Kitabı oku: «CHANGES», sayfa 5
NAHAUFNAHME LITERATUR
Das Format besteht seit 2010 und wird konzipiert von Christina Schulz, ursprünglich unter dem Titel „Meisterklasse“. Fünf junge Autor*innen, die ehemalige Preisträger*innen des Treffens junger Autor*innen sind und bereits an ersten größeren Schreibprojekten arbeiten, werden jährlich eingeladen. Das Format gliedert sich in ein Arbeitswochenende und eine öffentliche Lesung, in der Regel im Rahmen des internationalen literaturfestivals berlin. Die jungen Autor*innen arbeiten mit erfahreneren Kolleg*innen an eigenen Texten und tauschen sich über persönliche Sichtweisen und Erfahrungen im Schreibprozess aus.
NAHAUFNAHME MUSIK
Nach einem Konzept der Jury des Treffens junge Musik-Szene und Christina Schulz werden seit 2016 jährlich fünf ehemalige Teilnehmer*innen des Treffens junge Musik-Szene zur „Nahaufnahme“ eingeladen. Das Format gliedert sich in drei Arbeitstreffen mit Profis und mündet in einem Konzert. Der Text als die zentrale künstlerische Idee eines Songs steht ebenso im Zentrum wie sein Verhältnis zur Musik, die ihn inspirieren und tragen kann.
NETZKULTUR
In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und kuratiert von Nikola Richter diskutiert „Netzkultur“ in den Jahren 2013 und 2014 in drei Konferenzen Aspekte unserer durch digitale Technologien veränderten Lebenswirklichkeit. Einer wachsenden Technologieskepsis stellt das Format die Utopie des Netzes gegenüber, beleuchtet Potenziale und Gefahren digitaler Identitäten, neue Formen politischer Meinungsbildung und die Konsequenzen des digital turn für die Kulturlandschaft.
THE NEW INFINITY
Planetarien sind nur selten Räume der zeitgenössischen Kunst. Dabei bespielen sie die größte Bildfläche unserer Zeit, und der Fulldome bietet einen einzigartigen Raumklang. Ab 2017 produziert die Programmreihe „The New Infinity“ Auftragsarbeiten zeitgenössischer Künstler*innen, die speziell für den Fulldome entwickelt und in Planetarien und auf Festivals weltweit gezeigt werden. Nachdem das Programm in den Jahren 2017 und 2018 knapp 40.000 Besucher*innen in den Mobile Dome auf dem Mariannenplatz zieht, findet „The New Infinity“ ab 2019 im Zeiss-Großplanetarium statt.
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OCCUPY HISTORY
Im Rahmen des „Palastes der Republik“, der dreizehn Jahre nach seinem Verschwinden im Haus der Berliner Festspiele symbolisch wiedererrichtet wird, führt Thomas Oberender 2019 Gespräche mit der Kunsthistorikerin Gabi Dolff-Bonekämper, der Provenienzforscherin Bénédicte Savoy, dem Schriftsteller Bernhard Schlink und der Künstlerin Gabriele Stötzer.
ONE ON ONE ON ONE
Ein*e Schauspieler*in, eine Kamera, eine Szene – das sind die Komponenten des Videoprojekts, das der Fotograf und Regisseur Marcus Gaab in den Jahren 2015–2019 für das Theatertreffen produziert. Aus jeder Inszenierung, die im Rahmen der 10er Auswahl beim Theatertreffen gastiert, wird ein*e Schauspieler*in eingeladen, einen kurzen Film zu drehen. Dabei entscheiden die Protagonisten*innen selbst, in welcher Form sie die jeweilige Inszenierung, mit der sie zum Theatertreffen eingeladen sind, einfangen wollen.
OPEN CAMPUS
Der Open Campus ist Begegnungs- und Vernetzungsort für Theatermacher*innen von morgen und verknüpft unter Leitung von Anneke Wiesner das Theatertreffen mit Schauspielschulen und theaterwissenschaftlichen Studiengängen im deutschsprachigen Raum sowie Berliner Gymnasien. Durch Workshops, Gespräche mit Künstler*innen und gemeinsame Besuche der Aufführungen und des Diskursprogramms kommen Studierende und Schüler*innen in eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Ästhetiken und Arbeitsweisen. Gespräche mit dem Festivalteam erlauben einen Blick hinter die Kulissen des Theatertreffens.
ORCHESTERKARAOKE
Ein Sinfonieorchester hat Popsongs geprobt, über die Leinwand laufen die Lyrics, eine*r kriegt ein Mikrofon in die Hand. Mit dieser Mischung aus Popkonzert, Party und politischer Bewegung findet Foreign Affairs 2013 unter Leitung von Matthias von Hartz seinen ungewöhnlichen Schlusspunkt.
DIE ORIGINALE
Konzipiert von Josa Kölbel und Johannes Hilliger 2018 als Teil der Programmlinie „Circus“, die internationale und nationale Gastspiele des zeitgenössischen Circus präsentiert, ist „Die Originale“ vor allem ein Ort für den Austausch zwischen der Tanz- und Performanceszene und zeitgenössischen Artist*innen. Das im Haus der Berliner Festspiele realisierte interdisziplinäre Festival beinhaltet acht Research-Präsentationen, zwei Circusproduktionen, Konzerte, eine Ausstellung und Talks.
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PALAST DER REPUBLIK
Der „Palast der Republik“ als dreitägiges Festival im Haus der Berliner Festspiele erinnert im März 2019 an die Geschichte der Revolution vor 30 Jahren, an alternative Konzepte von Politik, Ökonomie und Umweltschutz, wie sie damals von Bürgerrechtler*innen und Expert*innen in einem neuen Verfassungsentwurf formuliert wurden. Im symbolisch neu errichteten Palast als soziale Skulptur wird mit parlamentarischen Ausschüssen und paraparlamentarischen Panels, Konzerten und Performances drei Tage lang das Denken anderer Verhältnisse diskutiert, praktiziert und gefeiert. Das Format wird kuratiert von Maximilian Haas, Sebastian Kaiser, Thomas Oberender, Elske Rosenfeld und Joshua Wicke, die Programmleitung übernimmt Anja Predeick.
POLITIK TRIFFT THEATER. FORUM KULTURPOLITIK
In den Jahren 2012 und 2013 richtet das Theatertreffen gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung ein Forum aus, bei dem Theaterschaffende auf Kulturpolitiker*innen treffen.
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QUARTETT DER KRITIKER
Im „Quartett der Kritiker“, einem Format des Preises der deutschen Schauspielkritik e.V., das die Ausgaben des Musikfestes Berlin begleitet, treffen vier namhafte Musikkritiker*innen aufeinander, die für das Publikum eine Vielzahl vorliegender Einspielungen – zum Beispiel der Eroica von Ludwig van Beethoven, der Lyrischen Suite von Alban Berg oder der Symphonie Nr. 4 von Dmitri Schostakowitsch – sichten und ausgewählte Interpretationen auf den Prüfstand stellen.
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REDEN ÜBER VERÄNDERUNG
In dieser Diskussionreihe im Fishbowl- Format auf der Bühne des Festspielhauses ist die Interaktion mit dem Publikum ausdrücklich erwünscht. Die Reihe, die zwischen 2017 und 2019 gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat, dem Deutschen Gewerkschaftsbund, der Initiative kulturelle Integration und in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur stattfindet, behandelt Themen wie die Zukunft der Arbeit und die Zukunft Europas.
REVOLVERKINO IM GROPIUS BAU
Quer durch die Filmgeschichte, Formate und Genres: Die Filmzeitschrift Revolver zeigt im Gropius Bau, was Kino sein kann. Im Jahr 2019 monatlich, 2020 dann an drei Abenden in Folge.
RITUALS OF CARE
Die Performancereihe vereint 2020 im Gropius Bau experimentelle Choreografie, Heilungspraktiken, Klanginstallationen und gemeinschaftliches Zusammenkommen. Die interdisziplinären Arbeiten beschäftigen sich mit den grundlegenden Bedingungen, wie wir gemeinsam handeln und mit unserer Umwelt anders umgehen können. Sie knüpfen an die Geschichte des Ausstellungshauses an, das noch heute durch sichtbare Reparaturen die Spuren der Kriegsschäden zeigt. Das Format wird kuratiert von Stephanie Rosenthal und Noémie Solomon.
RUSIMPORT
Das 12-tägige Festival, kuratiert von Andrea Tatjana Wigger und Thomas Oberender, präsentiert 2012 Theater, Kunst und Kino zeitgenössischer Künstler*innen aus Moskau und Sankt Petersburg. Teil des Programms ist die interaktive Ausstellung „V_Museum – Platform Moscow“ und eine Ausstellung der Künstler*innengruppe AES+F mit ihren großen Mythencollagen im Martin-Gropius-Bau.
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SCHULE DER DISTANZ NO. 1
Nach einem Konzept von Cornelius Puschke entwickeln im Jahr 2016 Künstler*innen und Wissenschaftler*innen wie Ed Atkins, Omer Fast oder Doris Kolesch im Martin-Gropius-Bau Beiträge zu Nähe und Distanz in immersiven Zeiten. Bis tief in die Nacht finden in versteckten Treppenhäusern, selten besuchbaren Winkeln und auf dem Dach des Martin-Gropius-Baus Performances, Vorträge und Installationen statt.
SHIFTING PERSPECTIVES
2017 und 2018 findet unter der Leitung von Daniel Richter die internationale Plattform des Theatertreffens „Shifting Perspectives“ statt, die über die zehn bemerkenswerten Inszenierungen aus dem deutschsprachigen Raum hinaus außereuropäische Perspektiven in das Festival holt und ein breiteres Spektrum an aktuellen gesellschaftlichen Themen, ästhetischen Positionen und wegweisenden Tendenzen widerspiegelt.
THE SINGING PROJECT
Zu der sich ständig neu formenden singenden Skulptur lädt die Violinistin und bildende Künstlerin Ayumi Paul zu Workshops in den Gropius Bau und Gropius Hain ein. In Vorbereitung zu den Workshops studiert Ayumi Paul unterschiedlichste Gesangstraditionen – von Operngesang, dem Tao der Stimme und Obertongesängen bis hin zu Heilungsmethoden und historischmythologischen Überlieferungen von Gesangsritualen – und verbindet das Gelernte zu einer beweglichen Methodologie des Singens. Im Laufe des Projekts lädt Ayumi Paul weitere Künstler*innen und Forscher*innen dazu ein, ihr Wissen mit den Teilnehmenden zu teilen.
SONIC ARTS LOUNGE
Gegründet 2002 nach einem Konzept von Matthias Osterwold, zitiert das Format den Titel der ehemaligen Musikgruppe Sonic Arts Union. In dem Late-Night-Format von MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik präsentieren die Berliner Festspiele ein Programm zwischen Kunst und Party, Klangkunst und Clubmusik.
STÜCKEMARKT
Diese Förderinitiative für neue Dramatik findet seit 1978 im Rahmen des Theatertreffens statt. 2003 öffnet sich der Stückemarkt für Autor*innen aus ganz Europa, 2019 für Dramatiker*innen und Theatermacher*innen aus der ganzen Welt. 2011 bis 2018 ist Christina Zintl die Leiterin des Stückemarkts, danach übernimmt Maria Nübling und ab 2021 Anna-Katharina Müller.
SUNDAYS FOR HONG KONG
Als Reaktion auf die Proteste in Hongkong gegen das Sicherheitsgesetz 2019 präsentieren die Berliner Festspiele, initiiert von Jeroen Versteele und in Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Filmemacher*innen aus China, Hongkong und Deutschland, Dokumentar- und Spielfilme über die frühere britische Kronkolonie und ihre Bewohner*innen. Die erste Ausgabe findet bei freiem Eintritt im Kinosaal des Gropius Baus statt, die zweite Edition wird pandemiebedingt ins Internet verlegt.
THE SUN MACHINE IS COMING DOWN
Anlässlich ihres 70. Geburtstags bespielen die Berliner Festspiele das Internationale Congress Centrum Berlin (ICC) und öffnen zehn Tage das seit Jahren stillgelegte Gebäude für Live Art, Installationen und Filme, die simultan in den großen und kleinen Sälen, in den Foyers und Gängen, Galerien und auf der Dachterrasse zu sehen sind. In einer von der Pandemie geprägten Zeit verspricht das nach einer Songzeile aus David Bowies Memory Of A Free Festival (1969) benannte Projekt dort Licht, Raum und die Möglichkeit der Verwandlung. Das Projekt wird kuratiert von Thilo Fischer, Wolfgang Hoffmann, Martin Hossbach, Thomas Oberender, Jeroen Versteele und der Julia Stoschek Foundation.
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EIN TAG MIT …
Gemeinsam mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius widmen die Berliner Festspiele zwischen 2013 und 2016 regelmäßig einen ganzen Tag im Haus der Berliner Festspiele einer herausragenden Künstler*innenpersönlichkeit und seinem*ihrem Kosmos. In Gesprächen, Lesungen, Videos und musikalischen Intermezzi entstehen lebendige Porträts von unter anderen Arnon Grünberg, Andrzej T. Wirth, Karl Ove Knausgård, Sibylle Berg, David Bowie und Martin Luther King.
TANZTREFFEN DER JUGEND
Gegründet 2014 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und unter der Leitung von Christina Schulz, widmet sich das Tanztreffen der Jugend als Teil der Bundeswettbewerbe dem zeitgenössischen und urbanen Tanz junger Menschen im Bühnenkontext. Eine Fachjury wählt aus den Bewerbungen Preisträger*innen aus, die nach Berlin eingeladen werden, um ihre Choreografien unter professionellen Bedingungen einander und der Öffentlichkeit zu präsentieren und sich im Rahmen eines Workshop-Programms auszutauschen.
TELE-VISIONS
Das Projekt „Tele-Visions. A Critical Media History of New Music on TV“ präsentiert im Rahmen von MaerzMusik – Festival für Zeitfragen 2019 Schätze aus über 40 Fernseharchiven, die die Geschichte der musikalischen Avantgarde der 1950er- bis 1990er-Jahre erzählen. Das von Berno Odo Polzer entwickelte und kuratierte Projekt besteht aus einer Filminstallation mit über 250 Filmen in der neuen Betonhalle des silent green Kulturquartier und wird ergänzt durch acht ganztägige Filmprogramme, Konzerte und Gesprächsveranstaltungen mit internationalen Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Kurator*innen.
THEATERTREFFEN
Bemerkenswerte Inszenierungen des deutschsprachigen Raums sowie Arbeiten von Nachwuchskünstler*innen weltweit holt das Theatertreffen seit 1964 jedes Jahr nach Berlin. Welche Themen, Ästhetiken und Schwerpunkte prägen das Theater? Das Festival wirft zusammen mit Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und dem Publikum einen Blick auf den Status quo sowie in die Zukunft. 2020 führt das Theatertreffen eine Frauenquote von mindestens 50 Prozent bei den Regisseur*innen der 10er Auswahl – den zehn bemerkenswerten Inszenierungen einer Saison, die eine unabhängige Kritiker*innenjury auswählt – ein. Leiterin ist seit 2012 Yvonne Büdenhölzer.
THEATERTREFFEN DER JUGEND
Initiiert und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), fungiert der Bundeswettbewerb seit 1979 als Schaufenster und Impulsgeber für die Theaterarbeit von und mit Jugendlichen im gesamten Spektrum von Schulklassen, Theater-AGs an Schulen über freie Gruppen bis zu Jugendclubs an Theatern. Zentrales Auswahlkriterium für die Expert*innen- Jury sind Eigenständigkeit und Authentizität des künstlerischen Ausdrucks der jungen Künstler*innen. Neben der Einladung der Gruppen nach Berlin und der Aufführung ihrer Arbeiten unter professionellen Bedingungen bietet das Theatertreffen der Jugend Möglichkeiten zum Austausch im Rahmen eines qualifizierten Workshop-Programms.
THEATERTREFFEN DER JUGEND – DIGITAL: BLICK AUS DEM UNIVERSUM
2021 konzipieren Susanne Chrudina und das Studio für unendliche Möglichkeiten für die digitale Ausgabe des Theatertreffens der Jugend einen virtuellen Festivalraum auf der Basis der 2D-Plattform Gather Town und mit Illustrationen von Ai-Nhu Vo. Er ist Treffpunkt und Bühne zugleich und bietet allen Besucher*innen die Möglichkeit, sich mit Avataren durch die galaktische Welt von Großer Galaxie, Bühnen-Universum, Star-Planet, Weltraum-Laboren und dem Club der Dimensionen zu bewegen, sich zu begegnen und in Interaktion zu treten.
THEATERTREFFEN IN CHINA
Seit 2016 lädt Wu Promotion in Kooperation mit dem Goethe-Institut China und mit Unterstützung der Berliner Festspiele jährlich zwei bis drei Produktionen des Theatertreffens, Filmaufzeichnungen, Stückemarktprojekte und Jurymitglieder nach China ein. Die Auswahl trifft ein deutsch-chinesisches Kuratorium, dem unter anderen Regisseur Meng Jinghui, Theatertreffen-Leiterin Yvonne Büdenhölzer und Intendant Thomas Oberender angehören.
THINKING TOGETHER
Das von Berno Odo Polzer etablierte und kuratierte Diskurs-Format widmet sich dem Phänomen Zeit in seinen gesellschaftlich-politischen, philosophischen und künstlerischen Dimensionen. Gegründet 2014, ist „Thinking Together“ eine transdisziplinäre Plattform, die für möglichst viele zugänglich sein will. Zeit wird dabei als zentrale Kategorie des Politischen verstanden, als ein Phänomen, das unsere Lebens-, Arbeits- und Produktionsweisen maßgeblich bestimmt. Die Kassenhalle im Haus der Berliner Festspiele wird zur Infrastruktur, in der Besucher*innen, eingeladene Gäste sowie Künstler*innen gemeinsam über Zeit und das Politische nachdenken.
TREFFEN JUNGE MUSIK-SZENE
Initiiert und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bietet das Treffen junge Musik-Szene seit 1984 talentierten jungen Musiker*innen eine Plattform, um ihre selbst komponierte Musik, ihre Texte, Beobachtungen und Standpunkte zu präsentieren. Neben öffentlichen Konzerten schafft das Treffen einen kreativen Begegnungsraum, in dem sich die jungen Musiker*innen austauschen können und von professionellen Musiker*innen auf dem Weg zu ihrer eigenen künstlerischen Handschrift begleitet werden.
TREFFEN JUNGER AUTOR*INNEN
Gegründet 1968 und initiiert und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), bietet das Treffen jungen schreibenden Menschen eine Plattform, auf der sie ihre Texte vorstellen können, und schafft damit Aufmerksamkeit für ihre Anliegen, Themen und Standpunkte. Stilistisch ist der Wettbewerb offen: Gedichte, Geschichten, kurze Erzählungen, Slam Poetry oder experimentelle Erzählformen treten gleichberechtigt in Erscheinung. Gleichzeitig öffnet das Treffen einen geschützten Raum, in dem sich die jungen Künstler*innen begegnen, gegenseitig inspirieren und ihren persönlichen künstlerischen Ausdruck weiterentwickeln.
TT KONTEXT
2018 fand erstmals, initiiert von Yvonne Budenholzer und Daniel Richter, das übergreifende Diskurs-Programm „TT Kontext“ statt, das die etablierten künstlerischen Programmsäulen des Theatertreffens begleitet. Es eröffnet einen diskursiven Zugang zu seinen künstlerischen Beiträgen, indem es soziale, politische und ökonomische Kontexte und Hintergründe herstellt und die Werke als Anlass nimmt, auch darüber hinausgehende Fragen für unser Zusammenleben hier und heute zu stellen. Das Format ist eine Weiterentwicklung des Formats „Camp“, das zuvor die Diskursveranstaltungen des Theatertreffens bündelte.
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UNBOXING STAGES
Das Format ist eine Kooperation des Theatertreffens, der Akademie für Theater und Digitalität und der Digitalen Dramaturgie im Rahmen von „Theatertreffen virtuell“ im Pandemie-Jahr 2020. In Paneldiskussionen eröffnet sich das Gespräch zwischen Netz-Theater-Akteur*innen und Theaterschaffenden, zwischen Künstler*innen der 10er Auswahl und IT-Expert*innen, Techniker*innen, Netzaktivist*innen sowie Theater- und Medienwissenschaftler*innen. In der „Langen Nacht der Tutorials“ teilen Expert*innen ihr Praxis-Wissen. 2021 wird das Format als „Stages Unboxed“ fortgesetzt: Ein Showcase präsentiert fünf neue künstlerische Arbeiten, die exemplarisch das Potenzial der Verzahnung von Theater und Digitalem aufzeigen. Konzipiert werden beide Formate von Yvonne Büdenhölzer, Anna-Katharina Müller, Maria Nübling und Necati Öziri.
UNLEARNING …
Mit „UNLEARNING Theater“, „UNLEARNING Patriarchat“, „UNLEARNING History“ und „UNLEARNING 1. Klasse“ finden im Rahmen des Theatertreffens 2018 auf Initiative von Yvonne Büdenhölzer, Maria Nübling, Necati Öziri, Daniel Richter, Felizitas Stilleke und Christina Zintl Gespräche mit Theatermacher*innen und Autor*innen über etablierte Vorstellungen von Wirklichkeit, verkrustete Systeme und die Möglichkeit neuer Verhältnisse statt.
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WELT OHNE AUSSEN
Die von Thomas Oberender, Tino Sehgal und Annika Kuhlmann 2018 kuratierte Ausstellung spannt einen Bogen von Pionier*innen immersiver Raumgestaltung zu zeitgenössischen Positionen. In Objekten, Installationen, Virtual Reality, 3D-Film, Aufführungen und Workshops entwickelt „Welt ohne Außen. Immersive Räume seit den 60er Jahren“ eine Dramaturgie, die es jeder Arbeit ermöglicht, sich in ihrer je eigenen Zeitlichkeit zu entfalten. Erstmals wird vom Gropius Bau eine Dauerkarte aufgelegt, die über die gesamte Laufzeit hinweg die Teilnahme an allen Workshops und Aufführungen ermöglicht.
WILD TIMES, PLANETARY MOTIONS
Anlässlich des 70. Geburtstags der Berliner Festspiele kuratieren Nathasha Ginwala und Jeroen Versteele gemeinsam mit den Festivalleiter*innen und Thilo Fischer für das Erdgeschoss des Gropius Baus ein fünftägiges Programm mit Durational Performances, Theaterarbeiten, belebten Installationen und Konzerten. Geplant ist eine Tages- und eine Nachtversion des Programms, das zum ersten Mal künstlerische Beiträge von allen Festivalleiter*innen und Direktor*innen der gesamten Berliner Festspiele umfasst. Das Projekt muss aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden.