Kitabı oku: «Seyringer Satiren», sayfa 3

Yazı tipi:

Bei uns in Bagdad (vulgo Österreich) spielt sich das etwas differenzierter ab, vor allem, wenn der Vorfall eine politische Komponente hat:

1 Jemand hat den Mut, ein Problem anzusprechen (interner Bericht).

2 Politiker wachen auf, weil sie etwas verschlafen haben. Wir haben das ohnehin gewusst und diese Missstände haben wir schon immer angeprangert.

3 Sofort wird der Ruf nach Reform laut. Man will ja nicht als Bewegungsbremse erscheinen.

4 Laut hört man den Ruf nach einer Reform. In welche Richtung die Reform zielen soll, wird nicht gesagt.

5 Köpfe müssen rollen und nicht die alten Konzepte.

6 Einsetzen einer Kommission. Die tagt und tagt bis zur nächsten Wahl, wo lauthals verkündet wird, was man nicht alles initiiert hat.

7 Problembegräbnis erster Klasse, weil das Gedächtnis der Bevölkerung erwiesenermaßen kurz ist.

RIP, gute Nacht, es ist bei mir schon spät geworden.
Nr. 89 – Das Unsichtbare – 2018-03-29
Ich habe mich noch nie dorthin gewagt, nämlich ins Dark Net. Dort kann man alles kaufen, was früher am Mexikoplatz feilgeboten wurde. Ich frage mich nur, wie man im Dark Net bezahlt. Geldtransfer soll ja auch im Dunkeln bleiben. Ein Freund lieferte die Lösung: mit Dunkelziffern natürlich.
Nr. 90 – Steuer – 2018-03-30
Der übermäßige Zuckerkonsum führt erwiesenermaßen zu Übergewicht. Deshalb haben Frankreich und UK eine Steuer auf Zucker eingeführt. In Österreich denkt man darüber noch nicht nach. Facebook ist sichtlich erleichtert, haben sie doch einen riesigen Berg von Zucker.
Nr. 91 – Carsharing – 2018-04-04
Carsharing funktioniert nicht immer. Das liegt höchstwahrscheinlich an der Gewichtsverteilung.



Nr. 92 – Pfadfinder – 2018-04-04
Die Erderwärmung erhitzt die Gemüter. Umweltorganisationen planen schon für den Weltuntergang, gegen den sie etwas unternehmen wollen. So plant die Bundesregierung, alles und jedes zu elektrifizieren. Autos, Fußgeher, Haustiere, Nutztiere etc. Da fragt sich nur einer, woher der Strom dafür kommen soll. Das ganze Gefühl für die Urnatur geht verloren. Auch die Lagerromantik bei den Pfadfindern ist dahin. Sie müssen in Zukunft mit elektrischen Lagerfeuern vorliebnehmen. Spezielle Rucksäcke für den Transport der Batterien sind in Entwicklung.
Nr. 93 – Matrjoschkas – 2018-04-04
Wie Russlandreisende wissen, sind die berühmten Matrjoschkas weiblich und mit einem Kopftuch gemalt. Kürzlich startete eine Debatte, ob die jungen, kleinen Matrjoschkas auch schon mit Kopftuch dargestellt werden sollen. Ein Komitee, das die Sachlage klären soll, wird von drei Ministerien beschickt!
(Hintergrund: Es soll bei uns verboten werden, Mädchen im Kindergarten schon mit Kopftuch rumlaufen zu lassen.)
Nr. 94 – Jalta – 2018-04-04
Die berühmte Jalta-Konferenz von Stalin, Roosevelt und Churchill erlebt wieder fröhliche Urständ: Jetzt treffen sich VVPut-in, RTE und Irans Präsident. Worüber die wohl reden werden? Natürlich über die Aufteilung von Syrien, wie seinerzeit! Nur ging es damals um ganz Europa. Gleichzeitig wird eine Geberkonferenz einberufen. Es ist unverständlich, wozu die dienen soll, wo doch das Verursacherprinzip herrscht: Wer bombt und zerstört, der soll auch wieder aufbauen. Oder sollen die Geber dafür zahlen, dass sie auf dem Schlachtfeld nicht anwesend waren? Eine Nichtanwesenheitsabgabe gleichermaßen …
Nr. 95 – Ungarn – 2018-04-10
Papst Franziskus ist um das Wohlergehen aller Völker sehr bemüht. Daher zeigt er sein Interesse sehr offen über die politischen Vorgänge in aller Welt. So wünschte er dem ungarischen Volk nach dem Wahlausgang alles Gute mit dem speziellen Segen „Ungarn et Orban“.
Nr. 96 – Literatur – 2018-04-10
Unsere Amtsstuben riechen nach Amtsschimmelstallmist, vulgo Dienstvorschriften, Akten etc. Das sollte sich bei unserem Bundesheer ändern. Dort zieht nämlich die klassische Literatur ein, oder zumindest wie einst im Mittelalter die „Biblia pauperum“ ihren Dienst versah. In den Amtsräumen werden nun die Porträts von HBP vdB, Minister Kunasek und Generalsekretär Baumann hängen. Letzterer hat sich zu den üblichen Bildern dazugehängt. Vorbild dieser Aktion war Schillers Bürgschaft: So lasst mich sein in Eurem Bunde der Dritte …
Nr. 97 – Kopfbedeckung – 2018-04-10
Man wunderte sich über die Aktion Kopftuchverbot in Kindergärten, zumal nur wenige Kinder davon betroffen waren. Aber das war nur der Anfang. Als Nächstes sind nun die Kippa und der Turban an der Reihe. Man stelle sich nur vor, wie es weitergehen könnte: Verbot für Filzhut mit Gamsbart (identifiziert eindeutig Jäger), Baskenmütze (keine Immigranten aus dem Westen!) etc. könnte folgen. Der Gipfel des Verbotsorkans wäre dann das Stahlhelmverbot für Soldaten.
Nr. 98 – Winning Team – 2018-04-10
Die Briten prägten den Ausspruch: Never change a winning team. Da wir Österreicher und keine Briten sind, brauchen wir uns nicht daran zu halten. Zurzeit stehen AMS und AUVA im Rampenlicht. Hängt das mit den Anfangsbuchstaben der Organisationen zusammen? Wenn man den Pressemeldungen Glauben schenkt, dann wären Änderungen nicht notwendig. Ich kann da keine Notwendigkeit einer Situationsbegradigung ersehen. Aber wie geht man vor, wenn man etwas Funktionierendes ändern oder gar abschaffen will? Ganz einfach:

 Man wartet auf eine kritische Meinung zu der betroffenen Institution.

 Man ruft sofort nach Reformen, sagt aber nicht, welche.

 Es folgen Rufe nach Einsparungen, die entweder gar nicht nötig oder gar nicht machbar sind, ohne dass die Institution kaputtgespart wird.

 Man verheimlicht, dass den Einsparungen Mehrausgaben gegenüberstehen, die von Institutionen geleistet werden müssen, die einem näher stehen.

 Man kann eventuell noch ein Köpferollen einschalten.

 Wenn man die Einsparungen oder Reformen als Schnapsideen erkannt hat, wechselt man die Zielscheibe.

Also, wozu der Wirbel um die AMS oder AUVA?
Nr. 99 – Remake – 2018-04-10
Der Italowestern ist im Auferstehen. Einer der besten Filme war „Il grande silenzio“ oder „Leichen pflastern seinen Weg“, wie der Titel auf Deutsch lautete. Wie die Amerikaner die Pizza für sich als Erfindung reklamieren, so tun sie es auch mit Hollywoods letztem Film „Corpses paved his path“. Eine direkte Übersetzung greift zu kurz, weil der Hauptdarsteller ein Lauthals ist: DDD, von Stille also keine Rede. Sein Zugang zum Weißen Haus ist wie gesagt mit ehemaligen Mitarbeitern zugepflastert.
Nr. 100 – Einst und jetzt – 2018-04-12



Die zweiten Hundert
Nr. 101 – Marco Polo – 2018-04-12
Seinerzeit hat Marco Polo die Seide, das Schießpulver und sonstiges aus dem Reich der Mitte dem Westen bekannt gemacht. Das wollen die Österreicher nachmachen. So zogen eine Menge Industriefürsten in einem fliegenden Kamel nach Osten. Die Chinesen waren natürlich an unserem Wissen stark interessiert, haben sie doch in der Vergangenheit angeblich vieles abgekupfert und baten die Delegation, einen Seidenfaden mitzunehmen, um die neue Seidenstraße zu markieren. Der Leitl-Fürst hofft nun stark auf Geschäfte und dass der Seidenfaden in Wien festgemacht wird. HBP vdB rief bei seiner Ankunft in Wien den wartenden Journalisten zu: Bin bei Jinping Xi. Leider haben wir nicht Jinpong gespielt. Und was ist mit dem Schießpulver, Feuerwerk etc.? Wir werden’s beim nächsten Neujahr sehen.
Nr. 102 – Ostern – 2018-04-17
Ostern ist längst vorbei und der Legehennen-Aufseher bemerkte einige nicht bemalte und nicht gekochte Eier im Vorratsraum. Verarbeiten kann man die nicht mehr, so dachte er, weil sie höchstwahrscheinlich schon stinken. Da kam ihm eine blendende Idee: Warum sollte er sie nicht auf die benachbarte Farm werfen, wo doch die dortigen Hennen immer so aufmüpfig sind. Es wird vermutet, dass sie sich sogar als Partisanen organisiert hätten. Gesagt, getan. Die Eier waren wirklich schon hinüber, etliche Hennen kippten einfach um. Die Aktion rief ein furchtbares Gegackere hervor, das weit über die Legefarm hinaus zu hören war. Die Nachbarn bekamen natürlich Wind, äh, eigentlich Gestank davon und traten zum Gegenangriff über. Es flogen sündteure Technoeier, die zwar nicht stanken, aber dafür explodierten. Sie richteten nur materiellen Schaden an, trafen die restlichen faulen Eier nicht, weil der Aufseher einen Tipp von einem Freund bekommen hatte und die restlichen Stinkeier weggeräumt waren. Die Weltallianz der friedfertigen Hühner schickte eine Untersuchungskommission in die Farm. Etliche Tage durften die Gesundheitsapostel, sprich Kontrolleure, nicht einreisen, weil die Partisanen ihr Leben gefährden hätten können. Jetzt, zehn Tage nach dem ersten faulen Eiwurf, war nichts mehr zu riechen. Der Legehennen Aufseher und sein Freund verstiegen sich sogar zu der Behauptung, dass das Eierwerfen nie stattgefunden habe und nur Propaganda der Weltallianz war.
Die Situation erinnert stark an eine andere Ostereiersuche auf einer Farm, durch die zwei Bäche fließen. Auch dort fand eine Kommission keine Anzeichen von faulen Eiern (Syrien, Irak).
Nr. 103 – Platzproblem – 2018-04-17
Saudi-Arabien wird in Zukunft ein Platzproblem bekommen. MBS hat bei seiner letzten USA-Reise so viele Waffen eingekauft, dass er nun bei den anlaufenden Lieferungen nicht weiß, wo er sie lagern soll. Ägypten bot ihm großzügig auf der anderen Seite des Roten Meeres Land an, wo nun Container errichtet werden können.
Nr. 104 – Modern Times – 2018-04-22
Die Geschäfte, Märkte etc. umschwärmen die Kunden mit Angeboten. Hier eines davon. Hornbach wirbt mit dem Text: „Kein Dreck im Auto! Pflanzen online bestellen.“ Gemeint ist das Auto des Kunden. Und dann? Wie kommen die Pflanzen ohne Dreck zum Kunden? Mit dem Hornbach-Service wahrscheinlich. Der Dreck ist halt dann nicht im eigenen Auto. Oder was nicht draufsteht: „Wir liefern per Glasfaser.“
Nr. 105 – Wasserstoff I – 2018-04-22
Das Wort Wasserstoff ist jetzt in aller Munde. Folgender Dialog wirft ein Licht auf eine ganz andere Facette. Ali hat gearbeitet, gespart und geht in ein Kleidergeschäft.
Ali: „Meister, ich brauche für die Hochzeit meiner Tochter einen Anzug aus Wasserstoff.“
Verkäufer: „Meinen Sie wirklich ‚Wasserstoff‘?“
Ali: „Ja, der Wasserstoff soll ja angeblich im Sommer so schön kühlen und außerdem brauch ich mich dann nicht mehr waschen.“
Verkäufer: „Wissen Sie nicht, dass der Wasserstoff gefährlich ist, weil er sich leicht entzündet und explodiert?“
Ali: „Super, dann kann ich ja am Ende die ganze Hochzeitsgesellschaft in die Luft jagen. Ich mag den österreichischen Bräutigam sowieso nicht.“
Nr. 106 – Wasserstoff II – 2018-04-22
Wie die voestalpine AG kürzlich bekanntgab, planen sie, bei der Stahlerzeugung Wasserstoff als Energiequelle zu verwenden. Selbiger wird ja bekanntlich durch das Zerlegen von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gewonnen. Der beste Wirkungsgrad dabei liegt bei 80 %. Wenn das über die Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie geschieht, befürchte ich, dass das Netz zusammenbrechen wird.
Nr. 107 – Nr. 10 – 2018-04-26
Wer kennt noch das weiße Doppelalbum der Beatles? Darauf gab es einen Cut mit dem Titel: „number nine, number nine …“. BaA (Bashir al Assad) hat eine leider stark zerkratzte Schallplatte (Gesetz) mit der Nummer 10 aufgelegt. Darauf wird die Enteignung von anders Gesinnten besungen. Zeitungen in Syrien sprechen von einer neuen Raumordnung. Dabei dürfte es sich um einen Tippfehler handeln. Es war eher Raubordnung gemeint. Immobilienbesitzer sind geflohen und wollen oder können gar nicht mehr zurückkommen, um ihren Besitz zu reklamieren. Der wird halt an Jasager und Mitläufer verteilt. So etwas nennt man intellektuelle Säuberungen. Ähnliches auf ethnischer Ebenen hat das 20. Jahrhundert schon erlebt …
Nr. 108 – Pressefreiheit – 2018-04-26
Leider schlägt das Pendel aus politischer Sicht nach rechts aus. Warum? Haben wir so viele Egomanen auf der Weltkugeln, die sich alle selbst verwirklichen wollen und die intellektuelle Bewegungsfreiheit anderer beschränken? Ein Gradmesser ist das Ranking der Länder nach der Pressefreiheit. Erschreckend ist, wie rasant unsere unmittelbaren östlichen Nachbarn abrutschen. Dass Österreich nicht die Talfahrt mitgemacht hat, ist verwunderlich. Wahrscheinlich hat da Norbert Stegers Sager in einem SN-Interview (?): „wenn die Journalisten nicht gut berichten, werden wir halt etliche Auslandskorrespondentenbüros schließen“ noch keinen Eingang in die Bewertung gefunden.
Nr. 109 – Perpetuum mobile – 2018-04-26
Die Ökobewegung sucht verzweifelt nach einem Schnorchel aus der Abgaswolke des Verkehrs. Der scheint nun gefunden zu sein. Die Hellgrünen haben eine Windmühle auf ein Autodach montiert, die bei der Fahrt den nötigen Ökostrom zur Fortbewegung liefert. Die Erfindung ist nobelpreisverdächtig.
Nr. 110 – Staatsbesuch – 2018-04-26
Bei seinem Staatsbesuch in Washington startete Emmanuel Macron den Versuch, DDD normales Denken sowie die europäische Sicht der Dinge zu vermitteln. Hatte er Erfolg? Das ist kaum zu erwarten. Was aber bekannt wurde, war, dass DDD als Replik auf die Pariser Parade mit Emmanuel zusammen in einem Park vor dem Weißen Haus eine Parade von Bäumen abnahm. Der vermutete Frauentausch (um die Altersunterschiede zwischen den Ehepartnern zu verringern) fand dem Vernehmen nach
nicht statt.
Nr. 111 – Kübel-Kampagnen – 2018-04-26
Kübel erfreuen sich vielseitiger Verwendung: in materieller Hinsicht wie auch im übertragenen Sinn. Da gibt es zum Beispiel den Schmutzkübel. Der wird vermehrt vor einer Wahl verwendet, um den Gegner zu beschmutzen. Nach der Wahl kommt der Farbkübel, um alles und jedes mit seiner Gesinnungsfarbe zu versehen. Gelingt das nicht, dann muss der Schmutzkübel wieder seine Dienste tun. Dabei wir das Ob- oder Subjekt (kürzlich die Sozialversicherungsanstalt) angepatzt, um es umfärbereif zu bekommen. Dabei springen die Regierungsparteien über ihren informationshemmenden Schatten und geben Zahlen bekannt (160 Dienstautos und Luxuspensionen), die der Normalbürger gar nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen kann. Reformen werden gefordert. Das klingt immer gut, besonders nach noch nicht aufgedeckten Missständen. Das belagerte Objekt muss sich dann verteidigen und willigt unterwürfig auf Reformen ein.
Nr. 112 – Gesellschaftspolitik – 2018-04-26
Wir (voestalpine AG) bauen ein ultramodernes Stahlwerk in Kapfenberg! Das erste in den letzten 40 Jahren in Europa! Es soll vollautomatisch betrieben werden. Menschen bedarf es nur bei der Errichtung und bei der Instandhaltung. Der CEO Wolfgang Eder meinte auf die Frage des Journalisten Armin Wolf – ob da nicht zum Jetztzustand weniger Arbeitsplätze nötig sind? –, es werden mehr höherqualifizierte Mitarbeiter gebraucht.
Dazu einige Grundsatzüberlegungen:
Menschen, als Gesamtheit gesehen, werden mit einer IQ- oder Intelligenzverteilung geboren. Ändert sich die über die Zeit hinweg? Die Technologien entwickeln sich aber zu immer komplizierteren Strukturen. Kann da der Mensch auch als lernfähiges System (ist er das, historisch gesehen?) mithalten? Wenn nicht, dann muss die KI (künstliche Intelligenz) herhalten. Das führt früher oder später zur Herrschaft von Maschinen. Bis dahin hoffen wir, dass bald IT-Techniker immigrieren und unter den Asylanten keine Analphabeten mehr zu finden sind.
Wozu ist denn eine Fabrik im alten Sinn oder eine Produktionsstätte im neueren Sinn da? Damit sie mit wenigen Menschen Gewinne für wenige Menschen macht? Können sich dann die vielen nicht beschäftigten Menschen, die produzierten Waren noch leisten? Mit welchem Geld? Oder ist eine Fabrik dazu da, damit Menschen Gelegenheit haben, zusammen mit den Eigentümern Geld zu verdienen?
Simmering gegen Kapfenberg, das nenn ich Brutalität! (Travnicek)
Oder: Sinnoling gegen Kapfenberg! Kapfenberg hat gewonnen!
Oder noch besser ausgedrückt: Mensch gegen Mammon, das nenn ich Brutalität!
Nr. 113 – Schlachtentraining – 2018-04-26
Kürzlich wurde bekannt, dass in einer Moschee im 21. (?) Wiener Gemeindebezirk schon Kinder in Tarnuniformen zu sehen waren, die Schlachten nachstellten. Diese Schlachtenszenen fanden solch großen Anklang, dass schon in den muslimischen Kindergärten Basistraining angeboten wird. Auch eine Erweiterung dieser Militäraktivitäten auf ältere Jahrgänge ist angedacht. Die vorhandenen Trainingslokalitäten platzen aus allen Nähten. Daher plant der militärische Arm von ATIB (ein nicht genanntes Ministerium der RTE-Regierung), Kasernen zu erwerben und sie als Militärmoschee zu verwenden.
Nr. 114 – Schnauzer – 2018-04-26
Auch heuer soll am 12. Mai in kärntnerischen Bleiberg ein Ustascha-Treffen stattfinden. Wenn man an die Ustascha denkt, kommen Bilder von wilden Männern mit mächtigen, borstigen Schnauzbärten in den Sinn. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer in den letzten Jahren gestiegen und die Breite der Schnauzbärte nahm kontinuierlich ab bis hin zum minimalen Nasentropfenfänger vulgo Rotzbremse. Letzteres Faktum rief die Politiker auf den Plan, die sich mit dem Gedanken tragen, die Veranstaltung zu verbieten. Mathematisch gesehen kann man die Formel aufstellen: durchschnittliche Schnauzerbreite x Teilnehmerzahl = konstant.
Nr. 115 – Radio Erewan – 2018-04-26
Reporter: „Stimmt es, dass Armenien eine Demokratie ist?“
Armenier: „Im Prinzip ja, aber wir entledigen uns gerade eines Diktators.“
Reporter: „Stimmt es, dass Armenien in Zukunft eine lupenreine Demokratie sein wird?“
Armenier: „Im Prinzip ja, aber wir bereiten uns auf den nächsten Diktator vor.“
Nr. 116 – Lachakt – 2018-05-02
Ich erinnere mich noch an ein Interview im ORF-Mittagsjournal mit Kathrin Nachbaur, der damaligen Klubchefin des Team Stronach. In dem Interview fiel ihre Bemerkung, dass sie einmal innerhalb der Klubobleute gemeint habe, es wäre an der Zeit, eine Pensionsreform anzugehen. Die Reaktion war schallendes Gelächter. Das war vor etlichen Jahren.
Nun kommt eine Reformlawine vonseiten der Regierung auf uns zu. Aber eine Pensionsreform ist nicht dabei. Wie es scheint, hat man aus der Geschichte gelernt und will sich Gelächter ersparen. Ist da jemand zartbesaitet?
(Hintergrund/Denkanstoß: Glosse von a.k. in den SN)
Nr. 117 – Schall – 2018-05-0
Vor nicht allzu langer Zeit trafen sich die zwei mächtigen Männer beider Koreas an dem einzigen Grenzübergang. Die installierten Lautsprecher waren wie üblich bis zum Anschlag aufgedreht. Daher gab es nur eine rudimentäre Verständigung:
Kim: …-ten orgen, Mr. Resident. Ich reue mich, mit Ihne über ieden reden zu können.
Moon: …omm gar ich in rage. Die Iden haben schon Caesar nicht gutgetan. Auf iederhören (geht ab).
Bei dem Treffen bot Kim mit verstrahltem Lächeln an, seine Raketen und das gesamte Atomprogramm auf Eis zu legen oder gar Abstand davon zu nehmen. Als Hintergrund wird vermutet, dass er kein unverstrahltes Eckerl in seinem Land findet, wo er weitertesten kann.
Heute war in den Gazetten zu lesen, dass die Lautsprecher abmontiert werden. Das ist für ein weiteres Treffen und eine gute Verständigung essenziell. Der WWF-HNO-Facharzt hatte schon seit Langem gefordert, dass das Beschallen der Tiere in der entmilitarisierten Zone ein Ende haben müsse. Die Natur hat auf diesen Umstand reagiert und es kommen dort nur mehr Exemplare ohne Gehör auf die Welt. Das reduzierte leider die Nahrungspyramide auf eine Tiergattung. Die Artenvielfalt sollte wiederhergestellt werden. Nach der Demontage wird daher die Neuansiedlung von hörenden und röhrenden Tieren vorangetrieben.
Nr. 118 – Schall und Rauch – 2018-05-03
Es schallt durch den Zeitungswald: Wir haben HCS in einem Festzelt rauchend erwischt! Soll man dem Mann noch glauben? Erst drückt er bei den Koalitionsverhandlungen den Fall des geplanten Nichtrauchergesetzes durch und dann ist er der Erste, der die Verschärfungen des alten Gesetzes bricht. Manche gehen halt mit schlechtem Beispiel voran.
Nr. 119 – Big Brother – 2018-05-03
Wer kann sich noch an die Nummer des Tiroler Kabarettisten Otto Grümandl „Das Alpenländische Inspektoren-Inspektorat“ erinnern? Im Zeitalter der KI (künstlichen Intelligenz) übernehmen das Inspizieren Roboter, Automaten, Kameras. Denkfähige Menschen malen sich schon aus, wo das hinführen könnte. So zum Beispiel hatten die alten Griechen eine ganze Hierarchie von Götterobrigkeiten: Da war einmal Zeus. Dessen Vater hieß Kronos (Schutzherr der Uhrmacher), welcher wiederum von Uranos (Vater der Atombombe) und Gaia (ihr Bruder hatte eine Bäckerei) abstammte. Das sieht nach einem unendlichen Stammbaum aus. Irgendwann aber muss Schluss sein, weil ja auch Stammbäume nicht in den Himmel wachsen können, sollen und dürfen. So war halt Uranos unteilbar (atomos) und unzeugbar.
Dementsprechend sollte gemäß den Verfassungen einiger demokratischer Länder eine Machtbalance bestehen. Um das zu erreichen, muss aber auch die Überwachung beschränkt und überwacht werden. Wie das funktionieren könnte, zeigte uns kürzlich das BVT.
Otto Grünmandl, schau oba!
Nr. 120 – Griechische Küche – 2018-05-03
Die griechische Küche ist schwer und das trotz des leicht verdaulichen Olivenöls. Daher nahm der griechische Starkoch Alexis Tsipras Anleihe bei der der weniger schweren Wiener Küche und wies seinen Sous-Chef Panos Kammenos (der macht sonst eher Panini) an, die Fregattensuppe im Osten etwas einzudicken.
(Hintergrund: Nach der finanziellen Erholung will Griechenland der mächtigen Türkei Paroli bieten und rüstet in der Ägäis mit zwei von Frankreich geleasten Fregatten auf.)
Nr. 121 – Armer Trump – 2018-05-03
Es gibt in den USA leider keine Versicherung mit dem Slogan „Ihre Sorgen möchten wir haben“. Eine solche Versicherung würde mit DDD als Versicherungsnehmer sofort in den Konkurs schlittern:

1 Schutz vor dem heißen tropischen Wirbelsturm „Daniels“.

2 Schutz vor den Jugendlichen, die ihn nicht gerne bei der Versammlung der NRA (National Rifle Association) sehen.

3 Ungewissheit, wer den größeren Knopf hat, er oder Kim?

4 Schutz vor einer Vorladung bei der Kommission, die seine Russlandkontakte erforscht.

5 Schutz vor den mit Drogen einsickernden Mexikanern.

6 Sorge, dass er nicht alle Dreamer aussickern kann.

7 Versicherung, dass er genug Ersatzleute für gefeuerte Minister und sonstige Leiter von Bundesorganisationen hat.

8 Sorge, dass er bald kein Land mehr haben wird, dem er Strafzölle aufbrummen kann.

9 Usw.

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