Zwölf Männer wurden vom Gestein erschlagen! Zwölf Tote hat die Erde ausgespien; der Steiger hat's bewegt hinausgeschrien und liess die Leichen in das Schauhaus tragen.
Zerstückt und schwarz verbrannt und rot zerschunden, so lagen sie in Reih und Glied; wer in der Früh noch sang sein Morgenlied, verblutete aus unverbundnen Wunden.
Da schwätzten sich des Aufruhrs blinde Boten ins Dorf hinunter und von Haus zu Haus und trieben die erschrocknen Fraun hinaus;
die stürmten das vergitterte Portal des Beingebäudes in verbissner Qual und schlugen sich verzweifelt um die Toten.
Die Eingeschneiten
Die weissverschneiten Hügelkuppen schliessen den Silberring um schmale Wiesenflächen, wo trägen Laufs in halbversiegten Bächen die Laugen schmutziger Fabriken fliessen.
Die Stadt hockt aufgerollt wie eine Natter und blinzelt meuchlings durch den trüben Dunst; da drehn sich Menschen in verwegner Kunst wie Vögel vor verschlossnem Käfiggatter.
Und alle Schorne auf den Dächerzinnen zerstechen blind den Horizont und spinnen des Rauchs verdünnte Fäden Zug für Zug,
bis aus der Häuser hölzernem Betrug, dem fremde Winde alle Glut entpressen, ein Singsang tönt, wie Toten zugemeinte Messen.