Kitabı oku: «Persönliche Verwicklung», sayfa 2
KAPITEL DREI
Thorne ließ die Zunge über Dashs Schaft gleiten. Ja, im Moment war Riley definitiv Dash. Sanft fuhr er Thorne durchs Haar. Thorne sah auf und der Ausdruck auf Dashs Gesicht, Liebe, Lust und Angst, brachte ihn fast um den Verstand. Er wollte Dash in seine Arme ziehen und ihm sagen, dass alles gut werden würde. Aber das war im Moment nicht das, was Dash wollte. Thorne fragte sich zwar, ob ihnen beiden nicht mehr Zärtlichkeit guttun würde, doch sein Schwanz war dafür, Dashs Spiel einfach mitzuspielen.
Thorne ließ Dashs Schwanz in seinen Mund gleiten und kreiste mit der Zunge um seine Eichel. Dash stöhnte auf, was Thorne weiter anspornte. Er streichelte Dashs Eier, seinen Arsch und nahm Dash tief in seiner Kehle auf, bis zum Anschlag. Schließlich gab Dash jegliche Zurückhaltung auf und begann, Thornes Mund zu ficken. Gott, Thorne liebte es, auf diese Art genommen zu werden. Trotzdem schob er Dash ein paar Sekunden später von sich weg. Er wollte nicht, dass es so endete. Er wollte, vielmehr musste gefickt werden.
Dash sah ihn strafend an. »Ich habe nicht gesagt, dass du aufhören sollst.«
»Stimmt, aber du hast doch gesagt, dass du meinen Arsch willst.«
Dash atmete ein paarmal tief durch. »Ja. Ja, stimmt, das will ich. Los.« Er deutete mit dem Kopf in Richtung Schlafzimmer.
Thorne stand langsam auf. Dash hielt seinen Blick fest auf ihn gerichtet. »Komm mit«, sagte Thorne und streckte seine Hand aus.
Dash zögerte, dann nahm er sie. Er umklammerte sie, als müsste er sich an irgendetwas festhalten.
Thorne brauchte ebenfalls etwas, um sich daran festzuhalten. Er hatte sich die ganze Sache mit dem Zusammenziehen viel einfacher vorgestellt. Sie hatten doch sowieso schon praktisch zusammengewohnt. Sie liebten sich. Thorne hatte kein Interesse daran, mit irgendeinem anderen Mann zusammen zu sein. Also warum fühlte sich das Zusammenziehen so an wie ein riesiger Schritt?
Weil du nirgendwohin flüchten kannst. Ich will doch nicht vor Da…, Riley flüchten. Irgendwann vielleicht doch?
Thorne wollte nicht darüber nachdenken, also ließ er Dashs Hand los und begann sich auszuziehen, langsam, um Dashs Aufmerksamkeit auf sich zu binden. Das hier fühlte sich an wie immer, sie spielten miteinander und freuten sich auf einen guten, harten Fick. Vielleicht hatte Dash recht, vielleicht mussten sie nur den Körper des anderen spüren und alles würde wieder gut werden. Zumindest war es einfach, sich das einzureden.
Er ließ sein Hemd achtlos zu Boden fallen, schlüpfte aus dem Unterhemd und schälte sich dann aus der Anzughose. Sein Schwanz freute sich, endlich aus dem maßgeschneiderten Gefängnis entlassen zu werden, als er aus der Hose schlüpfte. Er hatte extra für Dash die lächerlich enge grüne Unterhose angezogen, die laut ihm gut zu Thornes Augen passte. Dash hatte ihn quasi dazu gezwungen, sie zu kaufen. Thorne hatte versucht, sich zu weigern, mit dem Argument, dass die Farbe seiner Unterhose doch egal war, weil sie sowieso niemand sah. Dash hatte nur den Kopf geschüttelt. Doch, ich werde sie sehen, hatte er gesagt.
Dash riss die Augen auf. »Fuck, du siehst darin so heiß aus. Lass sie an.«
Thorne hob eine Augenbraue. »Ist sie nicht im Weg?«
»Noch nicht. Beug dich über die Bettkante.«
Thorne schüttelte den Kopf. »Nein, ich lasse sie nicht an. Ich will gefickt werden. Jetzt sofort.«
Dash packte ihn am Arm und funkelte ihn wütend an. »Nein. Das ist nicht das, was ich will.«
Thorne drehte sich folgsam zum Bett und verbarg sein Grinsen. Gott, er liebte es, wenn Riley seine Dash-Persönlichkeit annahm. Er kannte keine Gnade. Doch Thorne bückte sich nicht; allzu einfach wollte er es ihm nicht machen.
Dash legte eine Hand auf seinen Rücken und drückte ihn nach unten. Thorne stützte sich auf den Händen ab und stemmte sich dagegen, doch Dash zerrte einen seiner Arme weg, sodass Thorne sich nur mehr mit einem Ellbogen abstützte. »Hände hinter den Rücken. Und dort bleiben sie.«
Thorne gehorchte. Er war so verdammt hart, fast hätte er zu betteln angefangen.
»Muss ich dich festbinden?«, fragte Dash und streichelte sanft über Thornes Handgelenke. Allein diese sanfte Berührung war so erotisch, er hätte auch gleich Thornes Schwanz wichsen können.
»Nein.«
»Nein was? Nein, ich soll dich nicht festbinden? Oder nein, ich unterwerfe mich dir auch so, weil ich es liebe?«
»Fick dich!« Thorne blickte über seine Schulter und starrte Dash wütend an.
»Nicht bewegen.«
Dash entfernte sich und als Thorne den Kopf drehte, sah er, dass er die obere Schublade der Kommode öffnete. Dort bewahrten sie ihr Spielzeug auf. Statt des roten Seils, mit dem sie schon viel Spaß gehabt hatten, zog Dash die Armfesseln hervor. Er hatte sie Thorne zu Weihnachten geschenkt, gemeinsam mit einem T-Shirt, auf dem ein Segelboot aufgedruckt war. Dash fand, dass es ein perfektes Geschenk abgab, wenn er Thornes zwei große Leidenschaften, Segeln und Ficken, kombinierte. Er hatte recht gehabt. Die Armfesseln waren wahrscheinlich gar nicht als Fesseln gedacht, sondern eine Art Armschmuck, aber sie gaben perfekte Fesseln ab. Thorne unterdrückte den Drang, sich zu winden. Er wurde schon geil, wenn er die Armfesseln nur sah. Und jetzt, da sein Körper sowieso schon vor Aufregung und Lust pulsierte … Es war, als würde er in Flammen stehen.
»Die behalten dich da, wo ich dich haben will«, sagte Dash, während er Thorne die Fesseln anlegte.
Auch Thorne wollte im Moment nirgendwo anders sein.
Dash ging hinter Thorne auf die Knie. Oh Fuck, wollte er etwa …? Doch er kam gar nicht in die Nähe von Thornes Arsch. Stattdessen steckte er einen von Thornes Fingern in den Mund und begann, daran zu saugen.
»Fuck!«
»Mmh«, brummte Dash nur und machte weiter.
Thorne fragte sich schon, ob er auf diese Art kommen konnte. Es war fast so gut, als ob Dash seinen Schwanz lutschen würde. »Hör auf«, verlangte er.
Dash lachte. Sein warmer Atem hauchte über Thornes gefesselte Hände. Er glitt mit der Zunge über Thornes Wirbelsäule, ganz hinauf bis zu seinem Nacken. »Ich werde dich noch eine Weile auf die Folter spannen. Du darfst noch nicht kommen«, flüsterte er ihm ins Ohr.
Thorne knurrte. »Ich will verdammt noch mal gefickt werden!«
»Aber natürlich willst du das. Wenn du brav bist, ficke ich dich vielleicht auch. Am Ende.«
»Scheiß drauf. Ich will deinen Schwanz in mir, jetzt sofort!« Thorne war sogar noch ungeduldiger als normalerweise. Er wollte sich von den Fesseln befreien, Dash aufs Bett werfen und ihn reiten, hart und schnell.
»Genug gejammert. Du wirst jetzt still und geduldig sein.«
»Fick dich!«
»Heute Nacht bin ich derjenige, der dich fickt. Aber erst, wenn ich das will.« Dash kniete sich wieder hin und fuhr über den Bund von Thornes Unterhose.
Thorne biss sich auf die Lippen und unterdrückte ein Stöhnen, als Dash nach vorn griff und seinen Schwanz in der unglaublich engen Unterhose packte.
»Mmh. Ein perfektes Geschenkpaket für mich.« Er fuhr damit fort, Thorne zu quälen, strich durch den dünnen Stoff über Thornes Eier und drückte dann die Zunge gegen Thornes Loch, sodass der Stoff nass wurde. Er trieb Thorne fast in den Wahnsinn. Er musste Dashs warme Haut an seiner spüren, jetzt sofort.
»Das zahle ich dir heim!«
Dash lachte nur. Doch er befreite Thorne endlich aus der Unterhose. »Schlüpf einfach heraus«, sagte er, als er sie an Thornes Beinen hinabgeschoben hatte, nicht ohne ihn währenddessen in den Innenschenkel zu beißen.
Thorne gehorchte. Er war mehr als glücklich darüber, endlich den Stoff loszuwerden, der ihn von Dashs Zunge trennte.
»Oh, wir werden noch sehr viel Spaß haben.« Dash zog Thornes Pobacken auseinander und leckte ausgiebig über seine Ritze.
Thorne begann zu zappeln, er konnte unmöglich stillhalten. Dash hauchte gegen sein Loch, sodass die Stelle kühl wurde und es Thorne erzittern ließ.
»Fleh mich an«, befahl Dash.
»Nein.«
Er leckte wieder über Thornes Haut und wich beharrlich der Stelle aus, an der Thorne seine Zunge spüren wollte. »Du wirst es tun.«
»Nein.«
Dash hielt still und rührte sich nicht. Thorne spürte nur seinen Atem an seinem Arsch.
Die Sekunden vergingen. Thornes Beine begannen zu zittern. Er hasste es, hasste, wie sehr er das brauchte. »Gottverdammt, Dash!«
»Sag mir, was du willst.«
»Deine Zunge«, befahl Thorne.
»Wenn du in diesem Tonfall sprichst, wird das nichts.«
Thorne änderte die Taktik. »Daaaaash, bitte!«
»Schon besser.«
Dash drang mit der Zunge in ihn ein, fickte ihn damit, dehnte ihn und machte ihn bereit.
Thorne wand sich und begann nun wirklich zu betteln. »Mehr, bitte. Ich …«
Dash zog sich zurück. »Wage es bloß nicht, schon zu kommen.«
»Ich … Fuck. Aber ich bin schon fast so weit …«
»Ich weiß, dass du durch meine Zunge kommen kannst«, sagte Dash und begann, Thorne nun mit seinem Finger zu ficken. »Und es ist ein wundervoller Anblick. Aber heute wirst du kommen, während mein Schwanz in dir ist und du dich so eng um mich zusammenziehst, dass ich es auch nicht mehr aushalte.«
Fuck, ja!
Das wollte Thorne auch. »Ich will beides.«
Dash lachte. »So gierig? Nein, lieber nicht.«
Thorne wandte den Kopf und starrte ihn finster an. »Nennst du mich etwa alt?«
Dash grinste. »Vielleicht.« Er löste den Verschluss, der die Armfesseln zusammenhielt, befreite Thorne aber nicht davon. »Leg dich auf den Rücken, Kopf auf das Kissen.«
Thorne gehorchte. Auf gar keinen Fall wollte er riskieren, dass Dash sich noch länger Zeit ließ. Er sah dabei zu, wie Dash das Gleitgel und die Kondome aus der Nachttischschublade holte und sich bereit machte, das Kondom über seinen harten Schaft rollte. Was, wenn …? Was, wenn er keines benutzen würde? Wenn er Dash hautnah in sich spüren könnte? Ob sie …? Sie hatten schließlich nur miteinander Sex und Dash arbeitete nicht mehr für den Escortservice. Aber, nein, sie waren gerade erst zusammengezogen. Das war nicht der richtige Zeitpunkt für noch mehr Veränderungen. Doch vielleicht bald, wenn er sich traute zu fragen und Dash das auch wollte … Thorne hatte immer Kondome benutzt, zumindest bei Männern. Einmal, in der Highschool, hatte er es ohne Kondom mit einem Mädchen getrieben. Er war jung und dumm gewesen und hatte versucht, hetero zu sein. Doch er hatte noch nie hautnah einen Schwanz in seinem Arsch gespürt, noch nie erlebt, wie es war, jemanden ohne Kondom zu ficken.
»Du denkst zu viel nach«, sagte Dash.
»Ich …«
Dash schob zwei Finger in Thornes Arsch, sodass jeder Gedanke wie weggeblasen war.
»Ich dachte mir, dass das funktioniert«, sagte Dash und zwinkerte.
»Ich habe nur … fantasiert.«
»Das musst du nicht. Ich bin ja hier.«
Das war er. Genau hier. Dash ließ seinen Schwanz über Thornes Loch gleiten und Thorne klammerte sich am Kissen hinter sich fest.
»Muss ich dich wieder festbinden?«, fragte Dash.
»Nein, du musst mich verdammt noch mal ficken!«
»So ungeduldig.« Dash streichelte sanft Thornes Brust. Dann, endlich, drang er in Thorne ein, doch nur ein kleines Stück, bevor er sich wieder zurückzog.
Thorne funkelte ihn wütend an.
»Ich liebe es, wie sehr du das brauchst«, schnurrte Dash, als er härter zustieß, tiefer, und seinen Schwanz dann erneut herauszog.
Thorne griff nach ihm, packte seinen Kopf und riss ihn zu sich hinunter, bis ihre Lippen nur wenige Millimeter voneinander entfernt waren. »Ich habe genug von deinen Spielchen. Fick – mich – jetzt.«
Das tat Dash. Und dieses Mal hörte er nicht auf. Erbarmungslos stieß er zu und es war so verdammt gut. Die Art, wie er in Thorne hin und her glitt, die Art, wie er genau wusste, wie er seine Hüften neigen musste, um den perfekten Winkel zu finden … So musste sich der Himmel anfühlen.
»Dash«, keuchte Thorne.
»Ich – bin – genau – hier.« Er betonte jedes Wort mit einem harten Stoß.
»Ich will es noch härter. Ich will alles.«
Dash lächelte ihn an. Dann packte er Thornes Hände und hielt ihn auf der Matratze fest.
Thorne legte die Beine über Dashs Schultern. Zum Glück war er immer noch beweglich genug dafür.
Dash nahm ihn beim Wort und hielt sich nicht zurück. Er fickte ihn so schnell, so hart, dass Thorne kaum Zeit zum Atmen hatte.
Er wehrte sich gegen Dashs Griff, zappelte und drängte sich ihm entgegen, sodass sein Schwanz an Dashs Bauch rieb. »Ich muss …« Er brachte die Worte nicht heraus.
»Was musst du?«, fragte Dash.
Er würde gleich explodieren, wenn er nicht sofort Erleichterung fand. »Hand. Schwanz.«
»Nein.«
»Dash!«
»Du kannst auch so kommen.«
»Oh Gott.« Warum tat Dash ihm das an? Ja, Dash hatte ihn schon mehrmals so geil gemacht, dass er gekommen war, ohne seinen Schwanz zu berühren. Aber es ging nicht immer und er hasste es, auf diese Art am Rand des Höhepunktes zu stehen. Schon fast so weit mit Dashs Schwanz, der immer wieder über seine Prostata glitt. Bereit für seinen Orgasmus, mehr als bereit. Wenn er seinen Schwanz auch nur berührt hätte, wäre er schon gekommen. »So nahe. Dash, bitte …«
»Du liebst es.«
Er liebte es. Er hasste es.
Dash ließ Thornes Hände los und kniete sich hin. »Dreh dich um.«
»Nein!« Thorne hasste diesen weinerlichen Tonfall in seiner Stimme.
»Tu es. Der Winkel ist besser, das weißt du doch.«
Thorne ächzte, als er sich umdrehte. Wenn er nur schnell heimlich seinen Schwanz anfassen könnte, dann …
»Wage es bloß nicht!«
»Wie konntest du wissen, dass …?«
»Denkst du wirklich, ich weiß nicht, was in deinem Kopf vorgeht, wenn du so dringend kommen willst?« Dash zog Thornes Pobacken auseinander und stieß wieder zu.
Er hatte recht gehabt, was die Stellung anging. Es war so unglaublich intensiv. Thorne schloss fest die Augen. Alles brannte wie Feuer. Seine Eier zogen sich zusammen. Er musste kommen. Musste. Etwas durchzuckte ihn, fast wie scharfer Schmerz, und … »Dash«, schrie er, als sein Höhepunkt ihn erfasste und er heftig kam.
»So verdammt heiß«, murmelte Dash. »Dein Arsch. Wie er … Oh Fuck!« Dash stieß hart zu, hielt still, begann dann wieder zu stoßen und kam, bevor Thornes Orgasmus abgeklungen war.
Thorne sackte mit Dash über sich zusammen. »Das war …«
»Ja.«
»Woher weißt du immer genau, was ich brauche?«
Dash rappelte sich ein Stück auf, weit genug, um ihn von oben anzugrinsen. »Ich bin eben gut.«
»Ja, das bist du.« Thorne war viel zu befriedigt, um ihm zu widersprechen. Das kam äußerst selten vor.
Dash schenkte ihm ein sanftes Lächeln, wurde einfach so wieder zu Riley, als er sich von Thorne hinabrollte und sich neben ihn kuschelte. »Du hattest recht.«
Thorne dachte für einen Moment nach. »Womit hatte ich recht?«
»Das wird schon alles. Zwischen uns.«
Thorne ließ sich in die Matratze sinken. Es war, als würde jegliche Anspannung von ihm abfallen. Ja, es würde schon alles werden.
***
Am nächsten Morgen stolperte Thorne über einen Umzugskarton im Badezimmer. Er konnte sich gerade noch am Türrahmen festhalten. Am liebsten hätte er Riley angefaucht, der gerade vor dem Spiegel stand und sich rasierte. Ihm schien gar nicht aufzufallen, dass man hier überall Hindernissen ausweichen musste.
Nachdem sie gestern gefickt hatten, hatten sie ein paar Sachen ausgepackt. Hauptsächlich Rileys Kochausrüstung, damit er ihnen ein wundervolles Abendessen hatte kochen können. Doch danach hatten sie alles ignoriert und einen Film geschaut.
Sei nachsichtig, Thorne. Er ist sowieso schon gestresst.
»Guten Morgen.« Thorne packte Rileys Hintern zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt, sodass er sich nicht beim Rasieren schnitt.
Riley schnaubte und schob Thorne beiseite. »Ich werde zu spät kommen. Ich hätte meinen Wecker früher stellen sollen. Wieso habe ich nicht daran gedacht?«
Thorne runzelte die Stirn. Das sah Riley gar nicht ähnlich. Normalerweise war er morgens immer gut gelaunt. »Hast du schon etwas gegessen?«, fragte Thorne.
»Fuck, nein, habe ich nicht. Ich bin nur aufgestanden und habe geduscht, und trotzdem werde ich den Bus sicher nicht mehr erwischen.«
Thorne eilte aus dem Badezimmer, um sein Handy zu suchen. Er rief ein Taxi und bestellte einen Fahrer, der in zwanzig Minuten hier sein würde. Was brauchte Riley sonst noch? Frühstück? Thorne sah auf die Uhr. Er würde dann wohl etwas zu spät ins Büro kommen, aber er hatte heute kein morgendliches Meeting, also war es eigentlich egal. Er lächelte in sich hinein, als ihm auffiel, wie sehr er sich weiterentwickelt hatte, seit er Riley kannte. Früher wäre er jetzt wahrscheinlich schon im Büro gewesen.
Er öffnete den Kühlschrank und zog die Stirn in Falten. Riley hatte ihm Kochstunden versprochen, aber sogar unter seiner Aufsicht war es ein Glücksfall, wenn er nicht das ganze Haus niederbrannte. Allerdings gab es einen sehr leckeren Paprika-Hummus und er hatte gestern Bagels geholt. Einen Bagel zu toasten, würde er wohl noch ohne katastrophale Folgen schaffen.
Als Riley aus dem Bad stolperte, standen Kaffee und ein Bagel mit Hummus auf dem Tisch. Riley riss den Mund auf. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er sprach. »Du hast mir Frühstück gemacht?«
»Ja, habe ich.«
Riley warf einen Blick auf sein Handy. »Fuck, ich habe nicht einmal Zeit zum Essen. Wenn ich nicht gleich gehe, schaffe ich es nie zum Zug.«
»Ein Fahrer ist in fünf Minuten da, um dich abzuholen. Er wartet, bis du runterkommst, und mit dem Taxi bist du viel schneller als mit dem Bus.«
Riley funkelte ihn an. »Ich kann nicht überall mit dem Taxi hinfahren, das kann ich mir nicht leisten. Das weißt du doch.«
»Geht auf meine Rechnung.«
»Thorne, wir haben darüber gesprochen, dass …«
»Es ist dein erster Tag, an dem du hier wohnst. Wir müssen uns beide noch daran gewöhnen. Jetzt fahr doch einfach mit dem Taxi.«
Riley sah aus, als würde er erneut protestieren, doch schließlich gab er nach. »Okay, aber nur dieses Mal.«
Thorne nickte. Er hoffte, dass es nicht das letzte Mal sein würde, aber wenn Riley schon in dieser Laune war, würde er sicher nicht widersprechen.
Der Toaster piepste. Thorne griff nach seinem Bagel und zog ihn heraus. Das war gar nicht so einfach, ohne sich die Finger zu verbrennen.
»Du isst auch etwas?«, fragte Riley.
»Ja, du hast mich so verwöhnt, dass mein Magen nun schon vor Mittag Essen erwartet.«
»Das sollte ja auch so sein.«
»Jetzt muss ich eben noch mehr Sport machen, um all diese Frühstückskalorien zu verbrennen.«
Riley lächelte zum ersten Mal an diesem Morgen. »Wir hatten doch gestern ein nettes Work-out.«
»Stimmt. Fand ich auch viel besser als das Laufband.«
»Ich würde viel lieber hierbleiben und noch einmal eine Runde Sport machen, statt zu den Kursen zu gehen.«
Thorne runzelte die Stirn. »Es tut mir leid, dass die Kochschule nicht so ist, wie du sie dir vorgestellt hast.«
»Ich hoffe immer noch, dass es besser wird.«
»Vielleicht wird es das ja noch. Aber wenn nicht, dann …«
Riley schüttelte den Kopf. »Nein!«
»Du hast mich nicht einmal ausreden lassen.«
»Thorne, ich habe zugestimmt, hier mietfrei zu wohnen. Ich lasse mich mit dem Taxi zur Schule fahren, dieses eine Mal. Ich nehme ganz sicher nicht dein Geld, um mein eigenes Unternehmen zu gründen!«
»Von der Bank würdest du ja auch Geld annehmen.«
Riley seufzte. »Das ist nicht dasselbe.«
»Du kannst mir das Geld doch zurückzahlen.«
Riley sah auf die Uhr über dem Herd. »Ich muss jetzt los. Können wir das ein anderes Mal ausdiskutieren?«
Thorne würde es ganz sicher nicht auf sich beruhen lassen. »Klar.« Riley wollte schon aus der Küche eilen, da umrundete Thorne die Kücheninsel und hielt ihn am Arm zurück. »Du hast etwas vergessen.« Thorne reichte ihm das Mittagessen, das er gestern eingepackt hatte. »Das hier.«
Riley nahm den Beutel.
»Und, noch wichtiger …« Thorne zog Riley an sich, um ihn zu küssen. Es war kein schneller, oberflächlicher Kuss, sondern ein langer, leidenschaftlicher, der mehr versprach. »… das hier.«
Riley lächelte. »Danke. Ich …«
Thorne schüttelte den Kopf. »Jetzt geh schon!«