Kitabı oku: «Go West - so war es wirklich», sayfa 5

Yazı tipi:

Jetzt ist dort eine der größten Rudertrassen Europa.

Damals war dort nur eine riesige Kiesgrube, überflutet vom Fluss Sava und umkreist mit Dschungel soweit das Auge reichte.

Und Kies - alles voll Kies und Sand.

Da gab es mehr Sand als die ganze Kroatische Küste hat.

Um noch mehr Kies und Sand für die Betonwerke zu holen wurden immer größere und größere Greifbagger gebaut.

Diese schwammen auf den riesigen Pontons in der Mitte des Sees.

Und der See war immer größer und tiefer.

Hundertemeterlange Fließbänder transportierten den Kies und Sand bis zu den riesigen Depots.

Riesig große Sandberge erinnerten Felix an das Tal der Könige in Ägypten.

Aber sie waren keine Könige, sondern genau im Gegenteil – arme Strolche.

Diese Fließbänder wurden ihr beliebtes „Transportmittel“.

Sie schwammen bis zum Bagger, kletterten auf und ließen sich bis zum Ufer fahren. Auf dem Bagger war nur ein Baggerführer tätig und er hatte keine Zeit und auch keine Möglichkeit auf irgendetwas oder auf jemanden, aufzupassen.

Der riesige Greifer (seine stählernen Zähne waren fast ein Meter lang) zog alles aus seiner Nähe in die Tiefe.

Manche Jungs welche mit ihnen dort gespielt haben, kamen nie mehr nach Hause zurück.

Kic und Felix wollten ihre Sprungkünste auf die richtige Probe stellen und suchten etwas ganz hohes zum Springen.

Und sie fanden es bald.

In dem teuren Stadtteil genannt „Salata“ war ein Freibad mit einem 10 Meter hohen Sprungturm, und genau das haben sie gesucht.

Sie hatten kein Geld für die Eintrittskarten, aber der Zaun (ringsum) war nur 3 Meter hoch.

Bald standen sie vor dem Sprungturm.

Eine schmale wackelige Holztreppe, genauer gesagt eine Leiter, führte weit nach oben.

Im Freibad war sehr laut, weil es viele Besucher gab.

Die Beiden hat aber keiner gesehen, weil sie von der Hinterseite des Sprungturmes kamen.

Sie krochen langsam, ein hinter dem anderen damit die Leiter nicht bricht, nach oben.

Felix erinnerte sich an den Film mit Stan Laurel während er hoch oben auf einem Hochhaus eine wackelige Leiter besteigen wollte.

Er dachte wieder daran zurück, während er mit Tante Ljuba zum ersten Mal im Leben auf einen alten klapprigen Aufzug getreten hat. Solche offene „Kästen“ konnte man später nur noch am Baustellen sehen.

Er dachte damals dass das die Fahrt zur Hölle wäre.

Den Film „Fahrstuhl zum Schafott“ mit Jeanne Moreau hat er zum Glück erst Jahre später gesehen.

In der Mitte bog sich die Leiter mehrere Zentimeter durch und Felix wusste dass er ruhig sein muss, damit keine Vibrationen entstehen.

Das würde die Leiter nicht aushalten können.

Er hatte Eindruck gehabt dass sie stundenlang hochkletterten.

Sie waren endlich oben, lagen auf der Betonplatte nieder und trauten sich nicht, nach unten zu schauen.

Immer, wenn er Mr. Bean (bzw. Rowan Atkinson) auf dem Sprungturm sah, erinnerte er sich wieder daran.

Ähnlich haben sie auch ausgesehen!

Erst dann wurde ihnen klar warum sie eigentlich die Einzigen dort waren.

Der Sprungturm war, wahrscheinlich wegen der Lebensgefahr, außer Betrieb.

Sie standen auf und auf einmal entstand eine absolute Stille im Freibad.

Alle haben sie mit dem Entsetzen in deren Gesichtern angestarrt – sie waren Kinder kaum 14 Jahre alt!

Keinem war es klar, wo kamen sie auf einmal her – ähnlich wie die Unbekannten aus dem Weltall.

Zu der Zeit waren die Geschichten über den „UFO“s sehr beliebt und manche erwarteten wahrscheinlich dass sie bald wieder „nach oben“ verschwinden werden.

Sie konnten aber in allen Richtungen, außer nach oben, gehen!

Kic sagte tief besorgt: „Scheiße wir müssen irgendwie runter kommen“ und Felix sagte: „Ich kenne einen ganz schnellen Weg“ - und ging zu dem Rand.

Kic sagte ängstlich: „Sei nicht verrückt, das wirst du nicht überleben!“ Felix aber wusste dass er die wackelige Todestreppe nicht mehr betreten will.

Er stand auf dem Rand und alles darunter, das Becken und die Leute, sahen so klein aus.

Bald begriffen die Zuschauer dass die Zwei auch nur Erdbewohner sind und während die „feine Leute“ unten, die Wetten machten, ob Felix es schaffen wird oder nicht, sprang er runter in die Tiefe.

Obwohl „die Reise“ nach unten nur Ca. 1.5 Sekunden gedauert hat, war das für ihn eine lange, lange Reise.

Der Schlag bei der Landung war sehr hart (die Menge schrie nur „Oooh“), da er ein wenig schräg gelandet ist, und er war froh dass er doch raus aus dem Wasser kam.

Die Menge war dann begeistert und rief Kic zu: „Spring, spring!“

Die Stimmung erinnerte Felix stark an Kolosseum und die Gladiatoren vor 2500 Jahren.

Kic aber blieb oben über eine Stunde lang stehen und ging mehrere male zu dem Rand und wieder zurück.

Immer, wenn er zu dem Rand ging, schrie (wie damals in Kolosseum auch) die Menge: „Mache es, mache es!“

Wenn er dann zurück ging konnte man nur einen langen „Ahhhhh“ hören.

Viele Jahre später während Felix in Deutschland für seine entführten Kinder kämpfte und mehrere Jugendämter besuchte, erinnerte er sich wieder daran.

Auch so viel Hilfe hat er auch von denen gekriegt.

Erst als Kic klar geworden wurde dass kein Hubschrauber (mit Ranger Chuck Norris z.B.) kommen wird, rutschte er langsam und vorsichtig die Treppe wieder runter.

Kanadische Topola hießen die Bäume die dort in Jarun wuchsen. Sehr hoch und sehr spröde. Man konnte auf den Ästen kaum stehen - die brachen gleich ab.

Jeden Tag im Sommer, nach dem Schulende gingen sie dorthin zum Baden und Fußball, im flachen Wasser oder am Sand, spielen. Oder einfach durch den Dschungel zu schnüffeln.

Es gab immer etwas Neues zu entdecken.

Huren machten Sex, die Verbrecher versteckten ihre Beute, Firmendirektoren bumsten brave Sekretärinnen usw.

Es war interessanter als im Kino, und noch dazu umsonst. Natürlich man durfte nicht allzu nahe kommen.

Eines Tages fanden sie in dem Wald einen Bach (dessen Wassertiefe ca. 15 cm betrug) mit dem „sandigen“ Boden.

Ideal für Fußballspielen.

Aber „der Sand“ war ganz schwarz – grau.

Das war überhaupt kein Sand, sondern die Bleistiftmienen - tonnenweise.

Diese stammten sicher aus ihnen sehr gut bekannter Bleistiften Fabrik „Graphos“.

Jemand hat das geklaut und in dem Wald versteckt aber er hat nicht mit (eine Art Mini-Tsunami) so viel Wasser gerechnet.

Noch ein Beweis dass sich die menschliche Intelligenz sehr schnell weiterentwickelt. Seine Nachfahren, oder Lehrlinge, machen solche blöden Fehler nicht mehr.

Diese klauen die ganze Fabrik, und verkaufen sie an die ausländischen Diebe zwecks Geldwäscherei.

Sie sammelten davon einige Säcke voll, und verteilten es an viele Schulkameraden.

Sie wurden wie 3 Heilige Könige bewundert – und das hat denen sehr gut gefallen!

Erst viele Jahre später haben Die, die modernen Spender, welche aus ganz anderen Gründen schenken, kennen gelernt.

Nämlich, als Schmiergeld für Politiker (um sich selbst zu bereichern) oder um noch berühmter zu werden - oder eben, weil sie selbst, bald sterben werden.

Manche glauben dass die steinreichen Spender ein Schuldgefühl- oder eben einen Gott-Komplex haben.

Noch 10 Jahre danach, musste Felix keinen Bleistift kaufen.

Dorthin gelangen, war gar nicht so einfach.

Die Entfernung betrug immerhin ca. 5 km.

Es gab keine Straßen, keine Wege, keinen Transportmittel.

Nur die Reichsten von ihnen, hatten ein Fahrrad, aber die Reifen konnten selten diese Wege bewältigen - somit gingen sie meistens zu Fuß.

Sogar Felix Mutter Ana ging ab und zu, zu Fuß dorthin.

Der schmale Fußweg führte sie durch die Mühlplätze, über den verlassenen Gleisen, und durch die Maisfelder.

Das war gut, weil sie unterwegs immer etwas Essbares gefunden haben - sie hatten sowieso nichts mit.

Sie lagen gemütlich auf dem Sandstrand am Waldrand und badeten, bis nachmittags.

Dann, wussten sie, dass es bald gefährlich sein wird.

Weil, nachmittags die Bauern ihre Kühe zurück nach Hause trieben und der Weg über den Strand war wesentlich kürzer.

Sie wussten genau was das bedeutet - dann kam es auf die schnellen Reflexe und Laufen oder klettern.

Gutes Gehör musste man auch haben, weil einige Kühe (der Herdenführer) kleine Glocken um den Hals trugen.

Manchmal kam aber Stampede plötzlich durch den Wald und dann hieß es - schnell auf die Bäume klettern.

Und die Äste waren sehr spröde.

Gut dass inzwischen (ab Jura – Zeit) 500 Millionen Jahre vergangen sind.

Damals betrug das Sauerstoffgehalt in der Luft um 35% (zurzeit etwa 21%) die Bäume waren bis zu 6o m hoch und an der Stelle von Kühen würde dann Dino Rex stehen.

Felix hat gelernt, auch ohne John Huston, dass die Kühe wirklich alles, was denen im Wege steht (im Gegensatz zu den Pferden) niedertrampeln.

Freund von ihm vergaß sein Pulli am Boden und eine Kuh begann ihn zu fressen.

Sie sprangen von dem Baum runter und versuchten den Pulli zu retten.

Vergeblich, sie hat ihn geschluckt, und schaute die Beiden auch, als Futter an.

In einer Sekunde waren sie wieder oben.

Keiner von ihnen hat je Probleme mit dem Übergewicht gehabt.

Keiner musste zur Fitness Training gehen - das ganze Leben war ein Fitness Training.

Im Oktober wurden Kastanien reif.

Er meint Esskastanien, und in der Hügellandschaft rings um Zagreb, wuchsen viele solche Bäume.

Die Kinder liebten Kastanien, vor allem gebraten, aber auch gekocht.

Felix Freunde und er, (später, viel später, auch seine Kinder) aßen es ganz gern.

Im Winter konnte man auf fast jeder Straßenkreuzung gebratene Kastanien kaufen.

Felix Vater hat abends immer eine volle Tüte gebratener Kastanien für Kinder nach Hause gebracht.

Das hat sie sehr gefreut.

Viele Felix älteren Bekannten lebten davon sogar, über dem Winter.

Mitte Oktober nahmen sie alte Säcke mit und gingen schon morgens früh, in Richtung eines Berges namens „Sljeme“,los.

Zu Fuß gingen sie etwa 6 Kilometer, und dann waren sie schon im „Eldorado“.

Überall Kastanienbäume, voll mit gelb - braunen Schallen welche wie Igel aussahen.

Die günstige Zeit zu wählen war sehr schwierig.

Kämen sie zu früh, waren die Kastanien noch nicht ganz reif, und das bedeutete mühsames und gefährliches klettern auf, zum Teil sehr hohe Bäume, schütteln und sammeln.

Das war zu langsam und man konnte an einem Tag kaum einen Sack (Ca. 20 Kilo) sammeln. Außer dem, war das eigentlich verboten.

Sie hatten aber weniger Angst von den Waldwächtern (die gab es sowieso kaum) als von den Wildschweinen welche das Geräusch von den rollenden Kastanien sehr gern hatten.

Wenn sie aber zu spät kamen, waren die Kastanien schon reif und lagen am Boden, aber dann waren auch die Anderen schon da (vielleicht auch Wildschweine) und es blieb nicht viel übrig.

Mit der Zeit wussten sie genau wo, welche Sorte von den Kastanienbäumen wächst.

Junge (kleinere Bäume) alte (ganz hohe Bäume) diese die früher oder später, reif werden.

Nach der Neigung (Kastanien Bäume bevorzugten steile Hänge) der Gelände, konnten sie abschätzen wohin die, durch den dicken Teppich von Blättern rollen, und beim Schütteln

rollen werden.

Es war schon etwas Mystisches in der Luft, während sie am Frühmorgen durch die Wälder gingen. Durch den Nebel konnte man nur Schatten erkennen welche ganz gespenstisch aussahen.

Es herrschte eine unnatürliche Stille!

Sie wussten aber genau dass sie aus dem vernebelten Wald, Hunderte kleinere und größere Augen betrachten.

Es galt die Regel – zusammenbleiben.

Dort allein zu bleiben, wäre ganz gefährlich.

Keiner von ihnen wollte als Erste, oder noch schlimmer als der Letzte in der Kolonne sein. Jeder wollte in der Mitte sein. Das war sicherer, aber leider ging es nicht, somit haben sie die Plätze von Zeit zu Zeit gewechselt.

Wenn Felix der Erste war, hatte er das Gefühl, dass hinter dem nächsten Baum ein hungriger Braunbär auf ihn wartet - oder ein Monster aus den Horrorfilmen.

Seine Zähne waren groß und spitzig, und er freute sich schon, dass sein „Frühstück“ so früh kommt.

Doch das Schlimmste war einen Platz am Ende der Kolonne nehmen zu müssen.

Er war fast sicher, dass er hinter sich jemanden hören kann.

Der war immer näher und näher und streckte schon seine Krallen nach ihm aus.

Er drehte sich vorsichtig um und sah niemanden - auser den Nebel der ihn ganz umhüllt hat.

Wenn er jetzt (im Jahr 2018) die Spielfilme welche während des Halloweens laufen, sieht, erinnere er sich wieder daran.

Besondere Anlässe (ein „Luftventil" für diejenigen welche immer ganz ernst sein sollten?) waren bei ihnen nie so populär wie im Westen.

Sie brauchten gar Keine - bei denen war Haloween oder Fasching fast jeden Tag!

Felix wollte sich unbedingt ganz dicht an die Kolonne halten, und dann hat es passiert.

Er rutschte an der steilen Böschung aus, verlor das Gleichgewicht, und begann zu rollen und zu rutschen, immer weiter nach unten in die unbekannte Tiefe.

Er erinnerte sich plötzlich an eine Szene (mit der steilen Treppe und Anthony Perkins) aus den Film „Psycho" von Alfred Hitchcock, und dachte Norman Bates mit dem riesigen Messer ihn Jagen zu sehen.

Felix war eigentlich ganz froh dass er immer schneller und schneller nach unten rollte.

Vielleicht wird Norman ihn doch nicht erreichen!

Nach ca. hundert Meter landete er in einem ausgetrockneten Bachbett zwischen 2 angrenzenden Bergen.

Dort war ziemlich dunkel und er konnte nicht viel sehen.

Einige Jahre später hat ihn ein Zwischenfall wieder daran erinnert. Anfangs der 70er Jahre ließen seine Eltern in Zagreb ihre Kanalisation rekonstruieren.

Im engen Durchgang vor der Eingangstür wurde ein 2.5 m tiefer und 80 cm breiter Schacht gemacht.

Die Arbeiter haben nach dem Arbeitsende das Loch nur provisorisch mit einem breiten Brett zugedeckt.

Felix kam nach Hause spät in der Nacht und stolperte über das Brett.

Er kippte es hoch, machte einen Schritt nach vorne und fiel direkt in den Schacht hinein.

Das Brett fiel wieder runter und er war in dem dunklen tiefen Schacht gefangen.

Der Schacht hatte natürlich keine Steigeisen – so was hat man zu der Zeit nur in amerikanischen Filmen gesehen.

Es herrschte absolute Ruhe, er war müde und überlegte ganz ernsthaft über Schlafen.

In seinen Gedanken sah er schon das erschrockene Gesicht des Arbeiters welcher morgen früh der Abdeckung entfernen soll.

Er könnte ihn vielleicht noch mit einem „Huuuu“ zusätzlich erschrecken.

Aber die blöden Affen könnten vielleicht, zuerst den Schacht überfluten – und erst nacher hineinschauen.

Er erinnerte sich daran wieder, danach er gehört hat, dass ein Mitglied einer „feinen deutschen“ Familie getötet wurde und erst nachdem die Hauskanalisation verstopft worden war, gefunden wurde.

Außer dem nur Dracula und seine Fledermäuse konnten in senkrechter Lage schlafen – und sogar mit den Köpfen nach unten.

Felix stemmte sich mit den Füßen und Rücken gegen die Wände und rutscht langsam nach oben.

Jahre später hat er das auch bei Jackie Chang gesehen.

Aber etwas Furchterregendes hat er in einem Gebüsch doch gesehen – nähmlich 2 große rote Augen.

In der Nähe war kein Baum, worauf er hochklettern konnte. Das war immer sein beliebter Fluchtweg.

Auch jetzt, Jahrzehnte später, schaut er immer (sogar im Stadtpark!) jeden Baum aufmerksam an, um festzustellen ob er darauf hochklettern könnte.

Im Falle eines Falles – z.B. ein hungriger Tiger käme vorbei.

Viele Jahre später hat man sogar in New-Yorker Centralpark die Wildkazen und sogar Pumas, welche manche Besitzer laufen liessen, gesehen.

Zum Laufen waren die beiden Böschungen viel zu steil.

Aber, vielleicht wird ihm seine Blutgruppe nicht gefallen obwohl er kein Knoblauch gegessen hat.

Er dachte, wenn er nachher auch ein Vampir werde und ewig leben kann, wäre das vielleicht auch nicht schlecht.

Aber nur nachts - nein das wäre ganz schlecht.

Und das „Monster" kam immer näher.

Er machte die Augen zu, und fühlte an seinem Gesicht eine Zunge welche ihn abgeschleckt hat.

Es war ein riesiger schwarzer Hund der in diesem dunklen Wald welcher Felix immer mehr an Karpaten in Rumänien erinnerte,

genau so verloren, wie er selbst, war.

Felix ging den Bach (den Berg aufwärts) entlang und der Hund folgte ihn.

Felix dachte an den Film „Hondo" mit John Wayne und den Hund.

Und dann hörte er ein, ihm gut bekanntes Geräusch.

Das waren die rollenden Kastanien - und diese alle rollten von den beiden Bergseiten, in den Bach runter.

Also, er war nicht im Arsch, sondern im Eldorado!

Ähnlich fühlte sich wahrscheinlich auch der Heman Cortes 1519. im Königreich der Azteken.

Felix brauchte nichts anders zu machen als sein Sack voll zu stopfen.

Nach 2 Stunden war der mit 20 Kg. Vollgestopft und dann begannen die berühmten Probleme der Reichen.

Der Reichtum ist manchmal schwer zu (er-) tragen.

Inzwischen ist er schon zu einer Ebene gekommen, wo er auch seine Freunde hören konnte.

Er ließ seinen Sack versteckt in einem Gebüsch liegen, und folgte die Stimmen.

Nach kurzer Zeit sah er seine Freunde wieder.

Klimpi ist auf einen, min. 15 Meter hohen Baum, aufgeklettert und versuchte ihn zu schütteln. Die Anderen hängten auch wie Affen auf den Bäumen.

„Eine wirklich schwere Arbeit" - dachte Felix.

Danach kamen sie runter und sammelten fleißig (das, was nicht runter zu dem Bach rollte), aber auf einmal hörten sie das bekannte Geräusch – Wildschweine waren auch schon da!

Im Nu, waren sie alle auf den Bäumen während Felix Begleiter in den Wald verschwand. Unter ihnen waren 3 - 4 Wildschweine zu sehen welche fleißig ihre Kastanien aßen.

Felix dachte an einen Horrorfilm mit dem riesigen Wildschwein, und wusste dass sie abwarten müssen, bis die satt werden und weggehen werden.

Nach einer Weile gingen sie weg und seine Freunde sammelten das, was übriggeblieben ist.

Jedenfalls, keiner hatte mehr als 5 - 6 Kilo gesammelt.

Einer fragte Felix, wo ist er gewesen, und wo seine Kastanien sind, und er sagte locker: „Ich habe Mc Kennas Gold (ein Film mit Omar Sharif, Gregory Peck und Telly Savalas) gefunden."

Alle lachten und sie gingen zurück nach Hause.

Bei dem, ihm bekannten Gebüsch, sagte Felix, als ob er zu „Ali-Baba und 40 Räuber“ gehört, „Sesam öffne dich" - und er war der reiche Mann.

Keiner von den Freunden konnte das verstehen.

Die dachten wohl, dass er den Sack jemanden geklaut hat.

Sicher haben sie auch den Film „Der Dieb von Bagdad“ gesehen.

Viele Jahre später hat Felix seine Kinder dorthin geführt, aber viele von den Bäumen waren schon tot, und sie konnten, obwohl sie fleißig gesammelt haben, nur ein paar Kilo zusammenkriegen.

Aber das hat denen doch viel Spaß gemacht.

Auf westlichem Ende seiner Heimatstadt Zagreb, war alles ziemlich wild.

Es gab Wälder (richtiger Dschungel welcher man kaum durchqueren konnte), Bäche und Sümpfe, aber auch schöne Wiesen.

Aber nicht jeder wusste, wo man diese finden kann.

Am meisten, gefiel ihnen, eine kleine Wiese, weit hinter einer Bleistiften Fabrik („Graphos“ genannt) welche an einem Militärgebiet angrenzte.

Diese war immer leer und nur Wenige trauten sich dorthin zu gehen.

Das war gut, weil sie deswegen immer ausreichend Platz für den Fußball hatten.

Fast alle seine Freunde spielten sehr gern dort.

Kic und Felix, waren ständig im Spiel, und die Anderen nur von Zeit zu Zeit.

Klimpi spielte auch mit, aber nicht immer.

Sehr oft war er mit seinem Schwanz so beschäftigt, dass er nicht mitspielen konnte.

Einmal spielten sie sogar gegen eine auserwählte Mannschaft der Soldaten.

Sie waren in Führung als sie deren geladenen Gewehre und Pistolen (welche neben den Spielplatz bereit lagen) sahen.

Der General schaute sie so an, als wären sie wie Tontauben für eine Schießübung für seine braven Soldaten, ganz gut geeignet.

Er wusste dass seine Soldaten gern damit einverstanden wären – besonders wenn sie das Spiel verloren hätten.

Felix und Freunde wussten gleich dass sie dieses Spiel verlieren sollen!

So war es dann auch und an dem Tag fiel die Schießübung aus.

Sie wurden gerettet!

Links stand ein kleiner Damm und die Gleise für den kleinen Zug und rechts war der Rangierbahnhof für die normalen Lastzüge.

Es gab nur offene Wagons und sie genossen den Anblick an „wunderbare“ Fracht – Panzer, Kanonen, Munition usw.

Die alten Loks brauchten Wasser, viel Wasser, und das war auch sehr gut.

So konnten sie trinken, und sogar duschen, wenn kein Zug in der Nähe war.

Felix sah oft in den alten Western-Filmen wie Cowboys unter den dicken Wasserrohren samt ihren Pferden duschen.

Er fühlte sich als Glenn Ford – ihm fehlten nur noch ein Pferd und ein Colt.

300 Meter weiter, hinter dem dichten Gebüsch, war ein Bach mit dem kleinen Wasserfall, umkreist mit einer Unmenge Maulbeeren Bäumen, und Maulbeeren aßen sie sehr gern im August.

Manchmal hingen sie auf den Bäumen wie Affen, bis Abend, und aßen die weißen und schwarzen Früchte, so viel sie nur konnten.

Sie waren sowieso die Einzigen welche das aßen.

Kic hatte immer eine kleine Milchkanne vollgemacht und nach Hause mitgenommen.

Die „Eingeborenen“ erzählten ihnen dass diese Früchte den Tanin beinhalten und dass die Hühner davon erblindeten.

Aber sie waren keine Hühner!

Danach sprangen sie direkt in den Bach.

Zum Glück, hatten sie fast keine Bekleidung, weil die schwarzen Flecke man kaum, auswaschen konnte.

Um sich zu trocknen, fuhren sie dann auf den alten Lastzügen hin und her.

Wenn einer zu schnell wurde, drehten sie, (an jedem Wagon war ein riesengroßes stählernes Rad - für Bremsen) jeder von ihnen, an einem Wagon - das Bremsenrad.

Es quietschte fürchterlich, und überall flogen die Funken.

Der Zug hielt auf, und sie wussten gleich - jetzt beginnt die Jagd. Jeder Zug hatte 1 - 2 Begleiter (Schaffner) und die hatten kleine rote Fahnen an einem Stiel, der mit einem Halbkreis endete.

Der Halbkreis diente denen um die Fahne zu drehen, (der Lockführer konnte das immer gut sehen!) was ihnen egal war, aber der Halbkreis passte genau um jedermanns Hals - und das war ihnen nicht egal!

Die jagten sie, und wenn man einmal in der Schlinge (Halbkreis) war, wurde verprügelt und aus dem Zug ausgeworfen.

Auch während der Fahrt, natürlich!

An der anderen Seite in einem Wald versteckt, war eine große gelbe Gebäude welche sie immer in dem großen Bogen ausweichen wollten und sie wussten auch warum.

Es war ein Irrenhaus.

Starke Gitter waren an den Fenstern und ein hoher Zaun ringsum - aber sie wussten das manche Gitter durchgesägt (oder durchgebissen?) wurden, und in dem Zaun, versteckt in dem Gebüsch, gab es (ausreichend!) große Löcher.

Die Horror Geschichten, welche in den benachbarten Ortschaften erzählt wurden, kannten sie gut - zu gut!

Felix dachte dass dort auch Edgar Alan Poe und Edgar Wallace etwas für ihre Horror Geschichten lernen könnten.

Und sogar Stephen King auch.

Es galt die Meinung: Wenn du einmal hinter diesem Zaun bist, wirst du sicher nie mehr zurückkommen.

Es war ein schöner Tag 60er Jahre und sie (seine Freunde und Felix) spielten wieder mal Fußball auf der bekannten Wiese.

In einer Pause sagte ein Freund von ihm: „Machen wir schnell eine kurze Fahrt mit einem Lastzug."

Gleich sprangen sie auf einen langsamen Lastzug auf.

Der Zug fuhr aber immer schneller und schneller.

Gerade wollte Felix wieder mal das Bremsenrad drehen, als es passierte.

In beiden Wagons, vor und hinter ihm, waren die Schaffner und bereiteten ihre Haken für seinen Hals vor.

Der Zuggeschwindigkeit war noch nicht zu groß und gerade als er ausspringen wollte, kam ein anderer Zug von der linken Seite.

Er meint dass zu dieser Zeit die Gleise so eng aneinander lagen dass sich die Züge fast berühren konnten.

Felix konnte sich mit der letzten Kraft noch zurückziehen.

Und er sah die Beiden die immer näher und näher kamen.

Sie betrachteten ihn mit ihren roten Augen ähnlich wie der Graf Dracula seine Opfer immer betrachtet hat.

Er sprang auf der rechten Seite runter - und wusste gleich dass das, eine falsche Entscheidung war.

Nämlich dort stand kleine Schaffner Hütte und davon sprangen gleich noch ein paar „Draculas“ raus.

Die große Jagd konnte beginnen und das hat sie so gefreut, dass sie sogar die Züge ganz vergessen haben.

Nur noch Felix Hals hat sie interessiert!

Sie schrien vor Begeisterung, warfen ihren Mützen weg (damit sie schneller laufen konnten) und liefen ihm wie die hungrigen Wölfe nach.

Felix rannte ganz schnell, aber die kamen gleichzeitig von 2 Seiten und wurden immer näher und näher.

Er lief entlang einen hohen Zaun, und die „Wilde Horde" (diesmal aber ohne William Holden und Ernest Borgnine), war schon dicht hinter ihn, als er ein Loch in dem Zaun sah.

Er sprang auf andere Seite, lief weiter, drehte sich um, und blieb von der Überraschung stehen.

Die ganze wilde Horde stand ohne Bewegung vor dem Zaun und keiner traute sich einen Schritt weiter zu gehen.

Felix sah das gelbe Gebäude und die Gestalten in den gestreiften Anzügen (welche ihn mit ihren blutigen Augen gierig betrachteten!) hinter den Fenstergittern und wusste alles.

Er war drin. „Die Entscheidung ist gefallen."

Er hat den Rubikon überschritten!

Er erinnerte sich auf den Film „Der Tiger von Eshnaphur" und den Eindringling der mit Lepra - Kranken umgekreist wurde.

Was konnte er machen?

Felix ging vorsichtig den Zaun entlang und hoffte noch ein Loch zu finden, bevor die „Gestreiften" die Fenstergittern durchsägen - oder durchbeißen!

Und dann sah er in dem Wald einen schwarz - weiß gestreiften Baum?

Nein es war kein Baum!

Felix ging schneller, und der folgte ihn, Felix rannte, und dieser auch.

Felix rannte je schneller er konnte - und der auch, sogar schneller als Felix.

Er dachte an den Film „Flucht in Ketten" mit Tony Curtis und Sydney Poitier, und wusste dass er auch keine Chance hat - es war kein Zug in der Nähe.

Er dachte auch an den Film „Candyman“ und glaubte aus dem dunklen Wald den Song von Sammy Davis Jr. zu hören: Candy man, candy man...

Der große Gestreifte, erreichte ihn, streckte sein Hand aus, klopfte an seine Schulter und sagte: „So, jetzt bist du an der Reihe - fange mich!" - und lief in anderer Richtung!

Felix fand doch ein Loch in dem Zaun sprang auf andere Seite und drehte sich um.

Der große Gestreifte stand in der Waldmitte mit der Enttäuschung im Gesicht - er würde sehr gern weiter spielen!

Felix kam an die Fußballwiese zurück und sah den nächsten Horror.

Sie haben das Spiel verloren, und Oskar, sein Mitspieler, versuchte gerade mit einem riesigen spitzigen Stein der Fußball kaputt zu machen.

Das ist ihm nur zum Teil gelungen, der Luft war raus, aber der Ball war immer noch nicht ausreichend kaputt.

Es kam gerade der kleine Zug („Samoborcek“ genannt) vorbei und Oskar legte sich neben dem Gleis und hielt den Ball seitlich über dem Gleis so, dass der Zug den Ball hätte überfahren können.

Er hat auch viele Filme gesehen!

Auch diesen mit Rod Taylor in welchem er seinem Gegner den Kopf über dem Gleis hielt, bis der Zug kommt.

In kleinen offenen Wagons schrien die Passagiere auf und der Lockführer stoppte den Zug.

Felix ging zu ihm und sagte: „Wir haben das Spiel verloren."

Der sagte ruhig: „Das ist schlimm, ganz schlimm, aber das mit dem Ball, können wir schon erledigen."

Er nahm den Ball von Oskar und wirft den in das offene Feuer unter dem Dampfkessel.

Der Ball brannte gleich durch und aus dem Lock kam eine weiße Wolke raus.

Wie bei der Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle.

Oskar war sehr zufrieden (vielleicht fühlte er sich auch wie der Papst) und der kleine Zug konnte ruhig weiter fahren.

Oskar spielte nachher, jahrelang in Schweden.

Die haben einen hohen Standard - und ausreichend viele Bälle!

Ende 60er Jahre sollte Felix eigentlich sehr viel lernen, an der Uni Zagreb, aber Fußball konnte er weiter hin nicht vergessen.

Zwischen den anderen Sportarten.

Wasserball und Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Radfahren, Schlittschuh - und Schifahren waren auch da - fast an der Tagesordnung.

Er ging überall zum Training mit den Sportstudenten, obwohl er Bauwesen studiert hat.

Erst nach 5 Jahren fragte ihn ein Sportlehrer, wieso ist er bei den Prüfungen nie dabei, und Felix sagte locker: „Ich bin ja überhaupt nicht euer Student.“

Damals war noch alles frei, besonders wenn man gut im Sport war. Erst später kamen die Zäune, Sperren, und Kassen!

Felix ging oft mit Freunden (später auch mit seinen Kindern) in verschiedene Thermalbäder.

In der Vorsaison war alles frei.

In den, schon gefüllten Becken, schwammen sie und in den leeren Becken haben sie Fußball oder Tennis gespielt.

Sascha hat, zwischen den mehreren Häuser welche er (natürlich nicht mit eigener Arbeit verdient hat – er wollte nie seine Zeit „sinnlos vergolden“) geerbt hat, auch ein Haus in dem Badeort Tuhelj gehabt.

Das Haus stand auf einer Böschung direkt oberhalb des Swimmingpools und sie konnten locker von oben auf die „feine Gäste“ in den Pool pinkeln.

Durch den dicken Wasserdampf (Thermalwasser war 35 Grad warm) konnten diese nicht sehen, woher der „Wasserstrahl“ kommt.

Und dieser „Wasserstrahl“ war auch warm!

Badegäste dachten in einem richtigen whire-pool zu sein.

Das hat Felix und Sascha sehr amüsiert und Sascha sagte ernst und zufrieden: „So, jetzt haben Arschlöche auch ihre Massage.“

Es war alles staatlich und deswegen war Keiner so gierig nach den Eintrittskarten und Geld.