Kitabı oku: «Lebenslänglich», sayfa 5
»Du lernst wirklich schnell, ›Solvi‹«, lobte Violett. »Deine Mistress hat dich verstanden. Wir schauen mal, was der Abend bringt und vor allem, wer das Spiel bestimmt. Schließlich hängt das ja vom Würfelglück ab. Ich bin aber sicher, dass alle auf ihre Kosten kommen werden.«
Als sie das Ende der Rolltreppe erreichten, wartete dort nicht nur eine Mitarbeiterin, sondern gleich drei, die mit Tüten und Schachteln beladen waren und ihnen höflich zunickten. Wortlos bedeutete Violett ihnen, ihr, Tamora und Solveig zu folgen. Dann trat sie nach draußen auf den Gehweg und wendete sich in Richtung des geparkten Wagens.
***
Kapitel 7
Nachdem Violett den Wagen in der Garage geparkt hatte, ging sie auf das Haus zu, mit den Worten: »Ihr wisst ja, was ihr zu tun habt!«, in Richtung von Tamora und Solveig.
»Ja, Mistress!«, kam es zugleich von ihren Begleiterinnen.
Tamora nahm die geheimnisvolle Einkaufstasche an sich, über deren Inhalt Solveig mehrfach gegrübelt hatte. »Also entweder müssen wir mehrere Male laufen oder Vio schickt uns Verstärkung.«
»Die Verstärkung ist schon da!«, rief ihnen Modesty vom Eingang der Garage aus zu. »Sieht aus, als wäre eure ›Shopping-Tour‹ sehr erfolgreich gewesen ... Und wie mir der Hausfunk zugeflüstert hat, willst du uns was leckeres Kochen, ›Solvi‹?«, sprach sie fröhlich weiter und nahm von dieser ein paar der großen Papiertüten entgegen.
»Klasse, wie schnell sich hier Informationen verbreiten«, bemerkte Solveig, die sich von der Fröhlichkeit der Südafrikanerin anstecken ließ. »Und ja, stimmt. Ich freu' mich schon drauf!«
»Na, mal sehen, wie lange das so bleibt ...«, stellte Tamora kryptisch fest, schließlich wusste sie sehr genau, wie schweißtreibend das Kochen für sie werden würde, und schmunzelte voller Vorfreude in sich hinein.
Modesty verstand die Anspielung nur zu gut und lachte still. Es ist schon fast gemein, unser Küken so ins Verderben laufen zu lassen … Aber diesen lustvollen Marathon haben wir ja alle schon hinter uns gebracht. Bin schon gespannt, wie sie das durchsteht! Sie kam nicht dazu weiter darüber nachzudenken, denn Tamora beendete ihr anlaufendes Kopfkino.
»Lasst uns erst einmal alles in die Küche und in den Salon bringen«, bestimmte diese gerade. Sie warf einen Blick in den vollen Kofferraum und lachte: »Wir werden wohl zweimal laufen müssen!«
*
»Wenn es dir recht ist, würde ich gern direkt in die Küche gehen und mit dem Kochen anfangen«, wandte Solveig sich an Violett. Sie war bereits dabei sich von ihrem Stuhl am gemeinsamen Esstisch zu erheben, als Tamora sie mit einer bestimmenden Geste davon abhielt.
»Warte bitte noch kurz, ›Solvi‹«, bat diese. Ein verspieltes Lächeln lag auf ihren Lippen, als sie fortfuhr: »Ich war so frei und habe noch etwas für dich besorgt: eine Uniform.«
Solveig sah sie fragend an. »Uniform?«
Tamora nickte. »Yep! Ich meine, wir alle wollen doch nicht, dass deine schönen Sachen beim Kochen schmutzig werden, oder?«
»Stimmt«, meinte Floré, der nicht entgangen war, dass ihre Herrin etwas ausheckte. »Was glaubst du wie schnell da mal Fett spritzt oder dergleichen.«
»Dergleichen ist gut«, kam es lachend von Courtney. »Wie oft musste ich schon hinter dir herwischen, weil dich die Tomaten mal wieder an Liebeskugeln erinnert haben oder dich eine Banane frech angegrinst hat!«
»Wenn überhaupt, läuft es mir dabei an den Beinen runter«, setzte Floré sich zu wehr.
»In die Strümpfe«, griente Kazumi.
»Genau«, nickte die Französin mit einem neckischen Schmunzeln. »Außerdem bin ich nicht du«, giftete sie in ›Cats‹ Richtung, die gerade herausfordernd mit einer Banane aus der Früchteschale spielte. »Du solltest nicht immer anderen beim Auslaufen zuschauen, sondern selbst Seefrau werden und die sieben Weltmeere besiegen!«
»Ist es jetzt gut ihr zwei!«, brachte Violett sich ein. »Wer hier wann ausläuft bestimme ja wohl immer noch ich! Und wenn hier jemand Weltmeere unter sich lässt, dann ist es …«
»Wag' es nicht!«, drohte Tamora nun mit dem Zeigefinger, sich an die Loge im Pariser Theater erinnernd.
»Dir ist schon klar, dass du dich damit gerade selbst genannt hast, oder?«, lachte Violett und gab ihr einen Kuss. »Vielleicht solltest du dich mal auf den Tisch legen, das Röckchen anlupfen und wir zeigen den beiden, was ein Meer ist?«
»Nur, wenn meine Herrin das ausdrücklich fordert«, lehnte Tamora ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Neuzugang der Villa.
»Ich kann mir doch eine Schürze umbinden, dann passiert schon nichts« Solveig deutete auf eine, die von ihrem Platz aus zu sehen war.
»Nee, kannst du nicht«, grinste Tamora keck und schaute in die Runde. »Du wirst dich gleich hier umziehen, während wir würfeln, wer heute den Abend bestimmen darf.«
»Hast du an die Würfel gedacht, ›Cat‹?« Violett lehnte sich etwa vor und sah zu ihr hinüber.
»Ja, die hab' ich hier.« Courtney erhob sich schnell von ihrem Platz, huschte zur Kommode und brachte auf dem Weg auch direkt die Spielkiste mit.
»Dann fang' mal an«, forderte Violett sie auf, »und anschließend einmal die Runde durch.«
Courtney setzte sich erst wieder und ließ die beiden Würfel über den Tisch rollen. »Acht«, seufzte sie vor sich hin. »Na ja, geht, aber groß sind meine Chancen damit wohl nicht.«
»Wie heißt es doch: … Glück in der Liebe, Pech im Spiel«, witzelte Floré stichelnd in ihre Richtung und warf Solveig einen vielsagenden Blick zu.
»Ja, … ja, … warte nur ab, du kleines Aas!«, reagierte ›Cat‹ mürrisch und versuchte zu scherzen: »Ich weiß, wo du deine Nylons hortest!«
»Ooh, nein! … Das tust du mir nicht an.« Hilfesuchend wanderte ihr Blick zu Tamora, die sie süffisant angrinste. »Na, das wäre doch grausam … Folter wäre das!« Als ihre Herrin immer noch nicht reagierte, fügte sie hinzu: »Die ist verboten! Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden, nicht wahr?«
»Na, dann sollte ich in deinem Fall künftig auf die Gerte verzichten, oder?«, neckte Tamora sie nun. »Nix mehr von wegen in den Käfig, ans Kreuz und fesseln … Nie wieder füßeln?! Wo Folter doch verboten ist, wie du sagst?!«
Floré starrte sie erschrocken an und schluckte heftig. »So habe ich das nicht gemeint«, versuchte sie zu erklären, aber als ihr nichts weiter dazu einfiel, klopfte sie schlicht mit der Hand auf den Tisch und meinte: »Das ist etwas ganz anderes!«
»Jedenfalls eine gute Idee, ›Cat‹«, mischte sich Violett mit einem teuflischen Grinsen ein. »Wer ist als nächstes dran? Modesty?!«
»Dann will ich mal schauen, ob ich Glück habe.« Die Südafrikanerin nahm die Würfel, schüttelte sie kurz in den Händen und ließ sie auf die Tischplatte fallen, wo sie wild herumsprangen, ehe sie liegenblieben. »Ach, nö … Nur eine sechs.« Sie sah zu Courtney hinüber. »Siehst du: Du bist noch im Rennen.«
Jetzt nahm sich Solveig die Würfel und versuchte ihr Glück. Gespannt wartete sie, bis die beiden liegen blieben.
»Na, zweimal eine eins ist nicht üppig«, grinste Kazumi.
»Ich sag's doch«, lachte Floré. »Glück in der Liebe, Pech im Spiel … Nehmt' es nicht so tragisch … Frische Liebe ist doch auch was … Nur aufpassen! Mein Großvater meinte immer, dass sei wie auf den Arsch zu fallen. Sie kommt plötzlich, meist ist man betrunken und anschließend tut einem der Schritt weh!«
»Und ich glaube, dass man gar nicht so viel machen muss, um kein Arschloch zu sein: Es reicht oft schon völlig aus, das Falsche nicht zu sagen!«, fauchte Courtney sie an.
Es war Violett, die sie mit einem Faustschlag auf den Tisch zur Räson brachte. »Es reicht jetzt!« Sie wandte sich an Floré. »Noch eine dusselige Bemerkung und es setzt was! In einer Minute hab' ich den Rohrstock in der Hand … Und glaub' mir, du wirst morgen nicht mehr sitzen können! Kapiert?« Dann richtete sie sich an ›Cat‹. »Für dich gilt das Gleiche!« Sie nahm sich die Würfel und legte eine Elf vor. Nachdem Tamora nur eine Neun würfelte, Kazumi eine fünf hinlegte und Floré eine zehn erreichte, stand fest, dass sie an diesem Abend die Siegerin war.
*
»Keine Angst!«, beschwichtigte Violett die Mädchen, die ihre Augen voller Neugierde auf sie gerichtet hatten. »Ich werde es heute mal nicht übertreiben, ... aber es wird auf jeden Fall ein lustiger Abend werden.« Sie gab Solveig ein Handzeichen. »Du kannst dich jetzt umziehen und ›Cat‹ …!«, sie sah auffordernd zu ihr hinüber, »Du hilfst ihr, wie besprochen.« Sie gab sich den Anschein, als wäre damit alles gesagt. Doch dann fügte sie für die beiden unvermittelt hinzu: »In unserer ›Toy Box‹ sind die Vibro-Eier.« Sie lächelte charmant. »Die dürft ihr euch vorab schon einmal gegenseitig einführen. Die ›R/C-Controller‹ legt ihr natürlich auf den Tisch.«
»Hihi«, grinste Floré, die heute sehr aus sich herausging. »Frei nach Abraham Lincoln: Die Hennen-Sklavin ist das geilste Geschöpf im Reich der Lust. Sie gackert, wenn das Ei sie fertigmacht!«
»Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und ›Chéries‹ Doofheit, aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher, Mrs. Einstein!«, konterte Courtney, die nicht nur einmal mit diesem lustvollen Spielzeug zu tun hatte und ahnte, wie erfüllend das gleich für sie und Solveig werden würde. Schon der Gedanke daran ließ sie lustvoll seufzen.
Solveig schaute etwas verwirrt drein. Sie hielt sich verbal zurück und dachte: Das sind doch nur zwei Spielzeuge. So schlimm wird es wohl nicht werden. Ihr Blick wanderte zu Tamora hinüber, die gerade die Einkaufstüte vor sich auf den Tisch stellte und sie auffordernd anlächelte. »Es wird Zeit, dass du dich umziehst, ›Solvi‹! Ich denke, alle sind sehr gespannt zu sehen, ob dir die Sachen stehen und auch passen.«
»Kann mir bitte jemand kurz helfen? … Das Kleid hinten …« Solveig hatte den Satz nicht beendet, als ihre Geliebte auch schon hinter ihr stand und half den Reißverschluss herunterzuziehen. »Danke!«, flüsterte sie ihr über die Schulter hinweg zu.
»Bist du eigentlich mit deinem Spiel fertig geworden, ›Kaz‹?«, erkundigte sich Violett bei Kazumi.
»Soll ich es holen, Mistress?« Die Asiatin ahnte, warum Violett nachgefragt hatte.
»Ja, das wäre schön!«
Kazumi deutete eine höfliche japanische Verbeugung an und entfernte sich schnellen Schrittes, um das Gewünschte zu bringen.
Zwar fühlte sich Solveig momentan nicht ganz in den Mittelpunkt gestellt – eben nicht, wie sie es bei dem letztlich sehr intimen Eingangsverhör empfunden hatte – doch ebenso von allen beobachtet. Insbesondere blieben ihr die begehrlichen, lüsternen Blicke Courtneys nicht verborgen. Als sie ihr Kleid ordentlich zusammenlegte und über ihre Stuhllehne hing, leerte Tamora die Einkaufstasche und schob ihr den Inhalt zu. Mit jedem Teil, dass zu ihr wanderte wurde sie sichtlich nervöser, was den anderen Mädchen ein sichtliches Vergnügen bereitete. Soll ich das tatsächlich beim Kochen tragen?, ging es ihr durch den Kopf. Sich rückversichernd schaute sie Tamora an, die es sich mit leicht gespreizten Beinen auf dem Schoß ihrer Verlobten bequem gemacht hatte, sich von dieser sanft streicheln ließ und sie nicht eine einzige Sekunde aus den Augen ließ.
»Nun mach' schon, ›Solvi‹!«, nickte sie ihr auffordernd zu, die heiße ›Lingerie‹ endlich anzuziehen, die sie für die Schwedin ausgewählt hatte.
Solveig betrachtete die Sachen eingehend. Vor ihr lag eine sehr aufwendig gearbeitete brustfreie Korsage mit je drei Strapsen für jedes Bein und Strumpf. Daneben lagen ein Slip Ouvert und kostbare Nylons. Sie öffnete den Deckel des Schuhkartons, in den sie bislang nicht geblickt hatte und fand ein Paar High Heels von ›Valentino‹ mit zwei Knöchelriemchen. Andächtig ließ sie ihre Finger über die Sachen gleiten.
»Wow!«, kam es Floré über die Lippen. »Das sieht ja heiß aus! Na los, ›Solvi‹«, feuerte sie die weißblonde Schwedin an, »das wollen wir jetzt aber wirklich alle mal an dir sehen!« Sie war von Tamoras Auswahl sichtlich begeistert.
Inzwischen kehrte Kazumi wieder an den Tisch zurück und stellte eine schlichte, unauffällige Pappbox vor sich ab. Ungewollt zog sie damit die Aufmerksamkeit der anderen auf sich.
»Was hast du denn da für uns mitgebracht?«, regte sich Modestys Neugierde.
»Nur ein Spiel, das Violett und ich entworfen haben«, erklärte sie, in der ihr sehr eigenen Bescheidenheit. »Es soll als kleine Ergänzung für unsere Spielabende dienen.« Sie nahm den Deckel herunter, legte ihn sorgsam beiseite und klappte das aus Holz gefertigte und von ihr liebevoll bemalte Spielbrett auseinander.
»Das sieht ja aus wie ein riesiges ›Ludo‹-Spiel[4]«, bemerkte Modesty.
»Aber diese schwarzen Felder habe ich noch nie auf dem Spielfeld gesehen.« Floré tippte mit dem Zeigefinger auf eines.
»Jedenfalls cool«, lobte Modesty das abgeänderte
weltweit bekannte Gesellschaftsspiel. »Sieht wie Fabrikware aus … Echt klasse gemacht.«
»Na, dir muss das doch gefallen, ›Chérie‹«, lachte Tamora hell auf und deutete auf den Titel des Spiels. »›Please, whip me!‹ … und diese anregende Gestaltung. Wirklich sehr schön geworden.« Ihre Augen hatten etwas erspäht, das sich neben Würfeln und zahlreichen Figuren noch in der Schachtel befand. »Was sind das denn für Karten?«
»Die Regeln sind so geblieben, wie ihr sie alle kennt, aber …«, sie tippte auf eines der schwarzen Felder, »wenn ihr hier draufkommt, steht ihr auf einem Aktionsfeld. Derjenige muss dann eine dieser Karten ziehen.« Sie nahm den an Spielkarten erinnernden Stapel in die Hand. »Ihr kennt ja Ereigniskarten vom ›Monopoly‹ her … Ist bei diesem Spiel nicht anders. Auf den Karten stehen ganz unterschiedliche Dinge, die ich noch nicht verraten möchte.« Sie schaute zu Violett, die wissend lächelte. »Es sind jedenfalls Sachen, die wir alle geil finden, soviel kann ich schon sagen …«
»Wir haben die Spielregel so abgeändert, dass sobald jemand auf ein solches Feld tritt, alle einmal würfeln. Sobald die Gewinnerin feststeht, liest diejenige von uns, die auf das Feld gekommen ist den Text der Karte laut vor«, übernahm Violett die weitere Erklärung. »Diejenige mit der höchsten Augenzahl bestimmt dann, ob sie oder eine von uns, die sie sich auswählt, gemäß der Karte … Na, ihr werdet schon sehen.«
»Noch sehr kryptisch, macht aber neugierig«, grinste Modesty, die gerade wieder einmal zu Solveig und Courtney hinüberschaute. »›Cat‹ ist ganz schön still geworden, findet ihr nicht auch?«
Jetzt wandten sich alle den beiden zu.
»Was ist?«, reagierte Courtney leicht abwesend, weil ihr Blick fast die ganze Zeit über auf Solveigs nacktem Hintern gehangen hatte, die gerade ihre Hand nach dem hauchzarten Slip ausstreckte.
»Meinst du nicht, es sei besser, dass ›Cat‹ dir das Ei einführt, ehe du das Höschen anziehst? Wenn du ihn erst anhast, wird's etwas schwieriger«, grinste Violett sie an und klopfte auf die Tischplatte. »Schön weit vorbeugen und abstützen. Schließlich wollen wir doch alle in deine Augen schauen, wenn du das Spielzeug empfängst, nicht wahr?«
»Ja, Mistress«, nickte Solveig gehorsam und versuchte den Blicken der anderen auszuweichen. Wie verlangt nahm sie ihre Position ein, spreizte die Beine und reckte Courtney ihren Hintern entgegen.
›Cat‹ griff in die ›Toy Box‹ und nahm zwei der Samtsäcke heraus, in denen die ›Vibe Eggs‹ aufbewahrt wurden. Dann trat sie hinter die Schwedin und hauchte ihr flüsternd zu: »Weit nach vorn legen und die Beine weiter spreizen, damit ich das Ei gut in dich reinschieben kann, hörst du? … Obwohl ich jetzt viel lieber meine Zunge nehmen würde.«
Solveig ließ der Gedanke daran unwillkürlich aufstöhnen. Sie brachte ihre Beine noch ein Stück weiter auseinander und wartete darauf, von ›Cat‹ das Ei eingeführt zu bekommen.
»Ist das nicht geil? Sie stöhnt schon vorher«, neckte Floré sie.
»Ich wette, sie ist schon richtig feucht«, stimmte Kazumi schmunzelnd in die Spöttelei ein.
»Kümmert euch nicht um ungelegte Eier«, konterte Courtney, im Versuch Solveig vor weiteren hämischen Bemerkungen zu schützen.
»Ungelegt?« Modesty lachte laut auf. »Sie legt es nicht, sie empfängt es …«
»Legen kann sie es dann später«, setzte Floré noch einen drauf. »Sie legt es und ›Cat‹ gackert dazu … und dann umgekehrt …«
»Du bist heute echt witzig, ›Chérie‹!« Courtney schenkte ihr ein leichtes Aufblitzen der Augen. »Warte nur ab, bis du wieder dran bist … Dann mach' ich meine Späße!«
»Wenn du nicht langsam vorankommst, wird das nichts mehr«, foppte Modesty sie nun und bekreuzigte sich spielerisch. »Das grenzt langsam an eine jungfräuliche Empfängnis!«
»Das ist das Verhängnis: Zwischen Empfängnis und keuchend Begängnis nichts als Bedrängnis«, lachte Tamora auf einmal los, die sich ziemlich zurückgehalten und der verbalen Auseinandersetzung grinsend gefolgt war.
»Wenn du schon einen deutschen Dichter entlehnst«, grinste Courtney nun, ihre durchaus gute humanistische Schulbildung zeigend, »dann behaupte ich mal: Es gibt nichts Gutes: Außer man tut es!« Dabei leckte sie sich unbewusst über die Lippen, was einige der Anwesenden zum Kichern brachte. Mit der rechten Hand wärmte sie das leicht kühle Silikon-Spielzeug an und reizte Solveigs bereits feuchten Venuslippen mit der anderen. Dann zog sie sie ihr leicht auseinander, benetzte das Ei und ließ es problemlos in die Schwedin eindringen.
»Ooooh, mein … Gooottt!«, stöhnte Solveig mit weit aufgerissenen Augen unwillkürlich laut auf, während die anderen ihr lächelnd ins lustvoll verzerrte Gesicht schauten.
»Upsi!«, grinste Tamora ihre Königin frech. »Da bin ich aus Versehen doch glatt an den falschen Knopf gekommen.«
»Ich will mal für dich hoffen, dass es nur ein Versehen war«, mahnte Violett ihre Geliebte und nahm ihr den ›Controller‹ aus der Hand. Dann wandte sie sich an Solveig. »Es ist ein lobenswerter Brauch: Wer was Gutes bekommt, der bedankt sich auch!«
Alle lachten auf, als Solveig vor Courtney auf die Knie ging und sich devot bei ihr für das Einführen des Spielzeugs bedankte, ehe sie sich wieder erhob und sich den anderen Samtbeutel nahm. In ihren Augen blitzte es erregt auf, als sich ›Cat‹ in die gleiche Position begab und für sie die Beine spreizte. Auch sie wärmte das Spielzeug etwas an und führte es an das pulsierende, feuchte Kätzchen vor sich. Ihre Hand zitterte ein wenig und wurde erst ruhiger, als sie das ›Vibe Egg‹ in Courtneys Lusthöhle einführte.
Lustvoll stöhnte diese auf und schob ihr sogar das Becken entgegen, um noch weitere Berührungen der sie zärtlich streichelnden Finger zu empfangen. Als die Schwedin ihr zum Abschluss noch genüsslich über die Spalte leckte, musste sie sich mit den Händen an die Tischkante krallen. »Aaaaah …!«, schrie sie keuchend heraus.
»Applaus, Applaus, Applaus!«, äffte Floré den Frosch aus der ›Muppet-Show‹ nach und klatschte dazu wie wild in die Hände, was ›Cat‹ ihr mit einem weiteren böse funkelnden Blick dankte.
»Keine Extratouren ohne meine ausdrückliche Zustimmung!«, dröhnte nun Violetts dominante Stimme durch den Salon. »Damit hast du dir gerade den ersten Eintrag in deine Strafkladde eingehandelt! Also wirklich … Du bist hier zwar noch das Küken und genießt einen gewissen Welpenschutz, aber es ist nicht angebracht mich herauszufordern! Hast du das verstanden?«
»Ja, Mistress, verzeiht!«, kam es Solveig lustvoll aufstöhnend und zittrig über die Lippen, weil Violett sie per ›Controller‹ heftig beben ließ.
»Und jetzt ab in die Küche! Ihr habt noch was zu tun, nicht wahr?«, herrschte Violett sie weiter an.
Demütig senkte Solveig den Blick. »Ja, Mistress! Bitte entschuldigt mein unüberlegtes Fehlverhalten!« Schnell schloss sie auf ihren neuen High Heels zu Courtney auf, die sich bereits auf den Weg in die offene Küche gemacht hatte.
»Und jetzt mal zu dir, ›Chérie‹!«, richtete Violett sich an die Zofe ihrer Verlobten. »Ich warne dich, Süße! … Mach' nur so weiter und es gibt eine Woche Nylon-Entzug! Kapiert?!«
»Oui, Maîtresse, une semaine sans mes nylons bienaimés, si je ne me comporte pas.[5]«, bestätigte Floré und senkte schuldbewusst das Haupt.
»Kannst du mir mal verraten, was sich deine Süße eingeworfen hat?« Violett schaute ihre Prinzessin mit gerunzelter Stirn an. »Erzähl mir nicht, dass sie schon so auf Nylon abfährt, dass sie ihre Strümpfe in den Mixer packt und anschließend unters morgendliche Müsli mischt … Echt: … Ich mach mir langsam Sorgen!«
»Freu' dich lieber, dass sie endlich mal richtig aus sich rausgeht«, erwiderte Tamora, sich schützend vor Floré stellend. »Ich find' sie süß, wenn sie rumalbert.«
»Du bist wie eine Katzenmutter, die ihr Junges verteidigt«, grinste Violett und strich ihr mit einer Hand durch den Schritt. »Aber wo du ja selbst so ein rolliges Kätzchen bist, muss das wohl so sein, nicht wahr?«
Tamora stöhnte auf, als ihre Königin sanft mit einem Finger in sie eindrang, nur um ihn sich von ihr gleich darauf abschlecken zu lassen.
Erst jetzt richtete sich Violett wieder an die anderen. »Wir werden das Spiel am besten mit einer kleinen zusätzlichen Variante spielen«, erklärte sie mit einem verschmitzten Lächeln. »Jedes Mal, wenn ihr die Figur einer Mitspielerin nach Hause schickt, dürfte ihr entweder einen der ›R/C-Controller‹ für zehn Sekunden bedienen oder euch zwei Minuten mit eurer Nachbarin zur Linken vergnügen … Also, dann hockt euch auf eure süßen Knackärsche und lasst uns anfangen … Bevor ich es vergesse: Die schwarzen Domina-Figuren sind natürlich meine. Bei den anderen könnt ihr frei wählen!«
»Ich nehm' die Blauen«, meldete sich Floré grinsend und betrachtete die bemalten Zinnfiguren. »Wie geil … all diese Details … Sogar die Strapse sind zu erkennen … und … Wow …!« Ein Strahlen lag auf ihrem Gesicht, als sie Kazumi anblickte. »Nahtnylons mit Kuba-Ferse … Sag' schon: die hast du extra für mich so bemalt, nicht wahr?«
»Wenn, dann unbewusst«, lächelte die Asiatin und griff schnell nach den roten Figuren. »Die ›Bondage-Girls‹ sind meine!«
»Ist das nicht herrlich, wie hier jede seine Macke hat«, lachte Tamora ansteckend auf. »Ich nehm‘ die mit den Hand- und Fußketten … Ach, wie cool … die hat ja sogar einen Knebel im Mund … Yep, die passen zu mir … Damit kann ich nur gewinnen!«
»Die hätte ich auch gern genommen«, seufzte Modesty und schaute sich die verbleibenden Spielfigurensets an. »Dann … dann … Grün ist auch super … schöne devote stehende Haltung.«
»Na, dann pass' nur auf, dass sie auch auf dem Brett stehen bleiben und nicht laufend rausfliegen«, grinste Floré. »Die Braunen mit den Umschnalldildos sehen aber auch echt klasse aus … Da hättest du jedes Mal, wenn du eine von uns rauswirfst rufen können: Fick' dich! Fick' dich!«
»Boah, ›Chérie‹«, stöhnte Violett leicht genervt, »kann es sein, dass du die letzten Tage etwas zu kurz gekommen bist? Mir scheint du bist leicht untervögelt, wie?«
»Unterfüßelt, mon Maîtresse!«, rutschte es Floré heraus, worauf sie direkt devot den Blick senkte und einmal darum würfelte, wer das Spiel anfangen durfte.
»Es ist deine Zofe, Prinzessin«, Violett stieß ihrer künftigen Frau mit einem Finger leicht in die Seite und flüsterte, »und deine Aufgabe, dich um ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden zu kümmern. Später, in unserem Schlafzimmer!«
»Wie meine Herrin wünscht«, nickte Tamora mit einem frechen Grinsen. Sie zwinkerte Floré zu, während sie auf ihre Armbanduhr tippte und mit dem Kopf eine Geste in Richtung des Schlafzimmers machte.
»Oui, Maîtresse!«, hauchte die Französin, die genau verstanden hatte, so leise zurück, dass man es ihr von den Lippen ablesen musste.
*
»Kannst du bitte die Kartoffeln übernehmen?« Solveig schaute Courtney fragend an.
»Ja, klar«, erwiderte ›Cat‹, »wenn du mir sagst, was ich mit denen machen soll.«
»Ist ganz einfach … Du musst sie nur gründlich waschen und dann in kleinen Abständen einschneiden.« Mit ihren Händen bedeutete die Schwedin ihr, wie sie das mit dem Messer genau machen sollte. »Anschließend verteilst du sie in einer Auflaufform und bestreust sie mit Salz und gibst etwas Butter drauf. Mehr ist da nicht zu machen.« Sachlich begann Solveig die erforderlichen Arbeitsschritte zu verteilen. Nach dem ersten Eintrag in ihre Strafkladde wollte sie Violetts Unwillen nicht weiter auf sich konzentrieren. Hoffentlich habe ich sie damit nicht zu sehr enttäuscht, dachte sie bei sich. Aber wie hätte ich widerstehen können. ›Cat‹ ist so süß und sie stand einfach viel zu verführerisch vor mir. Verträumt musterte sie Courtney aus den Augenwinkeln, der gerade ein lustvoll gestöhntes »Jaaaaa ...!« über die leicht geöffneten Lippen kam – worauf ein kollektives Mädchengekicher vom Esstisch an ihr Ohr drang.
»Mensch, was hast du für ein Glück, ›Chérie‹«, stellte Tamora lachend fest. »Modesty ist gerade erst aus dem Häuschen und schon wirfst du ihre Figur wieder raus.«
»Hast du noch gehört, was ich dir gerade gesagt habe?«, erkundigte sich Solveig, die einen Moment darauf gewartet hatte, dass sich Courtneys Atmung wieder beruhigte.
»Ja, hab' ich«, nickte ihre Kochpartnerin. »Was machst du derweil?« Sie versuchte mit ihr eine normale Unterhaltung zu führen, was unter der Aussicht auf eine jederzeit plötzlich erfolgende lustvolle Attacke auf ihre heißen Mitten nicht ganz leichtfiel.
»Ich kümmere mich um die Kräuter und den Quark«, erklärte Solveig. »Den würze ich direkt mit Salz und Pfeffer. Kazumi war so lieb und hat uns schon Petersilie und Schnittlauch bereitgestellt. Danach nehme ich mir die Zuckerschoten vor.« Sie schenkte ihr ein berückendes Lächeln. »Ich mag es gerne, wenn die in feine Stücke geschnitten sind … Meinst du, dass das für die anderen okay ist?«
»Sicher, warum nicht«, meinte Courtney. Ihr Blick glitt über Solveigs aufreizend verpackten halbnackten Körper. »Wie süß du in deinem ›Outfit‹ bist«, seufzte sie. Die Kartoffeln waschend stand sie ganz dicht neben ihr. »Am liebsten würde ich dich in dieser hübschen Verpackung in mein Bett zerren und dir jeden Zehntelzoll deiner makellosen Alabasterhaut mit Küssen bedecken«, hauchte sie ihr für die anderen unhörbar zu, »dich überall lecken und dir ein besitzanzeigendes Zeichen auf den Hintern brennen …«
Tief durchatmend hielt sich die süße Schwedin an der Küchenzeile fest. »Wie soll ich mich aufs Kochen konzentrieren, wenn du mich so anmachst und aufgeilst?« Ein betörendes Schmunzeln umspielte ihre schwungvollen Lippen. »Dir ist doch klar, dass du gerade mein Kopfkino in Gang gesetzt hast, nicht wahr?«
Courtney grinste frech. »Und? Wirst du feucht dabei?«
»Unfassbar feucht«, hauchte Solveig ihr zu.
»Sind unsere beiden Turteltauben nicht süß?«, fragte Modesty lautstark in die Runde, worauf sich die Köpfe der anderen kurz in Richtung Küche drehten. »Na, habt ihr euch schon niedliche Kosenamen gegeben?«, rief sie stichelnd hinüber.
Solveig und Courtney versuchten den Zuruf zu ignorieren und sich weiter auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
»Würdest du die Zwiebeln übernehmen?«, fragte Solveig mit faszinierendem Augenaufschlag.
»Wenn du mich derart lieb bittest, kann ich ja wohl schlecht Nein sagen, oder?«, lächelte Courtney.
»Gut zu wissen, dass du so einfach zu manipulieren bist«, grinste Solveig, wurde aber sofort wieder ernst. »Die musst du nur schälen und kleinschneiden. Ich kümmere mich um die Rote Beete und mache die Kapern fertig … Hast du vielleicht Handschuhe für mich. Nehm' ich immer, wenn ich Beete klein schneide.«
Courtney zog ein paar Latexhandschuhe aus einer Box, die sie aus einem der unteren Küchenschränke holte, wobei sie der Schwedin aufreizend ihren wackelnden Hintern präsentierte. »Musst du eigentlich auch immer Heulen, wenn du Zwiebeln schneidest?«, erkundigte sie sich.
»Mir kommen eher Tränen, wenn mir jemand richtig heftig die Nippel zwiebelt«, bemerkte Solveig keck.
»Zwirbelt muss das heißen«, korrigierte Courtney sie mit einem Schmunzeln. »Alternativ heißt es Kneifen und nicht keifen … Obwohl, wenn man richtig kneift, keifst du vielleicht sogar … Müsste ich mal ausprobieren.«
»Wie süß«, feixte Kazumi, »jetzt wird ›Cat‹ gleich für ihre ›Solvi‹ weinen. Dabei sind die beiden doch gerade erst zusammengekommen.« Sie schaute zur Küche hinüber. »Ist eure Verliebtheit schon nach gerade einmal drei Tagen vorbei?«, stichelte sie, was Floré und Modesty zum Lachen veranlasste.
»Och, nee …«, grummelte Tamora gespielt. »Da hab' ich doch glatt Vios geile Domina verpasst.« Sie grinste ihre zukünftige Frau an. »Schade. Ich hätte den ›Controller‹ auch gern mal in die Hand genommen.«
»Mich rauszuwerfen solltest du dir reiflich überlegen, meine Süße«, drohte Violett lachend. »Aber, wenn du die Nacht gern gefesselt und geknebelt verbringen möchtest … Gut zu wissen, dass du es auf mich abgesehen hast!«
»Moi?«, machte Tamora auf unschuldig. »Auf dich abgesehen?«
»Tu nicht so!«
»Klar hab' ich's auf dich abgesehen«, blinzelte ihre Verlobte sie an. »Immerhin werde ich die aufregendste Frau auf diesem Planeten heiraten.«
»Boah, Modesty!«, fluchte Floré leise und stellte ihre Figur ins Haus zurück.
Keine Sekunde später stöhnte Solveig heftig in der Küche auf.
»So geht das«, stupste Kazumi die Südafrikanerin lachend an.
»Ich dachte mir, ›Solvi‹ könnte etwas Zuspruch brauchen«, grinste Modesty. »Wo sie doch unser Küken ist.« Noch einmal betätigte sie ganz kurz die drahtlose Fernbedienung, worauf vom Küchenblock ein Geräusch herüberdrang, das stark an die kleinen, flauschig-gelben gackernden Tierchen erinnerte.
»Cock-a-Doodle-Dooooo …!«, ahmte Solveig grinsend das Gackern einer Henne nach und wippte dazu leicht mit angewinkelten Armen – das Flügelschlagen imitierend.
»Jetzt sag' nicht du willst das Ei schon rauspressen?« Auch auf Courtneys Lippen lag ein freches Grinsen.
Solveig hob unschuldig eine Augenbraue. »Jag kan inte hjälpa det[6]«, erwiderte sie und lachte. »Ist gerade mit mir durchgegangen … Jag trånar efter dig och kan det inte invänta att ha sex med dig[7]«, fügte sie anschließend noch halblaut hinzu. In ihren Augen lag ein verzehrendes Feuer.
Ücretsiz ön izlemeyi tamamladınız.