zu warten. Dazu muss man sich beizeiten entscheiden und rechtzeitig vorbereiten. Wie das geht, das berichtet uns JESUS ausführlich an anderen Stellen. Hier geht es in keiner Weise darum, wie man sich vorbereitet, sondern einzig und allein darum, dass es ein Zu-spät gibt. Aus dem Kaufen des Öls eine Lehre ziehen zu wollen, das ist einfach nur Unfug.

Die Zuhörer JESU wussten noch nichts von unseren Kirchenstrukturen, aber JESUS wusste schon, was Jahrhunderte später geschehen wird. In diesem Wissen lässt JESUS die dummen Mädchen durch die weisen Brautjungfern zu den Ölverkäufern schicken. Wer sind diese Ölverkäufer? Das sind die Heilsverkäufer und die Irrlehrer, das sind diejenigen, die Sakramente als Schlüssel zum Himmel verkaufen. Wie anders als mit bitterer Ironie soll JESUS diesem Unfug begegnen? Wer erzählt denn den Menschen, wie man sich auf JESUS, auf sein Wiederkommen vorbereitet? Wer verbreitet diesen Unfug von Sakramenten, Mitgliedschaft und steuerbegünstigten Spenden? Und wer lässt sich dafür von den verwirrten und verirrten Schäfchen teuer bezahlen? JESUS weiß ja schon, dass dieser Rat, jetzt Öl zu kaufen, völlig nutzlos ist, denn ER selbst lässt den dummen Mädchen einen Moment später ausrichten:

»Wahrlich, ich sage euch: Ich weiß nicht, wer ihr seid!«

ER hat es nicht einmal nötig, es dir selbst zu sagen, JESUS lässt es dir nur ausrichten. Du hattest lange genug Zeit, auf JESUS selbst zu hören. Ich fasse das zusammen: Solange du denen vertraust, die dir die Eintrittskarte in den Himmel verkaufen wollen, so lang bist du einfach nur hoffnungslos einfältig. JESUS wird sich von dir nicht bei seiner Hochzeitsfeier stören lassen. Lange genug hattest du Zeit, dich mit dem zu beschäftigen, was die Bibel über JESUS und seine Lehre berichtet. Der Moment, wo es zu spät ist, kommt völlig überraschend. Du entscheidest, wem du dein Leben anvertraust: Irgendwelchen selbst ernannten Priestern in komischen Gewändern – oder JESUS, der von sich sagt, SCHL, Johannes 14:6, <JJK>:


»Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!«


Bist du dir des Ewigen Lebens sicher?

Woher weißt du, dass du beim Hochzeitsmahl dabei bist?

Um wen machst du dir Sorgen, dass er nicht dabei sein könnte?

Du hast Angst? Lies Johannes 3 und bete mit jemandem!

Wem erzählst du, was du hier verstanden hast?

Salomos Traum – Gehorsame Diener

Wieso lebst du eigentlich weiter auf dieser Erde, nachdem du durch JESUS das Ewige Leben (siehe Johannes 3:16) erhalten hast?

Das mag auf den ersten Blick eine müßige Frage sein. Doch wenn ich das einen Christen frage, ist das Ergebnis meistens ein ahnungsloses Schulterzucken. In vielen Gesprächen ist mir deutlich geworden, dass es viel zu viele Christen gibt, deren Leben reicher wäre, wenn sie auf diese Frage eine Antwort hätten.

Die Errettung vom endgültigen Tod, das Ewige Leben ist genau das, warum wir letztlich Christ geworden sind. Es ist das, wofür JESUS CHRISTUS ans Kreuz gegangen ist, wofür ER sich geopfert hat. Besonders bei mancher Trauerfeier fällt mir auf, wie wenig uns bewusst ist, dass etwas Wunderbares auf uns wartet. Auch ich genieße die paradiesischen Zustände, in denen wir hier leben dürfen. Seit 70 Jahren Frieden, soziale Sicherheit, für die meisten ein gewisser Wohlstand, Fernsehen, Internet, Segelboot, Essen und Trinken, Familie und, und, und. Wir haben uns ganz gut eingerichtet. Vielleicht entgleitet uns deshalb die Sehnsucht nach dem Leben bei JHWH, wo alles tausendmal schöner sein wird. Weltweit ist es nicht selbstverständlich, genug Reis oder Mais und Wasser zu haben. Auch wenn die Vermögensverteilung in Europa und insbesondere in Deutschland ungerecht ist, wir Europäer gehören zu den Reichen der Welt, und das gilt selbst für die Ärmsten unter uns. Wie sonst könnte uns die Frage so aus dem Blick geraten, warum wir überhaupt noch hier sein müssen? Für uns alle gilt, was JESUS dem reichen Jüngling sagt: »Leichter geht ein Kamel durchs Nadelöhr als ein Reicher in das Reich Gottes!« Wir müssen uns angesprochen fühlen.

Als ich das erste Mal verstanden habe, dass etwas Wunderbares im Reich Gottes auf mich wartet, da hat mich im nächsten Moment die Frage überwältigt: »Und warum nicht jetzt sofort?« Hier auf der Erde sind wir unnütze Knechte. Unser Handeln und Tun ist von Unvollkommenheit, Scheitern und mancher Sinnlosigkeit begleitet. Die Reichtümer, die wir sammeln, gehen kaputt, veralten, werden geklaut oder langweilen uns nach kurzer Zeit. Von paradiesischem Essen werden wir fett und krank. Haben wir kein Geld, rackern wir uns ab, um welches zu bekommen. Haben wir welches, zermartern wir unser Hirn, wie wir den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen und was wir tun können, damit es morgen auch noch da ist. Überall lauern die Nepper, Schlepper und Bauernfänger, um uns möglichst viel davon wieder abzunehmen. Na gut, heute sind es die Enkeltrick- und Internet-Betrüger, das Phishing und die Kreditkartenhaie. Motten, Rost und Diebe bedrohten zu JESU Zeiten den Wohlstand, heute sind es Bankenkrisen, Inflation und Internet-Kriminalität.

Wieso lässt uns JHWH jahrzehntelang in dieser bedrohlichen Situation? Wieso müssen wir ertragen, dass nicht nur unser Reichtum bedroht ist, sondern auch unser Körper, unsere Gesundheit und unsere Familie? Selbst unsere Gesellschaft siecht dahin und zerfällt langsam, aber sicher. Nicht nur das, auch unsere Seele ist bedroht! Die Botschaft an die sieben Gemeinden aus der Offenbarung macht deutlich, dass eigentlich niemand die Chance hat, mit weißer Weste, mit reiner Seele in das ´Reich Gottes` zu kommen. JESUS bringt es in L2017, Markus 13:20, <JJP> auf den Punkt:


»Und wenn der Herr diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er diese Tage verkürzt.«

JESUS und SEIN Vater, JHWH, wissen um unsere Bedrängnis und unsere Gefahr, sonst würden diese Tage der Not nicht verkürzt werden. Da drängt sich die Frage auf: Warum werden diese Tage nicht auf Null verkürzt? Warum dürfen wir nicht, direkt nach unserer Errettung – wie Elia – auf einem feurigen Wagen in den Himmel gebeamt werden? Wenn JESUS um unser Schicksal weiß, wenn wir unser Ziel erreicht haben und das Ewige Leben uns schon sicher ist, worauf warten wir dann hier noch? Wenn es Gott schon nicht tut, warum sollte ich mich dann nicht selbst mit einem vergifteten Strick erschießen, um ein bisschen früher in den Himmel zu kommen? Ich finde diese Frage überhaupt nicht müßig, denn hier geht es, denkt man ein bisschen weiter, ganz schnell um die Glaubwürdigkeit JHWHs: Ist SEINE Liebe für mich wirklich so unaussprechlich groß, wenn ER mich in dieser Bedrängnis so lange schmoren lässt?

Nach diesen ketzerischen Fragen: Wenn JHWH etwas tut, so hat das einen Grund. Das ist das, was ich immer wieder erfahren habe. Nur weil ich diesen Grund nicht kenne, heißt es nicht, dass es ihn, den Grund, nicht gibt. Also: Was machen wir hier zwischen Errettung und irdischem Tod? Warum müssen wir – obwohl JESUS uns das Ewige Leben schon erkauft hat – auf den Eintritt in das Paradies in der Regel noch etliche Jahrzehnte warten?

Wir haben einen Auftrag! Lesen wir NTR, Matthäus 28:19+20, <JJG>:


»Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern; tauft sie in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, all das zu bewahren und zu beachten, was ich euch angeordnet habe. Und siehe, ich bin mit euch, bis zur Vollendung des Zeitalters! Amen«

ER liebt ja nicht nur jeden Erretteten, sondern erst recht auch jeden (noch) Verlorenen, jeden noch ´Suchenden`. Denn dafür hat ER, JHWH, SEINEN geliebten Sohn JESUS CHRISTUS nicht nur für dich und mich, sondern für jedes seiner Geschöpfe hingegeben. Ob es uns nun passt oder nicht, JHWH hat es so bestimmt, dass vor allem die ´Erretteten` die Aufgabe haben, den ´Suchenden` durch ihr Zeugnis ein Leuchtturm in der Finsternis zu sein. Es ist eigentlich keine Last, sondern Erfüllung. Es gibt nichts Schöneres, als dabei sein zu dürfen, wenn ein Suchender den Weg vom endgültigen Tod zum Ewigen Leben findet. Wir dürfen dieses Fest mit den Engeln im Himmel feiern, wenn jemand diesen Schritt über den Abgrund geht, der uns von unserem Vater in den Himmeln trennt. Dieses Zeugnis für die Verlorenen ist gerade nicht die besondere Aufgabe der Missionare, Priester, Pfarrer, Pastoren, Theologen und Evangelisten! Vielmehr:


Dieser Auftrag gilt allen Erretteten, allen, die verloren waren und nun schon errettet sind, aber noch auf dieser Erde leben!

Allein dieser Missionsbefehl macht deutlich, dass JESUS eine Unterscheidung in kirchliche Würdenträger und tatenlose ‘Schäfchen’ völlig fremd ist. ER befiehlt allen seinen Jüngern – und das waren weit mehr als die zwölf – alle Nationen zu Jüngern zu machen. Jünger machen Jünger, und nicht: Theologen sammeln Schafe. Du, genau du bist gemeint! Es ist dein Auftrag, Suchende in den Dienst zu JESUS zu führen, damit sie SEINE Jünger werden, die wiederum andere in den Dienst JESU führen. Dienende Unterordnung und Gemeinschaft auf Augenhöhe sind Kennzeichen dieses himmlischen Schneeballsystems. Es hat eine Weile gedauert, bis ich anfing zu verstehen …

E2016, 1. Korinther 9:24ff, <IKG>:


Wisst ihr nicht, dass die Läufer im Stadion zwar alle laufen, aber dass nur einer den Siegespreis gewinnt? Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Wettkämpfer lebt aber völlig enthaltsam; jene tun dies, um einen vergänglichen, wir aber, um einen unvergänglichen Siegeskranz zu gewinnen. Darum laufe ich wie einer, der nicht ziellos läuft, und kämpfe mit der Faust wie einer, der nicht in die Luft schlägt; vielmehr züchtige und unterwerfe ich meinen Leib, damit ich nicht anderen verkünde und selbst verworfen werde.

Wir übersehen leicht, wen Paulus hier anspricht. Die Zielgruppe sind die Erretteten, nicht alle Menschen. Und der Siegespreis ist nicht das Ewige Leben, denn das haben die Erretteten ja schon. Der Siegespreis wird hier nicht näher benannt, aus dem Zusammenhang wird aber deutlich, dass der Wert unermesslich ist, viel kostbarer als alles, wofür sich der eine oder andere hier auf der Erde abrackert. Paulus würde uns hier belügen, wenn es sich in Wahrheit gar nicht lohnen würde, um den Siegespreis zu kämpfen. Es erwartet uns sicher nicht die große Gleichmacherei im ´Reich Gottes`. Es gibt sehr wohl etwas zu verdienen für das Ewige Leben. Nur gerade nicht den Zugang selbst, der wird allen Erretteten durch das Blut JESU erkauft, siehe Johannes 3:16 und viele andere Stellen in der Heiligen Schrift.

Viele Fehlinterpretationen der Bibel sind dadurch entstanden, dass nicht darauf geachtet wurde, welche Zielgruppe gemeint war. Es ist nicht ohne Belang, ob alle Menschen, die Juden, die Heiden, die Erretteten, die Pharisäer, die Lehrer usw. angesprochen werden. Viele, wenn nicht die allermeisten Aussagen der Bibel können nur richtig verstanden werden, wenn Zielgruppe und Situation der Aussage in das Verstehen-wollen einbezogen werden. Erinnerst du dich an das, was ich dazu in dem Kapitel ‘Prüfet alles’ geschrieben habe?

Johannes 3:16 richtet sich an alle Menschen. Das Ewige Leben und der Eingang in das Reich Gottes wird allen geschenkt, die an JESUS glauben, d. h. darauf vertrauen, dass die unüberwindliche Kluft ihrer Schuld durch JESU Tod am Kreuz auf wundervolle und nicht verstehbare Weise überwunden wurde und nun JESUS für sie zu dem einen, einzigen Weg zu JHWH geworden ist. Außerdem gehört zu dem ‘an JESUS glauben’, das zu tun, was ER uns sagt.

Matthäus 28:19+20 und 1. Korinther 9:24ff richten sich jedoch (nur) an die Erretteten, also an die, die das Ewige Leben schon haben. Ich möchte das mit der folgenden kleinen Tabelle verdeutlichen:



Stell dir vor, du stehst vor einem Automaten. Darin befinden sich verschiedene Waren: Süßigkeiten, Obst, Getränke usw. Bei jeder Ware steht eine Nummer und ein Preis. Willst du z. B. einen Apfel, so musst du auf der Tastatur die Nummer eingeben und die passenden Münzen einwerfen. Dann bekommst du den Apfel. Gibst du eine falsche Nummer ein, bekommst du nicht den Apfel. Wirfst du nicht den passenden Betrag ein, wird dein Geld wieder ausgeworfen. Es hilft nicht, voller Wut mit dem Fuß gegen den Automaten zu treten …

Mit der Bibel ist es nicht anders: Das Ewige Leben erhältst du nicht durch eigene Leistung, wie sehr du dich auch abrackerst. Die Schätze im Himmel bekommen nur Errettete, aber nicht geschenkt, sondern als Lohn für gehorsamen, liebevollen Dienst. Das gefällt dir nicht? Du magst voller Wut darüber sein, aber das ändert nichts daran, dass es so ist, wie JESUS und auch Paulus es uns gesagt haben.

Wie dieser gehorsame Dienst, unser Einsatz für die Schätze im Himmel, aussieht, darüber schreibe ich in den folgenden Kapiteln. Zunächst wollen wir einmal schauen, ob sich unser Einsatz überhaupt lohnt. Was also gibt es für Schätze im Himmel zu verdienen?

Wer sich nur das Märchen ausgedacht hat, dass es im Reich Gottes eine sozialistische Gleichheit gäbe? Warum sollten im Reich Gottesc alle gleich sein? Was wäre das für ein langweiliger Haufen?! Dafür soll JESUS sein Blut vergossen haben? Wenn schon JHWHs gefallene Schöpfung, unsere vergängliche Erde, vor Vielfalt strotzt, dann wird das Reich Gottes kaum ein Reich gleichgeschalteter Wesen sein, die alle mit einer Spielzeugharfe in der Hand auf einer Wolke sitzend Hallelujah singen!

Hier zwei Unwahrheiten, die zu vielen Missverständnissen führen:

1. Lüge: Wer einmal errettet war, kann das Ewige Leben wieder verlieren, wenn er sich nicht anstrengt, ein ordentlicher Christ zu sein.

2. Lüge: Es ist völlig egal, wie du als Christ lebst, im Reich Gottes sind sowieso alle gleich.

NTR, 1. Korinther 3:10ff, <IKK>, (ergänzt zum besseren Verständnis):


Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich wie ein kluger Architekt ein Fundament gelegt; ein anderer aber baut darauf auf; ein jeglicher aber sehe zu, wie er darauf aufbaut. Denn ein anderes Fundament kann niemand legen, neben dem, das schon gelegt ist: JESUS CHRISTUS. Wenn aber jemand auf dieses Fundament Gold, Silber, kostbare Steine, (oder aber) Holz, Heu, Stroh aufbaut – eines jeglichen Werk wird offenbar werden, denn der Tag (des Jüngsten Gerichtes) wird es offenkundig machen, weil er (dieser Tag) sich in Feuer manifestiert. Und von welcher Art das Werk eines jeglichen ist, wird das Feuer prüfen. Wenn jemandes Werk bleibt, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er es verlieren – er selbst aber wird bewahrt bleiben, allerdings wie durchs Feuer hindurch. Wisst ihr nicht, dass ihr ein Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

Es ist nicht ohne Bedeutung, was wir nach der Errettung tun. Wir können ‘wie durchs Feuer hindurch’ gerettet werden und nichts von bleibendem Wert geschaffen haben.

Denken wir an unser zuvor gelesenes Gleichnis von den zehn Brautjungfern. Es ist für mich ein gutes Beispiel, dass man Aussagen aus der Bibel immer im größeren Zusammenhang betrachten sollte. Versucht man dem Öl eine symbolische Bedeutung zuzuschreiben, scheint dieses Gleichnis die irrige Auffassung zu bestätigen, dass man sich den Zugang zum Reich Gottes erkaufen oder verdienen könne. Diese Auffassung führt aber zu unlösbaren Widersprüchen mit anderen Bibelstellen, z. B. ELB, Johannes 10:27+28, <JVV>:


Jesus spricht: »Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben!«

Welch eine wunderbare Verheißung: Niemand kann uns aus der Hand JESU rauben! JESUS hat den Satan besiegt, Satan hat nicht mehr die Macht, JHWHs Familie zu zerreißen. Genauso wenig, wie wir uns das Paradies verdienen können, genauso wenig kann es uns weggenommen werden.


Nur wir selbst können uns wieder aus JHWHs Familie lossagen, z. B. durch eine bewusste Entscheidung gegen JESUS, oder durch fortgesetztes bewusstes Fehlverhalten, s. Anmerkung zu Hebräer 6:4-6 und 10:26-31 auf Seite 61.

Was meint nun Paulus, wenn er uns auffordert, um den Siegeskranz, um Schätze im Himmel zu kämpfen? Lesen wir

NTR, Markus 10:35ff, <JJK>:


Da traten Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, zu IHM (JESUS, AA) und sagten: »Wir wollen, dass du uns folgende Bitte erfüllst.« ER aber sprach zu ihnen: »Was soll ich für euch tun, was wollt ihr?« Sie aber sprachen zu IHM: »Gewähre uns, dass wir in deiner Herrlichkeit die Ehrenplätze einnehmen, einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken!« JESUS aber sprach zu ihnen: »Ihr wisst nicht, was ihr fordert! – könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und seid ihr bereit für die Taufe, mit der ich getauft werde?« Sie aber sprachen zu IHM: »Ja, das können wir!« JESUS aber sprach zu ihnen: »Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und die Taufe erfahren, mit der ich getauft werde; aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken – darüber kann ich nicht entscheiden, sondern diese Plätze sind bereits (von meinem Vater, AA) bestimmt.«

JESUS sagt hier nicht: »Ihr törichten Leute, wisst ihr nicht, dass ihr im Reich Gottes alle gleich seid?« Sondern ER sagt, dass SEIN Vater, JHWH, schon heute weiß, wer einmal diese besonderen Plätze einnehmen wird. Überraschung: Es gibt diese Ehrenplätze also! Im Folgenden beschreibt JESUS, wie Größe im ´Reich Gottes` erreicht wird: durch freiwillige Unterordnung unter andere, durch ´Demuth`, durch gehorsamen Dienst. (Warum schreibe ich das Wort Demuth mit ‘h’ am Ende? Die Erklärung findest du im Glossar, ab Seite 409!) JESUS bestätigt damit ausdrücklich, dass man hier auf der Erde etwas dafür tun kann, im Reich Gottes eine verantwortungsvolle und angesehene Stellung zu erreichen. Also kein belangloses Einerlei im Reich Gottes. Es werden nicht alle gelangweilt und mit einer Harfe in der Hand auf der Wolke sitzen und jubilieren! Ich bin überzeugt, dass auf uns in JESU Herrlichkeit spannende Herausforderungen, viele erfüllende Tätigkeiten und Aufgaben warten! Auch wenn es sich unserer Vorstellungskraft entzieht, wie es wirklich sein wird. Und so wie die Bibel Bilder verwendet, kann auch ich nur versuchen, Parallelen aus unserer Welt zu bemühen. Das Reich Gottes wird sicher eher einem Hofstaat gleichen, wo es hohe Beamte, Minister, Statthalter usw., aber eben auch Fußvolk geben wird. JESUS bestätigt die Existenz herausragender Stellungen in dem Reich SEINES Vaters, siehe das Bibelzitat oben! ER beschreibt, wie man sich dafür qualifiziert. Paulus berichtet uns von Schätzen im Himmel, von einem Siegeskranz, und fordert uns auf, dafür mit allem Einsatz zu kämpfen! Wenn wir in dem Bild eines himmlischen Hofstaates bleiben, dann werden wohl kaum die wie durchs Feuer hindurch Geretteten die Kandidaten für verantwortungsvolle und interessante Posten sein.

Hier leuchtet ein göttlicher Maßstab in unsere Welt: Nicht die Mächtigen, nicht die Schönen und Reichen, nicht die Würdenträger in Goldbrokat, nicht die sich nach vorne Drängenden, nicht die Erfolgreichen werden zur Rechten und Linken JESU sitzen, sondern die Demüthigen und Dienenden. Das ist ja mal eine echte Ansage: Hier hat jeder die gleiche Chance, denn dienen kann jeder, wiewohl es den in der Sonne Lebenden meistens schwerer fällt. Wie so oft sind die Maßstäbe JHWHs überraschend anders als unsere weltlichen Regeln. An anderer Stelle sagt JESUS, dass die Ersten die Letzten sein werden und umgekehrt. Wenn das so ist, wieso drängeln sich dann immer alle vorne? Glauben wir das nicht? Oder ist es uns wirklich lieber, für den flüchtigen Augenblick unseres irdischen Lebens vorne mitzumischen, um dann in Ewigkeit hinten hinterherzulaufen?

Es wird nicht nur für die Verlorenen ein Zu-spät geben. JHWH schenkt den Erretteten die Zeit zwischen JESU ‘Folge mir nach!’ und dem irdischen Tod für Dinge, die danach nicht mehr erlangt werden können. Es gibt Schätze im Himmel, die nur hier auf der Erde verdient werden können. Das hilft denen nicht, die verloren gehen. Aber es wird Errettete geben, die werden erkennen müssen: Ich habe die Chancen, die JESUS mir gegeben hat, nicht zur gegebenen Zeit genutzt! Die Zeit zwischen Errettung und irdischem Tod ist eine geschenkte Zeit, eine Zeit der unvorstellbaren Möglichkeiten. Es ist kein ‘Vorenthalten des Paradieses’, wenn wir nicht direkt nach der Errettung in das Reich Gottes eingehen. Das Reich Gottes beginnt hier, da wo wir uns freiwillig unter die Herrschaft Gottes stellen und die Zeit sinnvoll nutzen (L1912, Epheser 5:16: … kaufet die Zeit aus, denn es sind böse Tage. Was Luther hier leider mit ‘böse Tage’ übersetzt, bedeutet vom Grundtext her eher: ‘… auch wenn die Tage mühselig sind’, AA)

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Hacim:
569 s. 16 illüstrasyon
ISBN:
9783946289074
Yayıncı:
Telif hakkı:
Bookwire
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