Kitabı oku: «Das BGB für ausländische Studierende - Übungen zu Rechtssprache und Methodik», sayfa 8
5. Übung Konjunktiv II der Modalverben müssen und können
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a) Konjugieren Sie die Modalverben müssen und können im Konjunktiv II Präsens.
müssen | können |
ich müsste | ich . . . . .(6) |
du . . . . .(1) | du . . . . .(7) |
er / sie / es . . . . .(2) | er / sie / es . . . . .(8) |
wir . . . . .(3) | wir . . . . .(9) |
ihr . . . . .(4) | ihr . . . . .(10) |
Sie / sie . . . . .(5) | Sie / sie . . . . .(11) |
b) Setzen Sie nun entweder müssen oder können im Konjunktiv II Präsens so ein, wie es ihrer Verwendung im Gutachten entspricht.
Beispiel
Deutsches Recht müsste einfacher sein. Dann würde es mir mehr Spaß machen.
Ich . . . . .(1) dann alles viel leichter verstehen.
Meine Dozentin . . . . .(2) nicht immer alles wiederholen.
Und ich . . . . .(3) auch nicht immer meine deutsche Freundin um Hilfe bitten.
Wir . . . . .(4) mehr Zeit mit anderen Dingen verbringen.
Frau Riedel . . . . .(5) mit Herrn Ammon einen Kaufvertrag schließen.
Frau Czaika . . . . .(6) gegen Herrn Dennhof einen Anspruch auf Zahlung haben.
Dann . . . . .(7) es einen wirksamen Kaufvertrag gemäß § 433 BGB geben. Wenn Herr Baum einen Anspruch auf Herausgabe der goldenen Ohrringe haben sollte, dann . . . . .(8) Frau Tüngler diese erlangt haben. Dies . . . . .(9) tatsächlich der Fall gewesen sein. Frau Eimecke . . . . .(10) Eigentümer der Sache sein.
6. Übung Der Gebrauch der Modalverben müssen und können
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a) Lesen Sie, wie die Modalverben können und müssen in subjektiver Bedeutung in der Allgemeinsprache und wie im Gutachten gebraucht werden.
Die Modalverben können und müssen in subjektiver Bedeutung
In der Allgemeinsprache werden die Modalverben können und müssen oft in subjektiver Bedeutung benutzt, um eine Vermutung auszudrücken. Man gibt damit zu verstehen, wie sehr man davon überzeugt ist, dass etwas tatsächlich geschehen ist oder stattgefunden hat.
Modalverb | Beispiele | Graduierung der Wahrscheinlichkeit | Umschreibung |
---|---|---|---|
müssen | Britta muss Juristin sein. | 95 % | sicherlich |
müssten | Sie müssten miteinander gesprochen haben. | 85 % | sehr wahrscheinlich |
können | Der Pass kann ungültig gewesen sein. | 50 % | unter Umständen / es ist nicht ausgeschlossen, dass (…) |
könnten | Franziska könnte die Einladung nicht annehmen. | 40 % | möglicherweise / vielleicht |
Bildung: Die Modalverben in subjektiver Bedeutung werden hauptsächlich im Präsens Aktiv benutzt. Wenn aber die Vermutung oder die Wiedergabe einer Behauptung sich auf ein vergangenes Geschehen bezieht, dann wird das Modalverb mit dem Infinitiv Perfekt (Infinitiv II) benutzt, d.h. mit dem Partizip II des Vollverbs und Infinitiv des Hilfsverbs haben oder sein.
Aktiv | ||
---|---|---|
Beispiel | Präsens | Vergangenheit |
Tobias muss Annika das Auto | geben. | gegeben haben. |
Der Pass kann ungültig | sein. | gewesen sein. |
Wenn die Vermutung im Passiv ausgedrückt werden soll, dann wird das Modalverb mit dem Partizip II des Vollverbs und werden im Präsens und mit dem Partizip II des Vollverbs, worden und sein in der Vergangenheit benutzt.
Passiv | ||
---|---|---|
Beispiel | Präsens | Vergangenheit |
Die Mietwohnung muss | bezogen werden. | bezogen worden sein. |
Einspruch kann | eingelegt werden. | eingelegt worden sein. |
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Die Modalverben können und müssen im Gutachten
Im Gutachten werden die Modalverben können und müssen benutzt, um einen Obersatz oder eine Voraussetzung zu formulieren. Können wird im Obersatz immer im Konjunktiv II gebraucht, während mit müssen im Konjunktiv II eine Voraussetzung ausgedrückt wird.
Modalverb | Beispiele | Umschreibung | Prüfschritt im Gutachten |
---|---|---|---|
können | Das Auto könnte eine Sache sein. | Fraglich ist, ob das Auto eine Sache ist. | Obersatz |
müssen | Dann müsste das Auto körperlich sein. | Voraussetzung ist, dass das Auto körperlich ist. | Voraussetzung |
b) Ergänzen Sie die Modalverben müssen oder können in subjektiver Bedeutung. Achten Sie auf die richtige Zeitform.
Beispiel
Frau Busch hat unter Umständen einen Fehler begangen. Frau Busch kann einen Fehler begangen haben.
(1) Möglicherweise wäre eine Mietminderung der richtige Weg. Eine Mietminderung . . . . .. (2) Bettina hat vielleicht mit Stefan einen Vertrag geschlossen. Stefan . . . . .. (3) Mit Sicherheit war Herr Dr. Winter über den Schaden informiert. Herr Dr. Winter . . . . .. (4) Der Kunde hält es für ausgeschlossen, dass er den falschen Preis gezahlt hat. Nach Ansicht des Kunden . . . . .. (5) Es ist nicht ausgeschlossen, dass das ein Irrtum war. Das . . . . .. (6) Es ist möglich, dass die neuen Mieter ihr Einverständnis gegeben haben. Die neuen Mieter . . . . ..
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c) Üben Sie nun die Modalverben müssen und können anhand des FHG (Rn. 20).
Sachverhalt
In Trockenland ist aufgrund des neuen FHG ein Tumult ausgebrochen. Bei vielen Tieren kochen die Emotionen hoch und deshalb beruft der neue Verwalter, das Krokodil, eine Vollversammlung ein. Ein Großwildjäger kommt zufällig an der Waldlichtung vorbei, wo sich alle treffen, und berichtet davon, was er gesehen hat.
Setzen Sie das Modalverb müssen in subjektiver Bedeutung in der Vergangenheit ein. Jede Linie entspricht einem Wort.
Beispiel
Die Tiere sind sehr aufgewühlt. Es muss etwas Schlimmes geschehen sein (geschehen).
(1) Der Verwalter, das Krokodil, steht auf einer Bühne und alle Tiere schütteln mit dem Kopf. Das Krokodil . . . . . etwas Unverständliches . . . . . . . . . . (sagen).
(2) Ein Kamel läuft sofort los und lädt sich 100 Liter Wasser auf seinen Rücken. Das Kamel . . . . . . . . . . (erfahren), dass es nur alle zehn Tage trinken darf.
(3) Ein Lama beschimpft das Kamel, dass es gierig sei. Das Lama . . . . . . . . . . (sehen), dass das Kamel 100 Liter Wasser genommen hat.
(4) Ein Zebra hat eine blutige Wunde am Kopf. Ein Elefant läuft schnell davon und versteckt sich. Der Elefant . . . . . das Zebra am Kopf . . . . . . . . . . (verletzen).
(5) Alle Spatzen und Kanarienvögel umarmen einander und fangen mit einem fröhlichen Konzert an. Die Vögel . . . . . eine positive Nachricht . . . . . . . . . . (erhalten).
d) Der Großwildjäger sagt jetzt, was er nicht glauben kann. Bilden Sie mithilfe der vorgegebenen Wörter bzw. Wortgruppen einen Satz und setzen Sie selbständig das passende Modalverb ein. Konjugieren Sie es und achten Sie auf die richtige Zeitform.
Beispiel
Das Zebra lacht schon wieder. Es kann nicht schwer verletzt gewesen sein.
(schwer verletzt – nicht – es – sein)
(1) 100 Liter Wasser sind für ein Kamel viel zu viel. . . . . . . . . . . . . . . .
(gar nicht – auf einmal – so viel – trinken – das Kamel)
(2) Eine Hasenfamilie kommt gerade erst an. . . . . . . . . . . . . . . .
(den Vortrag vom Krokodil – hören – nicht – die Hasenfamilie)
(3) Kein Haustier ist zu sehen. . . . . . . . . . . . . . . .
(nicht – das neue Gesetz – für Haustiere – gelten)
(4) Alle Giraffen scheinen erleichtert zu sein. . . . . . . . . . . . . . . .
(für die Giraffen – so schlimm – sein – nicht – es)
(5) Ein Kamel hat sich ein Schild umgehängt, auf dem steht Ich bin ein Lama. Es wird vom Krokodil darauf hingewiesen, dass es sich nicht einfach als ein Lama bezeichnen kann. . . . . . . . . . . . . . . . (sich umbenennen – so einfach – ein Kamel – nicht)
e) Stellen Sie nun Vermutungen über die konkreten Hintergründe der Vollversammlung an. Nutzen Sie die Ihnen bekannten Modalverben und vervollständigen Sie die Sätze. Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Beispiel
Ein Tiger läuft fauchend einer sehr edlen Siamkatze hinterher und versucht, sie am Schwanz zu packen.
Der Tiger muss durch das neue Gesetz weniger Vorteile als die Katze bekommen haben.
(1) Ein altes Gesetzesblatt wird verbrannt. Ein neues Gesetz . . . . ..
(2) Viele Tiere drücken ihre Angst aus, in der Zukunft nicht genug zu trinken zu bekommen. Im neuen Gesetz . . . . ..
(3) Ein Mensch verbeugt sich vor allen, schüttelt dem Krokodil die Hände und verabschiedet sich. Der Mensch . . . . ..
(4) Das Krokodil versucht vergeblich, zwei Kamele zu beruhigen. Die Kamele . . . . ..
(5) Die Frösche stellen aufgeregt viele Fragen. Die Frösche . . . . ..
1 › C › II. Übung des Gutachtenstils
II. Übung des Gutachtenstils
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Der Gutachtenstil wird nun anhand des fiktiven FHG (Rn. 20) geübt.
7. Übung Gutachtenstil I
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a) Lesen Sie folgenden kurzen Text.
Sachverhalt
Sie sind Rechtsanwalt in Trockenland, in dem das FHG gilt, und beraten die Tiere. Zu Ihnen kommt ein Elefant und will wissen, ob er an der Wasserstelle trinken darf.
b) Ordnen Sie jedem Satz im Gutachten die richtige Überschrift aus dem Kasten zu.
Subsumtion | Obersatz | Voraussetzung | Ergebnis |
Gutachten
. . . . . . . . . . . . . . .(1) Fraglich ist, ob ein Elefant an der Wasserstelle trinken darf.
. . . . . . . . . . . . . . .(2) Gemäß § 3 FHG haben Tiere Zugang zur Wasserstelle.
. . . . . . . . . . . . . . .(3) Ein Elefant ist ein Tier.
. . . . . . . . . . . . . . .(4) Daher darf ein Elefant an der Wasserstelle trinken.
8. Übung Gutachtenstil II
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a) Lesen Sie folgenden kurzen Text.
Sachverhalt
Eine Giraffe fragt Sie, ob sie heute an der Wasserstelle trinken darf. Sie hat heute noch nichts getrunken.
b) Bringen Sie die Sätze in dem Kasten in die richtige Reihenfolge und bezeichnen Sie sie mit der richtigen Überschrift. Welche sprachlichen Besonderheiten fallen Ihnen auf? Unterstreichen Sie Merkmale.
Deshalb kann die Giraffe heute an der Wasserstelle trinken. – Fraglich ist, ob die Giraffe heute an der Wasserstelle trinken darf. – Die Giraffe ist ein Säugetier. Sie hat heute noch nicht an der Wasserstelle getrunken. – Gemäß § 5 Abs. 2 FHG darf ein Säugetier einmal am Tag an der Wasserstelle trinken. |
Gutachten
Überschrift | Satz | Sprachliche Besonderheit(en) | |
---|---|---|---|
Bsp. | Obersatz | Fraglich ist, ob die Giraffe heute an der Wasserstelle trinken darf. | Nebensatz mit ob |
(1) | |||
(2) | |||
(3) |
9. Übung Gutachtenstil III
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a) Lesen Sie folgenden kurzen Text.
Sachverhalt
Ein Kamel will wissen, ob es am Freitag an der Wasserstelle trinken darf. Es hat am Montag bereits an der Wasserstelle getrunken.
b) Füllen Sie die Lücken in dem Gutachten aus. Manchmal sind mehrere Lösungen möglich.
Gutachten
Obersatz: . . . . .(1) ist, ob das Kamel am Freitag an der Wasserstelle trinken darf.
Voraussetzung: . . . . .(2) § 5 Abs. 1 FHG darf ein Kamel jeden zehnten Tag an der Wasserstelle trinken.
Subsumtion für Tatbestandsmerkmal „Kamel“: Es handelt sich um ein Kamel. . . . . .(3) ist die erste Voraussetzung des § 5 Abs. 1 FHG erfüllt.
Subsumtion für Tatbestandsmerkmal „jeden zehnten Tag“: Das Kamel darf dann am Freitag an der Wasserstelle trinken, wenn seit dem letzten Trinken 10 Tage vergangen sind. . . . . .(4) Sachverhalt hat das Kamel am Montag zum letzten Mal getrunken. Von Montag bis Freitag sind es nicht zehn Tage.
Ergebnis: . . . . .(5) darf das Kamel am Freitag nicht an der Wasserstelle trinken.
Hinweis
§ 5 Abs. 1 FHG hat zwei Tatbestandsmerkmale: Kamel und jeden zehnten Tag. Diese beiden Merkmale mussten geprüft werden.
Die Überschriften sind hier nur eingefügt, um deutlich zu machen, was geprüft wird. In einer Klausur an der Universität schreiben Sie nicht mehr Obersatz, Voraussetzung usw. in das Gutachten als Überschriften hinein.
10. Übung Gutachtenstil IV
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a) Lesen Sie folgenden kurzen Text.
Sachverhalt
Ein Vogel fragt Sie, ob er heute Abend noch einmal an der Wasserstelle trinken darf. Das Wasser heute Morgen sei so lecker gewesen.
b) Fügen Sie die fehlenden Sätze in dem Gutachten ein.
Gutachten
Fraglich ist, ob ein Vogel heute Abend noch einmal an der Wasserstelle trinken darf. . . . . . . . . . . . . . . .(1). Ein Vogel ist ein Tier.
Fraglich ist ferner, ob es zeitliche Beschränkungen für Vögel gibt. . . . . . . . . . . . . . . .(2).
Daraus folgt, dass ein Vogel immer an der Wasserstelle trinken darf.
Daher darf ein Vogel heute Abend noch einmal an der Wasserstelle trinken.
11. Übung Gutachtenstil V
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a) Lesen Sie folgenden kurzen Text.
Sachverhalt
Eine Maus fragt Sie, ob sie an der Wasserstelle trinken darf. Sie lebt auf dem Dachboden eines Hauses, auf dem auch schon Fallen für sie aufgestellt wurden.
b) Das Gutachten enthält vier überflüssige und daher sinnlose Sätze. Streichen Sie sie durch.
Gutachten
Fraglich ist, ob eine Maus an der Wasserstelle trinken darf.
Gemäß § 3 FHG haben Tiere Zugang zur Wasserstelle. Nach der Legaldefinition in § 2 Abs. 1 FHG sind Tiere im Sinne des Gesetzes nur wilde Tiere. Hunde sind keine wilden Tiere. Mäuse sind wilde Tiere. Es stellt sich aber die Frage, ob die Maus im Sachverhalt nicht ein Haustier im Sinne des § 2 Abs. 1 FHG und damit kein wildes Tier ist. Wilde Tiere dürfen an der Wasserstelle trinken. Der Begriff des Haustieres ist nun auszulegen. Wenn man das Wort interpretiert, so könnte ein Haustier jedes Tier sein, das in einem Haus lebt. Sinn und Zweck des § 2 Abs. 2 FHG ist jedoch, solche Tiere von der Wasserstelle auszuschließen, um die sich ein Mensch kümmert und die daher von einem Menschen Wasser bekommen. Die chemische Formel von Wasser ist H2O. Demzufolge können nach der teleologischen Auslegung Haustiere nur solche Tiere sein, die sich mit dem Wissen und dem Willen der Bewohner in einem Haus aufhalten. Der Begriff des Haustieres wird daher unter Berücksichtigung des Ziels der Norm eng ausgelegt.
Laut Sachverhalt wurden auf dem Dachboden schon Fallen für die Maus aufgestellt. Gefangen wurden noch keine Mäuse. Damit wird deutlich, dass die Maus nicht mit dem Willen der Hausbewohner in dem Haus lebt. Die Maus ist somit kein Haustier, sondern ein wildes Tier.
Sie darf an der Wasserstelle trinken.
12. Übung Gutachtenstil VI
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a) Lesen Sie folgenden kurzen Text.
Sachverhalt
Ein Kamel, das nach § 5 Abs. 1 FHG nur jeden zehnten Tag an der Wasserstelle trinken darf, kommt an die Wasserstelle. Das Krokodil geht davon aus, dass es ein Lama sei. Das Kamel bemerkt diesen Irrtum, korrigiert ihn aber nicht. Nachdem das Kamel an der Wasserstelle getrunken hat, bemerkt das Krokodil seinen Irrtum und verbietet dem Kamel, einen Monat lang an der Wasserstelle zu trinken. Zu recht?
b) Gliedern Sie das folgende Gutachten. Es gibt zwei Obersätze, zwei Voraussetzungen, zwei Subsumtionen und zwei Ergebnissätze.
Gutachten
Fraglich ist, ob das Krokodil dem Kamel gemäß § 7 FHG einen Monat lang verbieten kann, an der Wasserstelle zu trinken. Dann müsste das Kamel falsche Angaben im Hinblick auf seine Gattung gemacht haben, um häufiger an der Wasserstelle trinken zu dürfen. Das Krokodil ging davon aus, dass es sich bei dem Kamel um ein Lama handele. Diesen Irrtum hat das Kamel nicht berichtigt. Dies ist allerdings kein Nennen einer falschen Gattung. Die Voraussetzungen des § 7 FHG sind damit nicht erfüllt. § 7 FHG könnte aber analog anwendbar sein mit der Folge, dass das Krokodil dem Kamel doch verbieten kann, an der Wasserstelle zu trinken. Eine Gesetzesanalogie setzt eine Regelungslücke voraus, die planwidrig ist. Außerdem setzt eine Gesetzesanalogie eine vergleichbare Interessenlage voraus. Hierfür müssen die Situation, die nicht geregelt ist, und der Lebenssachverhalt, der von der Norm erfasst wird, vergleichbar sein. § 7 FHG gilt nur für den Fall, dass ein Tier eine falsche Gattung nennt, nicht aber für den Fall, dass ein Tier einen Irrtum über seine Gattung aufrechterhält. Es besteht insofern eine Regelungslücke. Das Aufrechterhalten eines Irrtums kann mit dem Nennen einer falschen Gattung verglichen werden. Daher besteht beim Aufrechterhalten eines Irrtums eine zu § 7 FHG verbieten, an der Wasserstelle zu trinken.