Kitabı oku: «Rhetorik und Selbstmarketing», sayfa 5

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BUCH – TRAUMJOB DURCH KLEINIGKEITEN

Leseprobe unseres Ratgebers "Traumjob durch Kleinigkeiten – So bewerben Sie sich einfach besser" von Thomas Schlayer. Bitte beachten Sie, dass durch den Auszug aus diesem Buch einige Hinweise oder Verweise der nachfolgenden Texte aus dem Zusammenhang gerissen sein könnten.

Kapitel A: Den Traumjob finden

Sie möchten sich auf eine neue Stelle bewerben? Sie glauben, dass dann vieles besser wird? Diesen einen speziellen Job zu bekommen, ist für Sie der absolute Traum? Prima, dann scheint es, als seien Sie auf dem richtigen Weg. Aber ist es wirklich der Traumjob, der da auf Sie wartet? Auf diese Frage bekomme ich immer wieder "Ja, das glaube ich schon – sicher sein kann man ja nie …" zur Antwort.

Genau mit diesem Thema möchte diesen Ratgeber starten: Ist der vermeintliche Traumjob wirklich ein Traum? Wie haben Sie dies definiert? Wissen Sie wirklich, was Sie wollen? Beginnen wir ganz am Anfang. Es geht um Ihren Traumjob.

Diese Formulierung zeigt schon, dass dieser für Sie den Idealzustand – in Bezug auf die Arbeit – bietet. Lassen Sie uns deswegen auch nur davon sprechen und dieses Ideal ohne Kompromisse planen.

Das ist sehr wichtig, denn es mag Sie kurzfristig glücklicher machen, wenn Sie nur einen anderen oder vermeintlich besseren Job zu bekommen. Aber nach wenigen Wochen oder Monaten werden Sie dann (vielleicht zum wiederholten Male) feststellen, dass es bei Ihrer neuen Aufgabe nicht um maximalen Spaß oder Selbstverwirklichung geht, sondern eventuell um mehr Geld oder etwas anderes, das Ihnen aber eigentlich gar nicht wichtig ist.

Um Ihren persönlichen idealen Job bestmöglich zu definieren, analysieren wir zunächst, welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind. Diese sind bei jedem Menschen anders. Allerdings nehmen die meisten Menschen dies so nicht wahr. Die meisten Menschen glauben vielmehr, dass es eine pauschale Definition des "Traumjobs" gibt, die sich verallgemeinern lässt: viel Geld, vielen Freiheiten, viel Potenzial etc. Sie werden gleich erkennen, dass dies ein fundamentaler Irrtum ist.

Individuelle Rahmenbedingungen

Jeder Mensch ist anders. Der eine hat eine Familie, der andere bewirbt sich aus der Arbeitslosigkeit heraus und die nächste muss wegen ihrer Luxuswohnung sehr hohe Fixkosten stemmen. Auch die Vorstellungen über die ideale Arbeitsumgebung variieren stark: großes Team oder kleines Büro? Namhafte Firma oder junges Start-up-Unternehmen? Und nicht zuletzt haben die verschiedenen Vergütungsmodelle jeweils Fans. Der eine will sich ein festes Gehalt sichern, ein anderer schwört auf hohe Provisionsanteile.

Egal welche Werte Ihre Wünsche bestimmen, in diesem Kapitel sehen wir uns erst einmal Ihren "Ist-Zustand" an. Er bestimmt besonders stark das, was Sie sich (oft notwendigerweise) wünschen. Ihre Vergangenheit hat Sie dahin gebracht, wo Sie heute stehen. Auch wenn die zurückliegenden Monate und Jahre niemals für eine sichere Prognose der Zukunft taugen, sind sie doch das Fundament dessen, was kommt. Sie werden eine bessere Zukunft vor sich haben und planen können, wenn Sie sich Ihrer "Basis" bewusst sind.

Wenn Sie es gut machen möchten, dann sollten Sie wissen, welche Werte Ihr Denken und Handeln bestimmen!

Als Rede-Denk-Experte erkläre ich das in meinen Seminaren so: Sie entscheiden sich im Leben in den verschiedensten Situationen aufgrund von Werten, die Sie in sich tragen. Diese sind durch (wiederholte) Erfahrungen entstanden und werden durch Ihre Gedanken geprägt. Auch wenn uns immer wieder anderes suggeriert wird: Im Leben gibt es nicht "die Realität". Es gibt nur IHRE eigene, persönliche Realität. Diese wird umso klarer, je mehr Erfahrungen Sie gesammelt haben. Denn je älter wir werden, desto stärker filtern wir unsere Wahrnehmungen – ausgehend von Überzeugungen, die wir entwickeln.

Ein Beispiel: Sie waren in einer jungen und kleinen Firma beschäftigt, die über Nacht in die Insolvenz gerutscht ist. Andere Personen erzählen Ihnen, dass sie noch jemanden kennen, der dies erlebt hat. Dann finden Sie eine neue Stelle, wieder in einer kleinen Firma. Diesmal werden Sie nicht nur schlecht bezahlt, sondern sind bald wieder Ihren Job los – diesmal wurde Ihnen betriebsbedingt wegen eines Gesellschafterwechsels gekündigt. Ihre Meinung steht damit fest: Kleine Firmen bringen nichts, die Arbeitsplätze dort sind unsicher, nie wieder werden Sie dieses Risiko eingehen und sich so einer Situation aussetzen. Ja, grundsätzlich haben Sie damit auch absolut Recht. Denn dies ist Ihre Realität und sie ist wahr, das können Sie belegen. Aber gleichzeitig ist dies kein allgemeingültiges Abbild der Berufswelt. Auch wenn es in Ihrem Fall wirklich dumm gelaufen ist, es handelt sich nur um Ihre persönliche Wahrheit.

Es gibt ganz sicher (sehr viele) Menschen, die die ganze Angelegenheit anders sehen, die als Mitarbeiter kleiner Firmen sehr vermögend geworden sind, sehr viele Freiheiten genießen und gerade aufgrund dieser Erfahrungen vielleicht bald schon eine eigene Firma besitzen, die sie zum Millionär machen wird.

Jeder hat Recht, denn die Welt ist immer nur die Sicht der Dinge!

Ihre eigene Realität ist grundlegend und prägend für Ihre Planung – aber machen Sie sich bewusst, dass sie immer nur auf Ihrer Wahrnehmung und Ihren Erfahrungen beruht. Es ist Ihre Vergangenheit, es sind Ihre bisherigen Werte.

Wenn Sie eine (deutlich) bessere Zukunft realisieren möchten, dann sollten Sie diese Erkenntnis nutzen. Denn wenn Sie beginnen, Ihre Potenziale auf neue Werte zu stellen, wird sich vieles ändern! Dazu komme ich später im Detail. Einen Traumjob werden Sie nur dann finden, wenn Sie Ihre gewachsenen Werte durchschauen und hinterfragen, ob diese richtig waren. Wenn Sie erkennen, dass Sie Ihren Blick auf Ihre Zukunft und deren Potenziale jederzeit ändern können. Je nachdem, was Sie erreichen möchten, müssen Sie das sogar tun, denn mit "alten" Prinzipien werden Sie nicht viel Neues entdecken können.

Es gibt eine wunderbar einfache Regel, die das auf den Punkt bringt:

Wer Neues erreichen will, muss auch Neues tun.

Anderes Handeln erfordert andere Werte. Sonst entsteht in Ihnen das Gefühl, Sie tun etwas Falsches.

Wie aber können Sie Ihre Werte verändern? Gehen Sie auf eine innere Reise und suchen Sie nach Ihren bisherigen Überzeugungen. Halten Sie sie zunächst fest und nehmen Sie sie dann unter die Lupe. Die entscheidende Frage ist: Ist dieser Wert auch für meine bessere Zukunft hilfreich oder begrenze ich damit meine Möglichkeiten?

Damit Sie diese Übung zielgerichtet machen können, nenne ich Ihnen Bereiche, die für die meisten Bewerber von besonderer Bedeutung sind.

- Will ich auch in Zukunft eine ähnliche Tätigkeit ausüben?

- Was macht mich an meiner Arbeit wirklich glücklich?

- Was kann ich besonders gut und was will ich ausbauen?

- In welcher Firma oder Branche wäre ich am liebsten tätig?

- Macht es mir Spaß, in einem großen Unternehmen zu arbeiten?

- Arbeite ich lieber in einem Team oder als Einzelkämpfer?

- Bin ich ein kreativer Typ oder ziehe ich Routinearbeiten vor?

- Will ich die Karriereleiter hochklettern oder eher bequem arbeiten?

- Bin ich bereit, mich auch am Wochenende fortzubilden?

Natürlich gibt es im Leben eines Menschen auch immer Rahmenbedingungen, die keiner persönlichen Wertung unterliegen. Dabei handelt es sich um "harte" Fakten, die sich meist in Zahlen ausdrücken lassen, etwa die monatlichen Fixkosten, die durch eine Immobilienfinanzierung entstanden sind, die persönlichen Sprachkenntnisse ("Ich spreche zwei Sprachen.") oder auch die bevorstehende Geburt eines Kindes. Solche Rahmenbedingungen sind nicht bzw. nicht direkt und sofort veränderbar. Auch diese Faktoren sollten Sie erkennen und explizit festhalten, denn sie sind für Ihre Zukunft ebenfalls entscheidend. Eine vorbildliche Zukunftsplanung und damit auch der Weg zu Ihrem Traumjob werden durch diese Punkte stark beeinflusst. Wer zum Beispiel 1.400 Euro monatlich an Einnahmen benötigt, um seine laufenden Kosten zu bezahlen, hat mit dieser Summe definitiv eine erste Vorgabe für seine weiteren Schritte.

Ob Sie das nun anspornt oder frustriert, ist erst einmal egal. Es geht um Rahmenbedingungen, die Bestandteil Ihres derzeitigen Lebens sind – ob Sie wollen oder nicht. Auch hier können Sie sich an einer Frageliste orientieren, die Sie natürlich mit Blick auf Ihr eigenes Leben ergänzen sollten.

- Welches Gehalt möchte ich mindestens verdienen?

- Wie viele Überstunden will ich monatlich maximal leisten?

- In welchem Alter will ich welche Position erreicht haben?

- Suche ich eher einen Teilzeitjob? Wenn ja: Mit wie viel Stunden?

- Bin ich bereit, für eine neue Arbeitsstelle umzuziehen?

- Bin ich bereit, täglich zu pendeln? Wenn ja: wie viele Kilometer?

- Falls ein Umzug nötig ist: Habe ich dafür bereits Geld zur Seite gelegt?

- Bin ich bereit, mir für einen neuen Job ein besseres Auto zu kaufen?

Geschafft! Damit haben Sie sich einen schon sehr guten Überblick über Ihr "Heute" verschafft. Verstehen Sie die aufgelisteten Fragen als erste Beispiele. Sie kennen Ihr eigenes Leben besser. Widmen Sie sich unbedingt auch weiteren Punkten, die für Ihre persönliche Karriere wichtig sind. Klären Sie alles, was Ihnen künftige Entscheidungen erleichtern wird. Finden Sie heraus, was Ihnen wichtig ist und nach welchen Regeln und Meinungen Sie "funktionieren".

Achten Sie darauf, dass Ihre Vergangenheit Sie nicht blockiert. Erkennen Sie, was mit Ihnen passiert!

Wichtig und oft unterschätzt: Jeder von uns hat über die Jahre hinweg durch Erfahrungen und Erlebnisse Überzeugungen aufgebaut, die unser Denken und Handeln enorm beeinflussen. Die Kombination aus Ihrer Einstellung – den Werten und Ihrem Glauben – und den Tatsachen – den Verbindlichkeiten und Möglichkeiten – ist Ihr persönliches Fundament. Je bewusster Ihnen diese Tatsache ist, desto besser können Sie Ihre nächsten Schritte planen. Jeder denkt anders, fühlt anders und trifft damit auch andere Entscheidungen. Im Grunde sind Sie erst durch diese ausführliche Analyse in der Lage, die Suche nach Ihrem Traumjob wirklich anzugehen!

Die meisten Menschen haben noch nie auf diese Weise über ihr Leben nachgedacht. Sie verstecken sich gern hinter Aussagen wie "so ist das nun mal", "passt schon" oder "so genau weiß ich das nicht". Sprechen Sie jemanden, mit dem Sie befreundet sind und der eine neue Arbeit sucht, doch einmal auf diese Punkte an:

- Welche Art von Job machst du am liebsten? Was magst du nicht?

- Was ist für dich ein Traumjob?

- Wie definierst du für dich das Wort "Karriere"?

- Wie viel Geld bist du wert? Was ist ein faires Gehalt für dich?

- Mit welchen besonderen Talenten beeindruckst du Vorgesetzte?

- Warum glaubst du, dass die Firma XY für dich nicht in Frage kommt?

Sie werden feststellen, dass sehr viele Menschen entweder keine konkrete Antwort geben können, sich unsicher sind oder aber aus ihrer Vergangenheit vermeintlich sichere Rückschlüsse für die Zukunft ziehen. Sie wissen mittlerweile, dass dies gegen Sie arbeiten kann.

Wer auf wichtige Fragen seiner Zukunftsplanung sofort eine Antwort geben kann, ist auf dem richtigen Weg!

Im dritten Teil des Buches werden Sie noch ein paar Eindrücke von Beiträgen aus den Monsterforen bekommen. Das sind wunderbare Beispiele dafür, dass es keine allgemeingültige Realität gibt. Es gibt immer nur die Realität, die WIR ganz individuell für richtig halten! Ich bin davon überzeugt, dass es sehr einfach sein kann, die Zusage für einen echten Traumjob zu erhalten – wenn man weiß, wie es geht, und wenn man weiß, was man will.

Ein Beispiel aus meiner eigenen Vergangenheit: Ich selbst habe als Angestellter vor vielen Jahren zahlreiche Erfolgsmomente feiern können. Mir wurden großartige Arbeitsstellen am Telefon angeboten, obwohl ich mich gar nicht darauf beworben hatte. Ich habe überdurchschnittlich verdient, weil ich mich gut verkauft habe. Ich habe viel erreicht, weil ich daran geglaubt habe, dass ich es kann. Das war und ist meine Realität. Bitter ist allerdings: Vielen Freunden erging es anders. Sie haben sich mit schlechten Jobs und niedrigem Gehalt über viele Jahre gequält. Jeder schafft und erlebt seine eigene Realität. Zufälle, Glück und Ausnahmen gibt es immer wieder – aber erfolgreicher Schöpfer Ihrer Zukunft sind Sie dann, wenn Sie alles dafür tun, die Umsetzung Ihrer Wünsche aktiv und gut gelaunt zu planen.

Konkrete Vorstellungen

Nachdem wir ausführlich über Ihr bisheriges Leben und Ihre Einstellungen gesprochen haben, geht es ab sofort um Ihre Zukunft. Und zwar nicht um das, was zufällig passieren könnte! Gestalten Sie Ihre Zukunft selbst – durch konkrete Wünsche. Nur eine Arbeitsstelle, die Ihre Erwartungen nahezu komplett erfüllt, kann ein echter Traumjob sein. Voraussetzung dafür ist, dass Sie überhaupt etwas erwarten. Ein Spruch, der in vielen Management-Trainings erklärt wird, bringt dies wunderbar auf den Punkt: Ohne Ziele ist jeder Weg der falsche.

Sie werden nie dort ankommen, wohin sie wirklich möchten! Ich möchte Ihnen wieder am durchschnittlichen Bewerber erklären, was damit gemeint ist. Beinahe jeder behauptet, er verfolge bei seiner Jobsuche klare Ziele. Allerdings gilt: Auch wenn das ein oder andere Detail tatsächlich konkret festgelegt wurde, die meisten sogenannten Ziele sind entweder überhaupt keine oder aber kontraproduktiv.

Viele Menschen formulieren keine klaren Ziele!

Gute Wünsche sind immer auch klare Zielformulierungen! So ist ein idealer Wunsch, ein klares Ziel aufgebaut:

Thema + Dimension + Zeit + Verantwortung + Beziehung

Mit dem Thema geben Sie Ihrem Ziel eine inhaltliche Richtung, zum Beispiel: die Gehaltshöhe. Dieser Zielbaustein wird beinahe bei jedem Jobwechsel berücksichtigt. Die inhaltliche Bestimmung wird als Selbstverständlichkeit angesehen und dabei machen die meisten Bewerber noch alles richtig: Sie stecken ab, was ihnen wichtig ist.

Bei der Dimension sieht es allerdings anders aus. Bei diesem Baustein wird der Umfang Ihres Ziels fixiert – und zwar so konkret wie möglich, zum Beispiel: Das Gehalt soll mindestens 40.000 Euro pro Jahr betragen. Die meisten Bewerber verstecken sich hinter pauschalen Formulierungen, die schnell zur Falle werden. Sie träumen davon, "endlich deutlich mehr Geld" zu verdienen oder "gutes Geld für ihre Talente" zu bekommen. Aber: Wenn Sie bislang 1.700 Euro verdient haben und das Angebot lautet 1.875 Euro – ist das dann schon deutlich mehr Geld? Wo geht "mehr" los? Überspitzt gesagt beginnt "mehr" schon bei einem einzigen Cent mehr Geld.

Die Zeit ist der dritte Baustein eines eindeutigen Ziels. Hier klären Sie – ebenfalls so konkret wie möglich –, bis wann Sie das Ziel erreichen wollen oder auch müssen. In unserem Beispiel: Ab dem ersten Monat soll das höhere Gehalt gezahlt werden. Dieser zeitliche Bezug wird oft unterschätzt. Er ist jedoch von großer Bedeutung, wenn Sie Ihr Ziel erreichen wollen, und stellt eine sehr motivierende Komponente dar, mit der Sie Ihre Zukunft wesentlich genauer planen können. Damit schließen Sie zum Beispiel das Gefühl des Hin- und Hergerissen-Seins aus, wenn Ihnen jemand zwar Ihr Wunschgehalt bietet, allerdings erst ab dem zweiten Jahr der Betriebszugehörigkeit.

Mit dem Baustein der Verantwortung legen Sie fest, wer dafür verantwortlich ist, dass das Ziel erreicht wird.

Wenn es um Bewerbungen auf eine neue Arbeitsstelle geht, gibt es dafür definitiv nur eine einzige infrage kommende Person: Sie! Vermeiden Sie den häufig vorkommenden Fehler und lassen Sie diese Zuständigkeit offen oder machen Sie andere für Ihre Ziele verantwortlich. Es gibt nur eine Person, die Ihre Zukunft wirklich in der Hand hat – und das sind Sie selbst. Immer dann, wenn wir glauben, andere Menschen seien verantwortlich, begeben wir uns in die sogenannte Opferrolle, die zwar oft zu (Selbst-)Mitleid führt, Ihnen aber definitiv nichts bringt! Wem Sie die Verantwortung übertragen, der erhält Macht über Ihr Leben. Und diese Macht sollte ausschließlich bei Ihnen liegen.

Die Beziehung dieses einen Wunsches zu Ihren anderen Wünschen ist ebenso einfach wie grundlegend. Es geht darum, ob Ihr Teilziel auch zu Ihren anderen Zielen passt, zum Beispiel: Dieses Ziel unterstützt meinen Wunsch, mehr zu sparen. Sehr oft passiert es nämlich, dass sich Wünsche bzw. Ziele gegenseitig im Weg stehen oder sich sogar ausschließen! So konkurrieren zum Beispiel die Wünsche "mehr Geld verdienen" und "deutlich weniger arbeiten" in der Regel miteinander. Das muss nicht so sein, ist aber häufig so. Wenn Sie dagegen schon bei der Wunschformulierung erkennen, dass alle Ihre Wünsche eine gemeinsame (realistische) Richtung ergeben, dann haben Sie bessere Erfolgsaussichten!

Konkret und kontrollierbar formulierte Wünsche, die auf der vorgestellten Struktur basieren, werden Ihnen in mehrfacher Hinsicht helfen:

- Sie werden so genau wie nie zuvor wissen, was Sie wollen.

- Sie sehen schwarz auf weiß, was Sie planen.

- Sie können Angebote schneller prüfen und hinterfragen.

- Sie können bessere Entscheidungen treffen.

- Sie vermeiden Frustration, denn Ihre Kriterien sind klar.

Kommen wir zu etwas sehr Wichtigem: wie Sie aus Ihrer Vergangenheit lernen! Im vorherigen Kapitel haben Sie Ihre aktuell gültigen Glaubenssätze (Werte) sowie für Sie relevante Rahmenbedingungen festgehalten. Jetzt kommt der Bereich, der nicht nur Spaß macht, er ist zudem ein entscheidender Bereich für Ihren neuen Traumjob. Sie definieren im Folgenden, was aus einem Job Ihren Traumjob macht.

Hierfür haben Sie zwei Möglichkeiten:

1) Sie übernehmen Ihre Werte und aktuelle Rahmenbedingungen für Ihre Zielformulierung, da diese für Sie auch wünschenswert sind.

2) Sie verändern alte Überzeugungen oder optimieren Rahmenbedingungen, damit Ihre Zukunft besser wird!

Sie erinnern sich – es geht um Ihren Traumjob und nicht um einen (weiteren) Kompromiss. Ihre neue Realität wird so gut, wie Sie sie planen. Bleiben Sie bitte realistisch, aber setzen Sie auf Wachstum! Ein Jobwechsel ist eine hervorragende Möglichkeit, einfach deutlich mehr zu erreichen!

Ein neuer Arbeitgeber ist eine gute Chance, deutlich mehr zu verdienen!

Mit einem Stellenwechsel haben Sie es wesentlich einfacher, zum Beispiel 500 Euro pro Monat mehr als bei Ihrem bestehenden Arbeitgeber zu verdienen! Sie müssen nämlich Ihrem jetzigen Chef nicht in schwierigen Gesprächen klarmachen, warum Ihre Arbeit mehr wert ist, als er bisher zahlt, sondern können Ihren neuen Gehaltswunsch gleich zum Zielpunkt der Verhandlungen machen.

Lesen Sie jetzt vier Beispiele, die Ihnen eine Orientierung in Bezug auf die besprochenen Tipps und Tricks geben.

Szenario 1: Sinnvoller Wert der Vergangenheit – entsprechender Wunsch für die Zukunft

"Ich arbeite am liebsten so wie bisher schon: in einem kleinem Team und in einer eher kleinen Firma. Mein Ziel ist: Ich suche einen neuen Arbeitgeber im gleichen Ort (Thema), der maximal 30 Mitarbeiter (Dimension) hat. Die Zusage für den neuen Job möchte ich bis Silvester (Zeit) in der Tasche haben, verantwortlich dafür bin nur ich (Verantwortung) und damit erreiche ich auch das Ziel, für meinen Job nicht umziehen zu müssen (Beziehung)!"

Szenario 2: Korrigierter Wert der Vergangenheit – verbesserter Wunsch für die Zukunft

"Ich habe jetzt sechs Jahre für Versicherungen gearbeitet und habe keine Lust mehr auf diese Branche. Mein Ziel ist: Ich bewerbe mich jetzt nur noch bei Banken (Thema) und zwar als Berater (Dimension). Dann kann ich meine Vertriebserfahrung nutzen und einen neuen Schwerpunkt setzen. Ich versende pro Woche drei Initiativ-Bewerbungen (Zeit). Niemand kann und wird mir das ausreden (Verantwortung). Mit dieser Strategie erfülle ich mir auch den Wunsch, endlich mal wieder etwas anderes zu machen (Beziehung)!"

Szenario 3: Gute Rahmenbedingung – entsprechender Wunsch für die Zukunft

"Durch meine neue Wohnung und weil das Auto endlich abbezahlt ist, habe ich so niedrige Lebenshaltungskosten wie schon lange nicht mehr. Mein Ziel ist: Ich bewerbe mich nur auf Stellen, die ich ohne Umzug und ohne ein neues Auto antreten kann (Thema). So kann ich mit einem Gehalt von 2.500 Euro pro Monat sehr gut leben (Dimension). Ich bin dafür verantwortlich, potenziellen Chefs klar zu machen, dass ich dieses Geld wert bin (Verantwortung). Den neuen Job will ich innerhalb eines halben Jahres finden (Zeit). Das Ziel ist prima, denn ich will in Zukunft noch mehr Rücklagen bilden (Beziehung)!"

Szenario 4: Korrigierte Rahmenbedingung – verbesserter Wunsch für die Zukunft

"Ich ärgere mich immer wieder darüber, dass mein Englisch so schlecht geworden ist. Mein Ziel ist: Ich melde mich jetzt bei einem Englischkurs an (Thema). Damit trainiere ich zwei Mal pro Woche ein wichtiges Kriterium für künftige Jobs (Dimension). Grund- und Aufbaukurs sollen bis zum 31. Oktober beendet sein (Zeit). Auch wenn es mir schwerfallen sollte, ich zwinge mich, bei jedem Kursabend dabei zu sein und am Wochenende dafür zu lernen (Verantwortung). Das Ziel ist wichtig und gut für mich, da ich bei Bewerbungen künftig nachweisen kann, dass ich mich weiterqualifiziere (Beziehung)."

Wenn Sie mit klaren Zielen arbeiten, werden Sie merken, dass sich Ihre Lebens- und Karriereplanung sehr gut anfühlen werden. Sie wissen noch genauer, was Sie wollen. Eindeutige Ziele geben Ihnen jederzeit eine klare Anleitung dafür, was Sie tun sollten, um sie zu erreichen. Und Sie werden sich besser fühlen, denn wer weiß, was er will und tut, ist ausgeglichener als andere Menschen!

Damit es Ihnen noch leichter fällt, mit klaren Zielen zu arbeiten, lesen Sie jetzt weitere und allgemeine Beispiele für gut formulierte Ziele:

"Ich werde mir ab sofort jede Woche zwei potenzielle Arbeitgeber im Internet heraussuchen und mich dort initiativ auf Stellen bewerben. Ich erinnere mich über ein Post-it auf meinem Monitor an dieses Ziel. So erhöhe ich wöchentlich die Chance auf meinen neuen Traumjob."

"In meinem bevorstehenden Urlaub werde ich den Buchtipp von Christoph berücksichtigen und den Bewerbungsratgeber lesen. Ich bin erst dann zufrieden, wenn ich das Buch am Meer fertig gelesen habe. Damit bilde ich mich weiter und beweise mir, dass Lernen auch im Urlaub großen Spaß machen kann!"