Kitabı oku: «Go West - so war es wirklich», sayfa 6

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Später wurde alles privat, und sie haben Zäune, Sperren und Kassen kennen gelernt.

Und ein Wort haben sie immer öfters gehört - „verboten".

Sie mussten alle Saschas Häuser mit der Zeit verkaufen um ans Geld zu kommen, damit sie das, was früher vollkommen gratis wahr – jetzt teuer bezahlen konnten.

Sie fuhren mit ihren alten Fahrrädern bis an der Küste und das bei den schäbigen Schotterstraßen.

Kinder liefen ihnen nach und schrien: „Dinar, Dinar.“

Diese haben wohl gemeint sie wären die reichen Touristen.

Wenige Autos die vorbei fuhren haben gehupt und die Reisenden schrien: „Verrückte Idioten geht zurück nach Hause.“

In 5 Tagen haben sie mehr als 500 Km zurückgelegt und das bei der Sommerhitze und mit den uralten Fahrrädern ohne Schaltung.

Es gab keinen Zwang, keinen Führer, keinen Zeitplan – sie waren vollkommen frei und zufrieden.

Hätten sie das machen müssen, würden sie das nie machen.

Man sagte oft, nur das Resultat bzw. das Ziel ist wichtig und der Weg zum Ziel ist unwichtig!

Felix weiß – das ist ganz falsch!

Weil am Ende des Lebensweges (der Ziel?) eine absolute Null steht - nämlich der Tod.

Das Einzige was taugt ist eigentlich der Weg, mit Geraden und Kurven, und das macht Spaß - denjenigen welche das verstehen.

Der Weg war immer Felix Ziel.

Das Leben ist sowieso nur ein (Theater-) Spiel.

Roms Kaiser Augustus (Cäsars Stiefsohn Oktavian) sagte damals (bevor er im Alter von 77 Jahren starb): „Klatscht mir Beifall, weil ich meine Rolle gut gespielt habe!"

Felix sah oft ältere Leute, die erst im Alter fast alles trainieren wollen.

Wo waren sie vor 50 oder mehr Jahren als Kinder, während es noch die richtige Zeit dafür war?

Meinen diese wirklich, dass man alles nachholen kann?

Oder, waren die überhaupt nie, Kinder?

Es wurde eine Fußball Mannschaft zusammengestellt, welche die kroatischen Unis in Italien vertreten sollte.

Felix war natürlich auch dabei als Mittelfeld Spieler.

Es waren, viele gute Spieler dabei!

Man hat von ihnen viele große Erfolge erwartet.

Schon wieder ein Muss!

Aber das war auch eine sehr bunte Mannschaft, von vielen Nationalitäten, Religionen und Temperamenten, zusammengepflügt.

Felix Sohn Martin (wurde erst 14 Jahre später geboren) würde gleich sagen: „Das wird nicht gut gehen!“

Felix dachte auch so.

Das Ziel wird sicher nicht glorreich sein, aber sie alle wussten dass sie viel Spaß dabei haben werden, und nur das war ihnen wichtig.

Wenn er in neuerer Zeit immer wieder hört dass in manchem Sportart die „kroatische Legionäre“ (welche im Ausland, mit viel Erfolg spielen) in der Nationalmannschaft nicht ausreichend gut waren, erinnert er sich wieder an diese Jahre zurück.

Aber wie konnte dann Julius Cäsar mit seinen recht „bunten“ Legionären so viel Erfolg haben?

Was hat sie alle damals so vereinigt und motiviert?

Der Freund von Felix sagte mit viel Verständnis: „Na klar, daheim in Rom warteten auf den Sieger die Frauen – und (aber doch nicht die Italienerinnen!) zwar ganz emanzipierte Frauen!“

Man sagte uns damals dass die Italienerinnen für den freien Sex ganz verloren sind.

Viele Jahre später, danach Felix den Temperament von meisten Frauen daheim in kleinen Ortschaften von Dalmatien kennengelernt hat, erinnerte er sich wieder daran!

Susi sagte einmal: „Sie sind eine Art Inkubator!“

Felix erinnerte sich daran dass auch der große Liebhaber Casanova, Probleme mit den echten Italienerinnen hatte.

Immer, wenn er eine Neue an die Küste Dalmatiens zur „Probefahrt“ nach Hause gebracht hat, war sein Freund und Nachbar Vinko mit der Frage: „Na, wie war sie?“, da.

Egal aus welcher Ecke der Welt sie kam, wie alt, und wie groß sie war, seine Frage, am nächsten Tag, war immer: „Na, wie war sie?“

Und dann waren beim Felix (die Einheimische) Sonja, 35, geschieden und (die Einheimische) Marina, 24, ledig.

Und von Vinkos berühmter Frage war nichts zu hören!

Wieso eigentlich?

Und jeder wusste das solche Frage völlig sinnlos wäre weil das eben Dalmatien war, und das bedeutete fast Italien und fast Türkei oder Arabien!

Aber wie, und wann kam zu dieser Antiemanzipierung?

Während des Kaisers Nero, und Caligula, waren dagegen die Italienerinnen (vielleicht auch die Dalmatinerinnen während des Kaisers Diokletian) sehr emanzipiert.

So etwa wie Däninnen jetzt, oder die Deutsche – in 80er Jahren während des Sextourismus in Jugoslawien!

Felix wollte die Antwort kriegen - und er hat Die gekriegt.

Er konnte keine einzige Italienerin zum Sex überreden, und seine Freunde auch nicht!

Sie fuhren mit dem Bus durch Venedig.

Schon dort haben sie fast vergessen, warum sie eigentlich in Italien sind.

Überall konnte man wunderbare alte Gebäude, und Kanäle sehen.

Felix erkannte die berühmte Brücke über welche Casanova in seine Zelle überführt wurde, (weil er zu viel bumste – aber doch nicht die Italienerinnen!), und vieles Anderes, was er schon aus seiner Kino-Zeit wusste.

Die wunderbare Frauen waren alle super geschminkt und bekleidet.

Erst viel später, erfuhren sie dass man mit denen überhaupt nichts anfangen kann, außer heiraten - falls die Verwandten einverstanden sind!

In Rom haben sie sogar den Papst getroffen.

Sein Nummer (erste, zweite...) weiß Felix nicht mehr - er hat kein Nummernschild gehabt!

In dem Kolosseum stand Felix auf der gleichen Stelle wie Kirk Douglas - er meint Spartakus im Jahr 73 v.Chr.

Ihr Bus sollte weiter nach Camerino (dort musste Fußball Turnier, stattfinden) weiterfahren.

Aber die 3 (Gaga, Nowak und Felix) wollten noch etwas in der „ewigen Stadt“ erledigen.

Nein, nicht etwa den Kolosseum kennen lernen.

Sie wussten schon dass der Kaiser Vespasianus und sein Sohn Titus - Flavius in Jahren 80 – 70 v. Chr. für 50 m hohe Wände 100000 mq Steinen verbraucht haben.

Die verwendeten bogenförmige Tragwerke und (schon damals!) Beton und Ziegel.

So hat Leos geschrieben.

Das alles war ihnen wurscht egal, aber sie wollten endlich Italienerinnen besser kennen lernen.

Einer sagte dass eine Bekannte von ihm mit Freundin hier in Rom wohnt und sie können Diese vieleicht finden.

Um, den Freunden zu erklären wie schwierig das sein kann, und unvorhersehbar, hat Felix sich kurz auf einen Film mit Marcello Mastroianni erinnert!

Der - ein Playboy mit Erfahrung, brauchte für einen Samstagabend wieder eine Neue.

Für solchen Macher, sollte das kein Problem sein – nicht wahr?

Sein Notiz-Buch war voll mit den Telefonnummern!

Er rief, nach der Erfahrung, zuerst eine ganz „sichere“ an.

Antonella sagte aber: „Tut mir wirklich leid, aber ich heirate morgen!“

Macht nichts, sie kann es wirklich nicht, das ist klar, aber wir gehen weiter – dachte er.

Claudia sagte, sie hat gerade ihre Tage - auch verständlich, Anna kann ausnahmsweise heute nicht, Tina muss nur heute mit den Eltern sein, usw.

Nach einer Stunde waren alle 50 Nummer erschöpft und er warf sein Büchlein wütend in die Ecke – und war ganz machtlos!

Was blieb ihm noch, Selbstmord, oder Alkohol - oder Beides?

Nach einer Weile klopfte jemand an die Tür, und sieh mal das!

Antonella stand vor der Tür und sagte: „Ich heirate zwar morgen – aber das ist erst morgen!“

Felix Freunde haben neue Kraft gekriegt, und einer sagte: „Wir sollen die Damen unbeding finden!“

Felix erinnerte sich kurz an das Jahr 1966.

Firma von Mike („Tempo“ aus Zagreb) organisierte einen Ausflug nach Bologna in Italien.

Trpimir und Felix kannten diese Firma überhaupt nicht, aber sie stiegen in den Bus gleich ein.

Unterwegs erzählte ihnen Trpimir dass er in Bologna eine gute alte Freundin hat und eine Unterkunft samt Essen (vielleicht sogar noch mehr!) für sie gesichert wäre.

Das klang sehr beruhigend.

Er hat aber vergessen wie sie heißt und wie sie aussieht.

Das klang nicht besonders gut.

Felix fragte ihn, wann hat er seine Freundin zum letzten Mal gesehen.

Er dachte stark nach und sagte: „Ich glaube, vor 20 Jahren!“

Felix meinte: Penelope wartete damals geduldig ganze 20 Jahre lang – heute aber, warten hübsche Miezen nicht mal 20 Minuten!

„Also, vergesse es", sagte Felix aber die Zwei wollten unbedingt versuchen.

Nach dem langen Suchen fanden sie doch die Wohnung und eine alte, hässliche Frau (danach sie mit dem Eckel im Gesicht ihre schäbige Bekleidung angeschaut hat) schrie sie an: „Arschlöcher, verschwindet von hier sofort, oder ich werde die Polizei rufen!“

Sie zeigten der „Hexe“ einen Zettel mit Adresse und das hat sie ein wenig beruhigt.

Bald zeigten sich auch die 3 hübsche Mädchen.

Die Damen waren recht sympathisch (erst später erfuhren sie dass sie keine Italienerinnen sind, sondern aus Slowenien kamen, und das hieß, fast Österreich, und noch mehr, fast Deutschland), und brauchten keine starke Kontrolle durch die Familienmitglieder.

Die waren sogar ganz emanzipiert – die Suche hat sich gelohnt.

Felix und Fußballfreunde fanden die Adresse und 2 Freundinnen luden sie in ihre schäbige (für Gastarbeiter – sie kamen aus Bosnien) Wohnung ein.

Diese waren auch ganz emanzipiert (weil die keine Italienerinnen waren) und die Drei vergaßen Fußball!

Sie kamen nach Camerino viel zu spät.

Ihre Mannschaft hat schon 2 Spiele verloren, und sie mussten in dem letzten Spiel retten, was noch zu retten war.

Am Ende landeten sie am Platz 3, aber auch das war nicht ganz schlecht.

Und noch dazu - sie haben doch „emanzipierte Italienerinnen“ (es waren, aber keine echte Italienerinnen!) kennen gelernt!

Es wurde ihnen klar, warum Italiener so oft im Ausland (z.B. in BRD) heiraten, genau so wie bei den Kroaten, die Männer aus Dalmatien – oft in Zagreb heiraten.

Schon wieder das harte Gesetz – des Angebots und der Nachfrage!

Und wie wird das erst in der Zukunft (wenn viele junge afrikanische, arabische, indische... Männer nach Europe umziehen) aussehen!?

„Vielleicht sollte man doch, ab und zu, einen „schönen“ Weltkrieg (in dem, doch überwiegend Männer sterben) machen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen?“, sagte Mladen nachdenklich.

Branko aber sagte tief besorgt: “Aber bei der Verwendung von den neuen Waffen wird es leider keinen klassischen Front mehr geben (dort standen immer die Männer!) sondern werden auch die Frauen getötet!“

Also doch keine Lösung?!

Student 1965. – 1972.

Ende der 60er Jahre (Felix war noch Student) war er das Mitglied des Penn - Pal Clubs - einer Organisation für die weltweiten Brief-Kontakte. Einen Fernseher haben nur wenige gehabt, und wenn schon, es gab nur 2 lokale Programme.

Ein Telefon hat fast keiner gehabt.

Also, wenn man ein paar internationale Kontakte unterhalten wollte, war die Post (inzwischen sogar ohne Brieftauben) die einzige Möglichkeit - vorausgesetzt dass man fremde Sprachen beherrscht.

Das war sehr wichtig!

Deutsch oder Russisch, auch kyrillische Schrift, lernte man in der Schule obligatorisch.

English hat Felix, einiger Maße, im Kino gelernt – zum Glück waren in Jugoslawien Spielfilme nicht synchronisiert!

Viele berühmte Sätze wusste er auswendig – “Play it again, Sam" (aus “Casablanca"), “to be or not to be, this is the question!". Das kennt fast jeder.

Russisch lernen zu müssen, haben sie als eine Art Strafe empfunden.

Jeder der konnte, hat geschaut dass er in die Klasse, in welcher eine Weltsprache (Englisch, Deutsch, oder Französisch) unterrichtet wurde, kommt.

Nur die Kommunisten wollten (oder eben mussten!) Russisch lernen.

Felix sollte auch in eine solche Klasse gezwungen werden, aber sein Vater sagte verärgert:

„Schick die Arschlöcher zum Teufel - du wirst in eine andere Schule gehen!“

Die gaben auf, und Felix lernte Deutsch.

Jahrelang wechselte er Briefe mit Miss Mutsumi aus Tokio.

Sie hat ihn öfters zum Besuch eingeladen, aber er hatte so wenig Geld dass er nur bis zum Bahnhof hätte kommen können.

Ihre Briefe waren im wesentlich besserem Englisch, als seine, geschrieben. Er dachte dass, sowieso (wegen Amerikaner) fasst alle Japaner, besonders in Tokio, Englisch sprechen können.

Ein schwerer Irrtum, wie er später erkannt hat.

Eines Tages hatte sie ihn aufgefordert nach Paris zu kommen - weil sie ein paar Tage in einem Hotel am Place de la Concorde wohnen wird.

Er hat überall das Geld gesammelt und einiges kam zusammen.

Nach der Ankunft in Paris (mit dem Zug, natürlich - 2. Klasse Abteilung) begannen die bekannten Probleme mit Verständigung.

Zuerst konnte er keinen Ausgang aus der Metro finden.

Er dachte er wäre in dem berühmten Labyrinth aus der griechischen Sage.

Es fehlte nur noch der Minotaurus, aber er war nicht am Insel Knosos sondern in Paris!

Felix wusste „Ausgang, Exit, Izlaz" aber das hat ihm bei den Polizisten, nicht weiter geholfen.

Er wusste nicht – „Sortie".

Zwei Polizisten unterhalten sich und einer sagt: „Fremde Sprachen wissen ist sehr wichtig."

Ein Tourist kommt vorbei und fragt: "Sprechen sie Deutsch?", „Do jou speak english?“, "Ponjemajete po ruski?" - und die Zwei schweigen. Der Tourist geht weg und Einer sagt: „Siehst, der kann 3 Fremdsprachen – und was hat er davon?“

Vor langer, langer Zeit reiste eine Jugoslawische Fußballmannschaft nach Deutschland zu einem Freundschaftsspiel.

Der Trainer hat einen Spieler (das war der Torwart) gebeten alle Zugstationen zu notieren.

Nach der Rückkehr hat der stolz seine Liste (mit 20 Namen) vorgezeigt.

Drin stand: Ausgang, Ausgang, Ausgang .......20-mal!

„Was soll das?“ - haben die Anderen gefragt. „Alle Zugstationen heißen gleich?“

Er sagte (war im Split zu Hause): „Bei uns gibt es auch so etwas – 7 Ortschaften heißen Kastela!“

Vor ein paar Jahren (oder schon Jahrzehnten!) kam ein Nachbar nach einem kurzen Besuch aus Frankreich wieder zurück.

Felix wusste dass er kein Wort Französisch kann, und fragte ihn ob er auch Schwierigkeiten mit der Verständigung hatte.

Der sagte sichtbar überrascht: „Ich doch nicht - aber die Franzosen schon!“

Bei der Bezahlung hat Felix „How much, wieviel, koliko?" auch nicht weiter geholfen, und er lernte „Combien?"

Er dachte zurück, und es war ihm klar, dass er eigentlich, fast nie einen französischen Schauspieler eine fremde Sprache (perfekt) sprechen, gehört hat.

Schulvergleichungen (PISA) waren noch nicht aktuell, und die Ausbildung im Osten taugte nichts - nach allgemeiner Meinung im Westen.

Inzwischen (im Jahr 2011) erfuhren sie dass man an manchen deutschen (auch Eliten-) Unis ganz locker den Doktor machen kann – ohne dass man die eigene Dissertation überhaupt näher kennt.

Natürlich, wenn man zu der „gehobenen Klasse“ - oder eben zu den Adeligen gehört!

Und die Inhaber solchen Wunderdiplomen und Doktor-Titeln wurden bald die richtigen „Senkrechtstarter“ - und gelangen ganz nach „oben“.

Solche sollen unser Vorbild sein – oder?

In einem Krankenhaus (viele Jahre später) in Ulm starb Miras junge Mutter unter den (wahrscheinlich umkreist mit solchen „Fachmännern“) komischen Verhältnissen.

Mira sagte damals lakonisch: „Aber das waren auch nur die Menschen – weil von den Schokoladen und Sektflaschen welche ich meiner Mutter einen Tag vorher (damit sie das verschenken kann) mitgebracht habe - fehlte jede Spur.“

Es kam Abend und Felix wurde bald klar dass Paris viel romantischer für die Reichen als für die Anderen, ist.

Und er gehörte zu den Anderen.

In Hotel konnte er nicht gehen (kein Portier würde ihn in seiner Garderobe rein lassen) und dachte an Clocharen.

Brücken gab es ausreichend viele und er erinnerte sich an den berühmten Schauspieler Sterling Hayden (in den Film „Johnny Guitar“) welcher in Paris genau so wohnte – aber es war viel zu kalt.

Er fand ein Hostel für (angebliche) Studenten welches ihn eher an den Katakomben von Kolosseum erinnerte und er erwartete bald eine Menge Skeletten zu sehen.

Er dachte an die vergangene Zeit in welcher die Pariser Bauleute wegen des Mangels an Friedhöfen und wegen des Überschusses an Skeletten, diese als Baumaterial beim Bau von den Katakomben sehr gern verwendet haben.

Zimmer war ein dunkles Loch vollgestopft mit Stockwerkbetten welche ihm (in der Dunkelheit) ganz leer ausgesehen haben.

Die Betten waren doch nicht leer (aber diejenigen die dort lagen, waren noch dunkler als die dunkle Nacht), weil ihn ein schwarzer Fuß bald in die Rippen schlug.

Felix lag sich endlich auf ein Bett welches wirklich leer war und dachte: „Ich kann ruhig schlafen – die können mir nichts klauen, weil ich überhaupt nichts habe!“

Falsch gedacht!

Seine Decke war bald weg und er erfror fast, bis zum Morgen.

Seine Schuhe waren doch immer noch da. Diesen waren denen (im Dschungel oder Wüste muss man große Füße haben – um zu überleben) viel zu klein.

Endlich fand er auch das richtige Hotel.

Und da begannen wieder die berühmten Schwierigkeiten mit der Verständigung.

Felix dachte an „Inspektor Clouseau", und Peter Sellers, und zeigte dem Pförtner schräge Augen.

Der war ein kluger Mann (sicher ging er in den Osten zur Schule!), und zeigte ihm einen Raum.

Das was Felix dort gesehen hat, würde auch die tapfersten umwerfen.

Felix dachte ein paar Jahre zurück.

In einem öffentlichen Klo in Trieste hat er vor Jahren gelesen (wurde am Wand geschrieben): „Hier scheißen auch die tapfersten."

Der Raum glänzte ganz gelblich.

Kein Wunder weil der vollgestopft (ähnlich der Metro in Tokio) mit kleinen Gelben war.

Felix dachte an SF Filme und an die „kleine grünen“.

Vielleicht stimmte etwas mit der Farbe, nicht.

Er putzte seine Brille (er dachte er wäre in einem Ei), aber nein, die waren wirklich ganz gelb.

Die unterhielten sich ganz leise und bewegten sich ganz vorsichtig - wie Roboter!

Die (Roboter?) waren alle gleich.

Nein, nicht ganz gleich. Es gab doch 2 verschiedene Typen (oder Ausführungen?). Einige, er dachte sie könnten männliche sein, waren in den schwarzen Gewänder angezogen.

Felix suchte mit seinem Blick nach Samurai Schwert, und dachte an Hari–Kiri.

Der andere Typ waren Frauen (oder Geishen?) in weißen Kimonos mit vielen komplizierten Knoten.

Das machte ihm gleich große Sorgen - diese Knoten.

Er ist doch nicht Alexander der Große, und das waren keine Gordischen Knoten.

Auf den Füssen hatten sie keine Schuhe, sondern Holzpantoffeln.

Und noch ein Problem - ihre Beine waren eng zusammen verbunden.

Furchtbar!

Die waren (auch aus der gleichen Fabrik?) alle gleich.

Felix schaute vorsichtig, ihre Köpfe an, und erstarr vor Angst.

Schwarze Harr-Zöpfe wurden mit langen Nadeln durchbohrt - durch den Kopf auch?

Er dachte an Boris Karloff in den Film „Dr. Frankenstein", aber das dort war nicht Ingolstadt, sondern Paris.

Also gingen die Nadeln doch nicht ganz durch den Kopf?

Keinen Pfeil und Bogen hat er gesehen, also er hätte auch wegfliehen können.

Aber seine Beine waren wie blockiert und er stand einfach ganz ohne Bewegung da.

Das bekannte Spiel zwischen der Klapperschlange und den Maus kann beginnen - dachte er.

Und dann kam zum bekannten Blickkontakt (Klapperschlange und Maus?), und ein weiblicher „Roboter“ setzte sich langsam in die Bewegung in seine Richtung.

Es dauerte volle 10 Minuten bis sie diese 6 Meter Entfernung geschafft hat, aber dann war sie da - Auge im Auge.

Und sie kam ihm irgendwie bekannt vor (sie haben in den Briefen auch ihre Fotos gewechselt) und sie war sehr hübsch - auf eine exotische Weise natürlich.

Sie sagte leise (also sie konnte auch reden!): „Are you really Mischo?" - sein Spitzname außerhalb Europa.

Sie erzählte ihm, in einem Englisch welches schlechter als sein war, (beim Schreiben der Briefe hat sie Fremdhilfe gehabt) dass sie eine Gruppe von japanischen Künstlern sind.

Sie hat von Air France eine Belohnung, als die beste Chansons Sängerin (außerhalb Frankreichs) gewonnen.

Sie wurde sogar als Gast, bei (damals weltberühmten) Salvatore Adamo, und Gilbert Becou eingeladen.

Felix wurde auch eingeladen aber in seiner Garderobe hätte er höchstens bei Victor Hugos „Les miserables" auftreten können.

Außer dem, wollte er mit ihr allein bleiben – vor alem wegen den Knoten.

Sie hatte es nie richtig begriffen, und immer wieder gefragt: „Why, what for?"

Felix dachte: „Also wenn du das nicht begreifst, dann bist du wirklich aus einer anderen Welt“.

Er führte sie (immer in strenger Begleitung von einer Freundin die ausgesprochen hässlich war) zu der Kirche Notre Dame.

Er erzählte ihr über Victor Hugo – sie zeigte keine Reaktion.

Felix kletterte auf die Kirche, sprang über den berühmten Konsolen, machte Grimmassen wie Quasimodo - sie verstand überhaupt nichts.

Er zeigte ihr Arc de Triumphe, Pont du´Arc, Louvre und Mona Lisa. Er hängte sich einen Kunstvollbart an - wie Leonardo da Vinci.

Vor dem Moulin Rouge, ging er auf den Knien wie Toulus Lotreck – sie zeigte keine Reaktion.

Ganz schrecklich war es beim Überqueren den breiten (Boulevards) Straßen von Paris.

Die Zwei konnten (mit zugebundenen Beinen) einfach nicht rechtzeitig die Straße überqueren.

Felix wollte sie auf seine Schulter nehmen und über die Straße tragen, aber das ist in Japan nicht erlaubt.

Dort ist in der Öffentlichkeit fast nichts erlaubt - außer Hary-Kiri vielleicht.

Vielleicht tragen dort Frauen ihre Männer – Dalmatiner würden das gern sehen.

In Restaurant wollten sie Essen bestellen (sie versuchten, Japanisch, Englisch, Deutsch, Kroatisch.) - und kriegten ein Eis.

Schon wieder dachte Felix: Kultur und Fantasie haben oft sehr wenig gemeinsam mit dem Standard und Technik.

Na gut, er weiß auch nicht viel über den Tempeln in Kyoto und Narra, aber immer hin ein wenig.

Felix dachte an japanische Touristen die immer in Gruppen fahren und immer, das wahre Leben, nur fotografieren wollen. Er dachte auch an übereifrige Arbeiter welche, den Urlaub hassen (außer fotografieren!) und kaum abwarten können, wieder in der Fabrik zurück zu sein.

Kein Wunder das die Amerikaner schon immer Angst von deren Konkurrenz (jetzt nur noch in Wirtschaft) hatten.

Nach ein paar Tagen flog Mutsumi wieder (der Knoten war immer noch fest – auch über Nacht?) nach Tokio zurück, und Felix fuhr nach Zagreb.

Nach ein paar Tagen spazierte er in dem Stadtzentrum mit einigen Freunden und die erzählten dass sie eine Reise ans Meer gewagt haben, und fragten ihn, wo er war.

Er sagte, dass er in Paris war - und die lachten alle miteinander genüsslich: „Wirklich, und mit wem warst du in Paris?"

Sie waren gerade vor dem amerikanischen Konsulat in Zagreb und in dem Schaufenster stand ein riesiges Plakat - das Bild von Mutsumi, mit dem Untertitel: „Die beste Chanson Sängerin (außerhalb des Frankreichs) zum Besuch in Paris."

Felix zeigte auf das Plakat und sagte ernst: „Mit ihr" - und die Jungs wälzten sich dann vor Lachen am Boden.

Einige Jahre später war er noch einmal in Paris.

Diesmal war aber ganz anders.

Er konnte nicht so viel sehen, weil man in waagerechter Lage wenig sehen kann, und das war die Körperlage welche Katrin (seine alte gute Freundin aus Berlin) und er, jahrelang bevorzugten!

Ein paar Wochen später erzählte er Sascha über den Knoten von Mutsumis Kimono und der sagte mit dem Eckel im Gesicht: „Ich hasse Knoten!“

Kurz danach (ende der 60er Jahre) wollten Sascha und Felix eine Woche in Porec Urlaub machen.

Sie nahmen ein Zimmer in einem Hotel mit Swimmingpool und Sascha überlegte stark welchen Schaden könnten sie anrichten.

Es war nicht viel los, weil es noch Vorsaison (es war Ende Mai) war und nur wenige Leute waren da.

Sie waren schon ziemlich verzweifelt und dann sahen sie, 2 junge hübsche Deutschen welche sich auch gelangweilt haben.

Und alle „wussten“ dass die deutsche Frauen nach Kroatien (damals!) zum Baden weniger und wegen Sex (viel eher) kamen.

Ulla und Anna, aus Hamburg, waren schon über eine Stunde in Kroatien und immer noch allein.

Sascha sagte mit viel Verständnis: „Siehst, hier in dem Norden kann Eine sogar 1.5 Stunden allein bleiben – in Dalmatien ist die oberste Grenze ca. 20 Minuten!“

Aber sie (zum Glück!) waren in Istrien und nicht in Dalmatien.

Ulla war eine echte Sex-Bombe (wie bei Tom Jones) mit großen Busen und einem Kleiderausschnitt der bis zu den Knien reichte – und nur mit einer großen Sicherheitsnadel versichert war.

Sie benutzte den Kopf überhaupt nicht und redete auch kaum. Warum sollte sie auch?

Anna war nicht so hübsch und sie dachte und redete.

Sie musste das tun!

Felix fragte Sascha: „Also, welche willst du haben?“

Schwierige Frage nicht wahr?

Wie in manchem Fernsehe Quiz in Deutschland.

Felix überließ den Beiden ihre Wohnung und ging mit Anna in den Wald.

Davon konnten sie das Licht in der Wohnung deutlich sehen.

Im Wald war zu kalt für Sex und das Licht in ihrer Wohnung leuchtete und leuchtete.

Nach 2 Stunden kamen die Beiden endlich aus der Wohnung raus und Felix fragte Sascha: „Na, wie war Ulla?“

Er sagte bedrückt: „Es gab keinen Sex, weil ich die Sicherheitsnadel nicht öffnen konnte!“

Felix dachte an den Alexander der Großen und den Gordischen Knoten!

Und Saschas richtiger Name war Aleksander!

Am nächsten Tag wollten die Beide von ihnen überhaupt nichts mehr wissen!

In dem Jahr 1968. sind die Russen in Tschechoslowakei einmarschiert.

„Prager Frühling“ endete blutig, und Student Jan Palah verbrannte sich öffentlich aus dem Protest im Prag.

Die ganze Welt war empört, aber unternahm eigentlich nichts.

Die Gefahr von dem Dritten Weltkrieg war zu groß.

James Bond war mit „Goldfinger“ und „Dr. No“ so beschäftig dass er den Auftrag nicht übernehmen konnte.

Viele Tschechen sind nach Jugoslawien übergelaufen, und fanden dort Hilfe - auch bei Kommunisten!

Staatspräsident Tito hat Russen nie gemocht, und alle deren Versuche, (durch Jahrzehnten) nach Jugoslawien zu kommen, waren vergeblich.

Felix erinnere sich noch an damalige Schreckensworte (vor allem für den reichen Westen): „Die Russen kommen“ – und bringen die Armut mit!

Das bedeutete keine teuren Autos mehr – und kein Frühstück mit Kaviar und Schampus!

Furchtbar!

Den Reichen ist es gelungen, auch die Armen (welche sowieso arm waren, trotz der schweren Arbeit!) davon zu überzeugen.

Jetzt (mehr als 50 Jahre später) kommen diese wirklich (nicht militärisch, sondern ökonomisch) und komischer weise durch die Toren des Westens!

Und nicht als Arme, sondern als reiche Käufer.

Und die kaufen, und kaufen alles auf der Erde, dem Wasser und in der Luft!

Als ob jeder von denen eine eigene Gelddruckerei im Keller hat.

Und danach jetzt (im Jahr 2019) Trumps Amerika („Amerika first!“) unzuverlässig gewoden ist – wurden die Russen immer wichtiger.

Und von damaligen furchterregenden Feinden sind auf einmal die „liebe Freunde“ geworden,- wie lange?

Im Radio hört Felix gerade der Song von ABBA: „Money, money, money.....“

Jugoslawischer „eiserne Vorhang“ war ganz anders gebaut als jener bei den anderen Ost-Block Staaten.

Felix würde sagen – nach außen ganz durchlässig und nach innen ganz dicht!

Ein komischer Vorhang!

Sie, die 10 Tapferen Studenten, wollten ausgerechnet dort (Hohe Tatra) zum Skifahren gehen.

Und das noch zu dieser Zeit!

Es war Februar 1969.

Felix kann sich nicht mehr erinnern, wer hat sie dazu überredet, aber der war sicher, nicht ganz dicht im Kopf!

Gut dass er damals den Film: “Drei Tage des Kondors“ (mit Robert Redford und Faye Dunaway) über den Amateuren welche für CIA arbeiteten und danach erschossen wurden - noch nicht gesehen hat.

Aber Spionage war wahrscheinlich keine Absicht, weil man sonst (er dachte an Greta Garbo alias Matta Harry) eine sexy Mieze und nicht 10 verspielte Kerle, dorthin schicken würde.

Sie fuhren mit dem Zug nach Wien.

Den Prater haben sie natürlich gleich gestürmt.

Die Österreicher haben nur mit ihren Köpfen geschüttelt, wenn sie gehört haben wohin sie fahren wollten.

Die kannten Russen, eine lange Zeit, sehr gut!

In einer Bank wollten sie ein paar Kilo Tschechischer Kronen kaufen.

Die Beamtin wollte es nicht glauben, dass sie die Kronen kaufen (und nicht verkaufen) wollten.

Felix erinnerte sich kurz an Stanko und seine Freundin Vesna.

Vor ein paar Jahren wollten Stanko und Freundin in Österreich Brot kaufen.

Stanko (er lernte sehr gern fremde Sprachen!) schaute in der Bäckerei in sein Wörterbuch nach, und sagte: „Wir haben Brot.“

Die Verkäuferin sagte: „Gut, sehr gut!“ – und das war alles.

Draußen auf der Straße sagte Stankos Freundin verärgert: „Die blöde Kuh versteht nicht Deutsch.“

Stanko wurde auf einmal alles „klar“ und sagte: „Wir sind doch in Österreich und nicht in Deutschland!“

Für Geld Schmuggel nach Tschechoslowakei wurden hohe Strafen vorgesehen! Der Verkaufskurs war aber sehr günstig – 2 Kronen für einen Schilling.

Sie haben einen vollen Sack gekauft, und ihre Hosentaschen waren auch vollgestopft.

Felix erinnerte sich an der Zeit während er mit Freunden und dem vollen Sack Esskastanien auf der Schulter den Waldwächter ausweichen musste.

Einmal hat der ihn erwischt und mit strenger Stimme gefragt: „Halt, wohin gehst du?!“

Felix sagte gleich: „Jetzt, nirgendswohin mehr!“

Die Österreicher dachten dass sie nie mehr zurück kommen werden und am Bahnhof haben die überhaupt nicht gefragt ob sie vielleicht die Rückfahrtkarten kaufen wollen.

Der Beamte am Schalter für Fahrkarten schaute sie mit ähnlichen Augen wie Peter Lore (aus den Filmen von Fritz Lang) an und sagte mit viel Verständnis nur kurz: „Ja natürlich – nur einfach!“

Sie nahmen den Zug nach Bratislava.