Kitabı oku: «Tool Pool», sayfa 4
Methoden
10 aus 55
Themen mit Begriffen charakterisieren.
Kategorie: Einstieg; Gespräch, Spiritualität
Thema: Gott, Heiliger Geist, Jesus Christus, Kirche
Zeitaufwand: 15 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 1
Anspruch für die Gruppe: 1
Aufwand: 2
Sozialform: Einzelarbeit, Plenum
Material: Wahlzettel (s. „Tool-Pool_10-aus-55_Wahlzettel.pdf“ im Downloadbereich), 1Stift pro Person
Beschreibung
Das Gespräch zu einem zentralen Begriff, einem Sachverhalt, einer biblischen Person usw. soll durch Zuordnung von entsprechenden Eigenschaften in Gang gesetzt werden. Diese Methode eignet sich besonders als Gesprächseinstieg.
Die Leitung wählt zum entsprechenden Sachverhalt 55 Eigenschaften aus, die zur Charakterisierung des Begriffes dienen können und füllt damit den Wahlzettel aus. Es ist dabei wichtig, unterschiedliche, auch kontroverse Eigenschaften zu verwenden.
Alle bekommen einen Wahlzettel. Die Wahl kann auch in Kleinstgruppen (zwei bis drei Jugendliche) geschehen. Aus den 55 Möglichkeiten sollen jeweils die 10 treffendsten ausgewählt und angekreuzt werden. Im Plenum werden die Wahlergebnisse vorgestellt und auf einen großen Wahlzettel übertragen.
Anwendungsbeispiele
Thema: „Kirche heute“: Mögliche Eigenschaften: altmodisch, naiv, konservativ, modern, kritisch, autoritär, sparsam, kreativ, eindeutig, fromm, gehorsam, aufrichtig, schwammig, unbequem, angepasst, demütig, perfekt …
Mögliche weitere Themen: Glaube, Christinnen/Christen, Umwelt, Verantwortung, Freiheit, biblische Personen
Abschiedskette
Jede/jeder nimmt von jeder/jedem Abschied.
Kategorie: Abschluss
Thema: Gruppe, Rituale
Zeitaufwand: 5 Minuten
Gruppengröße: 10 – 20, 20+
Alter: ab 6
Anspruch für die Leitung: 1
Anspruch für die Gruppe: 1
Aufwand: 1
Sozialform: Plenum
Material: keines
Beschreibung
Die Gruppe steht – vielleicht nach einem abschließenden Segen oder einem gemeinsam gesungenen Lied – im Kreis. Eine/einer beginnt, sich zuerst von ihrem/seinem rechten Nachbarn bzw. seiner/ihrer rechten Nachbarin zu verabschieden und geht dann weiter im Kreis herum. Die zweite Person schließt sich an und geht ebenfalls im Kreis herum. Am Schluss haben sich alle von allen verabschiedet.
Variante
Jede/jeder bekommt den Auftrag, beim Abschied etwas Nettes, Ermutigendes zu jeder Person zu sagen.
Anwendungsbeispiel
Diese Form des Abschieds eignet sich besonders bei großen Gruppen, die etwas Intensives miteinander erlebt haben, z. B. eine Freizeit.
Actionbound/Geocaching
Mithilfe der Handy-App Erlebnistouren durchführen.
Kategorie: Digitales Arbeiten; Erlebnispädagogik, Outdoor/Unterwegs
Thema: Glaubensbekenntnis, Kirche
Zeitaufwand: 60 Minuten
Gruppengröße: 10 – 20, 20+
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 2
Anspruch für die Gruppe: 2
Aufwand: 3
Sozialform: Partnerarbeit, Gruppenarbeit
Material: Handys oder Tablets
Beschreibung
Mithilfe der App „Actionbound“ lassen sich spannende Rallyes organisieren. Mit wenig Aufwand lässt sich auf der Homepage ein sogenannter Bound erstellen. Dabei kann man GPS-Koordinaten und QR-Codes genauso verwenden wie Multimedia-Dateien, Quizfragen oder Umfragen.
Das Erstellen eines Bounds ist sehr einfach. Am besten benutzen mehrere Gruppen von zwei bis maximal vier Personen jeweils zusammen ein Handy. Alle benötigten Daten können – am besten per WLAN – vorher komplett heruntergeladen werden.
Die Bounds leben von den individuellen Aufgaben, die sich nur vor Ort lösen lassen.
Anwendungsbeispiel
Ein Bound als Kriminalfall aus der Geschichte des Klosters Drübeck: https://en.actionbound.com/bound/klosterbrand.
Alle, die ...
Ein Spiel zum Kennenlernen im Kreis, bei dem Gemeinsamkeiten in der Gruppe deutlich werden.
Kategorie: Kennenlernen
Thema: Freundschaft
Zeitaufwand: 10 Minuten
Gruppengröße: 10 – 20, 20+
Alter: ab 6
Anspruch für die Leitung: 1
Anspruch für die Gruppe: 1
Aufwand: 1
Sozialform: Plenum
Material: Beispielfragen als Kartensatz (s. „Tool-Pool_Alle-die_Beispielfragen.pdf“ im Downloadbereich)
Beschreibung
Alle, bis auf eine Person, sitzen im Stuhlkreis. Die Person, die nicht im Stuhlkreis sitzt, benennt nach dem Schema „Alle, die …“ Personen, die anschließend den Platz wechseln müssen. Dabei versucht die/der Fragende einen Platz zu ergattern. Wer übrig bleibt, stellt die nächste Frage. Wenn die Ideen ausgehen, kann man auch Beispielkärtchen ziehen. Bei bestimmten Fragen kann man sich auch vorführen lassen, ob jemand das wirklich kann, z. B. einen Handstand.
Varianten
Durch thematisch zugespitzte Fragekärtchen lässt sich das Spiel auch gezielt zum Einstieg in ein Thema verwenden. Bei Gruppen, die sich schon besser kennen, können auch sehr persönliche Fragen gestellt werden, z. B. „Alle, die schon einmal unglücklich verliebt waren …“. Dann kann sich jeweils eine kurze Gesprächsrunde anschließen.
Die Methode ist auch digital spielbar: Dazu klebt jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer seine Kamera während der Videokonferenz mit einem Klebezettel ab. Trifft eine der Fragen auf sie/ihn zu, entfernt sie/er den Klebezettel von der Kamera.
Anwendungsbeispiel
Für alle Gelegenheiten anwendbar.
Ampelmethode
Auf grünen, gelben oder roten Zetteln die eigene Position darstellen.
Kategorie: Gespräch
Thema: Alle Themen
Zeitaufwand: 20 Minuten
Gruppengröße: 10 – 20
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 2
Anspruch für die Gruppe: 2
Aufwand: 1
Sozialform: Plenum
Material: mehrere Zettel (DIN A5 oder DIN A4) längs halbiert in grün, gelb und rot
Beschreibung
Die Leitung führt eine strittige Frage ein, zu der man verschiedener Meinung sein kann. Anschließend notiert jede/jeder ihre/seine Meinung auf Zetteln mit der passenden Farbe und schreibt eine Erläuterung oder Begründung dazu. Grün bedeutet: „Da gebe ich grünes Licht, hoffentlich wird das so.“ Gelb bedeutet: „Da geht bei mir ein Warnlicht an, da habe ich schon Bedenken.“ Rot bedeutet: „Stopp, das geht gar nicht, auf keinen Fall darf es hier weitergehen.“
Die Zettel werden in Ampelform an eine Tafel gepinnt oder auf den Boden gelegt. Bei kleineren Gruppen kann jede/jeder dabei ihre/seine Meinung gleich vortragen, bei größeren werden die Zettel stumm ausgelegt, thematisch sortiert und gemeinsam besprochen.
Es schließt sich eine Diskussion an. Wenn niemand von sich aus etwas sagen will, kann eine Person einen interessanten Zettel auswählen und die Schreiberin / den Schreiber bitten, ihre/seine Meinung noch genauer zu erklären. Spannend ist, dass die gleiche Aussage auf verschiedenfarbigen Zetteln auftauchen kann, dass die gleiche Sache Hoffnungen und Ängste auslösen kann (nach: Kessler, Mathias / Ziener, Gerhard: Kompetenzorientiert unterrichten – mit Methode. Methoden entdecken, verändern, erfinden, Klett Kallmeyer, Seelze 2012).
Variante
Jede/jeder kann verpflichtet werden, von jeder Farbe mindestens einen Zettel zu beschriften. Nach der Diskussion kann es zudem eine zweite Runde geben, in der nur noch ein Zettel zu beschriften ist, auf dem die endgültige Meinung landet. Ergibt sich beim Auslegen jetzt ein neues Bild?
Anwendungsbeispiel
Strittige Fragen eignen sich besonders: Sollen homosexuell empfindende Menschen heiraten dürfen und soll die Kirche ihnen dafür in einer Trauung den Segen spenden? Sollen Muslime in unserem Land völlig gleichberechtigt sein und als Gemeinschaft ebenso behandelt werden wie die christlichen Kirchen?
Andacht/Liturgie
Eine Andacht dient der Besinnung auf Gott und ist eine Kurzform von Gottesdienst.
Kategorie: Spiritualität
Thema: Gottesdienst
Zeitaufwand: 15 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20, 20+
Alter: ab 6
Anspruch für die Leitung: 2
Anspruch für die Gruppe: 2
Aufwand: 2
Sozialform: Plenum
Material: Liederbücher, Bibeln, Kerzen, Dekomaterial, Musik, 1 Abspielgerät, Gebetsbücher, 1 Klangschale
Beschreibung
Eine Andacht passt an den Anfang oder ans Ende einer Einheit, besonders gut in Kirchenräume. Anders als bei Gottesdiensten bleibt bei Andachten die Gruppe meist unter sich. In diesem geschützten Raum lassen sich leichter Dinge ausprobieren. Besonders gelungen sind Andachten, bei denen Jugendliche selbst die Verantwortung übernehmen.
Variante
Man kann im Rahmen der Andacht auch Bibeltexte fortlaufend lesen.
Anwendungsbeispiele
Vorbereitung: Wir sitzen im Kreis. Die Kerze wird entzündet. Wir hören auf den Ton der Klangschale.
Lied: Wir singen ein Lied.
Psalm/Bekenntnis: Wir sprechen miteinander z. B. Psalm 23.
Ein Impuls zur Bibel: Wir hören auf den Bibeltext (vorher ausgewählt).
Kurze Auslegung: Wir hören eine anschließende Erklärung (Warum wurde gerade dieser Text ausgewählt? Was sagt der Abschnitt aus über Gott, Jesus, uns Menschen?).
Gebet: Wir sprechen ein eigenes Gebet, danach das Vaterunser.
Antworten geben
Jugendliche formulieren fiktive Fragen zu einer Geschichte, die von anderen beantwortet werden.
Kategorie: Theater; Text
Thema: Bibel
Zeitaufwand: 30 Minuten
Gruppengröße: 10 – 20
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 1
Anspruch für die Gruppe: 2
Aufwand: 1
Sozialform: Plenum
Material: 1 Geschichte, farbige Blätter, Stifte, 1 Stuhl
Beschreibung
Eine Geschichte wird vorgelesen oder erzählt. Jede/jeder hat die Möglichkeit, an eine der vorkommenden Personen eine Frage zu stellen. Diese wird auf ein Blatt geschrieben. Die Blätter werden gemischt und wieder ausgeteilt. Jede/jeder versucht, die Frage auf ihrem/seinem Blatt aus der Sicht der/des Befragten zu beantworten. Anschließend werden die Fragen und Antworten mithilfe der Methode „Heißer Stuhl“ vorgestellt.
Anwendungsbeispiel
Gut geeignet sind diese biblischen Texte: Die Taufe Jesu (Mk 1,9-13), Der reiche Jüngling (Mk 10,17-27), Der Kämmerer aus Äthiopien (Apg 8,26-40).
Auswendiglernen mit verschwindendem Text
Von einem Text verschwinden immer mehr Buchstaben, bis man ihn auswendig kann.
Kategorie: Auswendiglernen; Digitales Arbeiten
Thema: Glaubensbekenntnis
Zeitaufwand: 15 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20, 20+
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 1
Anspruch für die Gruppe: 1
Aufwand: 2
Sozialform: Einzelarbeit, Plenum
Material: 1 Beamer oder Bildschirm, 1 Computer, PowerPoint-Präsentation
Beschreibung
Mithilfe einer PowerPoint-Präsentation, bei der immer mehr vom Text verschwindet, macht es mehr Spaß, einen Text auswendig zu lernen.
Die Präsentation wird der Gruppe vorgeführt, alle sprechen jede Seite einmal laut mit. Zum Schluss können die Teilnehmenden den Text auch allein aufsagen, dabei können sie den Schwierigkeitsgrad selbst wählen.
Variante
Mit dieser Methode können die Teilnehmenden im Rahmen eines Stationenlernens oder einer offenen Phase Texte auch allein lernen. Dann wird einfach ein Laptop mit der Präsentation aufgebaut.
Anwendungsbeispiel
Mit dieser Methode lässt sich z. B. das Glaubensbekenntnis leichter auswendiglernen (Beispiel: www.thomas-ebinger.de/2014/01/digitaler-credo-lerntrainer).
Bibel teilen
Strukturierte Methode, um sich über einen Bibeltext auszutauschen.
Kategorie: Text; Gespräch
Thema: Bibel
Zeitaufwand: 40 Minuten
Gruppengröße: bis 10
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 2
Anspruch für die Gruppe: 2
Aufwand: 1
Sozialform: Gruppenarbeit, Plenum
Material: Bibeln
Beschreibung
Die vollständige Methode, weiterentwickelt von Oswald Hirmer und Fritz Lobinger, umfasst sieben Schritte:
1 Gott begrüßen im Gebet
2 Lesen: Der Text wird von mehreren vorgelesen.
3 Sich ansprechen lassen: Alle, die mögen, sagen ein Wort oder einen kurzen Satzteil aus dem Text, der sie persönlich berührt hat. Es wird nicht kommentiert.
4 Schweigen: In einer Schweigezeit lässt man den Text in der Stille wirken.
5 Mitteilen: Erst jetzt wird aus der Stille heraus den anderen mitgeteilt, welches Wort einen angesprochen hat. Es geht hier nicht um eine Diskussion.
6 Handeln: Wie fordert der Bibeltext zum Handeln heraus?
7 Beten: Zum Abschluss kann jede/jeder Gott sagen, was sie/ihn bewegt.
Anwendungsbeispiel
Die Methode ist für jeden Bibeltext anwendbar. Auch eine Möglichkeit: May, Christopher: Farbe bekennen. Zeig, was du denkst!, buch+musik, Stuttgart 2016.
Bibelfußball
Ein einfaches Quizduell, bei dem zwei Gruppen wie beim Fußball gegeneinander spielen.
Kategorie: Quiz; Spiel, Text
Thema: Bibel
Zeitaufwand: 30 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20, 20+
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 2
Anspruch für die Gruppe: 2
Aufwand: 1
Sozialform: Gruppenarbeit, Plenum
Material: 1 Tafelbild/Plakat mit dem Fußballfeld, 1 Magnetknopf/Reißzwecke, Quizfragen (s. „Tool-Pool_Bibelfussball_Fragen.pdf“ im Downloadbereich)
Beschreibung
Das Fußballfeld mit seinen entsprechenden Linien wird an die Wandtafel gezeichnet und der Ball durch einen Magnetknopf symbolisiert (oder ein Fußballfeld als Plakat aufhängen, der Ball ist eine Reißzwecke). Die Leitung stellt eine Frage und nennt eine Bibelstelle, die es nachzuschlagen gilt. Wer die Stelle zuerst findet und die Antwort ruft, dessen Mannschaft darf den Ball eine Linie weiterrücken in Richtung des gegnerischen Tores. Wurde ein Tor geschossen, beginnt das Spiel von neuem an der Mittellinie.
Fußballfeld
Anwendungsbeispiel
Im Downloadbereich gibt es umfangreiche Fragen mit Bibelstellen, die einfach erweitert werden können (Verwendung mit freundlicher Genehmigung von Kurt Mikula, Wolfgang Franz und 4teachers.de). Alle Fragen und Antworten sind kostenfrei verfügbar und dürfen auch weiterentwickelt werden. Sämtliche Materialien sind unter der Creative Commons-Lizenz CC BY lizenziert (die Ideen dürfen vervielfältigt, verbreitet, abgewandelt, sogar verkauft werden, solange man den Namen der Autorin / des Autors nennt).
Bibliolog
Die Jugendlichen müssen aus einer Rolle heraus auf einen biblischen Text reagieren.
Kategorie: Gespräch
Thema: Bibel
Zeitaufwand: 20 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20, 20+
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 3
Anspruch für die Gruppe: 2
Aufwand: 3
Sozialform: Plenum
Material: 1 Bibel und 1 vorbereiteter Bibeltext
Beschreibung
Beim Bibliolog werden die biblischen Geschichten nicht nachgespielt, sondern es wird aus bestimmten Rollen heraus gesprochen. Diese Methode sollte man nicht ohne eine ausführliche Schulung anwenden.
Ablauf
Die Leitung führt zum Text hin und beschreibt den Kontext der biblischen Geschichte. Der folgende Teil wird mehrfach mit vorbereiteten Fragen wiederholt.
1 Vorlesen eines kurzen Textabschnittes aus einer Bibel (nicht nur Kopie).
2 „Du bist jetzt …“ Den Jugendlichen wird eine Rolle zugesprochen, aus der heraus sie die Frage beantworten. Als Rolle kann man auch Gegenstände nehmen.
3 Eine/einer antwortet aus der Rolle heraus.
4 Die Leitung antwortet als Echo oder Nachfrage.
5 Der Text wird noch einmal im Ganzen vorgelesen und als Schlusssignal die Bibel geschlossen.
6 Die Jugendlichen werden wieder aus ihrer Rolle entlassen, eine offene Diskussion kann sich anschließen.
(nach: www.bibliolog.de, und Pohl-Patalong, Uta: Bibliolog. Impulse für Gottesdienst, Gemeinde und Schule. Band 1: Grundformen, Kohlhammer, Stuttgart 32013)
Anwendungsbeispiel
Zur Sturmstillung (Mk 4,35-41) wird nach der Textlesung bis Vers 37 gefragt: „Ihr seid die Jünger. Der Sturm wird immer schlimmer. Was geht euch durch den Kopf?“
Bildbetrachtung
Ein Bild zum Sprechen bringen.
Kategorie: Einstieg
Thema: Alle Themen
Zeitaufwand: 20 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20, 20+
Alter: ab 6
Anspruch für die Leitung: 2
Anspruch für die Gruppe: 1
Aufwand: 1
Sozialform: Plenum
Material: 1 Bild, ggf. Präsentationsmedium (Beamer/Overheadprojektor)
Beschreibung
In unserer visuell geprägten Zeit stellt es eine gute Gesprächshilfe dar und hilft dabei, zentrale Inhalte und Gefühle zu veranschaulichen.
Das Bild wird der Gruppe möglichst groß gezeigt, am besten mit Beamer oder Overheadprojektor. Man kann das Bild auch für alle kopieren.
Die Erschließung des Bildes erfolgt in drei Schritten:
Beschreibung: Was seht ihr auf dem Bild? Welche Farben werden verwendet? Wie ist der Aufbau des Bildes? In welchem Stil ist das Bild gemalt? Wie ist es fotografiert worden?
Gefühle: Welche Gefühle löst das Bild in euch aus? Welche Stimmung transportiert es? Welche Stimmung drücken die dargestellten Personen aus?
Interpretation: Was wollte der Künstler ausdrücken? Warum ist dieses Bild wohl so beliebt? Warum habe ich es zu unserem Thema ausgewählt? Wie könnte man das Bild verändern, damit es eine andere Aussage bekommt?
Anschließend empfiehlt sich eine kreative Weiterarbeit mit dem Bild, die es verändert, verfremdet. Die Ergebnisse können später parallel zum Original präsentiert werden.
Variante
Besonders anregend ist eine Bildbetrachtung, wenn nicht gleich das ganze Bild gezeigt wird. Mit mehreren Blättern kann man auf dem Overheadprojektor leicht die Teile abdecken, die noch nicht im Fokus sein sollen. Für die Arbeit mit dem Computer kann man hier eine Vorlage finden: www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/sprachen-und-literatur/italienisch/informationen-zum-fach/methodik-und-didaktik.
Anwendungsbeispiel
Caravaggios „Gefangennahme Christi“ eignet sich gut als Bild (Beispiel: www.thomas-ebinger.de/2014/03/konfi-impuls-laetare-verrat-jesu.
Bildergeschichte
Mithilfe einer Reihe von Bildern eine Geschichte erzählen.
Kategorie: Text; Kreativ,
Thema: Bibel, Freundschaft, Gerechtigkeit
Zeitaufwand: 30 Minuten
Gruppengröße: bis 10, 10 – 20
Alter: ab 12
Anspruch für die Leitung: 2
Anspruch für die Gruppe: 3
Aufwand: 2
Sozialform: Partnerarbeit, Gruppenarbeit
Material: 1 Text, 1 Bildergeschichte, 1 Computer, 1 Beamer
Beschreibung
Bei der praktischen Umsetzung kann man in zwei Richtungen vorgehen:
Von den Bildern zum Text: Die Gruppe versucht, die Geschichte so anschaulich wie möglich zu erzählen (mit Präsentation).
Vom Text zu den Bildern: Jede Geschichte kann in eine Bildergeschichte oder einen Comic mit sparsamen Texteinlagen umgesetzt werden.
Variante
Zwei Gruppen entwerfen eine Bildergeschichte zu einem Thema und verfassen einen Text dazu. Die Bilder werden getauscht und die andere Gruppe schreibt ihre Fassung der Geschichte auf. Anschließend wird verglichen.
Anwendungsbeispiel
Unbekanntere biblische Geschichten lassen sich als Bildergeschichte einführen. Die Gruppen erzählen eine Geschichte dazu. Später vergleicht man diese mit der biblischen Fassung. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um die Fragen: Was ist die Botschaft eurer Geschichte? Was ist die Botschaft der biblischen Geschichte? (Beispiel: www.blobtree.com.)
Bildkartei
Aus einer großen Zahl von Bildern werden begründet einzelne ausgewählt.
Kategorie: Gespräch; Einstieg, Kennenlernen
Thema: Alle Themen
Zeitaufwand: 30 Minuten
Gruppengröße: 10 – 20
Alter: ab 6
Anspruch für die Leitung: 1
Anspruch für die Gruppe: 1
Aufwand: 1
Sozialform: Einzelarbeit, Plenum
Material: Bildkartei
Beschreibung
Eine Bildkartei kann man selbst anlegen, indem man Zeitschriften usw. sichtet.
Die ausgeschnittenen Bilder werden mit weißem, festem DIN-A4-Papier hinterlegt und laminiert. Es gibt aber auch thematisch sortierte Bildkarteien zu kaufen.
Die Bilder werden gut verteilt ausgelegt und jede Gruppe oder jede/jeder Einzelne wählt ein Bild aus, das sie/ihn anspricht und zur Aufgabenstellung passt. Die Bilder werden anschließend in Gesprächsform oder als Ausstellung den anderen vorgestellt.
Variante
Man kann auch Sprech- oder Gedankenblasen verwenden, in die man Aussagen oder Gedanken der abgebildeten Personen schreibt.
Anwendungsbeispiele
Für eine Vorstellungsrunde wählt sich jede/jeder ein Bild aus, das etwas mit der eigenen Person zu tun hat.
Die Jugendlichen wählen aus einer Bildkartei mit Personen nach den fünf Arten des Gebetes (Bitte, Fürbitte, Dank, Anbetung, Klage) passende Bilder aus und schreiben ein Gebet dazu (nach: Ebinger, Thomas: In jeder Lage zu Gott beten. In: Anknüpfen – Praxisideen, Stuttgart 22013, S. 81 – 85). Passende Bildmotive gibt es z. B. in: Graf, Ulrich / Ilg, Wolfgang: Sinnbildbox. 60 Bildmotive, die tiefer blicken lassen – für Gespräche nicht nur in der Schüler-, Konfi- und Jugendarbeit, buch+musik, Stuttgart 42020 oder in: Graf, Ulrich / Ilg, Wolfgang: Sinnbildbox 2.60 Bildmotive für Gespräche, die tiefer blicken lassen, buch+musik, Stuttgart 2020.