Kitabı oku: «Haufenweise Lebensräume», sayfa 3

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Da geht noch was: Variante Baumstumpf

Steckbrief

Material: Baumstumpf oder Wurzelstubben, was übrig ist, wenn ein Baum gefällt wird oder umgefallen ist.

Wohnlage: Der Baumstumpf bleibt am besten an Ort und Stelle, so müssen Sie die Wurzel nicht ausgraben. Alternativ suchen Sie einen halbschattigen Zweitwohnsitz, das kommt dem natürlichen Standort am nächsten.

Bewohner: Pilze, wie der Hallimasch, Käfer und ihre Larven, dann Holzwespen und Erdhummeln. Auf dem modernden Holz fühlen sich auch Flechten wohl, bei passender Umgebung vielleicht die hübsche Rotfrüchtige Säulenflechte. Schmetterlinge nutzen den Stumpf als Landeplatz, Vögel als Aussicht über ihr ganzes Revier.

Manchmal muss ein Baum fallen. Weil er krank ist oder vom Sturm zerknickt, weil er zu groß geworden ist und gefährlich werden kann oder den Nachbarn stört. Sie können dann den Stumpf samt Wurzeln aus der Erde graben, wühlen, ruckeln und zerren (lassen), das ist Schwerstarbeit. Wenn es geht, lassen Sie ihn einfach stehen – oder liegen, denn manchmal hebt sich ja der Wurzelteller halb aus der Erde, wenn der Baum fällt.

Vielleicht wollen Sie dort aber wieder einen neuen Baum pflanzen, wo der alte gefallen ist. Dann muss der Stumpf natürlich weg und findet einen neuen Verwendungszweck.


Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata)

Die Larven sind als weiße Wonneproppen in totem Pflanzenmaterial zu Hause, als Käfer dann auf Rosen- und anderen großen Blüten.


Gemeine Holzwespe (Sirex juvencus)

Legt ihre Eier unter die Rinde von krankem Holz, die Larven fressen Gänge hinein, die dann anderen Tieren als Brutröhren dienen.

Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Lebt ganzjährig bei uns. Es hat kaum Ansprüche an den Nistplatz, Hauptsache gut versteckt, unordentlich und nah am Boden.


Gefleckter Schmalbock (Rutpela maculata)

Seine Larven brauchen morsches Holz, um sich zu entwickeln. Der schwarzgelbe Käfer ist auf Doldenblüten, Wildrosen und Disteln zu finden.


Kleines Glühwürmchen (Lamprohiza splendidula)

Im Juni schwärmen die Männchen zur Brautschau aus, die Weibchen leuchten um die Wette. Ihr Larven-Nachwuchs mag es feucht schattig und isst gerne Schneckeneier.

Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris)

Sie ist groß und kommt überall vor, weil sie alle Blüten mag und alle Landschaften, ob Garten, Wiesen, Felder oder Wälder.

So gehen Sie Schritt für Schritt vor

Verfrachten Sie den Baumstumpf an einen anderen halbschattigen Ort und graben ihn idealerweise auch dort wieder ein paar Handbreit in die gelockerte Erde ein. Genauso, wenn Sie einen Baumstumpf von jemand anderen bekommen. Das war’s dann schon. Was bei großen Stümpfen aber durchaus ein Stück Arbeit ist.

Ob Sie die Schnittfläche oder Bruchstelle rau und splitterig lassen oder glatt raspeln und polieren, entscheiden Ihr Ordnungssinn und Ihr Arbeitseifer. Die Rinde sollte in jedem Fall dranbleiben, Sie können sie an manchen Stellen aber auch lockern, umso leichter finden Interessenten Nahrung und Unterschlupf. Wer Pilzen, Käfern und Wildbienen das Willkommen noch leichter machen will, bohrt tiefe, glatte Löcher direkt in die Längsseite durch die Rinde und sägt oder hackt den Stamm rundherum ein. Herausgeschnittene Keile kommen auf den Totholzhaufen.

So zurechtgemacht, sieht der Stammrest natürlich ein bisschen zerstört aus. Ihn schön zu bepflanzen, stellt die optische Ordnung wieder her und bietet außerdem Schatten, Schutz und Futter für seine Bewohner. Je nach Standort und Umgebung wird mit der Zeit kommen, was passt: Klee und Efeu, Storchschnabel und Veilchen, Walderdbeeren, Brennnessel, Gräser. Pilze, Moose, Farne und Flechten sowieso. Warten Sie das ruhig ab, wenn aus Ihrem Umfeld genügend zu erwarten ist. Wenn nicht: Pflanzen und säen Sie, was Ihnen gefällt.

Oft bildet sich in der Mitte der Stammfläche ein Loch, weil dort das Holz zuerst zerfällt – oder der Baum war schon hohl, als er fiel oder gefällt wurde. Diese Vertiefung können Sie wie eine Art natürlichen Blumenkübel nutzen und ebenfalls bepflanzen.

So geht’s weiter

Stämme von Laub- und Obstbäumen treiben oft noch Wurzelschösslinge. Wenn es Sie optisch nicht stört, lassen Sie den Stumpf gewähren. Geköpfte Nadelbäume bleiben in der Regel geköpft und tot. Je nach Baum dauert es länger oder kürzer, bis der Stumpf zersetzt ist. Birke, Weide oder Nadelholz sind schneller weg als Obstbäume oder Buchen.

Ist die Oberfläche der Schnittfläche noch glatt und fest, können Sie aus dem Baumstumpf eine Sonnenuhr basteln. Dafür brauchen Sie nur einen dünnen, geraden Ast als Zeiger und eine Bohrmaschine. Bohren Sie ein Loch passend für den Stab und stecken Sie den hinein. Dann nur noch mit kleinen Klötzchen verkeilen oder mit einem Klecks Holzleim befestigen, damit er immer in der exakt gleichen Position ist. Warten Sie einen sonnigen Tag ab und zeichnen Sie dann Stunde um Stunde den Stand des Schattenwurfs ein. Fertig ist der Baumstumpf mit Zeitansage.

So geht’s auch noch

Die unordentliche Variante: ein Wurzelhaufen

Nicht immer hat man einen großen Baumstumpf, sondern vielleicht nur die kleinen und spillerigen Wurzeln von Sträuchern und Büschen und kleinen Bäumchen. Eine einzelne Wurzel im Garten platziert, ist zwar auch Lebensraum, aus Menschensicht aber doch eher eine Stolperfalle und im Totholzhaufen besser aufgehoben. Aber manchmal hat man durchaus viele davon, vielleicht weil Sie eine Hecke roden mussten.

Diese Wurzeln können Sie einfach so auf einen Haufen geben und ein interessantes, vielseitiges, skurriles Etwas entstehen lassen. Beschneiden Sie die Stumpen vorher etwas: Ganz kleine Feinwurzeln abschneiden, die dicken kappen, kürzen, ausdünnen, dann sieht das Gebilde schon weniger zerzaust aus.

Setzen Sie den Wurzelhaufen auf ein Bett aus Kies und legen Sie Steine in verschiedenen Größen drum herum. Dann finden Tiere noch mehr neue Lebensräume und Sie schaffen gleichzeitig einen schönen Rahmen. Oder stapeln Sie die Wurzeln ordentlich neben dem Gartenteich – so entsteht dann gleich ein Häuschen für Ihre Amphibien, für heiße Sommer und kalte Winter. Oder machen Sie aus jedem kleinen Stumpf ein Objekt, schnitzen, bis Wichtel oder Tiere oder abstrakte Figuren entstehen. Natürliche Gartenzwerge sozusagen, Lebensraum und Dekoration in einem. Und bevor Sie sich satt gesehen haben, hat die Natur ihr Werk getan und das Kunstwerk zu Mulm und Humus werden lassen.

Mit Zweitnutzen: Variante Brennholz

Steckbrief

Material: Brennholz, eine gute Menge mehr, als pro Jahr verbraucht wird. Als Lebensraum sollte es mindestens einen Winter, besser einige Jahre ungestört gestapelt stehen bleiben. Frisch geschlagenes Holz muss ohnehin mindestens drei Jahre trocknen; dann muss kein zusätzliches Kontingent für die Wohnnutzung eingeplant werden. Sie haben immer genug in Reserve.

Wohnlage: luftig, sonnig und trocken, an der Hauswand, unter dem Dach oder in einer frei stehenden Holzmiete.

Bewohner: Einige Pilze, Käfer und Wildbienen werden mit der Holzlieferung mitgebracht, andere ziehen nach und nach ein. In den trockenen Stapeln fühlen sich Spinnen und Eidechsen ebenfalls wohl, vielleicht auch Mäuse und Haselmäuse. Schmetterlinge, Florfliegen und Marienkäfer überwintern gerne dort. Wenn der Brennholzstapel ein passendes Dach hat und Lehm zu finden ist, bauen vielleicht Mehlschwalben ihre Nester an den Überstand.

Brennholz stapelt sich am besten, wenn die Scheite ungefähr dieselbe Größe haben und schön gleichmäßig sind. Tierische Mieter freuen sich jedoch über ungleichmäßige Holzscheite und lieben es, wenn mal ein Stück herausragt oder kürzer ist und sich so Sonnenterrassen und Höhlen zum Verstecken bilden oder wenn manches Holzstück schon zerlöchert ist. Vielleicht finden Sie hier einen Kompromiss.

Suchen Sie für den Brennholzstapel einen Platz, wo der Wind durchfegen kann, Holz braucht eine ausreichende Luftzirkulation, damit es gut trocknet. Die Schuppenwand oder unter einem Dachüberstand sind als Standorte ideal, dann ist es gut gegen Regen von oben geschützt. Ein Abstand von etwa 10 cm zur Haus- oder Schuppenwand ist wichtig, damit sich kein Schimmel bildet.

Am besten stellen Sie den Stapel auf Paletten oder Bretter, die auf Bohlen oder Steinen liegen. So kann die Luft zirkulieren und das Holz ist vor aufsteigender Feuchtigkeit geschützt. Ist bei Totholz der Verrottungsprozess ausdrücklich erwünscht, wollen Sie es beim Brennholz tunlichst vermeiden. Hier hat der Nutzen Vorrang vor dem Lebensraum.


Mehlschwalbe (Delichon urbicum)

Sie baut ihr Nest bevorzugt an Außenwände von Gebäuden und Dachüberstände. Freier Anflug ist dazu genauso wichtig wie Lehm zum Bauen.


Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)

Eine der vielen Marienkäferarten, nur diese gilt seit ewigen Zeiten als Glückssymbol. Larven wie Käfer vertilgen Blattläuse in großer Zahl.


Große Zitterspinne (Pholcus phalangioides)

Kommt überall vor, wo es nicht zu kalt ist, in warmen Ecken im Garten und auch mal im Haus. Frisst Fliegen, Mücken und Kellerasseln.


Weberknecht (Phalangium opilio)

Weberknechte sind Spinnentiere, aber ohne Netz und haarige Beine. Diesen hier trifft man häufig im Garten an.


Zauneidechse (Lacerta agilis)

Die grün schillernden Männchen und braunen Weibchen mögen lockeren Bewuchs als Jagdrevier und Holzstapel als warmen Aussichtsplatz und Versteck.

Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis)

Bei ihrer Nahrung und den Brutplätzen sehr flexibel, bezieht Totholz, hohle Stängel oder Löcher im Mauerwerk. Schlüpft zeitig im Frühjahr.

So gehen Sie Schritt für Schritt vor

Beginnen Sie mit der untersten Reihe und legen Sie längs ein Holzscheit neben das andere. Das machen Sie über die gesamte Breite des Lagerplatzes. Am Ende liegen so mehrere Reihen nebeneinander mit ein wenig Abstand zueinander, damit die Luft zirkulieren kann.

Für die nächste Reihe stapeln Sie die Scheite quer zur ersten Schicht, von hinten nach vorne. Je nach Größe kommen so zwei bis drei Scheite nebeneinander auf einem Holzscheit der ersten Reihe zu liegen.

Die folgenden Reihen weiter abwechselnd in Längs- und Querrichtung stapeln. Alle paar Reihen treten Sie ein paar Schritte zurück und kontrollieren, ob und wie schief Sie da bauen. Weil das Holz beim Lagern und Trocknen schrumpft, wird es mit der Zeit ohnehin noch etwas krummer werden. Wäre schade, wenn am Ende das ganze Bauwerk zusammenstürzt. Achten Sie bitte auch darauf, dass sich der Stapel nach hinten neigt. Wer unsicher ist oder nur sehr unregelmäßiges Holz zur Verfügung hat, bringt alle halben Meter eine glatte Zwischenschicht aus Brettern ein. Das macht den Stapel stabil und gibt ihm Halt.

Es gibt spezielle Stapelhilfen zu kaufen, die in der Höhe und Breite verstellt werden können. Anfänger sind damit gut beraten. Außerdem sehen viele auch noch gut aus, sind aus schickem Cortenstahl oder im rustikalen Landhausstil, schlicht oder bunt. So geben Sie dem Stapel einen ordentlichen Rahmen.

Steht Ihr Brennholz nicht an der Hauswand oder am Schuppen und hat keinen anderweitigen Dachüberstand, müssen Sie ihm zum Schluss eine Abdeckung geben: Dazu stapeln Sie in der letzten Reihe möglichst flache Holzscheite dachziegelartig übereinander und mit der Rinde nach außen. Am Außenrand sollte es überstehen. Dann kann Regen gut ablaufen, ohne die darunter gestapelten Scheite wieder nass zu machen. Ein breites Brett tut es genauso oder eine Lage Dachpappe, ganz zur Not auch eine Plane. Und ganz ideal ist eine Reihe Strangfalzziegel, die sind ja zum Dachdecken gemacht. Und sie haben viele parallele Hohlräume, das finden verschiedene Wildbienenarten wunderbar zum Nisten.

So geht’s weiter

Wie es mit dem Brennholz weitergeht, ist klar. Es wird verbrannt, wenn seine Zeit gekommen ist. Holen Sie bitte nicht einfach ein Scheit nach dem anderen aus dem Stapel und stecken es in den Ofen. Für alle potentiellen Zwischenmieter fühlt es sich dann so an, als würde jeden Tag der Abrissbagger in ihr Heim kommen und ein Stück Wohnraum entreißen. Wer nicht flüchten kann, weil er vielleicht noch als kleine Larve in seiner Brutröhre sitzt, würde verbrannt werden. Nehmen Sie deshalb jeweils einen kleinen Vorrat am Stück vom Stapel, klopfen es aus und lagern Sie es an der Seite zwischen. Durch das Umschichten sind die Bewohner vorgewarnt, dass die Räumung droht, und sie haben Zeit, ein paar Scheite weiterzuziehen und zu überleben.

Allerdings: Beim Thema Brennholz und Insekten denken wir nicht nur daran, ob eventuelle Brennholzbewohner Schaden nehmen könnten, sondern auch, ob wir uns mit dem Brennholz Ungemach ins Haus holen: Damit meine ich jetzt keine Spinnen oder andere Tiere, die ihr Holzscheit nicht verlassen haben, trotz Räumungsankündigung. Sondern Käfer, Würmer, Holzdestruenten, die natürlich in den Scheiten stecken, und dann vielleicht in unseren Möbeln oder gar im Dachgebälk ein neues Zuhause finden könnten. Aber da besteht kein Grund zur Sorge: Holzdestruenten im Brennholz mögen das Holz von Möbeln und Dachstühlen nicht.

Brennholz ist meist Laubholz – Bauholz oft Nadelholz. Viele Tiere im Holzstapel mögen besonders die Rinde – verbautes Holz hat keine Rinde mehr. Und vor allem: Insekten im Brennholz brauchen Frischholz, das knochentrockene Holz von Schränken, Böden und Balken schmeckt ihnen nicht. Der Hausbock mag das, ja, aber der mag eben wieder kein Frischholz und kommt deswegen nicht mit dem Brennholz ins Gebälk.

Selbst wenn im Korb vorm Kamin noch Borken- und Bockkäfer schlüpfen sollten: Sie finden im Haus nichts, wo sie sich niederlassen möchten. Brennholz ist nicht voller zerstörerischer Insekten, aber Verbrennen zerstört viele Insekten. Deshalb sollten Sie darauf achten und sie so wenig wie möglich ins Haus bringen.

Wohin mit der Rinde? Auf einen Haufen natürlich

Auch die Rinde kann weiterverwendet werden. Das geht sogar im kleinsten Garten oder auf dem kleinsten Fleckchen, das in einem großen Garten noch frei ist. Haben Sie kein Brennholz, hätten aber gerne ein bisschen Rinde, fragen Sie herum bei Bekannten und Nachbarn, die mit Holz heizen. Oder fragen Sie bei Brennholzhändlern oder der Forstverwaltung nach. Einfach irgendwo Rinde abschälen oder -schneiden, an einem lebenden Baum gar, das geht natürlich gar nicht!

Legen Sie die Rindenstücke dann auf dem Boden so übereinander, dass die Wölbung nach oben zeigt und das Regenwasser gut ablaufen kann. Andersherum würden sich in den Rindenstücken kleine Pfützen bilden. Nehmen Sie große und kleine Stücke, so wie es kommt, dann bilden sich ganz unterschiedlich große Hohlräume und verschiedenartige Lebensräume.

Den Rindenhaufen wird eine ähnliche Tier-WG bewohnen, wie sie in jedes Totholz zieht: Spinnen, Käfer, vielleicht bauen Ameisen ihren Staat darunter. Ein sonniges Plätzchen wäre ideal für diesen kleinen Haufen, gut getarnt im Gras oder Laub, dann nutzen sogar Blindschleichen die Rindenstücke und verbringen dort versteckt, aber mitten im Garten, den Tag. Ebenso Erdkröten oder auch Frösche. Reptilien und Amphibien mögen ihr neues Heim, wenn es nahe an einer Blumenwiese oder einem Staudenbeet und neben der Hecke liegt. Hier sind reichlich Insekten zu erbeuten und das Blumen- und Blätterdach gibt Schutz, wenn die Tiere ihr Rindenhäuschen verlassen, um sich ihr Essen zu holen.

So geht’s auch noch

Fürs große Grundstück und große Mengen: Rundstapel

Ein Rundstapel ist wunderbar geeignet, um große Mengen Holz zu stapeln. Und es sieht toll aus, besonders auf einem großen Grundstück. Prinzipiell gilt das Gleiche wie beim normalen Stapeln: Sie brauchen gleichmäßig groß geschnittenes Holz, einen Unterbau aus Paletten oder Brettern und ein Dach. Die erste Reihe wird dann quer zur Mitte kreisförmig gestapelt, wie die Speichen beim Fahrrad, nur ohne Lücken, sondern dicht an dicht. Wer seinem Augenmaß und Pi mal Daumen nicht traut, kann sich vorher Markierungen mit Sand oder Sägemehl aufstreuen. Darauf aufbauend, arbeiten Sie sich nach oben vor, die Miete sollte sich leicht nach innen neigen, so geben sich die Holzreihen gegenseitigen Halt. Stapeln Sie so, dass in der Mitte ein Hohlraum bleibt. Dort können Sie dann auch noch Holz einfüllen, unordentlich und einfach wie es kommt; ein guter Platz, um schiefe, krumme und kurze Stücke unterzubringen. Sie geben dem Haufen noch zusätzliche Stabilität. Am Schluss kommt das Dach: aus Brettern, Dachpappe, wenn es einfach und schnell sein soll. Bilden Sie das Dach aus Holzscheiten, müssen diese sehr dicht geschichtet werden, damit kein Regenwasser durchkommt: Die erste Schicht vom Dach schichten Sie so, dass sie über den bisherigen Stapel herausragt, wie ein Dachüberstand. Darauf kommt dann die nächste, ein Stück nach hinten versetzt und idealerweise ebenfalls versetzt zu den Scheiten der Schicht darunter: So werden die Lücken jeweils abgedeckt. Die nächste Reihe wird wieder ein Stück weiter hinten angefangen, ebenfalls auf Lücke zu der Reihe darunter. So haben Sie am Ende ein richtiges kleines Dach.

Statt zu stapeln: einfach schütten

Wer sich nicht ans Schichten wagt oder die Arbeit scheut, kann auch große, runde Drahtmieten kaufen. Oder aus Baustahlmatten, Estrichmatten oder stabilem Maschendraht selber formen und mit Draht, Kabelbindern oder speziellen Verschlussschrauben verbinden. Die Mieten müssen auch nicht unbedingt rund sein. In diese großen Körbe kann das Holz einfach hineingeschüttet und nach Bedarf durch eine Lücke am Boden entnommen werden, wie aus einem Spender. Die Lücke schneiden oder zwicken Sie mit der Zange oder dem Bolzenschneider hinein. So groß, dass Sie das Holz herausholen können, aber nicht so groß, dass es von alleine herauspoltert. Eine zusätzliche Idee wäre, das Holz in diesem Drahtkorb dauerhaft als Totholz liegen zu lassen. Und drumherum, mit dem Draht als Halt gebende Rückwand, ordentlich und sauber Brennholz aufzustapeln.

Schichten statt schreddern: Ast- und Reisighaufen

Steckbrief

Material: Strauchschnitt, Reisig, dünne Äste, so viel, wie der Haufen groß werden soll; oder so viel, wie Sie haben. Dicke, innen hohle Stammabschnitte sowie dornige und stachelige Zweige zum Abdecken des Haufens sind ebenfalls wertvolles Baumaterial. Damit er auch im Winter Schutz vor Wind, Wetter und Kälte bietet, sollte er mindestens 2 bis 4 m2Grundfläche haben und eine Höhe von mindestens 1 m.

Wohnlage: Sonnig – oder halbschattig, wenn es für Amphibien sein soll – und windgeschützt. Am besten in der Nähe einer Hecke.

Bewohner: Käfer und Spinnen, Fliegen und Falter, Kleinsäuger wie Spitzmäuse, Amphibien und Reptilien, ein Igel vielleicht und Vögel wie der Zaunkönig. Eichhörnchen finden Reisig für ihre Kobel und suchen vielleicht Unterschlupf bei Gefahr.

Suchen Sie sich zunächst einen passenden Standort aus. Wenn er in der Nähe einer Hecke liegt, ist es für die Tierwelt besonders wertvoll. Kürzen und stutzen Sie Äste und Reisig zunächst einmal auf eine praktikable Länge und auf ein handliches Format.

Bereiten Sie dann den Boden vor: Tragen Sie die Grasnarbe ab, lockern Sie die oberste Erdschicht, schütten Sie am besten noch eine Schicht Hackschnitzel oder Mulch auf. Auch die beim Stutzen angefallenen kleinen Ästchen und Zweiglein können Sie gut als erste Schicht auf den Boden geben. Der klein gehackte Weihnachtsbaum oder die abgeschmückten Zweige vom Osterstrauß finden hier ebenfalls noch ihre Verwendung. Das lockere, leichte Totholz hilft den Erstzersetzern aus dem Boden, den Weg zu den dickeren Stücken zu finden. Auf die Tragschicht häufen Sie dann das Reisig.


Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Die Raupen dieses großen taumelig flatternden Segelfliegers sind grün mit schwarzen, rot gepunkteten Querstreifen. Den Winter verbringen die Tiere als graugrüne Puppe gut versteckt im Laub.

Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)

Hält Winterschlaf, in Holzspalten, unter Blättern, im Gestrüpp oder dichten Gras, deswegen sieht man ihn schon früh im Jahr durch den Garten flattern.

Distelfalter (Vanessa cardui)

Die Zug-Schmetterlinge starten frühlings im sonnigen Süden und legen bei uns die Eier ab. Die Raupen bevorzugen Brennnessel als Nahrungspflanze.


Gemeine Florfliege (Chrysoperla carnea)

Die Elfe unter den Insekten, mit goldenen Augen und eleganten Netzflügeln. Ihre Larven sind kleine Räuber und werden Blattlauslöwen genannt.

Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)

Männchen bauen gleich mehrere Nester in unordentlichen Gärten, das Weibchen wählt eins davon und schmückt es aus. Sie leben das ganze Jahr über bei uns.

Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

Possierlich wie Äffchen turnen sie durchs Geäst, aber so niedlich sind sie nicht. Sie fressen Nüsse und Früchte, aber auch gerne Vogeleier und Küken.

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Litres'teki yayın tarihi:
25 mayıs 2021
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9783895668036
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