Kitabı oku: «Der Koran», sayfa 6

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151. Und wahrlich so ihr im Wege Allahs erschlagen werdet oder sterbet, wahrlich Verzeihung von Allah und Barmherzigkeit ist besser als was ihr zusammenscharrt.

152. Und wahrlich wenn ihr sterbet oder erschlagen werdet, werdet ihr zu Allah versammelt.

153. Und um der Barmherzigkeit Allahs willen warst du lind zu ihnen; wärest du aber rauh und harten Herzens gewesen, so hätten sie sich von rings um dich zerstreut. Drum vergieb ihnen und bete für sie um Verzeihung und ziehe sie zu Rate in der Sache; und so du entschlossen bist, dann vertrau auf Allah; siehe, Allah liebt die auf ihn Trauenden.

154. Wenn euch Allah hilft, so giebt's keinen, der euch übermag; wenn er euch aber im Stich läßt, wer könnte euch da helfen ohne ihn? Drum wahrlich auf Allah mögen die Gläubigen vertrauen.

155. Und nicht ist's des Propheten Sache zu unterschlagen. Und wer unterschlägt, soll, was er unterschlagen, am Tag der Auferstehung bringen. Alsdann wird jeder Seele nach Verdienst vergolten, und es soll ihnen nicht Unrecht geschehen.

156. Und ist's denn, daß der, welcher dem Wohlgefallen Allahs nachging, sei wie der, welcher sich Zorn von Allah zuzog und dessen Asyl Dschehannam ist? Und schlimm ist die Fahrt (dorthin).

157. Sie sind in verschiedenem Rang bei Allah, und Allah schaut ihr Thun.

158. Wahrlich huldreich war Allah gegen die Gläubigen, da er unter ihnen einen Gesandten von ihnen erweckte, ihnen seine Zeichen zu verlesen und sie zu reinigen und das Buch und die Weisheit zu lehren, denn siehe, sie waren zuvor in offenkundigem Irrtum.

159. Und da euch ein Unglück betraf, nachdem ihr das Doppelte erlangtet, sprecht ihr da etwa: „Woher dies?“ Sprich: „Es kommt von euch selber.“ Siehe Allah hat Macht über alle Dinge.

160. Und was euch betraf am Tage des Zusammenstoßes der beiden Haufen, das geschah mit Allahs Erlaubnis, und damit er die Gläubigen erkennete und auch erkennete die Heuchler. Und gesprochen ward zu ihnen: „Heran! Kämpfet in Allahs Weg!“ oder: „Wehrt ab!“ Sie aber sprachen: „Wenn wir wüßten zu kämpfen, wahrlich wir wären euch gefolgt!“ Einige von ihnen waren an jenem Tage dem Unglauben näher als dem Glauben.

161. Sie sprachen mit ihrem Munde, was nicht in ihren Herzen war; und Allah weiß sehr wohl, was sie verbergen:

162. Sie, die da von ihren Brüdern sprachen, während sie daheim geblieben: „Hätten sie uns gehorcht, wären sie nicht erschlagen.“ Sprich: „So wehret von euch den Tod ab, so ihr wahrhaft seid.“

163. Und wähnet nicht die in Allahs Weg Gefallenen für tot; nein, lebend bei ihrem Herrn, werden sie versorgt:

164. Freudig über das, was Allah von seiner Huld ihnen gab, und von Freude erfüllt über die hinter ihnen, die sie noch nicht eingeholt, daß keine Furcht über sie kommen wird und sie nicht trauern werden:

165. Von Freude erfüllt über die Gnaden von Allah und Huld, und daß Allah den Lohn der Gläubigen nicht verlorengehen läßt.

166. Die da Allah und dem Gesandten nach der Wunde, die sie erlitten, entsprachen, für die von ihnen, welche Gutes thaten und gottesfürchtig waren, ist großer Lohn (bestimmt):

167. Die da, als die Leute zu ihnen sprachen: „Siehe, die Leute haben sich bereits wider euch geschart; fürchtet sie drum!“ – nur stärker wurden im Glauben und sprachen: „Unser Genüge ist Allah, und trefflich ist der Beschützer!“

168. Sie kehrten daher mit Gnade von Allah und Huld zurück, ohne daß sie ein Übel getroffen hätte, und sie gingen dem Wohlgefallen Allahs nach; und Allah ist voll großer Huld.

169. Jener Satan will nur seine Helfer gefürchtet machen; fürchtet sie aber nicht, sondern fürchtet mich, so ihr Gläubige seid.

170. Und laß dich nicht von jenen betrüben, die um die Wette dem Unglauben nacheilen; siehe, nimmer können sie Allah etwas zuleide tun. Allah wird ihnen keinen Anteil am Jenseits geben, und für sie ist große Strafe.

171. Siehe, wer den Glauben für den Unglauben verkauft, nimmer vermögen sie Allah etwas zuleide zu tun, und für sie ist schmerzliche Strafe.

172 Und nicht sollen die Ungläubigen wähnen, daß, was wir ihnen an Frist gewähren, für ihre Seelen gut ist; wir schenken ihnen nur langes Leben, daß sie wachsen in Sünde. Und für sie ist schändende Strafe.

173. Und Allah gedenkt die Gläubigen nur so lange in der Lage zu belassen, in welcher ihr seid, bis daß er die Schlechten von den Guten gesondert hat.

174. Und Allah gedenkt nicht euch das Verborgene zu offenbaren, sondern Allah erkiest von seinen Gesandten, wen er will; so glaubet an Allah und seine Gesandten; und so ihr glaubet und gottesfürchtig seid, so wird euch großer Lohn sein.

175. Und nicht sollen diejenigen, die da filzig sind mit dem, was Allah ihnen gab in seiner Huld, wähnen, es diene ihnen zum Guten; nein, zum Bösen soll es ihnen dienen.

176. Als Halskette sollen sie tragen, womit sie filzig waren, am Tag der Auferstehung! Und Allahs ist das Erbe der Himmel und der Erde, und Allah kennt euer Thun.

177. Wahrlich gehört hat Allah das Wort jener, die da sprachen: „Siehe, Allah ist arm und wir sind reich.“ Niederschreiben wollen wir ihre Worte und ihr ungerechtes Ermorden der Propheten und wollen sprechen: „Schmecket des Brennens Strafe!

178. Dies für das, was eure Hände vorausschickten, und dieweil Allah nicht ungerecht gegen seine Diener ist.“

179. Die da sprechen: „Siehe, Allah hat uns verpflichtet, keinem Gesandten zu glauben, bevor er uns ein Opfer bringt, welches das Feuer (vom Himmel) fresset:“

180. (Zu jenen) sprich: „Schon kamen zu euch Gesandte vor mir mit den deutlichen Zeichen und mit dem, wovon ihr sprecht. Weshalb denn ermordetet ihr sie, so ihr wahrhaft seid?“

181. Und so sie dich der Lüge zeihen, so sind schon vor dir Gesandte der Lüge geziehen, wiewohl sie mit den deutlichen Zeichen, den Schriften und dem erleuchtenden Buch kamen.

182. Jede Seele soll den Tod schmecken, und ihr sollt nur euern Lohn empfangen am Tag der Auferstehung; und wer da dem Feuer entnommen und ins Paradies geführt wird, der soll glückselig sein. Und das irdische Leben ist nur ein trügerischer Nießbrauch.

183. Wahrlich geprüft sollt ihr werden in euerm Gut und an euch selber, und wahrlich hören sollt ihr viel Leid von denen, welchen die Schrift vor euch gegeben ward, und von denen, die Allah Gefährten geben. So ihr jedoch standhaft seid und gottesfürchtig – siehe, dieses ist der Dinge Ratschluß.

184. Und als Allah den Bund schloß mit denen, welchen die Schrift gegeben ward, (und sprach:) „Wahrlich thut sie den Menschen kund und verberget sie nicht“ – da warfen sie dieselbe hinter ihre Rücken und verkauften sie für winzigen Preis. Und schlimm ist, was sie erkauften!

185. Wähne nicht, daß die, welche sich ihrer That freuen und gerühmt zu werden wünschen für das, was sie nicht thaten, wähne nicht, sie seien entronnen der Strafe. Ihnen wird schmerzliche Strafe.

186. Und Allahs ist das Reich der Himmel und der Erde, und Allah ist mächtig über alle Dinge.

187. Siehe, in der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Wechsel der Nacht und des Tages sind wahrlich Zeichen für die Verständigen:

188. Die da Allahs gedenken im Stehen und Sitzen und (Liegen) auf ihren Seiten und nachdenken über die Schöpfung der Himmel und der Erde (und sprechen:) „Unser Herr, nicht umsonst hast du dieses erschaffen. Preis dir! Hüte uns vor der Feuerspein!

189. Unser Herr, siehe, wen du ins Feuer führst, den stürzest du in Schande, und die Ungerechten haben keine Helfer.

190 Unser Herr, siehe, wir hörten einen Rufer, der zum Glauben rief (und sprach:) „Glaubet an euern Herrn!“, und so glaubten wir.

191. Unser Herr, und vergieb uns drum unsre Sünden und bedecke unsre Missethaten und laß uns abscheiden mit den Frommen.

192. Unser Herr, und gieb uns, was du uns verheißen durch deine Gesandten und stürze uns nicht in Schande am Tag der Auferstehung. Siehe, du brichst nicht dein Versprechen.“

193. Und es antwortet ihnen ihr Herr: „Siehe, ich lasse nicht verlorengehen das Werk des Wirkenden unter euch, sei es Mann oder Weib; die einen von euch sind von den andern.

194. Und diejenigen, die da auswanderten und aus ihren Häusern vertrieben wurden und in meinem Wege litten und kämpften und fielen – wahrlich bedecken will ich ihre Missethaten, und wahrlich führen will ich sie in Gärten, durcheilt von Bächen:

195. Als Lohn von Allah; und Allah – bei ihm ist der schönste Lohn.

196. Laß dich nicht trügen durch den Wandel der Ungläubigen im Lande. Ein winziger Nießbrauch - dann ist ihr Heim Dschehannam, und schlimm ist der Pfühl!

197. Wer jedoch seinen Herrn fürchtet, denen werden Gärten sein, durcheilt von Wasserbächen, ewig darinnen zu verweilen; eine Aufnahme von Allah - und was bei Allah ist, ist gut für die Frommen.

198. Und siehe, unter dem Volk der Schrift, wahrlich da giebt es solche, die an Allah glauben und an das, was zu euch hinabgesandt ward, und was hinabgesandt ward zu ihnen, sich zu Allah demütigend und nicht um winzigen Preis die Zeichen Allahs verkaufend.

199. Jene – ihr Lohn ist bei ihrem Herrn; siehe, Allah ist schnell im Rechnen.

200. O ihr, die ihr glaubt, duldet und wetteifert in Geduld und haltet aus und fürchtet Allah; vielleicht ergeht es euch wohl.“

Vierte Sure. Die Weiber.

Geoffenbart zu Medina.

Im Namen Allahs,

des Erbarmers, des Barmherzigen!

1. O ihr Menschen, fürchtet euern Herrn, der euch erschaffen aus einem Wesen und aus ihm erschuf seine Gattin und aus ihnen viele Männer und Weiber entstehen ließ. Und fürchtet Allah, in dessen Namen ihr einander bittet, und eurer Mutter Schoß. Siehe, Allah wacht über euch.

2. Und gebet den Waisen ihr Gut und tauschet nicht (euer) Schlechtes mit (ihrem) Gutem ein und fresset nicht ihr Gut zu dem eurigen hinzu; siehe, das ist ein großes Verbrechen.

3. Und so ihr fürchtet, nicht Gerechtigkeit gegen die Waisen zu üben, so nehmt euch zu Weiber, die euch gutdünken, (nur) zwei oder drei oder vier; und so ihr (auch dann) fürchtet nicht billig zu sein, heiratet nur eine oder was eure Rechte (an Sklavinnen) besitzt. Solches schützt euch eher vor Ungerechtigkeit. Und gebet den Weibern ihre Morgengabe freiwillig. Und so sie euch gern etwas davon erlassen, so genießet es bekömmlich und zum Wohlsein.

4. Und gebet nicht den Idioten euer Gut, das Allah euch gegeben hat zum Unterhalt. Versorget sie mit ihm und kleidet sie und sprechet zu ihnen mit freundlichen Worten.

5. Und prüfet die Waisen, bis sie die Ehereife erreicht haben; und so ihr in ihnen Vernünftigkeit wahrnehmet, so händigt ihnen ihr Gut ein. Und fresset es nicht verschwenderisch und in Eile,

6. Falls sie großjährig werden. Der reiche (Vormund) enthalte sich sein, und der arme zehre von ihm nach Billigkeit.

7. Und so ihr ihnen ihr Gut einhändigt, nehmt Zeugen wider sie. Allah nimmt ebenfalls genügende Rechenschaft.

8. Die Männer sollen einen Teil von der Hinterlassenschaft ihrer Eltern und Verwandten empfangen und ebenfalls sollen die Weiber einen Teil von der Hinterlassenschaft ihrer Eltern und Verwandten empfangen. Sei es wenig oder viel, sie sollen einen bestimmten Teil haben.

9. Und so die Verwandten und die Waisen und Armen bei der Teilung zugegen sind, so schenket ihnen etwas davon und sprechet freundliche Worte zu ihnen.

10. Und fürchten sollen sich die, (den Minderjährigen Unrecht anzutun,) welche, so sie schwache Nachkommen hinterließen, für sie bangen würden; Allah sollen sie fürchten und sollen geziemende Worte sprechen.

11. Siehe, wer der Waisen Gut ungerecht aufißt, der frißt sich Feuer in seinen Bauch und wird in der Flamme brennen.

12. Allah schreibt euch vor hinsichtlich eurer Kinder, dem Knaben zweier Mädchen Anteil zu geben. Sind es aber (nur) Mädchen, mehr als zwei, sollen sie zwei Dritteile der Hinterlassenschaft erhalten. Ist's nur ein Mädchen, soll sie die Hälfte haben. Und die Eltern sollen ein jeder von ihnen den sechsten Teil der Hinterlassenschaft haben, so er ein Kind hat; hat er jedoch kein Kind, und seine Eltern beerben ihn, soll seine Mutter den dritten Teil haben. Und so er Brüder hat, soll seine Mutter den sechsten Teil nach Bezahlung eines etwa gemachten Legats oder einer Schuld haben. Eure Eltern und eure Kinder, ihr wisset nicht, wer von beiden euch an Nutzen nähersteht. (Dies ist) ein Gebot von Allah; siehe, Allah ist wissend und weise.

13. Und euch sei die Hälfte dessen, was eure Gattinnen hinterlassen, so sie kein Kind haben; haben sie jedoch ein Kind, so sollt ihr den vierten Teil haben von ihrer Hinterlassenschaft, nach Abzug eines etwa gemachten Legats oder einer Schuld.

14. Und sie sollen den vierten Teil eurer Hinterlassenschaft haben, so ihr kein Kind habt; habt ihr jedoch ein Kind, so sollen sie den achten Teil eurer Hinterlassenschaft haben nach Abzug eines von ihnen etwa gemachten Vermächtnisses oder einer Schuld.

15. Und so ein Mann oder eine Weib entfernte Verwandten zu Erben einsetzen, und er hat einen Bruder oder eine Schwester, so soll ein jeder von ihnen den sechsten Teil empfangen. Sind aber mehrere vorhanden, so sollen sie sich in den dritten Teil teilen nach Abzug eines von ihm etwa gemachten Vermächtnisses oder einer Schuld,

16. Ohne Benachteiligung. (Dies ist) eine Verordnung Allahs, und Allah ist wissend und weise.

17. Dies sind Allahs Verordnungen; und wer Allah und seinem Gesandten gehorcht, den führt er ein in Gärten, durcheilt von Bächen, ewig darinnen zu verweilen; und dies ist die große Glückseligkeit.

18. Wer aber wider Allah und seinen Gesandten rebelliert und seine Gebote übertritt, den führt er ein in ein Feuer, ewig darinnen zu verweilen, und es trifft ihn schändende Strafe.

19. Und wer von euern Weibern eine Hurerei begeht, so nehmet vier von euch zu Zeugen wider sie. Und so sie es bezeugen, so schließet sie ein in die Häuser, bis der Tod ihnen naht oder Allah ihnen einen Weg giebt.

20. Und diejenigen, die es von euch begehen, strafet beide. Und so sie bereuen und sich bessern, so lasset ab von ihnen. Siehe, Allah ist vergebend und barmherzig.

21. Vergebung ist nur bei Allah für diejenigen, welche in Unwissenheit Übles thaten und in Bälde bereuten; diesen vergiebt Allah; und Allah ist wissend und weise.

22. Aber keine Vergebung ist für jene, welche das Üble Taten, bis daß, wenn der Tod einem von ihnen naht, sie sprechen: „Siehe, ich bekehre mich jetzt;“ und auch nicht für jene, die als Ungläubige sterben. Für jene bereiteten wir schmerzliche Strafe.

23. O ihr, die ihr glaubt, nicht ist euch erlaubt, Weiber wider ihren Willen zu beerben. Und hindert sie nicht an der Verheiratung mit einem andern, um einen Teil von dem, was ihr ihnen gabt, ihnen zu nehmen, es sei denn, sie hätten offenkundig Hurerei begangen. Verkehrt in Billigkeit mit ihnen; und so ihr Abscheu wider sie empfindet, empfindet ihr vielleicht Abscheu wider etwas, in das Allah reiches Gut gelegt hat.

24. Und so ihr eine Gattin gegen eine andere eintauschen wollt und ihr habt der einen ein Talent gegeben, so nehmt nichts von ihm fort. Wolltet ihr es etwa fortnehmen in Verleumdung und offenbarer Sünde?

25. Und wie könntet ihr es fortnehmen, wo ihr einander bereits beiwohntet, und sie von euch einen festen Bund empfingen?

26. Und heiratet nicht Weiber, die eure Väter geheiratet hatten, es sei denn bereits zuvor geschehen. Siehe, es ist eine Schande und ein Abscheu und ein übler Weg.

27. Verwehrt sind euch eure Mütter, eure Töchter, eure Schwestern, eure Vatersschwestern und Mutterschwestern, eure Bruderstöchter und Schwestertöchter, eure Nährmütter und Milchschwestern und die Mütter eurer Weiber und eure Stieftöchter, die in eurem Schutze sind, von euern Weibern, die ihr heimsuchtet. Habt ihr sie jedoch noch nicht heimgesucht, so ist's keine Sünde. Ferner die Ehefrauen eurer Söhne aus euern Lenden; und nicht sollt ihr zwei Schwestern zusammen haben, es sei denn bereits geschehen. Siehe Allah ist verzeihend und barmherzig.

28. Und (verwehrt sind euch) verheiratete Frauen außer denen, die eure Rechte besitzt. Dies ist Allahs Vorschrift für euch. Und erlaubt ist euch außer diesem, daß ihr mit euerm Geld Frauen begehrt, zur Ehe und nicht in Hurerei. Und gebet denen, die ihr genossen habt, ihre Morgengabe. Dies ist eine Vorschrift; doch soll es keine Sünde sein, wenn ihr über die Vorschrift hinaus miteinander Übereinkunft trefft. Siehe, Allah ist wissend und weise.

29. Und wer von euch nicht vermögend genug ist, gläubige Frauen zu heiraten, der heirate von den gläubigen Sklavinnen, die seine Rechte besitzt; und Allah kennt sehr wohl euern Glauben. Ihr seid einer vom andern. Drum heiratet sie mit Erlaubnis ihrer Herren und gebet ihnen ihre Morgengabe nach Billigkeit. Sie seien jedoch keusch und sollen nicht Hurerei treiben und sich keine Geliebten halten.

30. Sind sie aber verheiratet und begehen Ehebruch, so treffe sie die Hälfte der Strafe der verheirateten (freien) Frauen. (Diese Verordnung ist) für den von euch, der die Sünde fürchtet; doch besser ist's für euch, davon abzustehen. Und Allah ist verzeihend und barmherzig.

31. Allah will euch dies kund thun und will euch nach der Weise derer, die vor euch lebten, leiten und sich zu euch kehren. Und Allah ist wissend und weise.

32. Und Allah will sich zu euch kehren; jene aber, die den Lüsten folgen, wünschen daß ihr abweichet in großem Abweichen. Allah will es euch leicht machen, und der Mensch ward schwach erschaffen.

33. O ihr, die ihr glaubt, fresset nicht euer Gut unter euch in Nichtigkeiten, es sei denn im Handel nach gegenseitiger Übereinkunft; und begeht nicht Selbstmord; siehe Allah ist barmherzig gegen euch.

34. Und wer dieses thut in Feindschaft und Frevel, wahrlich den werden wir brennen lassen im Feuer; denn dies ist Allah ein leichtes.

35. So ihr die großen Sünden meidet, die euch verboten sind, so bedecken wir eure Vergehen und führen euch ein in Ehren.

36. Und begehret nicht das, womit Allah den einen von euch vor dem andern auszeichnete. Den Männern soll sein ein Anteil nach Verdienst, und den Weibern ein Anteil nach Verdienst; und bittet Allah um seine Huld; siehe, Allah weiß alle Dinge.

37. Einem jeden haben wir Verwandte gegeben, was die Eltern oder Angehörigen oder diejenigen, mit denen ihr eure Rechte verbunden, hinterlassen, zu erben. So gebet ihnen ihren Anteil; siehe, Allah ist von allen Dingen Zeuge.

38. Die Männer sind den Weibern überlegen wegen dessen, was Allah den einen vor den andern gegeben hat, und weil sie von ihrem Geld (für die Weiber) auslegen. Die rechtschaffenen Weiber sind gehorsam und sorgsam in der Abwesenheit (ihrer Gatten), wie Allah für sie sorgte. Diejenigen aber, für deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet – warnet sie, verbannet sie in die Schlafgemächer und schlagt sie. Und so sie euch gehorchen, so suchet keinen Weg wider sie; siehe, Allah ist hoch und groß.

39. Und so ihr einen Bruch zwischen beiden befürchtet, dann sendet einen Schiedsrichter von ihrer Familie und einen Schiedsrichter von seiner Familie. Wollen sie sich aussöhnen, so wird Allah Frieden zwischen ihnen stiften. Siehe, Allah ist wissend und weise.

40. Und dienet Allah und setzet ihm nichts an die Seite; und seid gut gegen die Eltern, die Verwandten, die Waisen, die Armen, den Nachbar, sei er verwandt oder aus der Fremde, gegen den vertrauten Freund, den Sohn des Weges und den Besitz eurer Rechten. Siehe, Allah liebt nicht den Hochmütigen, den Prahler,

41. Die da geizig sind und den Leuten gebieten, geizig zu sein, und verbergen, was Allah ihnen in seiner Huld gab; und den Ungläubigen haben wir schändende Strafe bereitet:

42. Und jenen, die da ihr Gut spenden vor den Augen der Leute und nicht glauben an Allah und an den Jüngsten Tag; und wer den Satan zum Nächsten hat – ein schlimmer Nächster!

43. Was aber käme über sie, so sie an Allah glaubten und an den Jüngsten Tag und spendeten von dem, was Allah ihnen bescherte? Und Allah kennt sie.

44. Siehe, Allah, nicht thut er unrecht im Gewicht eines Stäubchens, und so da ist eine gute That, wird er sie verdoppeln und wird geben von sich her großen Lohn.

45. Und wie (wird es mit den Ungläubigen stehen,) wenn wir von jedem Volk einen Zeugen bringen, und wenn wir dich wider sie zum Zeugen bringen? An jenem Tage werden die Ungläubigen, die wider den Gesandten rebellierten, wünschen, daß sie dem Boden gleichgemacht würden, und werden nichts vor Allah verbergen.

46. O ihr, die ihr glaubt, nähert euch nicht trunken dem Gebet (sondern wartet,) bis ihr wisset, was ihr sprechet, und auch nicht von Samen befleckt, es sei denn ihr zöget des Weges, bis ihr euch gewaschen habt. Seid ihr krank oder auf einer Reise, oder es kommt einer von euch von der Senke, oder ihr habt die Weiber berührt und findet kein Wasser, so nehmt dafür guten Sand und reibet euer Gesicht und eure Hände ab; siehe, Allah ist nachsichtig und verzeihend.

47. Schautest du nicht auf jene, denen ein Teil von der Schrift gegeben ward? Sie verkaufen den Irrtum und wünschen, daß ihr vom Weg abirrt. Aber Allah kennt sehr wohl eure Feinde, und Allah genügt als Beschützer, und Allah genügt als Helfer.

48. Unter den Juden giebt's welche, die die Stellung der Wörter verkehren und sagen: „Wir haben vernommen und rebellieren;“ und höre du ohne zu vernehmen, und sieh uns an. Es ist ein Umbiegen mit ihren Zungen und ein Stechen in den Glauben.

49. Und wenn sie sprächen: „Wir hören und gehorchen, und höre du und schau uns an,“ so wäre es besser für sie und richtiger. Jedoch hat sie Allah für ihren Unglauben verflucht; und nur wenige von ihnen glauben.

50. O ihr, denen die Schrift gegeben ward, glaubet an das, was wir hinabsandten, bestätigend was ihr habt, bevor wir (eure) Gesichter auswischen und sie ihren Hinterteilen gleich machen oder euch verfluchen. Und Allahs Befehl ward vollzogen.

51. Siehe, Allah vergiebt nicht, daß man ihm Götter beigesellt; doch verzeiht er, was außer diesem ist, wem er will. Und wer Allah Götter beigesellt, der hat eine gewaltige Sünde ersonnen.

52. Sahest du nicht auf die, welche sich selber für rein erachten? Allah aber erklärt für rein, wen er will; und es soll euch nicht um ein Fädchen am Dattelkern unrecht geschehen.

53. Schau, wie sie Lüge wider Allah ersinnen; und dies genügt als offenkundige Sünde.

54. Sahest du nicht auf die, denen ein Teil von der Schrift gegeben ward? Sie glauben an den Dschibt und den Taghut und sprechen von den Ungläubigen: „Sie sind des Weges besser geleitet als die Gläubigen.“

55. Diese sind es, welche Allah verflucht hat; und wen Allah verflucht hat, wahrlich nimmer findet er einen Helfer.

56. Sollen sie etwa einen Anteil am Königreich empfangen, wo sie selbst dann den Menschen nicht einmal ein Keimgrübchen im Dattelkern geben würden?

57. Beneiden sie etwa die Leute um das, was Allah ihnen in seiner Huld schenkte? Wir gaben dem Hause Abraham die Schrift und die Weisheit und gaben ihnen ein gewaltiges Königreich.

58. Und einige von ihnen glauben an ihn, andre aber kehrten sich von ihm ab; und Dschehannam genügt (ihnen) als Flamme.

59. Siehe, wer da unsre Zeichen verleugnet, den werden wir im Feuer brennen lassen. So oft ihre Haut gar ist, geben wir ihnen eine andre Haut, damit sie die Strafe schmecken. Siehe Allah ist mächtig und weise.

60. Diejenigen aber, die da glauben und das Rechte thun, die werden wir einführen in Gärten, durcheilt von Bächen, darinnen zu verweilen ewig und immerdar; und reine Gattinnen sollen ihnen darinnen sein, und führen werden wir sie in überschattenden Schatten.

61. Siehe, Allah gebietet euch wiederzugeben die Unterpfänder ihren Besitzern, und so ihr unter den Leuten richtet, in Billigkeit zu richten. Siehe, Allah – wie herrlich ist das, wozu er euch mahnt! Siehe, Allah hört und sieht.

62. O ihr, die ihr glaubt, gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehl unter euch haben. Und so ihr in etwas uneins seid, so bringet es vor Allah und den Gesandten, so ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Dies ist die beste und die schönste Auslegung.

63. Sahest du nicht auf die, welche behaupten, sie glaubten an das, was auf dich hinabgesandt ward und hinabgesandt ward vor dir? Sie wollen sich richten lassen vor dem Taghut, wiewohl ihnen befohlen ward, nicht an ihn zu glauben. Und es will sie der Satan in tiefer Abirrung irreführen.

64. Und so zu ihnen gesprochen wird: „Heran zu dem, was Allah offenbarte, und zum Gesandten!“ Dann siehst du die Heuchler sich schroff von dir abwenden.

65. Wie aber, wenn sie ein Unheil betrifft für das, was ihre Hände zuvor thaten? Dann kommen sie zu dir, schwörend bei Allah: „Siehe, wir wünschen nur Gutes und Versöhnung.“

66. Allah weiß, was in ihren Herzen ist. Drum wende dich ab von ihnen und ermahne sie und sprich zu ihnen in ihre Seelen dringende Worte.

67. Und wir entsandten Gesandte nur, daß ihnen gehorcht würde mit Allahs Erlaubnis. Und wenn sie, nachdem sie wider sich gesündigt, zu dir kämen und Allah um Verzeihung bäten, und der Gesandte für sie um Verzeihung bäte, wahrlich sie würden Allah vergebend und barmherzig erfinden.

68. Aber nein, bei deinem Herrn, nicht eher werden sie glauben, bis sie dich zum Richter über ihre Streitsachen einsetzen. Alsdann werden sie in ihren Herzen keine Schwierigkeit finden in deinem Entscheid und sich in Ergebung ergeben.

69. Und so wir ihnen vorgeschrieben hätten: „Tötet euch selber oder verlasset eure Wohnungen,“ so hätten es nur wenige von ihnen gethan. Hätten aber sie gethan, wozu sie aufgefordert wurden, es wäre besser für sie gewesen und bekräftigender (für ihren Glauben).

70. Und alsdann hätten wir ihnen wahrlich von uns her gewaltigen Lohn gegeben, und wahrlich wir hätten sie auf den rechten Weg geleitet.

71. Und wer Allah gehorcht und dem Gesandten, die sollen sein bei denen von den Propheten und den Gerechten und den Märtyrern und den Frommen, denen Allah gnädig gewesen; das ist eine schöne Kameradschaft!

72. Solches ist die Huld von Allah; und Allahs Wissen genügt.

73. O ihr, die ihr glaubt, seid auf eurer Hut, und rücket in Trupps aus oder rücket aus in Masse.

74. Und wahrlich unter euch giebt's welche, die zurückbleiben; und so euch ein Unglück trifft, sprechen sie: „Uns ist Allah gnädig gewesen, daß wir nicht bei ihnen waren.“

75. So euch aber eine Huld von Allah zuteil wird, wahrlich dann sprechen sie – wiewohl zwischen euch und ihnen keine Freundschaft war –: „Ach wäre ich doch bei ihnen gewesen, dann hätte ich großes Glück davongetragen!“

76. Und so soll kämpfen in Allahs Weg, wer das irdische Leben verkauft für das Jenseits. Und wer da kämpft in Allahs Weg, falle er oder siege er, wahrlich dem geben wir gewaltigen Lohn.

77. Und was ist euch, daß ihr nicht kämpfet in Allahs Weg und für die schwachen unter den Männern und die Weiber und Kinder, die da sprechen: „Unser Herr, führe uns hinaus aus dieser Stadt voll tyrannischer Bewohner, und gieb uns von dir her einen Beschützer, und gieb uns von dir her einen Helfer?“

78. Wer da glaubt, kämpft in Allahs Weg, und wer da nicht glaubt, kämpft im Weg des Taghut. So bekämpfet des Satans Freunde. Siehe, des Satans List ist schwach.

79. Sahst du nicht auf die, zu denen gesprochen ward: „Hemmet eure Hände (vom Kampf) und verrichtet das Gebet und zahlet die Armenspende?“ Doch wenn ihnen der Kampf vorgeschrieben wird, dann fürchtet ein Teil von ihnen die Menschen wie sie Allah fürchten, ja noch mehr, und sprechen: „Unser Herr, warum schriebst du uns den Kampf vor und verziehst nicht mit uns bis zum nahen Termin?“ Sprich: „Der Nießbrauch der Welt ist winzig, und das Jenseits ist besser für den Gottesfürchtigen; und nicht sollt ihr um eines Dattelkerns Fädchen Unrecht erleiden.“

80. Wo immer ihr seid, einholen wird euch der Tod, auch wenn ihr wäret in ragenden Türmen. Und so ihnen ein Gutes widerfährt, sprechen sie: „Dieses ist von Allah.“ Und so ihnen ein Übles widerfährt, sprechen sie: „Dieses ist von dir.“ Sprich: „Alles ist von Allah.“ Was aber ist diesem Volk, daß sie kaum ein Wort verstehen?

81. Was immer Gutes dir widerfährt, ist von Allah, und was immer Böses dir widerfährt, ist von dir selber. Und wir entsandten dich zu den Menschen als einen Gesandten, und Allah genügt als Zeuge.

82. Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht Allah, und wer den Rücken kehrt, … so haben wir dich nicht entsandt zum Hüter über sie.

83. Und sie sprechen: „Gehorsam!“ Sobald sie jedoch von dir heraustreten, brütet ein Teil von ihnen des Nachts über etwas andres als deine Worte nach. Allah aber schreibt auf, worüber sie brüten. Drum wende dich ab von ihnen und vertrau auf Allah, und Allah genügt als Beschützer.

84. Ist's nicht, daß sie den Koran studieren? Und so er von einem andern als Allah wäre, wahrlich sie fänden in ihm viele Widersprüche.

85. Und wenn zu ihnen eine Sache kommt, die Sicherheit oder Furcht einflößt, verbreiten sie dieselbe. Wenn sie dieselbe aber dem Gesandten oder denen, die Befehl unter ihnen haben, hinterbrächten, so würden es diejenigen erfahren, die es von ihnen herausbringen wollen. Und ohne Allahs Huld gegen euch und seine Barmherzigkeit wäret ihr sicher bis auf wenige dem Satan gefolgt.

86. So kämpf in Allahs Weg; nur du sollst (dazu) gezwungen werden; und sporne die Gläubigen an. Vielleicht hemmt Allah die Kühnheit der Ungläubigen, denn Allah ist gewaltiger an Kühnheit und gewaltiger an Züchtigen.

87. Wer Fürsprache einlegt für eine gute Sache, der soll seinen Anteil an ihr haben; und wer Fürsprache einlegt für eine schlechte Sache, der soll ein Gleiches von ihr haben. Und Allah wacht über alle Dinge.

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589 s. 16 illüstrasyon
ISBN:
9783940621283
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