Kitabı oku: «366 mal Hoffnung»
ROLAND WERNER
366 mal
HOFFNUNG
Geistliche Impulse
zum Denken und Leben
INHALT
Cover
Titel
Impressum
1. JANUAR
2. JANUAR
3. JANUAR
4. JANUAR
5. JANUAR
6. JANUAR
7. JANUAR
8. JANUAR
9. JANUAR
10. JANUAR
11. JANUAR
12. JANUAR
13. JANUAR
14. JANUAR
15. JANUAR
16. JANUAR
17. JANUAR
18. JANUAR
19. JANUAR
20. JANUAR
21. JANUAR
22. JANUAR
23. JANUAR
24. JANUAR
25. JANUAR
26. JANUAR
27. JANUAR
28. JANUAR
29. JANUAR
30. JANUAR
31. JANUAR
1. FEBRUAR
2. FEBRUAR
3. FEBRUAR
4. FEBRUAR
5. FEBRUAR
6. FEBRUAR
7. FEBRUAR
8. FEBRUAR
9. FEBRUAR
10. FEBRUAR
11. FEBRUAR
12. FEBRUAR
13. FEBRUAR
14. FEBRUAR
15. FEBRUAR
16. FEBRUAR
17. FEBRUAR
18. FEBRUAR
19. FEBRUAR
20. FEBRUAR
21. FEBRUAR
22. FEBRUAR
23. FEBRUAR
24. FEBRUAR
25. FEBRUAR
26. FEBRUAR
27. FEBRUAR
28. FEBRUAR
29. FEBRUAR
1. MÄRZ
2. MÄRZ
3. MÄRZ
4. MÄRZ
5. MÄRZ
6. MÄRZ
7. MÄRZ
8. MÄRZ
9. MÄRZ
10. MÄRZ
11. MÄRZ
12. MÄRZ
13. MÄRZ
14. MÄRZ
15. MÄRZ
16. MÄRZ
17. MÄRZ
18. MÄRZ
19. MÄRZ
20. MÄRZ
21. MÄRZ
22. MÄRZ
23. MÄRZ
24. MÄRZ
25. MÄRZ
26. MÄRZ
27. MÄRZ
28. MÄRZ
29. MÄRZ
30. MÄRZ
31. MÄRZ
1. APRIL
2. APRIL
3. APRIL
4. APRIL
5. APRIL
6. APRIL
7. APRIL
8. APRIL
9. APRIL
10. APRIL
11. APRIL
12. APRIL
13. APRIL
14. APRIL
15. APRIL
16. APRIL
17. APRIL
18. APRIL
19. APRIL
20. APRIL
21. APRIL
22. APRIL
23. APRIL
24. APRIL
25. APRIL
26. APRIL
27. APRIL
28. APRIL
29. APRIL
30. APRIL
1. MAI
2. MAI
3. MAI
4. MAI
5. MAI
6. MAI
7. MAI
8. MAI
9. MAI
10. MAI
11. MAI
12. MAI
13. MAI
14. MAI
15. MAI
16. MAI
17. MAI
18. MAI
19. MAI
20. MAI
21. MAI
22. MAI
23. MAI
24. MAI
25. MAI
26. MAI
27. MAI
28. MAI
29. MAI
30. MAI
31. MAI
1. JUNI
2. JUNI
3. JUNI
4. JUNI
5. JUNI
6. JUNI
7. JUNI
8. JUNI
9. JUNI
10. JUNI
11. JUNI
12. JUNI
13. JUNI
14. JUNI
15. JUNI
16. JUNI
17. JUNI
18. JUNI
19. JUNI
20. JUNI
21. JUNI
22. JUNI
23. JUNI
24. JUNI
25. JUNI
26. JUNI
27. JUNI
28. JUNI
29. JUNI
30. JUNI
1. JULI
2. JULI
3. JULI
4. JULI
5. JULI
6. JULI
7. JULI
8. JULI
9. JULI
10. JULI
11. JULI
12. JULI
13. JULI
14. JULI
15. JULI
16. JULI
17. JULI
18. JULI
19. JULI
20. JULI
21. JULI
22. JULI
23. JULI
24. JULI
25. JULI
26. JULI
27. JULI
28. JULI
29. JULI
30. JULI
31. JULI
1. AUGUST
2. AUGUST
3. AUGUST
4. AUGUST
5. AUGUST
6. AUGUST
7. AUGUST
8. AUGUST
9. AUGUST
10. AUGUST
11. AUGUST
12. AUGUST
13. AUGUST
14. AUGUST
15. AUGUST
16. AUGUST
17. AUGUST
18. AUGUST
19. AUGUST
20. AUGUST
21. AUGUST
22. AUGUST
23. AUGUST
24. AUGUST
25. AUGUST
26. AUGUST
27. AUGUST
28. AUGUST
29. AUGUST
30. AUGUST
31. AUGUST
1. SEPTEMBER
2. SEPTEMBER
3. SEPTEMBER
4. SEPTEMBER
5. SEPTEMBER
6. SEPTEMBER
7. SEPTEMBER
8. SEPTEMBER
9. SEPTEMBER
10. SEPTEMBER
11. SEPTEMBER
12. SEPTEMBER
13. SEPTEMBER
14. SEPTEMBER
15. SEPTEMBER
16. SEPTEMBER
17. SEPTEMBER
18. SEPTEMBER
19. SEPTEMBER
20. SEPTEMBER
21. SEPTEMBER
22. SEPTEMBER
23. SEPTEMBER
24. SEPTEMBER
25. SEPTEMBER
26. SEPTEMBER
27. SEPTEMBER
28. SEPTEMBER
29. SEPTEMBER
30. SEPTEMBER
1. OKTOBER
2. OKTOBER
3. OKTOBER
4. OKTOBER
5. OKTOBER
6. OKTOBER
7. OKTOBER
8. OKTOBER
9. OKTOBER
10. OKTOBER
11. OKTOBER
12. OKTOBER
13. OKTOBER
14. OKTOBER
15. OKTOBER
16. OKTOBER
17. OKTOBER
18. OKTOBER
19. OKTOBER
20. OKTOBER
21. OKTOBER
22. OKTOBER
23. OKTOBER
24. OKTOBER
25. OKTOBER
26. OKTOBER
27. OKTOBER
28. OKTOBER
29. OKTOBER
30. OKTOBER
31. OKTOBER
1. NOVEMBER
2. NOVEMBER
3. NOVEMBER
4. NOVEMBER
5. NOVEMBER
6. NOVEMBER
7. NOVEMBER
8. NOVEMBER
9. NOVEMBER
10. NOVEMBER
11. NOVEMBER
12. NOVEMBER
13. NOVEMBER
14. NOVEMBER
15. NOVEMBER
16. NOVEMBER
17. NOVEMBER
18. NOVEMBER
19. NOVEMBER
20. NOVEMBER
21. NOVEMBER
22. NOVEMBER
23. NOVEMBER
24. NOVEMBER
25. NOVEMBER
26. NOVEMBER
27. NOVEMBER
28. NOVEMBER
29. NOVEMBER
30. NOVEMBER
1. DEZEMBER
2. DEZEMBER
3. DEZEMBER
4. DEZEMBER
5. DEZEMBER
6. DEZEMBER
7. DEZEMBER
8. DEZEMBER
9. DEZEMBER
10. DEZEMBER
11. DEZEMBER
12. DEZEMBER
13. DEZEMBER
14. DEZEMBER
15. DEZEMBER
16. DEZEMBER
17. DEZEMBER
18. DEZEMBER
19. DEZEMBER
20. DEZEMBER
21. DEZEMBER
22. DEZEMBER
23. DEZEMBER
24. DEZEMBER
25. DEZEMBER
26. DEZEMBER
27. DEZEMBER
28. DEZEMBER
29. DEZEMBER
30. DEZEMBER
31. DEZEMBER
Weitere Bücher
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-86506-840-8
© 2015 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Für die Bibeltexte wurde neben der Lutherbibel 1984 die Übersetzung „dasbuch.
NT und Psalmen“ verwendet.
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelfoto: fotolia Vera Kuttelvaserova
Satz: Brendow Web & Print, Moers
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
366 mal Hoffnung
Geistliche Impulse zum Denken und Leben
Denken und Glauben gehören zusammen.
Verstehen und Tun sind nicht zu trennen.
Das, wovon wir überzeugt sind, prägt unser ganzes Leben.
Wer Gottes gutem Geist Raum in seinem Herzen schafft, erlebt eine Erneuerung seines Denkens.
Wer sich von Gottes Wort bewegen lässt, kann auch in der Welt etwas bewegen.
Gewährt der Botschaft des Messias in euch einen weiten Raum! Helft einander, sie in ihrer ganzen Weisheit zu verstehen, und ermutigt einander dadurch! (Ko losser 3, 16)
So ermutigt Paulus die Christen in der Stadt Kolossä.
Dass die Botschaft des Messias auch in unserem Leben, unserem Denken und Herzen Raum gewinnt, dazu soll auch dieses Buch helfen. 366 geistliche Impulse sind darin zu finden, einer für jeden Tag des Jahres.
Die Gedanken zu Bibeltexten und Themen ersetzen natürlich nicht die eigene Bibellese. Die Bibel hat den absoluten Vorrang.
Wenn diese Texte also etwas bewirken sollen, dann dieses: Die Freude an der Bibel zu stärken und die Lust zu wecken, selbst in ihr zu forschen.
Und uns immer tiefer zu gründen in Glaube, Liebe und Hoffnung, die ihren Ursprung in Jesus haben.
Roland Werner
1. JANUAR
Danken, Loben, Segnen
Was ich dir versprochen habe, Gott, will ich erfüllen, meinen Dank will ich dir bringen. Denn du hast mein Leben dem Tod entrissen und meinen Fuß vor dem Fallen bewahrt! So werde ich mein Leben vor dir führen, o Gott, im Licht der Lebendigen.
PSALM 56, 13 - 14
Danken will ich für die Zeiten
Die du mir gegeben hast
Danken für dein gutes Leiten
Auch in Tagen voller Hast.
Loben will ich deine Gnade
Die an jedem Morgen neu
Loben die gebahnten Pfade
Deine Hand, so fest und treu.
Trauen will ich deinen Worten
Ganz verlässlich und ganz wahr
Trauen dir an allen Orten
Deinem Licht, so hell und klar.
Preisen will ich deine Werke
Überall in deiner Welt
Preisen dich für deine Stärke
Die der Welten All erhält.
Segnen will ich deine Leute
Deine Menschen, groß und klein
Segnen, gestern und auch heute
Und auch morgen bei dir sein.
2. JANUAR
Genug für ein ganzes Leben
Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
2. KORINTHER 12, 9
Dieser Satz ist ein Kraftpaket für jeden Tag. Proviant für lange Wegstrecken. Eine Zusage für die Tiefpunkte unseres Lebens. Ein Motto, das durchträgt.
Paulus hatte das erfahren. Er, der Völkerapostel, hatte große Ziele. Er war hochmotiviert, beseelt von dem Wunsch, möglichst vielen die gute Nachricht von Jesus Christus zu bringen. Scheinbar unbegrenzt waren seine Kraftreserven, seine Bereitschaft, sich einzusetzen. Unermüdlich zog er immer weiter. Damaskus, Jerusalem, Antiochien, Tarsus, Arabien, Kleinasien, Galatien, Phrygien, Ephesus, Milet, Troas, Philippi, Beröa, Thessalonich, Korinth, Athen – Stationen seines Wirkens. Überall, wo er hinkam, nahmen Menschen seine Botschaft an und wurden zu Nachfolgern von Jesus.
Und dann das. Die Kraft schwindet. Ein Leiden macht Paulus zu schaffen, schränkt ihn ein. Kann das Gottes Wille sein? Wo liegt der Sinn, wenn er sich nicht mit ganzer Kraft für seinen Auftrag einsetzen kann? Was seine Krankheit oder Schwäche war, sein „Pfahl im Fleisch“ – wir wissen es nicht. War es ein körperliches Leiden oder eine seelische Bedrängnis? Auf jeden Fall war es ein echtes, großes Problem für den Völkerapostel.
Dreimal betet er, dreimal fleht er darum, dass diese Last von ihm genommen werde. Die Antwort: „Lass dir an meiner Gnade genug sein, denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit!“ Keine Antwort, die leicht zu akzeptieren war. Aber eine Antwort, die ihm die Richtung zeigte und die ihm Frieden brachte. Gottes Kraft kommt zum Zug – mitten in Schwachheit.
Diese Zusage gilt auch uns. Angesichts unserer Grenzen und Schwächen und unserer Kraftlosigkeit. Gottes Kraft ist da, mitten in unserer Schwachheit. Kein leeres Versprechen, sondern echte Kraft. Genug für jeden neuen Tag. Genug für jede Herausforderung. Genug für ein ganzes Leben.
3. JANUAR
Es geht um das Herz
Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht!
HEBRÄER 3, 15
Das Herz ist in biblischer Sprache das Zentrum der Persönlichkeit. Es ist der Ort, wo Entscheidungen getroffen werden, der Sitz des Willens und des Gewissens. Wenn die Bibel vom Herzen spricht, meint sie also nicht zuerst unsere Gefühlswelt, sondern die innerste Ausrichtung unserer Persönlichkeit.
Wir Menschen sind mehr als unsere Emotionen. Wir sind geschaffen im Ebenbild Gottes mit der Möglichkeit, uns für das Richtige zu entscheiden, ganz egal, was unsere Gefühle uns sagen. Wichtig ist das Ziel, das wir erreichen wollen. Das Ziel motiviert. Ein Polarforscher kämpft sich durch alle Witterungen und Widrigkeiten hindurch, bis zu seinem Ziel. Sein Wille überwindet Müdigkeit und Lustlosigkeit.
„Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht!“ Mit dieser Aufforderung stellt der Hebräerbrief seine Leser vor die Entscheidung. Die Juden, die an Jesus glaubten, waren unter großem Druck. Damals formierte sich der jüdische Volksaufstand gegen die Römer. Der Druck auf die Judenchristen war sehr stark, sich ihrer Umgebung anzupassen und sich von Jesus abzuwenden.
Gerade das ist die Gefahr der Verstockung. Gemeint ist die grundsätzliche Abkehr von Jesus, verbunden mit mangelnder Umkehrbereitschaft und Unkorrigierbarkeit. Das Gefährliche ist, dass solch eine Verhärtung des Herzens schleichend geschieht. Fast unmerklich verändert sich unser Inneres. Aus Freude am Glauben wird Gewohnheit. Begeisterung wird zur Mittelmäßigkeit. Statt Sehnsucht nach Gott macht sich Gleichgültigkeit breit.
Wir leben in einem reichen Land, in dem es alles im Überfluss gibt. Scheinbar brauchen wir Gott nicht. So stehen auch wir in der Gefahr, dass unsere Herzen sich verhärten. Umso wichtiger ist diese Warnung: Verhärtet eure Herzen nicht! Darin ist eine Einladung: Gott öffnet uns jederzeit die Chance zur Umkehr und zu einem Neuanfang.
4. JANUAR
Was Gott wirklich wichtig ist
Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
LUKAS 19, 10
Ein kurzer Satz, der es in sich hat. Immer, wenn Jesus vom „Menschensohn“ spricht, spricht er über sich selbst. Er spricht von seiner Sendung, seinem Auftrag, seiner Identität. Der Menschensohn ist es, dem Gott seine Herrschaft übertragen hat.
Ganz feierlich sagt Jesus, was sein Auftrag ist. Drei Verben stecken in diesem Satz: Gekommen, suchen, selig machen. Diese drei Wörter fassen das ganze Evangelium zusammen. Drei Handlungswörter, die zeigen, was Gott wirklich wichtig ist.
Zuerst: Der Menschensohn ist gekommen. Das heißt: Gott bleibt nicht fern. Er hat sich auf den Weg zu uns gemacht. In Jesus ist er in diese Welt gekommen. Hat sie erlebt und erlitten. Ist an ihr zu Tode gekommen.
Dann: … um zu suchen. Nicht nur die, die auf ihn warten und nach ihm fragen, will er zu sich holen. Sondern: Jesus ist auf der Suche nach denen, die sich verstecken. Nach denen, die von ihm weglaufen. Nach den Gleichgültigen. In Jesus zeigt sich der Menschen-suchende Gott, er, der unterwegs ist zu uns. Unglaublich. Aber wahr.
Und zuletzt: … und selig zu machen. In heutiger Sprache müssten wir es anders ausdrücken. Retten, befreien, herauslösen. Denn es geht nicht um ein Gefühl der Glückseligkeit, sondern um Rettung aus der Verlorenheit, aus der Gottesferne.
Das ist unsere Chance auf echtes Leben, in Zeit und in Ewigkeit. Ohne das Eingreifen Gottes bleiben wir verloren. Aus eigener Kraft können wir uns nicht erlösen. Und so gilt es für alle Menschen: Jesus ist gekommen, um uns zu suchen und zu retten.
Wenn wir das begreifen, wird unser Leben neu. Wir verstehen, was Gott wirklich wichtig ist. Und dann wird uns auch das immer wichtiger: In seinem Namen gehen wir hin zu den Menschen und laden sie ein zu Jesus. Zu ihm, der gekommen ist, um uns alle zu suchen und selig zu machen.
5. JANUAR
Das Geschenk der Gnade
Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.
EPHESER 2, 8
Dieser Spitzensatz des Apostels Paulus hat es in sich. Dass alle vier Hauptwörter in der Lutherübersetzung mit einem „G“ beginnen, ist sicher eine Besonderheit der deutschen Sprache. Diese vier Worte fassen auf eindrückliche Weise das zusammen, was das Evangelium ausmacht. Was als „gute Nachricht“, als unerhörte Neuigkeit, die alte römisch-griechische Kulturwelt und auch die jüdische Volksgemeinde aufrüttelte. Es sind die vier Worte: Gnade, Glaube, Gott, Gabe.
Gnade: Die Nachricht, dass Gott nicht käuflich ist, dass seine Gunst nicht erlitten oder erstritten werden muss, bewirkte ein großes Aufatmen in der antiken Welt, die von Angst vor den Launen der Götter geprägt war. Gott ist für uns. Er, der Schöpfer und Vater, der Erlöser und Bruder, er, der Erneuerer und kraftvolle Gottesgeist, will uns beschenken mit seiner Gnade. Diese Erkenntnis, noch mehr, diese Gewissheit befreit Menschen zum Leben mit erhobenem Haupt.
Glaube: Als Geschöpfe Gottes, ja noch mehr, als seine über alles geliebten Kinder leben wir unter seiner Gnade. Wir begegnen ihm im Glauben, im Vertrauen, dass er es gut meint und dass er uns niemals aus den Augen verlieren wird.
Gottes Gabe: Dass Gott uns aus Gnade annimmt, als unverdientes Geschenk, war auch der Auslöser für die geistliche Bewegung, die vor fünfhundert Jahren Europa veränderte. Die umwälzende Entdeckung der Reformation war nichts anderes als eine Wiederentdeckung dieser vier „G“s: Gott schenkt uns seine Gnade als unverdiente Gabe. Das können wir im Glauben ergreifen und so einen festen Grund für unser Leben finden. Und eine Hoffnung, die über den Tod hinaus aufleuchtet.
Wer das begreift, kann sein Leben als Christ zugleich entspannt und engagiert leben. Die Gnade Gottes ist dann kein leerer Glaubenssatz, sondern eine Erfahrung, die das Leben umfasst und beflügelt.