Kitabı oku: «Der Schlüssel zum Ewigen Leben», sayfa 3

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Vom Nibiru zu Marrs

Jim Marrs, dessen Buch Crossfire (»Kreuzfeuer«) dem Film JFK – Tatort Dallas von Oliver Stone als wesentliches Quellenmaterial diente, hatte definitiv recht mit seiner Aussage, dass das weiße Pulvergold, die Geheimnisse der Alchemie und das Thema der erweiterten Lebensspannen in den letzten Jahren einige der besten Köpfe und Experten auf diesen Gebieten fasziniert haben. Marrs deutete an, dass es eine Verbindung gibt zwischen diesem seltsamen Pulvergold und dem Manna der Bibel sowie zu den mysteriösen Präsenzbroten oder Schaubroten, die in der biblischen Geschichte und Überlieferung eine so große Rolle spielten.

Ebenso wichtig sind die Werke des ebenfalls verstorbenen Laurence Gardner. Auch er war jemand, der die Mysterien rund um die Anunnaki und ihr unsterbliches Leben ausgiebig untersucht hat. Gardners umfangreiches Werk entsprach, besonders in Bezug auf die Anunnaki, sehr dem von Sitchin.

Zugegebenermaßen gab es bei Gardner jedoch in einigen Punkten Unterschiede; einer davon betrifft das Alter, das die Anunnaki typischerweise erreichten. Während Sitchin von mehr als 400.000 Jahren ausging, war Gardner eher geneigt, ein Alter von rund 50.000 Jahren anzunehmen – was aus unserer Perspektive immer noch eine unglaubliche, äußerst beneidenswerte Lebensdauer wäre und praktisch Unsterblichkeit bedeutet.

In Bezug auf das Alter der Anunnaki macht die Bibliothek von Alexandria eine sehr interessante Aussage. Unabhängig von der genauen Lebensdauer der Anunnaki bemerkt die Bibliothek, dass »die menschliche Lebensspanne, obwohl enorm kurz im Vergleich zu der der Anunnaki, nichtsdestotrotz durch die Fähigkeit der Menschen kompensiert werden könnte, in relativ kurzer Zeit viel zu erreichen« (»Anunnaki«, 2009).

Laurence Gardner stellte fest, dass die Menschen des Altertums ein viel größeres Bewusstsein für diese lebensverlängernde Substanz hatten als wir heute: »Sie wussten, dass es Supraleiter im menschlichen Körper gibt. Sie wussten, dass sowohl der physische Körper als auch der Lichtkörper genährt werden müssen, um die Hormonproduktion zu steigern. Die ultimative Nahrung für den Lichtkörper wurde von den Babyloniern Shem-an-na, von den Ägyptern MFKZT und von den Israeliten Manna genannt« (Gardner, 2016).

Gardner wies außerdem darauf hin, dass die Geschichte von der Suche der alten Griechen nach dem schwer fassbaren und legendären Goldenen Vlies auf den Versuch zurückgehen könnte, »das Geheimnis dieser Substanz« zu verstehen. Ähnliche Beobachtungen stellte Gardner über die mysteriöse Bundeslade an, eine innen wie außen mit Gold überzogene Truhe aus Akazienholz. Bei allen damit verbundenen Suchen und Wanderungen standen laut Gardner die Geheimnisse des Goldes im Vordergrund, und zwar einzig und allein, um dem Tod langfristig zu entgehen (Gardner, 2016).

Die bemerkenswerteste Beobachtung, die Gardner zu dieser Frage gemacht hat, bezieht sich zweifellos auf einen Bericht, der im Buch Exodus des Alten Testaments (»Exodus 32:1-6«) wiedergegeben ist. Diese Geschichte handelt davon, wie die Israeliten, während Moses auf dem Berg weilte und Gott zu ihm sprach, all ihre goldenen Schmuckstücke einschmolzen und daraus einen Abgott schufen: ein Goldenes Kalb. Das erzürnte nicht nur Gott und Moses, es führte auch dazu, dass Letzterer etwas ziemlich Ungewöhnliches, jedoch sehr Faszinierendes tat, wie das Buch Exodus berichtet. Sein Vorgehen spiegelt das wider, was wir heute über die Anunnaki und die Unsterblichkeit wissen.

Die Einnahme von Goldpulver im Alten Testament

Gemäß dem Text in Exodus 32 war es so, dass Moses in ein tiefes Gespräch mit Gott – oder vielleicht mit einem wichtigen Vertreter der Anunnaki – versunken war, während Aaron, Moses’ älterer Bruder, dies als einen Mangel an Aktivität wahrnahm, der ihn sehr frustrierte, vor allem aufgrund der Tatsache, dass sich Moses für eine so lange Zeit entfernt und keine Hinweise in Bezug auf sein Vorhaben gegeben hatte. Das Ergebnis war, dass die Israeliten zunehmend über die Situation verärgert waren und beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Das bedeutete im Grunde, den Vertrag mit Gott zu kündigen und völlig neue Gottheiten zu erschaffen. Den Anunnaki gefiel dies natürlich, wie wir bald sehen werden, überhaupt nicht.

Aaron befahl also den Israeliten, ihm alles Gold, das sie besaßen, zu übergeben. Unverzüglich taten sie, was er von ihnen verlangt hatte. Das Gold wurde von Aaron eingeschmolzen und in die Form eines Kalbes gegossen, das den Israeliten nun als neuer Gott dienen sollte. Doch das war nicht alles. Aaron ging noch einen Schritt weiter. Nachdem das Goldene Kalb als neuer Gott installiert war, errichtete Aaron vor ihm einen Altar, zu dessen Füßen die Israeliten beten sollten. Das war jedoch kein ruhiges, stilles, kirchliches Gebetstreffen, sondern ein großes Fest. Dem Goldenen Kalb wurden Opfergaben dargebracht, große Mengen an Speisen wurden verzehrt, Alkohol wurde getrunken und anschließend endete das Ganze mit sexuellen Ausschweifungen. Sozusagen die antike Variante des »Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll« unserer Tage.

Offenbar beobachtete eine Gruppe von Anunnaki dieses absonderliche Treiben aus der Ferne und war nicht gerade besonders glücklich über die Situation – um nicht zu sagen, ziemlich empört. Moses, der immer noch mit seinem Gott in den Bergen sprach, erfuhr schon bald davon, dass im Lager der Israeliten ungute Dinge vor sich gingen. Ihm wurde strengstens befohlen, in das Lager zurückzukehren und seine Leute umgehend unter Kontrolle zu bringen, sonst …

Gott – oder ein Vertreter der Anunnaki – reagierte aber nicht nur mit heftigem Zorn, sondern legte auch eine leicht irrationale Eifersucht an den Tag. Er setzte Moses nämlich nicht nur von der Erschaffung des Goldenen Kalbs in Kenntnis sowie von der Tatsache, dass die Menschen dieses nun als ihren Gott anbeteten, vielmehr drohte die Stimme vom Himmel, die Israeliten vom Angesicht des Planeten zu tilgen.

Moses, zutiefst besorgt angesichts dieser mörderischen Drohung, flehte Gott an, seinen Entschluss zu überdenken. Schließlich war es das Werk Gottes gewesen, das es den Israeliten ermöglicht hatte, Ägypten hinter sich zu lassen und an einem neuen Ort ein neues Leben zu beginnen. Für Moses ergab es keinen Sinn, dass sie so weit gekommen waren, nur um nun in einem vernichtenden Feuersturm zu enden – selbst wenn die Israeliten sich in seiner Abwesenheit leichtfertigerweise vor einem neuen Gott verneigt hatten.

Offensichtlich hörte Gott auf Moses und war dementsprechend bereit, den Israeliten eine zweite Chance zu geben – vorausgesetzt, Moses bekam sein Volk umgehend in den Griff. Und natürlich war da die Sache mit dem Goldenen Kalb, das unbedingt verschwinden musste – in dieser Beziehung blieb Gott unnachgiebig.

Das Ergebnis war, dass Moses den Berg hinabstieg und sich mit den berühmten Steintafeln, auf denen das stand, was allgemein als die Zehn Gebote bezeichnet wird, zum israelitischen Lager begab. Die Inschriften, so wird uns gesagt, waren das Werk Gottes selbst. Erleichtert, dass Gott sich die Vernichtung der Israeliten noch einmal überlegt hatte, war Moses sehr frustriert und wütend, als er sah, wie seine Leute sich an Orgien beteiligten und sich betranken – und das alles vor dem falschen Gott, dem Goldenen Kalb. Moses war so wütend, dass er die Tafeln auf den Boden warf und sie dabei zertrümmerte. Dann tat er etwas sehr Ungewöhnliches, aber auch Faszinierendes, das einen direkten Bezug zur Unsterblichkeit hat. Moses nahm nämlich, wie erzählt wird, das Goldene Kalb, schmolz es in einem mächtigen Feuer und zermalmte es zu einem feinen Pulver. Dieses Pulver wurde dann in Wasser gestreut und von allen Israeliten getrunken (»Exodus 32:20«).


Der Tanz um das Goldene Kalb, aus dem Hortus »Deliciarum«, einer Enzyklopädie der Herrad von Landsberg (1180, Wikimedia Commons)

Der scharfsinnige Laurence Gardner wies auf die Bedeutung dieser seltsamen Handlungsweise hin, die Theologen seit Jahren Rätsel aufgegeben hat. »Denn das Erhitzen oder Verbrennen von Gold erzeugt natürlich kein Pulver, es produziert geschmolzenes Gold. Später in der Geschichte wird jedoch erklärt, dass das feine Pulver mit Weihrauch aufgewischt und zu Broten verarbeitet werden konnte, die in der Bibel als ›Schaubrote‹ bezeichnet werden« (»Monatomic Gold«, 2006).

Auch Jim Marrs war diese Schilderung aufgefallen, und er bezweifelte, dass die Israeliten einen flüssigen Cocktail mit Gold als primärem Inhaltsstoff tranken, denn das hätte sich für alle und jeden als absolut tödlich erwiesen. Marrs ist jedoch nicht der Ansicht, dass wir diese Geschichte vollständig in das Reich der Mythologie verweisen sollten. Stattdessen ist er der Meinung, dass das, was da beschrieben wurde, in Wahrheit eine verzerrte Geschichte von der Herstellung des Unsterblichkeit schenkenden weißen Pulvergoldes ist, das auch als monoatomares Goldpulver bezeichnet wird.

Und was genau könnte das sein? Es ist sehr wahrscheinlich der Schlüssel und die begehrte Antwort auf die Frage, wie man ewiges Leben erlangen kann. Die Anunnaki machten offensichtlich massiv Gebrauch davon. Und auch Moses schien sich der unglaublichen Kräfte dieser Substanz bewusst zu sein, auch wenn seine Kenntnisse in der Überlieferung verzerrt dargestellt wurden. All das lässt uns nun in die geheimnisvolle Welt eines Mannes namens David Hudson eintreten.

Die seltsame Geschichte rund um »ORME«

Vor mehr als vier Jahrzehnten entwickelte David Hudson, ein in Arizona ansässiger Baumwollfarmer, ein reges Interesse an dem, was heute als monoatomares Goldpulver oder das bereits erwähnte weiße Pulvergold bekannt ist. Einen großen Teil seiner Freizeit verbrachte er nämlich mit der Suche nach dem Element, das für die Unsterblichkeit der Außerirdischen von zentraler Bedeutung war. Als seine Forschungen voranschritten, gab Hudson dem Geheimnis, das er aufgedeckt und schließlich verstanden hatte, einen Namen. Er sprach von »Orbitally Rearranged Mono-atomic Elements«, also Orbital Reorganisierten Monoatomaren Elementen (ORME), was zufällig dem alten hebräischen Begriff für den Baum des Lebens entspricht und daher wohl die am besten geeignete und bedeutsamste Bezeichnung überhaupt ist.

Hudsons Untersuchungen führten ihn zu den Geheimnissen des Atoms und zu sehr überraschenden Erkenntnissen bezüglich der sogenannten Kerndeformation. In einfachen Begriffen ausgedrückt, funktionieren während einer solchen Deformation die Kerne der einatomigen Materie auf eine ausgesprochen seltsame Weise, und ihre Konfiguration verändert sich. Hudson fand heraus, dass dieses Phänomen besonders bei den sogenannten Edelmetallen auftritt. Zu dieser besonderen Gruppe zählen Silber, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Osmium, Iridium, Platin … und Gold.

Dan Sewell Ward sagt zu diesem Thema Folgendes: »Innerhalb der neuen Konfiguration interagieren die Atome in zwei Dimensionen, wobei die extrem verformten Kerne einen hohen Spin und niedrige Energiezustände aufweisen. In diesem Zustand werden die Elemente zu perfekten Supraleitern, deren Elektronen sich zu ›Cooper-Paaren‹ vereinigen und so zu Photonen [Lichtteilchen] werden« (Ward, 2003).

Jim Marrs erwähnt den aufschlussreichsten Aspekt dabei: »Wenn dieser Zustand erreicht ist, wandeln sich die Elektronen in reines weißes Licht um, und die einzelnen Atome trennen sich, wodurch ein weißes einatomiges Pulver entsteht« (Marrs, 2013 – Hervorhebung von mir].

Ward behauptet, dass ein sorgfältiges Studium aller Daten, von den wissenschaftlichen bis zu den traditionell überlieferten, darauf hindeutet, dass Hudson hier auf etwas gestoßen ist, das den menschlichen Körper vollständig transformieren könnte, indem es erstaunliche positive Veränderungen an der DNA bewirkt. Es könnte die durch Krebs und ähnliche potenziell tödliche Krankheiten verursachten Schäden reparieren und uns sogar zum Tor zur Unsterblichkeit führen.

Ward liegt absolut richtig. Es wurde bereits viel Forschung betrieben – mit großem Erfolg, wie man betonen muss –, die gezeigt hat, dass eine Heilung des Körpers durch Gold nicht so unwahrscheinlich ist, wie es zweifellos im ersten Moment klingen mag. Tatsächlich funktioniert diese Therapie ausgezeichnet. Ein Artikel im Smithsonian Magazine berichtet, dass Wissenschaftler möglicherweise einen Weg gefunden haben, Gold und Nanotechnologie zusammen einzusetzen, um Krebs ohne schwere Nebenwirkungen zu behandeln« (Fessenden, 2016).

Gold und Krebs

Pioniere dieser unbestreitbar bahnbrechenden Arbeit sind die Mitarbeiter der Rice University in Texas. Das Personal der Universität hat große und erstaunliche Erfolge errungen, indem sie Krebskranken kleine, mit Gold umhüllte Kügelchen injizieren. Diese Nanopartikel verlassen den Blutkreislauf und konzentrieren sich anschließend vollständig im Bereich der Krebszellen. Der Tumor wird sodann mit Infrarotlicht bestrahlt, wobei die Gold-Nanopartikel die Lichtenergie in Wärme umwandeln und den Tumor dadurch wirksam vernichten.

In einer Pressemitteilung vom 1. Juni 2014 erklärte die Rice University, dass ihre Arbeit gezeigt habe, dass dieser Prozess Krebszellen abtötet, gleichzeitig aber keine gesunden Zellen oder Organe schädigt – eine der unglücklichen Nebenwirkungen konventionellerer Methoden, mit denen versucht wird, den Krebs zu bekämpfen. Tatsächlich wurde berichtet, dass die Methoden der Rice University erwiesenermaßen etwa siebzehnmal erfolgreicher waren als die aktuell noch üblichen Verfahren, bei denen schwerpunktmäßig eine reguläre Chemotherapie eingesetzt wird – insbesondere bei Krebserkrankungen im Bereich von Kopf und Hals.

Die Mitarbeiter der Rice University, die zu den besten des Landes zählt, stellten fest, dass »eine injizierbare Lösung von ungiftigen Goldkolloiden – winzigen Goldkügelchen, die tausendmal kleiner sind als eine lebende Zelle« – eine entscheidende Komponente bei der Bekämpfung von Krebs sein könnte. »Die als Quadrapeutics bezeichnete Therapie eröffnet neue Verwendungsmöglichkeiten für kolloidales Gold« (Boyd, 2014).

Die Bedeutung von ORME

Die Dinge werden aber noch kontroverser: Hudsons Schlussfolgerung lautete nämlich, dass jemand, der das pulverisierte Gold in Form von Orbital Reorganisierten Monoatomaren Elementen (ORME) einnimmt, in ein vollkommen neues Wesen verwandelt wird und damit die Befähigung zur Biolokation (Wünschelrutengehen), zur Levitation und zur Telepathie bekommt, außerdem die Gedanken anderer beeinflussen und sogar kürzlich Verstorbene zu neuem Leben erwecken kann. Letzteres hatten die Anunnaki angeblich dank ihrer immensen Fähigkeiten schon erreicht.

Es sollte hier angemerkt werden, dass es auch noch andere, etwas abweichende Ansichten bezüglich des weißen Pulvergoldes gibt. Das bringt uns zur Arbeit von Anna Hayes. Sie sagt, dass diese lebenspendende Substanz kurzzeitig »die schlafenden Codes in den höherdimensionalen DNA-Strang-Matrizen anheizt und damit Ausbrüche höherer Frequenz in den DNA-Matrizen ermöglicht, temporäre ›Fenster‹ zu höheren Dimensionen eröffnet und dem physischen Körper einen vorübergehenden Schub gibt« (Hayes, 2000).

Offensichtlich gibt es viele Fragen und Geheimnisse rund um das monoatomare High-Spin-Goldpulver. Könnten eines Tages die Geheimnisse des Goldes uns, der Menschheit, erlauben, die Tür zur Unsterblichkeit zu öffnen, in ähnlicher Weise, wie sie es vor wer weiß wie langer Zeit bei den Anunnaki getan haben? Sehr wahrscheinlich ja. Wie wir in einem späteren Kapitel sehen werden, gab es möglicherweise bereits einen streng geheimen Versuch, die Geheimnisse der Unsterblichkeit aufzudecken, als im Jahr 2003 die Invasion im Irak begann. Saddam Hussein und seine Kumpane auszuschalten war vielleicht nicht das einzige Motiv dafür, in den Krieg zu ziehen. Es könnte buchstäblich eine Frage von Leben und Tod gewesen sein. Denn dem Sieger würde unendliches Leben ohne Tod winken.


DREI
Methusalem, der älteste Mensch auf Erden

Von allen Gestalten der Bibel und besonders des Alten Testaments ist Methusalem eine der faszinierendsten und geheimnisvollsten. Er war der Großvater von keinem Geringeren als Noah, der durch die Flut wie auch durch die Arche zu Berühmtheit gelangte. Methusalem war nicht nur Teil einer Linie, die von Adam und Eva über Noah letztlich zu Jesus Christus führte – er zeichnet sich auch dadurch aus, dass er der Mensch mit der höchsten Lebensspanne in der schriftlich belegten Geschichte war. Methusalem hat angeblich das unglaubliche Alter von 969 Jahren erreicht – also fast ein volles Jahrtausend. Doch nicht nur das: Die Geschichte, die Methusalem umgibt, ist voll von Erzählungen, die leicht in einen außerirdischen Kontext gestellt werden können. Es gibt in diesem Zusammenhang zahlreiche Berichte über seltsame, möglicherweise nicht irdische Nachkommen, über Reisen in Bereiche, die sich eindeutig nach Weltraum anhören, und über zahlreiche Personen von enormer Langlebigkeit.

Um zu verstehen, wer genau Methusalem war, müssen wir unsere Aufmerksamkeit auf das Alte Testament richten, genauer gesagt, auf das fünfte Kapitel des Buches Genesis. Auf diesen Seiten erfahren wir, dass Gott, als er das Menschengeschlecht schuf, sie nach seinem eigenen Bilde erschuf und ihnen den Namen »Mensch« gab. Anschließend bekommen wir dann einen Überblick über die Abstammungslinie, die manche Menschen vielleicht für die wichtigste der Geschichte halten.

»Die gesamte Lebenszeit Methusalems betrug neunhundertneunundsechzig Jahre, dann starb er«

Genesis 5 berichtet, dass Adam im reifen Alter von 130 Jahren einen Sohn zeugte, dessen Name Seth war. Nach Seths Geburt soll er noch weitere 800 Jahre gelebt haben und somit zum Zeitpunkt seines Todes 930 Jahre alt gewesen sein. Auch Seth hatte ein außerordentlich langes Leben. Mit 105 Jahren wurde er Vater von Enosch, doch danach hatte er noch viele weitere Jahre vor sich und erreichte das beeindruckende Alter von 912 Jahren. Enosch folgte direkt in den Fußstapfen seines Vaters; mit 90 zeugte er Kenan und lebte anschließend bis zum Alter von 905 Jahren. Ähnliches tat auch Kenan: Er wurde mit 70 Jahren Vater von Mahalalel und starb mit 910 Jahren. Mahalalel lebte 895 Jahre lang, während sein Sohn Jered unglaubliche 962 Jahre erreichte. Jered war der Vater von Henoch und weiteren Söhnen.

Nun ist es an der Zeit, einen Blick auf das Leben von Methusalem zu werfen, dessen Name in der aktuellen Bibelübersetzung übrigens mit Metuschelach wiedergegeben wird.

Profil des Ältesten aller Menschen

Genesis 5 sagt uns sodann, dass Henoch im Alter von 65 Jahren – wenn die meisten Menschen heutzutage bereit sind, in Rente zu gehen und die Dinge leichter zu nehmen – Methusalem zeugte. Für Henoch gab es jedoch noch keinen Ruhestand. Das Alte Testament berichtet, dass er noch drei weitere Jahrhunderte gelebt hat, so dass seine gesamte Lebensspanne 365 Jahre betrug.

Noch später dran als alle anderen war Methusalem, der erst mit 187 Jahren einen Sohn zeugte. Sein Name war Lamech. Was Methusalem betrifft, brachte er es insgesamt auf ein Alter von 969 Jahren – nur etwa drei Jahrzehnte fehlten zu einem Jahrtausend –, so dass Methusalem die älteste Gestalt in der Bibel wie auch in der gesamten Menschheitsgeschichte ist.

Lamech war ebenfalls schon ziemlich betagt, als er seinen ersten Sohn zeugte. Er wurde im Alter von 182 Jahren der Vater von Noah (oder Noach), einer der berühmtesten unter den so vielfältigen biblischen Gestalten. Lamech war jedoch kein ganz so langes Leben beschieden wie seinem legendären Vater: Er erreichte »nur« 777 Jahre – ein Alter, für das sich die meisten von uns immer noch mehr als glücklich schätzen würden. Noah setzte die Familientradition der Langlebigkeit fort: Er schaffte es bis auf 950 Jahre. Seine Kinder waren Sem, Ham und Jafet.

Auch wenn die Hintergrunddaten zu Methusalem sehr begrenzt sind, liefert uns das Alte Testament zumindest einige Informationen. Nach allen Berichten war er ein gesetzestreuer, tief religiöser Mensch, ein Mann, dessen Leben vom Wort Gottes diktiert wurde. Er achtete auch darauf, dass alle, mit denen er in Kontakt kam, von seinen Überzeugungen wussten. Methusalem war außerdem jemand, der die Menschen lehrte, dem Wort Gottes zu folgen und sich nicht von falschen Göttern blenden zu lassen. Gottesfurcht stand bei Methusalem stark im Vordergrund.

Dazu muss gesagt werden, dass die Handlungen Gottes – beziehungsweise der Anunnaki –, die im Alten Testament ausführlich geschildert werden, tatsächlich oft ziemlich furchteinflößend waren. Wie das Alte Testament außerdem berichtet, begann damals eine Zeit, in der das Volk vom rechten Weg abkam und sich gegen Gott und sein Wort wandte. Methusalem, der über diese potenziell gefährliche Situation tief besorgt war, tat sein Möglichstes, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen, und flehte die Menschen an, auf den Pfad des Schöpfers zurückzukehren. Das nützte jedoch wenig. Und als das Volk sich sogar gegen Methusalem wandte, sorgte Gott für Missernten bei denjenigen, die sich von ihm abgewandt hatten, was zu Hunger und Tod führte.

Unter Bibelexperten herrscht die allgemein akzeptierte Auffassung, dass Methusalem durch die Flutkatastrophe starb, die die Geschichte Noahs beherrscht – dies könnte zu der Annahme führen, dass Methusalem, wäre er nicht infolge der massiven Flut verstorben, die damals einen Großteil der Menschheit vernichtete, möglicherweise ein noch höheres Alter erreicht hätte, vielleicht sogar weit über tausend Jahre hinaus. Immerhin fehlten ihm nur noch 31 Jahre zu einem Jahrtausend, als die Flut ihm das Leben genommen haben soll.

Es sollte hier auch angemerkt werden, dass das Lukas-Evangelium im Neuen Testament eine direkte Linie von Adam über Enosch, Henoch, Methusalem und den Rest der Familie bis hin zu Jesus zieht. Was wir hier also haben, ist eine auserwählte Gruppe historischer Menschen, die mit etwas beschenkt wurden, was wir heute, angesichts unserer kümmerlichen 80 Jahre, nahezu als Unsterblichkeit interpretieren können.

Doch waren sie wirklich nur Menschen mit einer unglaublichen Lebensdauer? Oder war da noch etwas anderes im Gange?