Kitabı oku: «glauben-hoffen-singen», sayfa 3
668 Wir haben reichlich Segen erfahren
GOTT VOLLENDET
Tod und Auferstehung
669 Wenn ich, mein Gott, einst sterben soll
670 O Welt, ich muss dich lassen
671 Christus, der ist mein Leben
672 Ich weiß, dass mein Erlöser lebt
673 Jesus, meine Zuversicht
674 Jesus lebt, mit ihm auch ich
675 Wie sollen wir es fassen
676 Im Herrn entschlafen
677 Wir lassen dich der Erde, die dich nährte
678 Noch ehe die Sonne am Himmel stand
679 Du bist die Auferstehung und das Leben
Ewigkeit
680 Wachet auf, ruft uns die Stimme
681 Heilig, heilig, heilig, ewiger Vater
682 Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth
683 Singt dem Herrn ein neues Lied (Taizé)
684 Herr, mach uns stark im Mut, der dich bekennt
685 Gedankt sei dir, Herr Jesus, allezeit
686 Wenn mein Auge schaut den Heiland
687 Gesegnet der Tag
688 Mein Leben ist ein Pilgrimstand
689 Jerusalem, du hochgebaute Stadt
690 Blinde werden sehn
691 Wo Blumen den Asphalt aufbrechen
692 Bald schon wird es sein
693 Mein Gott, ich will von hinnen gehen
694 Gloria sei dir gesungen
Alle Welt juble dem Herrn zu. Ja, freut euch, jubelt und lasst Musik ertönen.
Psalm 98,4 (NGÜ)
Vorwort
glauben • hoffen • singen – dieser Dreiklang beschreibt unsere Existenz vor Gott. Unser Glaube an ihn und unsere Hoffnung auf den wiederkommenden Herrn Jesus Christus sind die Grundlagen unseres Lebens und schenken uns Halt und Frieden. Diese Erfahrung findet durch das Singen ihren ganzheitlichen Ausdruck: „Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust … “ (Paul Gerhardt) Wir bewegen nicht nur unsere Lippen; das Lied öffnet unsere Sinne für das, was trägt. Unsere Seele kommt ins Schwingen, weil Gott unsere Lust ist. Mehr Gefühl ist nicht möglich, es sei denn, wir lassen uns durch Wort und Melodie mit denen verbinden, die mit uns singen. Genau das ist das Anliegen eines Gesangbuches: Lieder spiegeln Glaubenserfahrungen und Glaubensbekenntnisse; sie bewegen uns zu etwas, das wir alleine nicht könnten: Lob und Anbetung in der Gemeinschaft.
Damit folgen wir dem biblischen Vorbild, und uns wird ein Vorgeschmack auf den Augenblick geschenkt, da unsere Hoffnung in Erfüllung geht und wir vor Jesus stehen: „ … und die den Sieg behalten hatten …, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig!“ (Offenbarung 15,2 – 4)
Beim Singen dürfen wir unsere gesamte Existenz vor Gott ausbreiten. Nicht nur Lob, Dank und Anbetung haben ihren Platz, sondern auch die Anfrage oder gar die Klage, die ebenfalls auf unserer Seele liegen können. All das erreicht Gott, und wir sehnen uns nach dieser Begegnung mit ihm und dieser tiefen Form der Hingabe. Das Singen macht unsere Seele weit, und wir lernen dadurch immer wieder neu, in Verbindung mit Gott zu leben.
Art und Weise, Ausdruck und Formen der Hingabe haben zu allen Zeiten unterschiedlich ausgesehen. Darüber hinaus sind sie abhängig von der Kultur, in der wir leben und die sich selbst wiederum vielschichtig in der deutschsprachigen Landschaft auffächert. Das neue Liederbuch trägt dieser Wirklichkeit Rechnung, indem es eine wohltuende Bandbreite an Liedern bereithält. Die bewusst gewollte Vielfalt ist Programm. Mit einer hohen Fachkompetenz hat ein Team aus Musikern und Theologen die Lieder ausgewählt und an Wort, Melodie und Satz gearbeitet. Ihnen gebührt an dieser Stelle ein großer Dank und besonderer Respekt.
Jetzt ist jeder Einzelne und mit ihm jede Gemeinde aufgerufen, mit dem neuen Gesangbuch in das Lob Gottes einzustimmen und den Herrn als „unseres Herzens Lust“ anzurufen: „Lasst die Botschaft von Christus ihren ganzen Reichtum bei euch entfalten. Unterweist und ermahnt euch gegenseitig mit aller Weisheit, und dankt Gott von ganzem Herzen mit Psalmen, Lobgesängen und Liedern, die euch Gottes Geist schenkt. Ihr habt doch Gottes Gnade erfahren!“ (Kolosser 3,16 Hfa)
Die Herausgeber
Hinweise zum Gebrauch
1.
Das Gesangbuch glauben • hoffen • singen ist für die Gestaltung des Gottesdienstes, darüber hinaus auch für persönliche Andacht und Gebet, Fest und Feier – für Glauben und Leben im Alltag – gedacht. Mit seiner stilistischen Vielfalt an Liedern und Texten ist es ein integratives Liederbuch, das unterschiedliche kulturelle wie spirituelle Gestaltungsmöglichkeiten anbietet. So werden sich manche Lieder für bestimmte Gemeinden und Anlässe mehr eignen als andere; die umfangreiche Auswahl lässt das zu.
Nahezu zwei Drittel der Lieder sind aus den Vorgängerbüchern Wir loben Gott und Leben aus der Quelle übernommen. Diesen Grundstock erweitern Lieder aus verschiedenen Bereichen wie Lobpreis, Hymnen und Neues Geistliches Lied sowie eine Reihe von Erstveröffentlichungen. Singsprüche, Taizé-Lieder und Kanons ergänzen die Auswahl und eignen sich als Elemente im Gottesdienst. Weitere Anregungen dazu finden sich im Anhang Andacht und Gottesdienst, Texte und Gebete.
2.
Die Rubriken folgen einem existenziellen Glaubensansatz: Gott begegnet uns – wir begegnen Gott. Jedem der acht Hauptabschnitte sind ein Bild und ein Jesuswort vorangestellt. Alle Rubriken beginnen mit einem charakteristischen Leitlied. Die weiteren Lieder sind in der Regel chronologisch geordnet. Psalmlieder wurden in einer eigenen Rubrik zusammengefasst.
3.
Das Buch bringt jeden Liedtext mit Melodie, meistens mit einem Begleit- oder Chorsatz. Ausnahmen bilden aufeinanderfolgende Lieder mit gleicher Melodie sowie einstimmig notierte Lobpreislieder, zu denen Sätze im später folgenden Ergänzungsmaterial zum Gesangbuch online zu finden sein werden.
4.
Bei zahlreichen Melodien bis zum 17. Jahrhundert, die keinem festen Taktschema folgen, wurden Mensurstriche (halbe Taktstriche) verwendet. Die Grundschlagnote links über dem Lied zeigt den Notenwert an, der für das Singtempo und das Schwingen der Melodie maßgeblich ist. Vorzeichen werden in dieser Notierung genauso behandelt wie in regulärer Taktnotierung.
5.
Mehrstimmige Sätze entsprechen in der Regel der Entstehungszeit und dem Stil der Melodie. Wo möglich, wurden Originalsätze der Komponisten übernommen.
6.
Der Schluss eines Liedes ist durch einen Doppelstrich gekennzeichnet (links dünn, rechts fett gedruckt). Zugunsten einer eindeutigen Schlussbildung wurden in einigen Fällen zusätzliche Fermaten gesetzt.
7.
Alle Lieder sind mit Akkordbezeichnungen versehen. Komplizierte Harmonien – eher für ein Tasteninstrument gedacht – können für die Gitarre vereinfacht werden. Darüber hinaus erleichtert die Verwendung eines Kapodasters das Spielen schwieriger Tonarten auf der Gitarre. Die meisten Akkordbezeichnungen stimmen mit den Chor- und Begleitsätzen überein, sodass beide gemeinsam musiziert werden können. In Ausnahmefällen erscheinen die Akkordbezeichnungen kursiv, dann sind sie nicht mit dem Satz kompatibel.
8.
Folgende Abkürzungen und Symbole werden im Notenteil verwendet:
ad lib. | ad libitum – mit verschiedenen Instrumenten besetzbar, Stimme kann auch weggelassen werden |
einfache Akkolade: Chorsatz (auch für Orgel und Bläser geeignet) | |
doppelte Akkolade: Begleitsatz für Tasteninstrumente (nicht für Chor geeignet) | |
Akkolade wechselt | bei Hinweis Refrain (Chor): Strophe als Begleit-, Refrain als Chorsatz |
Die Akkordbezeichnungen wurden nach folgendem Prinzip notiert | |
D/F# | Grundharmonie D-Dur mit Basston Fis |
BJm | h-Moll |
Em/C | kursive Akkordbezeichnung: nicht kompatibel mit mehrstimmigem Satz |
N.C. | No Chord: hier soll kein Akkord erklingen |
9.
Texte in englischer Sprache weisen manchmal eine vom Deutschen abweichende Silbenverteilung auf. Stehen solche Strophen nicht direkt beim Notentext, wurden deren Varianten im Notenbild nicht berücksichtigt. Taizé-Gesänge erscheinen in der Regel neben dem Deutschen in ihrer Originalsprache. Ein Bogen (‿) im Strophentext besagt, dass zwei Silben auf einem Ton zusammengefasst werden (gilt nur für die Print-Ausgabe).
10.
Ist das ganze Lied auf einen Bibeltext bezogen, wird er über dem Lied angegeben. Werden die Begriffe „nach“ und „zu“ verwendet, handelt es sich um originale Zuordnungen. Darüber hinaus werden biblische Bezüge in den Liedern oder einzelnen Strophen im Bibelstellenverzeichnis aufgelistet.
11.
Die Herkunftsangaben unter den Liedern weisen auf die Verfasserschaft und Erstveröffentlichung bzw. älteste Quelle hin. Eine Jahreszahl in Klammern bezeichnet das Entstehungsjahr. Viele Lieder stammen von mehreren Autoren oder aus verschiedenen Zeiten und von verschiedenen Orten. Die Aufzählung solcher Angaben markiert den Weg der Überlieferung, den ein Lied durchlaufen hat.
12.
Jeder der acht Hauptrubriken sind ein Bild und ein Jesuswort vorangestellt. Sie wollen zum stillen Nachdenken über unsere Beziehung zu Jesus Christus anregen.
13.
Der erste Abschnitt im Anhang, Andacht und Gottesdienst, Texte und Gebete, enthält Texte und Gebete, Gedanken und Anregungen für Andacht und Gottesdienst und stellt Bausteine für die gottesdienstliche Gestaltung zur Verfügung. Weitere Texte und Vorschläge für die Gottesdienstgestaltung werden im Ergänzungsmaterial zum Gesangbuch online abrufbar sein.
14.
Der zweite Abschnitt im Anhang, Kurzbiografien, enthält die Lebensdaten der Autorinnen und Autoren der Lieder. Diesen Kurzbiografien ist zu entnehmen, in welcher Zeit sie lebten und welche gesellschaftlichen und persönlichen Erlebnisse sie prägten. Diese Hintergründe zu erfahren macht es möglich, die Lieder über das reine Singen hinaus auch als Glaubenszeugnisse zu schätzen.
15.
Die sich anschließenden Verzeichnisse im Anhang geben Auskunft über die Quellen, Rechteinhaber und Rechteverwalter bzw. erleichtern das Aufsuchen von Liedern nach Stichworten, Bibelstellen, Sachgruppen und Liedanfängen bzw. Liedtiteln.
16.
Ergänzendes Material zum Einsatz dieses Liederbuches (auch für die Liedbegleitung im Gottesdienst) sowie Aktualisierungen und ggf. Korrekturen sind online abrufbar: www.glauben-hoffen-singen.de
17.
Die Bibelzitate sind – falls nichts anderes vermerkt ist – der Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (revidierter Text 1984), durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, entnommen. Ansonsten bedeuten:
EB | Revidierte Elberfelder Bibel, © 1985, 1991, 2006 SCM R. Brockhaus im SCM Verlag GmbH & Co. KG, Witten |
GNB | Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart; hrsg. zusammen mit dem Katholischen Bibelwerk, Stuttgart |
Hfa | Hoffnung für alle – Die Bibel (revidierte Fassung), © 1983, 1996, 2002 International Bible Society, Übersetzung: Brunnen Verlag, Basel und Gießen |
NGÜ | Die Bibel. Neue Genfer Übersetzung, Neues Testament und Psalmen, © 2011 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart |
NLB | Neues Leben. Die Bibel, © 2002, 2005 SCM Hänssler im SCM Verlag GmbH & Co. KG, Holzgerlingen. Originaltitel: Holy Bible – New Living Translation, © 1996, 2004, 2007 Tyndale House Publishers Inc., Wheaton, Illinois, USA |
18.
Die Bezeichnungen der Rechteverwalter sind im Liedteil aus Platzgründen stark abgekürzt. Vollständig sind sie im Anhang Rechteinhaber, Rechteverwalter aufgeführt.
19.
Sonstige Abkürzungen:
K | Kanon |
M | Melodie |
RN | Rechtsnachfolge |
S | Satz |
T | Text |
T (dt) | Übersetzung |
Inhalt
Cover
Schnellmenü
Titel
Impressum
Übersicht
Lieder nach Rubriken
Vorwort
Hinweise zum Gebrauch
Gott begegnen
001–032 Lob und Dank
033–066 Anbetung
067–093 Psalmen
Gott erleben
094–104 Einladung Gottes
105–119 Sabbat
120–129 Gebet
130–144 Bitte und Fürbitte
145–164 Gottes Wort und Verkündigung
165–175 Bekenntnis
176–185 Taufe
186–203 Abendmahl
204–224 Segen
Gott erkennen
225–236 uns verheißen (Advent)
237–260 zu uns gekommen (Weihnachten)
261–276 für uns hingegeben (Passion)
277–291 für uns auferstanden (Ostern)
292–296 für uns erhöht (Himmelfahrt)
297–309 mit uns allezeit (Pfingsten)
310–323 er wird kommen (Wiederkunft)
Gott glauben
324–332 Ruf zum Glauben
333–345 Sehnsucht nach Gott
346–355 Umkehr und Neuanfang
356–371 Glaube und Rechtfertigung
372–381 Gemeinde Gottes
382–393 Fürsorge Gottes
Gott ermutigt
394–412 Vertrauen wagen
413–438 Jesus folgen
439–462 Glauben erleben
463–475 Jesus bekennen
476–491 Liebe leben
492–505 Frieden stiften, Schöpfung bewahren
506–517 Zweifel, Trauer, Klage
518–521 Krankheit und Leid
522–544 Zuspruch erfahren
Gott begleitet
545–560 Morgen
561–577 Abend
578–585 Tischgebete
586–591 Arbeit und Rast
592–607 Singen und Feiern
608–620 Natur und Jahreszeiten
621–630 Erntedank
631–640 Jahreswende
Gott segnet
641–646 Geburtstag
647–656 Kindheit und Jugend
657–661 Trauung
662–668 Älter werden
Gott vollendet
669–679 Tod und Auferstehung
680–694 Ewigkeit
ANHANG
Andacht und Gottesdienst, Texte und Gebete
A. Der Gottesdienst
B. Andacht in Gemeinschaft
C. Stille Zeit, persönliche Andacht
D. Bibelworte und Texte zum Lesen
Wir beten Gott an
Wir leben von Gottes Liebe
Wir danken Gott
Wir bekennen unsere Schuld
Wir erfahren Vergebung und Heil durch Christus
Wir freuen uns über unsere Erlösung
Wir berufen uns auf Gottes Verheißungen
Wir bringen uns und unsere Fähigkeiten ein
Wir ersehnen Christi Wiederkunft
E. Lieder und Texte für besondere Zeiten
Wenn ich niedergeschlagen bin
Wenn ich Zeiten der Krankheit erlebe
Wenn Sünde mich bedrückt
Wenn ich einen geliebten Menschen verloren habe
Wenn ich vor einer schwierigen Entscheidung stehe
Wenn man mir Unrecht tut
Wenn ich mich einsam fühle
Wenn mir die Worte zum Beten fehlen
F. Gebete, Segensworte, Bekenntnisse
G. Bewegungslieder
Kurzbiografien
Rechteinhaber, Rechteverwalter
Themenverzeichnis
Bibelstellenregister
Lieder nach Sachgruppen
Alphabetisches Verzeichnis der Lieder
Ausführliches Impressum
Gott begegnen
Lob und Dank 01 – 32
Anbetung 33 – 66
Psalmen 67 – 93
Vater! Dein Name werde geheiligt.
Lukas 11,2
1
2 Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad / und ewge Quelle bist, / daraus uns allen früh und spat / viel Heil und Gutes fließt.
3 Was sind wir doch? Was haben wir / auf dieser ganzen Erd, / das uns, o Vater, nicht von dir / allein gegeben werd?
4 Wer hat das schöne Himmelszelt / hoch über uns gesetzt? / Wer ist es, der uns unser Feld / mit Tau und Regen netzt?
5 Wer gibt uns Leben und Geblüt? / Wer hält mit seiner Hand / den güldnen, werten, edlen Fried / in unserm Vaterland?
6 Ach Herr, mein Gott, das kommt von dir, / du, du musst alles tun; / du hältst die Wach an unsrer Tür / und lässt uns sicher ruhn.
7 Du nährest uns von Jahr zu Jahr, / bleibst immer gut und treu / und stehst uns, wenn wir in Gefahr / geraten, treulich bei.
8 Du strafst uns Sünder mit Geduld / und schlägst nicht allzu sehr, / ja, endlich nimmst du unsre Schuld / und wirfst sie in das Meer.
9 Du füllst des Lebens Mangel aus / mit dem, was ewig steht, / und führst uns in des Himmels Haus, / wenn diese Erd vergeht.
10 Wohlauf, mein Herze, sing und spring / und habe guten Mut! / Dein Gott, der Ursprung aller Ding, / ist selbst und bleibt dein Gut.
11 Er ist dein Schatz, dein Erb und Teil, / dein Glanz und Freudenlicht, / dein Schirm und Schild, dein Hilf und Heil, / schafft Rat und lässt dich nicht.
12 Was kränkst du dich in deinem Sinn / und grämst dich Tag und Nacht? / Nimm deine Sorg und wirf sie hin / auf den, der dich gemacht.
13 Hat er dich nicht von Jugend auf / versorget und ernährt? / Wie manches schweren Unglücks Lauf / hat er zurückgekehrt!
14 Er hat noch niemals was versehn / in seinem Regiment, / nein, was er tut und lässt geschehn, / das nimmt ein gutes End.
15 Ei nun, so lass ihn ferner tun / und red ihm nicht darein; / so wirst du hier im Frieden ruhn / und ewig fröhlich sein.
Text: Paul Gerhardt 1653
Melodie: Johann Crüger 1653
Satz: »Wir loben Gott« 1982
© Satz: Saatkorn
2
2 Wir beten an und loben dich; / für deine Ehr wir danken, / dass du, Gott Vater, ewiglich / regierst ohn alles Wanken. / Ganz ohne Maß ist deine Macht; / allzeit geschieht, was du bedacht. / Wohl uns, des guten Herren!
3 O Jesu Christe, Gottes Sohn, / für uns als Mensch geboren, / gesandt von deines Vaters Thron, / zu retten, was verloren: / Lamm Gottes, heilger Herr und Gott, / erhöre uns in unsrer Not, / erbarm dich unser aller!
4 O Heilger Geist, du höchstes Gut, / mit deinem Heil uns tröste, / vors Teufels Gwalt fortan behüt, / die Jesus Christ erlöste / durch Marter, Qual und bittern Tod; / wend allen Jammer ab und Not. / Darauf wir uns verlassen.
Text: Nikolaus Decius (1522) 1525 nach dem »Gloria in excelsis Deo« 4. Jh., Strophe 4 Joachim Slüter 1525
Melodie: Nikolaus Decius (1522) nach dem Gloria einer Ostermesse 11. Jh.; London 1535
Satz: nach »Wir loben Gott« 1982
© Satz: Saatkorn