Kitabı oku: «Tätigkeit der EIB in Afrika,Karibik und Pazifischer Ozean sowie die überseeischen Länder und Gebiete», sayfa 8
RAHMEN FÜR DIE ERGEBNISMESSUNG (REM)

FÜR EIN FUNDIERTERES VERSTÄNDNIS: ZUSAMMENARBEIT MIT DEM GLOBAL DEVELOPMENT NETWORK
Die EIB investiert in umfassendes Research zu ausgewählten Projekten oder Portfolios, um mehr über die Wirkung ihre Aktivitäten auf der Ebene der Endbegünstigten zu erfahren. Für ein Pilotprogramm, das zusammen mit dem Global Development Network (GDN) durchgeführt wurde, brachte die EIB beispielsweise Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afrika und der Karibik zusammen, die zu Projekten des Privatsektors in Afrika mit Schwerpunkt auf Impact-Investitionen Wirkungsstudien erstellten. Über das GDN wurden weltweit anerkannte Experten und Expertinnen in dieses Programm eingebunden. Ihre technische Beratung sollte sicherstellen, dass alle Studien mit der angemessenen Präzision und nach modernsten Methoden durchgeführt werden. Die Kapazität der Wissenschaftskreise in Afrika und der Karibik wurde durch diese Vorgehensweise wesentlich gestärkt. Gleichzeitig war das Programm eine wertvolle Lernerfahrung für die EIB und ihre Kunden. Bislang wurden mit dem Programm Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Äthiopien, Ruanda, Senegal, Mali, Kamerun, Ghana, Nigeria, Kenia und Gambia gefördert. Vier Studien aus dem ersten von drei Zyklen hat die EIB bereits auf ihrer Website veröffentlicht, 2020 und 2021 sollen weitere dazukommen. Durch die Ergebnisse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine andere Sichtweise einbringen, erlangen wir ein fundierteres Verständnis unserer Entwicklungswirkung. Das hilft uns, mit unser Tätigkeit künftig noch mehr zu erreichen.
ORGANISATION UND PERSONAL
Für alle Aktivitäten der Bank in Subsahara-Afrika, in der Karibik und im Pazifischen Ozean sowie in der Republik Südafrika und den überseeischen Ländern und Gebieten ist die Hauptabteilung Partner weltweit zuständig. Außerdem führt diese Hauptabteilung der EIB die AKP-relevanten Aktivitäten unter Sondermandaten durch. Neben ihr tragen noch andere Bereiche der Bank zum Erfolg der AKP-Operationen bei: die Direktion Projekte, das Generalsekretariat, die Hauptabteilung Mandatsverwaltung, die Direktion Management und Umstrukturierung von Operationen, die für Überwachung zuständigen Stellen, die Abteilung Kapitalbeteiligungen und Mikrofinanzierung, die Abteilung Treuhandfonds und Mittelbündelung sowie der juristische Dienst.
Ende 2019 arbeiteten 109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an AKP-Operationen, sowohl am Sitz der EIB in Luxemburg als auch in den Regional- und Satellitenbüros in der AKP-Region.
Die Außenvertretungen der EIB spielen auf mehreren Ebenen eine zentrale Rolle für unsere Aktivitäten. Sie unterstützen die Bank bei der Umsetzung der Ziele der EIB-Gruppe in der Region. Sie fördern die institutionellen Beziehungen, die Geschäftsanbahnung und die Überwachung über den gesamten Projektzyklus hinweg. Außerdem pflegen sie Geschäftsbeziehungen auf allen Entscheidungsebenen im öffentlichen und privaten Sektor.
Die EIB unterhält sechs Regionalvertretungen für West-, Ost- und Zentralafrika, das südliche Afrika sowie die Regionen Indischer Ozean, Karibik und Pazifischer Ozean. Die Vertretung in Addis Abeba ist für Äthiopien und die Beziehungen zur Afrikanischen Union zuständig.
Die ersten beiden Satellitenbüros der EIB für die AKP-Region wurden 2017 in Barbados und Dakar eröffnet, um die Präsenz und Handlungsfähigkeit der EIB vor Ort zu erhöhen.
Auf Basis einer offiziellen Kooperationsvereinbarung mit dem EAD teilt sich die EIB die Büroräume soweit möglich mit den EU-Delegationen, z. B. in Abidjan, Addis Abeba, Santo Domingo, Jaunde, Barbados und Dakar. Im Jahr 2019 zog die Regionalvertretung der EIB in Nairobi ebenfalls in die neuen Räumlichkeiten der EU-Delegation um.
DAS ABKOMMEN VON COTONOU UND DIE EIB
Die Rechtsgrundlagen für die Tätigkeit der EIB in Afrika, in den karibischen Ländern und im Pazifischen Ozean sowie in den überseeischen Ländern und Gebieten sind das AKP-EG-Partnerschaftsabkommen („Abkommen von Cotonou“, 2000–2020) und der Übersee-Assoziationsbeschluss. In diesen Verträgen werden allgemein die Beziehungen der Europäischen Union zu diesen Regionen geregelt. Die Aktivitäten werden aus dem Europäischen Entwicklungsfonds (EEF) – und damit aus den Haushalten der EU-Mitgliedstaaten – finanziert sowie aus Mitteln der EIB, die sie an internationalen Kapitalmärkten aufnimmt.
Die Bank ist mit der Verwaltung der Investitionsfazilität betraut. Der revolvierende Fonds deckt den Kapitalbedarf für Investitionsprojekte in den Regionen und bietet dazu flexible, risikotragende Instrumente an. Für die Projektvorbereitung und Projektdurchführung kann die Bank auch Zuschüsse in Form von Zinsvergütungen und technischer Hilfe an die Darlehensnehmer und Endkreditnehmer vergeben.
Laut Abkommen von Cotonou (im Jahr 2000 unterzeichnet und 2005 und 2010 überarbeitet) ist das zentrale Ziel der AKP-EU-Zusammenarbeit die Bekämpfung der Armut, eine nachhaltige Entwicklung und die schrittweise Integration der AKP-Staaten in die Weltwirtschaft (Artikel 19 Absatz 1).
Ferner sollen die „Erzielung eines raschen, nachhaltigen und beschäftigungswirksamen Wirtschaftswachstums, die Entwicklung der Privatwirtschaft, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Erleichterung des Zugangs zu Produktion und Produktionsfaktoren sowie die Förderung der regionalen Zusammenarbeit und Integration“ gefördert werden (Artikel 20 Absatz 1).
In Einklang mit dem EU-Konsens über die Entwicklungspolitik, den UN-Millennium-Entwicklungszielen und den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung fördert die EIB in den AKP-Ländern Projekte mit einem nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen. Gleichzeitig achtet sie auf eine verantwortungsvolle Verwendung öffentlicher Mittel.
DIE NÄCHSTEN JAHRE – MARÍA SHAW-BARRAGÁN
Wenn ich das Jahr 2019 Revue passieren lasse, springt bei den Projektunterzeichnungen einiges ins Auge: Wir förderten ebenso viele Vorhaben wie im Rekordjahr 2018, aber mit einem etwas niedrigeren durchschnittlichen Volumen. Mehr als 50 Prozent unserer Investitionen kamen fragilen Staaten und am wenigsten entwickelten Ländern zugute. Unter SheInvest für Afrika – einer Initiative, die Investitionen in den Klimaschutz und den Kreditzugang kleiner Unternehmen im Gesamtvolumen von 1 Milliarde Euro anstoßen soll und einen besonderen Fokus auf Frauen und Mädchen richtet – haben wir die ersten beiden Operationen unterzeichnet. Sie helfen, 130 Millionen Euro für kleine und große Unternehmen zu mobilisieren, die Unternehmerinnen gehören oder von Frauen geleitet werden.
Die Projekte und Zahlen belegen, dass die EIB eine echte Entwicklungswirkung anstrebt. Sie stehen für herausragende Initiativen, die den Menschen vor Ort helfen und zu den UN-Zielen für eine nachhaltige Entwicklung beitragen. Im Grunde haben sich die Prioritäten, die schon bei unseren ersten Investitionen in den AKP-Regionen die Richtung vorgaben, nicht verändert. Investitionen in die Entwicklung des Privatsektors und in grundlegende Infrastruktur sind das beste Mittel, um Armut zu bekämpfen – davon sind wir weiterhin fest überzeugt.
In den vergangenen 17 Jahren hat sich Art, wie wir unsere vorrangigen Ziele und die Entwicklungsprioritäten der Europäischen Union fördern, gewandelt. Mithilfe des Rahmens für Finanzierungen mit besonderem Entwicklungseffekt, der zur Investitionsfazilität gehört, können wir in risikoreicheren Sektoren tätig sein, die uns zuvor verschlossen waren. Internationale Rahmen wie die UN-Nachhaltigkeitsziele dienen uns bei unserer Tätigkeit als Investitionsbank als Fokus, und gleichzeitig fördern diese Rahmen das Zusammenrücken von Organisationen aller Größen: Sie geben eine allgemeine Richtung vor und bringen gleich gesinnte Institutionen, Geldgeber, NGOs und Regierungen zusammen. Weltumspannende Rahmen ermöglichen tiefere, effizientere Partnerschaften und fördern einen Geist der Zusammenarbeit. Darauf wiesen wir schon in der Abschlussüberprüfung der Investitionsfazilität hin. Die Überprüfung ergab, dass es der Investitionsfazilität gelingt, sich im Zeitverlauf an veränderte Prioritäten anzupassen. Als wichtigste Schlussfolgerung wurde festgehalten, dass die Investitionsfazilität ihr Mandat erfüllt hat: Sie hat direkt und indirekt zur Bekämpfung der Armut beigetragen und die Integration von Subsahara-Afrika, der Karibik und dem Pazifischen Ozean in die Weltwirtschaft vorangetrieben.
Daran will die EIB in den kommenden Jahren anknüpfen. Die Verhandlungen über unsere Rolle in Europas Architektur der Entwicklungsfinanzierung dauern an. Ende 2020 läuft das Cotonou-Mandat aus. In den nächsten Monaten wollen wir das Mandat erfolgreich abschließen und alle verfügbaren Ressourcen – vor allem das AKP-Infrastrukturpaket und das AKP-Migrationspaket – ausschöpfen. Unsere Aktivitäten bleiben weiterhin an den Prioritäten unserer Strategie ausgerichtet: einer inklusiven und nachhaltigen Entwicklung des Privatsektors, der Förderung eines CO2-armen, klimaresilienten Wachstums, unserem Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen und der Unterstützung der wirtschaftlichen Resilienz in der ganzen Welt.
Afrika, der karibische Raum und der Pazifische Ozean befinden sich im Wandel. Als Bank der Europäischen Union will die EIB die Staaten in diesem Prozess unterstützen – in Partnerschaft mit anderen EU-Institutionen wie der Europäischen Kommission und dem Europäischen Auswärtigen Dienst. Die Menschen in den drei Regionen sollen alle Chancen erhalten, um ihre eigene Lebenssituation, die ihrer Familien und die ihrer Gemeinschaften zu verbessern. Wir sind startklar, um sie auf dieser Reise zu begleiten.
María Shaw-Barragán ist bei der EIB als Direktorin der Hauptabteilung Partner weltweit für Finanzierungen in Subsahara-Afrika, dem karibischen Raum, dem Pazifischen Ozean, Asien und Lateinamerika zuständig.

AKP-PARTNERLÄNDER UND ÜBERSEEISCHE LÄNDER UND GEBIETE
AFRIKA
• Angola
• Äquatorialguinea*
• Äthiopien
• Benin
• Botsuana
• Burkina Faso
• Burundi
• Cabo Verde
• Côte d’Ivoire
• Demokratische Republik Kongo
• Dschibuti
• Eritrea
• Eswatini
• Gabun
• Gambia
• Ghana
• Guinea
• Guinea-Bissau
• Kamerun
• Kenia
• Komoren
• Kongo
• Lesotho
• Liberia
• Madagaskar
• Malawi
• Mali
• Mauretanien
• Mauritius
• Mosambik
• Namibia
• Niger
• Nigeria
• Ruanda
• Sambia
• São Tomé und Príncipe
• Senegal
• Seychellen
• Sierra Leone
• Simbabwe
• Somalia
• Südafrika**
• Sudan*
• Südsudan*
• Tansania
• Togo
• Tschad
• Uganda
• Zentralafrikanische Republik
KARIBISCHER RAUM
• Antigua und Barbuda
• Bahamas
• Barbados
• Belize
• Dominica
• Dominikanische Republik
• Grenada
• Guyana
• Haiti
• Jamaika
• Kuba*
• St. Kitts und Nevis
• St. Lucia
• St. Vincent und die Grenadinen
• Suriname
• Trinidad und Tobago
PAZIFISCHER OZEAN
• Cookinseln
• Fidschi
• Kiribati
• Marshallinseln
• Mikronesien
• Nauru
• Niue
• Palau
• Papua-Neuguinea
• Salomonen
• Samoa
• Timor-Leste
• Tonga
• Tuvalu
• Vanuatu
ÜLG
• Anguilla
• Aruba
• Bermuda
• Bonaire
• Britische Jungferninseln
• Britisches Antarktis-Territorium
• Britisches Territorium im Indischen Ozean
• Curaçao
• Falklandinseln
• Französisch-Polynesien
• Französische Süd- und Antarktisgebiete
• Grönland
• Kaimaninseln
• Montserrat
• Neukaledonien und Dependenzen
• Pitcairninseln
• Saba
• St. Barthélemy
• St. Eustatius
• St. Helena und Dependenzen
• St. Pierre und Miquelon
• Sint Maarten
• Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln
• Turks- und Caicosinseln
• Wallis und Futuna
* AKP-Land, das das geänderte Partnerschaftsabkommen von Cotonou nicht unterzeichnet oder ratifiziert hat.
** Republik Südafrika: Die Republik Südafrika gehört zwar zu einer AKP-Regionalgruppe und hat das Abkommen von Cotonou unterzeichnet, jedoch ist die EIB hier im Rahmen eines anderen Mandats tätig.
FINANZIERUNGEN NACH REGIONEN SEIT 2003

IN ZAHLEN: OPERATIONEN DER EIB IM RAHMEN DES COTONOU-MANDATS VON APRIL 2003 BIS DEZEMBER 2019
UNTERZEICHNUNGEN AUS DER AKP-INVESTITIONSFAZILITÄT UND AUS EIGENEN MITTELN DER EIB (MIO. €)

FINANZIERUNGSQUELLEN: AKP-INVESTITIONSFAZILITÄT UND EIGENE MITTEL DER EIB

AUFGLIEDERUNG NACH REGIONEN

AUFGLIEDERUNG NACH FINANZIERUNGSINSTRUMENTEN

AUFGLIEDERUNG NACH SEKTOREN

PRIVATSEKTOR UND ÖFFENTLICHER SEKTOR

AUFGLIEDERUNG NACH SEKTOREN UND REGIONEN

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