Kitabı oku: «Infinite», sayfa 2

Yazı tipi:

Torben White

Montagmorgen gestaltete sich die Schule erstaunlich ruhig. Sanne und Anna wussten, es war nie gut, wenn sich die Clique um Cat und Rina so ruhig verhielt. Wenn sie gewusst hätten was ihnen am Dienstagmorgen blühen würde, hätten sie die Ruhe mehr genossen. Montagabend hatte Rinas Dad in einer Presseerklärung mitgeteilt, es habe sich bei dem Angriff im Park um Notwehr gehandelt. Der Retter einer jungen Frau müsse keine Haftstrafe bei Stellung erwarten. Die Ermittlungen seien eingestellt. Anna wippte bereits ungeduldig mit den Füßen als Sanne in die Schule kam. „Sieh dir das an. Die hängen überall in den Schülertoiletten.“ Ein Foto von den Freundinnen mit der Überschrift: „Gehen wir mit Mördern zu Schule? 4 tote Männer im Park, ihretwegen.“ „Na super das wird ja ein schöner Tag“, fügte Sanne hinzu. Bis zur Mittagspause hatten die Lehrer die meisten der Fotos eingesammelt. Nach den zwei ätzenden Stunden Politik am Nachmittag, wollte Sanne mit Anna das Schulgebäude verlassen. Es herrschte vor der Schule jedoch ein unglaubliches Gedränge. „Das sind die beiden Anna und Sanne“, hörten sie irgendwoher Cats Stimme. Sofort wurden Fotos geschossen, dann Kameras wie auch Mikrofone in ihre Richtung gehalten. Zig Fragen durcheinander. Ob sie sich für den Mord nicht schämen würden? Wie sie es geschafft hatten 4 Männern in die Arme zu laufen? Was sie unter Notwehr verstanden? Sanne konnte Anna nur ansehen. Diese war genauso irritiert wie sie selbst. Doch plötzlich drangen andere Stimmen näher. „Mörder“, schrie ein Mann während er sich einen Weg durch die Reporter bahnte. „Wir werden unsere Kinder rächen“, rief eine Frau nicht weit von Anna entfernt. Sanne sah gerade noch wie sie den letzten Finger bewegte, damit schoss sie einen Todesfluch auf Anna ab. Es war zu spät. Sie würde Anna nicht mehr rechtzeitig schützen können, deshalb schrie sie ihren Namen. Kurz darauf wurde sie von einer schwarzen Gestalt zu Boden gerissen. Sie sah sich um. Anna war es, gerade noch rechtzeitig, nicht anders gegangen. Die Männer in schwarz zogen sie auf die Füße, schirmten sie ab, bis zur Tür eines Autos. Die Männer stiegen ein, dann fuhren sie los. Der Mann der Anna zu Boden geworfen hatte, um ihr das Leben zu retten nahm die Kapuze ab, er drehte sich zu beiden um. Anna wurde nervös, denn der Mann war der Typ aus dem Club, mit dem sie am Freitag noch heftig geflirtet hatte. Deshalb vergaß sie ihm zu antworten. „Uns geht’s beiden dank eurer Hilfe gut“, gab Sanne schließlich zurück, gleichzeitig stupste sie Anna in die Seite. „Ja danke, dass du mich gerettet hast.“ Er lächelte kurz, drehte den Kopf, da war ein weißes aufleuchten. Dieses unterschiedliche Leuchten, welches Sanne bei Dämonen, Vampiren wie auch Werwölfen sehen konnte, wenn diese einen bestimmten Winkel zu ihr hatten. In ihrer Klasse hatten sie zwei Dämonen, zwei Vampire und einen Werwolf. Ihr Lehrer Matze ebenso sein Bruder waren Werwölfe. Anfangs hatte Sanne es gar nicht zuordnen können, aber inzwischen konnte sie anhand dieses kurzen Aufleuchtens erkennen was ihr gegenüber war. Sie hatte als sie kleiner war immer gedacht, dies könne jeder sehen, aber offenbar war sie die Einzige. Da sich Annas Retter mit dem Fahrer in einer anderen Sprache verständigte, nickte sie Anna viel sagend zu. Die formte nur das Wort „dämonisch.“ Dann fuhren sie in die Einfahrt zum Präsidium. Sanne rollte mit den Augen. Schließlich war sie erst hier gewesen. Die Männer öffneten die Türen und ließen sie aussteigen. Doch kaum waren sie losgelaufen flankierten sie noch 4 weitere Männer in schwarz. Sie führten die Beiden durch die Gänge des Gebäudes. Sanne hatte nach Annas Hand gegriffen. Sie liefen auf ein paar Stimmen zu, die offenbar miteinander stritten. „Wie dämlich seid ihr eigentlich“, fauchte die Stimme die Sanne nicht kannte. „Dachtet ihr wir hätten nicht genug zu tun?“ „Doch so war das nicht“, sagte die zweite Stimme sehr kleinlaut. „Es war doch wohl eher ein kleiner Streich“, versuchte die dritte Stimme zu besänftigen. „Ein kleiner Streich?“, schrie die erste Stimme. „Habt ihr eine Ahnung was eure dämlichen Töchter damit angerichtet haben? Wie konntet ihr derartig dumm sein und solche Informationen an irgendjemanden weitergeben! Wir können hier kein Aufsehen gebrauchen, ihr dämlichen Trottel.“ Seine Stimme war immer bedrohlicher geworden. „Naja es dürfte doch für Jake und seine Jungs kein Problem sein“, doch weiter kam die zweite Stimme nicht, denn die Erste fauchte unglaublich wütend dazwischen: „Ja glaubst du denn ich habe für Jake und die Jungs nichts Besseres zu tun, nichts Wichtigeres? Die haben weitaus andere Dinge zu tun, wie euren verdammten Mist gerade zu rücken!“ „Aber es sind doch nur zwei 16 jährige Mädchen dies dürfte doch für“, begann die dritte Stimme, wurde aber wieder von der Ersten unterbrochen: „Es geht nicht darum wie alt die Beiden sind es geht darum, dass es egal wie Zeit kostet und ich mich gerade ernsthaft frage warum ich euch am Leben lassen“, doch weiter kam er nicht, denn die ruhige Stimme von Jake unterbrach ihn: „Diese Diskussion solltet ihr vielleicht später fortsetzen.“ Sie bogen um die Ecke und Sanne konnte gerade noch sehen, wie einer der Männer sein Jackett gerade zog und sich kurz durch die blonden Haare fuhr. Nachdem sie näher getreten waren erkannte Sanne Ernie, Roger, Jake. Als dieser vierte Mann, die erste Stimme, sie mit diesem Wahlkampf Lächeln ansah, erkannte Sanne ihn. Es war niemand anderes als Torben White. Er reichte erst Anna die Hand um sich vorzustellen. Ihre sonst so selbstbewusste Freundin hatte vor diesem Kerl hier in diesem Korridor, wo sie wahrscheinlich niemand hören würde, Angst. Sie sagte nur zögerlich: „Anna.“ Er reichte Sanne die Hand, zog sie aber sehr schnell wieder zurück. Sie war offenbar statisch aufgeladen und hatte gefunkt. Torben räusperte sich, dnan begann er eine lange Entschuldigungslitanei. Einer seiner Mitarbeiter habe sich bei der Presse wichtigmachen wollen. So wären diverse Gerüchte sowie Informationen weitergegeben worden. Der entsprechende Mitarbeiter würde aber zur Rechenschaft gezogen werden. Aus irgendeinem Grund schien Annas Unsicherheit der Startschuss für Sanne zu sein. Sie sah Torben an um dann zu fragen was es nützen würde, wenn er die entsprechende Person finden würde? Der Rest der Welt würde trotzdem annehmen, dass Anna und sie Mörder waren. Weiterhin hätten diese verrückten Leute Anna eben um ein Haar getötet. Deshalb wollte sie wissen wie er sich das in Zukunft vorstellen würde. „Selbstverständlich werde ich ab sofort für euch beide einen entsprechenden Personenschutz veranlassen, der euch nicht mehr aus den Augen lässt! Und eine Erklärung mit Klarstellung der Umstände abgeben lassen, sobald der Mitarbeiter gefunden wurde“, gab Torben mit einem kecken Lächeln zurück. „Ihr müsst euch da wirklich keine Sorgen machen.“ „Ach ja?“, begann Sanne genau so ruppig wie eben. Sie würde sich doch von diesem Knilch nicht einschüchtern lassen. „Und wie lange genau soll dieser Personenschutz bestehen?“ „Nun zumindest solange bis ihr in eurer Ausbildung soweit gefestigt seid, um euch unter jeden Umständen selbstständig gegen eventuelle Angriffe wehren zu können. Die Aufklärung der Öffentlichkeit wird sicher nicht alle Menschen davon abhalten, aber dafür habt ihr bis zum eben genannten Zeitpunkt den Personenschutz“, bestätigte Torben. „Super, dies würde bedeuten, dass ich mein Leben lang ständig einen ihrer Bodyguards bei mir hätte und nie mein eigenes Leben führen könnte?“, sagte Sanne patzig. Torben lächelte verständnisvoll. „Nein selbstverständlich nicht, nur bis ihr in der Lage seid euch selbst zu verteidigen, wie ich eben schon sagte.“ „Das ist ja ganz toll, denn dieser Zeitpunkt wird bei mir nie kommen“, sie legte eine kurze Pause ein ehe sie fort fuhr, „ich kann nicht zaubern! Wenn sie mir nicht glauben, die beiden Väter meiner Mitschülerinnen, die da hinter ihnen stehen, können dies bestätigen.“ Sollte Torben dies überrascht haben so ließ er es sich nicht anmerken. Er lächelte einfach weiter. „Ich bin sicher wir werden eine Lösung finden.“ Aus irgendeinem Grund, vielleicht einfach, weil ihr Opa sie seit sie denken konnte vor diesem Mann gewarnt hatte, griff sie nach Annas Hand sah Torben ins Gesicht, dann erwiderte sie: „Vielen Dank, aber wir werden selbst eine Lösung finden. Lieber sterbe ich jetzt als in 10 Jahren, wenn ich mich theoretisch selbst wehren können sollte.“ Sie zog Anna mit sich. Gemeinsam verließen sie den Korridor. Sie zückte ihr Handy. Nachdem sie annahm außer Hörweite zu sei rief sie ihren Opa an. Dieser fragte sofort, wo sie waren. Weiterhin erklärte er, Annas Eltern bei sich zu haben. Sie sollten sich auf gar keinen Fall auf einen von Torbens Vorschlägen einlassen. Sanne gab an, sie würden über der Eingangshalle warten und hätten Torbens Angebot gerade dankend abgelehnt. In der Eingangshalle waren jede Menge Reporter. „Du warst da gerade echt super! Ich bin stolz auf dich“, sagte Anna. Sanne lächelte ihr zu, da sagte hinter ihnen Torbens Stimme: „Ah dachte ich mir doch, dass die Damen nicht weit kommen würden. Der Personenschutz den ich ihnen anbiete“, doch weiter kam er nicht. Sein Lächeln entgleiste. Hass und Angst traten in sein Gesicht. Die 6 Männer in schwarz postierten sich näher bei ihm. Jake hingegen trat schräg vor ihn. Hinter Sanne und Anna waren gerade ihre Eltern wie auch ihr Opa aufgetaucht. Alle traten langsam näher. „August“, fauchte Torben. „Torben, Jake“, gab ihr Opa milde zurück. „August“, sagte Jake sehr viel entspannter wie Torben. „Was willst du hier?“ „Ich suche meine Enkelin“, sagte August sanft. Torben war nicht in der Lage etwas zu sagen. Er schien immer noch mit seinen Gesichtszügen zu kämpfen. „Ich würde es begrüßen dich schnell wieder los zu werden, also mach ich dir einen Vorschlag. Meine Männer werden dir helfen deine Enkelin zu finden und euch dann unverzüglich aus diesem Gebäude geleiten“, sprach Jake ruhig weiter. „Mmh, das wäre wirklich hilfreich. Habe ich dein Wort darauf, dass deine Männer uns hier raus eskortieren?“, fragte August. „Ja!“, antwortete Jake kühl. „Gut“, sagte August, „dann können wir ja los.“ „Wo genau soll deine Enkelin sein?“, fragte Jake. „Oh da hast du mich wohl falsch verstanden. Suchen müssen wir sie nicht mehr.“ Jetzt blinzelte Jake offenbar überrascht. „Wie meinst du das?“ „Nun sie steht doch bereits vor mir“, sagte er, ehe er Sanne eine Hand auf die Schulter legte. Darüber schien Jake offensichtlich überrascht fing sich jedoch sofort wieder. „Sei kein Narr“, begann Torben der seine Stimme wieder gefunden hatte. „Du kannst unmöglich die beiden Mädchen beschützen. Denken sie doch an die Sicherheit ihrer Tochter. Ich habe beiden Personenschutz zugesichert, damit könnten die Kinder weiterhin ein geregeltes normales Leben führen.“ „Pah“, sagte August, „du vergisst, dass ich deine Personenschützer kenne. Nein danke, darauf können wir getrost verzichten.“ „Hören sie doch nicht auf den alten Narren“, begann Torben nun mit Annas Eltern zu sprechen. Doch die sahen sich an. Mary erklärte, vollstes Vertrauen in August zu haben. „Nun Jake, wenn du so nett wärst dein Wort zu halten?“, fragte August. Torben warf Jake einen wütenden Blick zu. Jake schien dies zu ignorieren, er nickte in ihre Richtung und sein kalter Blick traf Sannes noch mal. Die Männer brachten sie zu Augusts Auto. Dort angekommen reichte der süße Typ mit den himmelblauen Augen Anna nochmal kurz die Hand, lächelte und schloss die Autotür. Anna ballte die Hand zur Faust. August wollte sofort die Details vor ihrer Ankunft. Bei der Ankunft in der Einfahrt von Annas Zuhause wimmelte es davor nur so von Reportern. Außerdem waren da wütend schreienden Menschen. Sie schienen die Grundstücksgrenze nicht überschreiten zu können. Nachdem Sanne ausstieg verstand sie warum. Leslie hatte das Haus schon abgesichert. „Los nix wie rein, damit wir aus diesem Regen rauskommen“, erklärte sie. Drinnen angekommen brachten sie Leslie auf den aktuellen Stand. Die ließ es sich nicht nehmen Sanne für ihre Schlagfertigkeit zu loben. Anschließend reichte Mary jedem erstmal einen Tee. So saßen sie eine Weile still beieinander. Bis schließlich Fred die Stille durchbrach: „Okay wie geht’s weiter?“ „Nun ich werde mich gleich morgen früh um eine Anhörung und Wiederaufnahme der Ermittlungen kümmern. Wenn es in einem Verfahren erwiesen wurde, dass jemand die Männer nicht vorsätzlich getötet hat wird dies die Gemüter beruhigen. Auch die der Eltern. Ich denke es ist die Ungewissheit, die Eltern wahnsinnig macht und die Angst, dass der Schuldige gar nicht richtig gesucht wurde.“ Dem konnte der Rest nur zustimmen. „Ihr könnt ruhig rauf gehen und euch ausruhen. Wir werden solange hier blieben bis alles geklärt ist“, fügte August an Sanne und Anna gewandt hinzu. „Von wegen“, begann Sanne. Dafür erntete sie fragende Blicke. „Opa du kennst Torben und Jake nicht aus dem Fernsehen. Dafür, dass du sie angeblich mal hier und da getroffen hast wirkte Torben sehr angespannt bei deinem Anblick. Also Klartext was ist hier los?“ August atmete tief durch, dann begann er zu erzählen. Er habe ursprünglich als Polizist angefangen, aber sich sehr schnell nach oben gearbeitet, da er irgendwie ein Händchen dafür hatte Panthera zu fangen. Er übernahm schließlich den Job den Torben heute hatte. Er legte besonderen Wert auf die Jagd von Pantheran. Torben arbeitete damals auch schon für die Regierung. Allerdings als ein Sekretär irgendwo in der Schulbehörde. August hatte Torben schon immer im Verdacht gehabt, hatte aber nie genügend Beweise gefunden oder die Zeugen die er hatte starben vor ihrer Aussage oder konnten sich plötzlich an nichts mehr erinnern. Torben übernahm die Leitung der Polizeibehörde nachdem August die Leiter Position gegen schwarze Magie übernommen hatte. Er hatte August immer wieder als verrückt oder gar besessen von der Tatsache, dass es Panthera in der Regierung geben würde, dargestellt. Der alte Präsident hatte ihn immer unterstützt. Doch beim Nachfolger, war es vorbei. Torben hatte schon immer ein Talent dafür Leute zu umgarnen und ihnen seine Ideen als ihre eigenen zu verkaufen. Er erreichte, dass immer mehr Panthera offiziell eine Job erhielten. Sie unterwanderten sie, aber keiner wollte es sehen oder ihm glauben. Nur eine Handvoll Leute standen hinter ihm. Einschließlich seiner Assistentin Leslie. An dieser Stelle lächelte sie ihn freundlich an. „Nach und nach viel es natürlich auch anderen auf, dass Mitarbeiter die gegen Torbens Vorschläge waren auf eigenartige Weise verschwanden. Aber da war ich schon von meinem ursprünglichen Amt entbunden und zur Pantherajagd in anderen Orten versetzt worden. Ich hab nachdem wir wieder hier her gezogen sind die Arbeit niedergelegt. Mit Torben an der Stelle des Leiters der Überwachung von schwarzer Magie und Verteidigung und Ernie an der untergeordneten Stelle hätte dies ja wenig Sinn“, endete August schließlich mit der Erzählung. „Okay und was hast du mit dem Satz, du wüsstest ja wie seine Personenschützer arbeiten, gemeint?“, fragte Sanne weiter. Wieder atmete August tief durch: „Nun wie gesagt als Leiter der Polizeibehörde war Torben auch für den Personenschutz zuständig. Der Personenschutz hat immer so lange gut funktioniert solange die Personenschützer, die zum Großteil aus Pantheran bestand, eine Gegenleistung von der zu schützenden Person erhielten. Die meisten Männer die unter Personenschutz gestanden hatten starben innerhalb der ersten Woche oder verschwanden auf mysteriöse Weise. Selbstverständlich immer ohne Verschulden des Personenschützers. Hier war Torben nie um eine Ausrede verlegen. Bei den Frauen kam es darauf an, wie gut sie dem entsprechenden Beschützer gefiel und was sie sich von diesem so gefallen ließ. Ich denke ihr versteht was ich meine. Wenn sie genug von den Frauen hatten verschwanden auch die. Sie hatten hierbei immer eine bestimmte Taktik. Panthera machen das ziemlich gerissen. Sie sorgen grundsätzlich dafür, dass sich die Frauen in sie verlieben. Sie Mitleid mit ihnen haben oder vermitteln der Frau das Gefühl, dass sie zwar Panthera seien, aber es nie geplant hätten oder da einfach so hineingeraten waren. Leider nun nicht mehr aussteigen könnten, aber im Grunde ganz nett wären. Gut bei manchen mag es stimmen, dass sie dort jung rein geraten sind, aber jetzt wären sie in der Lage selbst eine Entscheidung zu treffen, ob sie zu Mördern werden oder nicht. Also Mädchen lasst euch auf gar keinen Fall jemals mit einem Panthera ein! Egal was sie euch für Gefühle vorlügen! Panthera lernen von Beginn an keine Gefühle zu haben. Gefühle machen angreif- oder auch verletzbar. Ebenso lernen sie Schmerzen zu ertragen. Von ihren magischen oder auch körperlichen Fähigkeiten brauche ich denke ich nicht anfangen. So aber nun genug für heute ihr solltet euch wirklich ausruhen.“ Sanne und Anna wünschten allen eine gute Nacht und verschwanden in Annas Schlafzimmer. Sanne hatte sich das Gästebett neben Annas aufgebaut. Die nicht wirklich gut aussah. „Alles okay bei dir?“, fragte Sanne vorsichtig während sie sich die Bettdecke hochzog. Anna reicht ihr kommentarlos einen Zettel. Sanne lächelte schelmisch. „Das ist dann wohl die Handynummer von deinem Mr. Perfekt!“ „Ja wahrscheinlich“, schnaubte Anna traurig. „Hallo? Was ist los? Los ruf an!!!“, sagte Sanne, hatte die Bettdecke wieder weg geworfen, war zu Anna aufs Bett gehüpft und saß im Schneidersitz vor ihr. „Aber dein Opa hat gerade doch erzählt“, sie hörte einfach auf bevor sie traurig auf ihr Handy sah. „Erstens wissen wir gar nicht, ob er ein Panthera ist! Zweitens hat mein Opa auch nicht immer Recht und drittens, wenn die tatsächlich so furchtbar wären, warum hat dir Mr. Perfekt und Jake mir das Leben gerettet? Wenn denen alles so wurscht wäre, wäre es ihnen auch wurscht gewesen, ob wir noch leben oder nicht. Also los ruf an. Ich will lauschen.“ Anna strahlte Sanne an während sie wählte. Die beiden Mädels hoben das Handy zwischen sich. Eine männliche Stimme ging ran. Prompt war Anna wieder sie selbst. „Selber hey“, hatte Anna geantwortet. Als der Mann fragte wer denn dran sei, begann Anna mit gespielter Empörung zu fragen wie vielen Mädchen er denn seine Handynummer zustecken würde, wenn er anschließend nicht wisse wer dran sei. Daraufhin musste ihr gegenüber lachen. Er erklärte, dass sie sich wundern würde, wie viele Mädchen plötzlich irgendwie an seine Nummer gekommen wären. Darüber musste Anna lachen, weil sie sich das wiederum nur zu gut vorstellen konnte. Dann merkte sie an, ob er gerade auf einer Party sei, weil es im Hintergrund so laut war. Er meinte er sei mit seinen Kollegen noch was trinken. Er würde ja fragen, ob sie auch komme, aber sie sei ja vermutlich in Fort Nox eingesperrt. Er schob nach, dass es mit dem angebotenen Personenschutz nicht nötig gewesen wäre sich abends Zuhause alleine aufzuhalten. Da fand Anna plötzlich, er könne vielleicht doch so wie von August beschrieben sein. Ihr Ton wurde distanzierter. Sie sagte lediglich, sie hätte morgen sowieso Schule, deshalb wäre sie garantiert nirgends mehr hingegangen. Weiter fragte sie wer ihm denn sagen würde, sie sei allein. Daraufhin herrschte kurze Stille. Er meinte schließlich sie würde ihn ja kaum anrufen, wenn ihr Freund daneben säße, dann folgte eine Pause. Offenbar hoffte er Anna würde hierauf eingehen, was sie aber nicht tat. Also fuhr er fort in dem er sagte, er hätte das mit dem Personenschutz besser gefunden. An dieser Stelle schnaubte Anna genervt, deshalb lenkte er ein. Sie würde alles grad vollkommen falsch verstehen. Im Hintergrund hörte man jemanden rufen er solle endlich wieder kommen. Dies kommentierte er lediglich mit: „Ja gleich.“ Wieder an Anna gewandte sagte er: „Ich hätte das mit dem Personenschutz besser gefunden, weil ich dies nur zu gern übernommen hätte um in deiner Nähe sein zu können!“ Anna wurde kurz feuerrot legte aber nach in dem sie sagte, dass ihm der Personenschutz bestimmt nicht gefallen hätte, wenn sie mit Männern ausgegangen wäre. Daraufhin meinte er kühl, dies hätte er durchaus zu verhindern gewusst. Die Spannung zwischen den Beiden war selbst durch das Telefon hörbar. Doch im Hintergrund wurde gerufen er solle sich jetzt loseisen. Er wollte sich gerade verabschieden mit dem Wunsch morgen wieder was von Anna zu hören, da fiel Anna ihm ins Wort: „Wie heißt du eigentlich?“ Er lachte ehe er antwortete: „Oh sorry, hatte ich ganz vergessen. Seth! Bis morgen.“ Anna und Sanne quatschen noch die halbe Nacht über das Gespräch wie auch das bisher passierte. Am morgen packten sie ihre Schulsachen zusammen bevor sie zum Frühstück liefen. Dort angekommen erklärten Leslie und Mary ihnen, dass August bereits weg war um alles schnellstmöglich zu klären. Bis zur Klärung durften sie allerdings das Haus nicht verlassen, auch nicht zur Schule. Sanne und Anna nahmen dies so hin. Also machten sie es sich vor dem Fernseher bequem, da es draußen in Strömen regnete. Es war kurz nach 10 als Anna eine Whats App von Seth erhielt, in der er wissen wollte wie die Schule so war. Sie erklärte erstmal eingesperrt zu sein. Daraufhin ging es noch ein paar Mal hin und her bis Anna das Handy mit den Worten, „jetzt kann er mich mal“, weit weg legte. Es schwieg. Am Abend war August noch immer nicht zurück. Er habe jedoch angerufen. Er habe so viele alte Kollegen getroffen. Jjeder wolle nun noch einen Kaffee mit ihm trinken. Die Mädchen lagen schon im Bett, da steckte er kurz den Kopf zur Tür rein um eine gute Nacht zu wünschen. Am Donnerstagmorgen hatten die beiden Mädchen lange geschlafen. Anna hatte einen traurigen Blick auf ihr Handy geworfen, dann hatte Sanne ihr in die Seite geboxt. Ruhig erklärt sie, dass der sich auch wieder einkriegen würde. Beide waren lachend zum Frühstück gegangen. Leider regnete es immer noch. Der Tag verging wie der vorherige irgendwie schleppend. Am Abend fragten sie August wie lange sie noch drinnen bleiben bzw. nicht zur Schule oder shoppen oder in die Disko gehen konnten. Dies sei eine Geduldsache, erklärte er. Er hätte bereits Druck gemacht, aber Torben würde gegen ihn arbeiten. Deshalb könne sich dies durchaus 3-4 Wochen hinziehen. Anna war die Kinnlade runtergeklappt während Sanne das Wasser über den Tisch gespuckt hatte. „3-4 Wochen?“, hatten beide gefragt. „Ach ihr könnt doch online shoppen“, hatte Mary sie trösten wollen. Außerdem gingen sie doch nicht so gern zur Schule hatte Fred eingeworfen. Danach waren die Mädchen bis zur Treppe gegangen um zu lauschen. Es war Leslie die Verständnis aufbrachte. Sie wies auf die Tatsache hin, dass sie ja ihre Freunde nicht treffen konnten. Daraufhin hatte Fred erklärt, die Beiden seien doch eher miteinander statt mit anderen Mädchen befreundet. Außerdem könnten diese ja her kommen. Die Tatsache, die beiden Mädchen könnten vielleicht einen richtigen Freund haben, lösten in Fred wie auch August wütendes Kopfschütteln aus. Es folgte „die Mädchen seien noch viel zu jung dafür“, Gerede. Danach waren die Mädchen die Treppe rauf geschlichen, hatten durch gezappt und waren irgendwann eingeschlafen. „Ich komm mir vor wie in täglich grüßt das Murmeltier“, hatte Anna zur Begrüßung am morgen gesagt. Daraufhin hatten die Mädchen erstmal einen Lachflash von einer halbe Stunde. Aber anschließend fühlte es sich genauso an. Am Abend hatte August erklärt, wie Torben erwirkt hatte, dass die für Montag angesetzte Anhörung auf Mittwoch verschoben worden war. Die Mädchen lagen um halb Elf noch immer wach im Bett. Plötzlich sahen sich beide an. „Denkst du was ich denke?“, fragte Sanne. „Nix wie raus hier“, hatte Anna zugestimmt. Sie klauten die beiden dunkelblauen Umhänge von Annas Mam, kletterten am Wintergarten runter, durch den Garten der Nachbarn und liefen los zur Disko. „Zum Glück regnet es nicht mehr so stark“, hatte Anna noch gesagt. „Meinst du in der Disko erkennt uns irgendwer?“ „Ach was da sind so viele Leute. Außerdem glaub ich nicht, dass es dort eine Socke interessiert“, gab Anna zurück. In der Disko angekommen waren alle Bedenken über Bord geworfen. Sie stürzten sich in die Menge. Die beiden Mädchen waren sich einig, dass dies die richtige Entscheidung gewesen war. Bis ein Typ plötzlich meinte Anna an den Hintern fassen zu müssen, dann versuchte er sie zu küssen. Sie klatschte ihm eine. Anschließend war sie sofort bei Sanne. Die beiden Mädchen traten die Flucht vor dem Typen an. „Ohoh“, macht Anna. „Was ist?“, fragte Sanne. Doch die Frage erledigte sich gerade. Der Typ war nicht allein, sondern mit sieben Kumpels hier. Diese hatten sich in einiger Entfernung um sie aufgebaut. Sanne überlegte gerade fieberhaft eine gute Fluchtvariante, da trat Seth durch die Menge zu Anna. Etwa zeitgleich mit diesem anderen Typen und seinen Kumpels. Er griff nach Annas Hand, doch Seth war schneller. Er blockte den Typen ab. „Ey halt dich da raus, wenn du weißt was gut für dich ist! Die Kleine gehört mir!“ Seth zog die Augenbrauen hoch ehe er sehr ruhig erwiderte: „Ich glaub die Kleine ist alt genug um selbst zu entscheiden mit wem sie mit möchte. Also würde ich vorschlagen du gehst in die eine und ich in die andere Richtung und sie wählt selbst.“ „Von wegen die Kleine kommt mit mir!“, herrschte der Typ Seth an. „Und wie du siehst hab ich da ein paar ganz klare Vorteile und Argumente. Wir sind zu acht, du bist alleine.“ Sanne griff nach Anna, die kurz davor war zu zeigen, dass sie auch hier war. Doch Seth sah die Jungs ruhig an: „Mmh.“ Das Lied endete gerade, da pfiff Seth. „Die Herren da oben sind übrigens meine Kumpels.“ Oben auf dem Balkon waren alle Mädels in den Hintergrund gerückt, doch die Jungs hatten sich am Geländer drohend aufgestellt. „Bis die hier sind haben wir dir längst die Fresse poliert und die Kleine mitgenommen“, höhnte der Typ. Seth atmete kurz durch sah den Typ direkt an ehe er erwiderte: „Du hast keine Ahnung mit wem du dich hier anlegst. Also tu dir und deinen Freunden den Gefallen und lasst sie ihn Ruhe.“ Die Jungs brachen ich Gelächter aus, bis Seth sich schräg vor Anna stellte. Er krempelte sein T-Shirt über den Oberarm. Ihr Lachen erstarb augenblicklich als Seth ihnen seinen Oberarm zeigte. Dann krempelte Seth das Shirt wieder runter. „Los Jungs soll er die miese, kleine, dumme, Drecks Schlampe behalten“, fauchte der Typ während er sich umdrehte. Seth schnaufte kurz. „Was soll’s!“ Er tippte dem Typ auf die Schulter, dann brachte er ihn mit einem Schlag zu Boden. Sanne hatte Anna aus dem Geschehen gerissen. So sahen die Beiden wie die Jungs mal eben vom Balkongeländer sprangen, elegant landeten um sich mit ins Getümmel zu stürzen. Die Security kam dazu. Seth sagte sehr ruhig: „Die acht hier möchten gerne gehen.“ Die Security lachte, dann fingen diese an die auf dem Boden liegenden Jungs einzusammeln. Seth nahm Anna in den Arm. Gemeinsam liefen sie in Richtung Treppe. Ein anderer Mann mit braunem Pferdeschwanz legte Sanne einen Arm um die Schulter, stellte sich kurz als Kai vor während er hinter den beiden her schlenderte. „Sag mal Seth“, begann Kai, „war der Typ nach deiner Einschüchterung nicht eigentlich schon am Gehen?“ „Doch, aber du weißt doch, es gibt einfach Menschen die nicht wissen, wann sie besser die Klappe halten sollten“, antworte Seth mit keckem Lächeln. Dies wurde prompt von den sieben Jungs die mit ihnen die Treppe hochstiegen erwidert. „Seth die Mädels haben bestimmt Durst. Los mach dich nützlich“, fügte Kai oben hinzu nachdem sich Sanne und Anna gesetzt hatten. Seth wandte sich um. Kai erklärte: „Das sind übrigens, Theo, Romen, Twice, Oliver, Lando und Luke, aber von den beiden hält man sich besser fern die sind bissel, äh wie sagt man“, überlegte Kai. „Arschlöcher“, ergänzte Twice. Seth kam zurück, dann reichte er beiden ein Wasser. „Ist das jetzt die, in die du dich verguckt hast?“, fragte Twice ohne umschweife. Anna und Sanne mussten gleichzeitig lachen als Seth Twice einen wütenden Blick zuwarf. „Dann bist du also Anna“, sagte Twice was Anna bestätigte. „Ja ja, unser Seth hätte am liebsten schon allen Jungs, die für seinen Geschmack zu nah bei dir getanzt haben gern eins aufs Maul gehauen, gell?“, sagte Kai und schlug bei Twice ein. „Jungs? Könnt ihr euch vielleicht mal zusammen reißen geht das?“, drohte Seth. Anschließend wandte er sich den Mädchen zu um zu fragen, ob Sannes Opa vorm Eingang stehen und alle filzen würde. „Ja klar“, gab Sanne todernst zurück. Die Jungs starrten sie alle total entgeistert an. Bis schließlich Anna loslachte. Der Rest stimmte mit ein. „So und jetzt ernsthaft“, fragte Seth. „Die Wärter wissen nicht, dass wir weg sind. So erregen wir am wenigsten Aufmerksamkeit“, erklärte Anna. „Ziemlich clevere Mädchen“, lobte Kai. Doch Seth sah Anna streng an. „Verdammt Anna da wollen euch ein paar Leute umbringen.“ Sie lächelte entschuldigend, fügte jedoch hinzu spätestens jetzt in Sicherheit zu sein. Selbst vor Leuten die zu dicht bei ihr tanzten. Kai und Twice lachten los. Doch Seth blieb unglaublich ernst, griff nach Annas Gesicht bevor er sagte: „Es gibt schlimmere Typen wie den gerade! Wer sagt dir denn, dass ich nicht viel schlimmer bin als der? Wer sagt dir, dass ich für dich nicht um ein vielfaches gefährlicher bin als der?“ „Seth“, redete Kai nun ebenfalls sehr ernst dazwischen. Doch Seth ließ sich nicht beirren. „Was wenn es für dich unglaublich riskant ist überhaupt in meiner Nähe zu sein geschweige denn“, doch weiter kam er nicht. Twice der gerade noch mit besorgtem Blick auf Seth mit Anna geschaut hatte, hatte ihn unterbrochen. „Seth wir haben ein Problem!“ Er nickte in Richtung Tanzfläche. Seth war auf den Beinen. „Verdammt, bleibt bei ihnen“, sagte er um dann Richtung Treppe zur gehen. Dort traf er auf Jake. Twice hatte sich zu ihnen gesetzt. „So immer nett lächeln“, erklärte Kai, während er lachte. Sanne lächelte, dann fragte sie zwischen den Zähnen was los war. Kai erklärte, Jake würde es nicht so toll finden, wenn sie seine Gäste aus welchen Gründen auch immer vermöbelten. Die Securtiy waren aber immer ziemliche Petzen. Es käme nun ganz auf Seth an. Der hätte ein gewisses Talent Jake wieder zu beruhigen. Sannes Blick traf kurz den von Jake. Wieder lief ihr dieser Schauer über den ganzen Körper. Sie konnte nichts dagegen tun. „Hoppla“, sagte Anna. Erst jetzt schien sie aus ihrer Verwirrtheit über Seths Aussagen wieder aufzutauchen. Danach waren die beiden Männer so nah an sie herangetreten, dass sie eigentlich jedes Wort hätten verstehen müssen, wenn sie nicht wieder auf dämonisch gesprochen hätten. Jake warf ihnen noch einen kurzen Blick zu, dann ließ er sich auf eines der Sofas sinken. Selbstverständlich warfen sich ihm gleich wieder zig Mädels an den Hals. „Und“, fragte Sanne, „bekommt ihr jetzt Ärger?“ „Tja, dank unseres Meisters hier“, begann Kai lachend, „verlangt der Chef nur, dass ihr später nicht allein nach Hause geht und wir unser Fett erst morgen wegkriegen, echt super Leistung!“ „Muss ich dich jetzt auch Meister nennen?“, witzelte Anna. Doch Seth sah sie wieder ernst an. „Ich hab das vorher ernst gemeint!“ Jetzt reicht es, dachte Sanne griff nach Annas Hand, zog sie mit sich. „Was wird das denn?“, fragt Seth daraufhin. Sanne blieb stehen wandte sich um ehe sie sagte: „Aufm Sofa rum sitzen können wir auch zu Hause! Wir sind hier zum Tanzen und Spaß haben.“ Nur zu Anna fügte sie hinzu: „Nutzen wir doch mal aus, wie eifersüchtig der Herr ist.“ Anna lächelte und meinte: „Du bist manchmal echt fies weißt du das?“ „Manchmal?“ Beim nächsten Lied waren Anna und Sanne nicht mehr zu halten. Einschließlich der Jungs. Zu Sannes Zufriedenheit dauerte es ganz genau einen Refrain, dann war Seth an Annas Seite zum tanzen. Kai und Twice mischten ebenfalls mit. Die Jungs mussten sich definitiv nicht verstecken. Nach einer ewigen Zeit brauchte Sanne Pause. Kurz zog sie Anna an sich heran. „Ich verschwind mal kurz“, sagte sie ihr ins Ohr, die nickte. Sanne flüchtete auf die Toilette atmete tief durch, lächelte ihr Spiegelbild an, dann ging wieder raus auf den Flur. Dort zuckte sie zusammen. Jake stand um die Ecke an der Wand gelehnt. „Findest du es klug dich hier allein rum zu treiben?“ Sanne zog eine Augenbraue hoch, schüttelte lediglich den Kopf bevor sie an ihm vorbei wollte. Doch in der nächsten Sekunde hatte er ihre Hände gepackt und sie gegen die Wand gedrückt. „Ich hab dich was gefragt?“ „Und ich wüsste nicht was dich das angeht!“, antwortete Sanne trotzig. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Du weißt dich wirklich nicht zu benehmen was?“ Sanne sah ihn einfach nur an, sie könnte in diesen Augen versinken, wenn er nur nicht immer so eisig gucken würde. Dann legte er seinen Kopf neben ihren. Wieder küsste er ihren Hals. Doch diesmal war Sanne für nichts dankbar. „Hey hör sofort auf damit sonst“, drohte sie. „Sonst was?“, fragte er hämisch. Darum ging’s ihm also. Darum, dass sie nichts dagegen tun konnte. Er küsste sie noch einmal, löste sich anschließend von ihr, dann verließ er den Flur. Sanne machte auf dem Absatz kehrt, zurück zur Toilette und Whats Appte Anna. Die stand kurz darauf über Männer fluchend bei ihr. „Los gehen wir heim!“, entschied Anna. Sanne stimmte zu. Doch wieder zurück fragte sie Anna, ob sie sich nicht von Seth verabschieden wolle. Dies verneinte sie energisch. Sie machten sich auf den Heimweg. Sanne erzählte von ihrer Begegnung mit Jake. Anna erklärte, dass Seth sie zur Seite genommen hatte, sie hatten rum gemacht. Er hatte aber plötzlich aufgehört. Stattdessen hatte er wieder angefangen ihr zu erklären, dass dies nicht gut für sie war und es gefährlich war. Daraufhin hatte Anna die Nerven verloren, auf ihr Handy geschaut, Sannes Nachricht gelesen und den Rest kenne sie ja. Wieder zu Hause im Bett liegend zuckte Anna beim Klingeln ihres Handys zusammen. „Ja“, sagte sie, dann: „Zuhause.“ Als nächstes: „Uns vollkommen wurscht was diese Pfeife von Jake will! Wir sind nicht sein Eigentum. Wir können tun und lassen was wir wollen!“ Seth schien irgendwas zu sagen was Anna feuerrot werden ließ vor Wut. „Na bitte, wenn du dann mal weißt was du willst sag bescheid!“, fauchte sie. Anschließend warf sie das Handy gegen die Wand. „Männer“, fauchte sie noch. „Anna?“, fragte Sanne vorsichtig doch nachdem sie nur ein wütendes, „Was“ zu hören bekam sagte sie nichts mehr. Am Morgen entschuldigte sich Anna, aber Seths Verhalten würde sie wahnsinnig machen. In der einen Minute schien Seth sie echt gern zu haben, aber in der nächsten erklärte er nicht gut für sie zu sein oder sie vielleicht nicht gut genug für ihn. Sanne konnte es gut nachvollziehen. „Hey es ist schon nach elf.“ „Cool, dann ist der Tag ja gar nicht mehr so lange.“ Von unter rief allerdings Mary nach Anna. Die Zwei sprinteten die Treppen runter. „Telefon für dich“, sagte sie zu Anna. „Wer ruft mich denn außer dir an?“, sagte sie lächelnd zu Sanne. Mary zog eine Augenbraue hoch. „Der Herr ruft schon das vierte Mal an, aber ihr habt vorher noch geschlafen. Jetzt hat er darauf bestanden, dass es wirklich wichtig wäre.“ Sie gab ihr den Hörer. Dann lächelte Anna, warf einen Blick hinter ihrer Mutter her, bevor sie anfing: „Du hast mich gestern so wütend gemacht, dass ich mein Handy gegen die Wand geschmissen habe. Sorry. Aber wir leben noch, uns geht’s gut!“ Stille. „Ja ich werde es nachher gleich richten okay bis dann.“ „Seth?“, fragte Sanne. Zur Antwort nickte Anna. Nachdem Anna ihr Handy gerichtet hatte, waren darauf 15 Anrufe in Abwesenheit wie auch 5 Whats App Nachrichten und 3 Sms. „Der mag dich wirklich sehr“, hatte Sanne daraufhin erklärt.

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