Kitabı oku: «Die Methodenbibel AT - Von Schöpfung bis Josua», sayfa 3

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Einführung

Die Menschen dürfen alles im Garten essen, außer die Früchte des einen Baumes. Gott erwartet, dass Adam und Eva seine Grenze anerkennen, damit die Gemeinschaft nicht zerstört wird. Die Schlange sät Zweifel. Und Eva misstraut Gott, sie glaubt der Lüge, genau wie Adam. Die Absicht, klug zu werden, treibt sie von Gott weg. Voll Scham wollen sie die Verantwortung abwälzen, was ihnen nicht gelingt. Gott führt zwar seine Drohung nicht aus, doch die Menschen müssen den Garten verlassen und sich auf neue Begrenzungen einstellen. Gott bekleidet Adam und Eva mit Fellen, er bleibt zugewandt.

Schlange: ist ein Geschöpf Gottes. Woher das Böse kommt, verrät der Text nicht.

Kerubim: geflügelte himmlische Wächter, halb Mensch halb Tier. Bewachen den Garten Eden (1. Mose 3,24).

Textbesichtigung

Eine visualisierte Geschichte wahrnehmen und lesen.

Material: ausgedruckte Bibeltexte und passende Requisiten (hier: Plakat mit aufgemaltem Baum, Früchtekorb, Stoffschlange, Grünpflanzen, Barbie und Ken, Wäscheleine, Babykleidung, Gartengeräte, Abtrennband, Schild „Betreten verboten“)

Beschreibung: Der Bibeltext wird hier nicht nur gelesen, sondern auch an verschiedenen Orten besichtigt. Dazu den Bibeltext in sinnvolle Abschnitte gliedern, die jeweiligen Texte vergrößert ausdrucken, auslegen oder auf ein Schild kleben. Eine Frage unter jedem Bibeltextabschnitt kann zum Nachdenken einladen. Jeder Ort wird mit wenigen Gegenständen visualisiert. Für die Darstellung eignen sich die Ecken eines Raumes. Die Kinder besichtigen in Zweierteams die ausgestellten Szenen. Sie lesen den Bibeltext und sprechen über die Frage. Oder eine Person aus dem Team begleitet die Kinder, z. B. jüngere Kinder im Erstlesealter, und liest die Texte vor.

Bibeltext: Es bieten sich vier Szenenbilder an: V. 1-7: Plakat eines Baumes, Korb mit Früchten, Stoffschlange. V. 8-13: verschiedene Pflanzen auf einem Tisch, Barbie und Ken, die sich dahinter verstecken. V. 14-19: Wäscheleine mit Babykleidung, einfache Gartengeräte. V. 20-23: Abtrennband mit Schild „Betreten verboten“.

Kompetenzen: Die Kinder kennen die Geschichte von der Vertreibung aus dem Garten Eden. Sie können den biblischen Text mit Gegenständen verbinden und darüber nachdenken. Sie können einem mehrteiligen Text folgen und sich die Inhalte selbst erschließen.

•• Dialog-Geschichte / Lückentext

Verkehrszeichen

Einen biblischen Text oder eine gestellte Geschichte mit bekannten Zeichen untermalen, kommentieren, bearbeiten und dadurch neue Lösungen und Deutungen entwickeln.

Material: Verkehrszeichen gibt es im Internet. Für große Schilder: Zeichen auf DIN A4 ausdrucken und ausschneiden, auf Begrenzungsstangen oder Saugglocken anbringen

Beschreibung: Verschiedene den Kindern bekannte Verkehrszeichen liegen aus. Entweder wird die Geschichte in Abschnitten vorgelesen und die Kinder ordnen dem Inhalt passende Zeichen zu. Oder der Bibeltext wird groß auf Packpapier geschrieben und von den Kindern mithilfe der Zeichen kommentiert. Auch Szenenbilder können beschildert werden. Die Wahl der Verkehrszeichen gemeinsam auswerten.

Bibeltext: Für diese Geschichte eignen sich verschiedene Gefahr-, Verbots- und Gebotsschilder, Einbahnstraßenschilder, usw. Die Kinder treffen sich in kleinen Gruppen. Jede Gruppe sucht passende Zeichen für eine Szene heraus und stellt oder legt sie dazu. Im Anschluss werden die Schilder besprochen: Warum habt ihr dieses Verkehrszeichen gewählt? Warum passt es zu dem Bibeltext? Die Schilder können auch noch ausgetauscht oder ergänzt werden.

Kompetenzen: Die Kinder können einen Text mithilfe einfacher Zeichen bearbeiten und damit über Gebote und Grenzen ins Gespräch kommen. Sie können sich mit anderen über ihre Wahl austauschen und voneinander hören und lernen.

•• Stimmungsthermometer / Kontrastpunkte


Ganz Ohr sein

Austauschen, Fragen klären, Texte mit Blick auf den Alltag interpretieren.

Material: Smartphone, Kopfhörer, Symbol Fragezeichen

Beschreibung: Die Methode hilft Kindern dabei, ihre Fragen zu klären, in einen Austausch zu kommen, auszusprechen, was sie bewegt, und Missverständnisse zu reduzieren, die beim Interpretieren biblischer Geschichten entstehen können. Die moderierende Person kann und soll ihre Sichtweise ebenfalls einbringen und anbieten. Es werden kleine Gruppen bis acht Kinder gebildet. In der Mitte liegen ein ausgeschnittenes Fragezeichen, ein Smartphone und ein Kopfhörer. Fragezeichen: Zu welcher Frage möchtest du (von Gott) eine Antwort haben? Kopfhörer: Was aus dem Text würdest du am liebsten ausblenden oder wo möchtest du weghören? Positive Alternative: Worauf willst du dich voll konzentrieren, wo willst du genau hinhören? Smartphone: Sag in einem Satz, was du an jemand anderen texten würdest, oder was eine andere Person hören sollte. – Die Moderation stellt die Gegenstände vor und lädt zu einem offenen Austausch ein. Ein Kind beginnt. Es nimmt einen Gegenstand in die Hand und sagt etwas dazu. Die anderen haben die Möglichkeit, darauf zu reagieren, oder den Gegenstand selbst zu übernehmen und ihre Gedanken einzubringen. Dann wird der Gegenstand wieder in die Mitte gelegt und das nächste Kind macht weiter. Die Moderation leitet das Gespräch, fragt nach und nimmt die Gedanken auf, ohne sie zu werten. So kann ein Gespräch entstehen. Es gilt dabei auch, Momente der Stille gemeinsam auszuhalten. Denn es braucht Zeit, in sich hineinzuhören und auszudrücken, was einen bewegt.

Bibeltext: Fragen, die hier auftauchen können: Gott, warum hast du den Baum in den Garten gesetzt? Warum soll es verkehrt sein, Gut und Böse unterscheiden zu können? Warum müssen Adam und Eva raus aus dem Garten? Interessant könnte auch das Thema Grenzen sein und wie Gott mit Grenzüberschreitungen umgeht.

Kompetenzen: Die Kinder können gemeinsam über ihre Fragen und Deutungen nachdenken. Sie können einander zuhören und andere Meinungen aushalten.

•• Fragebox / Fragenquiz

1. Mose 4,1-16

Der Bruder erhebt sich gegen den Bruder

1 Adam schlief mit seiner Frau Eva, und sie wurde schwanger. Sie brachte einen Sohn zur Welt und sagte: „Mithilfe des HERRN habe ich einen Mann hervorgebracht.“ Darum nannte sie ihn Kain. 2 Später bekam sie einen zweiten Sohn, den nannte sie Abel. Abel wurde ein Hirt, Kain ein Bauer. 3 Einmal brachte Kain von seinem Ernteertrag dem HERRN ein Opfer. 4 Auch Abel brachte ihm ein Opfer; er nahm dafür die besten von den erstgeborenen Lämmern seiner Herde. Der HERR blickte freundlich auf Abel und sein Opfer, 5 aber Kain und sein Opfer schaute er nicht an. Da stieg der Zorn in Kain hoch und er blickte finster zu Boden. 6 Der HERR fragte ihn: „Warum bist du so zornig? Warum starrst du auf den Boden? 7 Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du den Kopf frei erheben; aber wenn du Böses planst, lauert die Sünde vor der Tür deines Herzens und will dich verschlingen. Du musst Herr sein über sie!“ 8 Kain aber sagte zu seinem Bruder Abel: „Komm und sieh dir einmal meine Felder an!“ Und als sie draußen waren, fiel er über seinen Bruder her und schlug ihn tot. 9 Der HERR fragte Kain: „Wo ist dein Bruder Abel?“ „Was weiß ich?“, antwortete Kain. „Bin ich vielleicht der Hüter meines Bruders?“ 10 „Weh, was hast du getan?“, sagte der HERR. „Hörst du nicht, wie das Blut deines Bruders von der Erde zu mir schreit? 11 Du hast den Acker mit dem Blut deines Bruders getränkt, deshalb stehst du unter einem Fluch und musst das fruchtbare Ackerland verlassen. 12 Wenn du künftig den Acker bearbeitest, wird er dir den Ertrag verweigern. Als heimatloser Flüchtling musst du auf der Erde umherirren.“ 13 Kain sagte zum HERRN: „Die Strafe ist zu hart, das überlebe ich nicht! 14 Du vertreibst mich vom fruchtbaren Land und aus deiner schützenden Nähe. Als heimatloser Flüchtling muss ich umherirren. Ich bin vogelfrei, jeder kann mich ungestraft töten.“ 15 Der HERR antwortete: „Nein, sondern ich bestimme: Wenn dich einer tötet, müssen dafür sieben Menschen aus seiner Familie sterben.“ Und er machte an Kain ein Zeichen, damit jeder wusste: Kain steht unter dem Schutz des HERRN. 16 Dann musste Kain aus der Nähe des HERRN weggehen. Er wohnte östlich von Eden im Land Nod.

Einführung

Der Text zeigt Parallelen zu 1. Mose 3: In beiden Geschichten kommt es zu einem Vergehen; Gott stellt die Täter zur Rede, erkennt das Verbrechen und bestraft die Täter mit einem Fluch. Gott selbst schützt die Bestraften schließlich vor den ärgsten Folgen ihrer Schuld. Die Geschichte von Kain und Abel will jedoch nicht als eine zweite Sündenfallgeschichte gelesen werden. Sie nimmt vielmehr den „Fall des Menschen“ im Umgang mit anderen Menschen, in der natürlichen Rivalität unter Geschwistern, unter Gleichen in den Blick. Kain fühlt sich gegenüber Abel benachteiligt. Warum Gott das Opfer von Abel annimmt und das von Kain nicht, wird nicht begründet. Gott fordert Kain heraus: Es liegt in seiner Hand, seinen Zorn zu beherrschen. Als Kain Abel erschlägt, wird er von Gott zur Rede gestellt. Das Zeichen an Kain birgt eine Botschaft: Auch außerhalb von Eden ist die schuldige Menschheit von Gottes Erbarmen abhängig.

Kain: bedeutet „Erwerben“, „Gewinn“.

Abel: hebräisch „Windhauch“ oder „Flüchtigkeit“.

Nod: Land der Ruhelosigkeit.

Bibelhörbuch

Einem gelesenen Text in einer Hörbibel oder einem Hörbuch folgen.

Material: Hörbibel oder Hörbuch, Abspielgerät, 1 Sitzkissen pro Kind

Hörbibeln: Herzler, Hanno / Wolfsberger, Dorothea: Hoffnung für alle. Die Hörbibel, Fontis, Kreuzlingen (CH) 2017. Die Bibel. Gelesen von Rufus Beck. Lutherübersetzung 2017 mit Apokryphen, Deutsche Bibelgesellschaft in Gemeinschaft mit Der Audioverlag, Stuttgart/Berlin 2019.

Hörbücher: Käßmann, Margot: Die Bibel für Kinder. Gelesen von Jürgen von der Lippe, Der Audio Verlag, Berlin 2018. Jeschke, Tanja: Die große Hörbibel für Kinder, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2012. Haug, Hellmut / Kuhls, Tessy / Schepmann, Philipp: Das große Bibel-Hörbuch, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2015.

Beschreibung: Die Kinder hören den Text als Hörbibel oder Hörbuch. Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass Kinder einem gehörten Text nicht Wort für Wort folgen können. Im ersten Schritt kann es nur darum gehen, den Text oder die Geschichte als Ganzes zu verstehen. Für manche darauf aufbauende Methoden ist das bereits ausreichend. Soll gezielter gehört werden, sind eine konkrete Aufgabenstellung und eine Wiederholung des Hörtextes sinnvoll. Die Kinder suchen sich eine bequeme Sitzhaltung. Um sich zu konzentrieren, können die Augen geschlossen oder der Blick auf den Boden gerichtet werden. Die Gruppenleiterin / der Gruppenleiter weckt das Interesse der Kinder, z. B. durch eine Frage oder indem sie/er das Vorwissen der Kinder aktiviert. Die Aufnahme wird gestartet. Die Kinder hören zu.

Bibeltext: Am besten eine Hörbibel verwenden, da die Geschichte von Kain und Abel in vielen Hörbüchern nicht enthalten ist (außer z. B. in der ungekürzten Fassung „Die Bibel für Kinder – Hörbuch“).

Kompetenzen: Die Kinder können ihre Aufmerksamkeit auf einen Hörtext richten. Sie können der Erzählung von Kain und Abel folgen.

•• Tatort / Dialog-Geschichte

Emotionstheater

Emotionen von (biblischen) Personen erkennen und spielerisch ausdrücken.

Material: Bibel als Nachschlagehilfe

Beschreibung: Es eignen sich Bibeltexte, die von Emotionen geprägt sind. Die Moderation sucht im Vorfeld geeignete Situationen einer Geschichte aus. Die moderierende Person liest eine Situation vor, dann benennen die Kinder die Emotion der Hauptperson. Man kann diese Methode unterschiedlich fortsetzen: 1. Zwei Gruppen bilden. Alle Kinder der ersten Gruppe spielen eine Emotion, die zweite Gruppe beobachtet: Bei wem ist die Emotion gut erkennbar und warum? Es folgt ein kurzer Austausch, danach wechseln die Gruppen ihre Rollen. 2. Den emotionalen Ausdruck vertiefen. Dazu gehen zwei bis vier freiwillige Kinder in die Mitte und spielen eine Emotion. Die anderen bilden einen Kreis um die Akteurinnen/Akteure. Ihre Beobachtungen werden von der Moderation aufgegriffen und mit den Kindern in der Mitte umgesetzt. Fragen: An was könnt ihr erkennen, welche Emotion gespielt wird? Gibt es noch weitere Ausdrucksformen, die dieselbe Emotion zeigen? Können die Emotionen durch Gestik, Mimik, Körper und Sprache noch verstärkt werden? Die Kinder im äußeren Kreis bringen Ideen ein („Ball mal deine Hände zur Faust.“) Auch die moderierende Person kann verstärken oder Tipps geben. 3. Den Auslöser einer Emotion in der Geschichte und ihre Auswirkung auf die weitere Handlung mit in den Fokus rücken. – Im Anschluss kann es ein Gespräch geben und es kann eine erste Bewertung der Situation erfolgen.

Bibeltext: Bei Kain und Abel spielen Neid und Zorn eine große Rolle. Alle Kinder sollen diese Emotionen spielen. In einem zweiten Durchgang werden die Emotionen in Szenen aus der Geschichte eingebunden, z. B. „Abel ist erfolgreich, Kain muss das mit ansehen. Wie könnte sich das bei Kain in Mimik und Körperhaltung ausdrücken?“ Oder „Gott spricht Kain auf seinen Bruder an, den dieser zuvor getötet hat“, „Kain bekommt eine Strafe und wird zum Flüchtling“. Fragen für ein Gespräch: Könnt ihr verstehen, was Kain so neidisch gemacht hat? Welche Gedanken führten vielleicht dazu, dass er so zornig wurde? Hätte Kain anders handeln können? Wenn ja, wie? Kain bekommt eine Strafe, aber Gott beschützt ihn auch. Wie findet ihr das?

Kompetenzen: Die Kinder können die starken Emotionen der biblischen Person Kain wahrnehmen und einordnen. Sie können Bewegungen imitieren und passende Wörter, Gesten, Gesichtsausdrücke finden und sie können die dargestellten Emotionen gemeinsam reflektieren.

•• Verkehrszeichen / Zeugnis

Stoppschilder

Einen Text sorgfältig bearbeiten. Das Verhalten von Personen hinterfragen, Handlungsfelder erkennen und reflektieren.

Material: Bibeltext/Bibeln, Bastelvorlage (s. Downloads) und entsprechendes Material

Beschreibung: Vergrößerte Bibeltexte und Stoppschilder liegen aus. Die Moderatorin / der Moderator gibt eine Aufgabe vor. Die Kinder suchen zu zweit im Text nach Stoppstellen wie Befehlen oder Warnungen und markieren sie mit einem Stoppschild. Für eine Einzelarbeit können „Stopps“ auch als „!“direkt mit Bleistift in eine Bibel eingetragen werden. Oder die Kinder suchen in einem Text, wo sie für sich selbst ein wichtiges „Stopp“-Signal entdecken. Zum Schluss kann reflektiert werden, z. B. mithilfe größerer und kleinerer Schilder (s. Bild unten).

Bibeltext: Reflexion: An welcher Stelle hättet ihr zu Kain „Stopp“ gesagt? Wann wäre für Kain die beste, wann die letzte Möglichkeit gewesen zu stoppen? Nach einem „Stopp“ wäre es für Kain anders ausgegangen. Wie stellt ihr euch das Ende vor? Wie könnt ihr euch selbst in einer Situation „Stopp“ sagen?

Kompetenzen: Die Kinder können die Geschichte von Kain und Abel untersuchen und das Verhalten von Kain reflektieren. Sie können überlegen, was sie aus der Geschichte lernen wollen.

•• Tafelbotschaft / Gefühlskarten


1. Mose 6,9-22

Gott gibt Noach den Befehl zum Bau der Arche

9 Dies ist die Geschichte Noachs und seiner Nachkommen: Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen war Noach ein rechtschaffener, durch und durch redlicher Mann; er lebte in enger Verbindung mit Gott. 10 Er hatte drei Söhne: Sem, Ham und Jafet. 11 Alle anderen Menschen konnten vor Gott nicht bestehen; die Erde war voll von Unrecht und Gewalt. 12 Wohin Gott auch sah: überall nichts als Verdorbenheit. Denn die Menschen waren alle vom rechten Weg abgekommen. 13 Da sagte Gott zu Noach: „Mit den Menschen mache ich ein Ende. Ich will sie vernichten samt der Erde; denn die Erde ist voll von dem Unrecht, das sie tun. 14 Bau dir ein Schiff, eine Arche. Mach sie aus festem Holz und dichte sie innen und außen mit Pech ab. Im Innern soll sie viele Räume haben. 15 Sie muss 150 Meter lang sein, 25 Meter breit und 15 Meter hoch. 16 Mach oben ein Dach darüber, zieh zwei Zwischendecken ein, sodass es dreistöckig wird, und bring an der Seite eine Tür an. 17 Ich werde eine Flut über die Erde hereinbrechen lassen, in der alles Lebendige umkommen soll. Weder Mensch noch Tier wird mit dem Leben davonkommen. 18 Mit dir aber schließe ich meinen Bund. Ich verspreche dir: Du sollst gerettet werden. Geh mit deiner Frau, deinen Söhnen und deinen Schwiegertöchtern in die Arche! 19 Nimm von allen Tieren ein Männchen und ein Weibchen mit, damit sie mit dir gerettet werden. 20 Von jeder Tierart sollst du ein Paar in die Arche bringen, damit sie am Leben bleiben, alle Arten von Landtieren und Vögeln. 21 Nimm für jedes Tier das richtige Futter mit, und auch genug zu essen für dich und deine Familie.“ 22 Noach tat alles genau so, wie Gott es ihm befohlen hatte.

Einführung

Noach (oder Noah) wird als rechtschaffen und redlich beschrieben. Als Gott beschließt, dass die Menschen ihr Lebensrecht verwirkt haben, weil sie sich von ihm abgewendet und seine Ordnungen missachtet haben, findet Noach Gnade vor Gott. Er bekommt den Auftrag, eine Arche zu bauen. Gott geht mit Noach eine besondere Verbindung ein, er bürgt für Noachs Rettung, wenn er seinen Worten Glauben schenkt. Noach glaubt Gott und handelt genau nach dessen Worten (1. Mose 6,22; Hebr 11,7). Er warnt seine Mitmenschen und wird als „Prediger der Gerechtigkeit“ bekannt (2. Petr 2,5).

Noach: bedeutet „ausruhen“ oder „Trost“.

Arche: wörtlich „Kasten“; Schiff, in dem Noach, seine Familie und die Tiere vor der Flut gerettet werden. Die Maße stehen in V. 15.

Türöffner

Sich einer (biblischen) Geschichte mithilfe von Gegenständen oder Anspielszenen nähern.

Material: passende Requisiten (hier: Werkbank oder alter Tisch, Holz, Säge, Hammer, Nägel, Gewand)

Beschreibung: Türöffner bereiten Kinder auf die Begegnung und Auseinandersetzung mit einem Inhalt vor, sie helfen, die eigenen Erfahrungen der Kinder aufzugreifen. Sie können etwas Geheimnisvolles an sich haben, das zum Entdecken einlädt. Meist ist es ein Gegenstand oder eine kurze Anspielszene aus einer Geschichte, der/die ins Heute übertragen und vorgestellt wird. Oder ein stummer Impuls, z. B. eine Person, die auf dem Boden liegt – „Was ist hier passiert?“. Es ist wichtig, den Kindern genügend Zeit zu lassen, damit der Türöffner wirken kann, und die Kinder durch Fragen einzubeziehen. Im Anschluss kann die Geschichte vorgelesen und mittels einer Folgemethode entdeckt werden.

Bibeltext: Bei dieser Geschichte kann eine verkleidete Person als Noach oder einer seiner Söhne zunächst wortlos an einem Werkstück arbeiten, mit Hammer, Säge, Schleifpapier. Später können die Kinder durch Fragen einbezogen werden. Die Kinder raten, wer die Person ist und was die Person tut. Sie erzählen, was sie selbst schon gebaut haben und welche Werkzeuge dafür nötig waren.

Kompetenzen: Die Kinder können eine Person wahrnehmen und beobachten. Sie können über die Person und ihre Tätigkeit spekulieren und mit ihr in einen Dialog treten.

•• Zeitzeugen / Bibel-Lese-Kette

Baugeschichte

Aus verschiedenen Materialien und Gegenständen ein Bauwerk oder ein Objekt nach Vorgabe bauen.

Material: Grundmaterial (z. B. Holz, Karton, Decken, aber auch Stühle und Tische) und geeignetes Befestigungsmaterial (z. B. Hammer, Nägel, Bohrer, verschiedene Klebebänder und Schnüre), Bauaufträge auf Zetteln

Beschreibung: Es eignen sich bekannte biblische Baugeschichten, beispielsweise vom Turmbau zu Babel, von Noachs Arche, vom Tempelbau oder auch von der Stadtmauer bei Nehemia. Der Fokus kann auch auf bestimmten Objekten oder Bauten liegen: Tempelgeräte, der Stall in Bethlehem, ein Haus zur Zeit Jesu, Laubhütten usw. Im Vorfeld sollte die Richtung bestimmt werden: Soll das Original mit dem vorliegenden Material so genau wie möglich nachgebaut werden? Dann sind Merkmale und Größenangaben wichtig, aber auch der Umgang mit verschiedenen Textarten (Sachtext, Gerätebeschreibung, Bauplan usw.). Dabei ist zu beachten, dass die Maße räumlich nicht immer 1:1 umgesetzt werden können. Oder soll mit dem ausliegenden Material doch eher frei gebaut werden? Die einzelnen Schritte gut vorbereiten. Bauaufträge vorbereiten, Regeln zur Sicherheit aufstellen, die Kinder zu Beginn in die Geschichte und das Material einführen. Je nach Größe der Gruppe mehrere Teams bilden, Bauaufträge austeilen. Dann gehen die Kinder ans Werk. Eine Person aus dem Team ist vom Bau freigestellt und behält den Überblick über das Geschehen.

Bibeltext: Für eine einfache Umsetzung von Noachs Arche braucht es einen großen Raum. Verkleinert man die Maße auf 1:10, hätte das Schiff eine Länge von 15 m, 1,5 m Höhe und 2,5 m Breite. Die Länge stellt dabei meist ein Problem dar, man könnte auch nur eine Hälfte des Schiffes als Querschnitt bauen.

Kompetenzen: Die Kinder erleben den Bau der Arche aktiv mit und können sich ein Bild davon machen, wie groß das Schiff ist, das in der Bibel beschrieben wird. Sie können mit vorhandenem Material nach Anleitung ein Schiff bauen und konstruieren und dabei mit anderen Kindern Absprachen treffen. Sie können sich an Sicherheitsregeln halten.

•• Miniaturmodell / Plus-Minus-Plakat

Türler ve etiketler
Yaş sınırı:
0+
Hacim:
272 s. 87 illüstrasyon
ISBN:
9783866872585
Yayıncı:
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